es einen Priwatschullehrer versagt sein sollte, der Altergzulagekasse
beizutreten. Damit will ich schließen, meine Herren, und will nur nochmals
hervorheben, daß mir alles darauf ankommt, daß wir diesmal nicht wieder vergebliche Arbeit thun. Bei uns sollen Sie, was die Einzel⸗ heiten der Bestimmungen anlangt, gewiß keinen Widerstand und keinen Eigensinn finden. Wir werden gern mit uns reden lasser; wir werden mit derselben Freude, mit der wir mit Ihnen verhandelt haben in der vorigen Kommission in tiefgründiger und ernster Arbeit, auch jetzt die Hand dazu bieten, damit endlich einmal das Lehrer- besoldungswesen in Preußen auf eine rechtliche Basis gestellt werde, damit der Zustand, mit dem wir jetzt nicht mehr weiter kommen, in Bezug auf die Verbesserung der Besoldung endlich einmal einen Ab— schluß finde, und ich hoffe, wenn wir das machen, selbst wenn wir es in bescheidener Weise machen sollten, so werden die Lehrer uns dankbar sein, und der Schule werden wir damit einen großen Dienst erweisen.
(Bravo!)
Abg. Nölle (n.): Herr von Heydebrand scheint das Herrenhaus als . an gg überflüssigen politischen Faktor zu betrachten; er hat wenigstens nicht berücksichtigt, daß dort der Widerstand der roßen Städte zum Ausdruck gekommen ist. Ich freue mich, daß die 1. den großen Städten entgegengekommen ist. Bei den Staatelesstungen an die großen Städte handelt es sich gerade um das Prinzip, daß den Städten das nicht weggenommen werde, was ihnen zugestanden ist. Wir haben damals auf ein weiteres Anwachsen der Zuschüsse für die Städte verzichtet. Dieses Prinzip vermissen wir in der Vorlage. Ob die Reform der Steuern den großen Städten zu ute gekommen ist, will ich heute nicht erörtern. Jedenfalls aber kalen die großen Städte für das Schulwesen sehr viel geleistet, namentlich auch durch die Erhöhung der Lehrergehälter. Wir wollen nicht weitere Interessengegensätze zwischen Stadt und Land hervorrufen. Wollte man den Städten nech mehr nehmen, um es den Lehrern zukommen zu lassen, so würde das eine große Erregung hervorrufen. Man würde dann in den Städten nur noch Vertreter wählen, die rücksichtslos nur die Interessen der Städte wahrnehmen. Eine Bevorzugung der Privatschulen, sogar der ausländischen Privatschulen, dadurch, daß ihre Lehrer in den Staaisdienst unter Anrechnung ihrer Dienstzeit übernommen werden können, kann ich nicht billigen. Die Strafpersetzung ist wohl kein nothwendiger Bestandtheil des Gesetzes, denn der vorige Entwurf enthielt diese Bestimmung nicht. Bezüglich der materiellen Be⸗ stimmung hat die Regierung Rücksicht genommen auf die Beschlüsse des Hauses bezüglich der Dienstwohnung und deren Minimalgröße, der Gewährung von Dienstland u. s. w., welche eine Verschlechterung der Lage der Lehrer enthalten, aber nicht auf den Beschluß, der eine Verbesserung bedeutet bezüglich der Brennmaterialien. Auf die Aenderung der Finanzlage hat die Regierung keine Rücksicht ge⸗ nommen, ebensowenig auf die Aufbesserung der Beamtenhesoldungen, wenn ich auch die Lehrer nicht mit den Beamten vergleichen will. Bezüglich einer Erhöhung der Sätze für das Grundgehalt und ür die Alterszulagen möchte ich keine Vorschläge machen. Ich muß das der Berathung in der Kommission überlassen.
Abg. von Kardorff (fr. kons.): Unsere Fraktion ist nicht der Meinung, daß die Gemeinden belastet werden; was wir zugefügt wissen wollen, soll nicht auf Kosten der Gemeinden geschehen, sondern auf Kosten des Staats. Die Hauptsache ist, daß das Gesetz über haupt zu stande kommt. Darauf muß es auch den Lehrern in erster Linie ankommen. Die grundsäͤtzlichen Gegensätze, ob ein allge⸗ meines Schulgesetz nothwendig sei oder nicht, sind heute kürzer verhandelt worden, als in der vorigen Session. Ich weiß sehr wohl, daß das Gesetz im Herrenhause gescheitert ist an dem Widerstande der großen Städte gegen die Entziehung der Staatszuschüsse. Ich bin der Meinung, daß die Städte das sehr gut tragen können, weil ihre finanzielle Entwickelung eine andere gewesen ist als die des Astens. Ich hätte wohl gewünscht, daß das Gesetz nach dem Antrage Sattler angenommen worden wäre. Die Schule soll Gemeindeschule bleiben, darauf hat man großen Werth gelegt, da muß die Re⸗ gierung dafür sorgen, daß die Gemeinden prästations fähig bleiben. Aber wenn die Prästationsfähigkeit der Gemeinden durch die Wirthschaftspolitik leidet, dann sollte die Regierung sich fragen, ob sie eine solche Wirthschaftspolitik fort⸗ führen soll. Je mehr die Staatkleistungen wachsen, desto mehr nimmt die Schule den staatlichen Charakter an. Die fridericianische Zeit folgte dem Prinzip, daß die Schule eine Veranstaltung des taates ist. Daran haben wir stets festgehalten. Das Gesetz scheiterte im Herrenhause auch an dem Widerstand der Freunde des 2. von Heydebrand, welche ein allgemeines Schulgesetz wollten. ber dieser Weg ist jetzt nicht gangbar, sonst würden Sie doch das Gesetz nicht votiert haben in der vorigen Session. Die Lehrerschaft kann sich nicht den Staatsbeamten gleichstellen; sie bildet eine eigen artige Körperschaft. Aber wir dürfen das Eine nicht verkennen: Wenn in dem Zedlitz'schen Schulgesetz⸗Entwurf den Lehrern größere Bezüge in Aussicht gestellt waren, wenn sie vermindert werden in diesem n. so ist die Aufregung der Lehrer begreiflich und ver- ständlich. in gewisses Maß von Bildung hat auch ein gewisses Maß von Bedürfnissen zur Folge. Daß wir von unseren Volks— schullehrern ein so hohes Maß von Wissen und Bildung bean— spruchen, stimmt nicht mehr überein mit ihren Bejügen. Ich halte daher den Wunsch der Lehrer auf Erhöhung des Anfangs gehaltes und der Alterszulagen für vollständig berechtigt. Die Zukunft des Vaterlandes ruht auf der Lehrer— schaft, denn die Erziehung der Jugend geht von den Lehrern und von der Familie und von der Kirche aus. Welchen Ein fluß es hat, wenn die Lehrerschaft sehr vergnügt ist, das wird Jeder mir nachfühlen können. Die Beschwerden der Lehrer sind berechtigt. Bei der ungünstigen finanziellen Lage hat sich die Regierung im Volksschulgesetz dafür stark gemacht, 8 Millionen zuzusetzen; jetzt kommt sie nur auf 5 Millionen. Aber wir dürfen nicht zuviel zufügen, weil so das Schicksal des Gesetzes im anderen Hause gefährdet würde. Jede Partei hat das dringende Interesse daran, der dehrer⸗ schaft zu helfen, damit sie frisch und freudig ihrem Beruf obliegen könne. Gerechtfertigt ist auch die Beschwerde der Lehrer über die Be— rechnung des Dienstlandes; die 6, müßten in den ver⸗ schiedenen Regierungsbezirken den Verhältnissen angepaßt werden, aber feste Grundsätze müssen mit Rücksicht auf die Pensiontzberechnung ein⸗ führt werden. Die Anrechnung der Dienstzeit an den Privatschulen f eine wichtige Frage. Ich glaube, daß man den Lehrern etwas mehr Rechte in dieser Beziehung geben kann. Wenn dieses Gesetz an irgend welchen Komplikationen scheitern sollte, so würde ich nicht in der Lage sein, füt irgend eine Gehaltserhöhung irgend eines Be— amten zu . i ; .
