ö
hat einen ihm Allerhö
betreffend Ermächtigung des Steu mts zu Riesa zur Eingan 3 von hartem . aus Glanzwolle, — . den in dem Ausschußbericht
ern die gemeinschaftlichen Einnahmen an Zöllen und Ver—
brauchssteuern, sowie die in Anrechnung zu bringenden Ver⸗ waltungsausgahen für 1897/93 vorgeschlagenen Beschlüssen. Außerdem wurde über verschiedene ngaben Beschluß gefaßt.
Der Königliche ann in München Graf von Monts
st bewilligten kurzen Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit desselben fungiert der der König⸗ lichen G sandtschaft zugetheilte Legations⸗Setretär von Ja go w als Geschäftgträger.
Nach telegraphischen Meldungen an das Ober⸗Kommando der Marine . das Flaggschiff der Kreuzer⸗Divifion, S. M. S. Kaiser?, Kommandant Kapitän zur See Zeye, mit em Chef der , , Kontre⸗Admiral Tirpitz an Bord, gestern von Amoy nach Hongkong in See gegangen; M. S. „Condor“, Kommandant Korvetten Kapitän 6 (Hang), ist am 2.8. M. in Port Natal angekommen; S. M. S. „Gneisenau“, Kommandant Kapitän zur See Ho ö. beabsichtigt am 5. Dezember von Corfu nach Athen ee zu gehen.
Baden.
In der Besserung des Befindens Seiner Königlichen
Hoheit des Großherzogs ist, wie die ‚Karlsr. Ztg.“ meldet, dauernd ein langsames Forischreiten zu bemerken. Höchft— derselbe verbringt bei günsliger Witterung täglich einige Zeit im Freien auf dem Schloßaltan. Immerhin wird noch eine längere Schonung erforderlich sein. Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzogin und der Erb großherzog begeden sich heute zur Beisetzung des dahingeschiedenen Fürsten i Fürstenberg nach Donaueschingen. Die Großherzogliche Familie hat für den Entschlafenen eine dreiwöchige Trauer angelegt. . Der Geburtstag Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ herzogin wurde gestern im ganzen Lande , . begangen. In Karlsruhe hatten die staatlichen und stäbtischen Gebäude sowie zahlreiche Privathäuser geflaggt. Abends fand im Hof— Theater eine Festvorstellung statt.
Sessen. Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Herzogin von Sachsen⸗Coburg und Got ha trifft heute zr r fn von London kommend, zu kurzem Aufenthalt in Darmstadt ein.
Mecklenburg.
Dem Landtage ist ein schwerinsches Rescript zu⸗ igen, welches einen Normal⸗Besoldungs⸗Etat für ie Großherzogliche Eisenbahn⸗Verwaltung feststellt, mit Bezug darauf, daß nunmehr die Verstaatlichung der Eisen⸗ bahnen im wesentlichen als abgeschlossen angesehen werden dürfe, die Organisation der einzelnen Zweige der Eisenbahn⸗ Verwaltung soweit geregelt sei, daß sie für eine Reihe von
Bahnen als stabil bezeichnet werden könne, und die Ergebnisse
der Eisenbahn⸗Verwaltung einen dauernd günstigen Abschluß erbracht hätten. Die von der Regierung vorge⸗ schlagene neue Normierung der Gehälter werde sür das Einführungejahr 189798 eine Erhöhung der Ausgabe für Besoldungen um 82 215 6 aus Veranlassung der Erhöhung der Anfangsgehälter zur Folge ie allein man sei bei der Regierung der Ansicht, daß die Verbesserung der 3 verhältnisse namentlich der mittleren und unteren Beamten⸗ klassen eine Nothwendigkeit sei, und daß die Eisenbahn-Ver— waltung die daraus sich ergebende Mehrbelastung in der vor— geschlagenen Höhe jetzt übernehmen könne.
Lübeck.
Der Senator Dr. rm eh ist gestern zum vor⸗ sitzenden Bürgermeister für die Jahre 1897 und 1898 gewählt worden.
Oesterreich⸗Ungarn.
