ndeigenthum im Wege der Enteignun erwerben, od 3 . . af, mit einer dau . ile en 4 ir ch Amtsbla S. 251, . am 28. September 18956 4) der Allerhöchste Erlaß vom 19. Au enehmigung der anderweiten Bärwendung eines tadt Essen auf Grund des Allerhöchsten P
ausgegeben am 17. September 1896,
das am 24. August 1896 Allerböchst vollzogene Statut für
ö egenossenschaft zu Langendorf im Kreise Königsberg (Land)
k , j Ti n . zst von
as am 31. Augu erhöchst vollzogene Statut für die gane i r e , zu Pniowitz im Kreise . durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung ju Oppeln Nr. 39 S. 298, aus gegeben am 25. September 1896.
Abgereist:
Seine Excellenz der Staats-Minister und Minister der ö Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten P. Br. osse, nach der Rheinprovinz.
Nichtamtliches.
Dentsches Reich.
Preußen. Berlin, 29. Oktober.
Seine Majestät der Kaiser und König verab— schiedeten Sich, wie „W. T. B.“ aus Essen meldet, . Vormittag diz Uhr in der Villa Hügel und reisten sobann in Begleilung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich mit Gefolge nach Blankenbürg a. H. ab.
Der Bundesra th versammelte sich heute zu einer Plenar⸗ Ihn Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr, für Justizwesen und für Elsaß Lothringen.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Bürgermeister der freien Hansestadt Bremen Dr. Pauli ist von hier abgereist.
Cronberg, 28. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich hat gestern Schloß Friedrichshof verlassen und sich nach Schloß Rumpenheim begeben.
Sachsen.
Ihre Majestät die Königin ist, wie das „Dresd. Journal“ meldet, gestern Nachmittag von Sigmaringen ab— gereist und wird heute Abend wieder in Dresden eintreffen.
Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Au gust stürzte heute Vormittag während eines Rittes mit dem Pferde. Der Prinz kam mit dem linken Fuß unter das Pferd zu liegen, erlitt jedoch keine Verletzungen.
Baden.
Das Schreiben, welches Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin nebst einer Stiftungsgabe von 5060 S dem Ober⸗Bürgermeister der Stadt Koblenz Schueller von Schloß Baden aus übermittelte, hat, nach der „Karlsr. Ztg.“, folgenden Wortlaut:
ierher zurückgekehrt, durchlebe ich die weihevollen Stunden des 18. Oktober nochmals in Erinnerung und in Dankbarkeit. Es sind unauslöschliche Eindrücke, welche sich mir eingeprägt haben. Die Stadt Koblenz hat ihre Gesinnungen der Anhänglichkeit, der Dank barkeit und der Treue an meine in Gott ruhende Mutter in einer fo großartigen Weise zur Anschauung gebracht, daß mir Worte fehlen, um den Gefühlen, welche der Hingebung und Opferwilligkeit dieser o, ee, . entsprechen, Ausdruck zu geben. Ein erhabenes Kunstwerk, an einer erinnerungereichen Stätte errichtet, von der ganzen Bevölkerung gestiftet und durch eine Feier unvergeßlicher Art geweiht, 96 Kunde von dem, was die Herzen der Einwohnerschaft erfült. ie Gesinnung aber, aus welcher es entstanden, belebt das Standbild in einer unvergleichlichen Weise und redet die weithin vernehmbare Sprache gegenseitiger Treue, die in jener großen Zeit das Band, welcheg die eigenartigen Beziehungen jzwischen der Kaiserin Augusta und der Stadt Koblenz knöpfte, am tiefssen bezeichnete. Es ist diese immer noch fortwirkende Ge⸗ sinnung, die mir wiederum entgegengetreten ist, und für welche ich nochmals hier meinen tief empfundenen Dank auszusprechen mich ge— drungen fühle. Das weihevolle Denkmal wird unerreichbar bleiben nicht nur im künstlerischen Werthe, ondern vor allem in der Gestal⸗ tung der Eigenart desjenigen, was der Hochseligen Kaiserin Wirken und Walten in Koblenz bedeutete und was die Bevölkerung ihr dafär entgegenbrachte und in der Erinnerung entgegenbringt. Gottes Segen ruhe auf diesem Vermächtniß jener Jahre und auf der lebensvollen Wiedergabe ihrer Bedeutung!
Mir selbst ist dabei persönlich so viel Trostreiches und Erhebendes zu theil geworden, daß ich nun noch einmal tief gerührt den Dank aussprechen möchte, der in meinen festen Beziehungen zur Stadt Koblenz seinen unerschütterlichen Grund hat.
Sugleig bitte ich Sie, den beifolgenden Betrag zu einer be⸗ scheidenen Stiftung zu verwenden, deren Erträgnisse jährlich am 30. September in Erinnerung an die dahingeschiedene Wohlthäterin Ihrer Stadt einem von Ihnen selkst näher zu bestimmenden Wohl⸗ thätigkeits zweck zuzuweisen sind. Luise.
Sessen.
Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin von Rußland sowie Ihre Kaiserlichen Heheiten der Großfürst und die Großfürstin Sergius sind heute Vormittag 10 Uhr mittels Sonderzugs von Darmstadt abgereist. Ihre Königlichen an . der Großherzog und die Groß⸗ herzogin, sowie Ihre Hoheiten die Prinzessin Ludwig von ö und der Prinz Wilhelm von Hessen eleiteten die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften zum
ahnhofe, woselbst die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden er⸗
sädtischen Entwässerungsanlage .
lasten tt der Königlichen , ung zu Koblenz 43
gust 1896, betreffend die ivil . ö 6 rivilegiums vom 12.
