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ments Vorstellung zwei in Berlin noch nicht Stücke zur Aufführung: Unter dem Titel Spit bubenstreiche! gert Molssre's
m Königlichen Opernhause wird — en , M spiel Hänsel und Gretel! unter Kapellmeister Sucher's Leitung gegeben. Den Schluß bildet das Ballet ‚Pbantasien im Bremer Rathskeller !.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Raimund's ubermärchen Der Verschwender“ in folgender Besetzung in Scene: heriftane: Fräulein Lindner; Azur: Herr Krolop; Flottwell: Herr
Wolff Herr Klein; Valentin: Herr Vollmer; . Rosa:- Frau Gonrad; Chevaller Bumont: Derr Grube; ein altes Weib: Frau
amm. Das Berliner Theater bringt am Freitag als 19. Abonne⸗ egebeng Stücke zur Komödie „Les Fourberies de Scapin in einer Uebersetzung und Bearbeitung von Georg Droescher in Scene, und zwar mit Auguste Prasch Grevenberg als Seapin. Dem Moliere'schen Stück vorauf . das einaktige Schauspiel von M. Loebel Die Weisheit der 3 mit Maria pr g, in der Titelrolle. .
ür das französische En semble⸗Gastspiel im Lessing—⸗ Theater ist das angekündigte Repertoire zwar unverändert bei. behalten worden, jedoch mußte die . der Vorftellungen eine Aenderung erfahren und zwar in folgender Weise: Die Eröffnungs⸗ Vorstellung am Montag, den 25. Januar, wird „Frou-Erous bilden. Es folgen dann: Dienstag, den 26. „La Parisienne“ und „Lsté de la St. Martin“; Mittwoch, den 27., „Marcell“; Donnerstag, den 28., „Lage difficile“. „Monologues“; Freitag, den 29., „Les Demi-Vierges“. Am Sonnabend, den 30. Januar, verabschieden sich Marcelle Josset, Antoine, Jean Coquelin und Camille Dumény in einer kombinierten Vorftellung, über welche die Einzelheiten noch besonders bekannt gegeben werden.
Im Theater Unter den Linden wechselt der Spielplan dieser Woche insofern, als morgen und Donnerstag „Der Schmetter⸗ ling“ und Freitag „Gillette von Narbonne“ gegeben wird. In der nächsten Woche geht neben dem neu einstudierten Ballet Rund um Wien Supps 's einaktige Operette ‚Flotte Bursche“ in Scene, welche seit dem Jahre 1886 nicht gegeben wurde.
Jagd. Offizieller Fagd⸗Rapport.
Auf den im Bereiche des Königlichen Hof ⸗ Jagdamtes innerhalb der letzten vierzehn Tage dies jähriger Jagd⸗-Saison abgehaltenen Jagden bei Berlin und Potgs dam sind erlegt worden:
am 5. Januar am Entenfang bei Pot dam 435 Fasanen, 3 Hasen, 6 Kaninchen (Seine Majestät der Kaiser und König 270 Fasanen, 1 Hasen, 4 Kaninchen),
am 9. Januar auf den Feldmarken Kiekebusch und Rotzis (Herr schaft Königs⸗Wusterhausen) 317 Kasen, 1 Kaninchen,
am 12. Januar auf den Feldmarken Lankwitz und Mariendorf
S521 Hasen, 1 Fucht,
am 13. Januar auf der Feldmark Bornim 187 Hasen,
am 15. Januar auf den Feldmarken Britz — Buckow — Groß⸗ Ziethen 817 Hasen (Seine Majestät der Kaiser und König 398 Hasen).
Zusammen 438 Fasanen, 1845 Hasen, 1 Fuchs und 7 Kaninchen, überhaupt 2291 Stöäck.
Mannigfaltiges.
Das Königliche Polizei ⸗Präsidium macht bekannt, daß Apothekerlehrlinge, welche eine Dispensation von einzelnen Vorschriften des Prüfungs⸗Reglements für die Apotheker- gehilfen vom 13. November und 5. März 1875 (Central-Blatt
müssen ferner so zeitig gestellt werden, ihre Er⸗
g vor dem Termin für die nächste ere e fg ar e,
en kann. Dies ist aber nur möglich, wenn dieselben in den
ersten vierzehn * des Vierteljahrs, an dessen Ende die Prüfung
abgelegt werden 6 bier eingeben. Später eingehende Gesuche haben keine Aussicht auf Berücksichtigung.
