ort ; rr eg. . 4. Fedr. Mr Kaiser W
]
D.
H. S. Meer“ 3.
oland *, v. Baltimore, un New. Jork komm, 4. Febr. a. d. Weser an 6. Reise v. Genua n. Sout
Ihelm II.
ebr. Mrgg. New. Jork D. Karlsruher, v.
RPpD. . Bayern“ 22 fortgef. . 4. Febr. v. Genua n. Neem. York a J
SD. Ems 4 Febr. Nm. Reise v. Neapel n. Genua fortgef. 26 . 4. Febr. Nm. Reise v. Port Said n.
Neape
London Tart ar geftern auf der Ausreise in Kap stadt angekommen. Rotterdam, 4. Februar. (W. T B) Holland ⸗ Amerika
Linie.
ortges. 5. Februar.
gestern Nachmittag von New Jork abge von New⸗York nach Rotterdam, ist beute
dam angekommen.
D.
(W. T. B.) Union ⸗ Linie.
UD.
D. Werkendam“, von New. York nach Rotterdam, ist
gen en. D. . Ob dam“, — in Rotter
Maasdam“, von Rotterdam nach New—⸗
Vork, hat heute Nachmittag Wight passiert.
Theater und Mnsik.
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Leoncavallo'z Over „ Bajazzi unter Kapellmeister Sucher's Leitung und in folgender
Besetzung zur Aufführung:
Canio: Verr Sylva; Nedda: Fräulein
Egli; Tonio: Herr Bulß. Den Schluß bildet das Ballet Phantasten im Bremer Rathskellert, in welchem die Damen dell Era und Urbanska beschäftigt sind.
Im Königlichen Schauspielhaufe
wird morgen dag
Luftspiel „Die Zeisige. von Heinrich Heinemann gegeben. Die Damen
Abich, Hausner, von Mayburg,
Schramm,
die Herren Oberländer,
Purschian, Keßler, Vollmer und Blencke treten darin auf. Mannigfaltiges.
Dem n, ist schreiben Se zugegangen:
ner
Majestat
folgendes Allerhöchste des Kaisers und Königs
Dank⸗
Der Magistrat Meiner Haupt und Residenzstadt Berlin hat zu Meinem diesjährigen Geburtstage mit freundlichen Segenswünschen erfreut, und kann Ich es Mir nicht ver— sagen, dem Magistrat für diese Kundgebung treuer Ergeben heit
einen Königlichen Dank besonders zum Auedruck zu bringen. Wie bisher werde Ich auch künftig dem Wohlergehen Berlins Mein landes—
Mich auch Glück⸗ und
ee ige Interesse zuwenden und den anerkennenswerthen Be—⸗
rebungen der staͤdtischen Behörden auf den verschiedenen Gebieten er Fürsorge für die geistigen und mgteriellen Intereffen der
Bürgerschaft gern Meinen Schutz
werden lassen. Berlin, 3. Februar 1897.
und Meine Förderung zu theil
Wilhelm R.“
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten gelangte zunächst das folgende Dankschreiben Seiner Majestät des Kaisers und Königs zur Verlesung:
„Zu herzlichem Danke haben Mich die Stadtverordneten durch die Glückwünsche veipflichtet, welche Sie Mir beim Eintritt in ein
neues Lebensjahr in der Adresse vom VN. v. M
Worten zum Ausdruck gebracht haben.
Versicherung
gestaltung
des
ernsten
inneren
Strebens Lebens
nach
und
mit beredten daran geknüpfte würdigen Aus⸗ bürgerlichen Ein⸗
Die einer der
richtungen der Reichshauptftadt habe Ich mit besonderer Feude
entgegengenommen, zumal Ich handlungen ersehen konnte, gewillt ist, die Gefühle der
erst in diesen
Tagen aus Ihren Ver—
daß die Stadtv rordneten. Verfammlung Dankbarkeit und Pietät gegen des Hoch⸗
eligen Kaisers Wilhelm des Großen Majestät gelegentlich der bevor-
stehenden Nationalfeier in würdiger Weife zum Außdruck
zu bringen
und sich in diesem Streben durch Stimmen der Unzufriedenheit und Verblendung nicht beirren zu lassen. Berlin, den 3. Februar 1887.
