1897 / 13 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jan 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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Rich nur schwer oder nur in der Weise vereinigen lassen, daß der Deutsche in den internationalen Beziehungen ungünstiger behandelt wird als der Ausländer. Aus diesem Grunde haben die verbündeten Regierungen . mit den Kulturstaaten angebahnt, in denen die verwerihbaren Bestimmungen aus der Union übernommen worden sind. Von diesen Verträgen sind drei oder vier fertig und eine große Anzahl anderer in Vorbereitung, und es ist zu hoffen, daß in nicht allzu langer Zeit dem Reichstage nach diefer Richtung eine Vorlage gemacht wird. Eine Wandlung in der Auffassung der Inter— essenten . wir r , . nicht wahrgenommen. Im allge⸗ meinen steht man dem Gedanken eines internationalen Zufammen—« schlusses recht wohlwollend gegenüber, verhehlt sich aber nicht die Schwierigkeiten und Unzuträglichkelten. Auf der deutsch österreichischen Konferenz wurde allerdings der Beitritt zur Union befürwortet, da—⸗ gegen auf einer Versammlung technischer Sachverständiger vor kurzem auch manchen Bedenken Ausdruck gegeben. Der internatisnale Ausführungszwang ist gerade eines der größten Bedenken, die man der Union entgegenhält; man bezweifelt, ob er überhaupt ausführbar ist in allen anderen Ländern. Vielleicht hat der Vorredner die Frage im Sinne gehabt, die mit der Einfuhr zusammenhängt. In dieser Beziehung kommt nur ein“ Land in Frage, und nach den von uns antzestellten Ermittelungen sind die Nachtheile, die aus dem Fernbleiben Deutschlands von der Union bisher hervorgetreten sind, nicht annähernd von dem Gewicht, wie er angenommen hat.

Abg. Dr. Dam macher: Die Angehörigen der Union haben das Recht, ibre auf Grund eines Patents hergestellten Erzeugnisse zwei Jahre lang ungehindert in Frankreich einzuführen, ein Recht, das Deutschland nicht zur Seite steht. Hat nun ein Deutscher eine Erfindung gemacht und kann er die patentierten Gegenstände in k. nicht einführen, so befindet er sich in einer viel ö

age, als der Auslaͤnder, der je nach der Aufnahme, die seine Waare in

dem betreffenden Lande gefunden hat, eine Fabrik errichtet oder nicht. Auf den ö der Industriellen, auf denen sich auch die gesammten intelligenten technischen Kräfte zusammenfinden, wurde es deshalb als den deutschen Interessen entfvrechend bezeichnet, der internationalen Union beizutreten. Die Vertiefung dieser Sache würde eine sorgsamere Vorbereitung erfordern, als sie für die heutige Debatte vorhanden ist. Bis zur dritten Lesung soll dies nach . und ein formeller Antrag vorbereitet werden. Deshalb verzichte ö auf die übrigen Ausführungen des Kommissars zu ant wo en.

Abg. Jakobskötter (d. kons.) regt an, ob man nicht die Patentanwalte unter eine öffentliche Kor tkrole stellen könne; denn es werde behauptet, daß dieselben unberechtigter Weise viel Geld aus den Taschen der Erfinder zögen. Ferner bemängelt Redner die Auslegung der Patentgesuche im Patentamte, wodurch der unlautere Wettbewerb gefördert werde.

Geheimer Ober ⸗Regierungs Rath Hauß: Diese Auslegung ist ein wesentliches Element der Vorprüfung; die Behörden und die Interessenten werden auf diese Weise zur Prüfung der Patente herangezogen. Es ist vorgekommen, daß die Zeichnungen durch— gepaust worden sind. Aber das war von jeher verboten, und dieser Punkt der Dienstordnung ist aufs neue eingeschärft worden. Die Nachjeichnung kann leinen Nachtheil bringen, da der Schutz des Patents von dem Zeitpunkt der Einreichung des Gesuchs an datiert und alle Nachbildungen strafbar sind. 1891, bei der Rebision des Patentgesetzes hat man eine Kontrole der Patentanwalte ein- führen wollen, man ist aber davon zurückgekommen. Seitdem haben 14 die Verhältnisse ein klein wenig nach der ungünstigen Seite ge⸗ ndert, und es sind Klagen über Unzuträglichkeiten laut geworden. 8 aben darüber Verhandlungen stattgefunden, aber sie sind noch nicht um

bschluß gekommen.

Abg; Dr, Müller⸗Sagan (fr. Vollsp.): Ich halte es für unzweck—⸗ ö für die Patentanwalte einen Befähigungsnachweis einzuführen. Der Nachweis würde nur eine moralische Bedeutung haben, denn ein Patentanwalt, der nicht auf, verschiedenen Gebieten der Technit tüchtig hewandert ist, wird kein Geschäft machen. Höchstens könnte man Ehrengerichte einführen. Die Erfinder haben meist einen . an Welterfahrung, der zum Mißbrauch geradezu herausfordert. Die Auslegung der Patentschriften führt auch zu bedenklichen Un— zuträglichkelten; denn trotz der strengsten Vorschriften kommt doch mancher Mißbrauch vor, namentlich bei Verwerthung der Erfindungen im Auslande, z. B. in Amerika.

Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Hauß: Von einem Be— sähigungsnachweise für die Patent. Agenten ist keine Rede. Es giebt daneben das ehrengerichtliche Verfahren und noch einen anderen Weg, auf den einzugehen, ich jetzt ablehnen muß. Den Erfindern können Nachiheile aus der Auslegung der Patentgesuche in Amerika nicht erwachsen; denn dort hängt die Entscheidung über die Patente nicht von dem Termin der Anmeldung, sondern dabon ab, ob der Anmelder auch wirklich der Erfinder ist.

Die Ausgaben für das Patentamt werden genehmigt. Das Kapitel „Reich s⸗Versicherungsamt⸗ wird der Budgetkommission zur Vorberathung überwiesen.

Bei den Ausgaben für das „Kanalamt“ weist

Abe. Dr. Hahn (b. k. F.) darauf hin, daß der Wunsch, es möchte dafür gesorgt werden, daß an der Brunsbütteler Schleufe ein Dampfer auf der Elbe, und einer binnenseits, nicht erfült werde; di Schiffe müßten sehr lange warten, ehe fie durchgeschleust würden. Auch in Holtenau hätten die Schiffe oft lange liegen müssen, namentlich auch an Sonn? Und Feiertagen. Trotz aller Fürsorge für die Sonntageruhe sollts man doch den Verkehr nicht allzu sehr stören. Redner bemängelt ferner, daß der zwischen den. Molen der Brunsbütteler Schleuse abgelagerte Schlick nicht richtig verwendet werde zur Nutzbarmachung des? Bodens 1 landwirthschaftlichen Zwecken. Zum Schutz der deufschen Küsten. chiffahrt müsse etwas geschehen; die deutschen Schiffer dürften nicht allein mit den Lasten der Arbeiterversicherung belastet werden. Zum Schutz der deutschen Küstenschiffer habe man den Tarif des Kaiser Wilhelm Kanals herabgesetzt; aber die Grenze von 560 Re— gistertons sei nicht richtig, man müsse bis auf 105 Tons hinauf⸗

ehen. Das Wegerecht auf See sei geregelt auf der Konferenz zu

ashington; danach solle der Dampfer dem Segler ausweichen. Die Dampfer, die fischten, betrachte man allgemein als Segler. Das werde nicht mehr der Fall fein, wenn die neuen Bestim⸗ mungen der Konferenz am 1. Juli in Kraft träten. Deutschland habe über 150 deutsche Fischdampfer. die ein Kapital von über 10 000 000 ς repräsentierten. Die Hochseefischer wünschten, daß man es bei den bisherigen Bestimmungen belassen möge.

