.
—
— 8
2 7
Finanz⸗Minister Dr. Miquel:
Meine Herren! Ich glaube, dem hohen Hause ist der Sinn des kin direktes Juterefse der Lehrer steht garnicht in Frage, nur das künftlich konstruierte Inter-
Antrags vollkommen klar geworden.
esse, welches der Vorredner bezeichnete. Ich möchte doch den so entschiedener Weise die Jateressen
tritt, darauf hinweisen, daß ein großer Vorzug
Mittel wäre Gemeinden.
so klar geworden, einen oder anderen Seite entscheiden kann.
in Betreff des Friedens Meine Herren, ich glaube, die Sache daß wenigstens das Haus sich
Ich möchte Herrn Dr. Lieber bitten, im Interesse der Sache seinen Antrag zurückzuziehen.
Die Zurückweisung des 28 an die Kommission wird abgelehnt und 8 28 mit dem Antrage von Tepper⸗Laski an⸗ genommen.
Damit schließt die Spezialberathung. Die Frage, ob wegen einer Verfassungsänderung die Abstimmung wiederholt werden muß, wird verneint gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen und des konservativen Abg. Sack.
Der Gesetzentwurf wird darauf mit großer Mehrheit angenommen gegen die Stimmen einiger Polen, einiger Mitglieder des Zenkrums und des konservakiven Abg. Sack.
Schluß A/ Uhr. Nächste Sitzung: Montag 2 Uhr. . . des Etats und des Gesetzes über die Richter⸗ gehälter.
Statiftik und Bolkswirthschaft.
Die beschäftigungslosen Arbeitnehmer im Großherzog— thum Baden am 14. uni und 2. Dezember 1895.
Bei der Berufssählung vom 14. Juni 1895 wurden in Deutsch⸗ land erstmals die am Zählungstage vorhandenen beschäftigungslosen Arbeitnehmer amtlich ermittelt, und diese Aufnahme wurde gelegenlich der nahezu 6 Monate später. am 2. Dezember 1895, vorgenommenen Volkszählung wiederholt. Bei beiden Erhebungen erstreckten sich die bezüglichen Ermittelungen auf sämmtliche in einem Hauptberuf thätkgen Arbeitnehmer‘, also nicht nur auf die Gesellen, Gehilfen, Arbeiter, Taglöhner, Dienstboten ze, sondern auch auf die technisch und kaufmännisch gebildeten Angestellten aller Art (Techniker, Werk meister, Buchhalter, Verkäufer, Bureau⸗ und Kanzleipersonal — mit Ausnahme der Beamten des militärischen, bürgerlichen und kirchlichen Dienstes ꝛ. —, sowie auf die im berufsstatistischen Sinn als selbständig anzusehenden, aber doch in wirthschaftlicher und sozjaler Beziehung abhängigen Hausindustriellen und Heimarbeiter, Privat. und Hauslehrer, Erzieherinnen z, Stenographen, Privat- Rechnungsaussteller ꝛc. und auf die in Musik, Theater und Schau- stellungen erwerbsthätigen Personen. Ausgeschlossen von der Er— hebung waren folgende, zu den vorstehend näher charakterisierten Arbeitnehmern gehörigen Personen: Ehefrauen ohne eigenen Haupt— beruf, Zivil und Militärpersonen, welche aus Reichs-, Staats. oder Kommunalkassen Pension beziehen, und Wittwen von solchen, Empfänger von Invalidenrente und Empfänger von Unfallrente, so⸗ fern diese wegen dauernder völliger Erwerbsunfähigkeit gewährt wird. Wie in anderen Bundesstaaten hat auch in Baden die Richtigstellung ker von den Arbeitnehmern gegebenen Auekünfte ganz besondere Schwierigkeiten bereitet. Das Großherzogliche Statistische Bureau hat es sich, wie in den ‚Statistischen Mittheilungen über d. Gr. B.“ bemerkt wird, denen wir die nachstehenden Zahlen entnehmen, an— gelegen sein lassen, in allen Fällen, in denen entweder die Beant—⸗ wortung der gestellten Fragen unvollständig oder die vorhandenen be— züglichen Angaben mit der sonstigen Ausfüllung der Haushaltungs— liste über die betreffende Person, insbesondere bezüglich des Berufs und der Stellung in demselben, nicht in Einklang zu bringen waren, die fraglichen Verhältnisse durch eingehende Rückfragen aufjuklären. Am 14. Juni 1895 betrug die Gesammtzah l der Ärbeitslosen im Großherzogthum 5176; dabon gehörten 3634 oder 70 20, dem männlichen und 1642 oder 29,8 9 dem weiblichen Geschlecht an. Am 2. Dezember 1895 war die Zahl der außer Stellung befindlichen Arbeitnehmer, im ganzen Lande mehr als noch einmal so groß, nämlich 11 878, worunter sich 885tz oder 74,6 υς männliche und 3022 oder 25,400 weibliche Personen befanden. Nach dem Alter lassen sich diese Personen, wie folgt, gruppieren: Es waren alt
am 14. Juni 1895 am 2. Dezember 1895 darunter darunter
; weibliche weibliche über o/ ab · ab ⸗· 6 haupt 0 solut o 14 — 20 1364 26,35 403 21,41 2030 2121 40,98 723 4165 37,13 30 - 50 1135 21,93 289 2972 19, ö5 50 - 70 ho7 9,70 113 2038 17,16 589 19,49
180 64 2.2
70 u. mehr 4 104 14 213 zusammen 5I76 100,00 1547 11878 100, 00 39077 1G , ᷣõ