— Zu der SS- Magi trat - Kabsichtigten = Springbrunnens auf dem Märkischen Platz und einer monumentalen Sitzbank nebst Springbrunnen auf dem Andreasplatz ist die Allerhöchste Genehmigung ertheilt worden.
Die Markthallen ⸗ Deputation des Magistrats hat gestern beschlofsen, die Markthalle IV, Dorotbeenstraße / Reichstags. Ufer, und Marsthalle HR, Pöäcklerstraße / Eisenbabnstraße, mit Gas⸗ glühlicht Beleuchtung zu versehen.
* r —
Der Verein ehemaliger 24er beging am Sonnabend Abend in den Gesammträumen des Kroll'schen Etablissements sein 25. Stiftungs fest durch eine würdige . die Zeugniß ablegte von dem patriotischen und kameradschaftlichen Geiste, der diesen jetzt 676 Mitglieder zählenden Verein beseelt. Seit seiner Begründung hat der Verein im engsten Zusammenhang mit dem Regiment ge⸗ standen, aus dem er hervorgegangen ist, und das Infanterie⸗Regiment Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg⸗Schwerin (4. Bran⸗ denburgisches Nr. 24 hatte denn auch diesen Ehrentag seiner ebe⸗ maligen Angehörigen zu seinem eigenen gemacht. Die Regiments⸗ kapelle war von Neu⸗Ruppin herübergekommen, um das 5 durch ihre trefflichen Leistungen zu verschönen, und einer der Feldwebel des Re⸗ giments trug die Vereinsfahne, die von den aktiven, Reserve⸗ und früheren Offizieren aus Anlaß des Festes erneuert und mit einem Bande geschmückt worden war. An der vor der Bühne angeordneten Ehrentafel sah man im Kreise zahlreicher anderer Ehrengäste, von denen nur der greise General der Infanterie von Zychlinski und die General-⸗Majors Becher und ron Albedyll genannt sein mögen, fast das gesammte Offiziers, Korps, den Regiments ⸗ Kommandeur Obersten abst von Ohain an der Spitze. Die Festtheilnehmer hatten sich zunächst im Theatersaale versammelt, wo der erste Theil der von Kamerad (Kaufmann) Beer mit außerordentlichem Geschick vorbereiteten und geleiteten Feier sich abspielte. Nachdem die Weber'sche Jubel⸗Ouvertuüre verklungen war, verkündeten Fanfarenbläser in Landsknechtstracht das Herannahen des Zuges der Ehrengäste und Deputgtionen. Alles erhob sich von den Platzen, als hinter den Ehrenjungfrauen, die den Zug einleiteten und schlossen, die ehrwürdige Gestalt des ältesten Vierundzwanzigers, des Generals der Infanterie von Zychlinski, sichtbar wurde, der vor karzem das seltene Fest seiner diamantenen Hochzeit begangen hat. Dann hob sich der Vorhang, und der Ehren Präsident des Vereins, Kamerad (Geheimer Hofrath) Schulz, begrüßte in kurzer, kerniger Ansprache die Festversammlung, während im Hintergrunde vor den aus Lorbeer gebüschen hervorragenden Büsten der drei Kaiser Wilhelm L., Friedrich III. und Wilbelm II. die Deputationen mit ihren Fahnen Aufftellung nahmen. I‚m Ramen der aktiven, Reserve⸗ und ehe⸗ maligen Offiziere des Regiments überreichte nun Oberst Pabst von Ohain mit Worten, wechle laute Begeisterung entflammten, die erneuerte Fahne, die der Vorsitzende des Vereins, Kamerad (Ober⸗-Telegraphen— Assistent Perper in Empfang nahm und der dann auch noch ein von Fräulein Brodehl mit einem Verse über⸗ brachter silberner Lorbeerkranz und verschiedene von befreundeten Kriegervereinen aus Berlin, Spandau. Neu⸗Ruppin und Havelberg,
rftellung eines
ö / —
des Regiments, dem um e g e, 3 — neider die Verdienst . Medaille. Auf die
Bilder, die vom Maler T eier.
ir .