Geheimer Ober⸗Regierungs⸗ Rath von Jonqui dre: Beschwerden über die Kanalvermwaltung sollen beim Kanalamt angebracht werden. Wir werden aber die Sache untersuchen, ebenso die Beschwerden über die Sonntagsruhe der Schleppdampfer. Die Tarife können für Schiffe fremder Flagge nicht höher bemessen werden als für deutsche Schiffe. Deswegen kommen die ermäßigten Tarife allen kleinen Schiffen zu gute. Da die holländischen Fahrzeuge größer sind als die deut— schen, haben wir die niedrige Grenze von 50 t gezogen, um die Ver—

ünstigung thatsächlich nur den deutschen Schiffen zuzuwenden. s. haben den Kanal passiert 1503 Sciffe unter und 214 Schiffe über 109 t, darunter 3 bejw. 16 niederländische. Der Ausschluß der Schiffe fremder Flagge kann nicht erfolgen. Be⸗ züglich des Wegerechts zur See hat die deutsche Regierung den Standpunkt deg Vorredners wahrgenommen. Aber es handelte sich um die einheitliche Feststellung von Vorschriften für die ganze Welt; da muß der Einzelne zurückstehen. Es ist uns zugesichert worden, daß sofort nach Aeschluß der Verhandlungen eine neue Konferenz einberufen werden soll, um diese Frage der Fischdampfer noch einmal zu untersuchen

Abg von Leipziger (. kons.) empfiehlt dringend eine schleunige nachträgliche Regelung dieser Frage. Die Einrichtung der theuren Kanalverwaltung bei, den org nn Kosten des Kanals ahr zu einer Unterbilanz des Reiches. an sollte sparsam sein bezüglich der elektrischen Beleuchtung des Kanals und lieber für maschinelle Ein richtungen sorgen, um Störungen in dem Betriebe des Kanals zu

verhindern, die jetzt mit Hilfe von Privatgesellschaften beseitigt werden müßten.

Geheimer Qber Regierungs · Rath von Jon qui o res: Die elektrische e , , nicht billiger werden, wenn sie beschränkt und unter. brochen würde, als wenn sie ununterbrochen am ganzen Kanal in Thätigkeit bleibt. Die maschinellen Vorrichtungen für die Hebung eines gesunkenen Schiffes, namentlich bei dem Fall, der besonders empfindlich störte, kann die Kanalverwaltung nicht beschaffen. Die Kosten dieser Cin⸗ richtung stellen sich auf mehrere Millionen Mark: dazu gehört ein

eschultes Personal, welches von der Kagnalverwaltung natũrlich nicht

. beschäftigt werden kann. Wenn einige Taucherstationen vorhanden sind, die sofort in Thätigkeit treten können, falls ein Schiff in die Gefahr des Sinkens geräth, jo würde damit genügt werden. Größere Einrichtungen können wir erst treffen, wenn die Ein⸗ nahmen sich gehoben haben, wozu ja ein Anfang gemacht ist.

Abg. Jeb sen (nl): Ich hätte gewünscht, daß die Kanalverwal- tung uns eine Denkschrift über die Wirkung der Aenderung des Tarifs vorgelegt hätte. Bei der elektrischen Beleuchtung wird schwerlich eine große Ersparniß gemacht werden können. Die Fischdampfer sind außer See nicht als Dampfer zu betrachten, sondern müssen den Seglern gleichgestellt werden. Es ist merkwürdig, daß eine Nation wie England in dieser Beziehung eine Aenderung der bestehenden Uebung herbeifuͤhren konnte.

Abg. Dr. Hahn: Die deutschen Fischer haben sich mit ihren Berufsgenossen in England in Verbindung gesetzt, und es wird eine

arlamentarische Aktion eingeleitet werden, um die Bestimmung ezüglich der Fischdampfer nicht in Kraft treten zu lassen. Sollte trotzdem die Bestimmung in Kraft gesetzt werden, so werden sich Fischdampfer und Segler nicht daran kehren, und das wäre doch ein unhaltbarer Zustand, geradezu eine Ungeheuerlichkeit; auch wäre es von finanzieller Bedeutung, denn dann würden die Versichecungs⸗ prämien für Fischdampfer erhöht werden. Die Regierung sollte mit . warten, bis der Reichstag sich bollständig infor⸗ miert hat.

Geheimer Ober ⸗Regierungs Rath von Jon quis res: Von einer Ungeheuerlichkeit kann keine Rede sein, denn jetzt muß der Dampfer dem Segler ausweichen. Gs ist wünschenswerth, eine Aenderung bezüglich der Fischdampfer zu treffen, aber diese kann nicht so leicht herbeigeführt werden. Die Verhandlungen darüber sollen bald geführt werden. Deutschland kann sich jedenfalls jetzt von dieser Vereinbarung aller , nicht ausschließen, denn Einheitlichkeit muß geschaffen werden.

Abg. Dr. Hahn bleibt dabei: daß dem Fischdampfer von den Seglern ausgewichen werde, sei ein gewöhnliches Recht, dessen Ab= schaffung durch die neuen Bestimmungen eine Schädigung der Fischerei darstellen würde. .

Die Ausgaben für das Kanalamt werden genehmigt.

Um 53, Uhr wird die weitere Berathung vertagt.

- . Sitzung: Sonnabend 1 Uhr. (Anträge und Peti⸗ onen.

Arbeiterbewegung.

Aus Hamburg wird dem „Wolff'schen Bureau zum Ausstand der Hafenarbeiter berichtet: Der Verband der Arbeit⸗ geber hat folgendes Schreiben an den Herrn J. Doering , Auf Ihr Schreiben vom 13. d. M. erwidert Ihnen der Arbeitgeber⸗ verband, daß er sich von Ver handlungen auf anderer Grundlage, als der von einem hohen Senat am 18. Dezember v. J. vorgeschlagenen, keinen Erfolg zu versprechen vermag; er ist jedoch bereit, die von Ihnen ernannte Kommission zu hören, und hat dazu die Herren Heitmann, Graumann und Gustav Tietgens beauftragt, welche dieselbe am Sonn⸗ abend Nachmittag um 23 Uhr in der Handelskammer erwarten wird.“ (Vgl. Nr. 11 d. Bl). Dem „Vorwärts“ wird aus Hamburg be—= richtet, daß 350 Arbeiter der großen Eis werke in Schiffbeck und Stein beck die Arbeit niedergelegt haben. Bisher war die Arbeits— zeit von Morgens 5s bis Abends 5z Uhr. Es wird jetzt eine Arbeits⸗ zeit von Morgens 7 bis Abends 5 Uhr gefordert, und die Erhöhung des Lohnes von 3 S auf 3,50 6 für den Tag.