Wetterberi
828 8.
w —=—
Wilhelm R.“
Stationen.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres
sp. im
red. in Milli
40 R.
Herr Bennhold.
In Scene Anfang 77
50 6C.
Belmullet .
halb bed.
Urg⸗ .
rund⸗ stücks Königstraße und Bu 9 führe. Der dieses Anerbie
96
Das Königliche Polizei⸗Präsidium theilt Folgendes mit:
Nach Aufhebung der Sperrung des Schiffbauerdamms jwischen der Straße Am Zirkus und der Friedrichstraße sind auch einzelne Einschränkungen des Fahrverkehrs entbehrlich geworden, die früher von der Polizei angeordnet werden mußten. Die Wagen der Theaterbesucher können jetzt ganz nach Wunsch ihrer her f el die Richtung für An- und Abfahrt wählen. Im Interesse der egelung des Verkehrs ist nur vorgeschrieben, daß die Anfahrt zur Vor sfellung nicht von der Karlstraße her und die Abfahrt nach der Vorstellung nicht durch die Straße Am Zirkus erfolgen darf, letzteres auch im Hinblick auf die Intereffen des den Zirkus befuchenden Publikumz. Die Wagen, welche vor dem Theatergebaude vorgefahren sind, dürfen nicht auf dem Theatergrundstück wenden, sondern müssen durch die Straße Am Zirkus nach dem Schiff bauer⸗ damm zuiückfahren. Die zur Abholung der Theaterbesucher an⸗ fahrenden Wagen stellen sich folgendermaßen auf: Privat · Equipagen und bestellte Droschken in einer Reihe hinter einander auf der Wasser seite des Schiffbauerdamms in der Richtung nach der Albrechtstraße, die unbestellten Droschken J. Klasse auf der Häuserseite des Schiff⸗ bauerdamms, die unbestellten Droschken II. Klasse auf der Wasserfeite des. Schiffbauerdamm, nach der Friedrichstraße zu gerichtet. Alles Naͤhere ergiebt die besondere Bekanntmachung.
Die zehn Berliner Unfallstationen wurden im Monat Januar in 1267 Fällen, gegen 1122 im gleichen Monat des Vor⸗ jahres, für erste Hilfe in Anspruch genommen.
Köln, 4. Februar. Der Wasserstand des Rheins war Mittags 480 m gegen 2.75 heute Morgen um 8 Uhr, alsfo um Tm ge— stiegen und steigt weiter, etwa 15 em in der Stunde. Hie Mosel fällt langsam. Von allen Rhein⸗Nebenflüssen werden nicht unbedeutende Ueberschwemm ungs schäden gemeldet.
Mülhausen i. Els., 5. Februar. Seit heute früh 6 Uhr steht, wie. W. T. B.“ meldet, die große Baumwollspinnerei von Dolfus⸗Mantz in der Franklinstraße in Flammen. Das 96. und die Nebengebäude der Fabrik sind total niedergebrannt; der
chaden wird auf 860 c00 M geschätzt. 260 Arbeiter sind brotlos
Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. — tasten im Bremer Kathskeller. Phantastisches Tanthild, frei nach Wilhelm Hauff Graeb. Musik von Adolf Steinmann.
Schauspielhaus. Lustspiel in 4 Aufzügen von Helnrich Heinemann. et vom Ober ⸗Regisseur
T.
Sonntag: Opernhaus.
geworden. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Die angrenzende
Phan
bon Emil Ntrertion:
Dirigent: Die Zeifsige.
Uff, Sardou.
Anfang, 7 Uhr. . Lindau. autenburg. Anfang 7 Uhr.
