Beamte der Militär⸗Verwaltung. Allerhöchsten! Ab schied. 2 August. Kreidel, Geheimer Kriegsrath und vortragender Rath im Kriegg⸗ dem Ausscheiden gus dem Dienst mit Pension der Charakter als Wirklicher Geheimer Ober Regierungs· Rat Range eines Raths 1. Klasse verliehen.
Du rch Wirklicher Ministerium, bei
17. September.
bei seiner Versetzung in
Rath erhalten.
Durch Verfügung des Kriegs-MinisteriLums. 6. Au gu st. Sandt, gane el ren g 1. Oftober 15965 mit Penston in den Füubestand versetzt.
26. August. Kabsch, Antrag zum J. Oktober 18956
8. September.
Küstrin, nach Hannover, hausen i. E, nach Küstrin, Saarburg, zur Wahrnehmung der Lazareth · Ober⸗Inpektorstelle nach Mülhausen i. E, Riemer, Lazareth-Insp. in Stettin, nach Saar⸗ burg, Reinert, . beim Garn. ettin,
ontigny, nach azareth 1 Berlin, nach berg i. Pr., an das e ehh. Gern zi. Insp. u
rg i. Straßburg i. E.,
9. Septem ber.
1a Hanau, Höh ne, Lazaret nach Karlsruhe, Sch ü tte, Lazarerth. Insp. beim Garn. Lazareth 1 Berlin, guf seinen Antrag zum 1. Rovember 1896 mit Pension in den Ruhe⸗
stand, — versetzt. 23. Septfem ber. auf Probe bezw. 1. Oktober. 3. Oktober. 5. Oktober. Art. Werkstatt in Stra
Assist. von der Versu Chemiker 2. Kl.,
7. Oktober.
Offiziere re.
mann, Kapitän⸗Lts, Deubel, kommission,
(Peter), Persius, Kendrick, Ltz.
b. Krohn, Berger, Gygag, Unter, Lt. zur Maschinen. Ober. Ingen, zum überzäͤhl. Stabs⸗Ingen.,
Vize⸗Steuerleute der
ö,
rell, Hermann, Lübeck bejw. 1 Bremen, Offizier Korps, R od ier
Karlzruhe, zum Maschinen. Ing. der Res., Pollert, Ingen. Aspir. der Res. im Landw. Bezirk v. Essen, Vize⸗Maschinist der Ref. im Landw. Hamburg, zum Maschinen, Unter. Ing. der e der Res. im Landw. Bezirk Missheim a. t. der Res. des 1. See⸗Bats, — befördert. Kapitän ⸗Lt., mit der gesetzlichen zeitig, unter Verleihung des Eharakters als Kork. Kapitän, zum Hilfsarbeiter bei dem Kommando Ter Marine ⸗Station der Norbsee
Ingen. der Ref., Bezirk
ernannt. Abschiedsbewill
Meuß, Korv. Kapitaͤn, auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubniß bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete gleichzeitiger Verleihung des der Abschied bewilligt. Marine entlassen. Brand, Maschinen⸗Ingen., t Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubniß zum
Abzeichen, unter Kapitän zur See, zur Reserve der Ingen.
.
Tragen der bisherigen Uniform mit ,, dee. Abzeichen, le
aschinen⸗Ober⸗Ingen.,
. des See Offizier
schied bewilligt.
E., . Lat areth⸗Insp. beim Garn. Lazareth ] na
Rastalt, nach Oldenburg, = versetzt.
in , m. i. G. Lazareth. Inspektoren ernann?. Hänsgen, Kanzlei⸗Rath, zum Geheimen nn n im Kriegs⸗Ministerium ernannt. eluhn, Kanzlei ˖ Sekretär im Kriegs⸗Minifterktum ernannt. Franke, Ingen. 2. in Spandau, jum Ingen. J. Kr, Scheibe, Hilfs. Ingen. von der
— ernannt.
schützgießerei in Spandau, mit Ende
Dien stverhältniß ausgeschieden.
Darimont, Lazareth-⸗Insp.
. Lazareth⸗Verwalt. Insp. ernannt. ssist. von der Intend. des XV.
zur Intend. des IV. Armee⸗Korps versetzt.
Kaiserliche Marine.
Ernennungen, setzung en. Neues Palais, 12. Ofiober. ö v. Schimmel⸗ Merten, Kommandant S. M. Verme
Kapitän. Lts., — zu Korv.
ren.
.
egt. Graf Tauentzien von Koeppel beim Inf. Regt.
mit dem
Sandt, Tajareth. Ober / Insp. in Hannover, den Ruhestand den Charakter als Rechnungs⸗
nsp. in Hannover, auf seinen Antrag zum Lazareth⸗Insp. in Prenzlau, auf seinen mit Pension in den Ruhestand versetzt. Memmingen, LazarethOber. Insp. in Mercier, Lazareth⸗Qber Insp. in Mül. Herrmann, Lazareth. Verwalt. Insp. in
Lajareth 11 Metz. Ja sche, Lajareth⸗Insp. beim Garn. renzlau, Kü ste r, Lazareth-Insp. in Königs⸗ arn. Lazareth 1 Berlin, Srtenburger, in Zabern, an das Garn. Lajareth in Straß⸗ Zabern. Schumann, Lazareth⸗Insp. in Krüger J., Lazareth-⸗Insp. in Karlsruhe, Insv. beim Garn. Lazareth J Berlin,
Rödiger, Schaper, Lajareth⸗Inspektoren und Mülhausen i. E., zu
Geheimer Registrator, Kanzlei. Diätar, zum Geheimen Kl. von der Geschützgießerei
burg i. E., zum Ingen. 2. Kl., Pr. Lenze, 6stelle für Sprengstoffe in Spandau, zum Frank, Ingen. 2. Kl. von der Ge⸗ eptember d. J. aus seinem
in Neu-Breisach, Löwe, Intend. Sekretariats Armee-⸗- Korps, zum 1. Januar 1897
Beförderungen, Ver—⸗— ungsschiffes. Möwe, Bredow, Mitglied der Schiffs. Prüfungs⸗
Kapitäns, v. Lengerke zur See, zu Kapitän. Lts., See, zu Lts. zur See,
Res. im Landw. Bezirk zu Unter ⸗Lts. zur See der Res. des See— Wiz Maschinist der Res. im Landw. Bezirk
Weißenfels, zum Maschinenbau⸗Unter⸗
Res. Bever, Vize⸗ d. Ruhr, zum Sec. Krause (Moritz), ension zur Disp. gestellt und gleich-
alais, 12. Oktober. ension nebst Aussicht zum Tragen der vorgeschriebenen Charakters als Goos, See kadett,
Orlin, Maschinen Ober⸗ — mit der gesetzlichen Pension
igun gen. Neues mit der gesetzlichen
den für Verabschiedete vor- terem unter Verleihung des Charakters als arxen, Kapitän. Lt. der Seewehr 2. Auf— Korps im Landw. Bezirk Hamburg, — her
Aichlamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 17. Oktober.