Aus Brüssel meldet W. T. B. nach der Röforme“, daß die Direktion der Leipziger Wollkämmerei in Hoboken gestern Nachmittag bei Gelegenheit der Lohnzahlung an die Arbeiter dieser Gesellschaft bekannt gegeben hat, daß sie wahrend des Ausstandes zahlreiche Arbeiter neu eingestellt habe und infolge deffen von den alten Arbeitern nur höchstens 750 wieder annehmen könne; die übrigen wären entlassen. Mehr als 400 Arbeiter nahmen als— dann die Arbeit wieder auf. Man rechnete darauf, daß sich heute früh die noch fehlenden einstellen würden. Wie nun heute der Leipz. Börsenh.“ von der Direktion der Leipziger Wollkãmmerei mit⸗ getheilt wurde, hat der Ausstand in der Zweilgniederlafsung in Ho— boken thatsächlich sein Ende erreicht. Die Arbeiter haben die Arbeit wieder aufgenommen.

Aus Schwelm wird der ‚Rh.⸗Westf. Ztg.“ vom 14. d. M. gemeldet: In der Westfälischen Holzschraubenfabrik legten 130 Arbeiterinnen die Arbeit nieder (ᷓgl. Nr. 12 8d. Bl).

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Theater und Mufik.

Berliner Theater.

Als Abonnemente⸗Vorstellung ging gestern Schiller's Tragödie zDie Jungfrau von Orlgang- in neuer Einstudierung in Scene. Frau Geßner spielte zum ersten Mal in Berlin die Titelrosse und errang damit, wie gleich vorausgeschickt fei, einen großen künstlerischen Erfolg. Das war um so schwieriger, als die Reichs Hauptstadt in k Lindner am Königlichen Schauspielhaufe Line klassische

ertreterin der Jeanne d'Arc besitzt. Aber Frau Geßner wandelte ihre eigenen Wege; sie verlegte den Schwerpunkt ihrer Rolle in das Visionäre, Träumerische im Charakter der Jungfrau, die, ganz von ihrer göttlichen Sendung erfüllt, nur unter diesem Banne Heldenthaten vollbringt, ohne dabei den Zauber echter Weiblichkeit irgendwie einzubüßen. Bei Fräulein Lindner erscheint das Thun Johanna's wie ein bewußtes sicheres Verfolgen eines festgesetzten Zieles, bei Frau Geßner dagegen mehr wie ein ,,, Befolgen augen⸗ blicklicher göttlicher Eingebungen. Beide 1 . haben ihre volle Berechtigung, sofern sie, mit der ndividualitãt der darstellenden Künstlerin verschmelzend, eine einheitlich durch⸗ geführte, glaubwürdige, Gestalt ergeben. Frau Geßner wuchs mit jedem Akt in die Begeisterung für ihre Aufgabe hinein und erreichte in dem zweiten großen Monolog vor der Krönungsfcene den Höhepunkt ihrer Leistung. Nicht minder lobenswerth war im übrigen die Auf⸗ führung des Werks, welche ebenfalls keinen Vergleich zu scheuen brauchte. . Bröscher gab den wankelmüthigen König in feiner Charakteri⸗ erung, und nicht minder gut gezeichnet waren die Gestalten, welche die Herren Krausneck (Philipp). Wehrlin (Lioneh, Blankenstein (Dunois) und bor allem Herr Dr. Pohl als Talbot schufen. Auch Herr Hecht als Thibaut und in kleineren Aufgaben die Samen Hofer, Velv, Dellmora und Baumgart, sowie die Herren Bassermann, Hahn, Graul u. A. waren allen Lobes werth. Volle Anerkennung verdienten ferner die Inscenierung und Re ieführung des Herrn Dröscher, welcher nicht minder für schöne Bühnenbilder wie für ein lebendig ineinander greifendes Zusammenspiel gesorgt hatte. Der Beifall des dichtbesetzten Hauses war lebhaft und einmüũthig.

Konzerte.

Es war ein glücklicher künstlerischer Gedanke des Fräulein Ma rt ha Remmert und des Professors Waldemar Meyer, die ewig schönen Beethoven'schen Sonaten für Klavier und Violine wieder einmal aufleben zu lassen. Der erste Abend am Dienstag in der Sing -⸗ Akademie brachte fünf Sonaten aus der ersten Schaffent⸗ periode, die ja alle mehr oder minder noch etwas von

Mozart's und Haydns siebenswerthen Charakterzuügen an sich

tragen, und bot, dank der Vorzüglichkeit der Vortragen einen so reinen, ungetrübten Kunftgenuß, daß dem zweiten e e, 21. Januar, nur mit n. enigegengesehen werden kann. räulein Remmert war die belebende Seele des Duog und wirkte m ihrem temperamentvollen Vortrag auf ihren ruhigeren Partner und auf Publikum überaus, anregend. Wundervoll erklang unter ihren Händen der Flügel. und mit weichem Anschlag vermochte sie auch Passagẽn und Läufe gleichsam singend wie schöne Melodien wiederzugeben.

Dieses fatcinierende Leben fehlte dem Spiel des Frãͤulein Muriel Elliot, welche am Mittwoch Abend ihr zweites Konzert im Saal Bechstein gab. Vieles gelang ihr in der schromatischen Phantasie⸗ von Bach und zeigte hohe Begabung und bedeutenden Fleiß. aufwand seitens der Pianistin, doch erschien der in diesem Werk liegende romantische 33 nicht genug ausgeprägt. Das melancholische Fugen tbema hätte leiser und ruhiger einfetzen können, dann hätte die Juge sich breiter und großartiger entfaltet. Herr Arthur Friedh eim, der in der Sing? Akademie an dem selben Abend fein dritteg Klavierkonzert ab, zeigte aufs Neue, was die Technik anbetrifft vollendetes Spiel, klaren und belebten Vortrag und besonders in Beethrven's Appassionata? und Lisit's Sonate in H-moll musika. lische Vertiefung, durch welche der Stimmung. und Empfindung. gehalt der Tonstücke rein und ohne Fehlbetrag zum Ausdruck gebracht wurde. Aehnliches gilt von Chopins Hmoll-Sonate und Lisztzz i . über Bellini's ‚Sonnambula“, die außerdem zum Vortrag gelangten.

Herr Otto Hegner, der hier bereits vorthellhaft bekannte Din l. gab am Donnerstag im Saal Bechstein seinen zweiten Klavier-Abend. Auch an diesem Abend ließ er Kraft des Anschlagz, ichere Technik und Tiefe der Auffassung erkennen, wie dieß im

ortraz der großen Sonate Be dur von Beethopen (mit der Schlußfuge) in der „chromatischen Phantasie von Bach, im Andante mit Variationen von Haydn, in der wundervoll Rhapsodie von Brahms, die an Gexankentiefe viele der neueren Rhapsodien überragt, in einer noch wenig bekannten, für den Spieler nicht eben dankbaren Sonate von d'Albert, wie in kleineren Stücken von Chopin und Strauß-Tausig trefflich zur Geltung kam. F. An demselben Abend ließen sich im Saale der Sing. Akademie zwei Künstlerinnen: Margarethe 6 (Klavier) und Jenny Rosa (Gefang) hören. Erstere, aut der Schule des Professors Gernsheim hervorgegangen, besitzt eine tadellose Technik und verständnißvolle Auffassung, ohne durch ihr Spiel gerade tiefer zu ergreifen. Ain besten gelangen der Küustlerin Chopin s Sonate in Bmoll mit dem Trauermarsch und eine an— muthige Romanze von Gernsheim. Die Sängerin (Mezzosopran), welche mehrere Lieder von Peter Heise, Weingartner, Leßmann, Gernsheim und Anderen vortrug, gebietet über eine umfangreiche und kraftige Stimme, doch ließ ihr Vortrag wegen des fortwährenden Tremolierens manches zu wünschen, auch klangen die hohen Töne meist angestrengt. Das zahlreich erschienene Publikum spendete beiden Künstlerinnen Beifall.