Nach dem Familienstande unterschieden sie sich in Ledige 3777 72,97 1297 79,57 Solz 67.49 2240 74, 12 Verheirathete 1204 23,26 217 14,07 3216 27,097 495 16,38
Verwittwete u. Geschiedene 199 3,77 98 6,36 646 5,44 2837 9,50
Unter der Gesammtzahl der Arbeitslosen an den beiden Stich tagen waren 1155 (= 22,3 9) bezw. 3405 (- 28,7 ½ñ) Hauß⸗ haltungsvorstände, d. h, Familienernährer; zu deren Haushaltungen gehörten am 14. Juni 737 Ehefrauen, 1583 Kinder unter 14 Jahren und 109 sonstige Familienangehörige, insgesammt 2425 Ernährte, am 2. Dezember 2143 Ehefrauen, 4109 Kinder unter 14 Jahren und 371 sonstige Familienangehörige, zusammen 6623 Ernährse, die selbst keinen Hauptberuf hatten. Aus allen diesen Zahlen ergiebt sich, daß am Sommerstichtage verhältnißmäßig die jüngeren und ledigen, am Winterzählungstage dagegen die älteren, verheiratheten bezw. mit mehr Angehörigen versehbenen Arbeitnehmer unter den Ärbeitslosen vertreten waren. Aus der Differenz zwischen den verhetratbeten arbeitslosen Männern und den Ehefrauen läßt sich weiter annähernd schließen, daß in etwa 256 bezw. 570 Familien, in denen das männliche Familienhaupt am Zaͤhlungstage arbeitslos war, die Ehefrauen einen Erwerb (im Sauptberuf) ausũbten und so für den Unterhalt der Familie sorgten. Im Folgenden wird die Dauer der r r,, ,. sowohl für sämmtliche wie für die wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit (vorwiegend Krankheit) außer Stellung befindlichen Personen nach— gewiesen. Es ergiebt sich, daß außer Stellung waren:
über⸗ haupt o 2490
Jahre
solut 20,96 647 35,06 1122 25,02 600
Herrn Abgeordneten, der in der Lehrer ver⸗ dieses Gesetzes darin liegt, permanente Streitigkeiten zwischen Lehrer und Gemeinde zu. verhindern, und daß ein solcher Fall, wie er ihn hier konstruiert, wo es sich doch nur um einen sehr geringen Interessen- gegensatz gehandelt hat, sogar ein solcher Streit gegen die Gemeinden gewissermaßen, wie der Herr Abg. Dr. Irmer sich ganz richtig aus⸗ gedrückt hat, sich als eine Art Chikane darstellt, das allergefährlichste jwischen Lehrer und
ist jetzt nach der Wir vertreten die Regierungsvorlage in erster Linie natürlich; aber ich muß meinem HBerrn Kommissar und dem Herrn Kultus-Minister vollständig bei⸗ pflichten, daß doch der Antrag des Herrn von Tepper ⸗Laski auf dem Boden der Regierungkvorlage steht und dieselbe in diesem Punkte sogar verbessert, und ich würde daher empfehlen, den Antrag anzunehmen.
z1 u. mehr unbekannt zusammen DTI
darunter wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit Tage am 14. Juni am 2. Dezember überhaupt lo überhaupt oo 1 197 8,4 512 11.5 S- 14 .. 503 21.5 22,6 16 ——8 .. 315 13,4 17,3 2990 .. 757 315 28,5 91 u. mehr 418 178 16, unbekannt 13 n 39
zusammen . Z 343 100,0 100,0. Sowohl bei den Arbeitslosen im Ganzen wie bei den wegen vor—
1000,
im Sommer weniger als die Hälfte (16,0 bezw. 43,3 o), im Winter mehr als die Hälfte (6,0 bezw. 5,40 / 07 kürzere Zeit (bis zu 4 Wochen) arbeitslos. Daraus darf aber nicht gefolgert werden, daß die , . von längerer Dauer im Winter seltener gewesen wäre als im Sommer, vielmehr weisen beide Stichtage hierfür nahezu gleich große Antheile auf 36,4 bezw. 49,3 und zö. 5 bezw. 45.6 5j). Der Hauptrnters ied zwischen der Sommer und Winterermittelung liegt in dieser ziehung in der ö mit unbekannter Dauer. Und das ist leicht erklärlich. Die Arbeitslofen der leßzteren Art (mit unbekannter Dauer der Stellungslofigkeit) beftehen größten. theils aus den in Herbergen und Gasthäusern gezählten, an beiden Zählungstagen vorübergehend anwesend gewesenen Handwerksburschen, Fabrikarbeitern c., und diese „Erwerbsthätigenꝰ auf Wanderschaft sind naturgemäß im Sommer mit 176 9½9 saͤmmtlicher Arbeitelosen bezw. 7, 496 der Kranken ꝛc. verhältniß mäßig viel stärker vertreten gewesen als im Winter, wo sie nur 8,7 Yo bezw. 3,0 oo ausmachten.
Auf die fünf in Betracht kommenden Berufsabtheitungen vertheilte sich die Gesammtzahl der beschäftigungslosen Arbeitnehmer jedes Geschlechts sowie im Ganzen an den beiden Zählungstagen, wie
folgt: Beschäftigungslose Arbeitnehmer überhaupt am 14. Juni 1895 am 2. Dezbr. 1895
Berufsabtbeilung männl. weibl. satten männl. weibl. aähhen A. Landwirth⸗
schaft ꝛc. ... 237 118 2060 B. Industrie ꝛc. . 2 807 631 7152 C. Handel und . 434 1025 D. Häusliche
Dienste und Lohnarbeit wechselnder Art 114 E. Oeffentlicher Dienst u. freie
Berufsarten. 42 18 60 54 26 80
überhaupt 3 634 11878.