Das n,. Abgeordnetenhaus nahm gestern eine von dem Abg. Ruß beantragte Resolution an, wonach die Regierung in Zukunft bei Abschluß von Handels⸗ verträgen mit fremden Staaten die B stimmung in die Ver⸗ träge aufnehmen solle, daß bei Streitigkeiten über die Aus— legung und Durchführung des Vertrages ein Schiedsgericht zu bestellen sei; ferner soll: die Regierung die Frage in ernste Erwägung ziehen, ob nicht mit den anderen europäischen Staaten Vereinbarungen zu treffen seien, bei internationalen Streitigkeiten für bestimmte Fälle eine un durch Schieds⸗ . anzubahnen. Die Abgg. Ruß ünd Genossen rachten einen dringlichen Antrag ein, wonach der Budget⸗ ausschuß beauftragt werden soll, über den von den Antrag⸗ stellern gleichzeitig vorgelegten Gesetzentwurf, betreffend die Aufhebung des Kolportageverbotös und des Zeitungsstempels, binnen acht Tagen dem Hause * berichten. Der Antrag, über die Regierungsvorlage, be⸗
effend die Ecrichtung des Czartoryski'schen Fidei⸗
kommis 1. zur Tagesordnung überzugehen, wurde mit 184
timmen abgelehnt und die Vorlage in zweiter Der Referent beantragte die sofortige
9 en 86 14 — angenommen. Vornahme der dritten Lesung; . wurde mit 144 gegen 63
Stimmen beschlossen und der Ge , . in dritter Lesung genehmigt. Sodann wurden alle Vorlagen über die Regulie⸗ rung der Beamtengehälter in dritter Lesung angenommen. 6 bewilligte das Haus den von der Regierung verlangten redit von 1200009 Fl. für die Beschickung der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900. In der dann folgenden Generaldebatte über die Börsensteuer . der Finanz⸗ Minister Dr. von Bilinski aus, die Reg 1 sei auch den ig des Termingeschäftes, namentlich bei Getreide, sowie n nähergetreten und werde hoffentlich bald
in der Lage sein, darauf bezügliche Gesetze vorzulegen. Der Erfolg der Börsenreform in Deutschland fei erst abzuwarten. Der Minister erklärte die Behauptung für unbegründet, daß die Gesetzegoorlage einen feindseligen Zug gegen das Kapltal enthalte. Er stehe auf dem Stanbpunkt, . alles, was be⸗
. 111
urch nl, ven einer Feindselshiehe fan ba l ital diktiert sei, daß vielmehr die ,. und die Regierung die Pflicht hätten, gegenüber allen Er⸗ werbsjzweigen die gleiche Objektivität einzuhalten. Der Minister mißbilligte auf das schärfste das Verhalten einzelner (, e Organe, welche ohne Rücksicht auf den Kredit m Auslande die österreichischen Verhältnisse in einseitigster Auffassung darstellten und ohne jeden Grund behaupteten, daß die Regierung und das Parlament den Unternehmungs⸗ und Erwerbsgeist zu unterbinden suchten. Der Minisler wies die unbe . Nothwendigkeit des Bestandes der Börse nach. Das Haus önne beruhigt sein; er werde der Börse keine unberechtigten Vortheile zuwenden, wolle sie aber auch nicht schädigen, da hierdurch ben Interessen weitester Kreise Nach⸗ theile erwachsen würden. Von diesem Standpunkt aus könne er das Inkrafttreten der Börsensteuer für jetzt noch nicht ins Auge fassen, da die Börse eine erhöhte Steuer jetzt nicht tragen konne, eine solche daher einen finanziellen Erfolg nicht haben würde. Es müsse die Konsolidierung der Börsenverhält⸗ nisse abgewartet werden. Der Minister bat das Haus, den Vollzugsparagraphen in diesem Sinne zu genehmigen, damit es der Regierung ermöglicht werde, den geeigneten Zeitpunkt ur Durchführung des Gesetzes wahrzunehmen. Die General⸗ er, wurde hierauf geschlossen und die Verhandlung ab⸗ gebrochen.
Der Finanz⸗Ausschuß des ungarischen Unter⸗
hauses berieth gestern die Vorlage über das provisorische Steuergesetz und nahm dieselbe unverändert an. Das ungarische Amtsblatt 53 heute ein König⸗ liches ö durch welches der frühere Minister⸗Präsident Dr. Wekerle zum Prästdenten des Verwaltungs— gerichtshofes ernannt wird.
Großbritannien und Irland.
Der Ober⸗Befehlshaber der Armee Viscount Wolseley ielt gestern in Edinburg eine Rede über den Einfluß des rieges auf die moderne Zivilisation, besonders mit Rücksicht auf den obligatorischen Militärdienst. Der Redner . dem W. T. B. zufolge, aus, daß der Krieg von 1866 ie Einheit Deutschlands gesschert habe, während der von 1870 diese Einigkeit, die der Traum der deutschen Dichter und die * t jedes Denkers in Deutschland gewesen sei, befestigt habe. „Die militärische Ausbildung aller Klassen, J. der allgemeine Militärdienst mit sich bringt“, fuhr Lord Wolseley fort, „hat die deutsche Einig⸗ keit schnell gefestigt und aus dem, was lediglich eine Gruppe von zerstreuten Provinzen war, eine Nation gemacht; diefe Ausbildung hat viel beigetragen zu der Gründung des großen und herrlichen Deutschen Ha, von heute. Eine starke und gesunde Armee gab seinem Volke Kraft, war der Wächter der Ehre und der Interessen der Nation und der Schirm ihres Rechts und ihrer Freiheit“. Der ganze Inhalt der Aus⸗ 6 war eine Lobrede auf den obligatorischen Militär— ienst.
. Frankreich.
Der „Matin“ meldet, der französische Botschafter in St. Petersburg Graf Montebello habe dem Präsidenten Faure ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers von Rußland über— bracht, worin die Frage des Besuches des Präfidenten in St. Petersburg berührt werde.
Nußland.
Der Kaiser gedenkt, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, am 11. d. M. in der Michaels⸗ Manege der Säkularfeier des Nowotscherkaskischen Infanterie⸗Regiments und der Weihe der dem Regiment verliehenen neuen Fahne beizuwohnen. Die Nagelung der Fahne soll in Gegenwart des Kaisers am 8. d. M. im Winter⸗ palais nach dem Georgsritter⸗Bankett stattfinden.
Der russische Gesandte in Peking Graf Cassini ist in St. Petersburg eingetroffen.
Italien.