1889 aufgenommenen Anleihe, durch das Amtsblatt der nig n 6 16 Düsseldorf Nr. 39 S. I65, ausgegeben am 26. Sep⸗
6) das am 19. August 1896 Allerhöchst vollzogene Statut für d Deichver band der Nessauer Niederung 9 i Thorn ehr de; Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder Rr. 38 S. 307,
mtsblatt der Königlichen Regierung zu Königsberg Rr. 46
brand gefallene Thiere
gewann 34 und verlor 6 Mandate.
Beffischen Dre .
Majestäten verahschiebeten s 8 die Bahnhofshalle ver eidenden lebhafte Huldigungen dar.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Seine Königliche
eingetroffen.
Waldeck und Pyrmont.
Der Landtag k Waldeck und Pyrmont ist am 35. d. M., nach vorangegangenem Gottes⸗ dienst, durch den Landes-Direktor von Saldern im Sitzungs⸗ saal des Gerichtsgebäudes eröffnet worden. Die erste Sitzung fand am 26. d. M. statt. Der Amtsgerichts⸗Rath Dr. Waldeck⸗-Corbgch wurde zum Vorsitzenden und der Amts— richter, Dr. Mommsen⸗ Pyrmont zum Stellvertreter ö Neben der Staatskassenrechnung für 1894 wurden, em „Hann. Cour. zufolge, vorgelegt: JN ein Gesetz über die Elleichkerung der Abverkaͤufe einzelner Theile von Grund⸗ stücken, ) ein Gesetz, betreffend Entschädigung für an Milz— r 3) eine Vorlage, betreffend die Er⸗ höhung der Tagegelder der Mitglieder des Feldgerichts, 4) seitens der Fürsilichen Do mänenkammer Anträge, betreffend die Verwendung der zur Hebung der Pyrmonter Kur- und Badeanstalten bestimmien 12 000 MS, den Stand des Domanial⸗ Stammvermögens und den Austausch einiger Grundstücke.
Samburg.
Die Bürgersch aft hat gestern die Vorschläge der Ver⸗ mittelungs-Depu tation, betreffend die Gesetze über die Organisation der Verwaltung und die Einsetzung einer Behörde über das Schankkonzessionswesen, mit einer an Einstimmigkeit grenzenden Mehrheit angenommen und sodann die ent— sprechenden Aenderungen der Hamburgischen Ver— fassung gleichfalls genehmigt. Dies geschah, wenn auch nicht einstimmig, so doch mit mehr als der für Verfassungsänderungen erforderlichen Dreiviertel-Mehrheit bei Anwesenheit von mindestens drei Viertheilen (126) sämmtlicher Mitglieder (160), also, weil in zweiter Lesung, endgültig. Da auch der Senat bereits den Vorschlägen der Vermittelungs— Deputation zugestimmt hat, so ist das Werk der Verfassungs⸗ revision und Verwaltungsreform damit zu stande gekommen.
Oefterreich⸗ Ungarn.
In der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab— geordnetenhauses brachten die Abgg. Pernerstorffer und Kronawetter eine Interpellatkon wegen der ohne richterlichen Befehl erfolgten Verhaftung des Paters Stojanowski ein. Im weiteren Verlauf der Sitzung er— ledigte das Haus den Rest des Heimathgesetzes.
Das ungarische Amteblatt ̃ das nachstehende, an den Minister⸗Präfidenten Baron Banffy gerichtete Hand schreiben des Kaifers und Königs:
„Indem ich jetzt, nachdem die aus Anlaß des 1000 jährigen Be— standes meines geliebten Königreichs Ungarn stattgebabten Festlichkeiten verrauscht sind, auf die Greignisse der verflossenen Mongte zurückblicke, kann ich mich aus meiner geliebten Haupt. und Residenzstadt nicht entfernen, ohne vorher neuerdings meine wahre Freude und volle Be— friedigung über den erhebenden Verlauf dieses im Leben der Völker so seltenen, wabrhaft evochemachenden, nationalen Festes auszusprechen. Was ich vor einigen Monaten als sichere Hoffnung bezeichnete, ist in Erfüllung gegangen. Die Nation hat vor der ganzen Welt gezeigt, daß sie nach einem 1000jährigen Bestande nicht nur auf ihre poli— tischen Errungenschaften, sondern auch auf ihre geistige und materielle Entwickelung mit Stolz blicken und hierduich einen würdigen Platz unter den Kulturstaaten einnehmen kann. Sie hat durch die Ver— anstaltungen nicht nur in der Hauptstadt, sondern im ganzen Lande, sowie durch ihre pietätvolle und musterhafte Haltung ihre, eine, der festesten Grundlagen des Staatetz bildende, schwär— merische Vaterlandsliebe gezeigt, insbesondere aber hat sie durch ihre meiner Person und meinem Hause gegenüber an den Tag gelegte Liebe und treue Anhänglichkeit zugleich die Garantie ge— boten, daß eine solcher Thaten fähige, von solchen Gefühlen beseelte und mit ihrem König gleichfühlende Nation getrost und mit den schönsten Hoffnungen dem kommenden Jabrtausend entgegensehen kann. Der Eingebung meines Herjens folgend, weise ich Sie hiermit an, diese meine Freude und Anerkennung dem ganzen Königreich kundzumachen, indem ich die göttliche Vor— sehung bitte, daß sie mein geliebtes Königreich Ungarn und das auf die weitere Entwickelung ihres geistigen Fortschrittes und ihres materiellen Wohles gerichtete Streben der Nation, auf welchem Gebiete noch so viel zu leisten ist, auch künftighin mit ihrem reichen Segen begleiten und gewähren möge, daß die Nation die Früchte dieses ihres Strebens unter dem Schutze nicht nur des äußeren, sondern auch des inneren Friedens in brüderlicher Eintracht und Liebe genießen könne, indem sie sich neben der traditionellen homagialen Treue stets nur die Förderung der wahren Wohlfahrt des Landes und, als eines Hauptfaktors dieser Wohlfahrt, der berechtigten Interessen der ganzen Monarchie vor Augen hält.“
Dieses Handschreiben wird der Haupistadt Ungarns und dem ganzen Lande durch Maueranschlaͤge kundgegeben werden.