3565 3 1568
1306 7257
917 223
1099 15651
1542 5176 38866 3022
Demnach entfielen von je 100 Beschäftigungslosen jedes Ge— 1 bezw. im Ganzen ; ö au
17,4 60,2 8, 6 13, . 0,7. Hiernach ist die absolute Zahl der arbeitslosen Männer vom Sommer zum Winter sowohl im Ganzen wie in fast allen Berufs— abtheilungen durchgängig stärker gestiegen als die der weiblichen Per⸗ sonen; dagegen weisen einige , ,,. bei beiden Ge⸗ schlechtern (also auch im Ganzen) im Winter verbältnißmäßig weniger Arbeitslose auf als im Sommer, was bei dem Umstande, daß eine 5. Zahl von Industrie⸗ und Handelszweigen gerade im Winter tärker beschäftigt ist als im Sommer, nicht verwunderlich erscheint. Bringt man die wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit steilungs⸗ losen Personen von der Gesammtheit der letzteren in Abzug, so erhält man die wichtige Zahl der arbeitsfähigen Arbeitslosen, welche im Folgenden für die Berufsabtheilungen A— P für jedes Geschlecht sowie im Ganzen, bezüglich der letzteren auch im Verhältniß zur Zahl der Arbeitslosen überhaupt, zusammengestellt sind. Es waren arbeit fähige Arbeitslose vorhanden am 14. Juni 1895
weiblich im Ganzen
ab solut
31 111 1656 191 1847 264 98 362 . 75 400 475 ö, 28 10 38 zusammen 2103 730 2833
am 2. Dezember 1895 k 746 552 1298 w 1115 358 4470 J 557 137 694 . 8317 576 893 . 36 23 59 277
zusammen 5 768 1646 7414 62,4.
Diese arbeitsfähigen Arbeitslosen machten also am Sommer— stichtage mehr als die Hälfte, am Winterzählungstage nahezu zwei Drittel sämmtlicher Arbeitslosen aus. In den einzelnen Berufẽs⸗— abtheilungen treten die stark schwankenden Relativzahlen vom 14. Juni gegenüber den ziemlich gleichmäßigen Verhältnißzahlen vom 2. De⸗ zember deutlich hervor. Aehnliche Verschiedenheiten zeigen sich natur⸗ gemäß bei den einzelnen Berufsarten, insbesondere bei den von der Witterung abhängigen, wie bei der Land und Forstwirthschaft, sowie dem Baugewerbe, bei denen am 2. Dezember die Zahl der arbeits⸗ fähigen Arbeitslosen verhältnißmäßig mehr als doppelt so stark ver⸗ treten war als am 14. Juni.
Nach ihrer sozialen Stellung gehörten von den Arbeitslosen an
der am 14. Juni 1895 von den am 2. Dez. 1895 von den sozialen männl. weibl. überhaupt männl. weibl. überhaupt Klasse der Personen Personen a. Selbständigen. 29 12 41 8 4 12 b. Technisch oder kaufmãnnisch eb. Angestellten 202 c. Anderen Hilfs⸗ personen (ge⸗ lernten u. un⸗ elernten Ar⸗ eitern) ... 3 403 1521 4924 8543 2998 11541, . je 100 Erwerbsthätigen jedes Geschlechts bezw. über aupt den a⸗Personen .. . O, 8 0,8 0,8 O0. 1 0, 0, ö 656 41 34 k 8, . 9356 98,6 95, 1 96,6 99,8ꝛ 97.2. Die vorkommenden stellungslosen a. Personen sind ausschließlich aus der Berufabtheilung E, und zwar Pribatlehrer und Erzieherinnen, Musiker, Schauspieler und Artisten, bei den Männern auch Privat-
letztere o / der
betr. Arheits⸗ losen
überhaupt
31,3 53 7 62,6 63,8 63.3 54,7,
63,0 62,5 67.7 57.2
in Berufs
abtheilung mãnnlich
9 211 305 20 325
Sekretäre, Stenographen, selbständige Schreiber ꝛc. Ihre Zahl ist
übergebender Arbeitsunfähigkeit stellungslosen Personen waren demnach
/ jusammengeschmo ren e b- onen außer um mehr als die Hälfte, die 9 - Personen gar um mebr 33 Doppelte in der Zwischenzeit vermehrt haben. Vergleicht man di Zahl der Arbeitslosen in den Berufsabtheilungen A— 5 mit der Ge. sammtheit der Arbeitnehmer, als welche die in diesen Abt heilung beschäftigten b · Personen sämmtlich, von den C Perfonen aber nicht die helfenden Familienangehörigen gelten, wenn sie nicht ausdrünn als Gesellen, ilfen, Lehrlinge, Arbeiter, Knechte, Mãgde, Diens boten ꝛc. bezeichnet wurden, und rechnet man dabei die Erwerbe tbãtigen aus der Abtheilung D (persönliche Dienstleistungen md Taglohnarbeit wechselnder Arh den C. Personen zu, fo ergiebt sich daß von je 100 Arbeitnehmern außer Stellung waren ; am 14. Juni 1895 von den weibl. überhaupt arbeitsfähigen ˖ Personen 106 1,13 166 1,54 1,66 1,52 am 2. Dezember 1895 1,63 3,60 . . . nn . per 3 ; 3 6 ae Vie arbeitslosen e-Personen sind an beiden ichtagen ver. hältnißmäßig häufiger gewesen als die b-⸗Personen, und zwar 8. beiden Geschlechtern; die arbeitslofen männlichen n rer, sind im Sommer, die weiblichen im Winter verhältnißmäßig schwächer ven treten gewesen; bei den