In der Humholdt- Akademie beginnt morgen, Mittwoch, Abends 7— 85 Uhr, Georgenstr. 30 31, der letzte Vortrags eye lus dieset Winterquartals: Professor Dr. A Trendelenburg, Heldensagen in den Dramen und Bildwerken der Griechen. (mit reichem Anschauungt⸗ material). Zu diesem Vortrag ist der Eintritt für Herren und Damen auch ohne Hörerkarte frei.
Das ‚Tanganvika⸗Dampfer: Comité“, das sich unter dem Protektorat Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu e , , und unter dem 3. des frũheren Gouverneurz von Deutsch⸗Dstafrika Majors Dr. von Wissmann gebildet hat, erläßt einen Aufruf zur Sammlung von Geldern behufs Beschaffung eineg für den Aufschwung der ostafrikanischen Kolonien, insbesondere Udjidiiis, erforderlichen kleinen seetüchtigen Dam pfers auf dem Tanganyika. Das Comité richtet an alle national gesinnten Deutschen die Bitte, ihr Scherflein zum Bau und Trantport des Dampfers beitragen zu wollen Beiträge werden an die Deutsche Bank, Berlin W., Mauer straße 29, erbeten.
An dem zweiten Abend des diesjährigen Vortrags⸗Cyelus des Vereins Berliner Presse? wird Ludwig Fulda eine Reibe kleinerer Dichtungen ernsten und heiteren Inhalts vorlesen, die er in letzter Zeit verfaßt hat. Zu diesem, am Donnerstag im Architekten— hause ftattfindenden Vortrags⸗Abend sind Eintrittskarten zu haben in den Buchhandlungen von Amelang (jetzt Potsdamerstr. 126), Traut. wein (Leipzigerstr. 8 und Speyer u. Peters (Unter den Linden 43).
Aus der Mappe eines Riesengebirgs-⸗Phantasten“ lautet der Titel der neuen Pantomime des Zirkus Renz, deren Erstaufführung auf Donnerstag, den 21. d. M., angesetzt ist, und deren umfangreiche Proben sogar nächtlicher Weile vorgenommen werden müssen, damit der komplizierte und sinnreich erdachte technische Apparat am Tage der Vorstellung tadellos funktioniere. Die Handlung der Pantomime soll eine Reihe von Märchenbildern aus dem Reiche Rübezahl's her⸗ vorzaubern, zu deren Glanz blendende Lichteffekte und farbenprächtige Kostüme das ihrige beitragen werden. Als rother Faden zieht sich durch das Ganze die Geschichte zweier Liebenden, welche durch den Berggeist Rübezahl nach allerlei Ungemach ihr Glück finden. Die Hauptnummern des Programms werden eine
für das Deutsche Reich S. 761 und 167) nachsuchen wollen, in Zu⸗— kunft mit dem Gesuch alle zur Beurtheilung desselben dienenden schulwissenschaftliche Vorbildung, Urschrift Gesuche ununterbrochenen Lehr⸗
(Zeugnisse über die Servierzeugnisse Abschrift einzureichen
von dem Erforderniß
Unterlagen Lehr⸗ und glaubigter pensatlon
2c.) in haben.
einer
oder in be⸗ um Dis⸗
gestiftete Ringe und Nägel gewidmet wurden. Vorsitzenden, Kameraden Herper, wurden durch Kamerad Stage und 12 Ehrenjungfrauen 12 dem Verein seit seiner Begründung angebörende Kameraden mit dem Vereinsabzeichen in Silber geschmückt, und ö zeitig überreichte Oberst Pabst von Ohain
lichen Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg ⸗ Schwerin, des Chefs
Nach der Feftrede des
Auftrage Seiner König⸗
Hörnerschlittenfahrt, ein Schlittenkorso und ein großes Ballet bilden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
—
Wetterbericht vom 19. Januar,
8 Uhr Morgens.
Stationen. Wind.
.
Wetter.
Temperatur 56 C. — 40 R.
Belmullet .. Aberdeen .. .
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i,, ; toskau ...
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bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt
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Cork, Queens⸗ town ... Cherbourg. Wer . mburg .. winemünde Neufahrwasser Memel...
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ünster ... Karlsruhe .. Wiesbaden. München .. Chemnitz.. Berlin . Breslau ...
bedeckt
.
E F — — — — — — R RN — — x O
Ile dir. I67 .
