er. kᷣ y Rohland zu nennen, der
Kon zerte.
Die Koloratursängerin Pod die Roß aus New-⸗Jork, welche am Sonnabend im Saal der Sing ⸗Akadem ie mit dem vom e ef Mannstaedt geleiteten Philharmoni chen Orchester zum ersten Mal
5e erregte mit ihren staunenswerthen Leistungen ie Bewunderung des zahlreich erschienenen Publikums, und zwar hie große Kraft ihrer Stimme, sondern auch durch Mit giokter is zum hohen F der dreigestrichenen Oktave hinauf; im Staccato führt sie chro. Tempo mit perlender Klarheit ihre Art des . stets fesselnd Ein lebhaftes Mienenspiel läßt die Bü La Traviata“ in der Walzer⸗Arie aus Gounod's Romeo und Julie“ und in der Fall war; auch in der ruhigen Kantilene eines bereitwillig zugegebenen russischen Volkeliedes war ibr Vortrag musterhaft. Das Orchester, das sich wie immer tüchtig bewährte, und das Konzert mit Mozartis Duvertũre zum „Schauspiel⸗Direktor. eröffnet hatte, wiederholte auf allgemeinen Wunsch die kleine anmuthvolle Komposition von Massenet „Sous les Es ist zu hoffen, daß die mit Recht gefeierte Sängerin
ch hören lie
nicht nur durch z die Virtuosttät ihrer Gesangskunst. schwingen sich ihre Koloraturen und Triller matische Läufe im rapidesten aus und sie weiß zugleich zu gestalten. erkennen, wie dies in der Arie aus
Legende aus ‚Lakmen von Delibes der
tillouls“. ch noch öfter hier bören lassen wird. — Im
and gleichzeitig einer von jenen Klavier Abenden statt, wie man sie in dicht? Saison so oft zu hören bekam. Frau Esyeranza Kisch⸗ Schorr ließ gut geschulte Technik und verständnißvolle Auffassung Hörer zu erwärmen. gramm enthielt sehr bekannte Stücks von BachTausig, Beethoven, Das Publikum kargte nicht mit
erkennen, ohne gerade innerlich die
Schumann, Chopin und Anderen. Beifallsbezeugungen.
In weihevoller Weise beging die Sing⸗Akademie am Sonn⸗ tag vor völlig gefülltem Saal die Feier zum Gedächtniß der Ge⸗ Den Abend eröffneten zwei Choralcantaten von Sebastian
storbenen. Bach: „Mit Fried' und Freud' ich fahr' dahin“
Christ, wahr' Wensch und Gott“, die nun bereits zum zwesten Mal ein dauernder Ruhm des Professors Martin Blumner, der die Aufführung leitete, bleiben, daß er aus dem un— erschöpflichen Reichthum an Werken des großen Thomaner Kantors auch diese . in vollendeter Fassung dem andächtigen Publikum at. Daran schloß sich, in mustergültiger Weise ausgeführt, das „ Deutsche Requiem von Johannes Brahms. Reich an Erfindung, tief durchdacht, maßvoll und doch von gewaltiger Wirkung, riß das , . von Heintze, bringt dieã allen Freunden und Gönnern des edlen aus echt deutschem und echt evangelischem Geiste geborene Werk die Zuhörer hin, wie eine Verklärung des Todes und ein Ruf zur Ewigkeit. Die Soli fanden durch die ScpPranistin Fräulein Helene Oberbeck, den Bassisten Herrn Arthur van Eweyk eine dem Ernst des Abends und dem großen Stil der aufgeführten Werke angemessene Vertretung. Akademie hat damit aufs neue bewiesen, daß sie auf ihrem Gebiet einen
Es wird
aufgeführt worden sind. . ; Sing ˖⸗ Akademie,
verdienten Direktors der
dargeboten
die Altistin Fräulein Alma Joh. Schmidt,
Wettstreit nicht zu scheuen hat. Zur Feier des 1060jährigen
veranstaltet, in welchem der Mit berückendem Abend noch durch
seiner gewohnten
Abend“ Triumphe feierte. die an diesem nierte, trug er in
esonders die Kuplets mit Tem- vorgetiagen wurden. Unter den Darstellern
Geburtstages von Karl Loewe halte Eugen Gura, der hervorragendste Interpret seiner Balladen, gestern im Saal der Sing⸗Akademie einen beliebte Wohlklang der besondere
ausdruck vollen Weise bekannte und beliebte Balladen des Meisters vor, unter denen wir
ö . e e den ö
seiner Freunde
werden mußte), ridericus
die Titelrolle gab Beifall
Leichtigkeit
Benvenuto Cellini: Herr
. Fieramoseg: Herr Bulß m
führung des Lu
hnenkünstlerin Besetzung lautet: Malvolio: von Verdi, Maria: Frau Conrad.