Darauf wird gegen 4 Uhr die weitere Debatte bis Freitag
12 Uhr vertagt.
Handel und Gewerbe.
Die gestrige Generalversammlung der Dortmunder Union Atti? *. lf nf für Bergbau, Eisen⸗ und Stahl Industrie genehmigte die Bilan. Der Antrag der. Verwaltung bezüglich Zusammenlegung der Stamm⸗Prioritäts Aktien Litt. A. wurde mit 146465 gegen S775 Stimmen abg lehnt. Der Antrag Blumenfeld gelangte mit 23 276 gegen 144 Stimmen zur Annahme.
— In der ordentlichen Generalversammlung der Mahn u. Oblerich Bierbrauerei, Aktiengesellschaft in Rosteck vom 2b. November wurden die vorgelegte Bilanz und die Gewinn. und Verlust⸗ rechnung genehmigt, dem Vorstande Entlastung ertheilt und die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 11 0 festgesetzt. — Nach dem vorgelegten Bericht des Vorstands betrug der Bierabsatz 89 567 hl gegen 86 901 hl im Vorjahre. Von dem Gebäude⸗ und dem Maschinen⸗
Konto wurden außer den üblichen Abschreibungen Extra⸗Abschreibungen von 50 000 4A 383 20 9000 M unter Benutzung des Extra Reserve⸗ fonds vorgenommen; infolge defsen stehen beide Konten trotz der Zu⸗ gänge, niedriger zu Buch wie im Vorjahre. Die Verwaltung ist mit einer bedeutenden Vergrößerung der Lagerkeller sowie mit dem Bau eines neuen Gährkellers beschäftigt. Dem Extra. Reservefonds werden aufs neue 75 000 M durch nachstehende Gewinnvertheilung zugeführt: Der Reingewinn von 379 652 „ (einschließlich 3416,33 6 Gewinn⸗ vortrag) wird nämlich wie folgt vertheilt: 5 o dem Reservefonds 185811 „, Tantisme an Vorstand, Beamte und Aufssichtsrath 489210 , Delgredere Konto 10 000 , Unterstützungsfonds, Konto 2000 M, Extra. Reservefonds 75 000, 11 0, Dividende 220 000 „, Voꝛtrag auf neue Rechnung 4929 .
Stettin, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest, loko 163 — 169, per November — —, per November Dezember —— . Roggen fest, lolo 124— 128, per November ——, per November Dezember — —. ,, . Hafer loko l28 134. Rüböl; loko matter, per November 57,50, per April⸗Mai 57,50. Spiritus matter, loko mit 70 M Konsumsteuer 365, 60. Petroleum loko 10,90.
Breslau, 26. November. (W. T. B.) Getreide und Pro— du ktenmarkt. Spiritus ver 100 1 100 0 exkl. 50 „ Verbrauchs⸗ abgaben pr. November 54,30, do. do. 70 M Verbrauchtzabgaben pr.
November 34, 80. .
Magdeburg, 26. November. (W. T. B.) Zucker hericht. Kornzucker exkl. von 920/00 — —. Kornzucker exkl. S8 o / Rendem. 2 85 — p95. Nachprodukte exkl. 75 0, Rendem. 740 —– 8,10. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade II 23,25. Gem. Rafft⸗ nade mit Faß 23,50 — 24,0). Gem. Melis 1 mit Faß 22,50. Ruhig. Rohzucker J. Produkt Transito fr. 4. B. Hamburg pr. November 9g, 223 Gd., F, 30 Br., pr. Dezember 9, 39 Gh., g, 325 Br., pr. Januar g40 Gd., g. 45 Br., pr. April. Mai 9.70 Gd. 9,75 Br., pr. Juni⸗Juli 9,87 Gd., 9, 99 Br. Geschäftslos.
rank furt a. M., 26. November. Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Wenn auch unser Markt im Ganzen feste Tendenz zeigte, so fehlte doch dem Verkehr Lebendigkeit, sodaß der Verlauf des Geschäfts nur bescheidenen Erwartungen genügte. Die Thätig⸗ keit beschränkte sich fast ausschließlich auf die Ausführung der eingelaufenen Aufträge. Weizen ab unserer Umgegend 166 „, Wetterauer und kur⸗ hessischer frei hier 164 —– 4 M, Redwinter, Kansas und russischer 183 bis 196 *; Roggen, hiestger 134— 4 , do, russischer 14- 3 40 Braugerste, hiesige und Pfälzer, je nach Qualität 15-17 4; Hafer, hiesiger 12— 4 6, do. russischer 144 - Ye, Mais (Mixed) etwa 9 MÆ, Weizenkleie 8J—4 66, Roggenkleie 9— — (4, getr. Biertreber 8ĩ— 96 6½6, Malzkeime 8-4 S, Spelzenspreu per Zentner 15 S, Milchbrot. und Brotmehl im Verband 47 — 50 S, norddeutsches u. westfäl. Weizenmehl Nr. 00 23 bis 24 M, Roggenmehl Nr. OL etwa 19 - 20 , Torfstreu per Zentner l, 10 S. Die Preise verstehen sich für 100 kg ab hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10 000 kg. .