Bis gestern Abend waren in Budapest 202 Ergebnisse der Abgeordnetenwahlen bekannt. Hiervon 6 auf die liberale Partei 155, auf die Nationalpartei 11, auf die Kossuthfraktion 18, auf die Ugronfraktion 4 und auf die Volks⸗ partei 3. Ferner wurden ]? keiner Partei Angehörige gewählt; außerdem sind 4 Stichwahlen erforderlich. Die liberale Partei
Frankreich.
Der Großfürst Wladimir von Rußland stattete e Nachmittag dem Präsidenten Faure im Elysse einen esuch ab und wurde mit militärischen Ehren empfangen. Die Deputirtenkammer wird heute die Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Kunstweine, beginnen; nach demselben soll ein Zoll von 465 Fr. für je 100 kg Rosinen, welche zur Herstellung von Wein dienen, erhoben werden. Zwischen dem Kabinet und der Kommission ist ein völliges Einvernehmen über den Gesetzentwurf erzielt worden. Die Armeekommission der Deputirtenkammer e, ,. den Bericht des Deputirten Montfort, worin die Annahnie des Gesetzentwurfs, betreffend die Orga nifation des Ober⸗Kommandos, empfohlen wird.
Italien. Gestern Abend fand, wie „W. T. B.“ aus Rom be⸗
nahm auf dem Bahnhof die Meldungen derjenigen Bffiziere— entgegen, denen ru e. Orden verliehen worden waren. Die
in huldvollster Weise. Als der ieß, brachten die Versammelten den
. Hoheit der Großherzog ist am Dienstag Abend von Baden-Baden wieder ö. 9 wach
Prinzessin von e b
welcher 250 Pers onen unter der geln des Dirigenten . städtischen Kapelle Vessela mitwirkten. Der König und die Königin, das Kronprinzliche Paar sowie die mon? tenegrinischen Fürstlichkeiten und die anderen Höchsten Herrschaften wohnten der Serenade auf dem Balkon des Quirinals bei, während die Fenster des Quirinals von den Spitzen der Behörden und den bei Hofe vorgestellten Herren und Damen besetzt waren. Auf dem Platz vor dem Quirinal und an den Zugängen zu demselhen hatte sich eine überaus zahlreiche Menschenmen ge eingefunden, welche den König und die Königin sowie die anderen Fürstlichkeiten, namentlich als die montenegrinische und die italienische Hymne gespielt wurden, mit enthusiastischen Kundgebungen begrüßte.
Der Fürst von Montenegro, welcher vorgestern den Minister des Aeußeren Visconti Venosta empfangen hatte, empfing gestern den Minister-Präsidenten di Rudin in ein stündiger Audienz.
Heute früh sind der Fürst von Montenegro, die Prinzessin Anna und der Prinz Mirko nach Brindisi, der Prinz und die Prinzessin von Neapel nach Florenz abgereist. Der König und die Königin hatten Höchstdenselben das Geleit zum Bahnhof gegeben.
Die Einnahmen für das erste Vierteljahr des Verwaltung sjah res 1896397 weifen ein Mehr von 8 400 000 Lire im Vergleich u demselben Zeitraum des Vor— jahres auf, und 3 105 000 Lire mehr, als im Voranschlage angenommen war.
Griechenland.
Das Dekret, durch welches die Deputirten kammer auf den 6. November zu einer außerordentlichen Session einberufen wird, ist gestern amtlich bekannt gemacht worden.
Rumänien.
Die Hafenarbeiten in Constanza aben, wie W. T. B. berichtet, gestern ihren Anfang . Gegen 8 Uhr früh ging ein Sonderzug mit etwa 100 geladenen Gãästen und den Ministern von Bukarest ab, der nach einem Aufenthalt in Cernavoda, woselbst ein Frühstück eingenommen wurde, um 2 Uhr Nachmittags in Constanza eintraf. Der König und die Königin reisten in Begleitung des Prinzen und der Prinzessin Ferdinand sowie des Gro pf nen Boris Wladimirowitsch um 7 Uhr früh von Sinala ab und trafen um 21 Uhr Nachmittags in Constanza ein, wo den Majestäten ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Nach Abhaltung eines Gottesdienstes fand alsdann die Grund- steinlegung für den Bau des in großen Verhältnissen geplanten Hafens und Quais von Constanza statt. Der große Hafendamm wird 8g0 m Länge haben und die Ausdehnung der Quais wird derart sein, daß Schiffe an denselben stationieren können. Die Ln , ung des Hafens soll in sechs Jahren erfolgen.
ach der Grundsteinlegung besichtigte der König unter Führung des Bauunternehmers die ausgezeichnet eingerichteten Werk⸗ stätten und den Steinbruch von Constanza, dem das Stein— material für die Hafenarbeiten entnommen wird. Der sechs Tonnen wiegende Grundstein, der gestern gelegt wurde, bildet einen Theil des großen Hafendammes. Im Laufe des Nachmittags . der König, die Königin, der Prinz und die Prinzessin Ferdinand sowie der Groß— fürst Boris auf dem Schiff. „Elisabeth“. welchem das Schiff „Cobradont“ folgte, eine Spazierfahrt in See. Die Majestäten sowie die anderen Fürstlichkeiten wurden von den geladenen Gästen in lebhaftester Weise begrüßt. Um Tila. Uhr Abends fand ein Bankett statt, an dem die Majestäten und die Fürstlichkeiten theilnahmen. Gegen Schluß des Mahls brachte der Minister der öffentlichen Arbeiten Stoicesco ein Hoch auf den König und die Königliche Familie aus; der König erwiderte mit einer kurzen Ansprache, worin er die Bedeutung des Hafens von Constanza sowohl für den Verkehr mit dem Westen, alg für den Verkehr mit Indien und Australien betonte. Die Reise von London nach Indien werde über Constanza erheblich kürzer sein als auf anderen Wegen. Der König schloß mit einem Hoch auf das rumänische Volk und Land. Um Si,, Uhr Abends verließen die Masestäten Constanza wieder.