doch Bürgersaale des Rathhauses zur des Balladen ⸗Komponisten vember 1796).
29. d. M, statt.
aal Bechstein
Loewe'schen Balladen „Harald
Gehör bringen. Das Pro⸗
Geller
vortragen. und „Herr Jesu
Kaisers und Borsig bereitwillig
Potsdamerstr. 1340., zu beziehen.
Loewe ⸗ Sänger Stimme,
Kraft impo⸗
Wetterberi vom 24. November, ; Morgens.
— DS S
)
0 —
red. in Millim.
sius 40R.
Wind. Wetter.
Stationen.
Bar. auf 0 Gr.
u. d. Meeressp Temperatur in 6 Cel
50 6G.
3 bedeckt
Belmullet . 775 SSW bedeckt
Aberdeen. 777 W ] Christiansund 775 ftill balb bed. Repenhagen. 777 WSW A Regen Stockholm. 776 still bedeckt aparanda. 765 W 2 wolkenlos t. Vetershg. 774 bedeckt Moskau... 787 wolkenlos Gork,. Queens kö 775 Cherbourg 776 D / 1 Dunst —2 15 779 64 bedeckt 3 mburg 780 Nebel ꝛ— winemünde 779 wolkig!) 1 Neufahrwasser 780 Dunst ?) Memel... 779 bedeckt — ariz ..
D 8 d t o
. 776 künster. 778 Karlsruhe. 775 Wie n baden 776 München. 774 Chemnitz 778 Berlin 79 bedeckt) 11 765 2 Schnee Breslau. 771 Y hedeck! o) 4 I
wolkig wolkig bedeckt bedeckt bedeckt: )ꝰ bedeckt
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Ile d' Air 774 bedeckt Nizza 769 wollen os 777 8 3 wolkenlos 1 DYunst. ) Reif. ) Nachts etwas Schnee. 9 Nachmittags Regen. 9) Nacht Schnee. Uebersicht der Witterung.
Das gestern erwähnte Hochdruckgebiet hat sich etwas nordwärts ausgebreitet, während im Innern Rußlands das Barometer über 786 mm gestiegen ist. In Deutschland ist das Wetter bei schwacher, an der Küste südwestlicher bis südöstlicher, im Binnenlande nordöstlicher Luftbewegung trübe; stellenweise ist Niederschlag gefallen; die Temperatur liegt etwas unter dem Mittelwerthe, vielfach haben Nachtfröste
stattgefunden. Deutsche Seewarte.
2 3 0 0 2 — 0 1 1 3
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern— haus. 235. Vorstellung. Benvenuto Cellini. QDper in 3 Aufzügen von de Wailly und Barbier. Deutsche Bearbeitung von Peter Cornelius. Musik
von Dector Berlioz. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober -⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. (Benvenuto Ceslini: Herr Ernst Kraus, vom Hof. und National⸗-Theater in Mann⸗ hein, als Gast.) Anfang 74 Uhr.
Schauspiel haus. 264. Vorstellung. Was ihr mollt. Lustspiel in 4 Aufzügen von William Shakespeare, nach August Wilhelm von Schlegel's Uebersetzung, mit Benutzung der Text · Einrichtung ben Wilhelm Oechelhäuser. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Änfang 76 Uhr.