Köln, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko 17,25, fremder loko 1875. Roggen hiesiger loko 13,25, fremder loko 14550. Hafer hiesiger loko — —, fremder 15,00, neuer 13.263. Rüböl loko 65.009, vr. Mai 60, 80. ;
Leipzig, 26. November. (W. T. B.) (Schluß Kur se.) 3 0so Sächsische Nente 96, so, 35 9 do. Anleihe 101,25, Jeitzer Paraffin⸗ und Solaröl ⸗Fabrik 99, 75, Mansfelder Kuxe 745, 00, eib iger Rredit . anstalt ⸗Aktien 213,25, Kredit- u. Sparbank zu Leipzig 120,75, Leipziger Bankaktien 182B25, Leipziger Hypothekenban 138,50, Sächsische Bankaktien 123,890, Sächsischée Boden, Kreditanstalt 119,90, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 186,00, Leipziger Kammgarnspinnerei Aktien 204 50, Kammgarnspinnerei Stoͤhr u. Co. 207 50, Wernhausener Kammgarnspinneres 93 50, Alten, burger Aktienbrauerei 236, 00, Zuckerraffinerie Halle Aktien 113,09, Große Leipziger Straßenbahn 1530,00, Leipziger Elektrische Straßenb. 154 50, Thüringische Gasgesellschasts. Aktien 300, 25, Deutsche Spltzen⸗ fabrik 24 00, Leipziger Elektrizitätswerke 136,009, Böhmische Nord bahn ⸗Aktien 180,50.
— Kammzug⸗-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Novbr. — S, pr. Dezbr. 3,15 „S6, pr. Januar 3, 174 4, pr. Februar 3.20 AÆ, pr. März 3,20 S, pr. April 3, 0 4, pr. Mai 3,20 M,. pr. Juni 3, 223 M, pr. Juli 3,22 M, pr. August 3428 M, vr. September 3,25 M, pr. Oktober 3, 2ꝛ MM Umsat ob bo. Ruhig. 3 .
Bremen, 26. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Pet role um. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum Börse.) — Schwächer. Loko 6209 Br. Russisches Petroleum. Loko — Br. Schmalz ruhig. Wilcox 233 , Armour shield 234 , Cudahy 245 9, Choice Grocery 245 , White label 247 5, Fair⸗ banks — 3. Speck. Ruhig. Short elear middl. loko 225 9, Dezember Januar 236 3. Reis fest. Kaffee still. Baumwolle. Ruhiger. Upland middl. loko 40 3. .
— Kurse des Effekten Makler ⸗Vereing. 5 og Nord · deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗ Aktien 179 Br. 5 oo Norddeutsche Lloyd ⸗ Aktien 113 Gd., Bremer Wollkãmmerel 300 Br.
Hamburg 26. November. (W. T. B.) Schlußkurse.) Hamb. Kommerjb. 1298 75, Bras. Bk. f. D. 166, 25, Lübeck Büch. 146,76, A⸗-C. Guano W. 79,50, Privatdiskont 43, Hamb. Packetf. 134 90, Nordd. Lloyd 114 00, Trust Dynam. 172,75, 360 0 H. Staatsanl. 96,50, 35 do. Staatsr. 1065, 00, Vereinsbank 151,75, Hamburger Wechsler⸗ bank 131,50.
— Abendbsr se. Kredit⸗Aktien 309,25, Italiener 20,75. Fest.
— Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loto 16 — 179. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 156 —- 137, russischer loko fest, 96-98. Mais 100—- 192. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Rüböl ruhig, loko 59 Br. Spiritus (unverzollt still, pr. November Dezember 185 Br., pr. De zember Ja⸗ nuar 185 Br., pr. Januar Februar 185 Br., pr. April. Mai 183 Br. Kaffee ruhig. Umsatz 3000 Sack. Petroleum still, Stan⸗ dard white loko 6,25 Br.
— Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr. Dejember 49, pr. März hop, pr. Mai bit, Pr. Juli 51. Kaum behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.]) Rüben. Rohzucker J. Produkt Basis 88 / Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 9,25, pr. Dezember 9, 274, yr. Januar g, 40, pr. März Ki60, pr. Mai 875, pr, Juli 9,923. Ruhig. ;
Wien, 26. November. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse.) Oesterreichische K / so é Pavierrente 10125, Oesterreichische Silberr. 101,25, do. Goldr. 122.50, do. Kronen. 10,95, Ungarische Golbrente 122,20, do. Kron. A. 99,15, Oesterreichische 60er Loose 1453,75, Anglo. Austr. ——, Länderbank 246,25, Oestr. Kredit 364,26, Unionbank 290,00, Ungar. Kreditb. 400, 50, Wiener Bk. V. 254, 50 Böhm. Westb. —— do. Nordbahn 270, 50, Buschtiehrader bob og, Brüxer — —, Elbethalbahn 271,25, Ferd. Nordbahn 35765. Dest. Staatsh. 350,50, Lemb. Czer. 285,00, Lombarden 9h, 25, Nordwestb. 266,25, Pardubitzer 214 50, Alp. Montan. Ss, 80, Amsterdam 99, 05, Dtsch. Plätze 58, 825, Lond. Wchs. 119, 85, Pariser do. 47.50, Napoleons 9,53, Marknoten 58, 82, Russ. Bankn. 1, 273.
Ausweis der österr. un gar. Bank vom 23. November. Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 165. November. Notenumlauf 639 941 0090 Ahn. 18 4391 09099 Fl., Silberkurant 125 889 000 Zun. 220 9090 pl., Goldbarren 306 248 000 Zun. 1347 900 Fl., in Gold zahlb. Wechsel 24 043 009 Abn. 338 000 Fl., Portefeuille 192 345 000 Abn. 15 567 000 Fl., Lombard 28 14000 Abn. 662000 Fl. Hypotheken⸗Darlehne 136 867 000 Abn. 113000 Fl, Pfandbriefe im Umlauf 134 445 00090 Abn. 297 000 Fl., Steuerfreie Notenreserpe 24 200 000 Zun. 20 356 000 Fl. .
— Gerreidemartt, Weizen pr. Frühjahr 8361. Gd., 8 68 Br. Roggen pr. Ferber „28 Gd., 7.330 Br. Maig pr. No⸗ vember — Gd, — Br., vr Mai⸗Junt 441 Gd., 4,43 Br. Haser pr. Frühjabr 6.41 Gd., 6,43 Br.