37. Vorstellung. x Grube. 34. Vorstellung. Undine. Die Grille. K
Neues Theater. Schiffbauerdamm 42. / 6. Sigmund Lautenburg. Marcelle. Komödie in 4 Akten von Victorien Für die deutsche Bühne bearbettet von
In Scene gesetzt von Sigmund
Sonntag und folgende Tage: Marcelle. . Sonntag, Nachmittags 3 Ühr: Zu halben Preisen:
—
flädtische Gasfabrik sowie eine 1 anderer * iche waren 1 n 3 2 i . * 7 ö
Wien, 4. Februar. Heute fand, wie W. T. B. berichtet fine Sitzung des Damen, Cemit sg des Vereins Gosdencg Kren fa Veranftaltung einer iel e zu Gunsten der Errichtung von Lurbäusern für Staatsbeamte und leichzeiti .
örderung der inländischen Kunst du u
ken inländischer Künstler für die Zwecke statt. Die Protektorin des Vereing. Ihre aiserliche und Königliche e. die Kronprinjessin· Wittwe Stephanie, n. den Borsitz und hielt eine Ansprache, in welcher Höchstdieselbe aus. führte: Sie habe freudig das Protektorat übernommen; indem die Versammelten ihre besten Kräfte dem Unternehmen widmeten, be⸗ , . sie ihre patriotischen Gesinnungen, ihr Bestreben, zu helfen und Noth zu lindern, und erfüllten damst einen Ihr fehr am Herzen liegenden Wunsch.
Troppau, 4. Februar. In der Mineralsl-Raffinerie zu Czechowitz brach gestern 5 euer aus. Der Brand ist . dem 3W. T. B. zufolge, auf das Deslillationsgebäude beschränkt geblieben. Gt sind 31 Personen theils leicht, theils schwer verl Person wurde getödtet, zwei werden vermißt. Der bo 000 bis 80 G00 Gulden geschaͤtzt.
Buda pe st, d. Februar. In Deva im Retyczatgebirge wurden die in einer Sägemähle beschäftigten Arbeiter sammt der Hütte von einer Schneelawine in das Thal gerissen. Es gelang nur mit schwerer Mühe, die Verunglückten aus den Schneemassen herauszu, graben. Zwei derselben wurden todt, 14 verwundet aufgefunden.
Glasgow, 4. Februar. im benachbarten Govan hertrschte heute eine Feuers brunst. Zehn Minuten nach Ausbruch derselben waren, die saͤmmtlichen Baulich⸗ keiten, welche eine Fläche von mehreren Aeres bedecken, ein Flammen. meer. Personen sind nicht verletzt. Der Kreuzer J. Klasse ., rgonaut entging mit Mühe der Beschädigung. Wahrscheinlich werden viele im Auftrage der Admiralität auszuführende Schiffsbauten einen Auf⸗ schub erleiden. Der entstandene Schaden wird auf 50 65959 Pfd. Sterl.
geschätzt.
Cham böry, 5. Februar. Eine Abtbeilung Alpenjäger wurde bei dem Uebergang über den g rer, fen dem . W. T. B.“ zufolge, durch eine Lawine ig den Grund gerissen. Drei Alpenjäger wurden getödtet, mehrere verwundet.
t worden; eine den wird auf
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Wien, 5. Februar. (W. T. B.) Korrespondenz-⸗Bureau meldet aus Konstantinope Die Justizkommission ist aus Kreta hierher zurückgekehrt. Scaltzunis wurde zum General⸗Prokuralor des krelischen Appellhofes ernannt. Der franzöͤsische Militär⸗Attachs, Oberst Vialar, der nach Frankreich zurückkehren sollte, reist infolge der letzten Ereignisse abermals nach Kreta. Zahlreiche Tees (Moͤnchs— klösier) werden behufs Durchführung des Verbots der Abhaltung nächtlicher Gebete militärisch bewacht.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7 Uhr: Konzert von Augufte Honig (Gesang) und Max Landow War el
Sonnabend:
Zirkus Renz. Karlstraße. ¶ Jubiläums- Saison 1898/97.) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Parade ⸗Gala⸗ ,, Aufführung der Novität: Durchschlagender Erfolg! Aus der
zum Deutschen Reichs⸗Anz M* 31.
Berichte von dentschen Fruchtmärkten.
