ö . . ö!

Theaters Beifall. An 66 aber muß dieser Einakter in . 6 erregend . werden; dag fällt bei einem Vergleich mit den französischen Werken, die an diefer Stätte sonft zur Au ganz besonders auf, wenn auch die letzteren d beiklere Themata behandeln, als diese deutsche Der Autor schildert folgende Situation: Ein junger eine zu ihrem Engagements. Ort ressende , sängerin. . muß der Zug wegen neeverwehung der Strecke bel einem Städtchen . machen; die Reisenden begeben sich in ein Gasthaug, wo der Graf die Sängerin für feine Frau ausgiebt. a wird nun geschildert, wie . i nr. Stammtisch⸗ Esucher des Hauses die Anwefenheit des gräflichen Pseudo⸗ Ehepaares h Ehre aufnehmen und sogar einen angeblichen Ebezwist Abstoßend wirkt das Stück in der Hauptsache da—⸗ sich, die vermeintliche Graͤfin wie eine Birne benimmt; Situation auch vollständig unwahrscheinlich. Gespielt wurde von den 5 männlicher Rollen, den Herren org, Werner, Gaspart und Neuert, vortrefflich. . Mascha arkwordt erhöhte in ihrer Darstellung der Ehan onnettensängerin Ninette den Kardinalfehler des Stücks, anstatt ihn durch dezenteres Spiel zu mildern. — Dem einaktigen Werke folgte die an ff Auf⸗ führung des Schwanks ‚Der Stellvertreter“ von Busnack und Duval, in welchem die Damen Berteng und Brock sowie die Herren Alexander, Schwellach und Haack durch ihr frisches Spiel wieder viel BeifalUl sowie Jubiläumsspenden in Form von Blumen und Kränzen ernteten.

Im Königlichen Opernhause Oper Der Prophet unter Kapellmeister Sucher'z Leitung in Scene. Die Besetzung ift . Johann von Leyden; Herr Sylva;

ides: Frau Götze; Bertha: Fräulein 5 Wiedertäufer: die ren Lieban, Krasa, Mödlinger; Graf Sberthal: Herr Krolop; im allet tritt Fräulein Dell Era ' auf.

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Aufführung des Lustspiels Goldfische“ von ranz von Schönthan und Gustah Kadelburg statt. Die Herren Vo mer, Keßler, Ober⸗ länder. Molenar, Blencke, Hertzer, fowie die Damen Poppe, von Mayburg und Abich sind darin beschäftigt.

Das Schiller-Theater bringt morgen die letzte Wieder⸗ bolung von Was ihr wollt!“. Am Sonnabend kommt zum ersten . das Wichert'sche Lustspiel ‚Ein Schritt vom Wege“ zur Auf⸗

rurg.

Am nächsten Sonntag wird im Neuen Theater eine Matinée stattfinden. Zur Aufführung gelangt ein soziales Schauspiel , „Der . der Frau“, das in selner Tendenz für die Frauenbewegung eintritt.

Im Theater Unter den Linden findet am nächsten Sonntag die erste Nachmittage. Vorstellung zu ermäßigten Preifen statt, und zwar wird . Die Fledermaus“ von Strauß zur Aufführung gebracht. — Für die Abend⸗Vorstellung bleibt die Operette Die Lachtaube⸗ auf dem Spielplan.

Im Konzerthause bringt Kapellmeister Meyder morgen ein reichhaltiges, interessantes Programm zur Aufführung. Dasselbe wird die beliebtesten Werke von Hofmann, Nieolai, Brahms, Smetana, ar r Meyerbeer, Auber, Verdi, Soli für Violine und Piston nthalten.

eht morgen Meyerbeer's

Mannigfaltiges.

Der Internationale Kongreß für Frauenwerke und r enbestrebungen wurde am Sonnabend Abend mit einer mpfangsfeierlichkeit in den Sälen deg Englischen Hauses eröffnet. Die erste offizielle Sitzung fand am Sonntag Vormittag im Festsaale des Rathhauses statt und wurde mit einem von einem Damenchor vor⸗ etragenen Begrüßungslied und einer Ansprache der Vorsitzenden, 96 Morgenstern eröffnet. Auf der Tagesordnung standen Vorträge über den Stand der Frauenbewegung in den einzelnen Ländern. Dreijehn von diefen Vorträgen wurden gehalten resp. verlesen, es fielen nur aus die Berichte der nicht erschienenen amerikanischen Delegirten und der der vorgeschrittenen Zeit wegen vertagte Bericht über die Frauenbewegung in Schweden. Bie deutsche Sprecherin Frau Stritt⸗ Dresden hielt den ersten Vortrag. In keinem Lande fei fo viel über die Frauenfrage

habe die

strebungen weder am Anfang, am Jiele Armenlen

Desterreich und Persten. — Bie

lgten Berichte über Staaten von Nord⸗Amerika.

Mädchenerzlehung, Le leitenden

, im neuen

. Apparats im Dienste

Tausenden zählen, und giebt lich überall Nachahmun und Kunstdenkmäler fangreiche Lieferungen

vom J. d. M: die

gesehenen Pensionskasse.

soeben in dem bekannten Verlage Strau bes im Verhältniß von 1: 17777

64 gut ausgeführten Abbildungen Stuttgart

Hauptversammlung der de estern Nachmittag zunaͤchst mit

mehrere Mitglieder wesend. Den Hauptgegenstand

diskutiert worden wie in Deutschland; was bisher erreicht sei,

nach dem Französischen des Eugsne Scribe, deutsch bearbeitet von Ludwig Rellstab. In Scene gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang

Wetterbericht vom 22. September, 8 Ubr Morgens.

—

Graeb. In

eratur Telsius

75 Uhr.

Stationen. Wind. Wetter.