Donnerstag: Opernhauz. 235. Vorstellung. Das Heimchen am Herd. Oper in 3 Abtheilungen (rei nach Dickens' gleichnamiger Erzählung) von . 4 Willner. Mustk von Cark Goldmark. Änfang
5.
Schauspielhaus. 265. Vorstellung. Maria Stnart. Trauerspiel ihn 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. (Königin Elisabeth: Frl. Anna Haverland, als Gast. Anfang 7 Uhr.
Nentsches Theater. Mittwoch: Morituri.
(Teja. Fritzchen. Das Ewig ⸗ Männliche.) 2 . , n. ö onnerstag: aunele! s immelfahrt. — Vorher: Ohne Liebe. 7 f Freitag: Morituri. (Teja. Fritzchen. Das Ewig ⸗Männliche.)
Berliner Theater. Mittwoch: Renaisfance. Anfang 79 Uhr.
Donnerstag: Einmaliges Gastspiel von Ludwig Barnay. Zum Besten der Bühnen ⸗Genossenschaft: König Lear.
Freitag (außer Abonnement): Renaissance.
Lessing Theater. Mittwoch: Der Abend. (Georg Engels als Gast) Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Der Abend. (Georg Engels als Gast.) ff: Die goldne Eva. (Georg Engel als ast.
Nesidenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Mittwoch; Verschwunden. Disparu.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und r, Sylvain. Deutsch von Franz Hofer. Anfang
r. Donnerstag: Verschwunden. Misparu.
Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Bock= den,. Schwank in 3 Akten von Paul Hirsch= erger und C. Kragtz. — Vorher: Die fittliche g,, Komödie in 1 Alt von Otto Erich artleben. Anfang 71 Uhr.
Donnerttag: Erster Duse⸗ Abend. La Sig- nora dalle Camelie. (Die Dame mit den
nur Der Graf von Habsburg“ auf swn efsche bree ch des ehe
Rex dankte der und Verehrer Nach Ueberreichung eines Lorbeerkranzes fügte der unermüdliche Künstler noch die Ballade Der Nöck“ hinzu. zeichnete sich, wie immer, Herr Heinrich Schwarz aut. — An demselben Abend gab der Petschnikoff im Saale der Ph dem Philharmonischen Orchester. Trat auch seine glänzende Technik und die große Grazie seiner Vortragsweise in dem Violinkonzert bon 6 aus Maunsmiünster meldet, wurde gestern ein fran oftfcher Saint Saäns und in kleineren Piècen von Tschastowsfy besonders in ĩ den Vordergrund, so war doch auch die Tiefe der Auffaffung in Bach's Largo und Fuge“ sehr anzuerkennen, sodaß der lebhafte Beifall und Hervorruf, welche er dafür erntete,
Im Königlichen Opernhause Berlioz Oper Benvenuto Cellini“ Leitung in folgender Besetzung der Hauptrofllen zur Auf ührung: rnst Kraus als Gast, Ascanio: Frau
Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf—
r dr „Wag ihr wollt' von Shakespeare statt. Die Herr Grube; Vollmer; Olivia: Fräulein Lindner; Viola: Frau von Hochenburger;
Einen „Carl Löwe Abend“ veranstaltet die Leitung des Schiller⸗ Theaters in der Reihe ihrer . Dichter, und Tondichter- Abende im . des hundertsten Geburtstages
Car Die Feier findet am naͤchsten Sonntag, den
Frau Dr. Ida Klee wird an ihrem Liederabend im Hötel de Rome (I. Dezember) außer Jensen's Dolorosa“-Gesängen und den ; und Edward“ Schubert'scher, Schumann 'scher, Franz'scher, Brahmz'scher Lieder ꝛc. zu
Ein Konzert mit Kompositionen von Reinhold Becker wird am 3. Dezember in der Philharmonie stattfinden. Außer den Damen Frau Professor Selma Nicklaß Kempner und Frau Louise sowie dem Kammersänger Carl Scheidemantel hät auch der belgische Geiger Cösar Thomson seine Mitwirkung zugesagt. Der Letztere wird unter anderem ein Violin-Konzert von Reinh. Becker
Mannigfaltiges.