Er st e Beilage
Berlin, Freitag, den 5. Februar
; Qualitãt
X * ö 2
Ver⸗
gering mittel
kaufte
(100 kg)
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
preis
Doppel ⸗
nie hböch · nie⸗ drigster ster drigster
A6 0 916
ster drigster
höch ; nie. höch·
jentner zentner reis
ster p unbekannt)
x Durchschnitts·
100 kg
In der Fairfield⸗Schiffswerft
Das .
Rres lau Ratibor. Aschersleben Neuß .. Döbeln. Breslau Neuß
9
Breslau Ratibor. Aschersleben . Döbeln. Breslau
Neuß
— 2 82
11
— 2
9 9 9 r
1200 11,00 1210 12,00
Breslau Ratibor Aschersleben Breslau
44509
Haf 153.10
13,80 115,655 1166 13.19 1160
S
Breslau 1230 . 1156 Aschersleben . . 12,20 ¶ 3 kJ . Döbeln. (. 130
Breslau Neuß
1695 3.2. 16 95 (4.2.
15,40
e r. 13, 26
13,80 ; 12.60 30 12,00 .
13,26 ; 12.60 40
w 53 12 10 3.2 .
1210
484 1210 1 12710 4.2.
Bemerkung. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch
schnittpreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
do & in 0 Celsius
bedeckt bedeckt heiter wolkenlos wolkenlos Schnee beiter
. egen bedeckt heiter n) heiter) wolken l. ?) wolkenlos 6 halb bed. arlsruhe .. Wiesbaden München .. Chemnitz ..
Aberdeen. Christlansund
Kopenhagen. 5 ö aparanda. t. Petersbg. Moskau ... Cork. Queens. K
SN NN - G dd
759 761 761 767 767 766 767 754
Berlin ...
Wien ....
Breslau...
Ile d Aix ..
Ni ö 761
6 w 1) Reif.) Reif. 3) Rauhfrost. ) Reif.
Uebersicht der Witterung.
Ein Hochdruckgebiet, charakterisiert durch ruhige heitere Witterung, überdeckt Südskandinaplen und Deutschland, während über West. und Nordost⸗ Guropa der Luftdruck niedrig ist. Ueber Frankreich sowie England ist das Barometer stark gefallen, dagegen über Qstdeutschland und Westrußland stark fffticgen, In Deutschland, wo Niederschlag gefallen st, dauert in den nördlichen Gebietstbeilen die strenge Kälte fort, Süddeutschland dagegen ist frostfrei. Im Innern Schwedens und Rußlands hat der Frost zugenommen. Stockholm meldet 2h, Karlstad 25, Moskau 21 Grad unter Null.
Deutsche Seewarte.
Theater.
Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern⸗ Hus. 35. Verstellung. Bajazzi. (Pagliiacei.) er in 2 Akten und einem Prolog. Mussk und Dichtung von R Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Scene gesetzt vom Ober Regiffeur
Romantische Zauber⸗Oper in 4 Akten don Älberi Lortzing. Text nach Fouqué's Erzählung frei be— arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 38. Vorstellung. Fauft von Wolf. gang von Goethe. Der Tragödie erster Theil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radßiwill und von Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr.
Neues Königliches Opern. Theater (Krolh. Wohl⸗ thätige Frauen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph LArronge. — Der Billet. Verkauf zu diefer Vorstellung findet heute und morgen in der Zeit von 5— 16 unk 12 A1. Ubr im Königlichen Schauspielhause statt. Preise der Plätze: 3, 2, ja50 M und 765 3. Jluf⸗ geld wird nicht erhoben. Anfang 77 Uhr.
Ventsches Theater. Sonnabend: Morituxi. Teja. Fritzchen. Das Ewig Mãnuliche.) Anfang 77 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Jüdin von Toledo. — Abends 73 Uhr: Die versunkene Glocke.
Montag: Die versunkene Glocke.
Gerliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 3. Uhr: Aschenbrödel. — Abends 7 Uhr: K
onntag, Nachmittag r: Kön einrich. — Abends 71 Uhr: Mutterrechte. 29 * Montag: Renaissauce.
Lessing ˖ Theater. Sonnabend: Zum ersten Male; Das Ordensbaud. (L Ruban.) Schwank in 3 Aufzügen von Georges Feydeau und N. Des n fer deutsch von Benno Jacobson. Anfang
r
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr (voltsthümli rei: Der Fall Ciemencean. — c R Uhr; Das Ordensband. (L. Ruban.) Montag: Das Glück im Winkel. (ECouise
Dumont.)