50 C. — 40R.

T in o

Gelmullet .. SSW 3 bedeckt Aberdeen. SO G bedeckt Fhristiansund IO 2 wollig Kopenhagen. W 2 halb bed. Stockholm. still Nebel aranda. ONO A4pedeckt osfau ... S 3 wolkenlos

Cort. Queens town... . 5 wolkig Fherbourg. ͤ 4 bedeckt . 4 wolkig 1 2 wolkig mburg 2Nebeli) winemünde 3 heiter Neufahrwasser heiter =. wollig bedeckt bedeckt

— — d W O O O —

Donizetti. Text

—

Graeb. P. Hertel.

setzung.

Cäsar.

Ohne Liebe.

bedeckt Krug. bedeckt wolkig beiter Nebel halb bed.

Greglan 6

& e Sde & K — & = l dœ &

Hg..

Schauspiel haus. Lustspiel in 4 Aufsügen von Franz von Schöoͤnthan und Gustav Kadelburg.

Herrn Oscar Keßler. Lafer 74 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 177. Vorstellung. Lueia bon Lammermonr. Oper in 3 Akten von Gastano

Signoring Franceschina 6 Emil Götze, Königlicher ammersänger, als Gäͤste.) Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil kusik komponiert und arrangiert von E. Anfang 78 Uhr. Schauspielhaus. Zauber -⸗Komödie in 5 Aufzügen von Wssliam Shake⸗ speare. Nach August Wilhelm von Schlegel's Neber— ꝛ Musik von Wilhelm Taubert. Emil Graeb. Anfang 73 Ühr.

Ventsches Theater. Anfang 743 Uhr. Donnerstag: Hannele /s Himmelfahrt. Vorher:

Gesetzentwurf,

Ballet von Emil

203. Vorstellung. Goldfische. In Scene gesetzt von

von S. Camerano. (Lueia:

revosti, Edgardo: Herr

Erhöhte Preise. 204. Vorstellung. Der Sturm.

Tanz von

Mittwoch: Julius

Regen Freitag: Liebelei. — Vorher: Der zerbrochene

Kerliner Theater. Mittwoch: Die offizielle

Fran. Anfang 77 Uhr. Donnerstag: König Heinrich. Freitag (3. Abonnements. Vorstellung): Zum ersten

; 6 . 3 den.. stii ,. Male: Der Better. Vorher: Ich heirathe

Trlest .. O 1 bedeckt meine Tochter.

) Gestern Nachmittag Gewitter.

Uebersicht der Witterung.

Ein tiefes barometrisches Minimum ist bei den Hebriden erschienen, auf den Britischen Inseln stark auffrischende Winde . Barometrische

inima liegen über der iberischen Halbinfel und über Oesterreich. Bei schwachen Winden aus füd= licher Richtung ist das Wetter in Deutschland kühl und trübe; nur auf dem Streifen Helgoland = Pra herrscht heitere Witterung; fast , 1

ügen⸗

Engels als Gast) als Gast)

en gefallen, jedoch in geringer Menge. waldermünde und . hatten Gewitter. eutsche Seewarte.

. 2 Theater. sinigliche Schanuspiele. Mittwoch: Opern.

baus. 176. Votstellung. Der ophet. Große Oper in 4 Alten von a e T f,, 1

HRemplucgant. William en.

Lessing Theater. ,, gn. (Georg Engels als Gast.) Anfang L.

Donnerstag: Der Herr Senator. Freitag: College Crampton.

Kesidenz · Theater. Lauten hurg. Mittwoch: Der Stellvertreter. (Leo

von Max Schönau.

Mittwoch: College

(Georg (Georg Engels

Direktion: Sigmund

Schwank in 3 Atten von und Georgeg Duval. Deutsch

— Vorher: Ninette im Schnee. Sch nr in 1 Akt von Br. G. Klitscher. 2 *.

Donnerstag. Der Etellvertreter. — Vorher: Ninette im Schnee.

— ———

rau sich selbst errungen. Was man auf wirthschaft ˖ lichem Gebiete verlange, sei die e,, de, mit den Männern in Bezug auf den Lohn bei gleicher Lelftung. Pie Rednerin vertrat dann noch die Freigabe der medizinischen und philofophifchen Studien und gab die Versi n ab, daß die deutschen a,. in ihren Be—⸗

steben bleiben würden. Dänemark, England, Frankreich,

Frau Bieber ⸗Böhm geleitet. Daß Hauptthema derselben betraf die

erste Jugenderziehung, die Kindergärten, Jugendhorte ꝛc.

wurden diese Verbandlungen mit einem längeren Vortra

Dr. Henriette Goldschmidt. Lespzig über ;

Henin Friedrich Fröbel's für Familien. und Volkserziehung“. 8 fo

in Rußland, Spanien und Portugaf und

haltene e, , , galt rerinnenbildung und Berufsschulen“. ortrag hielt Fräulein Elisabeth Mießner⸗Berlin über „Die deutsche Frau in der Volksschule“ französischer Sxrache abgefaßter Aufsatz über „Die russische . in der Elementarschule zur Verlesung, und es folgten dann über Fortbildungsschulen sowie über die Frage der höheren Mätchen⸗ schulen und Lehrerinnen⸗Seminare.