In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer bestätigte, dem . T. B.“ zufolge, der Minister des Auswärtigen Visconti Venosta in Beantwortung dreier Anfragen über die Vorfälle in Mogdischu die von der „Agenzia Stefani“ veröffentlichten Einzel⸗ heiten und fügte hinzu, der Konsul Cecchi sei von der Re⸗ gierung beauftragt gewesen, sich an die Kuste El Benadir zu begeben, um die Urbergabe der Verwaltung der dort be⸗ legenen Stationen an eine italienische . lch. zu voll⸗ ziehen. Der Minister fügte hinzu, er könne sich nicht erklären, aus welchem Grunde Cecchi in das Innere in der Richtung auf den Fluß Webi⸗Schebehli vorgedrungen sei, aber er glaube, daß Cecchi guten Grund gehabt habe, dies zu thun. Der Minister gab im Namen der Regierung und der Kammer dem tiefen Schmerz über den Tod dieser tapferen Leute Ausdruck und erklaͤrte, die Regierung werde die strenge Bestrafung der Schuldigen anordnen, um die italienischen Besitzungen an dieser anf wirksam zu sichern. Der Minister⸗ Präsident di Rudini bestätigte die von dem Minister des Auswärtigen Visconti Venosta abgegebene Erklärung und erinnerte daran, daß auch er ein Gegner der . der Küste El Benadir gewesen sei und als einfacher Deputirter in der Kammer sein schweres Bedenken über diese e ausgesprochen habe. Die Kammer könne ver— sichert sein, daß, obwohl die Regierung den Tod dieser Braven bedauere, sie ichn gegen eine Ausdehnun der Besetzungen an der Küste El Benagdir sei und ö nicht die, Verantwortlichkeit für die für Rechnung der Geographischen Geselischaft ausgeführten Forschungsreisen auf sich nehmen wolle; denn niemand habe das Recht, die Regierung über ihr Programm hinaus zu drängen. Die Kammer könne sich auf die Vorsicht der Regierung verlassen, auch bei einem so schwerzlichen Falle, welcher Übrigens nicht die Grenze der Ueberraschungen, mit denen man in Afrika rechnen müsse, überschreite und lediglich durch einen 5 n n. sei, welchem Forschungsreisende oder eute, die einen einfachen Ausflug machten, stets ausgesetzt seien. Im weiteren Verlauf der Sitzung genehmigte die Kammer alle Artikel des italienisch⸗schweizerischen Vertrages über die Simplonbahn, über welchen heute eine geheime Abstimmung erfolgen wird.
Dem gestern abgehaltenen Konsistorium, in welchem der Papst den neuen Kardinälen, darunter Msgr. Agliardi, den Kardinalshut überrichte, wohnte auch der König von Serbien bei. Der Papst, der sich der besten Gesundheit erfreut, wurde lebhaft begrüßt.
Bürger meister
emeinderath verlas
uls eine Erklärun , m . las i g s und das des kö durch die katholisch⸗sozialistische Koalition zu rechtfertigen suchte Das Schöffenkollegium könne seine Rolle nicht darauf E'hrh en von einer Zufallsmehrheit gegebene Befehle auszuführen, und lehne es ab, sich in das sozialistische Getriebe hineinzerren zu lassen, Eine andere Zusammensetzung des Gemeinderaths . eine Erhöhung der Lasten herbeifuͤhren; eine Vorlage, betreffend eine Einkommensteuer, s ei übrigens schon angekündigt. De Jaer (Rechte) fuchte nachzuweisen, daß das men,, durch ein Mißverständniß veranlaßt worden sei. eim Schluß der Sitzung des Gemeinderaths erklärte der Bürgermeister Bu ls, die Schöffen und er hielten ihre Entlassungsgesuche unwiderruflich aufrecht, und berief sodann den Gemeinderath auf Montag zur Wahl des neuen Schöffenkollegiums zusammen.
Türkei.
Der Kommandant von Konstantinopel, Marschall Kiarzin Pascha ist zum Kommandeur des III. Korps in Saloniki, und der Kommandant von Ismid, Divisions- General Saab Eddin Pascha zum Kommandanten von Konstantinopel ernannt worden.
Dem Wiener „Telegraphen⸗Korrespondenz⸗Bureau“ wird aus Konstantinopel berichtet, daß die in der letzten Zeit ver⸗ hafteten Oberheamten der Artillerie⸗GSroßmeisterei Nahid nach Konja und Scheikh Na ili nach Tripolis verbannt worden seien. In den letzten Tagen hätten abermals ,, en statt⸗ gefunden; dieselben seien meistens erfolgt, weil im esitz der Verhafteten zungtürkische Blätter gefunden worden seien, oder weil die Verhafteten ihrer un n n, mit der Regierung Ausdruck gegeben halben Diese Unzufriedenheit scheine . Hauptursache in Ge altsrückständen zu haben. Dagegen selen die Meldungen, daß ein förmliches Komplott entdeckk worden sei, unbegründet.
Aus Uesküb ist, wie „W. T. B.“ erfährt, in Belgrad die Nachricht eingetroffen, die Ernennung des griechifchen Bewerbers zum Metropoliten habe daselbst ernfle Volks⸗= kundgebungen hervorgerufen. Seit dem Begräbniß des Metropoliten Methodius lasse das Volk den neuen Metropoliten Ambrosius nicht in das Metropolitangebäude. Ambrosius habe den Vali um Hilfe ersucht, dieser habe edoch ge⸗ antwortet, er könne wegen der großen Erregung Hul nur mit Waffengewalt gewähren, hierzu sei er aber von der Pforte nicht ermächtigt. Vorgestern habe der Metropolit die Kirchen⸗ thore versiegeln lassen, um den sslovenischen Gottesdienst zu verhindern. Das Volk habe jedoch die Kirche gewaltsam effet und der fare h! Gottesdienst sei bei großem An⸗
range abgehalten worden. Der Metropolit dürfe sich weder in der Kirche noch im Metropolitangebäude zeigen; er halte sich in der griechischen Schule versteckt.
Das ökumenische Patriarchat hat das Verlangen Rumänien nach Errichtung eines Exarchats in Kon— stantinopel abgelehnt.
Griechenland.