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund dauten· burg. Sonnabend: Zum ersten Male: Affociss. Lusftspiel in 3 Akten von Leon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. — Vorher: Die sittliche Forderung, Komödie in 1 Akt von Dtto CGrich Hartleben. Anfang 77 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Affociss. —
Vorher: Die sittliche Forderung.
Schiller Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein Volksfeind.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Winter— ne., — Abends 8 Uhr: Ein Schritt vom
ege.
Theater des MWestens. Kantstraße 12. (Bahn- hof Zoologischer Garten.) Sonnabend: Der Raub der Sabinerinnen. Anfam 74 Uhr.
Sonntag, Vachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die wilde Jagd. — Abends 77 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen.
Montag: Der Raub der Sabinerinnen.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. bb / 7. Dirertion: Julius Fritzsche. Sonnabend: Dritter eg ,,, igs z Uhr: Bei halben Preis
onn ö mittag 3 . Der Hr feinen ö 3
Thalia · Theater (vorm. Adolph Ernst · Theater. Dresdenerstraße 72,73. Direktion: W. Hasemann. Sonnabend: Frau Lieutenant. Vaudeville in 3 Akten von Paul Ferrier und Antony Marg. Deutsch von Hermann Qrschel. Musik von Gaston Serpette und Victor Roger. Anfang 7 Uhr.
Sonntag., Nachmittags 5 Uhr: Bei ermãßigten
reisen: Trilby. Drama in 5. Akten nach dem
oman des George du Maurier von G. Okonkowsky. Abends 7 Uhr: Fran Lieutenant. Vaudeville in 3 Akten von P. Ferrier und A. Mars. Deutsch . H. Hirschel. usik von G. Serpette und V. oger. Montag und folgende Tage: Frau Lientenaut.
Bentral Theater. Alte Jakobftrahe zo. Direktion Richard Schultz. Sonnabend: Zum letzten Male: Emil Thomag a. G. Benefiz für ht Guthery. Eine wilde Sache. Anfang
r.
Sonntag: Zum ersten Male: Novität: Ein sideler Abend.
Konzerte.
Konzerthaus. Karl Meyder ˖ Konzert.
Sonnabend: 20. Operetten ˖ und Walzer⸗ Abend.
Mappe eines Riesengebirgs⸗Phantasten. Eine 10mantisch phantastische Handlung von Direktor Fr. Renz und dem Greßherzoglich hessischen Hof.Balkei=
meister August Siem. Außerdem die hervorragendsten
Nummern des Repertoirs. 4 arabische Schimmel- hengste, dressiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Eine Schuluadrille, geritten von 8 Herren, Frühlingsreigen, geritten von 5 Damen. 16 Spring- Akrobaten. Gebr. Charkonniens, Deutfch. lands großartigste Luftturner. Sonntag Zwei . Vorftellungen. Nach⸗ mittags 4 Uhr (ermäßigte Preise und ü Kind unter 19 Jahren frei:; Lustige Blätter! Finale: Großes elektrisches Ballet. — Aber ds 71 Uhr: Ans der Mappe eines Riesengebirgs · Phantasten.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Karoline von Lücken mit Hrn. Rittergutsbesitzer und Prem Lieut. d. R. Georg von Preen⸗Dummerstorf (Schwerin). — Frl. Ilse von Saldern mit Hrn. Sec. Lieut. Constantin von Schoeler re, — Frl. Luise Niebuhr mit dem Kaiserlichen Dolmetscher Hrn. Dr. Otto 46 (Dresden ·Amoy, n ng — Frl. Elise Glnbeg mit Hrn. Stabs⸗ und Abtheilungs. Arzt Dr. Wil. helm Schürmann (Hagen i. W. = Berlin). — Frl. Gertrud Nake mit Hrn. Gerichts⸗Asseffor Stto Hagen (Dresden = Stargard i. P..