In der Internationalen Austellung für Amateur-

ufnahmen, die die Landes hauptmannschaft der Provinz Westfalen ausgestellt hat, ein anschauliches Bild von der Benutzung des photo⸗

rovinzial ⸗Konserpvator, Bauinspektor Ludorff ist selbst der Urheber dieser Photographien, die bereilts in ihrer Gesammtheit nach vielen

findet. Für in Westfalen'“, von dem bereitö vier um vorliegen, Aufnahmen bald direkt zur Herstellung von Lichtdrucken, bald indirert benutzt, indem sie als Grundlage für Zeichnungen dienen. Die ein.« fache Methode, wie dies mit Hilfe von Blaueisenpapier geschieht, ist auf, der Ausstellung durch Proben ausführlich erläutert Das für Fachleute sehr wichtige Verfahren, das früher patentiert war, ist seit mehreren Jahren wieder freigegeben. Dem Verein der Bankbeamten in Berlin sind durch Ver⸗ fügung des . Staats. Ministers Dr. von Achenbach 3. ö echte einer juristischen Person verliehen worden. Gleichzeitig mit dieser Verleihung erfolgte die behördliche Genehmi⸗ . der 8 der vom Verein im § 2 seiner Statuten vor—

Ein neuer, übersichtlicher und durch sorgsame Ausführung in siebenfarbigem Druck sehr ansprechender

Monumentalplan der Reichshauptstadt Berlin in siebenfarbiger Ausführung mit 84 Abbildungen (eleg. kart. mit Text, Preis 2 S). Der 65x 83,5 em große Plan veranschaulicht ganz Berlin in neuefter Vollständigkeit in Bejug auf Straßen, Plätze, Brücken, öffentliche Gebäude, Pferde⸗ bahnen ꝛc. und ist durch einen mit Gesch

Berliner Bauten, Kirchen und Denkmäler eingerahmt.

( 21. September. württembergifchen Gewerbevereine und die 5. ordentliche

ergischen Gewerbevereine eröffnet worden. Als Vertreter der preußischen Regierung war, wie W. T. B.“ meldet, Geheimer Ober⸗Regie⸗ rungs- Rath Dr. Wilheimi-⸗Berlin, als Vertreter der badischen Regie⸗ rung Ministerial., Rath Braun ⸗Karlsruhe erschienen. der württembergischen

betreffend die Zwangtorgantfation des Handwerks.

noch in der itte, sondern erst Es folgten Berichte aus Finland, Italien, gestrige zweite Sitzung wurde von

Eingeleitet der Frau Die internatlonale Be⸗

den Stand der Frauenbewegung in den Vereinigten Eine an dem gleichen Tage abge⸗ der Erörterung des Themas Den ein⸗ Weiter gelangte ein in

orträge

Reichstagsgebäude geben zahlreiche der sog. Denkmälerstatistik. Der

Beispiel, das das Werk

so ein hoffent⸗ Bau⸗

werden die photographischen

Plan von Berlin erschien

von Jul. Straube, Berlin. Es ist

mack arrangierten Rand von der neuesten und hervorragendsten

Der 38. Verbandstag der

utschen Gewerbevereine sind einer Vorstandssitzung der württem⸗

Außerdem waren Staatsregierung an⸗ der Tagesordnung hildete der

Die größte Anzahl der Anwesenden sprach sich gegen den aus. Schließlich wurde mit 61 gegen 7 Etli nch eine ele , g welche die Einführung von Zwangginnungen 3 Rückschritt bezeichnet. — 6 trat. der Verband deutsche⸗ Gewerbevereine unter sehr zahlreicher Betheiligung von Delegirlen der deutschen Gewerbevereine, Gewerbekammern und Technischen doch. chulen im Saale des Bürger, Mufeums jusammen.“ Ha Vor. sitzende des Verbandes, Ingenieur Berghausen. Köln forderte die freien gewerblichen Vereinigungen auf, einig zusammenzustehen und sgen jede Beeinträchtigung anzukämpfen. Geheimer Ober egierungs⸗Rath Dr. Wilhelmi-⸗Berlin begrüßte die Ver sammlung im Namen. der deutschen Reichtregierung,“ Ober? Regierungg⸗ Rath Mosthaf im Auftrage der württembergischen¶ Staa lg⸗ regierung, Ober⸗Bürgermeister Rümelin. Stuttgart im Auftrage der hiesigen städtischen Behörden. 5. sprach den Wunsch aus, daß der Verband den Entwurf zur. Brganisation des Panbwertz nicht vollständig verwerfen, sondern in dieser Frage zu einem positiven Resultat kommen möge. Die hessische Reglerung hat ebenfalls einen Vertreter entsandt. Den ersten Vortrag hielt Finanz Amtmann Dr,. Trüdinger⸗Stuttgart über die Lage dez Kleinhandwerks nach den Erhebungen des Vereins fuͤr Sozialpolitik.

Dresden, 21. September. Der Deutsch⸗ osterreichisch. ungarische Verband für Binnenfchiffahrt hielt heute Vormittag 11 Uhr im Königlichen Belvodöre feine erste Harpt⸗ versammlung ab. Die Präfenzliste weist 126 Theilnehmer auf. Unter den ,,. befinden sich die Geheimen Rãäthe Meunsel und Vodel, ferner Ober. Bürgermeister Beutler, der Präsident der Handelskammer, Kommerzlen-⸗RKath Hultzsch und Andere. Der Vorsttzende, Geheime Rath Wiltisch leitet? d Sitzung mi einer die Ziele des Verbandes darlegenden Ansprache ein, die in einem Hoch auf Seine Majestät den König von Sachsen aug⸗ klang. Im Namen der Regierung dankte Geheimer Rath Meusel und wünschte den Bestrebungen des Verbandes Glück. Nach Konsti⸗ tuierung des Buregus referierte Dr. öpfl-Nürnberg über Zweck und Ziele des deutschsterreichisch, ungarischen Verbandes für B nnenschiff⸗ fahrt. Ueber die Satzungen und daz Arbeitsprogramm referierte Hauptmann z. D. Hilken⸗Rerlin. Die Versammlung nahm dieselben en blog an. — An Ihre Majestäten den Kaiser Wilhelm. den Kaiser Franz Joseph und den König Albert won Sachsen wurden Huldigungs⸗ telegramme seitens des Verbandes abgefandt. Am Schluß der Sitzung 46 folgende, inzwischen eingetroffene Antwort Seiner Maijestät des Königs von Sachsen zur Verlefung: Ich kanke dem Deutsch · sterreichisch⸗ungarischen Verbande für Binnenschiffahrt herzlich für den Mir zugegangenen freundlichen Gruß. Albert.“