Gestern führte die Sing Akademie zum 13. Male die »Missa sollemnis, von Grell auf. Mit der Wiedergabe diefes großartigen Kunstwerks begeht sie nicht nur stets einen Akt der Pietät gegen ihren ebemaligen langjährigen Dirigenten, sondern erwirbt sich auch ein hohes musikalisches Verdienst. Die 16 Stimmen der Meff— thürmen sich gegeneinander rivalisterend, mächtig auf, und die Größe der Grell'schen Kunst besteht nicht zum wenigsten darin, daß jede selbständig ertönende Stimme sich gleichsam als fester Stein dem großen harmo—⸗ nischen Bau einfügt. Die schwierige Aufgabe des Dirigenten, diefen Bau in seiner Gesammtheit erkennen zu lassen, löste Herr Profeffor Blumner mit großem Geschick und der nöthigen Energie. Unter seinen leitenden Händen war der Chor eine gefügige Masse und zeichnete sich an diesem Abend durch be— sondere Klangschönheit aus; seine sicheren Einsätze berührten doppelt wohlthuend nach den etwas zaghaften der 16 Solostimmen, die, zwar aus zum theil recht stimmbegabten Mitgliedern der Akademie zusammengesetzt, doch ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit nicht auf⸗ kommen ließen. Sie hatten auch einen schwierigen Stand gegenüber der Pracht und Fülle der Chöre, welche besonders mit dem „Sanctus, sançtus« und dem das ganze Werk krönenden „Agnus Beis ber- wältigende Wirkung erzielten. Beide Nummern werden ihrer erhabenen Schönheit wegen öfter einzeln aus der Messe herausgegriffen und sind erst bei der vorjährigen Jubelfeier der Königlichen? Akademie der Künste von der Sing Akademie gesungen worden. Ebenfalls esternn fand im Saal Bechstein ein Konzert des bereits be— annten Pianisten Albert Eibenschütz statt, in welchem nur eigene Kompositionen des Künstlers zur Ausführung gelangten. Mit einer Suite für Klavier und Violine, op. II, die aus vier Sätzen bestand, und nicht nur Originalität der Erfindung, sondern auch eine gewandte Formgestaltung verrieth, begann der Abend. Herr Eibenschütz spielte dteses Werk im Verein mit dem Professor Gu stad Vollaender, unter einem Beifall, der sich nach jedem Satze steigerte. Drei anmuthige Lieder für Sopran: „Suleika“, „Pie Verlaffene⸗ und „In der Fremde“ folgten hierauf. Frau Bertha Sch midt⸗ Steenebrügge trug dieselben in so lobenswerther Weise vor, daß die Zugabe eines vierten Liedes gewünscht und gewährt wurde. Das größte, Werk, ein Quartett für Klavier, Violine, Bratsche und Violon⸗ Cello (2p, 21), das in allen vier Satzen gleichfalls ein bedeutendes Komposstions talent verrieth und an dem sich noch der Königliche Kammer⸗ musiter W. Rampelmann und Herr A Hekking betheiligten, wurde schließlich mit gleich lebhafter Theilnahme vom Publikum aufge⸗ nommen. Die hier bereits wohlbekannte Sängerin Frau Martha Ramme gab zu derselben Zeit im Konzertsaal, Potsdamerstraße 9, ein Konzert, in welchem fie eine Arie von Mendelssohn, die dänischen ‚Dyypeke's Lieder- von A. Heise, Schubert'z Erlkönig“, Tappert's Am Abend? und zwei Lieder von Bungert und Schumacher vortrug. Die recht wohlklingende Mezzosopran- Stimme kam. in, einigen, dieser Gesänge wirkungsvoll zur Geltung, nur der Erlkönig überstieg entschieden die Kräfte der Künsticrin. Der Königliche Kammerpirtuose Felix Meyer, der das Konzert unter⸗ stützte, eifreute durch den seelenvollen Vortrag zweier Sätze aus bem FHäzmoll Konzert von Mendelssohn und durch kleinere Stucke von Wilhelmy und Rehfeldt.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Richard Wagner's „‚Rienzi“ unter Kapellmeisffer Pr. Muck's Leitung und in folgender Besetzung statt: Cola Rienzi: Derr Sylva; Irene: Fräulein Hiedler; CGolonna: Herr Stammer; Adriano: Frau Goetze; Orsini: Herr Fränkel; Raimondo: Herr Mödlingen; Friedensboten: Damen Herzog, Dietrich, Weitz, Krainz, . Verhung. Am Montag geht Mozarb'z Don Juan mit Herrn Bulß in der Titelrolle in Scene. Im übrigen lautet die Be⸗ sctzung: Octavig: Herr Naval; Donna Ünna: Fräulein Reinl; Donna Elvira: Frau Herzog; Zerline: Fräulein Rothauser; Masetto: Herr Schmidt; Comt ur: 5 Stammer.

Im Neuen Königlichen Opern-Theater wird morgen

zu ermäßigten Preisen das Lustspiek Doctor Klaus“ von Adolf L'Arronge gegeben.

n. Tönislichen Schauspielbaufe wind morgen Heinrich

von Kleist's Drama -Die Hermannsschlacht“ gegeben. Die Besetzung

lautet: Herrmann; Herr Matkowsky; Tuẽnelda: 53 Poppe;

Marbod: Herr Molenar; Varus: Herr Klein; Ventidius: Herr

Arndt; Teuthold: Herr Kahle; Alraune: Fräulein Haverland.

Am Non ag geht Otto von der Pfordten s Schauspiel 1812 in

folgender Bes⸗ tzung in Scene: Napoleon: Herr Kahle; General

Vork: Verre Molenar; Johanne: Frau Seebach; Luise: Fräulein

Lindner; Neichsfreiherr vom Stein: Herr Kfein; Rittmeister Hertling: Herr Matkowsky.

Der Wochen -Spielplan des Deutschen Theaterg gestaltet

sich, wie folgt; Morgen Abend: „Die verfun kene Glocken, Nach⸗

mittags: Die Weber ; Montag: „Julius Caesar'; Dienstag: „Die

versunkene Glocke; Mittwoch: „Moriturid; Donnerstag: „Die ver⸗

sunkene Glocke; Freitag: Lumpacivagabundus * ; Sonnabend? Romeo und Julia“; am Sonntag und Montag Abend: Die

versunkene Glocke; am nächsten Sonntag Nachmittag: Der Kauf⸗ mann von Venedig..