— 27. November. (W. T. B.) Fest. Ungarische Kredit- Aktien 400,75, Oesterr. Kredit Akt. 365,25. Franzosen 351,90, Lom⸗ barden 95,0, Elbethalbahn 271,00, Oesterreichische Papierrente
l0l, 25, do /o Ungar. Goldrente 122.29, Oesterr. Kronen. Anleihe — —, Ungar. Kronen⸗Anleihe 99, 15, Marknoten 58 81, Napoleon Bankyerein Aöß Ho. Tabach. Attien — * Länderbank 246,256, Buschtie⸗ rader Litt. B. Aktien — —, Türkische Loose 49. 40. Brüxer 233 00.
Vest, 26. November. (W. T. B.) Produ ktenmarkt. Weizen loko behauptet, pr. Frühjahr 82 Gd, 8,24 Br. Roggen pr. iran 6.90 Gd, 6,92 Br. Hafer pr Frühjabr 6,00 Gd., 602 Br.
ais pr. Mai-Juni 406 Gd., 498 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,40 Gd., 11,50 Br.
London, 265. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2'so Kons. II1I6/136, Preuß. 48/9 Kons. — Ital. Hog Rente ot, Mo 388er Rufs. 2. S. 1034, Konvert. Türken 194, 40 /9 Spanier bz, 3 0ss Ggypt. 994, 40 unif. do. 1923, 4210/0 Trib. Anl. S2, oz kons. Mex. d, Neue 93 er Mexik. 92, Ottomanbank 11, De Beers neue 265, Rio Tinto 26, 39 9 Rupees 623, 6 os9 fund Arg. A. 816, 5 o/ Arg. Goldanl. 31, 44 9υ auß. do. 51, Zö / Reichs Anl. 9664, Brafil, 33er Anl. 646, Plardiskont 33, Silber 30, 5 on, Chinesen rt. Anatolier 86. — Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20, 64, Wien 12,16, Paris 25 40, St. Petersburg 253.
Bankausweis. Totalreserve 26 780 0090 Zun. b49 000 Pfd. Sterl, Noytzenumlauf 26 9!0 00). Abn. 178 009 Pfd. Sterl, Baar— vorrath 36 961 0900 Zun. 372 000 Pfd. Sterl., Portefeuille 2223 900 Abn. 471 000 Pfd. Sterl., Guthaben d. Privaten 43 ol 8 000 Abn. 380 000 Pfd. Sterl., do. des Staats 6 859 000 Zun. 470 000
fd. Sterl,. Notenreserve 24 198 000 Zun. 4653 000 Pd. Ster,
egierungssicherheiten 13 753 000 unverändert. Projentverhãltniß der Reserve zu den Passiven 535 gegen 525 in der Vor— woche. Clearinghouse⸗Umsatz 123 Millionen, gegen die entsprechende Woche des vorigen Jahres mehr 4 Millionen.
Aut der Bank flossen 100 9000 Pfd. Sterl. nach Egypten.
— Wollauktion. Preise unverändert.
— 96 9.½ Javazucker 12 stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 95 / ies fest. — Chile⸗Kupfer 49116, vr. 3 Monat 491i.
Liverpool, 26. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Amerikaner 130 niediger. Middl. amerikanische Lieferungen: Kaum stetig. November Dezember 415 40 Käuferpreis, Dezember. Januar 4966 — 410/60 do., Januar Februar 48 . — 410 /g. Verkäuferpreis, Febꝛuar⸗ März 45/sMα — */. Käuferpreis. Maärz-⸗April 48/8 — 49iũ do., April⸗ Mai 42 / e do., Mai, Juni 41/8 Verkäuferpreis, Juni-Juli 410. — 41/6 do., Juli⸗August 41 /e, d. do. .
Offiztelle Notierungen. American good ordin. 41, do. low middling 44, do. middling 41 / za, do. good middling 416 /R, do. middling fair 42,32, Pernam fair 41,1, do. good fair 4issie, Ceara fair 45s, do. good fair 41, Egyptian brown fair i, do. good fair 55, do. good Hz, Peru rough good fatr 68, do. good 65 / iz, do. fine 7, do. moder. rough fair Hö / is, do. good fair Hhiisig, do. good 5g, do. smooth fair 41sis, do. good falr 4u/is, M. G. Broach good 32 / h, do. fine KR / , Dhollerah good 34, do. fully good 33, do. flne 43, Oomra good Zis / is, do. fully good 3is /ns, do. sine 4 / is, Scinde good fair 35/1, do. good zr /ig, Bengal fully good 35 / ig, do. fine 37 / 16. ᷣ
Glasgow, 26. November. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 48 sh. 11 d. Fest. — (Schluß) Mixed numbers warrants 48 sh. 99 d. Warrants Middlesborougb III 40 sh. 9 d.
Kradford, 26. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber fest auf London, Mohair fest. Garne ruhig, aber fest. Stoffe geschäftéalos; die Fabrikanten bereiten die Inventur vor.
Paris, 26. November. (W. T. B.) Die Börse verkehrte bei ruhigem Geschäft in behaupteter Tendenz, nur Minen. Aktien waren auf London schwächer, Italiener fest.
(Schluß ⸗Kurse.) 300 amort. Rente 100,85, 30 /g Rente 102,60, Italienische o/ / Rente 91,75, 4 0,½ ungarische Goldrente —— 40 Russ. 89 — —, Zo / g Ruff. 1891 53, 224, 450 unif. Egypt. 1093,30, 40 spaniscke äußere Anleihe 58J, B. ottomane 527, 00, B. d. Paris Soz, 99, Debeerg 736 00, Credit foncier ——— Huanchaca˖ A. 88, 00, Meridional⸗A. 628 00, Rio Tinto. 627,50, Suezkanal⸗A. 53365, Ersd. Lyonn. 765, 9, Banque de France 3679, Tab. Ottom. 320 00, Wchs. a. dt. Pl. 1221. London Wch. k. 25,224, Cheq. a. London 25, 243, Wch. Amst. . 206.62, do. Wien k. 208,37, do. Madrid k. 399,00, Wch. a. Italien 5, Portugiesen 25,57, Portug. Taback⸗Obl. ——, 40 94 er Rufs. 66, 90. Privatdiskont —, 30/0 Russ. A. 100, 15, 3 9 Russen (neue) 92 36.