In der Deputirtenkammer wurde gestern eine Inter⸗ ellation an den Kriegs⸗Minister gerichtet: ob es wahr . daß mehrere niedere Offiziere der Infanterle und Kavallerie aus dem militärischen ur ausgetreten seien. Der Kriegs⸗Minister erwiderte, es sei eine Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet worden.
Rumänien.
Das neue Ministeripum ist, wie ‚W. T. B.“ berichtet, folgendermaßen zusammengesetzt: Aurelian Präsidium und Domänen, Las car Inneres, Por umbarosffentliche Arbeiten, Marcesco Kultus und Unterricht, Cantacuzeno Finanzen Stoicesco Aeußeres; Letzterer wird für einige Tage auch die Leitung des Kriegs⸗Ministeriums bis zur Ernennung des Kriegs⸗Ministers übernehmen.
Die Majorität des Parlaments, mit Sturdza an der Spitze, erklärte, die neuen Minister energisch und auf— richtig unterstützen zu wollen.
Gestern fand abermals eine Straßenkundgebung von mit Knütteln bewaffneten Männern statt, die von den Kon— servativen Nicon, Filipesco, Victor Jonesco und Anderen geführt wurden. Die Schaar wurde ohne Schwierig⸗ keit zerstreut.
Jm grüsseler G
Dänemark.
Im Folkething begründete gestern der Abg. Hage im Namen der linken Reformpartei die Interpellation: „Welche Mittheilungen kann die Regierung über ihre Be⸗ strebungen zur Aufrechterhaltung der Neutralität Dänemarks geben?“ In seiner Begründung betonte, nach einer Meldung des „W. T. B.“, der Redner, es sei die ernste Absicht des dänischen Volks, das Land von internationalen Verwickelungen fernzuhalten. Der Minister-Präsident Baron von Reedtz⸗Thott erklärte darauf: Während des langen europäischen Friedens sei es für Dänemark schwierig gewesen, die Absicht, sich von jedem Konflikt fern zu halten, in feier⸗ licher Weise an den Tag zu legen. Indessen habe die Regie⸗ rung doch jederzeit betont, daß die Befestigung der HSaupt⸗ stadt nur die Sicherung der Neutralität des Landes bezwecke. Die jetzige Regierung sei stets bemüht, alles zu ver⸗ meiden, was Dänemark im Falle eines Krieges verpflichten könnte. Die Mittheilung der „Pall Mall Gazette“ rn. eines geheimen Abkommens mit Rußland sei gänzlich unbe— gründet und sei auch von der europäischen Presse unbeachtet geblieben. Der Abg. Hage konstatierte hierauf, daß sede böswillige Behauptung bezüglich der Verpflichtungen Daͤne⸗ marks bei etwaigen europäischen Konflikten unberechtigt sei, und daß die Regierung und das Foltething in dieser Beziehung denselben Standpunkt einnähmen. Der Redner beantragte folgende Taget⸗ ordnung; „Das Folkething erwartet, die Regierung werde keine Gelegenheit unbenutzt lassen, das Ausland zu überzeugen, daß die Bestrebungen Dänemarks bei etwaigen Konflikten anderer Staaten ausschließlich auf Aufrechterhaltung der Neutralität ausgehen würden.“ Diese Tagesordnung wurde einstimmig angenommen.
Amerika.
Aus Havanna wird berichtet, daß eine kleine Abtheilung Aufständischer das Dorf Guanabacca in der Nähe von Havanna angegriffen habe; dieselbe sei aber mit Verlusten zurückgeschlagen worden.
Asien.
Der General Polavieja ist in Manila eingetroffen. — Der Kommandant S. M. S. „Arcona“ meldet aus
Manila vom 28. Novemher, daß die Lage daselbst unver- ändert kritlsch sei. Die Defensie der Spanier sel auf Cavite und Manila beschränkt, täglich sei ein Angriff zu erwarten; wegen Fortschaffung der Europäer aus der Stadt seien Vor⸗ bereitungen getroffen worden. .
Afrika. —
Aus Kairo erfährt das „Reuter'sche Bureau“, Lor Crom er habe der egyptischen Regierung gestern mitgetheilt, er sei zu der Erklärung ermächtigt, daß für die Rück— zahlung der aus dem ö entnommenen, zur
eilweisen Bestreitung der Kosten der Dongola⸗Expedition verwandten 500 009 Pfund an die Schuldenkassen⸗Verwaltung die Verantwortlichkeit an erster Stelle bei der egyptischen , bleibe; die britische Regierung sei indessen bereit, den⸗ jen 9 etrag vorzuschießen, welchen nach Annahme der ritischen Regierung die egyptische Regierung nicht selbst auf⸗ bringen könne. Die Bedingungen für diese Vorschußleistung, soweit sie den Zinsfuß und die Kapitalsrückzahlung beträfen, würden später vereinbart werden.
Nach einer Meldung der „Times“ aus Kapstadt hat der neue britische Agent in Prätoria Conyngham Greene es abgelehnt, eine von 415 britischen Einwohnern der Stadt unterzeichnete Adresse anzunehmen, in der die ö der Oberhoheit Englands betont wurde. Conyngham Greene begründete sein Verhalten damit, daß diese Worte die Regie⸗ rung der Südafrikanischen Republik beleidigen könnten.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tages und der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
— In der heutigen (140.) Sitzung des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Dr. Graf von Posadowsky beiwohnte, wurden zunächst die Ueber— ö der Einnahmen und Aus gaben der Schutz⸗ gebiete für 189495 und der Reichs ausgaben und Einnahmen für dasselbe Jahr der Rechnungskommission überwiesen.
Der Gesetzentwurf, betreffend die Kontrole des Reichs haus halts, wurde darauf in erster und zweiter Lesung ohne Debatte genehmigt, ebenso die Rechnung der Kasse der Ober-Rechnungskammer für 1894/95.