Seine Majestät der Kaiser und Köni meldet, heute Morgen im Neuen * des Chefs des Generalstabs, Generals . von Schlieffen und ginn mit dem Chef des Militär abinets, ahnke. militärische Meldungen entgegen.
wie W. T. B.“ Vortra
General von
z Der e chu die vereinigten
Handel und Verkehr graphen hielten heute
Der Wirkliche Geheime Obers Megierungs Rath im Reiche
Eisenbahnamt Kraeff
des Bundesraths a un
hörten, alais den
Sodann nahmen Seine Majestat
für Justizwesen, sowie fir Zoll! und Steuerwesen, für
r Eisenbahnen, Post und Tele⸗ Sitzungen.
Der Bevollmächtigte adt abgereist.
der Marine ist
ee zu gehen. Homburg v. d.
Grun dein ig gang e
land in herzo
Friedrichshof zu mandierenden Genera als Vertreter
des
burg, Laski, dem Polizei⸗
empfangen. Nach der
meister Dr. Tettenborn, huldvollst dankte, erfolgte die festlich geschmückten Landrath des Ober⸗Taunus im ersten Wagen Ihre Ma
der Großher
nommen. Als der Kaiserli
vor dem Baugrunde d korps des 13. Husaren Kurkapelle die russische N stein hatten die
gann alsdann die geistliche
und Erzpriester die Gründungsu Majestäten sowie die ande auf dem Grundstein der Kaiser Nikolaus nahm legte mit drei Hammerschlä Majestäten der Kaiserin Fr Seiner Königlichen
dem Gefolge Kreuzes form aufgemauert. born hielt hierauf eine den Majestäten und den Erscheinen dankte und die
Kaiserpaar. — Nach der und Höchsten Herrschaften
stattfand. Nach demselben Andenken an seinen ersten
Ceder. — Um 4 bie Kgiserin von Rußland, die Großfürstin Sergius,
reise nach Darmstadt an, 10 Minuten erfolgte.
Ihre Königliche Hohe len früh mit Seiner
lichen Hoheit der H
dem Erbgroßherzog vo
Hofkon
in der
Am 15. d. M. h
Ganzen 1893 (die Wahlen finden
teien an.
14. d. M. auf seinem Gute
hlesige ö Allerhöchsten Hofe kernig Königli te Gr Be
, und zurückgekehrt und hat die Geschäfte übernommen.
. Ministerial⸗Direktor Dr. Dittmar ist
Laut enen wer telt ng an das Ober⸗Kommando
Korvetten⸗Kapitän Stiege, gestern in Funchal (Madeira) an⸗ e . und beabsichtigt,
„16. Oktober. . ner russischen Ihre Maje täten der Kgiser und die Kaiserin von 56
egleitung Seiner Königlichen Hoheit des Gro s von Hessen und Großfürstin Sergius heute um 11 Uhr Darmstadt hier ein und wurden am Bahnhof Majestät der Kaiserin Friedri ch, Allerhöchstwelche von Schloß ech hierher gekommen
r Seiner Majestät Ober⸗Präsidenten der P dem rng. Präãsidenten
Müffling und den Vertretern der städtischen Behörden
Straßen der Stadt.
der Kaiser und die Kaiserin von Rußland; im zweiten og von Hessen mit der Großfürstin Sergius Platz ge⸗
mischen Zurufen der zahlreich verfammelten Volksmenge vom Bahnhof her näherte,
Werkmeister stellung genommen; auf den Tribünen des Kaiserzelts befanden sich die geladenen odium war ein Altar errichtet. öchsten Herrschaften in das Zelt rzpriester Protopopoff eine Ansprache an die Majestäten. Unter dem Gesange des russischen Kirchenchors aus Wiesbaden be—
nahe dem Grundstein errichteten Kreuzes die Kaiserin von Rußland vor diesen,
bereitstehende Schale.
Hoheit dem Großherzog von Hessen, Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Sergius und wurden alsdann
übernahm. Die Ansprache schloß mit einem Hoch auf das i g Feier unternahmen die Allerhöch nd h in den bereitstehenden Equipagen unter stürmischen Jubelrufen der zahlreich versammelten Volksmenge eine Rundfahrt durch die Stadt Schloß Friedrichshof, woselbst
eine Wellingtonia giganteg, die Uhr Nachmittags
Bahnhof geleitet, mittels Sonderzugs von Cronberg die Rück⸗
Hessen.
ürsten Sergius zur Feier des Geburtstages Ihrer Kaiser— erzogin von Sachsen-Coburg und Gotha von Darmstadt nach Coburg begeben.
Mecklenburg⸗ Schwerin.
Zur Feier der Vermählung Ihrer Hoheit der Herzogin Elisabeth zu Mecklenburg mit Seiner Königlichen ö
tober Abends im Großherzoglichen Schlosse zu Schwerin ein ert und nach der am 24. d. M., chloßkirche erfolgenden Trauung eine Defilier⸗Cour statt.
Oldenburg.