Bulgarien.
Die Führer der Opposition, welche, wie gestern ge⸗ meldet, um eine Audienz bei dem Fürsten Ferdinand nach—⸗ gesucht hatten, um ihm die Bitte vorzulegen, zur Sicherung einer gerechten Durchführung der e k für die Zeit der Neuwahlen ein provisorisches Koalitions-Ministerium zu bilden, werden, dem W. T. B.“ zufolge, heute von dem Fürsten empfangen werden.
Amerika.
Dem Präsidentschafts⸗Kandidaten Bryan wurden, wie „W. T. B.“ erfährt, gestern in Chicago begeisterte Ovationen dargebracht. Nach Mittheilungen, die das demokratische Wahl⸗ comits veröffentlicht hat, wären für Bryan 283 Elektoral— stimmen sicher.
Nach einer in Madrid eingetroffenen Meldung aus Havanna erklärte der General Weyler auf Befragen, daß er auf eine rasche Pazifizierung aller Provinzen des westlichen Theils der Insel Cuba rechne.
Asien.
Amtlich wird aus Manila gemeldet, daß der General Jaramillo eine Truppe von etwa 1000 Aufständischen am linken Ufer des Pansipit geschlagen habe. 60 Aufrührer seien in dem Kampfe gefallen, die Spanier hätten zwei Ver⸗ wundete gehabt. Afrita.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Suak im berichtet, daß alle daselbst stationierten indischen Truppen Mitte November nach Indien zurückkehren würden.
Die gestern aus adagaskar in Marseille einge⸗ troffenen Blätter melden, die Königin habe, begleitet von dem General Voyron und einer starken Eskorte, am 15. Sep⸗ tember Tananarivo verlassen, um sich in die Umgegend zu begeben. Die Eskorte habe einen Zusammenstoß mit den Fahavalos gehabt, welche etwa 30 Tobte verloren hätten; die gGoorie habe an Todten 3 senegalische Tirailleurs verloren; 5 Tirailleurs und 4 Marinesoldaten seien verwundet worden.
schienen waren. Der Kaiser Nikolaus, Allerhöchstwelcher die
richtet, auf dem Quirinal zu Ehren des Prinzen und der
tatistit schaft.
Aut wärtiger Handel des deutschen Zollgebiets im September 31 ö.
(Nach dem vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebenen Septemberheft.
A. Einfuhr im September in Tonnen zu 1000 Kg netto: 3331 626 gegen 2 g26 745 im September 1895, daher mehr 40438581. Hierunter Edelmetalle 72, übrige Artikel 3 331 554. An der Steige— 1ung nehmen hauptsächlich theil: Abfälle mit 24 089 , Droguerie, Apotheker. und Farbewaaren mit 10 982 4, Eisen und Eisenwaaren mit 18070 4, Erden, Erze ꝛc. mit 52 493 4, Getreide mit 119 267 4, Helz mit 40 218 4, Material-, Spezerei., Konditor⸗ waaren ꝛe. mit 11 719 , Steinkohlen mit 121 008 4, während die Einfuhr vo Baumwolle und Baumwollenwaaren, Wolle und Wollen⸗ waaren, Häuten, Steinen und Steinwaaren, Theer und Vieh nicht unwesentlich zurückgegangen ist. Die Gesammteinfuhr in den 9 Monaten des Jahres 1896 beträgt 26 438 189 gegen 23 463 201 im Vorjahr, daher mehr 2974 988, worunter Getreide 4204 3650 gegen 3 529 530, daher mehr 674 820.
B. Ausfuhr im September in Tonnen zu 1000 kg netto: 2254 830 gegen 1 939 550 im September 1895, daher mehr 315 280. Hierunter Edelmetalle 49, übrige Artikel 2 254790. An der Steige⸗ rung nehmen hauptsächlich theil. Droguerie⸗ ꝛc. Waaren mit S062 4, Erden, Erze ꝛc. mit 71 202 4, Material⸗ e. Waaren mit 22627 4, Steine und Steinwaaren mit 18091 4, Steinkohlen mit 189161 4, Thonwaaren mit 12 657 4. 20 Waarengruppen von insgesammt 43 zeigen kleinere Rückgänge der Ausfuhr 33 das Vorjahr, wie Abfälle, Baumwolle, Blei, Eisen, Getreide, Glas, Häute, Hopfen, Oel, Papier, Seide, Vieh ꝛc. Die Gesammtausfuhr in den g Monaten des Jahres 1896 beträgt 18 705 950 gegen 17110055 im Vorjahr, daher mehr 1595 8656.
Einfuhrwerthe für die drei Vierteljahre 1896 in 1000 M nach den für 1895 festgesetzten Einheitswerthen: 3 361 378 gegen 3121 339 im Jahre 1895, daher mehr 240 039. Hierunter ,, 206 636 gegen 69 946, übrige Artikel 3 154742 gegen 3 1 174
Ausfuhrwerthe für die drei Vierteljahre 1896 in 10600 M: 2688 492 gegen 2476 460, daher mehr 212 032. Hierunter ,, . 152 212 gegen 68 393, übrige Artikel 2536 280 gegen
407 567.