arbeitslosen b-⸗Personen verhielten sich beide Geschlechter gerade umgekehrt. Im Ganzen weist die Sommer zählung 1-15, die Winteraufnahme 153 - 30/0 Stellungs lofe unter den Arbeitnehmern auf. Läßt man auch hier die arbeitsunfãhigen Arbeitslosen außer Betracht, so sind im Sommer O7 —– O03, im Winter 1.1 — 22 0½ aller Arbeitnehmer, die arbeitsfähig waren, stellung los gewesen; in beiden Fällen bewegen sich also die Ver— hältnißzablen in sehr bescheidenen Grenzen, die durchaus nichtt Beunruhigendes an sich haben. Daß sowobl die günftigen Kon. junkturen in Industrie und Handel wie die milde Witterung in den Mongten November und Dezember des Jahres 1855 auf die ver. hältnißmäßig geringe Zahl der Arbeitslosen unter der Gesammtheit der Artzeitnehmer nicht ohne Einfluß gewesen sind, soll nicht in At. rede gestellt werden. Die Perhältnißzahlen für den 2. Dezember können nur als annähernd richtig gelten, weil für sie in der Annahme, daß die beruflich-soziale Gliederung der Bevölkerung im Winter im wesentlichen diefelbe gewesen sei wie im Sommer 1895, der Be⸗ rechnung dieselben absoluten Zahlen der Erwerbsthätigen zu Grunde gelegt worden sind wie für den 14. Juni 1895. Diese Voraussetzunz ist für die einzelnen Berufsarten, Gruppen und Abtheilungen nicht hani zutreffend; vielmehr wechselt bekanntlich eine nicht unerheblich. Anzabl von Erwerbsthätigen in den verschiedenen Jahresjeiten den Beruf, nicht selten damit auch die Berufsstellung; immerhin darf ein= annähernde Ausgleichung angenommen werden. Für die Berufe, abtheilungen ergab sich Folgendes: Es waren stellungslos am 14. Juni 1895
männl. bei den
b⸗Personen . 1,13 c ö. 1,49
am 2. Dezember 1395 von je 1090 Personen von je 100 Personen der Klassen der Klassen
in p b 0) b ö (b ch Berufs über arbeit? über arbeitz⸗ abtheilung haupt fähigen haupt fähigen A ... — 0,50 0,16 1,00 2, 88 1,82 k ; 1,50 0,86 1,81 3,34 209 . 38 134 654 1465 259 237 stzo 1 8, sz 5,65 — 18,57 18,B,57 10,62. Da die Berufszählung gerade zur Zeit der Heuernte stattfand, ist die geringe Zahl der Arbeitslosen in der Abtheilung A (Qand— wirthschaft z ganz erklärlich; am Winterstichtage war ihre Zabl verhältnißmäßig 5 bis 6 mal größer als zur Zeit der Berufszäblung. In den Berufsabtheilungen B und O (Industrie und Handel) ind die Arbeitslosen am 14. Juni relativ mehr als dreimal bezw. nahezu dreimal so zahlreich wie in Abtheilung A; am 2. Dezember hat die Verhältnißzahl von B sich mehr als verdoppelt gegen den Sommer, die von C ist nicht ganz so stark angewachsen. Erstere geht nur wenig über die von A hinaus, letztere bleibt sogar dahinter zurück. Noch viel bedeutender ist die Verhältnißzahl der Arbeitslosen unter den un— ständigen Erwerbsthätigen der Abtheilung D (versönliche Dienft— leistungen und wechselnde Lohnarbeit), wo nahezu 9 bezw. 183 0 aller Personen außer Stellung sind. Ein recht verschiedenes Bild über den Umfang der Arbeitalosigkeit zeigen die verschiedenen Landesgegenden. In den beiden oberländischen Landeskommissarbezirken Konstanz und Freiburg wurden am 14. Jun: v. J. nur 642 bejw. 1205, zusammen 1847, in den beiden unter— ländischen Karlsruhe und Mannheim 1640 bezw. 1689, zusammen 3329 Arbeitslose festgestellt; am 2. Dezember 1895 waren e 1775 4 2703 - 4478 bejw. 3300 4 4100 — 7400. Im Verhaͤltniß zur Zahl der unselbständigen Erwerbsthätigen 6, die in den Landes. kommissarbezirken bei der Berufezählung ermittelt wurden, waren bei der Sommerzählung in den Landeskommissarbezirken Konftanz und Freiburg 1,ů17 bew. 1,‚28 οC, in den Bezirken Karlsruhe und Mann— heim 1,83 bezw. 1571 60, bei der Winterzählung in jenen 3,25 beim. 2860/9, in diesen 3,68 bezw. 4, 160,½ der Erwerbsthätigen im Haupt · beruf stellungs los. Gruppiert man die Zahlen nach der Groͤße der Gemeinden, in denen sie festgestellt wurden, so fanden sich am 14. Juni v. J. 2820 Anbei ils̃ in den Gemeinden von weniger als 10 000 Einwohnern und 2356 in den größeren Städten, am 3. De— zember 1895 dagegen 7459 bezw. 4419, und von je 100 dieser Arbeite losen waren arbeitsfähig bezw. vorübergehend arbeitsunfähig . in Gemeinden mit am 14. Juni 1895 am 2. Dezember 1865
weniger als 10 000 Ein⸗ . A44,44 bezw. hö, 56 63, 35 bezw. 36, 65
ö mehr als 10000 Ein ⸗
w 6279 336. 60, 89. 3916.