Im Berliner , . Kaiser Heinrich morgen, am Donnerstag und Sonnabend, „Renaissance“' am Montag. Mittwoch und nächsten Sonntag in Scene. „Die Jungfrau von Orleans“ mit Teresina Geßner in der Titelrolle wird am Dienstag zum ersten Mal wiederholt. Die 19. Abonnements ⸗Vorstellung am Freitag bringt die Grstauffübrung der Novitäten Die Weisheit der Aspasia⸗ und „Spitz bubenstreiche!. Als Nachmittag Vorstellungen sind angesetzt: morgen „Die offizielle Frau,. Mittwoch „Aschenbrödel , nächsten Sonntag Nachmittag König Heinrich“. ö

Das Lessing⸗Theater hat für die kommende Woche folgenden Spielplan festgesetzt: Die dreiaktige Novität Die Wiederkebr‘ von

rangois de Curel wird in Verbindung mit „Niobe“ morgen, am . Donnerstag, Sonnabend und am nächsten Sonntag wieder⸗ holt. Am Montag findet eine Wiederaufführung von Hermann Sudermann's Schauspiel ‚Heimath“, am Mittwoch eine Aufführung von Madame Sans. Gene“ und am Freitag eine Wiederbolung des Schauspiels Das Glück im Winkel“ statt. Als Nachmittags ⸗Vor⸗ stellung zu ermäßigten Preisen gelangt morgen Die goldne Eva“, am nächsten Sonntag Die Haubenlerche' zur Aufführung.

Im Schiller⸗-Theater kommt in der morgigen Nachmittags Vorstellung „Wilhelm Tell! zur Aufführung; in der Abend-Vor— fte llung geht Otto Erich Hartleben's Schauspiel „Ein Ehrenwort in Scene. Am Montag wird „Der Millionenbauer“, am Dienstag Der K, und Die Komödie der Irrungen“ wiederholt.

ür Mittwoch ift die Erstaufführung des vieraktigen Lustspiels Aus

ergnügen', von Moser und Girndt, angesetzt. Am Donnerstag und Sonnabend wird diese Novität wiederholt und am Freitag das Wintermärchen“ gegeben. .

Der Spielplan des Neuen Theaters wir auch in der nächsten Woche von „Marcelle beherrscht. Am 24. Januar Nachmittags gelangt zu halben Preisen „Die Grille! zur Aufführung.

Im Theater des Westens gestaltet sich das Repertoire für die nächste Woche folgendermaßen: Morgen, am Montag und Sonnabend: Der Dornenweg?; Dienstag! „Die wilde 8G. Mittwoch und Freitag; Wilhelm Tell; Donnerstag und Sonntag Nachmittag: Der Militärstaat“. Am Sonntag, den 24. Januar, findet für den Verein für Volksunterhaltung“' eine Wiederholung des Volksstücks Schiedsmann Hempel“ von Keller und Herrmann statt. J

Im Konzerthause wird am Montag die Konzerisängerin Frau von. Ostawszewska⸗Ostoja eine Arie der Santuzza aus 2GCavalleria rusticana“, on Mascgani sowie eine Arie aus Der Maskenball, von Verdi singen. Ferner enthält das Programm Chopin's Klavier⸗Konzert in F-mgll, vorgetragen von der Pianistin Fräulein Lichterfeld, Beethoven's Symphonie Nr.? und anderes.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Rumänien.

Auf den Frost der letzten Novembertage folgte schon Anfang Dezember wieder mildes Wetter, das bis jetzt angehalten hat und noch manche zurückgebliebene Feldarbeit nachzuholen gestattete. Der Schnee auf den Feldern ist überall verschwunden; aber je mehr die Saaten bei dem schönen Wetter sich entwickeln und kräftigen, um so widerstandsfähiger werden sie bei eintretendem Frost sich erweisen, und insofern ist der Stand derselben als günstig zu bezeichnen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

St. Petersburg, 16. Januar. (W. T. B) Der Minister des Innern hat zur Beobachtung der Beulenpest Aerzte nach her, und besonders Teheran entsandt. Sollte die Beulenpest in

ersien, Afghanistan oder Kaschgar auftreten, so wird, wie der Regierungsbote! meldet, die betreffende Grenze geschloffen werden.

Handel und Gewerbe.

In der Zeit vom 4 bis 9. Mai findet wie in den beiden vorigen Jahren in Wien ein von der dortigen Landwirthschaftsgesellschaft veranstalteter internationaler Maschinenmarkt statt. Anmeldungen sind dem Pro⸗

ramm zufolge bis zum 15. März an das Comits in n L Herrengasse 13, zu richten. Die Annahme der Gegen⸗ stände beginnt am 20. April und endet am 1. Mai. is zum 3. Mai müssen alle Gegenstände auf den ihnen zuge⸗ wiesenen Plätzen aufgestellt und nach Schluß des Marktes aus dem gedeckten Raume bis längstens 13. Mai, die im , ausgestellten bis 16. Mai Abends entfernt sein. Die nmeldungen für die „Prüfung auf Neuheit und von Neu⸗ heiten“ sind gleichfalls bis zum 15. März und die dafür be⸗ stimmten Gegenstände bis längstens 29. April an das Comité einzusenden.

Tägliche Wagengestellun g. ür Kohlen und Koks 3 der Ruhr und in Oberschlesien. . t 3 der Ruhr sind am 15. 8. M. gestellt 13 710, nicht rechtzeitig gestellt 35 Wagen. . In , sind am 15. d. M. gestellt 5290, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 15. Januar die nachbezeichneten Grundstücke zur Ver steigerung: Soldinerstraße (Nieder⸗Barnim Bd. 100 Nr. 3935), dem Putzer⸗ meister Carl Kelm gehörig; Flächenraum 10,290 a, Nutzungswerth lh Si z, mit dem Gebot, von 171 700 46 blieb der Kaufmann Wax Mühlenthal, Schiffbauerdamm 27, Meistbi⸗ tender. Steinmetzstraße 25, dem Kaufmann Rudolf August Schultze

börig; Flächenraum 13,58 a, Nutzungswerth 189396 ; sür das eistgebot von 231 000 M½ς wurdè der Kaufmann Bernhard Blume, Kurfürstendamm 260, Ersteher. ö

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin ist das Ver— ohren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Lichten erg Band 48 Blatt Rr. lIol7 auf den Namen des Maurer koliers Friedrich Schmidt zu Friedrichsberg, Frankfurter Allee 163, eingetragenen, zu Lichtenberg belegenen Grundstücks aufgehoben worden. Die Termine am 5. und J0. März d. J. fallen fort.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Rixdorf wurde das Verfahren der Zwangtverstesgerung des im Grundbuch von Britz Band 15 Blatt Nr. 76 auf den Ramen des Maurermeisters Fhristian August Born eingetragenen, zu Britz, Werder straße S6 a, belegenen Grundftücks aufgehoben. Der Versteigerungs . termin vom 13. Februar 1897 und der Zuschlagstermin am 17. Fe—⸗ bruar 1857 fallen fort.