Gestiegen ist der Werth der Einfuhr von Abfällen gegen die 3 Viertellahre 1895 um 7, von Droguerie⸗ ꝛc. Waaren um 14, von Eisen um 10, von Erden, Erzen, Edelmetallen um 148, von Getreide um 65, von ohh um 20, von Instrumenten, Maschinen um 3, von Kautschuck um 6, von Kupfer um 11, von Materialwaaren um 18, von Erdöl um 3, von Steinkohlen um 7, von Theer 2c. um 6, von Thieren und thierischen Produkten (ausgenommen Vieh) um 4 Millionen Mark, gefallen dagegen der Werth der Einfuhr von Baumwolle um 21, von Flachs, Hanf ꝛc. um 10, von Seide um 9, 3 . um 13, von Häuten um 14, von Vieh um 38 Millionen
art.
Gestiegen ist der Werth der Ausfuhr von Droguerie ꝛc. Waaren um 20, von Eisen um 28, von Erden, Erzen, Edelmetallen um 88, von Kleidern um 17, von Kupfer um 9, von kurzen Waaren ꝛe. um 29, von literarischen und Kunstgegenständen um 5, von Material ꝛc. Waaren um 17, von Kohlen um 11, von Thonwaaren um 4 Millionen Mark.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Lübeck wird dem „Vorwärts“ zum Ausstand der Arbeiter des Thiel'schen Emailwerks berichtet: eine Versammlung habe eine Resolution angenemmen, worin das ausständige Personal ersucht wird, das Ausstandé comité zu beauftragen, beim Gewerbegericht die nöthigen Schritte zur Einberufung des Einigungsamts zu thun. (Vgl. Nr. 248 d. BI.)
Aus Leipzig wird dem selben Blatt mitgetheilt, der Aus stand der Arbeiter der Hertlein'eschen Stuhlfabrik in Leipzig sei beendet. Der Arbeitgeber habe die Forderungen der Ausständigen be⸗ willigt. (Vgl. Nr. 251 d. Bl.)
Kunft und Wissenschaft.
Anläßlich der Einweihung des neuen Gebäudes der Univer⸗ sität in Würzburg sind zahlreiche Ehrenpromotionen erfolgt; die dortige theologische Fakultät ernannte den Bischof Paul Hartner in Mainz und die Professoren Suchesne und Albert Maria Weiß, die juristische den Kultus- Minister von Landmann, den Ministerial⸗ Rath Karl Jakubezky und den Präsidenten des Verwaltungs. Gerichtshofes Krais, die medizinische den Professor der Chemie Fischer⸗Berlin, sowie die Professoren Retzius⸗Stegholm und Cajal⸗Madrid, die pbilosophische Fakultät den Ministerial Rath Bumm ui. A. zu Doctores honoris causa. . ö
— Der ordentliche Professor der Staatswissenschaften an der Universität Heidelberg Dr. Karl Knies ist, wie die, Karlsr. Itg.“ meldet, auf seinen Antrag und unter Anerkennung seiner langjährigen ausgezeichneten akademischen Lehrthätigkeit in den Ruhestand versetzt worden.
— Im Museum des Louvre zu Paris, wo bisher nur Originalsculpturen und alte Bronzegüsse aufbewahrt wurden, ist jetzt, der M. . Allg. Ztg. zufolge, ein neuer Saal eröffnet worden, der nur Gipsabgüsse enthält. Man hat sich diese Abweichung von der Regel erlaubt, weil es sich um die durch die französischen Ge⸗ lehrten in Delphi ausgegrabenen Alterthümer handelt, die nach dem griechischen Gesetz nicht ausgeführt werden dürfen. Die Abgüsse davon sind nach einander in der Ecole des Beaux- Arts ausgestellt worden, finden sich aber hier zum ersten Mal vereinigt. Sie geben eine Anschauung von der griechischen Bild hauerkunst aus der Zeit, welche zwischen der Entstehung der archaischen Argineten der Münchener Glyptothek und der kiassischen Epoche des Phidias liegt. Die Fragmente der Metopen des Schatzhauses der Athener mit den Arbeiten des Herakles und dem Kampf des Theseus mit dem Minotauruts, der Fries des Schatzhauses der Knidier mit dem Wagen umzug und die große ., phinx der Naxier sind die Haupt⸗ stücke der interessanten Sammlung.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ Rr. 44 vom 28. Oktober.
Cholera.
Egypten. Vom 29. September bis 5. Oktober wurden in Kairo 1 Erkrankung (2 Todesfälle) festgestellt, ferner in den Bezirken Tama 7? (7). Sobk 19 (86) und El- Balianga 1 (69), außerdem in 13 weiteren Städten und Bezirken 20 (39).
Ostindien. Kalkutta. Vom 13. bis 19. September sind 4 Personen an der Cholerg und 137 an Fiebern gestorben.
Fleckfieber. .
Preußen. Reg. Bez. Danzig. Einer Mittheilung vom 23. September zufolge ist in Neuteicherhinterfeld, Kreis Marienburg, ein Arbeiter erkrankt, jet och bereits wieder genesen. Die Entstehung des Falles ist nicht festgestellt. Ein in demselben Kreise aus Heubuden gemeldeter Fall ist tödtlich verlaufen.
Verschiedene Erkrankungen.
Pocken: Odessa 3, Warschau 10 Todesfälle; St. Petersburg 9 Erkrankungen; Flecktyphus: St. Petersburg 3 Eikrankungen; Rückfallfieb er. St. Petersburg 16 Erkrankungen; Influenza: London 4 Todesfälle. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1881/90: 1530 9ͤuC‚): in Königshütte — Erkrankungen kamen vor in Berlin 31, in den Regierungsbezirken Arnsberg 241, Düsseldorf 26, Erfurt 124, in Hamburg 34, Kopenhagen 259 — desgleichen an Scharlach in Berlin 48, Breslau 26, München 71,
Budapest 30, Edinburg 40, Kopenhagen 44, London 372 (Krank häuser), St. en, ,. 45, Wien * — desgl. an Diphtherie und Croup in Berlin 91, Reg.-Bez. Düsseldorf 102. München 77, Hamburg 24, Kopenhagen 35, London 105 (Krankenhäuser), Paris 5644. St. Petersburg 96, Wien 60 — an Unterleibstvphus (1881/80: 1,09 oso): in Brandenburg a. H. — Erkrankungen sind angemeldet in Budapest 22, Paris 28, St. Petersburg 192.