Kopenhagen, 21. Seytember. Nach einer Meldung aug

Reykjavik fanden in der Nacht zum 6. 8. M. auf Island wieder zwei Erdstöße statt. Ein altes Ehepaar verlor dab unter einem herabstürzenden Dach das Leben. — Nach Meldungen der Blätter wird die Zahl der Höfe, welche durch die in der letzten Zeit statt⸗ ehabten Erdstöße zerstzrt wurden, auf 155 geschätzt. ö den Samm⸗ ungen, welche hier sür die durch die Erdftöße Beschädigten veran⸗ staltet worden sind, trugen der Kasser und die Kaiserin von Rußland 4000, die Kaiserin⸗Wittwe von Rußland 3000, der König von Bäne⸗ mark 2000 und die Königin von Dänemark 16060 Kronen bei.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 22. September. (W. T. B.) Die Kaiserlich russische Jacht Standart“ ist heute um 7/9 Uhr früh auf g. She von Saint Abbs Head an der schottischen Küste ein⸗ getroffen.

St. Petersburg, 22. September. (W. T. B.) Der Ober⸗Prokurator des Heiligen Synod Pobjedonoszew ist nach dem Ausland abgereist.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.)

22 2 g J 22 ö

Mittwoch: Inang. Schauspiel

Emil Berts und M. Willner. bekanntschaft. nach der Hochzeit.

in 4 Akten von Hans Hochfeld.

von Alexander Landesberg und LeP von Eugen von Taund. Ober Regisseur Herrn Glefsinger. Kapellmelster Federmann. j

Thalia · Theater (vorm. Adolph

Consin — Maurice Ordonneau und von G. Serpette. Antang 71 Uhr.

von Ma

Volksstück von Viktor Loon.

Zentrul Theater. Alte ', en, Richard Schultz.

wilde Sache. Große burleske A reund und W. Mannstädt. inödshofer. Anfang 75 Uhr. Donnerstag: Eine wilde Sache.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /ð.

einem Cpilog bon Alessandro Lanza. — Hierauf: Eine Reisebekanntschaft. Schwank in 1 Akt von Anfang 73 Ubr. Donnerstag: Juana. Hierauf: 6

Freitag: System Ribadier. — Vorher: Besuch

Sonntag, den 27. Seytember: Matin se. Zum ersten Male: Der Kampf der Frau.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. Sb / 5?

Direktion: Julius Fritzsche. Mittwoch: Mit neuer Ausstattung: Die Lachtaube. Operette in 3 Akten

In Scene gesetzt vom

n ang 74 Uhr. Donnerstag und Freitag: Die Lachtaube.

Dresdenerstraße 72/73. Direktion: W. Königlich preußischer Kommissiong · Rath. Mitwoch: Cousine. Vaudeville in 3 Akten von Henri Köroul.

Deutsch von Bolten. Bäckers.

Donnerstag: Cousin — Cousine.

In Vorbereitung: Der Strohmann. mumęeraine.) Schwank von Boucheron. Deutsch Schoenau. — Gebildete Menschen.

Jakobstraße 30.

Mittwoch: Emil hömas a. G. Eduard Steinberger a. G.

mit Gesang und Tanz in 6 Bildern! von Julius Musik von Julius

Strauß. Wallensteins Lager, symphonische Dich⸗ tung von Smetang. Polonaise für Violine von Laub (Herr Schmidt- Reinecke). Deine blauen Augen“ für Piston von Bohm (Herr Werner).

Familien ⸗ Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarete Becker mit Hrn. Ge⸗ xichts⸗Assessor und Prem. -Lieut. d. R. Br. Franz Paterna (Berlin). — Frl. Louise Sophie Riessel⸗ mann mit Hrn. Professor Dr. Eugen Einenkel (Münster Leipzig). — Frl. Marianne Oswald mit Hrn. Marine⸗Stabsarjt Schumann Nieder⸗ Hirschfeldau = Kieh.

Vzrebelicht: Hr. Bez Hauptmann Henning von Burgsdorff mit Frl. Malta von Dall witz ( Gibeon, Deutsch . Westafrika) — Hr. Hauptmann Winkel⸗ hausen mit Frl. Margarethe John von Freyend Liegnitz. — Hr. Dr. phil. J. Alfred Mjßöen mit Frl. Cäcilie Berndt (Magdeburg). — Hr. Amts⸗ Pächter und Lieut., d. R. Cart Jeck mit Adele Freiin von Stein (Rathe, Kr. Oels). eboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Arnold Straßburg i. C.). — Hrn. Gymnastal. Oberlehrer Schoepke (Glogau). — Eine Tochter: Hrn. Prem - Lieut. Ferdinand Frhrn. von Bothmer Berlin). — Hrn. Major . von Waldenfels SVofgeismar)) — Hrn. Regierungs- Rath Br. Sander Berlin).

Gestorben; Freifr. Emilie von Grabow, geb. Jacobs (Georgenthal). — Hr. Professor Earl ö Schwiedam Luftkurort Sberstdorf). —

r. Amtegerichts Rath Rudolf Nachflaedt (Gres lau).

Hr. Geheimer Regierung. Rath Heinrich Wil.

helm Oelrichs (Breslau.! — Hr. Rektor Samuel

Karl Richter (Gleiwitz. — Hin. Rittergutsbesitzer

Schultz Tochter herlza (Pstrongna). — Hin.

Rittergutsbesitzer A. von Rapacki. Warnia Sohn

Georg (Woisfa, Kr. Gleiwitz!l. — . Caroline

von Walther, geb. von Burgsdorff, (Nor. Maltau).

in 3 Akten und

ine Reise⸗

Schauspiel

Stein. Musit Dirigent: Herr

Ernst⸗Theater). asemann,

Musik

¶Sur-

Eine uestattun gehe s. Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Dr. Fisch er in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagg⸗

Konzerte.