Für die Städte und einige andere wichtige Industrieorte wurden am 14. Juni bezw. 2. Dezember Arbeitslose über- haupt gezählt: Konstanz 143 bezw. 163, Freiburg 265 bezw. 712, Lörrach 50 bezw. 168, Lahr 50 bezw. 795, Offenburg 48 bezw. *, Baden 120 bezw. 182, Rastatt 17 bezw. 82, Bruchsal 42 bezw. 1. Durlach 40 bezw. 55, Mannheim 732 bezw. 1252, Ettlingen * bezw. 42, Karlsruhe 567 bezw. 1016, Pforzheim 234 beim. 3 Brötzingen 43 bezw. 51. Neckarau 33 bezw. 60, Käferthal bejw. 24, Weinheim 17 bezw. 82, Heidelberg 187 bezm. 847. Alle diese Orte (außer Käferthal) weisen am Winterstichtage mehr, zum theil erheblich mehr Arbeitslose auf als am 14. Juni. In einigen größeren Städten, wie Freiburg, Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg, ist die Zabl der Arbeitslosen beim ersten Anblick der An. haben überraschend groß, auch im Sommer. Doch darf nicht . Acht gelassen werden, daß die hohen Angaben in diesen Städten thei 5 durch die zahlreichen Insassen der großen Krankenhäuser, theils 3 die nicht minder große Anzahl der in den Herbergen ze. üher Nacht gewesenen Wanderer, aber auch durch die verhältnißmäßig stark ve. tretenen Lohnarbeiter wechselnder und gemischter Art sowie n,. weiblichen Dienstperfonen, die nicht im Haushalte der Herrschaft le ; i Putz und Lauffrauen, Kindermädchen. Waschfrauen u. J. E. erbeigeführt worden sind. Die Insassen der Kranken r und Herbergen ꝛc. sind vielfach bezw. überhaupt nicht an dem 5 ö wo sie gerade gezählt wurden, erwerbsthätig; die wechselnden . arbeiter und persönliche Dienste leistenden weiblichen Personen ba . häufig garnicht jeden Tag, sondern nur an gewissen Vochentz n regelmäßige Beschäftigung, sie gehören also, selbst wenn i. am Sah. lungstage ohne Arbeit waren, nur in sehr bedingtem Sinne ju . Arbeitslosen. Von Handwerksgesellen, Fabrikarbeikern c, die in 5 genannten Städten ihren ständigen Aufenthalt haben, ist that tlie am 14. Juni v. J. nur eine kleine Anahl arbeitslos gewesen 3 n 2. Dezember waren es naturgemäß etwas mehr, hauptsächlich bei den Bauhandwerkern.
289 341
auf weniger als ein Drittel
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗A1nzeiger
— Berlin, Montag, den 18. Januar
1897.
ö Berichte von dentschen Fruchtmãrkten.
— 2122 . Qualitãt
Außerdem wurden am
gering mittel
Durch
Am vorigen Markttage schnitts g
Markttage Spalte 1)
(00 kg)
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
preis für
nach über
schlãglicher
Schãtzung verkauft
preis
nie⸗ höch⸗ drigfter ster A6
1.
nie · böch · nie / drigster ster drigster . 16 Mn
1Doppel⸗ Doppel ⸗
zentner
ste zentner (Preis
83 unbekannt)
Durchschnitts ·
2
Wei 16,70 17,00 16, I5 153.50 17,090 15,68
16,53
15, 60
16,50
— , — 16,565 Rog 11,50
11,80 1366 1346 1525 1756 11.36 14,6
1210 1256
1250
Stargard. Breslau 66 aderborn. . Straubing. Regensburg Meißen. 11 lauen i. V.. .
— 3
16 50
1850 1769 1553 16 O0 1556 16 490
16 50
c Frankfurt a. O.. Stolpꝛ . Stargard Breslau iel 1. .
euß .* Straubing Regens burg Meißen K Plauen i. V.
— *
1220 11 36 12720
150 17 30 137
1230 1346
150 1710
12, 20 11,30 13, 66 1357 12.00 12, 10 12,50
zen. 16,80 70 13.1. 26 1720 . ᷣ . ⸗ 17356 1666 17,50 1635 16 5? 16 Ho 16 50 1656 1746
gen. 11,350 12,30 12,00 12,20 12,50 1356 13,00 12,30 14.33
12,80 1300 13,00 12,52
d 2 9 9 9 9 9 a
Bautzen
Ulm. 14,40
13 10
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Frankfurt a. D.. Stoly . Breslau ö Straubing . Regensburg Meißen. Minn;⸗, lauen i. B.. autzen. Ulm.
12,60 14570 12,50 13,50 13,85
110 173656
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1728 189. ö
15 10 13350 , ö. 1342 13 530 18 5 Sa 1740
12,80 13, 00 13, 19 13,35 1240 13,80 15,46 15,59 12,00
1430
12,00 13,60 12,80 12.90 12,90
12.20 13,80 14,33 13,98 12,00 12,60
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Glbing. 12,00 , n a. O. — K 12,60 Stargard. 3. . Jö 1250 Paderborn 1200 Neuß. 13,39 Straubing. 1348 Regensburg 13,89 Meißen. 11,50 Pirna 1160 ] lauen i. V. . 12,30 ner den 127
— 85
K /
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14,00 14,00 13,50 13,658 . ; 15,60 ᷣ 387 9.1. ö 12, 40 14.00 13,ů 00 13,20 13,20 = ; J 14,00 . Hö 12,80 12, 00 13.1. 14,30 13,94 15.1. 163831 14,65 9.1. 16,13 14,57
13,00 K 13 50 13,60 14,00
1280 13.1.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Rubr und in Dherschlesien.« ö. An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 14042, nicht cechtzeitig gestellt 86 Wagen. ⸗ In Ob ö.. sind am 16.8. M. gestellt 5o89, nicht recht⸗
zeitig geftellt keine Wagen. .
Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königtichen Amtsgericht I1 Berlin standen am 16. Januar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung; Grund⸗ stück zu Friedenau, angeblich in der Lauterstraße 35, belegen, dem Schönfärber Friedrich August Paul Stein, zu Berlin gehörig; Flaͤchenraum S.73 a; Nutzungswerth zur Gebäudestener 5250 ; Meistbietender blieb der Kaufmann Hartwig Michaelis zu Berlin, Frobenstraße 32, mit dem Gebot von 81 000 0... Grund. fich zu Groß. Lichterfelde, Chausseeftraße oö, dein Schlächter meister Ludwig Roggenthin gehörig; Flächenraum 442 a; Meistbietender blieb der Eigenthümer Jul ius Borek zu Steglitz mit dem Gebot von 14ä0l M = Grundftück zu Friedengu, angeblich Noselstraße 10, belegen, dem Kaufmann Arthur Wißmann zu Berlin gehörig; i d nnn 87 a; Rutzungswerth zur Gebäudesteuer 2556 Meistbietender blieb der Schlaͤchtermeister Au gu st Schettler zu Friedenau, , ,, 35, mit 37 609 46 — Grundftück h Schöneberg. Kaiser Friedrichstraße 8, der Ehefrau des entiers Ernst Schröder, Henriette, geb. Brandt, zu Berlin gehörig, Flächenraum 8,64 a; Nutzungswerth zur Gebäude steuer 18 060 M; mit dem Gebot von. 270 00 . wurde der Maurer. neister Heinrich Lehmann zu Schöneberg, Nene Kulmstraße 5, Grsteher. Grundslück zu Groß - Lichterfelde, Chan see trat 5b, dem Schlächtermeister Ludwig Roggenthin ju Groß Lichterfelde Cart Flächentaum 446 a; mit dem Gebot von 2000 4 klie⸗ der igenthümer Julius Borer zu Steglitz Meistbietender. Auf⸗ gehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen der nachbe zeichneten Grundstücke: Zu Zehlendorf, am Wege ö Machnow belegen, dem erlin ge
den Bauunternehmern Ot fo Schie Johann
ewitz zu Berlin und
red ia towztn ju Schöneberg zu gleichen Rechten und Antheilen g.
Berlin, 16. Januar. (Wochenbericht für Stärke, Stärke:
sabrikate und pal eng ng, bon Max Sabersky, Berlin W. 8)
1a. Kartoffelmehl 7 = 177 2, Ia. Kartoffelstärke 17- 173 60) Na. Kartoffel mehl n, . 2 ö Frachtparitãt Berlin g 76 A, Gelber Syrup . = 31 M, Kap. Syrup i723 A,
nach ürschner Carl Biermann ju, orig. — Zu i rr an der Kolonnenftraße belegen,
ixport 24 — 23 M, Kartoffelzucker gelb 20 —206 46, Rartoffelzucker 9 5 S, Rum ⸗Kuleur 32— 33 „, Bier-Kuleur 31—3/2 4, Dextrin gelb und weiß Ia. 23 — 24 , Lo. sekunda 211 —22 , Weizenstärke (kleinst.) 33— 34 6, do. (großst.) 39 – 40 , Hallesche und Schlesische 40 – 42 6. Reisstärke (Strahlen) 50 = 32 46. de. (Stücken 49 =- 0 6. Maisstärke⸗ Mehl 40-41 6, Schabestärke 35 = 365 S6, Viktoria⸗Erbsen 16-20 0, Kocherbsen 15 - 19 6, grüne Erbsen 16 20 66, Futter Erbsen 12 —13 6, inl. weiße Bohnen 24— 26 46, Flachbobnen 24—– 7 , Ungar, Bohnen 20 22 , Galizruss. Bohnen 18 = 20 *, große Linsen 34 48 *, mittel do. 28 = 34 , fleine do. 20-26 6, blauer Mohn 22 - 26 6, weißer do. 10-458 . weiße Hirse 16 —=20 0, gelber Senf 22 — 30 6, Danf⸗ körner 174 —195 41, Winterrübsen 23 — 25 6. Winterraps 253 — 24 , Buchwelzen 13 — 145 6, Wicken 13-15 , Pferde bohnen 15— 14 6, Leinsaat 198— 20 4, Mais loko 9t — 104 M, Kümmel 44-50 46, prima inl. Leinkuchen 14 154 6, do. russ. do. 12 — 1535 6, Raxskuchen 124 — 135 6, pa. Marseill. Erdnußtkuchen 15t — 176 A6, pa. doppelt gesiebles Baumwollen ⸗Saatmehl 58 - 620 136 — 15 46, pa. helle getr. Biertreber 23 343 / 106 — 11 6, Va. getr. Hetreideschlempe 33 –= 36 ,½ 11H — 121 A, pa. getr. Mais Weizenschlempe 35 — 375 134 — 144 6, pa. gerr. Maisschlempe 40 45 00 121 - 14 1, Malzkeime 394 — 104 (, Rogenkleie 8-96 *, Weizenkleie 8-10 „ (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10000 kg.) ö
— Vom oberschlesischen Gisen⸗ und. 3inkmarkt berichtet die Schl. Ztg.“. Die Lage auf dem oherschlesischen Eisen⸗ markt hat sich nicht verändert, die Geschäftsthätigkeit ist in allen Zweigen der Gisenindustrie außerordentlich rege, die Preise sind sehr sest. Vie Hochöfen arbeiten mit voller Kraft, um den Bedarf der Walzwerke ju befriedigen, und kommen nicht dazu, Reserven anzu- sammelz. Unter solchen Umstanden ist es natärlicz, daß bei Ge— schäften für das JI. Semester für alle Sorten Roheisen höhere