Der Gesundheitsstand in Berlin war auch in der Woche vom 11. bis 17. Oktober ein guter und die Sterblichkeit eine niedrige; von je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 16,7. Unter den Todesursachen traten, zumeist wohl infolge der in jener Woche herr— schenden kühleren Temperatur der Luft, akute Entzündungen der Athmungsorgane in größerer Zahl zu Tage und endeten auch in zahlreicheren Fällen mit dem Tode. Auch Grkrankungen an Grippe wurden mehrfach beobachtet und 1 Todesfall infolge von Grippe gemeldet. Dagegen haben akute Darm⸗ krankheiten einen weiteren kleinen Rückgang erfahren und weniger Opfer gefordert. Es erlagen denselben 44 Personen, ausschließlich Kinder im Alter unter 2 Jahren. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war eine größere als in der Vorwoche; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, sI Säuglinge. — Von den Infektionskrankheiten wurden Er krankungen an Typhus nur in sehr geringer Zahl zur Anzeige ge—⸗ bracht. Erkrankungen an Masern und Scharlach kamen gleichfalls seltener und in keinem Stadttheil in besonders nennenswerther Zabl zur Meldung, während Erkrankungen an Diphtherie in fast gleicher Zahl wie in der Vorwoche, am häufigsten aus der jenseitigen Luisenstadt, dem Königstädtischen Viertel und aus der Rosenthaler Vorstadt, zur Anzeige gelangten. Erkrankungen an Kindbettfieber wurden 3 bekannt; auch wurde wieder eine Er⸗ krankung an Genickstarre beobachtet. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut kamen etwas zahlreicher zur ärztlichen Be— handlung. Erkrankungen an Keuchhusten, die in 9 Fällen tödtlich endeten, wurden etwas häufiger beobachtet; auch rheumatische Be⸗ schwerden aller Art, namentlich akute Gelenkrheumatis men, wurden häufiger zur Behandlung gebracht.
Handel und Gewerbe.
Mit Rücksicht auf die im nächsten Jahre in Guatemala stattfindende Zentral⸗Amerikanische. Ausstellung hat die dortige Regierung, um nach Möglichkeit einer Vertheuerung der nothwendigsten Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände während der Zeit der Ausstellung vorzubeugen, am 12. Oktober eine Verordnung erlassen, derzufolge die nachstehend ver⸗ zeichneten Waaren, wenn sie über den pacifischen Hafen San Joss eingeführt und in der Zollbehörde der Haupistadt registriert werden, in der Zeit vom 1. Februar bis zum 30. Juni nächsten Jahres volle Zoll⸗ und Abgaben⸗ freiheit genießen sollen: .
Heringe, Oliven, Kapern, Haselnüsse, Hafer, Reis, Olivenöl, Bisquits, Kuchen, Stockfisch, Würste, Kakao in Pasta, Pulver oder Bohnen, Krebse, Fleisch⸗Konserven jeglicher Art, Fisch⸗Konserven, alle zur Nahrung dienenden, sonst nicht namhaft gemachten Kon— serven, Kastanien, Kaviar, Bier, Konfitüren und Süßigkeiten jeglicher Art, Pflaumen, Geiste, Chokolade, Datteln, ingemachte Gurken, Pickles und Früchte, Fleischextrakt, Nudeln, Maccaroni, trockene Früchte, Ginger ⸗Ale, Mehl aus Weizen, Hafer, Gerste, Reis, Bohnen und Roggen, getrocknete Feigen, Schinken, Hummer, kondensierte Milch, Gemüse jeglicher Zubereitung, Seemuscheln, Butter, Senf (Mustard), Nüsse, Gewürzbrot, Rosinen, Täse, Sago, raffiniertes Salz, Lachs, präparierte Saucen, Sardinen, Thee, Speck, Weizen, Trauben, Essig in Gläsern, Rothwein, Bohnen, Kartoffeln, Schweineschmalz, Badewannen, Fahnen, Stiefelwichse, Kochherde, Bettstellen aus Eisen (die indessen auch Messingtheile haben dürfen), Matratzen, Kaffee . Filtriermaschinen, Mais; Entschälungsmaschinen, Paraffin⸗ und Stegrinkerzen, Besen, Streichhölzer mit Ausnahme der sogenannten bengalischen Zündhölzer, jede Sorte von Filtern.
Täzliche Wagengestellung für Köhlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 11 887, nicht rechtzeitig gestellt 20560 Wagen. ; In Qberschlesien sind am 28. d. M. gestellt 4728, nicht recht- zeitig gestellt 003 Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 27. und 253. Oktober die nachbezeichneten Grundstücke zur Ver⸗ steigerung: Gleimstraße 18, dem Rentier G. Sprengler zu Stolpe (Nordb) gehörig; Flächenraum 8.26 a; Nuktzungswerth 10 500 C; mit dem Gebot von 171 200 6 wurde der Maurermeister Aug. Ro sen baum, Gleimstraße 14, Ersteher. — Stettiner⸗ straße 59/60; Flächenraum 1,80 a und 1,79 a; Nutzungswerth 2760 S und 2800 ½; mit dem Gebot von 32 000 6 und 35 000 4 blieb die Preußische Hypotheken ⸗ Akt ien⸗Bank zu Berlin Meistbietende. — Zechlinerstraße, dem Töpfermeister Albert Walter gehörig; Flächenraum 770 a; mit dem Gebot von 115 720 S wurde die Immobilien ⸗Verkehrsbank zu Berlin Ersteherin. — .