Die dritte, unter dem Protektorat Seiner Majestät des Königs stehende stellung (1897) wird wiederum in den von den Herren Gebrüdern zur Verfügung gestellten Hauses, Voßstraße 1, hergerichtet und am 7. werden. Der Vorstand der Ausstellung, Ober ⸗Jägermeister vom Dienst
aidwerks zur Kenntniß zugleich mit der Bitte um eine recht reichliche Beschickung der Ausstellung mit Hirschgeweihen, Elch⸗ schaufeln, Rehkronen und Gemskrickeln, welche im Kalenderjahre 1896 von deutschen Jägern im In, und Auslande oder von Ausländern auf n gro deutschen Jagdrevieren gewonnen sind. Die Sing⸗ sind gratis von dem Königlichen Hof- Fagde Amt, Berlin W. 9,
Die Berliner Unfallstationen wollen ihre .
Depots erweitern und vermehren.
größere Anzahl von Kranken. Transportwagen gebaut, bei welchen neue
große und zweckmäßige Konstruktionen zur Verwendung kommen sollen. Die Aerzte der über die Stadt gleichmäßig vertheilten zehn Unfallstationen
werden dann solche Wagen mit Bespannung in befonderen Depots
Tag und Nacht zur Verfügung haben.
Das Erkennen (welche Ballade zahlreich erschienenen Publikums Graf Eberstein und das
hervorheben wollen. Für Sänger der Schaar am 17. mit einigen bewegten Worten. Jokohama gevylant. Als Begleiter am Klavier
Violinvirtuose Alexander ilharmontke ein Konzert mit
wohlverdiente waren.
gelangt morgen Hector unter Kapellmeister Weingartner's
Wilhelmshaven, 23. theilen mit, . von den gergtteten. Mannschaften dez Iltis“ nur ein Heinrich' in Bremerhaven ankommen werde; die übrigen würden Dezember mit dem
eintreffen. Für Es soll Vorstellung der Leute vor fämmtlichen Marine öheilen, Gottesdienst und Enthüllung der von Seiner Majestaͤt dem Kaiser gestifteten kirche ssattfinden.
Straßburg i. Els., 23. November.
il derer durch Der Wilderer hatte auf diesen zuvor mehrere Schüsse abgegeben, durch deren einen der Hegemeister verwundet wurde.
Kalkutta, 24. November. nach einer Meldung des W. T. B.“ Regens in den 8 Regenfall anhält, dürfte eine unmittelbare Gefahr und eine schwere Hungersnoth abgewendet werden.
November. Vie hiesigen Blatter er am 26. d. M. mit dem Lloyddampfer Prin amburger Dampfer Hertha“
leselben ist ein großer Lafer Gedenktafel für die Verunglückten in der Garnison⸗
Wie die „Straßburger
einen deutschen Hegemeister er schossen.
Die Ernteaussichten haben sich, — infolge des eingetretenen ten bengasischen Distrikten gebessert. Wenn der
Bleichenwang: Herr
Löwe (geboren am 30. Ro—
welcher
noch eine Reihe ö tellung
eine
Deutsche Geweih ⸗Aus⸗ ausbrachien
arterreräumen ihres anuar 1897 eröffnet
und Dam⸗
Prospekte und Anmeldelisten
Zu diesem Zweck wird eine
Camelien.) Schauspiel in 4 Akten von Alexandre
Dumas.
Freitag: Bocksprünge. — Vorher: Die sitt⸗ liche Forderung.
Sonnabend: Zweiter Duse⸗Abend. (Heimath.)
Sonntag: Bocksprünge. — Vorher: Die sitt⸗ liche Forderung.
Der Vorverkauf findet täglich statt.