Neuwahlen für den Landtag stattgefunden. 37 Abgeordnete gewählt worden gegen 34
37 Abgeordneten sind 15 neu⸗, die übrigen wiedergewählt. Ein sosialdemeokratischer Abgeordneter ist ni Die Mehrzahl der Abgeordneten gehört
Sach sen⸗ Altenburg. Der frühere Staats⸗Minister von Leipziger ist am
.
rgen ist
zum Bundesrath, Großherzoglich
nach Darm⸗
S. „Moltke“, Kommandant
am 22. d. M. nach Gibraltar in
* der feierlichen apelle trafen
Ihrer Kaiserlichen Hoheit der 25 Minuten von von Ihrer
war, dem kom⸗ XI. Armee⸗Korps von Wittich, des Kaisers, dem Hessen⸗Nassau Magde⸗ von Tepper⸗ Frankfurt von
rovinz
räsidenten von Begrüßung durch den Bürger— für welche der Kaifer von Rußland die Fahrt nach dem Festplatz durch Voran fuhr der Meister; dann folgten Kaiserin n und
agen hatten
Kreises Dr. jestäten die
e 3 sich unter den stür⸗
intonierten das an dem Zelt er Kapelle aufgestellte Musik⸗ Regiments und die städtische ationalhymne. Vor dem Grund⸗ und Bauleute Auf⸗ u beiden Seiten äste. Auf einem Nach dem die Allerhöchsten und eingetreten waren, verlas der
Zeremonie. Nach der Weihe des traten der Kaiser worauf der rkunde verlas. Sodann legten die ren Fürstlichkeiten Münzen in eine l Seine Majestät hierauf Kelle und Hammer und gen den ersten Stein. Von Ihren iedrich und der Kaiserin Alexandra,
noch etwa 15 Steine in Der Bürgermeister Dr. Tetten— kurze Ansprache, in welcher er anderen Fürstlichkeiten für ihr Kapelle in die Obhut der Stabt
ten
und begaben sich dann nach ein Dejeuner zu 18 Gedecken pflanzte der Kaiser Nikolaus zum Besuch im Park von Friedrichshof Kaiserin Alexandra eine traten der Kaiser und der Großherzog von Hessen und von der Kaiserin Friedrich zum
woselbst die Ankunft um 5 Uhr
it die Großherzogin hat sich Kaiserlichen Hoheit dem Groß
oheit n Oldenburg findet am 25 Sk⸗
Vormittags 11 Uhr,
aben im ir herto ßthun die
8 sind im im Jahre alle drei Jahre statt). Von den t gewählt worden.
den liberalen Par⸗
Wolframs dorf gestorben.
In der gestrigen
t ist vom Urlaub zurückgekehrt.
damit diese vor der Auss
Oesterreich⸗Ungarn.
Sitzung des bsterreichischen Ab— geordnetenhauses ine ge, der dringliche Antrag des Abg. Hauck, betreffend die E
e,, ü
stehendes lungen der
gaben, abzulehnen. Abg. Schustertic,
engherzige Auffassung
bereit, an einem
Der gestern in
ar schafters bei. Charles Monson,
die Ernennung Sir Wien.
Bei der stän digen Kolonien sprach, d Lebon über die Kolonien und sagte:
genau abgegrenzt sei. reichs,
unumgänglich
beginnen und schne
ernannt worden.
stärkung der Truppen
Die Pforte hat, erfährt, die von der schaft verlangte En
zählung begonnen.
mittheilt, nicht mittels
wird auf der Reise n
setzten.
sei zerstört.
gewesen, nach Manila die in der Provinz General Aguirre zu
Programm für die zeitliche ̃ legislativen Körperschaften aufzustellen, dies hůnge vielmehr von dem weiteren Verlaufe der Thätigkeit ab; es gebe die keinen Aufschub duldeten; er bit Hierauf wurde die Dringlichke 98 Stimmen nn,.
die Thätigkeit der Kreditgenosfenschaften
Erzbischofs Benson wohnten, wie kr von York als Vertreter
5. Rumbold' z
Von Barcelona
Die auf den 17. d. M. Skupschtina wird, wie man der
Aus Bombay wird dem daß die Angehörigen des thätigkeiten an der Strecke . Eine Abtheilung überfallen und getödtet worden; die Telegraphenverbindung : Ein Detachement Infanterie aus Bombay, welches sich mittels der Eisenbahn nach dem Schauplatz begeben habe, sei mit Schüssen empfangen Stationen besetzt und patrouillierten die Strecke ab. Nach einer amtlichen Meldung General Blanco infolge eines
chend dem Wahlreformgese direkte
ge a , feen, . i ien d . direkten Wahlrech
er die Frage des direkten Wahlrechts denke, habe!
ereits in den Verhandlungen über die Wahlreform b h.
Die Regierung sei derzeit n
us ur Berathung
raf Badeni erklärte: wie die Re⸗
noch nicht in der Lage, ein = Folge der nner
i parlamentarischen für den Reichsrath dringliche Auf⸗ e di i glichen Dringlichteit mit 105 gegen : Ein dringlicher Antrag des ie Regierung möge veranlassen, daß ; nicht durch
der Gerichte behindert werde, wurde an⸗
nommen und der Justizgusschuß beauftragt, binnen 11 Ta en 66 die Angelegenheit Bericht zu erstalten. z Regierung erklärte der Ministerial⸗Rath Call, . Inter pretationsgesetz mitzuwirken, Absichten der Antragsteller vollkommen entspreche.
Großbbritannien und Irland.
Namens der dieselbe sei welches den
Canterbury erfolgten Beisetzung des „W. T. B.“ berichtet, der der Königin, der Prinz
von Dänemark und der Zweite Sekrctär der deutschen fi gef Rücker⸗Jenisch als
ertreter des deutschen Bot—
Die „London Gazette“ veröffentlicht die Versetzun des bisherigen großbritannischen 3
. Botschafters in Wien, Sir in gleicher Eigenschaft nach Paris und zu dessen Nachfolger in
Frankreich.
gestern erfolgten Eröffnung der ersten Si ung der Kommiss ñ
ion des höheren Raths für? die em „W. T. B.“ zufolge, der Minister
Fragen der öffentlichen Arbeiten in den
t Es scheine, daß der Kolonial⸗Besitz Frank⸗
reichs, abgesehen von einigen Grenzberichtigungen, fe. nahezu .