Es folgte die erste Berathung des Freundschafts-⸗ Handels-, Schiffahrts⸗ und Konsularvertrages n i en dem Reich und Nicaragua.
Abg. Dr. Hasse (al): Der vorliegen ze Vertrag schließt sich in seinem Wortlaut dem mit Guatemala an. Ich freue mich, daß er nicht dem mit Kolumbien abgeschlossenen Vertrage angeschlossen ist, in dem die Berechtigung von Revolutionen und Aufständen anerkannt worden ist, woraus sehr bedenkliche Konsequenzen für die deutschen Unternehmer erwachsen können. Ich möchte nun gern wissen, ob der Vertrag mit
abläuft, beziehungsweise
Guatemala mit dem Vertrags jahre ob er von irgend einer Seite gekündigt worden ist. Der gegenwärtige Vertrag soll 10 Jahre in Geltung bleiben, und es fragt sich, ob dadurch der deutsche Tarif gebunden ist; das wäre ebenso bedenklich wie die Bestimmung, daß dem Frei⸗ staat Nicaragua über die Meistbegünstigung hinaus gestattet ist, mit einigen benachbarten Staaten Verträge abzuschließen.
Abg. Dr. Förster (Reformp) bemängelt, daß in dem Vertrage die deutsche Uebersetzung des Textes mit dem Spanischen nicht genau übereinstimme.
Direktor im Auswärtigen Amt Reichardt: Der Sande ls vertrag mit Gugtemala ist bisher von beiden Seiten nicht gekündigt worden. Der Vertrag mit Nicaragua ist ebensowenig ein Tarif⸗ vertrag wie der mit Japan. Beide Verträge binden also den deutschen Tarif in keiner Weise. Der spanische und deutsche Text des vor⸗ liegenden Vertrages decken sich materiell, wenn auch nicht wörtlich.
Der Vertrag wird darauf in zweiter Lesung in allen seinen Theilen angenommen.
Der Bericht der Reichsschulden-Kommission wird der Rechnungskommission übe rwiesen, und die Denkschrift über die Ausführung der seit dem Jahre 1875 erlassenen Anleihegesetze wird für erledigt erklärt.
Bei Schluß des Blattes ging das Haus zu den Ver⸗ handlungen über die Petitionen, betreffend die Ab⸗ änderung des Servistarifes, über.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Ham burg berichtet das Wolff'sche Bureau zum Ausstand der Hafen und anderen Arbeiter: Gestern früh wurden Flug⸗ blätter verbreitet, welche die Ausständigen zum zahlreichen Besuch von neun verschiedenen Versammlungen auff erderten, damit Stellung zu der durch die Arbeitgeber erfolgten Ablehnung des Schiedsgerichts
enommen werden könne. Die beiden größten Versam mlungen waren die
er Schauerleute und der Ewerfũührer. In der ersteren besvrach der Reicht tagö⸗Abgeordnete Frohme die Ableh nung. Eine Resolution, die die Ver⸗ sammlung annahm, besagt, die kilkeris Ruhe solle auch ferner beobachtet, aber es solle mit aller zu Gebote stehenden Kraft der Kampf fortgesetzt werden, damit er für die Ausständigen siegreich ver⸗ laufe. Die Versammlung der Ewerführer ertlärte sich kamit einverstanden, daß die Ausstandekommission den allgemeinen Augstand beantrage. Die Versammlung der Seeleute, Schiff z⸗= reiniger und Kesselreiniger beschloß,
om heutigen Tage wird nun weiter gemeldet, die Zentral Ausstands⸗· kommission habe den allgemeinen Autstand aller im und am Hafen beschäftigten Arbeiter beschlossen. Cin heute früh vertheiltes Flug= blatt fordert alle Quaiarbeiter, Barfass en führer und Rollkutscher auf, die Arbeit einzustellen, damit der Verkehr im Ha fen von Hamburg vollständig ruhe. Um 8r Uhr verließ der größte Theil der Arbeiter der Staalsquais in großen Zügen die Arbeit. Ein kleiner Theil arbeitet noch weiter, vermuthlich nur bis Mittag. Heute Mittag findet eine Versammlung der ausständigen Quaiarbeiter statt.
Aus Bremen wird der Köln. Itg.“ telegraphiert: Durch den etzt beendeten Ausstand der Hafenarbeiter wurden so viele Ersatz eute nach Bremen gezogen, daß etwa 300 Hafenarbeiter beschäftigungs⸗ los sind, die zum theil nach Hamburg reisen.
Aus Aachen wird der Frkf. Itg.' gemeldet, daß der Aus stand der Weber in der Tuch fabrik von Scheins und Reiß beendet ist. e e d. Bl.) Die Firma soll die Forderungen der Arbeiter
willig en.