Bankausweis. Baarvorrath in Gold 1932114000 Zun. 609 000 Fr., do. in Silber 1 231 864 000 Zun. 653 000 Fr.,
bortef. d. Hauptbt. u. d. Fil. S12 400 000 Jun. 30 859 000 Fr., Notenumlauf 3 601 815 000 Abn. 10689 000 Fr. f. d. Rechnung d. Priv. 538 559 000 Zun. S988 000 Fr., Guthab. d. Staatsschatzes 312371 000 Zun. 29 608 000 Fr., Gesammtvorschüsse 351 2419 600 Abn. 8 642 009 Fri, Zins⸗ u. Diskont ⸗Erträgn. 8 393 000 Zun. 357 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 87, 84.
— Getreidemgrkt. (Schlußbericht, Weizen fallend, pr. November 21,35, vr. Dezember 21,40, pr. Januar-April 21,96, pr. März⸗Funi 22,40. Roggen matt, pr. November 1450, pr. März ⸗Juni 14.35. Mehl fallend, pr. November 46,15, pr. Dezbr. 46,350, pr. Januar ⸗April 46,858, pr. März⸗Juni 47,35. Rüböl behauptet, yr. November 59, pr. Dezember 58I, pr. Januar⸗A pril 59t, pr. Mai 59t. Spiritus ruhig, pr. November 31, pr. Dejember 32, pr. Januar April 331, pr. Mai August 34. —
— Rohzucker (Schluß) ruhig, 8800 loko 25 à 253. Weißer Zucker matt, Nr. 3 pr. 1060 kg pr. November At, pr. Dejember 273, pr. Januar ⸗Aprtl 28, pt. März⸗Juni 283.
Mailand, 26. November. (W. T. B.) Italienische 5 o/ Rente h 65h, Mittelmeerbahn 507, 90. Möridlonaux 657, 00, Wechsel auf Paris 1065,25, Wechsel auf Berlin 130,35, Banca d'Italia 734.
Zürich, 26. November. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath des Basler und Zürcher Bankvereins genehmigte heute den Fusionsvertrag mit der Unionsbank in St. Gallen. Die neue Bank wird die Firma Schweizerischer Bankverein“ führen. Das Kapital wird auf,. 40 Millionen Francs erböht werden, wovon jedoch 74sio Millionen nicht zur Ausgabe gelangen. ;
Amsterdam, 26. November. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) 94 er Russen (6. Em.) 100, 4 0,9 Russen v. 1894 63, Konv. Türken —, 309 holl. Anl. 985, H/ Tranv.„Obl. 91 er 102, 6o/so Trang⸗ vaal 2274. Warschau⸗Wiener 153, Marknoten 59, 39, Russische Zoll⸗ kupons 192. Hamburger Wechsel 59, 25, Wiener Wechsel 99. 90.
— Getreidem arkt. Weizen auf Termine fest, do. pr. Novbr. — do. pr. März 198, do, pr. Mai —. Roggen loko —, do. auf. Termine fest, do. pr. März 116, do. pr. Mai 117, do.
r. Juli —. . — Java-⸗Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 36.
— Bei der heute von der Niederländischen Handels—⸗ gesellschaft abgehaltenen Zinnauktion wurden 34 400 Blöcke Bancgzinn zu 356 = 36, durchschnittlich 35 t, und 4000 Blöcke Singkep zu 341 — 35 Fl. verkauft.
Antwerpen, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest. Roggen ruhig. Hafer träge. Gerste träge.
— Petroleum ESchlußbericht). Raffiniertes Type weiß loko 1841 bez. u. Br., pr. November 18 Br., pr. Januar 185 Br., pr. Januar⸗März 185 Br. Ruhig. — Schmalz pr. November 5st,
Margarine ruhig. (WB. T. B.) Wechsel auf
Rio de Janeiro, 26. November. London S5 sm. Buenos Aires, 26. November. (W. T. B.) Goldagio 183,60.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
AX Aufgebote, er. en u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung ꝛc. von Werthypapierey.
Deffentlicher Anzeiger.
ö ,
Erwerbs. und Wirths
. Niederlassung 2c. von Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
. *. .
. echtsan
) Untersuchungs⸗Sachen.
so 263] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Theodor Langhorst, am 23. Januar 1870 zu Rahden in Weftfalen geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Vergehens gegen § 211 der Konkursordnung in den Akten J. III G. 475. 95 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefäͤngniß abzuliefern.
Berlin, den 20. November 1896.
Königliche Staatsanwaltschaft J.
Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,B70 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn frei, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen braun, tieflie end, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Geficht schmal, Ge— sichtefarhe gelblich, blaß, Sprache deutsch. Befondere Kennzeichen: spricht leise und anftoßend, und hat schlotternde, nach vorn gebogene Beine.
(hl 502]
Der unter dem 8. Mai 1895 und 27. Mat 1896 hinter dem Arbeiter Friedrich Borowski aus Alt⸗ stadt erlassene Steckbrief ist erledigt.
Gilgenburg, den 23. November 1896.
Königliches Amtsgericht. sõl50l] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.
Gegen den Geschäftsreisenden Johann Meinnsch aus Petersdorf bei Gleiwitz, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen,
erichts zu Zabrze vom 7. Mai 1896 erkannte Geld—
trafe von 39 MÆ, an deren Stelle im Unvermögeng⸗ falle für je 5 n ein Tag Gefängniß tritt, vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, welches um Strafvollstreckung und Nachricht er— gebenst ersucht wird. Die Zwangsvollstreckung wegen obiger Geldstrafe ist bereits fruchtlos ausgefallen. VI. D. 382/96.
Zabrze, den 14. November 1896.
Königliches Amtsgericht.
(b 1262] Im Namen des önigs!
In der Strafsache gegen den jetzigen Feldwebel beim 2. Niederschlesischen Infanterie ⸗ Regiment Nr. 47 Gottlieb Gustav Schulz in Posen, geboren am 21. September 1867 zu Gudden, evangelisch, wegen Vergebens gegen § 140 Nr. 1 Str. Gef. Bchs., hat die Zweite Strafkammer des Königlichen Land- gerichts zu Titsit in der Sitzung vom 7. November 1896, an welcher theil genommen haben: 1) der Landgerichte⸗Direktor Falckenthal als Vorsitzender, 2) der Landgerichte⸗Rath Biensfeldt, 3) der Land 6 Mirtsch, als Richter, ohne mündliche Verhandlung, jedoch nach vorgängiger Erklärung der Königlichen Staate anwaltschaft, fär Recht erkannt:
Das Urtheil der Dritten Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Tilsit vom 18. Dezember 1891 wird, soweit es sich auf den Angeklagsen Gott⸗ lieb Gustav Schulz bezi ht, aufgehoben. Ber Ange— klagte, Feldwebel Gottlieb Gustav Schulz in Posen, wird von der Anklage des Vergehens gegen 5 146 Nr. J freigesprochen.