Mittwech: Duv. Windsor“ von Auber.

von Nicolai. Ungarische Taͤnze Nr.

Konzerthaus. Karl Meyder - Konzert.

„Die lustigen Weiber von Des Teufels Antheil“

Brahms. Walzer Rosen aus dem Süden“ von

Anstalt Berlin sw., Wilhemstraße Rr. 32.

Sechs Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G des öffent. lichen , ( Æommanditgesellschaften auf

Aktien und Kktiengesellschaften) für die Woche vom 14. bis 19. September 1896.

5 und 6 von

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M. 22G. Statiftik und Volkswirthschaft.

uptergebnisse der Berufszählung im Deutschen . Reich vom 14. Juni 1895. 1

n einem besonderen ‚Ergänzungsheft“ zum III. Viertel⸗ ere ef. zur Statistik des Deu tschen Reich s. 1896 ver öffentlicht das Kaiserliche Statistische Amt eine „vorläufige Mit⸗ theilung ; der Hauptergebnisse der Berufszählung vom 14. Juni 1896 im Deutschen Reich! Bemerkt wird dabei, daß die definitiven, um- angreichen Nachweise in besonderen Bänden veröffentlicht werden, . denen die jetzt dargebotenen Zahlen infolge der weiteren Ver arbeitung des Urmgterials noch einige, wenn auch vermuth— lich nur unerhebliche Aenderungen erfahren können. Vorläufig konnte das Statistische Amt n dem Dargelegten nur einen anz allgemeinen Ueberblick über die Entwicklung der beruflichen Ver⸗ i nl f des Reichs geben. Das Weitere mußte — wie der Vor- bericht sagt — eingehender wissenschaftlicher Durchdringung und Ver— arbeitung des Zählungsmaterials vorbehalten bleiben. Alsdann wird auch ersichtlich gemacht werden, daß und inwieweit jene Entwicklung sich in den einzelnen Reichstheilen verschieden gestaltet hat,

Für das gesammte Reich wurde durch die Berufszählung vom 14. Juni 1895 eine ortsanwesende Bevölkerung von 26 409 159 männlichen und 26361 125 weiblichen, zusammen von ol 770 284 Einwohnern festgestellt.

Hinsichtlich der aue! Gliederung der Bevölkerung sind zu⸗· nächst folgende vier „Gevölkerungsgruppen“ unterschieden: I) die Erwerbsthätigen im Hauptberuf; 2) die Dienenden (für häusliche Dienste, im Haushalt ihrer Herrschaft lebend); 3) die Angehörigen ohne Hauptberuf; 4) die Personen ohne Beruf und Berufsangabe. Zu der vierten Gruppe werden gerechnet Rentner und eff ge, von Unterstützung Lebende, nicht in shrer Familie lebende Schüler, Studenten und sonst in der Beruft⸗ ausbildung Begriffene, Insassen von Invaliden-, Versorgungs⸗, Wohlthätigkeitsanstalten, von Armenhäusern, von Siechen. und öff ent · lichen Irrenanstalten, von Straf⸗ und Besserun Banstalten sowie Persgnen, für welche sich ein Beruf nicht ermitteln ließ.

Wie sich die Bevölkerung auf diese vier Bevölkerungs⸗ gruppen vertheilt — verglichen mit den Ergebnissen der Berufg— jählung vom 5. Juni 1882 —, ergeben folgende Zahlen:

Es treffen auf 1895 1882 I die ErUwerbsthätigen absolut oso absolut . o / o

im Hauptberuf 20 771 990 4012 17632908 35,99 ) die Dienenden .. 1339318 2,59 1324924 2,93 3 die Angehörigen. 27517 275 53,15 24 910 695 55,08 h die berufslosen .

Selbständigen .. 2142 601 414. 1 3654 468 300

„Die relative Zunahme der Erwerbsthätigen und Ab— nahme der Angehörigen“ — bemerkt das Statistische Amt hierzu — bestätigt ziffermäßig die Beobachtung, daß gegenwärtig zeitiger und häufiger als früher die Kinder zu selbständigem Erwerb übergehen. Die Minderung in der Ziffer — „(o) — der Dienenden

egenüber dem Jahre 1882 hängt wohl damit zusammen, daß jetzt e g, Lohnarbeit (Fabrikarbeit ꝛc.) vielfach den häuslichen Dienstleistungen im Haushalt der Herrschaft vorgezogen wird. Die große Zunahme der berufslosen Selbständigen hat ihren Grund einmal in der diesmal genauer als 1882 erfolgten Erfassung der Kategorie der in Berufsvorbereitung und weiterbildung Begriffenen, insbesondere auch der Zieh⸗ und Pflegekinder, ferner darin, daß die große Zahl der Altentheiler und Leibrentner, auch soweit diese in der ar n n des Sohnes oder eines anderen Anverwandten leben, ier mit aufgenommen ist, während sie 1882 unter den Angehörigen sich befanden. Weiter dürfte zur Mehrung dieser Gruppe die infolge der Verstärkung des Heeres und der Beamtenschaft naturgemäß ge⸗ stiegene Zahl der pensionierten Militärpersonen und Beamten sowie ihrer Wittwen beigetragen haben. In den von Unterstützung lebenden ersonen sind endlich auch solche inbegriffen, die nach Maßgabe der ozialen Versicherungegesetzgebung eine Unfall⸗, Alters⸗ oder Invaliden rente beziehen; doch sind hier keineswegs sämmtliche Rentenempfänger gejählt, da nicht alle die entsprechende Angabe über ihren Rentenbezug gemacht haben?). . ö .