Es sei nunmehr die erste Pflicht Frank⸗
die seiner Herrschaft unterworfenen Länder mit den erforderlichen Einrichtungen auszurüsten und daselbst die ich nothwendigen öffentlichen Arbeiten vorzunehmen. Die Kommission werde zu prüfen haben, ob es nicht vortheil⸗ haft oder gar dringend nothwendig sei, Kolonial⸗Anleihe , . um die Arbeiten b . hnellstens die ökonomische Thätigkeit in den überseeischen Besitzungen organisieren zu können.
eine bedeutende mit Nachdruck
Rußland.
Der Kontre⸗Admiral Guiltebrand ist, wie W. T. B“ berichtet, zum Adjunkten des Chefs des Haupt⸗Marinestabe
Syanien. sind zwei Bataillone zur Ver— nach den Philippinen abgegangen. Türkei. wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel öster reich isch ⸗ungarischen Bot⸗—⸗ tschädigung für die Hinterbliebenen
des von Räubern erschossenen Slatko gewährt. Die Bot⸗ schaft hat indessen nochmals als eigentliche Satisfaktion die Amtsentsetzung zweier, fall tragenden, Offiziere verlangt.
indirekt die Schuld an dem Vor—
Griechenland.
Im ganzen Königreich hat gestern eine allgemeine Volks⸗
Serbien.
festgesetzte Eröffnung der „Wien. Ztg.“ aus Belgrad Thronrede erfolgen; eine solche foll erst
bei Schluß der serbischen Kammer verlesen werden.
Montenegro.
Der Herzog von Genua ist gestern in Cetinje ein- getroffen. — Die Prinzessin Helene von Montenegro
ach
Rom von dem Fürsten und dem
Prinzen Mirko begleitet werden.
Asien.
„Reuter ' schen Bureau“ berichtet, Marri⸗Stam mes ihre Gewalt der Eisenbahn nach Quetta fort— Arbeiter sei während der Arbeit
worden. Die Truppen hielten die aus Manila ist der n . Unwohlseins genöthigt zurückzukehren und den Oberbefehl über Batangas operierenden Truppen dem übertragen.
Nr. 44 des ‚Cent
werblichen ꝛc. Zwecken. Konsulats⸗Agentur; Ausweisung von Ausländ
herausgegeben im Reichsamt des folgenden Inhalt: 1) Zoll- steuervergütung bei der steuerfreien Verwendun e
Exequatur Ertheilungen. —
ralblatts für das Deutsche rg
Innern, vom 16. Oktober, hat und Steuerwesen: Aenderung der Brenn⸗ von Branntwein zu 2) Konsulatwesen: Einziehung einer 3) Polizeiwesen:
ern aus dem Reichsgebiet.
Zur
Gotha beschäftigte sich Frauenagitation. zu agitieren
schutzez, für
für
Verelng⸗, Versammlungẽ⸗
nberufung der 3 8, chreibung der Neuwahlen für ben
freie Berufsthaͤtigkeit der
Es wurde, wie. Ausdehnung des Anstellung aktiveg und passives Wahlrecht gestellten zu den Schiedsgerichten, Leistungen ohne Unterschied des i e, für volle politische berechtigung der Frauen mit den M
Statiftik und Voltswirthschaft.
Arbeiterbewegung.
Der , , Parteitag in Siebleben bei
in seiner gestrigen, letzten Sitzung mit der W. * B. * . beschlossen, esetzlichen. Arbeiterinnen ö. nspektoren, für nnen und weiblichen An—⸗ leicher leich⸗
nnern, speztell für uneingeschränktes und Koalitiongrecht, für gleiche r und
beiden Geschlechter, sowie für bie privatrecht˖
weiblicher der Arbeiter für gleiche Entlohnun
liche Gleichstellung der Geschlechter. Ferner wurde beschlossen, den , , zu empfehlen, wo es angaͤngig ist, weibliche Vertrauenz= herfonen zu mählen, welche die Aufgabe Kaben, unter den prgleta— tischen Frauen in politischer und gewer schaftlicher Hinsicht Aufklärun
zu verbreiten, und endlich den proletarischen Frauen zu empfehlen, si
gewerkschaftlich zu ,. Alsdann wurde Hamburg as Sitz des geschäfts führenden Ausschusses und als Ort für den nächstjährigen Parteitag gewählt.
Aus Lübeck meldet W. T. B.“: In dem Emaillierwerk von Carl Thiel und Söhne, woselbst wegen Entlassung eines Arbeiters ein Ausstand ausgebrochen ist (vergl. Nr. 247 d. Bl.), sind Jetzt 409 Arbeiter autständig; diese fordern, daß der Entlassene wieder ein- gestellt werde und daß die Fabrik aus dem Arbeitsnachweis, Institut der Metallfabrikanten austrete. Gestern Abend wurde in einer Ärbeiter⸗ versammlung ein Beschluß gefaßt, nach welchem sich die gesammte Arbeiterschaft Lübecks solidarisch erklärt mit den 400 Ausfländigen des Emaillierwerks. Die Fabrik wird polizeilich bewacht.
Aus Wien wird dem, Wolff'schen Bureau“ berichtet, daß gestern 600 Arbeiter der Ersten Oesterreichischen Jutespinnerei in Simmering in den Ausstand getreten sind.
Aus Kattowitz wird der „Köln. Ztg.“ vom gestrigen Tage telegraphiert, Sämmtliche Schlosser und viele Häuer der Karlssegen⸗Grube stehen aus und fordern Lohner öhung und Feuerungsdeputat. .
Der Ausstand der Bergleute in La Grand ⸗Combe wurde gestern infolge einer Einlgungszusammenkunft in der Unter— präfektur zu Alais beendet. (Vgl. Nr. 241 d. Bl.)
Kunst und Wissenschaft.