Die Kosten ds Verfahrens gegen den Angeklagten fallen der Staatekasse zur Last.
Y Aufgebote, Zustellungen ö. und dergl.
Das Königliche Amtsgericht München 1, Abthei⸗ lung A für Zivilsachen, hat unterm 20. Jult Ifd. Is. folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind, wie geltend gemacht, zu Verlust ge⸗ gangen:
1) der dem Goldarbeiter Johann Walcher in München gehörige 36 0½ ige Pfandbrief der Bayerischen . und Wechselbank daher itt. RK. tr. 22 832 zu 2000 ,
2) die dem Milchhändler Anton Trätzl in München gehörigen 40½ igen Pfandbriefe derselben Bank Litt. J. Nr. 107 591 zu 100 M, Litt. J. Nr 18 854 u 199 , Litt. J. Nr. 26 274 zu 100 Sς, Litt. H.
r. 29 486 zu 200 A,
3) fällt weg,
4) der der Oberin Maria Fourier Gyß des Klosters Moleheim im Elsaß gehörige 4 M ige 6 der Süddeutschen Bodencreditbank hier
rie 24 Litt. L. Nr. 449 229 zu 100 ,
5) die den Erben des Benefiziaten und Pfarrers Martin Maier von Weihenlinden gebörigen 60 igen 1 der Bayerischen Hypotheken- Und
echselbank dabier Litt. F. Nr. I Sod zu 1000 , Litt. F. Rr. 111 348 zu 1000 Æ, ferner der den enannten Personen gehörige 4 0 ige Pfandbrief der
üddeutschen Bodenkreditbank hier Serle II Litt. B. Nr. 1010 zu 600 4.
Auf Antrag der genannten Eigenthümer bezw. deren Vertreter werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Werthpapiere aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 29. März 1897, Vor⸗ mittags 160 Utzr, im dieegerichtlichen Sitzungs⸗ zimmer Nr. 40/I1 im Aer fn e , anzumelden und die bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 20. Juli 1896.
Der Kgl. Sekretär: (L. S.) v. n. Keidel.
44698
Das Presbyterium der evangelischen Kirchen— emeinde Gleidorf. vertreten durch den Pfarrer scar Knigge zu Gleidorf, hat das öffentliche Auf— 6 des angeblich verloren gegangenen Quittungs⸗ uches Nr. 4292 der Sparkaffe des Kreises Wittaen— tein zu Berlcburg über 144 4 45 5, ausgestellt ür die evangelische Gemeinde Gleidorf, bean— tragt. Der unbefannte Inhaber dieses Sparkassen⸗ buches wird aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Rr. 4, auf den 2. Juni 1897, Vormittags 11 ihr, anbe— raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
Aufgebot.
und. das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Berleburg, den 24. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht.
47538) Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Grätz Nr. 12066 über 60,51 S (Bestand am 1 April 1896), ausgefertigt für Joseyh Wengler, ist verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormundeß des Wengler, Eigenthümers Dienegott Wald in Terespotocke, zum Zwecke der neuen Aug— fertigung amortisiert werden. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens im ÄAufgebots— termine den 18. Juni 1897. Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Grätz, den 27. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht.
44259 Aufgebot.
Die Sparkassenbücher der Kreis⸗Sparkasse des Kreises Rosenberg O.⸗S.:
a. Nr. 6123 über 12,54 16, ausgefertigt für die minderjährige Johanna Schwitalla zu Sternalitz,
b. Nr. 6124 über 12,4 , ausgefertigt für den minderjährigen Valentin Schwitalla in Sternalitz,
sind angeblich durch Feuer vernichtet und sollen auf Antrag der Eigenthümer, vertreten durch ihre Vormünderin, die Uuszüglerin Herwig Schwitalla, geborene Wieczorek in Sternalitz, amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge⸗ sordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Berichte, Zimmer Nr. II, auf den 21. Mai 1897, Vormittags 19 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklä⸗ rung erfolgen wird.
Rosenberg O. S., den 10. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht.
50737 Aufgebot.
Der Bureau Diätar Paul Fischer zu Essen hat als Pfleger des geisteskranken Arbeiters Otto Groß in der Provinzial Irrenanstalt zu Grafenberg das Aufgebot der auf den Namen des Otto Groß von der Kreis. Sparkasse zu Rosenberg Wesspr. ausgestellten beiden Sparkassenbücher
a. Nr. Söb 2 über noch 130 „ und Zinsen,
b. Nr. 11 203 über 900 „ und Zinsen beantragt. Er macht glaubhaft, daß der seit dem 12. Juni 1895 in der Provinzial⸗Frrenanstalt zu Grafenberg befindliche Osto Groß nicht im Besitzʒe der Sparkassenbücher ist und über deren Verblelb keine Auskunft geben kann, sowie daß die bisher nach dem Verbleib ker Sparkassen bücher angestellten Gr— mittelungen ohne Erfolg geblieben sind. Der In⸗ haber der genannten Sparkassenbücher wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem vor dem hiesigen Könsg— lichen Amtsgerichte auf den 9. Juni 1897. Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Rosenberg Westpr., den 11. November 1896.
Königliches Amtsgericht. J. 561294 Aufgebot.
Der hier wohnhafte Glasermeister Carl Schultz hat zum Zwecke der Gintragung seines Eigenthums das Aufgebot des in unserem Grundbuche von Kremmen Band 20 Blatt Nr. 976 verzeichneten Gartens beantragt. Der Garten ist zu Kremmen an der Wolfsgasse zwischen einem im Grundbuche schon auf den Namen des Antragstellers umgeschrie⸗ benen, vordem dem Torfmeister Johann George Marx und vor diesem den drei Geschwistern Seeger, als den Erbinnen der Anna Sophie Seeger, ge⸗ borenen Rönnefarth, gehörig gewesenen Garten und einem der Frau Auguste Gnewikow, geborenen Jahn, zu Kremmen gehörigen Garten belegen; er wird im Kataster durch Kartenblatt 29 Abschnitt 640/226 dar⸗ gestellt und hat eine Größe von 8 a s5 dm. Als Eigenthümer des Gartens ist im Grundbuche Friedrich Marx seit dem 16. März 1826 mit dem Bemerken eingetragen, daß er den Garten von der Wittwe Werwach, geborenen Lemcke, erworben hat. Friedrich (Johann George Friedrich Marx soll identisch sein mit dem schon genannten, am 6. Februar 1854 ver storbenen Torfmester Johann George Marx, pon dessen Erben der Antragsteller auch den aufzubietenden Garten gekauft und übergeben erhalten haben will. Eigenthumzprätendenten sind nicht bekannt. Es werden des halb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Garten spätestens in dem auf den 1. Februar 1897, Vormittags 9) Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle bestimmten Aufgebots⸗ termine bei uns anzumelden und zu bescheinigen. Unterbleibt die Anmeldung und Bescheinigung, so wird der Ausschluß aller Eigenthumspräfendenten und die Eintragung des Eigenthums für den Antrag⸗ steller erfolgen.