Die gleichen Erscheinungen wie für die Bevölkerung im Ganzen treten auch hinsichtlich der Vertheilung der Geschlechter auf die vier Bevölkerungsgruppen hervor. Die Zahlen, von deren Wiedergabe hier abgefehen werden muß, lassen — wie das Statistische Amt besonders hervorhebt — erkennen, daß die weiblichen

ersonen zahlreich in die Gruppe der Erwerbsthätigen übergegan en nd und sich demzufolge — und zwar noch mehr als die mannlichen ersonen — in den Gruppen der erwerbtslofen Familienangehorigen und der Dienenden verhältnißmäßig vermindert haben, eine Erscheinung, welche auch durch die Krankenkassenstatistik ihre Bestätigung findet. Die ein so hervorragendes Intereffe auch für weitere Kreise bietende Darstellung der Antheilnahme der Bevölkerung an den einzelnen Berufsarten hat insofern eine dankenswerthe Vervoll⸗ n erfahren, als bei der Bearbeitung der 1895 er Zählung WM Berufsarten egenüber 153 für 1882 unterschieden worden sind. Faßt man die liederung des Volks nach den fünf großen „Berufsabtheilungen /“ naher ins Auge, so ergiebt sich folgendes Bild:

.

inschließ⸗ ö Hof⸗ st,

ö.

edienung,

aft, Gärtnerei t, Forstwirth⸗

schaft und Fischerei

.

persönli

.

ierzu freie Berufsarten

iche Dienste

Handel und Verkehr aãusli

Ohne Beruf und Berufs

Industrie und Bauwesen Staats, Gemeindedien

ch

Lohnarbeit wechselnder Art)

Armee⸗ und Marine⸗

Landwirths und Thie 7 Bergbau und Hüttenwesen,

8

* 8 5 *

—

Erwerbthãtige m Hauptberuf: absolut 1895 18682 oo 1895 co iss Dienende: absolut 1895

z2drhßoꝰ Sas 1230 2333508 432491 1426169 2142601 S2 bigb oz gb ab Ihr od id z gros jo li ĩʒp 486 36,19 36,1 1021 1,86 5 33 13,6 33, 69 852, 219 zi J7iz

374697 320134 283979 1270 19122 168116 124913 363661 295451 2159 184657 135346 os 2359 2120 Gio jz iz, s 3207; 2251 22360 Giß iz iz jh]

absolut 1895 9833918 11651877 3344358 453046 1217931 1016145 1882 05640 9359054 2665311 538525 i027 65 756496 o 1868 3577 12,39 12 5 LToös 3 3, do 1882 1211 3757 i500 216 412 304 Zusammen: absolut 1395 153601 307 20263241 56s sa 8565307 2835222 332686 1332 19236455 6b gos0 4531680 g5Szga 222553 3316335 o 1865 35,7. 35, 17 1. 171 5,18 6,3 do 16821 425 35331 jopz 67 „oz 4907

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 22. September

Die Bevölkerung der Beruftzabtheilung A ( Landwirthschaft ꝛc.) hat sich demgemäß — wie das wie nf Amt bemerkt — seit 1882 absolut um 724 148 Personen vermindert. Die Erwerbsthãätigen haben sich zwar um 56 196 vermehrt, indessen ist diese Mehrung lediglich auf die Zunahme der weiblichen Erwerbtthãtigen zurückzu⸗ führen, von denen 218 245 im Jahre 16565 mehr gezählt worden sind als 1882, während die männlichen Erwerbsthätigen in der Landwirth⸗ schaft 2c. einen Rückgang um 162 049 Perfonen aufweisen. Auch im Verhältniß zur Gesammtbevölkerung ist die Berufsabtheilung A (Land- wirthschaft zc.) zurückgegangen. Während 1882 etwas über zwei Fünftel der Reichsbevölkerung zu ihr gehörten, waren es 1595 nur noch 35,74 0. Die Prozentziffer des Antheils an der Gesammtbevslke⸗ rung hat sich bei den Erwerböthätigen sogar am meisten vermindert, um 7,19 069, bei den Dienenden sind es nur 4,09 o unb bel den Ange⸗ hörigen 6,6700. Zu bemerken ist ferner, daß, wenn man aus der Berufs⸗ abtheilung A nur die eigentliche Lanpwirthschaft (Berufs art M* nach dem Schema der Reichsstatistik) herausgreift, d. h. ohne Einbeziehung der Kunst! und Handelsgärtnerei, Thierzucht, Forst⸗ wirthschaft, Jagd und Fischerei, sich auch in der abfoluten Zahl der hauptberuflich erwerbsthätigen Personen ein Rückgang herausstellt. Es wurden in der Berufsart „A 1 ermittelt Grwerbsthätige im

auptberuf: auy f 1895 18382

männliche. 5315225 5 537 333 weibliche 2730216 2 526 633

zusammen J Ogh 41 d O63 g66

Die bereits oben erwähnte Erhöhung der Zahl der weiblichen Personen dieser Kategorie ist — wie das Statistische Amt bemerkt = vermuthlich nicht in einer wirklichen Zunahme, sondern in der bei der 1895er Zählung genauer erfolgten Erfaffung der in der Haus— haltung helfenden Familienangehörigen begründet“. .

Als die stärkst besetzte Beruftzabtheilung! — führt das Statistische Amt weiter aus — erscheint jetzt Bergban und Industrie (Berufsabtheilung B). Mit 20 255 241 Perufgan geh tigen —

egen 16058 080 des Fahies 1882 — xrepräsentiert sie 39, 12 do der hie heb ble enn, ein Prozentverhältniß, das seit 1332 um 3,61 ge— stiegen ist. Diese bedeutende Zunahme der industriellen BVevõlkerung tritt auch bei den einzelnen Be tandtheilen hervor. So ist die Zahl der Erwerbsthätigen um 1 884 765, der Dienenden um 17 573 und der Angehörigen um 2292 823 gestiegen.“ Besonders bemerkenswerth erscheint es dabei dem Statistischen Amt, daß das weibliche Geschlecht an jener Zunahme verhältnißmäßig noch mehr (34,97 oc) betheiligt ist wie das männliche (28, 29 /).