Geboren; Ein Sohn: Hrn. Divlsions- Pfarrer Pickert (Posenz — Eine Tochter: Hrn. Haupt. mann Groß (Schöneberg b. Berlin).
Gestorben: Hr. Zahlmeister a. D. Hermann Brockhausen (Berlin). — Fr. Oekonomie Rath Mierendorff, geb. Schnur (Zeitlow). — Hr. Pastor mer. Ludwig Dreist (Dramburg). — Hr. Dber⸗ lehrer Josef Matzke (Breslau). — Hr. Ritter⸗ gutspächter und Prem. -Lieut. a. D. Otte Roemer (Můhlatschũtz).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Drug der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlagg⸗ Anstalt Berlin 37 Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage).
Die wirthschaftliche Lage der Rentengutserwerber
wird in einem Theile der öffentlichen Presse in einer Weise besprochen, die geeignet ist, in der ländlichen Bevölkerung die Vorstellung zu erwecken, daß die Staatsregierung mit den auf die Förderung der inneren Kolonisation, insbesondere auf die Seßhaftmachung der ländlichen Arbeiter und Die Mehrung und Erhaltung des bäuerlichen Mittelstandes gerichteten Maßnahmen einen Mißgriff. gethan habe. Mögen nun auch die unzutreffenden Behauptungen über die weitgehende Nothlage und finanzielle Bedrängniß der Nentengutserwerber zum theil auf mangelhafter Information beruhen, so kann diese Annahme doch nicht platzgreifen gegen⸗ über Preßäußerungen, die offenbar darauf abzielen, das Institut der Rentengüter in der öffentlichen Meinung zu diskreditieren, indem sie die verhältnißmäßig wenigen Fälle mißglückter Rentengutsbildungen zu einem allgemeinen wirth— schafilichen Zusammenbruch der Rentengutserwerber aufbauschen, den einzelnen Fall als typisch hinstellen, und die nicht in der Gesetzgebung oder deren Handhabung, sondern in elementaren Ereignissen und wirthschaftlichen Unglücksfällen, häufig aber auch in der Persönlichkeit einzelner Rentengutserwerber liegen⸗ den Ursachen der Katastrophen agitatorisch verwerthen.
Gegenüber solchen Darstellungen und zur ausdrücklichen Widerlegung der darin enthaltenen Uebertreibungen und Ent— stellungen erscheint es am Platze, das neueste, nach den amt— lichen Berichten der General-Kommissionen und der Renten— bank⸗Direklionen zusammengestellte Zahlen material über die bisherigen Ergebnisse der Rentengutsgesetzgebung, ins⸗ besondere aber über die nach dem Stande vom 30. Sep⸗ tember 1896 ermittelten Rentenstundungen, Zwangsver⸗ waltungen und Zwangsversteigerungen von Rentengütern der Oeffentlichkeit zu übergeben.
Seit Emanation des Gesetzes vom 7. Juli 1891, welches die Beförderung der durch das Gesetz vom 27. Juni 1890 ermöglichten Errichtung von Rentengütern durch Dienstbar⸗ machung des Staatskredits zum Gegenstande hat, sind bis zum Schluß des Jahres 1896 im Ganzen S227 Nentengüter be- gründet, deren Kaufpreis sich auf rund 66 Millionen Mark beläuft. Von diesen Rentengütern sind bis zum 1. Januar d. J. 6140 auf die Rentenbanken übernommen und durch Ausgabe von Rentenbriefen im Werthe von 39 3537 161 6 beliehen worden. Daran partizipieren die Rentengutsgeber mit einer Abfindung von 361“ Millionen, die Nentengutsnehmer mit Baudarlehnen 2. in Höhe von nahezu 3 Millionen Mark.