Berlin, 165. Januar. Amtliche Preis feststellung Ffür Butter, Käfe und Schmalz. Butter: (reife im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant) per 50 kg. Hof- und Genofsenschaftg. Butter Ia. 55 4, 1iã a. sS3 4c, i'. 6, do. abfallende 90 M, do. Land, Preußische 80 –- 83 „, do. Netzbrücher S9 = 33 M, do. Pommersche S5 = 83 M, do. Polnische 0 = S3 , do. Bayerische Senn. 88 90 , do. do. Land. 78 - 80 , do. Schlesische 80 83 M, do. Galizische 70 - 73 ½ Margarine 30-35 , Käse: Schweizer, Emmenthaler S0 = 90 6, do. Bayerischer 93 = 63 M, do. 8 und. Westyreußischer La. 66 bis 2 , do. do. IIa. 10 b M, do. Hollander -* d 46, do. Lim-

burger 39 - 42 60, do. Quadrat Magerkäse L2. 20-25 A, do. do. La. 12-15 46 Schmalz: Prima Western 17 60 Tara 28, 50 = 25 56. 4, do. reines, in Deutschland raffiniert 3 0 6, do. Berliner Braten schmalz 3150-32 50 Æ Fett, in Amerika raffiniert 28 , do. in Deutschland raffiniert 23 16 Tendenz: Butter: matt. Schmalz fest.

Nach dem Geschäftsbericht des Vorstandes der Löwen« brguerei vorm. Peter Operbeck zu Dortmund über das Ge— schäftsjabr 1895.96 betrug der Bierverkauf im abgelaufenen Geschäfts⸗ jahre 98 999 hl gegen 297 296 hl im Vorjahre. Der erzielte Brutto⸗ gewinn für 18985 96 beläuft sich auf 458 215 M (gegen 441 595 im Vorj ), während die Gesammtsumme der Abschreibungen 87 252 6 (gegen 83 845 66 im Vorj) ausmacht, fodaß sich ein Reingewinn von 370 933 6 (gegen 357 850 M für 1834/95) herausstellt. Einschließlich des aus dem Geschäftsjahre 1894.é95 übernommenen Gewinnvortrags von 32 600 60 ist ein ver⸗ fügbarer Ueberschuß von 366 457 M vorhanden. Der Vorstand wird in der Generalversammlung beantragen, dem Erneuerungs. und Er= weiterungsfonds zu den bereits im Jahre 1894,95 Furückgestellten 50 000 M einen weiteren Betrag von 80 000 M zuzuweisen, eine Dividende von 124 (wie im und den Resthetrag von 36 467 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die gestrige Generalversammlung der Bergbau- Gefeiifchaft Holland“ lebnte mit 3831 gegen 5399 Stimmen den Verkauf der Zeche an die Gesellschaft Nordstern ab; zur Annahme wären drei Viertel der anwesenden Stimmen nöthig gewesen. Die Verwaltung von Rord⸗ stern machte darauf den Aktionären der Majorität das Angebot, 4 Holland⸗Aktien gegen eine Nordstern. Aktie umzutauschen.

Stettin, 15. Januar. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen 168,909 170, 06, Roggen 125.009 123,50, Roggen geringer 111,00, Hafer 130, 00 133,66. Rüböl Januar 55, 00, Spirftus loko 36,80.

Breslau, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß Kurse.) Schl. 356 olo 8. Pfobr. Litt. A. 100,25, Breslauer Diskontobank 118,75, Bres- lauer Wechtlerbank 109430, Kreditaktien Schlef. Bankderein 129,19, Brel. Spritibr. 134,75, Donnersmarck 156,25, Kattowitzer 167,75, Qberschl. Eis. 93,10, Caro Hegenscheidt Akt. 1335765, Oberschl. P. 3. 13710. Opp. Zement 154,75, Giesel Zem. 129,90, 2. Ind. Kramsta 14475, Schles. Zement 196,46, Schl. Zinkh. A. 207,20, Laurahütte 167,00, Bresl. Selfbr. 107,50.

Getreide, und Produktenmarkt. Spiritus per 1001 100 exkl. 50 M Verbrauchsabgaben pr. Januar 55. 00 Gd., do. do. 70 ½ Verbrauchsabgaben pr. Januar 5,56 bez. u. Gd.

Magdeburg, 18. Januar. (W. T. Ba Zuckerbericht. Kornzucker exkl von 20/9 —, Kornzucker exkl S8 c Rendement 880 -= 9, 978. Nachprodukte exkl. 75 0, Rendement 7,30 - 8,00. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade II 23,25. Gem. Rarfinade mit Faß 23,377 24,00. Gem. Melis 1 mit ö. 22,50. Vahig. Rohzucker J. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. Januar 9,565 Gd., 9,49 Br., pr. Februar 9.35 Gd., 9g. 40 Br., pr. März 940 Go., 474 Br., pr. April g, 45 Gd, 853 Br., vr. Juli 2125 Gd, 9,75 Br. Still. Wochenumsaz im Rohzuckergeschäft 345 600 Ztr.

Frankfurt a. M., 14. Januar. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Die festere Stimmung, welche in letzter Zeit eingetreten ist, übertrug sich in ungeschwächter Weise auf unseren letzten Montagsmarkt, der einen angenehmen Verlauf genommen hat. Wenn auch das Geschäft sich in ruhigen Bahnen bewegte und ansehn« liche Abschlüsse nur in hierländischem Weizen stattgefunden haben, so leuchtete doch aus der ganzen Verkehrs entwidelung ein zuver- sichtlicher Ton hervor. Für Mais (gesundes Mixed) März⸗April lieferbar war der letzte Kurs 9 M per 100 kg. Weizen ab unserer Umgegend 164-17 66, Wetterauer und kurhessischer frei hier 17-4 S6, Redwinter, Kansas und russischer 185 191 16 Roggen, hiesiger 133— * , Braugerste, hiesige und Pfälzer, je nach Qualität 15 17 S; Hafer (inländischer unberegneth 13 bis 131416 do, (beregnet und Geruch) 114 —– 19 A. do. russischer 14 - 1 1, Mais gesundes Mired 9— 4 „é, do. (La Plata) beschädigt je nach Qualität viel unter Notiz, Weizenkleie 8t—⸗4 6, Roggenkleie 2H = S6, getr. Biertreber 8t—-4 6, Malzkeime 8t— * , Spelzenspreu per Zentner 14—– 6, Milchbrot., und Brotmehl im Verband 48-50 , norddeutsches und westfäl. Weizenmehl Nr. 00 23-24 ½½,, Roggenmehl Nr. MMI 19—=20 , Torfstreu per Zentner 1,0 . Die Preise verstehen sich für 100 kg ab hier, häufbg auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10000 kg. ;

Frankfurt a, M., 186. Januar. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse) Lond. Wechs. 20 3865. Pariser do. So 833, Wiener do. 170,00, 3966 Reichs⸗A. 938,70, Unif. Egvpter 195,860, Italiener 91, 80, 30 / port. Anl. 25.40, 5 Y amort,. Rum. 100, 0, 4 69 russ. Kon. 103,19, do Raff, 1889? 66,36. 4a . Spanier 63 C0, Mainzer 118 6, Mitzel. meerb. 94, 60, Darmstäbter 160, 8o, Wiskonto⸗Komm. 210 90. Mitteld. Kredit —, DOest. Kreditakt. 317. Oest. Ung. Bank 817 00, Reichs bank 157,40, Laurahütte 166 00, Westeregeln 174,80, Höchster Farb⸗ werke 434,95, Privatdiskont 3. ; ö

Effekten Sozietät. (Schluß. Desterr. Kreditaktien 3173 Gotthardbahn 167,89, Diskonto, Komm. 211,29, Laurabütte 16 6ö, Jialien. Mittelmeerb. „—, Schweizer Nordostbahn 134,70, Italien. Meridionaux 129,40, Mexikaner —= Italiener 91,70. .