Schiller ⸗Thenter. Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Der Pfarrer von Kirchfeld. Donnerstag, Abends 8 Ühr: Demetrius.
Magda.
Thraler des Mestens. Kantstraße 12. (Gahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Mittwoch: Schiedsmann er r Volksstück mit Gesang in 4 Akten von
ulius Keller und Louis Herrmann. Musik von Gustav Steffens. Anfang 77 Uhr.
Donnerstag: Treue.
Freitag: Schiedsmann Hempel. .
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zweite Schüler⸗ Vorstellung. Bei kleinen Preisen? Minna von Barnhelm.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. bb/b7. Direktion: Julius Fritzsche. Mittwoch: Der Che— mann vor der Thür. Komische Operette in 1 Akt von Carl Treumann. Mustk von Jacques Offenbach. Dirigent: Herr Kapellmeister Kordlanyi. — Hierauf: Mit neuer Ausstattung an Kostümen, Dekorationen und Reguisiten: Unter den Linden. Balletphantasie in 3 Akten von Benno Jacobson. Musst von Paul Linke. Dirigent: Herr Kapellmeister Dahms. Der e n , Theil arrangiert und einstudiert vom Balletmeister Greco Poggiolesi. In Scene gesetzt von Juliut Fritzsche. Anfang 79 Ühr.
Donnerstag: Der Ehemann vor der Thür. — Hierauf: Unter den Linden.
Thalia · Theater (vorm. Adolph Ernst⸗Theater). Dres denerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann.
Mittwoch: Das Wetterhäuschen. (Wönther or no.) ,, Genrebild von Adrian Roß. Deutsch von Hermann Hirschel. Musik von Bertram Luard Selby. — Darauf: Zwei Schwieger⸗ söhne! Schwank in 4 Aklen bon M. Voucheron. Deutsch von Max Schoenau. Anfang 75 Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Das Wetter⸗ häuschen. — Darauf: Zwei Schwiegersöhne!
Zentral Theater. Alte Jakobstraße zo. Direktion: Richard Schultz. Mittwoch: Emil Thomas a. G. Eine wilde Sache. Große Ausstattungs⸗ posse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von W. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 75 Uhr.
Kiel, 24. November. des Denkmals für Seine Wilhelm den Großen hat Nachdem Seine Admirals ⸗ Uniform die Kaiserin, geführt Denkmals ⸗ Ausschusses Königliche Hoheit der Prinz Heinrich betreten hatten, IX. Armee ⸗Korps, General⸗Oberst Graf Waldersee sowie
Admirale genommen Ansprache, in suchte, den Dank der Provinz dafür entgegenzunehmen, daß heute das Denkmal eingeweiht werde. Dieses Denkmal sei das erste, welches Schleswig⸗-Holstein einem Landesherrn errichtet habe, es sei ein Wahrzeichen für die Nachkommen und erinnere Zugehörigkeit zu dem Deutschen Reiche. estät der Kaiser Enthüllung des Denkmals ertheilt hatte, rend die Ehren⸗Kompagnien präsentierten und drei Hurrahs Der Bläserchor danket alle Eott“, die im Hafen liegenden Schiffe gaben einen Salut von 21 K ab, die Kirchenglocken läuteten. Ihre Majestäten der Kai sodann unter Führung des Bildhauers Brütt und des Denk— mals⸗Ausschusses das Reiterstandbild. marsch schloß die Feier. der Kaiser und Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich um 1150 Uhr zur Vereidigung der Marine⸗-Rekruten.