Dies vorausgeschickt. wird zu der nachfolgenden summa—⸗ rischen Uebersicht bemerkt, daß, um ein xichtiges Bild von dem Umfange der erschütterten und mißglückten Rentenguts— bildungen zu geben, im Abschnitt L diejenigen Rentengüter unherücksichtigt geblieben sind, für welche das Frei⸗ jahr noch nicht abgelaufen, eine Rente also noch nicht zu zahlen ist, wogegen die im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren für den Fiskus erworbenen Rentengüter und die von diesen aufzubringenden Renten mit ,, sind. Der Abschnitt L weist sämmtliche Fälle von Rentenstundungen nach, in denen am 30. September v. J. unbeglichene Rückstände vorhanden oder die Renten pro futuro gestundet waren. Der Abschnitt III umfaßt nicht nur die schwebenden, sondern auch die beantragten, aber noch nicht ein⸗ geleiteten Zwangsverwaltungen, läßt dagegen die Fälle un⸗ berücksichtigt, in denen die Sequestration zu einer Sanierung
Abschnitt 19 endlich umschließt, sämmtliche bis zum 30. Sep⸗ tember v. J. zur Zwangsversteigerung gekommenen Renten— güter, auch die vom Fiskus zur Sicherung seiner Forderungen erworbenen und mit oder ohne Verlust für die Staats kasse weiterveräußerten Stellen. Die verhältnißmäßig geringe Zahl von 64 in dem Zeitraume von fünf Jahren fubhastierten Renten⸗ gütern beweist, daß die mit der Ausführung des Gesetzes vom 7. Juli 1891 betrauten Behörden nach Kräften bestrebt sind, existenzfähige Stellen zu schaffen, und bei eintretenden Er⸗ schütterungen ihr Möglichstes thun, um die Gefahr des Zu— sammenbruches abzuwenden.
Sum marische Uebersicht nach dem Stande vom 30. September 1896.
eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
S97.
III. Unter Zwangsverwaltung stehende Rentengüter.
. 2 3. 4.
Anzahl der unter Zwangs verwal⸗ tung stehenden Rentengũůter
ßlich und ng verwal⸗ nung der Staatẽ⸗
kasse gemacht. Aufwendungen
General⸗ Bemerkungen.
Kommission Prozente der Ge⸗ lam mtzah] Abschnitt Spalte 2
Betrag der anlã während der Zva tung für Rech
absolute Zahl
der Verhältnisse oder zur Subhastation geführt hat. Der
J. Die auf die Rentenbanken übernommenen Renten güter und die für sie zu zahlenden Rentenbankrenten.
.
General⸗Kommission
2.
Anzahl der auf
die Rentenbank übernommenen Rentengüter
3.
Rentengutẽ⸗ renten
al6
Gesammtbetrag der zu zahlenden
4.
Be⸗ merkungen
Breslau.. Bromberg.
Ca f
Süsselderf
Frankfurt Dannover
Königsberg — Merseburg .
Münster
700 2712 39
653 66 746 4 161
148 123 69h 2690 16 653
264 170 36 039 170 012 1416 52 622
Summa
II. Gestundete Rentengutsrenten.
5 081
1383295
General⸗
Kom mission
2
Anzahl der Rentengüter,
deren
Eigenthũmer die Rente gestundet ist
/ Prozente
absolute Zahl
zahl Abschnitt Spalte 2
absoluter
des
Vetrag der ge⸗
stundeten Renten
Prozente
Gesammt⸗ betrages Abschnitt Spalte 3
Be⸗
merkungen
Breslau
Bromberg.
Cassel
9. ran ö
annover
Königsberg . Merseburg .
Münster
(rund) 2 7 oso Al / /a 21sa 0so 41sJ 0s IIa 0so
3i/i0 ιs
(rund) 31a 0 so 17,3 oo
2185.0
bd / jo /g 18/10 9iso d / jo o/o
S5 10g
S & 81 66
.
A / jo /o
3i/su oso
/ lrund) An Segquestrationskosten⸗ — Vorschüssen sind bisher d / g 0 / bewilligt. . . 7420 40 21a Olo dapon sind verwend. 1594 . . 35 noch nicht in Anspruch . 50 . genommen . . 6826 46 11/2 Oo w 1/4 Olo Von den verwendet. 1594 0 . ö. sind wieder einge⸗ 5 gangen.. 400 stehen zu Buche II94 (s. Spalte 3.)
k nnover Königsberg.
Merseburg. Münster .