Sest mehreren Jahren haben die wissenschaftlichen Beamten der zoologischen Sammlung des Königlichen Mufeums für Naturkunde in Berlin und eine Anzahl anderer Zoologen sich mit der Ausarbeitung einer Fauna von Deut sch· Ostaf rita be⸗ schäftigt. Das Material für dieses große Werk lieferten zahlreiche Sendungen von Wirbel und wirbellosen Thieren aus unserer größten Kolonie. Seine Majestät der Kaiser hat die Gnade gehabt, für das selbe Geldunterstützungen zu Illustrationen durch Tafeln und Textbilder zu bewilligen. Erschienen sind bisher Beschreibungen aller von dort bis jetzt bekannten Säugethiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und 0. und mehrerer Abtheilungen wirbelloser Thiere. Der Druck der beschalten Weichthiere, Krustenthiere und Insekten ist im Gange. Das Werk erscheint im Verlage der Geographischen Verlagshand⸗ lung von Dietrich Reimer und wird wohl noch in diesem Jahre vollendet werden. Die über Säugethiere und Vögel handelnden Ab⸗ theilungen sind von Beamten und Offizieren Ostafrikas, von Reisen⸗ den, Jägern und Naturaliensammlern schon vielfach benutzt und sehr brauchbar befunden worden. In diesen wie auch in allen anderen Abtheilungen werden außer Beschreibungen und Abbil— dungen der verschiedenen Arten auch Anleitungen zum Sammeln, Konservieren und Verpacken gegeben. Diese Anweisungen hat die Verwaltung des Zoologischen Museums auch noch in einer besonderen kleinen Schrift zusammengestellt und allen Kolonialbeamten zugeschickt. Ein Jeder, der sich über die Thiere unferer Kolonialgebiete unter⸗ richten will, findet diese in den verschiedenen Abtheilungen der König lichen zoologischen Sammlung in ihre betreffenden Klassen eingeordnet oder auch besonders zusammengestellt im Museum für Naturkunde zu Berlin, e alle in die Schutzgebiete Hingusreisende, Offiziere, Beamte, Kaufleute und Ansiedler, welche zoologisch thätig sein wollen, 9 mit Leichtigkeit einen Ueberblick über die Thierwelt der einzelnen
änder verschaffen können. So besteht z. B. die für Togo eingerichtete Kolonialsammlung von Vögeln aus den Sendungen der Herren Dr. Büttner, E. Baumann, Lieutenant Klose und Graf Jech. Für Kamerun liegen die Sammlungen der Herren Dr. Preuß und G. Zenker vor, für Südwest. Afrika eine umfangreiche Sammlung des errn Dr. Fleck. Für Deutsch⸗Ostafrika bildet die Sammlung des 3 O. Neumann den Grundstock und wird ergänzt durch die ammlungen der Herren Dr. Stuhlmann. Emin Pascha und Lieutenant von der Marwitz. Für Kaiser⸗Wilhelmsland auf Neu⸗ Guinea ist bisher nur eine kleine Sammlung des Herrn von Hagen, für . . eine solche von Professor Dahl vorhanden. ;
Mit dem Reichspostdampfer ‚„Bundesrath“ ist eine im Bezirk bon Mpapua durch den Lieutenant Glauning jusammengebrachte Sammlung ethnographischer Gegenstände für das Mu seum für Völkerkunde eingetroffen.
— Die Entwürfe zu einem Denkmal für Hermann von
elmholtz werden in der Zeit vom 1. bis 15. November im Uhr⸗ aal der Akademie der Künste öffentlich ausgestellt werden. Wie er innerlich. war ein engerer Wettbewerb dafür ausgeschrieben. Be⸗ theiligt haben sich daran die Berliner Bildhauer, Prof. Otto Lessing, Karl Pracht (der f. 3. die Kolossalbüste für die Gedächtnißfeier in der Sing ⸗ Akademie geschaffen hatte), Prof. Herter, Walter Schott und Prof. Gerhard Janensch. . .
— Ueber fremde Einflüsse in der chin esischen Kunst. Von Friedrich Hirth. XVIIi, 8 S., mit 18 Illuftrationen im Text. München und Leipzig, Georg Hirth's Verlag. Pr. 3 M — Professor Hirth. der seit 25 Fahren in chinesischen Diensten gestanden und zuletzt als Zolldirektor in Tschungking in der Provinz Ssi⸗tschuan ge⸗ lebt hat, fucht in dieser der chinesischen Kunstgeschichte gewidmeten Arbeit nachzuweisen, daß um das Jahr 100 vor Ehr. nachdem die , ,. Machtsphäre durch Besiegung des Landes . bis in die Nähe von Samarkand vorgerückt war, sich ein Wech el im chine⸗ . Kunstgeschmack vollzog. Den Schlüssel zu der Erklärung dieser
hatsache erblickt er in der Ornamentik gewisser um jene Zeit entstandener Metallspiegel mit Bildern der Weintraube sowie gewiffer Thierfiguren. Von diesen hält er einige [Löwe, Panther, Bock, Wolf, Elster und Biene) für Attribute des Gottes Dionysos, dessen Kultus durch die Griechen in den baktrischen Kultur⸗ kreis getragen worden sei. Fremde Einflüsse sind ferner in der Malerei nachzuweisen, da der chinesische Buddhismus seine religiösen Darstellungen anfänglich aus Indien bac Ein buddhistischer Künstler aus Khoten in Zentral ⸗Asien Namens Wen⸗scht JIsöng, dessen Manier als fremdartig und von der chinesischen ganz perschieden geschildert wird, der aber in China lebte und dort eine berühmte Malerschule gründete, wurde von den tee en Malern seiner Zeit zum Muster genommen. Da nun die japanische Tradition auf Korea als daz Land beiweist, aus dem die ältesten Anregungen zur Kunst nach Jayan verpflanzt wurden, so erblickt der Verfasser in der Wanderung jener Malerschule aus Khoten über Ching und Korea nach Japan die natürliche Erklärung für den Widerspruch, der nach dem französischen Kunstkritiker 3 zwischen der japanischen Tradition und gewissen in den ältesten dortigen Kunstdenkmälern hervortretenden nde Zügen besteht. Europäische Einflüsse machten sich schon im Anfang des 18. Jahrhunderts geltend. Kunsthistoriker und Sammler ostasiatischer Kun tgegenstände finden in diefer hauytsächlich nach chinesischen Urquellen bearbeiteten 6 eine Reihe für ihr Fach interessanter, bisher unbekannter Tha sachen, auch solche, die sich mehr auf, die Kunftindustrie ais die höhere Kunft bejiehen. Alg Anhang dient die Zusammenstellung einiger für die. chinesische Kunstgefchichte wichtiger Kris in ron ologischer eihenfolge. Im Vorwort spricht si der
erfasser üher die Stellung der chinesischen Studien an den euro⸗ pässchen Universitäten aug, indem er als Garantie für die Zuver⸗ lassigkeit sinologischer Arbeiten, die mehr als dilettantische Leistungen im n. haben, Speniglisierung im Studium fordert und vor Zer⸗
itterung warnt. Cin ausführlicher Sach Inde 7 von der ; annigfaltigkeit der in dem Werkchen berührten ostastatischen Kunst⸗ ragen.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Dar Verfteumß Ke len wal Khhtscen antiken sst ft urch Verfügung der Regierung der dänischen Antillen ür Herkünfte 3. n a, , ,, wegen dort augtz=
gebrechenen Gelb fie bers eine Quarantäne von fünf Tagen an⸗
geordnet worden.