) Glatteis.
bedeckt bedeckt
Nebersicht der Witterung.
Die Wetterlage hat sich seit gestern wenig ver— ändert. Der Luftdruck ist auf dem ganzen Gebiete leichmäßig vertheilt, am höchsten ist er über Fin
and, am niedrigsten jenseits der Alpen. nördliche Winde,
Mittel ⸗ Europa wehen schwache
do dů O ede — O O O dd L m — O — K
Ueber
unter deren Einfluß die Temperatur wieder herab⸗
hen n. ist. sederschläge nicht gefallen sind, trübe; faft überall h in den nordöstlichen Weitere Abkühlung men,,
In Deutschland, wo nennenswerthe
ist das Wetter
errscht am Morgen Frostwetter, ebietstheilen strenge Kälte.
eutsche Seewarte.
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Dpern⸗
Daus. 19. Vorstellung.
Hänsel und Gretel.
Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗
dinck. Text von Adelheid Wette. vom Qber · NRegisseur vom Ober⸗Inspektor Brandt. meister Sucher. — Vhantasien
In Scene gesetzt laff. Dekorative Einrichtung Dirigent:
im
Kape = Bremer
Rathekeller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff. don Gmil Graeb. Masik von Adolf „imm. Dirigent: Herr Bennhold. Anfang r. Schauspielhaus. 20. Vorstellung. Der Ver⸗ schwender. Original⸗Zaubermärchen in 3 Aufzügen von Ferdinand Raimund. Musik von Konradin Kreutzer. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Musikalische Direktion: Musikdirektor Steinmann. Anfang 74 Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 20. Vorstellung. Die eng, Große Oper in 5 Akten von iacomo Meyerbeer. Text nach dem der g ff, des Eugéne Scribe, übersetzt von Ignaz Castelli. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 21. Vorstellung. Zur Erinnerung an den 25 jährigen Todestag Grillparzer's: Sappho. Anfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. Mittwoch: Morituri.
(Teja. Fritzchen. Das Ewig⸗Männliche. ) Anfang 77 Uhr.
Donnerstag: Die versunkene Glocke.
Freitag: Lumpacivagabundus.
Berliner Theater. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. —
Abends 759 Uhr: Renaissance.
Donnerstag: Kaiser Heinrich.
Freitag (9. Abonnemente⸗Vorstellung): Zum ersten Male: Die Weisheit der Aspasia. — Spitz⸗ bubenftreiche.
Cessing · Theater. Mittwoch: Madame Sans⸗Gäne. (Jenny Groß.) Anfang 73 Uhr. Donnerstag: Die Wiederkehr. (Louise Dumont.) — Hierauf; Niobe. (Jenny Groß,) get. Das Glück im Winkel. (Louise Dumont.) ranzoͤsisches Ensemble Gastspiel vom 25. — 30. Ja⸗ nuar. Tournse Marcelle Jeg Antoine, Jean Coquelin, Camille Dum nv). Vorverkauf täglich.
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten ˖ burg. Mittwoch Die Franen jäger. (Le Dindon.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau, übersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 75 Uhr.
Donnerstag: und 6 Tage: Die Franenjãger.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 6. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Marcelle., Komödie in 4 Akten von Vietorien Sardou. Für die deutsche Bühne bearbeitet von
ul Lindau. In Scene gesetzt von Sigmund autenburg. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Marcelle.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Grille. Ländliches Charakterbild in 5 Akten von Charlotte Birch⸗Pfeifer.
Schiller Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Mit Vergnügen. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Mit Vergnügen.
Theater des Westens. Kantstraße 12. (Bahn. hof Zoologischer Garten.) Mittwoch: Der Militär⸗ staat. Anfang 75 Uhr.
Donnerstag: Zur Vorfeier ven Lessing's Geburts⸗ tag: Minna von Barnhelm.
Freitag: Der Militärstaat.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. S / v7. Direction: Julius Fritzsche. Mittwoch: Der Schmetterling. Operette in 3 Akten (mit theil⸗ weiser Benutzung einer fremden Grundidee) von 1 . Willner und Bernhard Buchbinder. Anfang
r.
Donnerstag: Der Schmetterling.