Auch bei der Berufsabtheilung G, „Handel und Verkehr“, hat sich die Bevölkerung erheblich vermehrt. Ihre absolute Zahl ist von 4531 080 auf 5 966 845 gestiegen, der Antheil an der Gesammt ; bevölkerung von 1002 auf 11,57 o/. Nur die Dienenden dieser Heeger lgeilf nnn haben sich um 1I 472 vermindert. Auch hier ist die Zahl der weiblichen Erwerbsthätigen in höherem Maße als die der männlichen gestiegen.

Der absolut wie relativ in den Zahlen zum Ausdruck gebrachte Rückgang in der Beruf tabtheilung D. „Häusliche Dienste ꝛc.“, ist dadurch begründet, „daß ein Theil dieser Gruppe il slos i ncurter Ermittelung jetzt in der Kategorie von A— O ge— zählt ist.“ —

Bringt man — fährt das Statistische Amt fort — die ge⸗ sammte Landwirthschaftliche ꝛc. Bevölkerung (A) in Ver⸗

leich mit der zu Industrie (B) und Handel (O) zc. ge⸗ örigen, so zeigt sich, daß von je hundert Personen aus den drei Beruftabtheilungen A, B und O entfielen 2 6

A. Land wirthschaft 1c. 41,37 48,29 B. Indu strie und C. Handel ꝛc. 58,83 51.71.

Sehr interessant sind des weitern auch die Zahlen, in welchen das Statistische Amt ein Bild von der Vertheilung der Bevölkerung der drei Berufgabtheilungen A (Landwirthschaft ꝛc.),, B (Industrie ꝛe.) und C (Handel w. zusammen 44 721 393 Personen überhauyt mit 13 912 450 Erwerbgsthätigen im Hauptberuf — auf die 22 für diese Abtheilungen in Betracht kommenden „Berufsgru pen nicht zu verwechseln mit den oben erwähnten, im Ganzen berücksichtigten 207 „ Berufsarten)) giebt.

Wir müssen uns hier auf Wiedergabe der prozentualen Verhält⸗ nißzahlen, schon des Raumes wegen, beschränken und bezüglich aller sonstigen Einzelheiten auf das auch einzeln im Buchhandel kaͤufliche Driginalwerk (Ladenpreis 1 S6) verweisen. Es kamen von der Be⸗ völkerung der Berufsabtheilungen A, B und O

Erwerbsthätige im Hauptberuf überhaupt sol

/ 1895 1895 1882 Landwirthschaft, Gärtnerei und Thierzucht 43,13 40,40 47,32 ; e, ge, ,. und Fischerei O72 0,97 0,97 Bergbau, Hütten⸗ und Salinen⸗ . wesen. Torfgräberei .. 3,00 3,39 Industrie der Steine und Erden 2,65 225 ¶Metallverarbeitung 4,56 3, 37 J. Maschinen, Werkzeuge, Instru⸗ . mente, Apparate 201 Chemische Industrie ... 0,42 ger , . Nebenprodukte, eunchtstoffe, Fette, Oele und irnisse

Personen auf die Berufsgruppen“:

82

0, 24 4,65 0,50 0, 3

—

de = 8 —

—— de **

28 * GCGoOs SSS

2 ——

D 90 8

o C. . 28

—

& SC . de D

a, gie Cedeit

olygraphische Gewerbe.

e und künstlerische Be⸗ triebe für gewerbl. Zwecke“). Fabrikanten, Fabrikarbeiter, Gesellen und Gehilfen, deren nähere Erwerbsthätigkeit zwei⸗ felhaft bleibt

XIX. .

XX. Versicherungsgewerbe... ; XXI. Verkehrsgewerbe 3, 25 XXII. Beherbergung und Erguickung 2,61

100, 00 100, 00 100,00 16G,

Das Statistische Amt bemerkt zu diesen Zahlen: Hiernach ist, abgesehen von der relativen Verminderung der landwir hschaftlichen Bevölkerung und der landwirthschaftlichen . lediglich in der Textilindustrie und in der Industrie der B bur und Reinigung eine verhältnißm . Minderung * verzeichnen, während sonst durchweg die Erwerböthätigen wie die eruftzugehörigen üũber⸗

—

e . S ddõ SS w

2

2

— — —— — — bd O

D—

*

D S8

29028 3358

— 2 d

Y. Einschließlich der Kunstmaler und Kunstbildhauer, aber aus⸗ schließlich der Mustk, des Theaters und der S ustellung.

1896.

haupt sich vermehrt haben. — Relativ hesonders stark zugenommen haben die Erwerbsthätigen in der Industrie der Steine und Erden, in der Nahrungs. und Genußmittelindustrre, im Verkehrsgewerbe, insonderheit aber in der Metall industrie, im Bau, im Handelsgewerbe, sowie in der Industrie für Beherbergung und .

Eine besondere Aufmerksamkeit ist bei der 3. * , der Erfassung der nebenberuflichen Erwerbsth tigkeit zugewend worden. Als „Nebenberuf galt hierbei sede erwerbende Thätigkeit, die neben einem Vauptberuf ausgeübt wird und einen wesentlichen Theil des Gesdammteinkommenz aus erwerbender Thätigkeit bringt. Auch die nebensächliche Erwerbsthätigkeit von solchen, die in der Hauptfache nicht erwerbend thätig sind, sondern aus anderen Quellen leben (wie Hausfrauen oder andere Familien angehörige, Rentner, Pensionäre) wurde berücksichtigt. .