Köln, 15. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. In Weizen, Roggen Hafer kein Handel. Rüböl loko 61, 00, per Mai 58,70.

Leipzig, 15. Januar. (W. T. B.) (Schluß⸗-⸗Kurse) 3 0so Sächsische Rente 97 6, 3 CG do. Anleihe 101,80, Zeitzer Paraffin und Solarsél - Fabrik 1095, 9, Mansfelder Kure 8I8 00, Leipziger Kreditanstalt, Allien 2139), Kredit; und Sparbank zu Leipzig 118,2, Leipziger Bankaktien 178,00, Leipziger Hypothekenbank 1338,50, Sächsische Bankaktien 123,060, Sãchsische Boden ⸗Kreditanstalt 118,50, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Attien 170,00, Leipziger Kammgarn⸗ spinnerei Aktien ——, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 19700, Wernbausener Kammgarnspinnerei 8200, Altenburger Aktien brauerei 240, 00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 1190,00, Große Leipziger Straßenbahn 199,B 75, Leipziger Elcktrische Straßenbahn 160,575, Thüringische Gasgesellschafts. Aktien 201,00, Deutsche Sxitzenfabrik 224 00, Leipziger Elektrizitätswerke 156 50. .

Kammzug;- Termin bandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar. 3, oh (6, Er. Februar 3, 0b „, pr, März 3. 0b. , pr. April 3,076 „S, pr. Mai 3, 07 M, pr. Juni 3,10 A6, pr. Juli 3, 10 ½ς, pr. August 3, 10 „, pr. September 3,123 6, pr. Oktober 3, 126 S, pr. November 3,121 46, pr. Dezember 3,15 M Umsatz 50 009. Fest. .

Bremen, 16. Januar. (W. T. B.) Börsen - Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Slill. Loko 5,65 Br. Schmalz. Höher. Wilcox 221 4, Armour sbield 22 8. Cudahy 244 *. Choice Grocery 244 4. White label 244 3. Speck. Ruhig. Short clear middl. loco h fg . Hi . ruhlg. Baumwolle. Ruhig. land middl. loko ;

ier, des Effekten Makler- Vereins,. 5 (o. Nerd deutsch⸗ Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 166 Br. 5 e, Norddeutsche Lloyd Aktien 112 Gd., Bremer olllammerel 293 Br.

Hamburg, 16. Januar; (W. T. B.) . (Schlußkurse,) Hamb. Lommerzb. 18260, Bras. Bk. J. D. 1673,09, Lübeg- Büch. 150,50, A.- C. Guano W. 77, 00, Privatdiskont 35, Hamb. Packetf. 137,90, Nordd. Llovd 114,50, Trust Dynam. 190,75, 35/0 H. Staatsanl. 96,90, zog doᷣö. Staagter. i665, 16, Vereinsbank 183.75, 3 5/9 Pfand— briefe der finnländischen Vereinsbank 96,50, mburger Wechsler bank 134,60. Gold in Barren pr Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd. Silber in Barren pr. Kilogr. 87,75 Br., 87, 25 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 262446 Br., 20 204 Gd., 20 23 ben, London fur 20,39 Br., 20,36 Gd.i, 20.338 bez., London Sicht 20,41 Br., 20,33 Gd., 20.40 bez, Amflerdam 3 Monat 167465 Br., 167,05 Gd., 167,5 bez. Wien Sicht 168,05 Br., 167,65 Gd. 165,65 ber, Paris Sicht 8050 Br, S9. 0. Gb., S6, 57 bez, St. Petersburg 3 Monat As,39 Br., 212,70 Gde., 213,25 bez, New. Jork Sicht 419 Br.,, 4.16 Gd., 4,18 bei, do. 60 Tage Sicht 41646 Br., 4136 Gd, 4,16 bei.

orjahre) zur Vertheilung zu bringen

Getreidem arkt. Weizen loko feft, holsteinischer loko 14 178. Roggen loko rubig, medlenburger loko 128 - 135, russischer loko ruhig, 93 95. Mais 91,09. Hafer ruhi ; BGerste ruhig. Rüböl still, lokc 57 Br. Spiritus (unvderzollth . pr. Janugr - Februar 185 Br., pr. Februar März 1 Br., pr. Apri Mai 19 Br. pr, Mai- Juni 158 Br. Raffee behauptet, , 3000 Sack. Petroleum geschäͤftelos, Standard whlte Loks 75 Br.

Kaffee. (Nachmittage bericht.) März 524, pr. Mai d2t. pr. September 33, pr. Dezember 44. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rũben · Roh⸗ zucker J. Produkt Basis 88 0/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Januar 9.35, pr. Februar J. 35, pr. Marz 9,40, vr. April 5, 45, pr. Mai 9,55, pr. Auguft 9, 85. Ruhig.

Wien, 15. Januar. (W. T. B.) Schluß Kurse.) Desterr. dis a0 Papierrehte 101,80, Oesterr. Silberrente 163 160. Sefierr. Goldrente 122, 0, Oesterr. Kronenrente 109. 50, Ungar. Goldrente 122090, do. Kron. A. 99,59, Oesterr. 60r. Loose 146,56, Laänderbank 250,25, Oesterr. Kredit 374,00, Unionbank 297 00, Ungar. Kreditb. 413,75, Wiener Bankverein 259,59, Wiener Nordbahn 276,0, Buschtiehrader 553, 00, Elbethalbahn 278,50, Ferd. Nordb. 3475, Oest. Staatsbahn 366, 00, Lemb. Czern. 295, 60, Lombarden 92, 900, Nord⸗ westbahn 274,75, Pardubitzer 216. 75, Alp. Montan S8, 30, Amsterdam s8,I5. Deutsche Plätze 58 80, Londoner Wechsel 119, 95 Pariser Wechsel 47,55, Napoleons 8s53, Marknoten 58, 80, Russ. Banknoten ö Brüůxer 9 ;

usweis der öst err. ungar. Staatsbahn (österreichi es Netz) vom 1. bis 10. Januar 628 325 Fl. ö. gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 44 304 Fl.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjabr S, 64 God., 8, 66 Br. Roggen pr. Frühjahr 7,18 Gd, 7.20 Br. Mais pr. Mai Juni 20 Gd., 4,27 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,10 Gd. 6 4 Br.

16. Januar. (W. T. B.) Fest. Ungarische Kredit Aktien 41400, Ocesterr. Kredit-Aktien 74,75, Franzofen 364,75, Lombarden 92. 00, Elbethalbahn 279 00, Oesterreichische Paplerrente 101,75, 40/0 Ungar. Goldrente 122, 00, Oesterr. Kronen. Anleihe ——, Ungar. Kronen Anleihe 99 55, Marknoten 58, 80, Bankverein 259,50, Länderbank 250,50, Buschtierader Litt. B. Aktien b52, 50, Türkische Loose 54,10, Brürer —.