Sonnabend, den 23. Januar: Zweiter großer Maskenball. 3 Musikkorps, 2 Ballets, 100 Tän⸗ zerinnen. Die Büffets hat der Hof⸗Traiteur Seiner Majestät des Kaisers Herr A. Hufter (Englisches
us) übernommen. Herrenkarten à 7 Æ, Damen⸗ arten à 4 M im Vorverkauf.
Thalia · Theater (vorm. Adolph Grnst · Theater. Dresdenerstraße 72573. Direktion: W. Hasemann. Mittwoch: Frau Lieutenant. Vaudeville in 3 Akten von Paul Ferrier und Antony Mars. Deutsch von Hermann Hirschel. Musik von Gustav Serpette und Victor Roger. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Fran Lientenant.
Bentral Theater. Alte Jatobstraße 30. Direktion: Richard Schultz. Letzte Woche. Mittwoch: Benefiz des Komponisten und Kapellmeisters Julius Einödshofer. Emil Thomaz a. G. Eine wilde Sache. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von W. Mannstädt und Julius ren. Musik von Julius Einödshofer. Anfang
r
Donnerstag: Eine wilde Sache. Sonnabend, den 23. Januar: Eine tolle Nacht.
Konzerte.
Konzerthaus. Karl Meyder Konzert.
Mittwoch: Fest. Ouvertüre von Lassen. Ouvertüre „Die Schweizerhütte von Adam. Walzer „Ge⸗ schichten aus dem Wiener Wald“ von Strauß. Romanze“ für die Violine von Nachez (Herr
Carnier). „Zigeunerständchen von Nehl. ‚Réverie“ von Vieuxtemps. ‚Das weiß nur ich allein“ für Cornet ⸗à - Piston von Riegg (Derr Werner).
Saal Fechstein. Mittwoch, Anfang 76 Ubr: Konzert von Gertrnd Heinrich (Gesang) und Margarete Rusch (Klavier).
Dirkus Renz. Karlstrahe. ¶ Jubiläums-;
/ / · r — — —i“ Familien⸗Nachrichten.
Verlsbt: Frl. Wilhelmine von Schlichting muy Hrn. Gerichts. Assessor Kurt von Düring (Bäcke— burg). — 6. Elisabeth Todt mit Hrn. Dem kandidaten Richard Pflanz (Stendal). — Miß Kate Gill mit Hrn. Referendar Robert don Benda (London — Pots dam). .
Geboren: Eine Tochter Hrn. Wolff Frhr. von Werthern (Esbach b. Coburg). — 3 Re⸗ dakteur Paul Adam (Friedenauß. — Hrn. Re gierungs. Baumeifter Hude mann (Preuß. Stargard)
Geftorben: Frl. Elisabeth von Sheimb (Helpsen) — Hr. Rittmeifter 4. D. Iwan von Veltheim (Eisengchf. — Ida Louffe Freifr. von Kechtirkt eb. Feller . — Sr. Genremaler und unt d Gustay Hell (Berlin). — Hr. Bürger meister Paul Otto (Drebkau).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt Berlin 8Süw., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage), . Nr. 6 des õ le dr n en e n, e e, i, 9
Aktien und Attiengesell schaften) für die vom 11. bis 18. Jannar 1897.
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=. Rachweisfung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit v. 1. April 1896 b
2.
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Erste Beilage
3.
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5.
nats Dezember 1896
Ober · Postdirektions · Bezirke
Einnahme im Monat Dezember
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Hierzu Einnahme in den Vormonaten
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Einnahme in dem⸗ selben Zeitraum des Vorjahres (Spalte 4)
** *
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1. Im Reichs⸗Poftgebiet. h gane 2 Gumbinnen 3) Danzig.
4 Berlin. . 6
7 e, .
2 1 3 rankfurt a. M. W Völn . 5 Aa ö.
26) Koblenz
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II) Karlsruhe.
32) Konstanz.