Sandel und Gewerbe.
Vor nachstehend aufgeführten Am sterdamer Firmen wird seitens der dortigen e r hs n gewarnt: Arens u. Co., Import, Export en gros. Adrianus, F., Rechthoomèssoot Algeineen Administratie- kontoor Confidentia „van Dolder u. Co.“. 5 plaatsingbureau „van Dolder u. Co.“. a
ker u. Co. Berger u. Co, F. auch T. Berger u. Co. Bruin (G.) oder Bruyn (J. J. van Aggelen). ö , J. C., oder J. C. Kerkhoͤff u. Co, auch erkhoffs. Kogoper (B.) Gerard Doustraat 54. Expediteur van J. v. der Gun u. Co. Latter oder Lotter. Nieuwland u. Co. (giebt Rhensfield u. Co. Reuvenkamp, Willem. Römer, F. Reisen, Bem. P. Stroman u. Co, auch Strooman u. Co. Sparenberg (F.. Slager 3 Waard (de) Fabian. Wynveldt u. Co.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist die erste englische Post über , vom 16. Oktober ausgeblieben, und zwar wegen zugverspätung in England und ungünstigen Wetters auf See. Auch die zweite englische Post über Sstende vom 16. Oktober blieb aus, weil der Dampfer wegen Beschädigung an den Rädern von Dover nicht abgelassen' werden konnte. Der Abgang der Post sollte mit dem Dampfer für die dritte
Post erfolgen.
Bremen, 1J. Oltober. W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Ems“ hat am 15. Sktober Abends die Reise von Neapel nach Genua fortgesetzt. Der Dampfer Löwenburg“ ist am 15. Oktober Abends auf der Wefer angekommen. Der Dampfer Warthurg“ ist am 15. Oktober von Santos Ab— gegangen, Der Postdampfer Dresden“ hat am 16. Sktober Nach. mittags Dover ypasstert. Der Reichs. Postdampfer S achsen ) hat am 15. Oktober Nachts Gibraltar passiert. .
Bremerhaven, 16. Oktober. (W. T. B.) Das elektrische Feuer des Rot hesand⸗Leuchtthurms wurde gestern in Betrieb
setzt Die Prüfung, welche die Sachverstaͤndigen in der letzten : * vornahmen, ergab, wie es heißt, eine weitere Sichtbarkeit als das bisherige Petroleumseuer. Die Zuführung des Stromes geschieht durch Hochseekabel von Wangeroog.
Hamburg, 16. Oktgber. (W. T. B. Hamburg-⸗Amerika⸗ nische Packet fahrt ⸗ i ,, Der Postdampfer Palatia“ ist heute früh in New Pork eingetroffen. — Der Daupfer „Herzog“ ist heute von Aden nach Hamburg weiter⸗
egangen. ö Rotterdam, 16. Oktober. (W. T. B.) Holland · Amerika⸗ Linie. Der Dampfer Werkendam“ ist gestern früh in New⸗ Jork angekommen und der Dampfer Weendam“ Nachmittags von New⸗ York abgegangen. — Der Dampfer 62 Caland! ist gestern früh in Amsterdam angekommen. — Die Dampfer Maas dam, und - Edam“ haben gestern Nachmittag Lizard passiert. — Der Dampfer Spaarndam ! ist heute Morgen in Rotterdam angekommen.
Adresse Kromboomsloot.)
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus. Frau Marcella Sembrich sang gestern zum ersten Mal die Partie der Nedda in Leoncavallo's jzweiaktiger Oper Ba jazziꝰ, und zwar in deutscher Sprache. Welches Interesse von seiten des Publikums der Künstlerin entgegengebracht wurde, bewies das trotz erhöhter Eintrittspreise dichtgefüllte . In der That durfte man gespannt sein, wie die berühmte Ge angsmeisterin eine Aufgabe be⸗ waͤltigen würde, die außerhalb ihres sonstigen Wirkungsbereichg liegt und die zudem hier von Frau Herzog in mustergültiger Weise gelöst wird. Ob das Experiment gluͤcken würde, erschien den Eingeweihten vorweg zweifelhaft, und der Erfolg bestätigte die Befürchtungen zum größten Theil. Frau Sembrich's Nedda war zwar eine durchaus lobenswerthe, darstellerisch und gesanglich auch recht anmuthige, aber durchaus keine glänzende Leistung. Fur den bel canto bietet die wuchtige Musik nur sehr wenig Gelegenheit, tragische und leidenschaftliche Accente aber sind Frau Sembrich versagt, die Stimme war sogar in der tieferen Lage nicht immer hörbar. Alles in allem läßt sich nur von einem Achtungserfolge berichten. Vortrefflich war hin egen das übrige bekannte und bewährte, aus den Herren Sylva, Bulß, eln und 3 bestehende Ensemble. Der letztgenannte Sanger, der sich im Sommer von der Königlichen Bühne verabschiedet hatte, ist, wie es scheint, aufs neue gewonnen worden und stand mit Sicher heit an seinem gewohnten Platze. Ein beson deres Lob verdient noch das Orchester unter Kapellmeister Sucher's Führung.