Pest, 15. Januar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko ruhig, pr. Frühjahr 8,31 Gd. 8.32 Br. Roggen ver ( 6,78 Gre, 6.79 Br. Hafer pr. Frübjahr 5, 98 Gd, 6 00 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 3,87 Gd., 3,885 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,20 Gd., 11,B360 Br.

London, 15. Januar. W. T. B.) Schluß. Kurse.) Englische 20½0 Kons. 1125, Preuß. 4560 Kons. Ital. 3 o Rente 90t, 4 o/ 3er Russ. 2. S. 163, Konvert. Türk. 214, 4 00 Spanier 62. 31 9io Egypt. 10t, 40 unif. do. 1965, 41 0½—Trib. Anl. 85g, Goo kons. Mex. S5 4, Neue 93er ex. 333, Ottomanbank 123. Be Beers neue 287, Rio Tinto 2.5, 34 C60 Rupees 68, 6 olg fund. Arg. A. S4, 5 osg Arg. Goldanl. 84, 4 C auß. do. 56, 3 ο Reichs. Anl. 98, Brasil. s8der Anl. 70, Platzdiskont 2, Silber 29itsis, 8 Gο Chinesen 1009,

Analolier 874. Sämmtliche Getreidearten

Getreidemarkt. (Schluß.) ruhig, aber stetig.

96066 Javazucker 114 stetig, Rüben-Roh zucker loko z stetig. Chile Kupfer bös /is, pr. 3 Monat 56 /ig.

London, 15. Januar. (W. T. B.) Eine Abordnung von Interessenten der Zuckerindustrie der Infel Mauritius hat heute dem Staatesekretär der Kolonien Chamberlain im Kolonialamt eine 10 900 Unterschriften tragende Bittschrift überreicht, in welcher die . ersucht wird, dahin zu wirken, daß die Bewohner der Insel Mauritius auf den auswärtigen englischen Märkten mit den Produzenten von Rübenzucker aus anderen Ländern konkurrieren fönnen. Der Wortführer der Abordnung, Lord Stanmore, hob, in seiner Ansprache die schlinmen Folgen hervor, welche der Untergang der Zuckerindustrie für Mauritius, das allein auf diese Industrie angewiesen sei, nothwendig haben müßte. Chamberlain gab in seiner Erwiderung der Abordnung die Ver— sicherung, daß die Regierung den Ernst der Lage vollkommen würdige und den Beschwerden der Inselbewohner sympathisch gegenüberstehe, deren Anlaß nicht auf natürliche Ursachen, fondern auf eine künstliche Einmischung zurückzuführen sei. Er könne jedoch das einzuschlagende Verfahren zur Abhilfe nicht eber andeuten, als bis die westindische Kommission über diese Frage Bericht erstattet hätte, was in drei bis vier Monaten zu erwarten stebe.

Liverpool, 15. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 19000 B., davon für Spekulation und Export 50h B. Ruhig. Middl. amerikan Lieferungen: Kaum stetig. Januar— Februar 350 86 360 /s Februar März 3** / 350, g. März April 350 / 5h /s, April Mai 360½νιν, Mai- Juni 360. 361 36, Juni-⸗Juli I61 / 8, Juli. August. Z361/ ee = 36/6 August⸗September 360,s,, Sep— tember⸗Oktober 38/8 d. Alles Verkäuferpreise.

Baumwollen Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 65 000 (vorige Woche 58 000), do. von amertikanischen 60 060 (61 C00), do. für Spekulation 5000 (— ) do. für Export 1000 (1000), do. für wirklichen Konsum 54 000 (650 000), do. unmittelb. ex Schiff S898 000 (2 00), wirklicher Export 69000 (09000), Import der Woche 170 000 (149 000). davon amerikanische 157 009 (127 000), Vorrath 1147 000 1 071 000), davon amerikan. 997 000 (919 000), schwimmend nach Großbritannien 331 000 (378 000), davon amerikanische 320 000 373 000).

Getreidemarkt. Weizen, Mais und Mehl a,

Manche ster, 15. Januar. (W. T. B.) 121 Water Taylor 5t, 0r Water Tavlor 735, 20r Water Leigh 64, 30r Water Clayton F, 32 Mock Brooke 64. 40r Mayoll 71, 40r Medio Wilkinson 74, 3er Warpcopg Leet 66 36r Warypcops Rowland 73. 36r Warpeons Wellington 73, 40r Double Weston 81, 60r Vouble courante Qualitat lt. 32 116 vards 16 0 16 grey Printers aus 32r 46r 159. Ruhig.

Glasgow, 15. Januar. (WB. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warraats 48 sh. 66 d. Ruhig. (Schluß.) Mixed numbers warrants 48 sh. 5 d. Warrants Middlesborough 1il 41 sh. 44 d.

Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 362962 t gegen 347 630 t im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 80 gegen 77 im vorigen Jahre.

Paris, 15. Januar. (W. T. B.) Die heutige Börse war anfangs recht animiert, besonders Türkenwerthe steigend, im Verlaufe . auf Realisierungen. Der Grundton bleibt jedoch fest. Rente besser.

,, ,, 3 0,½9 amort. Rente 100, sh, 30 0 Rente 10250, Italienische 5H o/o Rente 91,50, 40/90 Russen 89 ** 3.0/9 Russen 1891 9330, 40 / 9 unifizierte Egypt. —— , 30 spanische äußere An⸗ leihe 623, B. ottomane 60, 00, B. d. Paris 830 00, Debeers 762,90, Crédit foneier 700,00, Huanchaca. A. 70,00, Meridional. A. 638, 00, Rio Tinto A. 669,00, Suezkanal. A. 3195, Créd. Lyonn. 783,90, Banque de France 3680, Tab, Ottem. 342, 00, Wchs. 9. dt Pl. 12243, London Wch. k. 25,21, Cheg. a. London 25,23. Wch. Amst. k. 2 6, 66, do. Wien k. 208,12, do. Madrid k. 400 00, Weh. a. Italien 45, Portugiesen 25, 00, Portug. Taback⸗Obl. 492, 90, 40/ 94er Ruff. —, Privatdiekont ——, 330 Russ. A. 0 so deo. (neue) 93, 36. Getreidemarkt. (Schluß) Weizen behauptet, pr. Januar 22, 60, pr. Februar 23, 00, pr. März⸗Juni 23, 65, pr. Mal⸗Augufst 24,05. Roggen ruhig, pr. Januar 1475, pr. Mai. An ust 1450. Mehl behauptet, pr. Januar 48, 10, Pr, Februar 48, z5, pr. Märj⸗Juni 49,19, pr. Mai-August. 48.3353. Rüböl fest, pr. Januar 2564. pr. Februar 56t, pr. März⸗April 5714, pr. Mai⸗August 64 Spiritus ruhig, pr. Januar 311, pr. Februar 321, pr. März⸗April 321, pr. Mai August 35. .

Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 loko 245 ä 25. Weißer

ucker behauptet, Nr 3, 100 kg pr. Januar 265, pr. Februar 263, pr. März⸗Juni 27, pr. Mai⸗August 273.

St. Petersburg, 15. Januar. (W. T. * Wechsel auf London

(3 Monate) 93,55, do. Amsterdam do. —, do. Berlin do. 45, 80

Good average Santos pr.