In Lübeck haben, einer Mittheilung der „Köln. Ztg. zufolge, sämmtliche Arbeiter der Geldschrank und Kochherdefabrit von Heinrich Jenß die Arbeit niederge legt.
ier aus Berlin berichtet die Berliner Volks⸗Ztg.“, daß die Konsfektiontzarbeiter davon Abstand nehmen werden, in nächsten Frühjahr aufg neue in eine Lohnbewegu ng einzutreten.
die Ausstandskommission * Verkündigung des allgemeinen Ausstandes aufzufordern. —
Kunst nud Wissenschaft. K Aus der Internationalen e g mn nn. n e
Berlin 1596. betifelt sich das ansehnliche Heft, mit dem
lannten Meisterwerke der Holzschneidekunst Jutz dem Verlage von J. J. Weber in vir ihre neue Folge eröffnen. Achtzehn Jahre hindurch nd die bisher aus zwölf Monatslteferungen Jedez⸗ mal in elnem stattlichen Bande angewachsenen Sammlungen von olzschnitten nach erken der Malerei, Plastik und Architektur weiten, Kressen eine geschätzle künstlerisch. Gabe gewesen. Ueber die früher gesteckten Grenzen aber wächst dag Unternehmen an innerer Bedeutung und an , . Erscheinung jetzt sichtlich weit hinaus. Statt der bisherigen onatslieferungen wird es fortan zwanglos erscheinende, auch einzeln käufliche Hefte bieten, die stets ein in diesem oder jenem Sinne geschlossenes Ganzes bilden sollen. Zugleich kleiden sih dabei die „ Meisterwerken in ein völlig neues Gewand, das dem gesteigerten inneren Gehalt entspricht. Wer das vorlsegende Heft durchblättert, welches bereits durch das von G. Tippel entworfene farbige Umschlagsbild mit einem symbosltschen Maibaum und der Silhouette des Berliner Ausstellungtpalafte fesselt, findet darin nicht nur wirklich vorzügliche Leistungen des Holzschnitts, sondern es ist auch der malerische und stimmungsvolle Ein— druck der Blätter dadurch, daß sie nicht einfach schwarz, sondern in wechselnden Farbentönen gedruckt sind, überraschend erhöht worden. Wiedergegeben sind in dleser Weise 31 Gemälde und Skulpturen verschiedenster Art, darunter hervorragende Werke von Böcklin, Achen⸗ boch, Frenz, Pietschmann. Stahl. W. Spatz, Kunz Meyer, Dettmann, Friese, Karl Hartmann, P. v. d. Duderag, Manzel, Eberlein, Cifariello, und anderen deutschen und außerdeutschen Meistern. In vornehmer typographischer Autstattung fügt sich dazu ein von Eanll Fendler warm und lebendig geschriebener Text, der zunächst in großen Zügen die Entwickelung und Bedeutung der Berliner Aus⸗— stellungen und ihre Stellung im Leben der Hauptstast schildert, dann aber die vorgeführten Werke mit forgfältigem Eingehen auf die künstlerischen Absichten bespricht und dabei stets den Blick vom Einzelnen auf das Ganze des heutigen Kunstschaffens zu lenken weiß. Belehrung, Anregung und Genuß bietet das Heft somit in reichstem Maße. Bei dem geringen Preise von 4 S ist es jedermann zu⸗ gänglich, der nach einem künstlerischen Schmuck seines Heims, nach einer inneren Berührung mit der Kunst in stillen Stunden der Er holung Verlangen trägt.
Laud⸗ und Forstwirthschaft.
Ernteergebniß Australasiens.
Ueber die Ergebnisse des Erntejabres 1895/‚6 in den Kolonien Australastens liegt folgende Zusammenstellung vor:
Andere
Weizen Mais afer rucht⸗ Kolonien 8 .
Bushel Busbel Bushel Bushel
5 195 312 5677240 374196 118 429 5 669 174 351 891 2880 945 724116
123 630 2391 378 10887 31 170 5 929 300 — 172 605 205577
188 076 596 19326 18 691 1164 8o365 — 06934 138 833 6 843 768 61120012263 540 1114183
Eb 114 1165 9 032 305 16 627 33 2 350 999
Neu⸗Süd Wales. Victoria. ; Queensland. Südaustralien. Westaustralien. Tasmanien Neu⸗ Seeland Zusammen
Dan Kartoffeln Zucker ohe Wein Englische Englische Englische
Tonnen Tonnen ! Tonnen
229 664 b6 179 207771 390 861 117238 — 50 g65 33 260 712000 334769 22 9h68 — 712 845 53 757 2299 — 79 560 62 345 81 427 — — 140 9634 207011 — —
sr 33s Vo 335 vi 7 JSss Z
Kolonien Gallonen 885 673
1950009 238 208
Neu⸗Süd⸗Wales. Victoria. Queensland.. Sũdaustralien Westaustralien . Tasmanien. Neu⸗Seeland
Zusammen
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlea und Kokg an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr find am 3. d. M. gestellt 13 547, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 3. Dezember. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchfte und niedrigste Preise.) Per 100 kg für: Richtstroh — ; — 6. — u — M; — 4. — Erbsen gelbe, zum Kochen 10, 00 „; 20, 00 6. — Speisebohnen, weiße 0, 00 Æας; 26, 00 6. — Linsen 60, 00 46; 265.00 M. — Kartoffeln b, 00 S; 4,00 S6. — Rindfleisch von der Keule 1 Rg 160 A; 1,160 4. — dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 M; 0, g0 M. — Schweinefleisch 1 Kg Lb9 M; J, 00 146. — Kasbfleisch 1 Kg 1,60 4A; 1600 M. — Hammel fleisch ! Kg 150 M; 0, 99 S6. — Butter 1 Kg 3, 80 M0; 2, 0 M6. — Eier 60 Stück 5,20 M; 2.40 44. — Karpfen J kg 240 A . — Aale 1 kg 2,40 AM; 1,20 A6. — Zander 1 kg 2, 40 AM; — Hechte 1 Kg 1,650 M; 1,00 AÆ. — Barsche 1 kg ; — Schleie 1 Eg 240 M ; 1,20 46. — Bleie 1 kg — Krebse 60 Stück 16,00 S ; 200 4.