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Pankow, angeblich an der Berlin Stettiner Eisenbahn belegen, den unbekannten Erben des Bauunternehmers Paul Otto zu Berlin gehörig; Flächenraum 13,31 a; für das Meistgebot von 3100 C wurde der Kaufmann Moritz Heimann zu Berlin, Jüdenstraße 51/52, Ersteher. — GHrundslück zu Lichtenberg, dem Zimmerpolier Wilhelm Mahle zu Neu-Weißen see bei Berlin, Friedrichstraße 5, gehörig; Flächenraum 7,93 a; mit dem Gebet von 1410 M blieb die Ber lin- Lichtenberger Terra in⸗ Aktien⸗Gesellschaft zu Berlin, Wilhelmstraße 71, Meistbietende. = Grundstück zu Weißen see, angeblich Berlinerstraße 123 belegen, dem Bauunternehmer Albert Kropp zu Weißensee gehörig; Flaͤchen⸗ raum 4,52 a; Nutzungswerth zur Gebäudestener 1560 M½; mit dem Gebot von 380 MS blieb der Eisenbahn-⸗Betriebssekretär Schröter zu Berlin, Trebbinerstraße, Meistbietender. — Grundstück zu Steglitz, Forststraße und an den Straßen 19, 11 und 15 be— legen, dem Kaufmann Simon Jolowiez gehörig; Flachenraum 2ha 23a 31 4m; mit dem Gebot von 97 000 4 blieb der Banquier Oskar Jonas zu Berlin, Friedrichstraße 111, Meistbietender. — Grundstück zu Pankow, dem verstorbenen Mol kereibesitzer Johann Gottlieb Albrecht zu Pankow gehörig; Flãchenrauüm 1,40 a; Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 723 SM; mit dem Gebot don 2001 ½ blieb Frau Restaurateur Marie Kadler, geb. Albrecht, zu Französisch⸗Buchholz Meistbietende. Die Ver steigerung erfolgte zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Mileigenthümern. — Grundstück zu Lichtenberg, an der Hubertus straße belegen, dem Malermeister ermann ö ath zu Berlin gehörig; Flächenraum 8,87 4. Meist⸗ ietende blieb die Berlin- Lichtenberger Terrain⸗Actien⸗ Gesellschaft zu Berlin, Wilhelmstraße 71, mit dem Gebot von 13 100 ½ — Grundstück zu Neu⸗Weißensee, angeblich Langhans⸗ straße 137, Ecke , belegen, dem Kaufmann Otto Remus zu Berlin gehörig; Flächenraum 5,17 a; Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 5732 M; mit dem Gebot von 62 960 MM blieb der Kaufmann Conrad Krause zu Neu. Weißensee, Langhansstraße 137, Meistbietender. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangs— versteigerung wegen der ideellen Grundstücksantheile des Kaufmanns Simon Jolowiez zu Berlin und der des Kaufmanns Schwersenz zu Berlin, an den Grundstücken zu Lichtenberg, angeblich Gürtel⸗ straße 12 belegen.
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50 Ludwigsha ener 11899, 6 n 88,50, Busch⸗
tehrader 100, H
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o. 4 96 00 Rente 66,50,
gb er do, 25, Türken konv. 18,60,
do. Loose 92,75, Türkische Taback ——, AUngarische 4079 Gold⸗Rente 103,20, do. Kronen- Rente 99,75, Russ. 3 Yo Goldanleihe 98 50, Chines. 5 oso do. 97, 90. Bochumer Gußstahl 159, Konsolidation 240,090, Dannenbaum 112.90, Dortmunder Union Go /o Stamm ⸗ Prioritäten 39. 00, Gelsenkirchen 167,99, Guano 78,50, Hamburg. Packetfahrt⸗Akt. 135.00, Harpener 166,09. Hibernia 175.00. Königo= und Laurahütte 162,75, Norddeutscher Lloyd 113,575, Trust Komp. 18250, Russische Banknoten 21 7.50, Buenog Aires 30, 0, Mexikaner 1393 90,509. Heutiger amtlicher Durchschnittskurs für deutsche Fonds und Eisenbahn⸗Aktien. Amtlicher Durchschnittskurs vom . . für Oesterreichische Noten, Wechsel pr. Wien u. St.
etereburg.
— Gestern früh starh hier in Berlin Dr. Otto Loewenstein, der Besitzer der beiden Firmen Carl Heymann's Verlag und Buch- druckerei Julius Sittenfeld, ein bedeutender Vertreter des Berliner Buchhandels, der durch seinen vornehmlich der Rechts- und Staatg« wissenschaft gewidmeten Verlag in weiten Kreisen bekannt geworden ist.
— Die Direktien der Berliner Bock-⸗Brauerei Aktien⸗ gesellschaft legte dem Aufsichtsrath die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto für 1895/95 vor. Es ergiebt sich ein Reingewinn von 258 462 M (gegen 211276 M in 1891/95), nachdem die Ab⸗ schreibungen auf 1I6 8Sos M (gegen 83 124 „) festgesetzt wurden. Dem Reservefonds werden 12611 „ zugeführt, an Tanttemen und Gratifikationen 31 484 ½ς vertheilt und die Tividende mit 10060 (gegen So] im Vorjahr) in Vorschlag gebracht. Der Rest von 4416 Mn wird aufs neue Jahr vorgetragen. Die Generalversammlung wird am 28. November d. J. stattfinden.
— In der letzten Sitzung des Aufsichtsraths der Norddeutschen Brauerei Akriengesellschaft gelangte der Abschluß für das Geschäftsjahr 1895/96 zur Feststellung. welcher bei Abschreibungen von inegesammt 120 305 4M (gegen g90 364 M im Vorjahr) einen Nettogewinn von 224 650 M ergiebt, der, wie folgt zur Vertheilung ug soll: 60/0 Dividende Vorjahr 44 6 ) mit 180 000 ,
antisme an Aufsichtsrath und Direktion 22 216 M, Reservefonds 11198 46, Delkredere⸗Konto 10 000 tn, so daß ein Vortrag für das nächste Jahr von 1326 M verbleibt. Die Generalversammlung soll am 30. November d. J. stattfinden.