Kremmen, den 19. November 1896.
Königliches Amtsgericht. (51296 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Schründer zu Münster hat namens des Bäckers und Wirthes Carl Lölling zu Greven das Aufgebot
a. folgender im Grundbuch noch nicht eingetragenen Grundstlcke: Doif Greven, Flur 16 Nr. 66, Stiege⸗ manns Kamp, Garten, 8 a 76 4m, 1,05 Reinertrag; Dorf Greven, Flur 17 Nr. 439, Wöste, Wiefe 14a 19 4m, 1,11 Reinertrag, und Acker 7 a2 91 4m, asl Reinertrag; Greven r. d. Ems, Flur 43 Nr. 76, Kronerheide, Holz 25 a 53 4m, 0,10 Reinertrag; Greren r. d. Ems, Flur 45 Nr. 102, Kronerheide, Holz 1 ha 386 a zi dm, O53 Reinertrag;
b. sowie des im Grundbuch von Greven, Bd. J. Bl. 16, für den Knopfmacher Mathias Terfloth zu Greven eingetragenen Grundstückes, Flur is Nr. 849/186, an der Münsterstraße, Hofraum, mit Haut Nr. 6, Greven, 4 a 97 4m, 90 4 Nutzungs⸗ werth, beantragt. Alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Januar 1897, Vorm. 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebietztermin ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Änsprüchen und Rechten auf die Grundstücke ausgeschloffen werden, und der Antragsteller als Eigenthümer der Grundstücke im Grundbuch eingetragen wird. F. 24j96. Münster, den 19. November 1896. Königliches Amtsgericht. Abth. VI.
51298 e Aufgebot.
Der Arbeiter und Oberheizer Andreas Gottfried n. geboren den 13. Januar 1849 in Dingel⸗ tedt, ist 1380 oder 1881 von Lehe nach New⸗YJork ausgewandert und seit 1585 verschollen. Auf Antrag seiner Kinder Emil Carl Hoppe und Frieda Marga⸗ retha Hoppe in Lehe wird er aufgefordert, fich dor dem unterzeichneten Gericht spätestens im Aufgebots— termin Dienstag, den 18. Januar 1898, Vormittags 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls er ür todt erklärt und sein Vermögen den naͤchsten sich legitimierenden Erben überwiesen werden wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des verschollenen Oberheizers Hoppe Kunde geben können, werden aufgefordert, solche dem Gerlcht mitzutheilen. Die Erb- und Nachfolgeberechtigten werden für den Fall der Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.
Lehe, 2. November 1896.
Königliches Amtsgericht. J.
61297 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Kötters Hermann Stevermann zu Nottuln, Bschft. Uphoven, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmitz zu Münster, wird der am 20. Dezember 1860 als Sohn der Eheleute Carl Anton Stevermann und Maria Anna, geb. Maas, geborene Bildhauer August Stevermann, zuletzt wohnhaft gewesen zu Bschft. Uphoven, Amt Nottuln, welcher im Jahre 1885 nach Amerika ausgewandert ist und über dessen Ankunft daselbst und ferneres Fortleben keinerlei Kunde bis auf den heutigen Tag eingetroffen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf. gebotstermin am 9. Oktober I897, Borm. LH Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, schriftlich oder perfönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. P. 25/686.
Münster, den 16. November 1896.
Königliches Amtsgericht. Abth. VI.
51299 Aufgebot.
Nachdem der Stadtkämmerer Heinrich Ellrich in Spangenberg die Todezerklärung des am 26. Sep— tember 1826 geborenen, seit mehr als 30 Jahren verschollenen Christian Müller aus Spangenberg, alz Abwesenheitsvormund beantragt hat, werden Christian Müller und etwa vorhandene Leibeserben desselben aufgefordert, sich in dem auf den 2. April Es897, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermins einzufinden oder sich in diesem Termin durch einen Bevollmächtigten ver— treten zu lassen, widrigenfalls Christian Muller für todt erklärt und wegen Verabfolgung feines Ver—⸗ mögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. — F. 195.
Spangenberg, am 23. November 1896.
Königliches Amtsgericht. 51300 Aufforderung.
Nr. 20 327. Das Großh. Amtsgericht dahier hat unterm 13. d. M. folgenden Vorbescheid erlassen: Der Landwirth Longin Geier, geboren am 8. April 1352 zu Königheim und zuletzt wohnhaft daselbst, ist am 10. Oktober 1871 nach Nordamerika aus⸗ gegn dert und hat seit dem Jahre 1877 keinerlei Nachricht mehr von sich gegeben. Nachdem Antrag auf Verschollenheitserklärung desselben und auf für— sorgliche Besitzeinweisung gestellt ist, wird derselbe hiermit aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Großh. Amtsgericht Tauberbischoftz⸗ heim gelangen zu lassen, widrigenfalls er für ver— schollen erklärt und fein Vermögen seinen muth— maßlichen Erben in fürsorglichen Besitz gegeben wird. — Zugleich ergeht an alle diesenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft er— theilen können, die Aufforderung, binnen Jahres frist dem Amtsgerichte Anieige zu erstatten. Dies veröffentlicht: Tauberbischofsheim, den 23. No— bember 1896, Wagner, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. .