Ausweis über den Ver kehr auf dem Berliner Schlacht⸗ viehmarkt vom 2. Dezember 1896. Auftrieb und Mark- preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendgewicht gebandelt werden. Rin der. Auftrieb 5h90 Stück. (Durchschnittepreis für 100 kg.) IJ. Qualität = 6, II. Qualitãt = Mt, III. Qualität 88-98 ½ς, 1V. Qualität 74 - 8 M — Schweine. Auftrieb 7712 Stück. (Durchschnittspreis für 100 Kg) Mecklenburger 98 n, Landschweine: a. gute 92 — 96 M, b. geringere 86 - 90 MS, Galizier —— n, leichte Ungarn — — 16 bei 20 00 Tara, Bakonvyer —— M bei — kg Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 1454 Stück. (Durchschnitts· preis für 1 Kg.). 1. Qualität 1, 16—- 122 M, 11. Qualität 104 - 1.14 110. III. Qualität 94 - l 0M M — Schafe. Auftrieb 1125 Stück. (Durchschnittepreis für 1 kg.) I. Qualität — — S, II. Qualität — — Mn, III. Qualiiät — — A0
— Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die Sch]. Ztg.“: In der letzten Woche herrschte eine außerordentlich rege Nachfrage für fast saͤmmtliche Sortimente, und es wären die Verladungen in noch wesentlich stärkerem Umfange, als , . geschehen, von statten gegangen, wenn nicht Wagenmangel den Ver⸗ kehr gestört hätte. Ein großer Theil der , . mußte, nament- lich in der jweiten Wochenhälfte, zur Halde gefahren werden. Die Nachfrage erstreckte sich auf sämmtliche Sorten Industriekohle, und die Bewältigung derselben, namentlich für Staubkohlen, war nur schwer möglich, weil die . infolge des Wagenmangels vermindert werden muß. Für Hausbrandkohlen herrscht nach Eintritt der winter⸗ lichen Witterung flotter Absatz; auch hat der Acheverkehr auf den Zechen allenthalben eine gute Entwickelung erfahren. Andauernd schwer verkäuflich bleiben Erbskohlen, die heute noch trotz der all⸗
emein günstigen Absatzverhältnisse in nennenswerthen Posten auf den alden lagern. Stück, und Wütselkohlen haben einen stetig wachsen den Verbrauch aufjuweisen. — Der Absatz in Kots ist ein die Er⸗ Cuqung völlig umfassender; auch für die Nebenprodukte hält die gute ö. an. Schwefelsaures Ammoniak zeigt aufstrebende Preise,
Benzol ist rege begehrt.
Kurs ; er un Die Nachfrage nach Kohlen und besonders Koks
Loh len. and Gifen m arft .
— Däfserdorfer Börse vom
) D l n befrlehigen. A. Kohlen und Kokg. I) Gas. und Flamm len; Gaskohle für . 1000 - 11.00 46, Generator- kohle 10 00 11.09. Gagflammfrderkohle 8 50 — 50; 2) Fettkohlen: ,, . s, 90 bis 9,00, melierte beste Kohle o9, — L400, Koks-=
kohle 7.00 = 800; 3) magere Kohle: Förderkohle 7.50 – 8,59, melterte
Kohle 9, 00 - 11,00, Nußtohle Korn II (Anthracit) 18 0 20 00; 3j Koks, FGießereitots * 15 00 15,350, Hochofenkotgz 13, JM Nuß koks: gebrochen 15,00 — 16, 00; w 10, 00 - 12,00. — B. Erze: h Rohspath 10, 80— 11,46, 2 patheisenstein, geröfteter 14,40 - 16, 690, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) . NRotheisen le in mit etwa 50 oso 9. 10,0, 5) Rasenerze franko — — G. Roh⸗
eisen: 1) Spiegeleisen Ja. 16 — 120,690 Mangan 64 00, ö w
. Qualitats Puddelroheisen: a. rheinisch⸗ westfalif arken und b. Siegerländer Marken 55, 090-9, 00 mit Fracht ab Siegen, 3) Stahleisen 59, 9-60.00 mit Fracht ab Siegen, . englisches Bessemereisen ab Verschiffungshafen ——, 5 spa⸗ nisches essemereisen Marke. Mudela ef. Rotterdam — — 6) deutsches do. —— . 7) Thomaseisen frei — 5 stelle 5s. 50, 8) Puddeleisen (Euxemhurger Qualitaät7 48.30, ) englisches Roheisen Nr. NI ab Ruhrort 60 00, 16) Luxem- burger Gießereieisen Nr. II ab Luxemburg b2, 06, 11) deu 3 , , Nr. I 67, 19 do. Nr. II — 135 do. Nr. I 60, 14 do. ämatit 67, 165. spänisches Hämatit Marke Mudela ab Ruhrori 3,90. — D. Sta bei sen: Gewßhnl. Stabeisen 131,00. — E. Bleche: LI Gewöhnliche Bleche aus Flußeisen 132 59 = 137,56, 2) Kesselbleche aus lußeisen 152,50, 3) Kesselbleche aus Schwelßeisen 177,50, 4 Fein- ö. ; . — F. Draht: I) Eisenwalzdraht — —, 2) Stahl- walzdraht .
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn.
19. Dezember, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn ⸗Direktion in Lem⸗ berg: Lieferung einer Eisenkonstruktion für eine in der Nähe der Station e, n, ,. herzustellende Brücke. Näheres bei dem Baubureau der genannten Direktion.
Niederlande.