Konstantinopel, 24. November. (Meldung des Wiener K. K. Telegraphen⸗Korrespondenz Bureaus) Die türkischen und fremden Vertreter zur Neuordnung der kretischen Gendarmerie haben sich nunmehr vollständig über den Plan geeinigt, bis auf den von den Militär⸗Attachés auf⸗ gestellten Punkt der Anwerbung ausländischer Offiziere und ausländischer Mannschaft. rath hat den ihm vorgelegten Entwurf berathen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
ständig an die Seine Maj
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
(W. T. B) Die Enthüllung Majestät den Hochseligen Kaiser hat heute Vormittag staltgefunden. Majestät der Kaiser, Allerhöchst⸗ trug, Ihre. Majestät von dem Vorsitzenden des Grafen Reventlou-Preetz, und Seine den Kaiserpavillon vor dem der kommandierende General des
und Offiziere der Garnison Auf—
hatten, hielt Graf Reventlou welcher er die Majestäten er—
Nachdem hierauf den Befehl zur fiel die Hülle, wäh⸗
intonierte den Choral „Nun er und die Kaiserin besichtigten
ᷣ Mit einem Parade⸗ Hierauf begaben Sich Seine Majestãt
durchzuführenden
Der gestern abgehaltene Minister—
Donnerstag und die folgenden Tage: Eine wilde Sache.
Konzerte.
Konzerthaus. Karl Meder Konzert.
Mittwoch: Ouverturen „ Horatius Coeles, Mohul, Mignon !, Thomas, Preciosa“, Weber. Walzer Phantasiebilder von Strauß. „Va Belladonna, spanischer Tanz von Nehl. „Kol Nidrey für Cello von Bruch (Herr Smidt). „Hast Du mlch lieb“ für Cornet -Kà-Piston von Bohm (Herr Werner).
Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7 Uhr: VI. letzter) Klavier Abend von Jos. Sliwinski.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Erika Boege mit Hrn. Sauptmann Ludwig von Mertens,. (Han noper= Berlin s. = rl. Else Heilmann mit Hrn. Ärchitekten Walter Speonholz (Südende b. Berlin).
Verehelicht: Hr. Dr. F Schaumburg mit Frl. H. von Wedel Parlow (Dessau). — Hr. Regie⸗ runge, Baumeister und Lieut. d. R. Adolf Vleth mit Fil. Fanny Beisert (Görlitz).
Geboren; Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Frhrn. von Ketelbodt (Allenstein). — Hin. Staatsanwalt Dr. Pabst (Oels). — Hrn. Pastor Bodenstein (Goldlauter, Thüring). — Eine Tochter: Hin. Pastor A. Ballhorn Jerseyville, Illinois).
Gestorben: Hr. Oberförster a. D. Herrmann Otte (Moosbruch b. Elbing] — Hr. Regierungs⸗ Rath a. D. Gottlieb von Rosen (Stralsund). — Hr. Wichard von Michaslis (Rostoch. — Fr. Major Selma Luise Hirschberger, geb. Jacob (Magdeburg). — Fr. Kammerherr Toska von Suckow, geb. Rei⸗ mann, verw. gew. ,. von Teubern (Dresden). Hr. Seminar⸗Birektor Dr. Emil Scharlach Oels). — Hr. Ingenieur und Fabrikbesitzer Max Hasse (Westend). — Sr. Landes⸗Bausnspektor a. D. Moritz Becherer (Charlottenburg).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtz⸗ Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Rr. 32.
Sechs Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗
lichen Anzeigers (stommanditgesellschasten auf
Aktien und Aktien gesellschaften) für die Woche vom 16. bis 21. November 1896.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 24. November
M 273.
Nachrichten iiber den Stand der Herbstsaaten um die Mitte des Monats November 1896 und die Ernte von
189.
Hafer, Kartoffeln,
Klee (auch Luzerne) und Wiesen im Jahre 1896. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
. —
Um die Mitte des Monats November war der Stand der , . Nr. 1 ö . Staaten ut, Nr. 3 mittelgut, Nr. lech Nr. h , schlecht.
und
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nach vorläufiger Schätzung.
Ernte ⸗ Ertrag
100 kg vom Hektar. Staaten
und
Kar⸗ Lan des rth eil e
toffeln.
Ernte ⸗ Ertrag vorläufiger Schätzung.
Um die Mitte des Monats
November war der Stand der Saaten Nr. U sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittelgut, Nr. 4 hlecht Nr. 5 sehr schlecht. Junger Klee
ö. Ei Spelʒꝛ. ö og⸗ 1 Spelz. gen. zerne)
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Braunschweig ; Anhalt
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) In Heu angeschlagen, alle Schnitte zusammen.