33) Darmstadt
34) Schwerin i. M. 36) Oldenburg 36) Braunschweig 37 Bremen .. 38) Hamburg.. 39) Straßburg i. E. ,,,
12 607 4835 10586 d0 6h48 4213 7097 9 947 3014 5574 5917 18140 11011 8764 18702 16141 11 690 8378 11588 1308 7661 19 663 7996 27130 16066 6703 4989 51 196 2702 20 829 49737 22748 8053 13 212 2923 3 635 6151 18439 28 412 21 619 3036
92318 35 770 81 825 843 995 34 673 55 630 68 430 17178 42 481 415747 135273 82 530 78 624 123 846 70 649 26 921 71 623 95 046 29 982 57 841 142677 63 917 250 867 1378183 53 594 39 627 388 963 17902 153 327 387 646 181 931 59 105 105 5657 253 966 512051 49 852 155 948 798 245 143 611 22 704
104 925 40 605 982 412
924 643 38 886 62 727 78 377 20192 48 056 51 664
1953 413 93 542 88 388
142 548 80 791
108 612 0 002
106 634 34290 65 503
162 340 71913
277 988
153 879 60 297 44 616
440 160 20 605
174 156
437 384
204 679 67 158
118 769 26 890 34 887 56 004
175 387
S9b 668
165 230 25 741
27515 35 448 S5 o26 937 390 35 029 61 208 69 234 17784 45 653 45 888 148 317 88 672 77 889 136 930 76 429 103 777 74 986 25 489 30119 64 612 147 645 67 963 287 533 146 701 55 878 37 916 401 297 195354 162 751 404536 191 940 62 419 115 303 28 879 33 630 5h 633 161 386 794 561 161 022 26 310
I. Bayern HI. Württemberg .
bb 2 077 64 440 20 949
o 368 893 vo? zlz 187 606
6 030 971 72 053 20s o58
5 690 569 53 843 198 366
Ueberhaupt Berlin, im Januar 1897.
7a 466 80
6064 118
s Sil osz do
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
Bieter.
5 442779
368 804
Berichte von dentschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
(100 g)
nie. böch. drigfter ster
6 46.
nie böch · drigster ster
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Ver⸗ kaufte Menge
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100 kg
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnittẽ preis fũr 1Doppel⸗ zen tner
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dem
Durchschnitts.
⸗è—
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach über · schlãglicher Schãtzung verkauft Doppel zentner (Preis unbekannt)
11,40
1210 1730 ro 166
1240
4 ls 20 1650 is 56
J 12,10 1220 1136 1180
1265
15 16 1370
— 1219 1250 is 50
17,00
12, 90 13,80
Weizen.
— 16,80 16, 30 17, 10 17,00 17,50
Roggen. — 1 90 12.40 12,50 1,80 1230 Ger st e. — 18,00 1470 15,40 Safer. 1250
15 10 1520 3 806 1a 6
308 562
1725 16.1.
1205 16.1.
104 16.1.
16 10
Dentscher Reichstag.
155. Sitzung vom 18. Januar Tagetzordnung: Fortsetzung eic e aushaltt⸗
1897, 1 Uhr.
der zweiten Berathung des tats für 1897/98 bei dem Spezial⸗
Etat der Reichs⸗Justiz Verwaltung.
Bei dem Gehaltsposten für den Skaatssekretär bemerkt Wir haben bei de
Abg. Munckel (Fr. Volkep.): ordnungs⸗Novelle den Zeugnißzwang für die e in neuerer Zeit pasfiert sind, egenstand zurückzukommen. In Frankfurt
M mit dem 3
din eugnißzwan
t. den letzten er gt. es sei unschön, wenn äusche. Von . Auffassung gegangen, als er
vorgegangen und
jemand das
ist auch der Reichs en Zeugnißzwang aufzuheben beschloß.
, in Kön
giglleicht spitzt es nne ächsf n Wel nr zuch so zu? == wird gegen itglieder von Zeitungsredaktionen in Diszi die Zwangs
in ihn gesetzte
r ,, Presse erörtert. Vorfaͤlle,
eben mir dere e r . go berg = der
linaruntersuchungssachen haft verhängt.
st in Danzig selbst agen hat ein Staatsanwa e n .
tag aus⸗ In den
unter uch
werden.
angeführten Fällen : por, unbekümmert um die Auffassung
Zu Unrecht beruft man sich dabei auf die denn diese erstreckt sich garnicht auf Disziplinar⸗ das preußische Disziplinargesetz aber weiß nichts von eventuell müßte es als lex elaudienns bezeichnet Aber keine Strafe ohne Gesetz, und an dem Gesetz, welches Die beliebte Praxis daß in Disziplinarsachen ein härterer Dieser Zustand
des Reichstages. prozeßordnung,
Zeugniß wang;
ungen;
zu diesem Vorgehen berechtigt, führt aber im Gegentheil dahin, Zeugnißzwang herrsch fordert dringend zur neuesten Ausdehnung in Disziplinarsachen wider Unbekannt“.