IL ä — 1 - S1
Summa 15 10 oso 1194
IV. Zur Zwangsversteigerung gekommene Rentengüter.
. 2. 3 5.
tapitalien,
Anzahl der zur Zwangẽ⸗ verfteige · rung ge⸗ komme⸗ nen Renten güter
I. Eigenth. gewe⸗ Wiederverãußerung
gen,
fiska
General⸗
Kommission Bemerkungen
senen Rentengüter b. z. Betriebskosten für die im fiskal. Gigentb. noch
schnitt F Spalte 2 a. Ausfälle a. Rentenresten u. Rensen b. Kosten der Zwangsverwaltun c. Betriebskosten f. d. im S befindlichen Rentengüter seit ihrer Erwerbung *
absolute Zahl Prozente der Ge⸗ sammtzahl Ab⸗
8
Zu Spalte 3 und 4.
Die Staatskasse ist also engagiert mit Si zib 4 31 106 d , Davon möglicher Vannopber . Ausfall (Sp. 3 Königsberg . u. 4) 33 295 4 Merseburg . ö 1
Breslau. Bromberg Gael Düsseldorf . Frankfurt
ᷓ 64 401 40 Münster. endgültiger Aus. . fall lEpalte J S zl 04h Summa .
64 340 davon sind 31 045 endgült. Ausfall
33 295 möglicher Ausfall
14 Rentengüter sind zur Zeit im Eigenthum des Fiskus.
Dentscher Reichstag. 165. Sitzung vom 4. Februar 1897, 1 Uhr.
Auf der Tagesordnung steht die Berathung des An⸗
trags der Abgg. Auer (Soz.) und Genossen: . —
„Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, dem Reichstage bis
zur nächsten Session einen Gesetzentwurf vorzulegen, wodurch die
regelmäßige tägliche Arbeitszeit lür alle im Lobn-, Arbeits, und
Dienftverhältniß im Gewerbe, Industrie⸗, Handels,. und Verkehre · wesen beschäftigten Personen auf acht Stunden festgesetzt wird.
ierzu liegt folgender Abänderungsantrag der Abgg.
Dr. Hitze, Dr. Lieber und Dr. Freiherr von Hertling
Zentr.) vor:
6 . Ablehnung des Antrags Auer und Genossen die ver— bündeten Regierungen zu ersuchen, in Erwägung, „daß es eine der Aufqaben der Staatsgewalt ist, die Zeit, die Dauer und die Art der Arbeit so zu regeln, daß die Erhaltung der Ge— sundheit, die Gebote der Sittlichkeit, die wirthschaft⸗ lichen Bedürfnisse der Arbeiter und ihr Anspruch auf gesetz⸗ liche Gleichberechtigung gewahrt bleiben,“ Raiserliche Erlasse vom 4. Februar 1890) thunlichst bald dem Reichstage einen Gesetz⸗ entwurf zum Zwecke der Beschränkung der Arbeitszeit der Arbeiter (über 16 Jahre) in Fabriken duf höchstens 63 Stunden wöchentlich vorzulegen. .
Abg. Fischer (Soz.): Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten, welche unserem Antrage entgegenstehen, wir halten dieselben aber nicht für so groß, daß sie nicht überwunden werden könnten. Der ge— enwärtige Zeitpunkt ist besonders geeignet zur Durchführung des an weil ein Aufschwung der Industrie vorhanden ist, wie die Handels kammerberichte, die Berichte der Fabrikinspektoren und die Geschäftsberichte der Aktiengesellschaften, ferner die steigende Ausfuhr von Fabrikaten und die steigende Einfuhr von Rohstoffen beweisen. Aber trotz des Aufschwungs sind die Arbeitsverhältnisse noch schlechter geblieben, als sie vor dem letzten Niedergange waren. Die inter, nationale Regelung der Frage ist erwünscht, aber es muß auf dem nationalen Boden vorgearbeitet werden. Andere Staaten sind auf diesem Gebiete vorausgegangen, und bald wird uns Rußland auf diesem Gebiete übertreffen. England hat gute Erfahrungen ge⸗ macht, und unser Versuch der Verkürzung der täglichen Arbeitszeit der Frauen hat gute Ergebnisse gehabt, ohne jede Beeinträchtigung der