18. Dezember, Vormittags 11 Uhr. Provinzial⸗Verwaltung zu Middelburg; Herstellung eines eisernen schwimmenden Anlege⸗ platzes mit zuführender Brücke für den Außenhafen von Ter Neuzen, zu den Kanalwerken von Ter Neuzen gehörig. Schätzung 16900 Fr. Bedingungsheft Nr. 225 liegt nach dem 4. Dejember im bäude des Ministerie van Waterstaat, Handel- Nyver-= heidh und in den Provinzial ⸗Verwaltungsgebäuden zur Einsicht aus und ist ferner bei Franko. Anfrage gegen Bezahlung der Kosten bei der i Gebrüder van Cleef, Buchhändler im Haag, Spuistraat 28a, erhältlich. Am 11. Dejember, 105 Uhr, findet Anweisung an Ort und Stelle statt. Näheres beim Haupt- ingenieur des 11. Distrikts zu Middelburg, beim Ingenieur und beim Aufseher Heyblom, beide zu Ter Neuzen.
Dezember, Mittags. Bürgermeisterei in Am sterdam: Lieferung von Papier, Schreib⸗, Zeichen. und anderen Bureaubedürf⸗ nissen für die Gemeindeburegur und andere Gemeindeeinrichtungen, als auch von Papier, Schreib⸗ und Zeichenmaterialien für die Elementar-; und Mittelschulen Amsterdams für die Zeit vom 1. Januar 1897 bis 31. Dejember 1899. Die Bedingungen mit den dazu gehörigen Einschreibungsbilletten sind gegen Bezahlung von 50 C. auf der Stadtdruckeret erhältlich und liegen ferner auf der Gemeinde⸗Schreiberei, Abtheilung Algemeene Zaken, Qudezyds Voorburgwal 199. Zimmer 24, woselbst nähere Auf⸗ schlüsse erhältlich sind, zur Einsicht aus.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische Post über Vlissingen vom 3. Dezember ausgeblieben.
Grund: Nebel.
Bremen, 4. Dezember. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Spree“ hat am 2. Dejember Nachmittags die Reise von Southampton nach New. Vork fortgesetzt. Der Schnell dampfer Trave“ ist am 2. Dejember Nachmittags in New Jork angekommen. Der Postdampfer Weimar“ hat am 2. Dezember Nachmittags St. Catherines Point passiert. Der Schnelldampfer ‚Kaiser Wilhelm 1. ist am 3. Dejember Mittags in Neapel angekommen. Der Schnelldampfer Lahn“ ist am 3. Dezember Nachmittags auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer „Fulda“ hat am 3. Dejember Vormittags Punta Delgada passiert. Der Reichs Postdampfer Preußen“ sist am 3. Dezember Vormittags in Suez angekommen. Der Reichs Postdampfer Friedrich der Große“ ist am 3. Dezember Morgens in Neapel
angekommen.
Hamburg, 4. Dejember. (W. T. B) Hamburg- Amerika ⸗ Linie. Die Postdampfer Austral ia“ und Thuringia“ sind gestern in St. Thomas eingetroffen. Der Postdampfer Persia' hat heute Morgen Lizard passiert.
London, 3. Dejember. (W. T. B. Der Union - Dampfer Norman“ ist auf der Heimreise gestern von Kapstadt abge⸗ angen.
x St. Petersburg, 3. Dezember. (W. T. B.) Der Minister für Verkehrswege hat einen Entwurf ausgearbeifet, wonach die sibirischen Flüsse Lena und Angara durch eine Eisenbahn
verbunden werden sollen.
Theater und Mustk.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Hector Berlioz Oper „Benvenuto Cellini“ unter Kapellmeister Weingartner g Leitung in Scene. Herr Sommer singt zum ersten Mal die Titelrolle. Zwischen dem 1. und 2. Akt wird die Ouverture „Le carnaval romain“ gespielt. — Am Montag, den T, und Dienstag, den 8. Dejember, bleibt das Königliche Opernhaus wegen der Vorbereitungen zur Aufführung des Buͤhnen⸗Festspiels Der Ring des Nibelungen! von Richard Wagner geschlossen. Der Vorabend , , , beginnt Abends 8 Uhr, die übrigen Vorstellungen um r.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen Oskar , . Lustspiele Abu Seid! und ‚Das zweite Gesicht egeben.
. Das Lessing⸗Theater bereitet für den Anfang der nächsten Woche einen Noyitäͤten ˖ Abend vor, der sich aus zwei der heiteren Gattung angehörenden Werken zusammensetzt, nämlich aus dem dreiaktigen Schwank „Jenseits der Liebe, von Rudolph Stiatz, und dem ein, aktigen Lustspiel Das Oelkrüglein“ von Gustap Sarasin, einer auf dem Theater schon vielfach erprobten schriststellerischen Persönlichkeit, welche sich diesmal hinter einem Pseudonym verbirgt. Die Premisre der beiden Stücke ist auf Dienstag, den 8. Dezember, e 6 Die 2, für die Hinterbliebenen der mit dem Iltis! untergegangenen Mannschaften, die unter dem rotektorat Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich im Neuen heater. im Oktober stattfinden sollte und wegen der Erkrankun des Herrn van Dyck und des räulein Barset en auf⸗ eschoben werden mußte, findet nun definitiv am 10. Dezember d. J. ir. Es ist gelungen, sowohl Herrn van Dyck wie Madame Bellincioni und Fräulein Barsescu auch . diese Vor⸗ . zu gewinnen; dag Programm bleibt ve,, n= feinen Faupttheiken — Aufführung der schönsten Scene aus Massenet's Manon“ und Darstellung von Carmen Stzlva'ß Dramg Ullranda? * unverändert. Außerdem gelangt an
Lautenb ls Bonjour zur Aufführun utenburg a ler n hrung.
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diesem Abend Holtei's Lebensbild. Wiener in Paris mit Sigmund Die für die ** Vor ⸗
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