Justiz⸗Minister Schönstedt: Meine Herren! Soweit der Herr Abg. Munckel die Frage der
Zulaäͤssigkeit des Zeugnißzwanges in Disziplinarsachen de lege ferenda berührt hat, glaube ich mich in diesem Augenblick einer Erwiderung
aber gehen die Bebörden
fehlt es eben.
t als in anderen Strafsachen. Abhilfe von Gesetzes wegen auf, zumal nach des Zeugniß wangs auf die Untersuchungen
und die Gerichte eines Staatsanwalts und Straf⸗
nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den. 19. Januar . w J
enthalten zu müssen, umsomehr, als ich den Eindruck gehabt babe,
äußern beabsichtigt; soweit es sich um die Anwendung des bestebenden Gesetzes in dieser Frage handelt, glaube ich aber doch dem in den Aus ührungen des Herrn Abg. Munckel zu findenden Vorwurfe, daß die bis⸗ herige Praxis der zustehenden Behörden der gesetzlichen Grundlage entbehre, entgegentreten zu müssen.
Der Herr Abg. Munckel meint, daß, weil die Strafprozeßordnung unmittelbar nur auf die eigentlichen Strassachen und nicht auf die Disziplinarsachen Anwendung finde, eine analoge Anwendung der in ihr enthaltenen Vorschriften über die Zulässigkeit des Zeugnißzwanges in Disziplinarsachen ausgeschlossen sei, und daß in Disziplinarsachen wenigstens nach preußischem Rechte, weil die einschlagenden Diszi⸗ pli nargesetze über den Zeugnißzwang direkt nichts enthalten, es an einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage fehle. Er bezeichnet deshalb unsere Disziplinargesetze als leges elaudicantès. Nun, meine Herren, es würde in der That auffallend sein, wenn man in Preußen seit 0 und mehr Jahren mit einer lex claudicans gearbeitet hätte; denn so lange, mindestens seit Erlaß des Gesetzes von 1844, zweifel los seit der Geltung der Disziplinargesetze von 1851 und 1862, ist darüber bei den zuständigen Behörden kein Zweifel gewesen, daß die in vielen Beziehungen, gerade in Bezug auf das Verfahren, lücken haften Disziplinargesetze ihre natürliche, aber nothwendige Er— gänzung zu finden hätten in den jeweilig geltenden Straf— gesetzen. Auf dieser Voraussetzung sind unsere Disziplinargesetze aufgebaut, und wenn diese Voraussetzung nicht zutreffen würde, dann wäre mit unseren Disziplinargesetzen überhaupt nicht zu arbeiten, sie wären nicht zu handhaben. Es haben deshalb unsere höchsten Gerichts höfe, soweit wenigstens meine Ermittelungen reichen, mit ganz geringen Schwankungen immer an dem Grundsatz festgehalten, daß insbesondere auch bezüglich der Frage, inwieweit das den Disziplinarbehörden gegebene Recht, Zeugen eidlich zu vernehmen, auch mit Zwangsmitteln ausgerüstet sei, zurückgegriffen werden könne und müsse auf unsere Strafprozeßgesetze. Es ist das nach meiner Erinnerung in eingehen— der Ausführung dargelegt worden von dem früheren Königlich preußi⸗ schen Ober ⸗Tribunal im Jahre 1862; der Grundsatz ist von einer Reihe von Ober Landesgerichten anerkannt worden, er wird in konstanter Praxis festgehalten von unserem Kammer— gericht. Es hat, glaube ich, einmal ein Ober-Landesgericht vor einigen Jahren den Grundsatz aufgeben zu müssen geglaubt, ist aber später wieder auf ihn zurückgekommen. Nun, meine Herren, der Mangel einer ausdrücklichen Bestimmung ist also von den zur An— wendung der Gesetze berufenen Behörden nicht als solcher empfunden worden. Sie haben für ihre Auffassung auch noch eine Unterstützundg in den Motiven anderer Gesetze gefunden, besonders des Reichsbeamtengesetzts und des preußischen Er— gänzungsgesetzes zu dem Dicziplinargesetz von 1879. Darin liegt zugleich eine indirekte Anerkennung der gesetzgebenden Faktoren. Nach meiner Meinung kann es in der That keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß, wenn den Behörden das Recht gegeben ist, Zeugen eidlich zu vernehmen, ihnen damit auch die Mittel gegeben sein müssen, die Durchführung dieses Rechts gegenüber widerstrebenden Elementen zu erzwingen.