51187 Aufgebot.
Johann Christian Friedrich Meyer, aus Mecklen— burg gebürtig und in Lübeck wohnhaft, verstarb hier am 1I. September 1832, soweit bekannt, ohne letzt⸗ willige Verfügung. Seine Wittwe, Marie Mar— garetha, geb. Rehm, starb am 28. Januar 1851, so. weit bekannt, ebenfalls ohne Hinterlassung einer letzt. willigen Verfügung. Auf Antrag des Testaments. vollstreckers der Wittwe Malwieck, geb. Meyer, einer Tochter der vorgenannten Eheleute Meyer, ergeht hierdurch ein Aufgebot der unbekannten Erben der Eheleute Meyer. Unbekannt ist der Verbleib einer anderen Tochter derselben, Catharina Elisabeth Marie, geboren am 4. Februar 1807, welche etwa im Jahre 18530 den. Maurergesellen Buczinsky (oder Po- czinsky) in Danzig geheirathet haben foll. Bei den Nachforschungen nach ihrem Verbleib führte eine Spur nach Königsberg. Doch war ihr Aufenthalt bie lang nicht zu ermitteln. Es ergeht daher die Auf⸗ forderung an diejenigen, welche zur Beerbung der vorgenannten Eheleute Meyer berufen zu sein glauben, ihre Ansprüche srätestens in dem Termine vom 2. März 18927, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Be— weisurkunden beizufügen, widrigenfalls ihre Ansprüche bei der Regelung der Hinterlassenschaften nicht berück—⸗ sichtigt werden. Es handelt sich um die Umschrift eines Grundstücks im Werthe ven etwa 8090 „M, welches noch auf den Namen des Ehemanns Meyer geschrieben steht.
Lübeck, den 17. November 1896.
Das Amtsgericht. Abth. IV.
hl 295] Aufgebot.
Auf, den Antrag des früheren Bureauvorsteherg Schönbrunn zu Triebel, als Pfleger des Rachlaffeg bes am 24. Februar 1896 zu Klein⸗Teuplitz ver⸗ storbenen praktischen Arztetz Dr. n. Bogge werden alle Nachlaßgläubiger desselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. Januar E897, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter- zeichgeten Gericht ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit Gin reichung etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Nachlaßpfleger ihre Ansprüche nur noch infoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Die Ginsicht des behufs Erhaltung der Rechtswohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist auf der Gerichtsschreiberel H Jedermann gestattet.
Triebel, den 25. November 1896.
Königliches Amtsgericht.
hl049] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 28. Juli 1896 zu Berlin verstorbene Rentner Pineus Abrahamsohn hat in feinem am 8. April 1892 errichteten und am 5. Oktober 18955 eröffneten Testamente die Frau Bertha Levy, geb. Conin, bedacht.
Berlin, den 19. November 1896.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 965.
Iolobo] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 35. Juli 18956 zu Berlin verstorbene Standesbeamte Jullus Adolf Leopold Taddel hat in seinem am 23. Juli 1896 errichteten und am 31. Juli 1896 eröffneten Testamente die Kinder und Kindeskinder seines im Jahre 1795 verstorbenen Großvaters, des Kriminal Raths Friedrich Wilhelm Taddel in Küstrin, mit Ausnahme seines Bruders, des Landgerichts Raths a. D. Fedor Ferdinand Felix Taddel hierselbst und der Nachkommen seiner ver⸗ storbenen Tante, der Frau Gutsbesitzer Henrlette Brasche, geb. Taddel, in Stargardt, bedacht.
Berlin, den 21. November 1896.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 95.
5l372] Bekanntmachung.
Zum Vormunde für die durch 6 des König⸗ lichen Amtsgerichts vom 29. Oktober 1896 wegen Verschwendung entmündigte Emma Grunert hler ist der Auktionator Carl Grimm, zum Gegenvormund en 2 Carl Manecke, besde hierselbst, estellt.
Havelberg, den 23. November 1896. Königliches Amtsgericht.
0887 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 16. November 1895 ist die Arbeiterfrau Louise Pawellek, geborene Bux, zuletzt in Ther— wischwolka, Kreis Ortelsburg, aufhaltsam 2 für todt erklärt.
Ortelsburg, den 19. November 1896.
Königliches Amtegericht. (shlod7]
Der am 3. Juli 1859 in Lengefeld geborene Carl Traugott Hanebutt ist durch Ausschlußurtheil für todt erklärt.
Sangerhausen, den 15. November 1896.
Königliches Amtsgericht.
Ilölz302] Verkündet am 19. November 1896.
Fisch er, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber. n,, Im Namen des Königs!
In der Aufgebotesache der Wittwe Lindloff Haus Nr. 16 zu Holxen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kausch in Uellsen, hat das Königliche Amtsgericht Abth. Ul, in Uelzen durch den Amtsgerichts. Rath Schlemm für Recht erkannt: en, m
Die Wittwe des am J. Nobember 1895 ver— storbenen Hauswirths Heinrich Christoph Wilhelm Lindloff in Holxen, Dorothee Katharine Elisabeth, geb. Hillmer, ist die alleinige Erbin ihres Ehemannes. Alle diejenigen, welche ein besseret Erbrecht in An⸗ spruch nehmen, sind von solchem hiermit aus⸗ geschlossen. Der Wittwe Lindloff wird die Be⸗ scheinigung ertheilt, daß nach erfolgter öffentlicher Ladung iich niemand gemeldet hat, der ein besseres Erbrecht in Anspruch nimmt.
Sch lemm.
(ᷣosstz
Durch Aus schlus grtben des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 11. d. Mts. sind die nachbezeichneten UÜr= kunden:
1) der zu der 40 igen Braunschweigischen Landes⸗ schuldverschreibung Litt. Be Nr. 3704 vom 1. Ja⸗ nuar 18658 über 100 Thaler — 3090 MSS ausgegebene Talon, welcher zur Erhebung der Zinsscheine für die Zeit seit J. Januar d. J. ermächtigt;
2) die Braunschweigischen 20 Thlr. Loose (Prämien- Anleihe) Serie 7446 Nr. 34, Serie 1933 Rr. 46, Serie 7939 Nr. 7;
3) die 3 ige Herzoglich Braunschweigische Leih- haus- Obligation vom 22. Oktober 1891 Litt. A Nr. 10471 über 100 41;
4) die Obligation vom 20. August 1874, inhalts welcher für den Arbeitsmann, teh gen Gepãͤcktrãger Heinrich Dette hier an dem dem Maurer und Steln⸗ hauer . Carl Theodor Probst gehörigen halben Antheile des früheren Abfindungsplans für das an der Güldenstraße Nr. 645 belegene Haus, nämlich des Nr. 50 K in der 1 Wanne im Altfelde belegenen 1 Morgen 105,50 Ruthen haltenden Plans nebst dem nachträglich zugetheilten, im Pfingstgrase be⸗ legenen Grundstücke zu 687 Ruthen sammt Zubehör 750 Thaler — 2269 M nebst 5 9ιι Zinsen hypo- thekarisch versichert sind;
für kraftlos erklärt, und zwar die unter Nr. 1—3 aufgeführten allgemein, die unter Nr. 4 bezeichnete dem SFigenthümer des verpfändetrn Grundstücks gegenüber.
Braunschweig, den 23. November 1896.
Herzogliches Amtsgericht. J. Hildebrand.