reife gefordert und nothgedrungen auch bewilligt werden. — Im re eff r er, herrscht eine rege Kauflust; es sind den Werken in der abgelaufenen Woche sowohl umfangreiche Schlüsse, als auch e. Spezifikationen theils zu prompter Lieferung, theils zur Früh⸗
ahrtverlabung zugegangen. Grobeisenbestellungen kommen haupt- i aus 34 e, chen Absatzgebieten, während das Ausland und insbesondere Rußland Feineisen aufträge ertheilt. Da u die polnischen Werke durchweg stark beschäftigt find, so zieben die Preise in ganz Rußland an, zumal die füdrussischen Werke, bei der Liefe ; tung von Stabessen vorläusig nur vereinzelt e, ,. sind. Die Stahlwerke haben ihre Produktion bis in das III. Quartal hinein verkauft und sind, da. jetzt, namentlich Eisenbahn⸗ material ftark gefragt wird, vorzüglich beschäftigt. Dasselbe gilt von den Blechwaljwerken, welchen für das Jahr 1897 zweifellos sehr
günstige Resultate in Aussicht stehen, wenn keine Komplikationen eintreten. — Die Waggonfabriken haben umfangreiche Be⸗ stellungen auf Güterwagen für die Staatsbahn vorliegen und bleiben dauernd in angestrengtester Thätigkeit. Der Röhrenbandel hat sich im Vergleich zur Vorwoche wenig verändert, und es ist die erfreuliche Thatfache zu konstatieren, daß auch der Bedarf in gegossenen Röhren in diesem Jahre ein recht umfangreicher zu werden verspricht. Draht und Drahtfabrikate 9. aut gefragt und werden trotz der vorläufig noch stillen Saison flott verladen. — Bei den Gie ereien und Maschinenfabriken liegen die Verbältnisse andauernd, günstig, doch bört man häufig bier im Revier über ungewöhnliche Unterbietungen der außerhalb Schlestrns liegenden Gießereien klagen. — Der Zink⸗ mar kt verharrt in fester Tendenz; die Londoner Notierungen bewegen sich zwischen 18 Pfd. Sterl. 1 Sh. 3 P. für gewöhnliche Marken und 18 Pfd. Sterl. 7 Sh. 6 P. für Spezialmarken. In der letzten Zeit sind einige umfangreichere langsichtige Geschäfte perfekt geworden. Bestände an Rohzink sind in Oberschlesien nicht vorhanden. Georg von Giesche's Erben, W. H. Marke, ist à 37,50 MÆ per 100 Eg ge- handelt worden. Für gute gewöhnliche Marken werden ießzt fast von allen Hütten 36, 00 S ver 100 kg gefordert. Für Walzzink ist die Nachfrage eine geringe, wie dies um diese Zeit alljährlich der Fall zu sein pflegt. er Bleimaxrkt ist stetig. Spanisch Blei notiert zwischen 11 Pfd. Sterl. 1 Sh. 3 P. und 11 Pfd. Sterl. 13 Sh. 5 P., Englisch Blei zwischen 11 Pfd. Sterl. 13 Sh. 9 P. und 11 Pfd. Sterl. 15 Sh. 3 P. ;
— Die heutige Hauptversammlung der Zeche . Nordstern vom 16 d. M. beschloß, wie die „Rhein. Westf. Ztg. aus Essen meldet, die Erböhung des Aktienkapitals um 3 091 800 auf 7321 2200 M Hiervon werden 1 500 090 den Aktionären der Zeche „Holland“ zum Umtausch angeboten; die weiteren 1 391 800 4 uͤber⸗ nimmt ein Konsortium zum Kurse von 172 0j und bietet sie den alten und den neuen Aktionären vom Nordstern zum Kurse von 17500 an. Der Rohgewinn der Zeche ‚Nordsternꝰ im Jahre 1896 beirägt etwa S00 000 . ; t
— Vie Einnahmen der Königlich württembergischen Staatseisenbahnen betrugen im Dejember 1896 29829009 (4 60 065) 4 und vom 1. April bis Ende Dezember 1885 335 482 600 (4 1510 327) 4 3. 5
— Die Einnahmen der Hessischen Ludwigs-Eisenbahn⸗ Gesellschaft betrugen im Dezember 18961 852 438 (4 193 350) und im ganzen Jahre 1896 23 288 734 (4 1366 244)
— In der Uufsichtsrathesitzung der Hamburger Comm erz; und J 9 ö . die Sividende für 18965 auf 7 υύ (74 o im Vorjahr) festgesetzt. -
— gi Betriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im Dezember 1896 für den Personenverkehr 355 600 (im Dezember 1896 326 800) Fr., für den Güterverkehr 76 900 (1895 809 200) Fr., verschiedene Einnahmen im Dezember 1896 75 000 (1895 100 000) Fr., zusammen 1305 009 (1895 12530 000) Fr. Die Betriebsausgaben betrugen im Dejember 1896 960 900 (18966 830 000) Fr. Demnach 5. im Dezember 1896 3465 000 (1895 400 000) Fr.
Stettin, 16. Januar. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen 170, 00-171, M, Roggen 123,590, Hafer 13000 - 133,009. Rüböl Januar bb, 00, Spiritus loko 37/56. . .