rien i , n,, Theater. Tilli“, ein Lustspiel in vier Akten von Franeis Stahl, das vor etwa zehn Jahren ein beliebtes Repertoirestüick des König⸗ lichen Schauspielhauses war, ging am Donnerstag in Scene und fand eine recht freundliche Aufnahme. Das Stück hatte im wesentlichen dieselbe Gestalt wie früher, doch hatte der Verfasser, um dessen Aktualität zu erhöhen, einige moderne Schlag⸗ und Witz⸗ worte in den Dialog eingeflochten. Gespielt wurde im allgemeinen gut, nur das schleppende in. der Konversation, das von einigen Darstellern gepflegt wurde, beeinträchtigte zuweilen die Munterkeit der andlung. Besonders glücklich in der Lösung ihrer Aufgaben waren err Bauer als Banquier Rebus und Fräulein Weinholz als Lilli; eiden ist eine ungezwungene Natürlichkeit eigen, die den Hörer ungemein fesselt. Nicht so uneingeschränkt zu loben waren die Leistungen der Herren Tichy (Dr. Müller) und Eisfeldt (Alfred Rebus), sowie der Damen Doppel (Frau Rebus) und Schmidt (Ella), denen der bereits gerügte schleppende Gang der Handlung zur Last zu legen ist; doch werden auch diese zweifellos bei wachsender Vertrautheit mit ihren Aufgaben und häufigerer Verwendung im Lustspiel mit der Zeit den rechten Ton zu treffen wissen. Das Publikum war beifallsfroh und zitierte den anwesenden Verfasser mit den Hauptdarstellern nach den Aktschlüssen wiederholt auf die Bühne. bt inn r II Victoria Bl Die junge, sehr begabte Sängerin Polly ctoria um en⸗ bach 6 l 36 * Diensta e erstes eignes Konzert im Saal der Sing ⸗Akademie. re sehr wohlklingende und um⸗ fangreiche Mezzosopranstimme ist unter Leitung der a e ge aufg e aid ausgebildet worden; zu einer erfreulichen Reinheit der Intonation und BVeutlichkeit der Aussprache tritt bel der Künst⸗ lerin eine innere Beseelung des Tons hinzu, welche in durchaus verschieden gestalteten Aufgaben, wie in Gesängen von Gounod, ändel, Bemberg, Leroux, Pfeiffer, Brahms, Bohm, Wagner und ermann wirksam hervortrat. Der Pianist Alfred Schmidt⸗ adekow . das Konzert durch n. Piscen von Bach⸗ Tausig, Chopin und Rubinstein mit gutem Erfolg, auch war die
Violoncello Begleitung des Herrn Heinrich Beyer in zwei
Liedern zu loben.
O. Bake mit gewo Unter den ., bat das Böhmische Streich Joseyh Suk, Oskar Nedbal un bei dem mustkliebenden und wohlverdiente Anerkennung wie man wohl sagen
gehalts ersten Konzert Abend, der eben stein stattfand, und dem
reichem Vortrag, der gleich mah auszeichnete. euheit ein & dur-Quartett 2 dieses Komponisten: reiche Erfindungsgabe für das und Bedeutende, aufweist, wobei wirkungen den H
staedt bei zahlreicher Betheil igung Quwvertüren, der Trauermarsch aus Schluß aus
den Schluß
Baginsky ihr erstes Großherzoglich badischen
unterstützt wurde. das E-moll-Konzert von ihrem Lehrer, Stücken bekundete
genügend entwickelt. um ei . Lieder,
ortrag
nicht Programm u und verständigem
flachklingende Mittellage und un schieden beeinträchtigt. belebter, daß sich deutsche Sprache nicht aber als
annehmen nur
Anton
seinen Klavierabenden, Im Saal Bechstein
von Vieuxtemps spielte der Kü
über einen warmen, er nicht, was zuweilen durch gar zu energischen Strich zu reiz erheblich beeinträchtigt wird. dem Vortrag der beiden Sätze
spielte sie diese
Leistungen der Saͤngerin.
vollem Ausdruck trug
maliger Hervorruf erfolgte. Das Pro thal am bot größere Nachdem das und melodiöse staedt's Leitung trefflich gespielt
Ruhe, wuchtige Kraft und zarte
virtuosen Seite hin, als
ranzosen Saint ⸗Saöng. Au Konzert des Schönheit, Charakters.
orwegers Gr
n demselben Abend ließ sich au virtuose Karl . im Ton und verständni
Konzert und kleinere Stücke
Wieniawgki. Sein Spiel ö nur die Reinheit des
darf, jeden Tadel erhaben: kechnisch beinahe unübertrefflich und in der Erfassung und der Wiedergabe des musikalischen Stimmungs⸗ seiner Darbietungen , und eigenartig. An dem alls am Dienstag im Saal Bech⸗ t. . man wegen der Vortrefflichkeit der künstlerischen Gaben einen zablreicheren Besuch , . konnte, gelangten von klassischen Werken ein Haydn'sches Str Drmoll und ein Beethoven'schez in Fmoll (op. 95) sich durch Feinsinnigkeit und Außerdem brachte von Dvokäk, das auf neue die bekannten länzende musikalische Sprache und armonisch und rhythmisch Gefällige immer neue örer fesseln und erfreuen. Den Künstlern wurde natürlich lebhafter Beifall zu theil. Am Mittwoch fand der erste Wagner⸗ Abend des harm onischen . unter Leitun
Parsifal“ bildeten den ersten Theil folgten hierauf: die Ouvertüre ju dem „fliegenden Holländer“, die Träume“ saus den fünf Gedichten) fowie udie Isolde., ein zart gehaltenes sehr melodiöfes Violinsolo, von dem Konzertmeister A. Witek so vortrefflich gespielt, daß eine Wieder⸗ holung gewünscht wurde. Scenen aus der Walküren, die Ouvertüre zu „Tannhäuser“ und das Preislied aus den Meistersingern! bildeten dieses interessanten Abends. Das mit den Werken des Meisters innig vertraute Orchester leistete wieder höchst Lobeng⸗ werthes und erntete nach jeder Nummer lebhaften Beifall. — Auch eine Reihe von Solistenkonzerten fand am Mittwoch statt. In der , , gab die Violinistin Fräulein Margarethe y Konzert, in welchem sie von ihrem 3. Kammer ⸗Virtuosen und der bekannten Konzertsängerin Frau Katharina Zimdarz Sie spielte die G-moll-Sonate von Tartini, Mendelssohn, Bruch, eine Polonaise von Wieniawgki, sowie, das Andante für 2 Violinen von Spohr. In allen sie anerkennenwerthe technische Vorzüge und musi⸗ kalisches Gefühl; indessen scheint die Fähigkeit, tiefer in die ihr gestellten Aufgaben einzudringen, 5 der jugendlichen Geigerin noch rau
bestens Im Konzertsaal, Potsdamerstraße 9, ließ sich an demselben Abend i Carola Bergen hören. Das ; opran, der in der hohen Lage nicht ohne metallischen Klang ist, wird durch einige Fehler der Ausbildung, wie unfreien , schön ausgeführtes Portamento enk⸗
Dazu ist der Vortrag
den dürren Ausdrucksmittel Das Schwedische ist wohl ihre Muttersprache, denn in den mit schwedischem Text lag viel mehr Innigkeit und Foerster spielte als mitwirkender Pianist mit Bravour und Schwung Rhapsodien von Brahms und Lisjt, den Elfentanz⸗ von Sapellnikoff und anderes und rief, wie im vergangenen Jahre an Bewunderung
befestigte an seinem zweiten Klavierabend den den er bei seinem ersten Auftreten hervorgerufen hatte. Besonderen Anklang riefen sein geist! und empfindungspoller Vortrag mehrerer Nummern von Chopin und seine technisch glänzende und musikalisch feinfühlige Wiedergabe eines Walzers von Rubinstein hervor. einen sich bei dem Künstler Kraft und Weichheit des Tons in seltenem Maße mit einem phantasievoll gehaltenen Vortrag.