Es wurden — wie das Statistische Amt sagt — bei der letzten Berufszählung Erwerbsthätige, die haupt. und zugleich nebenberuflich thätig sind' (einschließlich der nebenerwerbs“ thätigen Selbständigen ohne Hauptberuf ), 3 275 456 und Neben⸗ be ru fs fälle! 4 949 702 ermittelt. An der Zahl der Nebenberufs⸗ fälle haben theil 3 972 121 Erwerbsthätige im , ,. 201 335 Selbständige ohne Hauptberuf, alfo . 273 456 „Erwerbs⸗ thätige im Hauptberuf- und Selbständige ohne Hauptberuf sowie außerdem Angehörigen und „Dienende“. Wie hoch die Zahl dieser letzteren Personen, insoweit sie nebenberufli thätig sind, sich beläuft, kann nach dem vorliegenden Material nicht ziffernmäßig angegeben werden. Doch ist sie mit Rücksicht auf die wiederholte gad le der Erwerbsthätigen, die mehrere Nebenberufe haben, kleiner als die Differenz zwischen der Zahl der Rebenberufsfälle und der Zahl der ebengenannten Erwerbsthätigen, mithin kleiner als (4 949 702 — 3 273 456) 1 676 246.

Gegenüber dem Jahre 1882 ist — so führt das Statistische Amt weiter aus — sowohl die Zahl der nebenberuflich thätigen Per⸗ sonen, wie die Zahl der Nebenberufsfä lle, absolut etrachtet, gest iegen. Die ersteren haben um 132 967, d. i. 1, 04 oc, die letzteren um 691 419, d. i. 1,16 , zugenommen. Diese Zunahme sst bei beiden Geschlechtern eingetreten. Es entfallen nämlich:

Nebenerwerbsthätige

Personen Nebenerwerbs fälle

absolut . nahme 1895

absolut Zu⸗

nahme

1895 1882 1882

auf das männliche

Geschlecht . 2946507 2848670 1,03 auf das weibliche

Geschlecht .. gaesg 291839 1412 1746326 115076 1,57

Summe B27 34h6 31 40h09 1, gart 37 1, 16

Dagegen hat sich die Zahl der Nebenerwerbsthãätigen im Verhältniß zur Gesammtzahl der hauptberuflich Erwerbsthätigen vermindert. Auf 100 Erwerhsthätige (im Hauptberuf) kommen jetzt nur 14,28 — und zwar 17,82 männliche und 5, 12 weibliche — Nebenerwerbsthätige, während bei der 1382 er Zählung 1654 — 20,24 männliche, h, 84 weibliche — nachgewiesen wurden. . . Welchen Berufs abtheilungen (A bis F) die in einem Nebenerwerb thätigen Per sonen ihrem Haupt beruf nach angehören, zeigt folgende Uebersicht:

3203376 3143216 1,02

* 0 — 87 * 82 90 de

Nebenberuf hatten Erwerbẽ⸗ thätige der Beruft⸗ abtheilung

Proz. der Er⸗ werbgth

tigen . gen

absolut absolut

Proz. aller Er⸗ werbsthätigen im Hauptberuf werbsthätigen im Hauptberuf Proz. der E werbsthãti

Proz. aller Er⸗

671 404 1693321 397 927 ob 960 142218 179 679

1049542 1491 865 384 104 31 333 115277 201 335

— — — Sd Oo deo 2 00

O C0 —

3 273 465 z lao hog

Unter den Berufsabtheilungen ! — bemerkt das Statistische Amt hierzu — haben demnach am häufigsten die Erwerbsthätigen der Industrie, des Handels und der Landwirthschaft einen Nebenberuf. Im Vergleich zu 1882 stellen nur die zur Landwirthschaft ge— zählten Berufsangehörigen ein relativ größeres Kontingent von Neben⸗ erwerbsthätigen, dasselbe ist von 8, 15 auf 1256 Mo gestiegen, dagegen ist in den übrigen Berufsabtheilungen überall eine beträchtliche Äb⸗ nahme der haupt. und zugleich nebenberuflich thätigen Personen wahrzunehmen.“ . .

uch die Erwerbsthätigkeiten, welche nebenberuflich ausgeübt werden, hat man versucht, möglichst genau festzustellen. Wir be⸗ nügen uns hier, die Uebersicht der ebenberufsfälle nach den 9 Cr h kommenden Beruf sabtheilun gen“ ( bis E) mit- zutheilen; bezüglich der Vertheilung auf die XXII . Berufsgruppen müssen wir auf das Quellenwerk selbst verweisen.

5 1595 1852

of) der saämmt⸗ lichen Neben⸗ berufsfälle

3 189 7583 74,91 da oö 13 6 15 oog 1036

17 a 046

94 228 221 1258 292 100

Berufs⸗

oo der sãmmt abtheilungen .

lichen Neben⸗ berufsfälle

73,73

absolut absolut

A. Landwirthschaft 2c. 3 649 445 B. Industrie ꝛe. 618 411 12,49 C. Handel ꝛc. .... 569 643 11,51 D. Häusliche Dienste ꝛc. 16765 0,34 E. Armee, Staats-

ze. Mint! 95 438 1,93

Summe 4 949 702 100

n den meisten Nebenberufsfällen ist demnach die Landwir th⸗ s haf als ae n, betrieben worden; alles Uebrige ist ri h

aus der Zahlenübersicht unzweideutig erkennbar.

ad x n ahl der Haupt- und Nebenberuf. älle anbelangt, so hat sich dieselbe um 4618 607 oder um 19337 0lͤ0 eit 1882 gesteigert. In letzterem Jahr 26 sie 26 244 786, im ahr 1895 dagegen 27 8653 395, wovon 19737 110 oder 70, 84 das männliche, 8 126283 oder 29, 16 99 auf das 83 Ge entfallen. An der 2 seit 1382 ist das weibliche Ge mit 3,02 90G mehr bethelligt als das männliche.