In dem größten Theil der östlichen Provinzen Preußens war Danzig, das
das Wetter während der verflossenen Berichtsperiode trocken, im übrigen Deutschland setzte sich die vorwiegend trübe, regnerische und unbeständige Witterung der vorigen Berichtsperiode in der gegen— wärtigen zunächst fort; erst in der letzten Oktoberwoche trat hier, in manchen Gegenden erst Anfang November, treckneres, wärmeres und beständigeres Wetter ein. Dem entsprechend konnten die Be⸗ stellungsarbeiten im Osten der preußischen Monarchie ohne wesentliche Störung beendet werden, während sie im übrigen Deutsch⸗ land allenthalben mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Vielfach ist die Saat, besonders Weizen, noch garnicht oder nur schwach auf— gegangen, der früh gesäete Roggen zeigt dagegen meist einen kräftigen Stand. Doch wird in sehr vielen Bezirken über Mäuse und Schneckenfraß geklagt; der letztere hat, seitdem Nachtfröste eingetreten sind, im allgemeinen nachgelassen. Durch besonders guten Stand der jungen Saaten zeichnen sich der Regierungsbezirk
/ . Sachsen.
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944 8, ö . 29, = 160465 356, —
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Semerkungen.
Königreich Sachsen, Sachsen ⸗ Altenburg und Unterfranken aus. Die Durchschnittsnoten für das Reich liegen un⸗ gefähr in der Mitte zwischen gut und mittelgut für Roggen, Weizen und Spelz, und weichen nur wenig von den im Vorjahre berechneten ab. Sehr günstig wird über den Stand des jungen Klees berichtet; er steht erheblich besser als im Vorjahre, nur hat er stellenweise durch Mäuse gelitten. ; .
Die vorläufigen Schätzungen des Ernteertrages sind für Hafer um 3,2, für Kartoffeln um 14,5 und für Klee (auch Luzerne) um 15,8 o geringer als im Vorjahre ausgefallen; der Ertrag der Wiesen dagegen, alle Schnitte zusammen, in Heu angeschlagen, wird auf 5400 mehr als im Vorjahre geschätzt.
Die Kartoffelernte steht nicht nur in der Menge, sondern besonders auch an Güte hinter dem Vorjahre zurück; ein erheblicher Theil der Kartoffeln, namentlich der auf schweren Böden gewachsenen, wird als krank bezeichnet. In den Mierhen treiben die Knollen theil⸗
Dentsches Reich November Dagegen im Oktober 1895
im November 1895
126 390 Dagegen 1895 (nach der vorläufigen Schätzung)
106 12335 5056 37
105,9
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weis jetzt schon Keime, und in den Kellern greift die Fäulniß vielerorts um sich. Die Durchschnittserträge weichen in den verschiedenen Theilen Deutschlands aber sehr wesentlich von einander ab: der niedrigste Hektarertrag mit 15,“ Doppel⸗Zentnern wurde für die Oberpfalz, der höchste mit 155 Doppel⸗-Zentnern für Oberhessen ermittelt. .
Wenn der Ertrag der Wiesen auch an Menge das Vorjahr etwas übertrifft, so steht andererseits die eingebrachte Ernte an Nähr⸗ werth und Güte nicht nur hinter dem Vorjahre, sondern hinter nor⸗ malen Jahren überhaupt erheblich zurück. Infolge des nassen Ernte⸗ wetters ist der zweite Schnitt vielerorten verdorben und zum theil garnicht gemäht worden; im Gegensatz hierzu haben in den von Dürre betroffenen östlichen Bezirken Preußens die Wiesen der Trocken⸗ heit wegen auch nur einen geringen zweiten Schnitt gegeben.
Berlin, den 24. November 1896.
Deutscher Reichstag.