— In der heutigen Generalversammlung der Vereinigten Königs- und Laurahütte, in welcher 8 824 200 M Aktienkapital durch 14707 Stimmen vertreten waren, wurde die Vertheilung der vorgeschlagenen Dividende von 8 ι beschlossen. Dem Aufsichtsrath und Vorstand wurde Entlastung ertheilt. Die ausscheiden⸗ den Mitglieder des Aufsichtsraths wurden wiedergewählt. — Ueber das laufende Geschäftsjahr berichtete die Direktion, daß der Bruttoertrag des 1. Quartals denjenigen des ent- sprechenden Quartals des Vorjahres um 537 308 A übersteige. Die Geschäftslage sei eine günstige, es sei aber nicht anzunehmen, daß der Ueberschuß sich in den folgenden Quartalen auf der gleichen Höbe . 2 da der Unterschied zwischen den Peeisen künftig geringer ein werde.
— Der Aussichtsrath des Georgs⸗Marien-⸗Bergwerks⸗— und Hüttenvereins hat beschlossen, der am 28. November d. J. stattfindenden Generalversammlung der Aktionäre bei reichlichen Ab⸗ schreibungen die Vertheilung einer Dividende von 5h o/ für das letzte Geschäfte jahr sowohl auf die Vorzugs⸗, als auch auf die Stamm Aktien vorzuschlagen; für das Geschäftsjahr 1894/95 wurde auf die Vorzug ⸗Aktien 5, auf die Stamm -⸗Aktien 100 Gewinn gezahlt.
— In der gestrigen Aussichtsrathssitzung der Hibernia Berg⸗ werksgesellschaft wurde über das Geschäft des laufenden Jahres mitgetheilt, daß sich die Kohlenförderung in den ersten neun Monaten (Januar September 1896) auf 1 444 846 t gegenüber einer solchen von 1316676 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres stellte. Der Gesammt Bruttogewinn innerhalb dieser Zeit im Betrage von 3 229 4594 M überstieg den des Vorjahres um 793 595 M6
— Der Aufsichtsrath des Westfälischen Draht⸗Indu strie⸗ Vereins hat beschlossen, der Generalversammlung der Aktionäre für das Geschäftsjahr 1895/96 die Vertheilung von 85/0 Dividende (eben so viel wie für das Vorjahr) vorzuschlagen. ;
— Der Aufsichtsrath der Bielefelder Nähmaschinen“ u. Fahrradfabrik A. G., vorm. Hengsten berg u. Co., hat beschlossen, der bevorstehenden Generalversammlung für das erste Ge⸗ schäftejahr, umfassend die Zeit vom 1. Juli 1895 bis 31. August 1896, eine Dividende von 100½ in Vorschlag zu bringen.
— Aus London meldet W. T. B.“, daß gestern Sir Philip Magnus in dem Ausschusse für das technische Unterrichts⸗ wesen über die Ergebnisse seiner Reise nach Deutschland berichtete. Er besprach zunächst den erfolgreichen Wettbewerb der deutschen Fabrikanten mit den englischen, selbst in den englischen Ko⸗ lonien. Aus seinen Ausführungen ist hervorzubeben, daß nach seinen Wahrnehmungen der Unterschted zwischen den in Großbritannien und in Deutschland gezahlten Arbeitslöhnen nur gering und die Lage der arbeitenden Klassen in Deutschland ganz dieselbe wie in England sei. Die Kommission habe gefunden, daß Deutschland seit 1884 große Fortschritte in der Einrichtung seines Unterrichtswesens gemacht habe, welches schon damals dem englischen weit, überlegen gewesen sei. Das Vertrauen der Deutschen in die Vortheile, welche die Industrie aus dem AUnterrichtswesen ziehe, bleibe unerschüttert; sie ver⸗ wendeten ihr Geld gleich freigebig für Heer und Schulen, in der Erkenntniß, daß das,. Land hinsichtlich der allgemeinen Wohlfahrt von beiden in gleicher Weise abhänge. Die technisch— wissenschaftlichen Schulen, die er in Darmstadt und Stuttgart besucht babe, seien jeder derartigen Anstalt in England weit überlegen. Wenn England zur Erkenntniß der Ueberlegenheit des deutschen höheren Unterrichtswesens gelangen werde, ĩ
würde es einige Hoffnung haben, mit den deutschen Rivalen auf dem Gebiet des Fend! auf gleicher Höhe zu stehen.
Stettin, 28. Oftober. (W. T. B.) Getreidemarkt. Welzen flau, lofo 162 — 164, per Oftober 165,00, per Oftober⸗ Novemher 164,00. Roggen flau, lolo 123 — 125, Pr. Ottober 128 00 per Oltober November 125,50. Pommerscher Hafer lot 128 — 134 Rübsl loko fest, per Oktober 56 20, per November⸗Dezember 6.00. Spiritus matt, loko mit 70 Æ Konsumsteuer 36,30. PVetroleum loko 11,15.
Magdeburg, 28. Olttober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker erkl. von 92 0½ 10,25 — 10,35, Kernzucker exkl. 9 Nendem. 9.75 — 9,90. Nachprodukte erklusive 750/90 Rendement 7.35 35. Fest. Biotraffinade J 2575. Brotraffinade 1 23,366. Gem. Rafflnade mit Faß 23, 25 — 24,265, gem. Melis 1 mit Faß 22, 25. Rubig. Rohzucker J. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg per Oktober oh bez., g, o7 Br., pr. November 9,15 bez., Rr Br., pr.
BHejember! gz Gd, Far Br., vr. Jannar März iz Gb., dööd r Br., Pr. April. Mai Fo Bd, g 73 Dr. Ruhig. ö