Breslau, 16. Januar. (W. T. B). (Schluß, Kurse. Schl. 35 olo C.- Pfdbr. Litt. X. 100,365, Breslauer Diskontobank 11850, Bres- lauer Wechslerbank 104,30, Kreditaktien — —, Schles. Bankverein 129,75, Bresl. Spritsbr. 13450, Donnersmarck 1565,75, Kattowitzer 167, 00, Oberschl. Eis. 92,75, Caro Hegenscheidt Akt. 134,00, Oberschl. P. 3. 138.900, Opp. Zement 154,50, Giesel Zem. 132,00, T. Ind. Kramsta 144,75, Schles. Zement 196,50, Schl. Zinkh.. A. 209, 00, Laurahütte 167,25, Bresl. Selfbr. 1097, 665.
— Getreide und Produktenmarkt. Spiritus per 1001 100 0io exkl. 0 M Verbrauchsabgaben pr. Januar 5h. 10 Br., do. ds. 70 S Verbrauchsabgaben pr. Januar 365,69 Br. u. Gd.
Magdeburg, 16. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. . erkl. ö 9209 — —, Kornzucker exkl 88 o/ Rendement 9. 80 -= 9,979. Nachprodukte exkl. 7H o 0 Rendement 7.30 — 8, 00. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade II. 2325. Gem. Raffinade mit Faß 23,371 — 2400. Gem. Melis 1 mit Faß 22,50. Rahig. Robzucker J. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. Januar 9, 50 Gd., 36 Br., pr. Februar 9,27 God., 9, 32 Br., pr. März 9,323 Gd., 9,37 ., 3 pril 9,74 Gd., 9, 42 Br., pr. Jul 9, 5 Gd., 8,571 Br. Schwach. . . :
Frankfurt a. M., 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Lond. Wechs. 20338, Pariser do. S0 833. Wiener do. 170, 00, 3 98 Reichs⸗A. 98,70, Unif. Egvpter 105,80, Italiener 91 70, 30 port. Anl. 25,30, 5 9υί, amort. Rum. 101,00, 4 669. russ. Kons. 103,30, 400 Russ. 1894 66, 30, 40ͤ0 Spanier 62,40, Peainzer 119,00, Mittel meerb. 94,50, Darmstädter 161, 90, Diskento⸗Komm. 211,00 Mitteld. Kredit 117,05, Dest. Kreditatt. 317. Dest. Ung. Bank 81 4,90, Reichs bank 157,60, ö . Westeregeln 175,00, Höchster Farb⸗ werke 435,00, Privatdiskont 3. ö
r, Sozietät. (Schluß.) Desterr. Kreditaktien 317, Gotthardbahn 167, 85, Diskonto. Somm. 210, 99, Laurahütte 164,26, Italien. Mittel meerb. 94,90, Schweizer Nordoftbabn 135,30, Italien. Meridionaur — —, Mexikaner — — Italiener 92,19. .
Köln, 16. Januar. (W. T. B) Getreidemarkt. In Weizen, Roggen, Hafer kein Handel. Rüböl loko 61,00, per Mai 58,70.
Leipzig, 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß Kurse) 3 0so Sächsische hene 7.30, 33 o do. Anleihe 191,80, Zeitzer Paraffin und Solaröl Fabrik 1095,09. Mansfelder Kuxe 800 00, Le ziger Kreditanstalt⸗‚Aftien 212.86, Kredit. und Sparbank zu Leipzig 118,25, Leipziger Bankaktien 178,25, Leipziger Hypothekenbank 138,75, Sächsische Bankaktien 124,99, Sächsische Boden, Kreditanftalt 118,50. Leipziger Baumwollspinnerei Aktien 170,00, Leipziger Kammgarn⸗ spinnerei. Aktien ——, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 19700, Wernhausener Kammgarnspinnerei 90 50, Altenburger Aktien- brauerei 245,00, Zuckerraffinerie Halle Aktien 111,00, Große Leipziger Straßenbahn igö,50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 189,75 Fhürkmgische Gasgesellschafts. Aktien 201 b5, Deutsche Spitzenfabrit 224 00, Leipziger Cin ren nr. 136,50.
Kammzug-Termin handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar I, 05 , Er. Februar 3,05 1M, pr. März 3,05 , pr. April 3,0? A6, pr. Mai 3,076 , pr. Juni. 3, 10 AM, pr. Juli 3, 10 , pr. Auguft 3, 10 , pr. September 3,123 46, pr. Oktober 3,123 e November 3,121 S, pr. Dezember 3,18 M Umsatz ob õg. Ruhig. ᷣ
ö 16. Januar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes PesaCtrolcum. (Offizielle Notierung der Bremer Petreleum- Börse) Siill. Loko 5.55 Br. Schmalj. Ruhig. Wilcox 225 4, Armour shield 22 83. Cudaby 238 1 Choice Groe 236 , White label 236 . Speck. e . Short clear midd loco S2 J. Reis böher. Kaffee ruhlg. — Baumwolle. Sehr ruhig. Upland middl. loko 33 8. Taback. 239 Seronen Carmen. ;
Kurse des Effekten Makler- Vereins. 5 6,06 Nord- deutsche Wollkämmerei und ,, ,,, Aktien 167 Br 5 oo Norddeutsche Lloyd ⸗ Aktien 1138 bez., Bremer olllammercl 290 Br.
burg, 16. Januar. (W. T. B.) (Schlußkurse) Hamb. e . 4 Bras. Bk. f. D. 167,00, 1 — 150, X,