130. Sitzung vom 23. November 1896, 1 Uhr.
Tagesordnung: Fortsetzung der zweiten Berathung des Gesetzentwurfs, , Abänderung und Er⸗ änzung des Gerichtsverfassungsgesetzes und der trafprozeßordnung, und zwar bei dem § 103 der letzteren und dem dazu gestellten Antrage des Abg. Dr. Rintelen (Zentr.). Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet. Nach dem Abg. Freiherrn von Gültlingen (Rp.) nimmt das Wort der — Abg. Schmidt⸗Warburg (Zentr.): Ich bestreite, daß das Reichsgericht den 5 103 richtig ausgelegt habe, und wenn Herr von Marquardsen meint, daß er ihn ebenso verstanden habe, so hätte er dafür sorgen müssen, daß er anders gefaßt worden wäre. Wenn der betreffende Fall, der die Entscheidung des Reichegerichts veranlaßt hat, gesetzlich getroffen werden soll, dann müßte unter den nöthigen Kautelen, daß nur Frauen die Untersuchung von weiblichen Personen vor— nehmen u. s. w., eine Aenderung des § 103 bewirkt werden. Viel leicht kann bis zur dritten Lesung eine passende Form gefunden werden.
Nachdem Abg. Dr. Rintelen (Zentr.) das Urtheil des Reichs⸗ gerichts nochmals als unrichtig bezeichnet, weist
Geheimer Ober Regierungs- Rath von Lenthe darauf hin, daß in dem betreffenden Fall das Urtheil des Reichsgerichts mindestens weckmäßig gewesen sei. . . r er För st er ⸗Neu⸗Stettin (Reform ⸗P.) hält das Urtheil des Reichsgerichts zwar für zweckmäßig, weil sonst ein Angeklagter sich niemals von gewissen Anschuldigungen reinigen könnte, aber nicht für entsprechend dem Wortlaut des § 103. . ;
Abg. Beckh (fr. Volksp.) hält den Antrag nicht für annehmbar, stellt aber eine Aenderung desselben für die dritte Lesung anheim.
Großherzoglich mecklenburg schwerinscher Ministerial Rath Dr. Langfeld bedauert, daß er über den von dem Abg. Stadthagen angeführten Fall kein Material zur Verfügung habe. Ein Fall sei der Justizverwaltung bekannt, wo bei Verweigerung einer Untersuchung
das Amtsgericht diese abgelehnt habe; die höhere Instanz habe sie aber
mit dem Bemerken angeordnet, daß zur Schonung des Schamgefühl? Frauen hinzugezogen werden sollten. . In der weiteren Debatte, an der sich die genannten Redner zu wiederholten Malen betheiligen, macht schließlich Abg. Haußmann (8d. Volksp.) den Vorschlag, vielleicht bis zur
dritten Lesung eine Aenderung des Antrags dabin vorzunehmen, daß eine körperliche Untersuchung nur stattfinden dürfe, wenn sie im Interesse des Angeklagten unbedingt nothwendig sei.
Der Antrag des Abg. Dr. Rintelen wird darauf un⸗
verändert angenommen.
Nach § II2 der Strasprozeßordnung darf der Angeschuldigte nur dann in Untersuchungshaft genommen werden, wenn dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind und ent⸗
weder er der Flucht verdächtig ist oder Thatsachen vorliegen, aus denen zu schließen ist, daß er Spuren der That vernichten
oder daß er Zeugen oder Mitschuldige zu einer salschen Aug sage oder Zeugen dazu verleiten werde, sich ber Zeugnißpflicht zu entziehen. Diese Thatsachen sind aktenkundig zu machen.
Die Sozialdemokraten beantragen, dem 5 1123 folgende Fassung zu geben: .
Der Angeschuldigte darf, nur dann in Untersuchungshaft genommen werden, wenn Thatsachen vorliegen, die dringende Verdachtsgründe gegen ihn rechtfertigen, und wenn ferner Thatsachen vorliegen, die es dringend verdächtig machen, daß er sich der Untersuchung oder der Bestrafung durch die Flucht entziehen