Der Herr Abg. Munckel meint nun weiter, es werde dieses in der Praxis anerkannte Recht mißbräuchlich angewendet, weil viel- fach der Zeugnißzwang schen dann in Digziplinarsachen durchgeführt werde, wenn man einen bestimmten Beschuldigten noch nicht habe, vielmehr ein Verfahren „gegen Unbekannt“ geführt werde. Ja, meine Herren, diese Rubrik gegen Unbekannt“ ist nicht eine Besonderheit unserer Disziplinarsachen; wir führen alltäglich Hunderte und Tausende von Untersuchungen „gegen Unbekannt“, wo der objektive Thatbestand einer strafbaren Handlung vorzuliegen scheint, man aber den Thãter nicht kennt; und gerade zu dem Zwecke, den Thäter zu ermitteln, ist es vielfach geboten, auch eidliche Zeugenvernehmungen herbeizuführen. Daß damit eine Tortur für die Presse verbunden sei, wie der Herr Abg. Munckel erklärt hat, glaube ich nicht zugeben zu können. Ich erkenne voll · ständig an, daß es gerade den Vertretern der Presse, den Zeitungs redakteuren, gegenüber vielsach eine höchst peinliche Zumuthung ift. wenn sie über Dinge, die ihnen — wenn ich mich so ausdrücken darf — unter dem Siegel des Redaktionsgeheimnisses anvertraut sind, ge— zwungen sind, Zeugniß abzulegen. Sie können dabei in einen Kampf, in einen Konflikt von Pflichten kommen, dessen befrie⸗ digende Lösung für sie durchaus schwierig wird. Eine solche Kollision besteht aber auch auf zahlreichen anderen Gebieten. Der Kreis dersenigen Personen, die berechtigt sind, mit ibrer Wissen.« schaft auch da zurückzuhalten, wo gerichtliches Zeugniß von ibnen ver langt wird, ist ein sehr beschränkter, und nur ganz besendere Gründe haben dazu geführt, für einzelne Personen?: Geistliche, Aerzte, Rechts. anwalte u. s. w, die eine öffentliche Vertrauensstellung einnebmen, ein solches Privilegium zu statuieren. Dasselbe Privilegtum der Presse einzuräumen, hat unsere Gesetzgebung nicht unternommen. Sie wissen ja, daß es ein Gegenstand des Kampfes seit Jahrzehnten gewesen ist, daß insbesendere auch bei Be= rathung der großen Reichs⸗Justizgesetze ein solcher Antrag geftellt worden ist, daß sogar ein Mehrheitsbeschluß dieses hohen Hauses in dieser Richtung gefaßt worden ist; die Regierungen baben aber nicht geglaubt, auf den Zeugnißzwang gegenüber der Presse verzichten zu können. Gerade aus diesen Erfahrungen in der Legislatur ist wiederum zu folgern, daß auch der Reichstag nicht gezweifelt hat, daß das Recht des Zeugnißzwanges an sich auch gegen Angehörige der Presse besteht; desbalb hat er so großes Gewicht darauf gelegt, die gesetzliche Befreiung der Presse von diesem Zwange zu erreichen und durchzuführen. Erreicht hat er das Ziel nicht, und wir müssen deshalb mit dem rechnen. was nach Anerkenntniß der zuständigen Bebörden geltendes Recht tst.
Meine Herren, ich will diese Gelegenheit zugleich benutzen. um auf einen Vorgang zurückzukommen, der sich bier jugetragen dat dei Berathung der Novelle zur Strafprozeßordnung in der Sitzung des
Reichstages vom 27. November v. J. Es hat damals der Verr Abg. Stadthagen, in verschärfter Wiederholung schon früber von ib auf ·
daß der Herr Staats sekretãär des Reichs⸗Justizamts sich darũber zunut⸗ꝛ.