Von den Konzerten am Donnerstag wurde demjenigen, das der Großherzogliche Hofkonzertmeister aus ᷣ Alfred Krasselt mit dem Philharmonischen Orchester in der Sing⸗ Akademie gab, ein besonderes Interesse entgegengebracht. Derr Krasselt ist in Weimar der Nachfolger des nach Berlin berufenen Professors Halir. Außer dem Konzert Nr. 9 (L-moll) von Spohr und dem zweiten und dritten Sa lin nstler als Novität ein Konzert in De-moll (op. s) von Richard Strauß, — eine undankbare Aufgabe, die keinen tieferen Eindruck zu machen schien. schlackenfreien, geschah,
unter Professor Mannstaedt löste seine Au erwähnen ist, daß es das Strauß'sche Konzerf, da die svät eintrafen, ohne vorausgegangene Probe begleiten Im Saal Bechstein gaben zwei noch jugendliche Künst erinnen, Margarethe Engler (Gesang) und Ade la lde Kell ogg (klavier) zur gleichen Zeit ihr erstes Konzert, das die Pianistin mit Consolationg. von Liszt und Chopin's Scherzo in B -moll eröffnete. Mit hübschem Anschlag, aber nicht sorgfältig genug ausgebildeter Technit Werle die F-dur⸗ Sonate 96 10, hoven und andere bekannte Klavierstücke, deren Vo — den unausgesetzten Pedalgebrauch zu leiden hatte. Weit besser waren die Mit , , und umfangreicher, von Frau , ut ausgebildeter St si Beethoven's Arie „Ah perfido“ sowie mehrere Lieder von Schubert, Wagner, Rubinstein und Andern vor, die ihr mit Ausnahme des ihrem Naturell nicht recht f ,, Ce, Liedes Schmerzen von R. Wagner so gut gelangen, daß?
dieser russischen Komposition * te die
Saa vollem Ausdruck
ist im
Die Klavierbegleitung wurde ron Penn r nter Sicherheit und Decenz ai n, — jährlich wiederkehrenden Konzert Ers uartett der Herren Carl Hoffmann, Professor Publikum Berlins
einungen
ans Wihan aus Prag immer besondere Das Spiel dieses,
den. gefnj .
Meistergquartetts
chquartett in zu genuß⸗ Markigkeit
das Konzert als
und eigenartige Klang konzertierenden
hil⸗ des Professors Mann⸗ des Publikums statt. Die . Faust⸗ Götterdämmerung, Vorspiel und des Programms. Es
eine Studie zu Tristan und
rer, dem Florian Zajie
eine Romanze von in Gemeinschaft mit
Zimdars bereicherte das sie mit schöner Stimme zur Geltung brachte. —
die
Organ dieser Dame, ein
so wenig der Sängerin sei die Worten nach geläufig, seelischer Regungen. iedern
Herr
ein läßt,
tieferer
Warme.
und Beifall hervor. Herr Joseph Sliwinski ausgezeichneten Eindruck,
Es
eimar und Violinvirtuose
j aus dem Violin ⸗Konzert E-dur
Herr Krasselt verfügt gesangreichen Ton, wenn das Volumen desselben erweitern sucht, wodurch der Klang⸗ Besonderen Beifall erntete er mit von Vieuxtemps. Das Orchester n. gut; besonders zu Stimmen zu mußte.
einer der
r. Y) von Beet⸗ rtrag namentlich durch
mme und mit verständniß⸗
eifall und mehr⸗
ramm des Konzerts, welches Herr Albert Frieden estrigen Abend im Saale der Sing⸗Akademie gab, lavierwerke mit Orchesterbegleitung von drei Ausländern. h ilharmonische Orche ster uvertüre zu Dimitri Donskoi“ unter
ubinstein's pathetische rofessor Mann⸗
hatte, brachte der Konzertgeber das
D-mgll- Konzert desselben Komponisten zu Gehör; der letztere hat es selbst oft vorgetragen, und sein geniales Spiel ist noch Hedächtniß. Es lag feuriges Temperament darin und doch klaffische
f im
Weichheit in der Kantilene. rrn
Friedenthal'z Leistung litt war an nervöser Hast und einem manchmal etwas spitzen Ton, doch war sie . Ganzen, namentlich nach der gelungen
u bezeichnen. Nach Mehr odie d' Auvergne des
e giebt dem Klavier viel Gelegen⸗
eit, sich glänzend n, , . 2 letzte Nummer war das A-moll-
eg: ein
h. jede Sentimentalität, licht ier vermochte der Künstler
d erntete lebhaften und wohlverdienten nen, 53 wecken und ern . ue
erk von eigenartiger, herber und klar und echt nordischen eistert zu spielen und Be⸗ eifall. -=
e fern h ra ü,
echste in hören. za
er er Paganini's erstes ach, Saint ⸗ Sant und Technischen weit ent- Flageolets ließ mitunter zu
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