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der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O, ꝑrgang 1897 Nr. 2 S. 1 eng g 35 ö 2 2. Jab 6 — ie Aller e Konzessiongurkunde vom 14. 896, betreffend den Bau und Wirft voll spuriger hace e ,, von Jädidendorf nach Pyritz und von Berlinchen nach Arnswalde durch
die Stargard. Küstriner Fisenbahngesellschaft, durch die Amtsblätter der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O., Jahrgang 1897
Nr. 2 S. 11 ausgegeben m 13. Januar Iso, der Königlichen Regierung zu Stettin, Jahrgang 1897 Nr. 2 S. 15, ausgegeben am 15. Januar 1897;
4 der am 14. Deiember 1896 Allerhöchst vollzogene Nachtrag
um Statut für die Genossenschaft zur Regulierung der unteren
artsch zu Gubrau durch das Amtéblatt der Königlichen Regierung zu , Jahrgang 1897 Nr. 3 S. 25, ausgegeben am J6. Ja nuar ;
) die Allerhöchste Konzessions⸗Urkunde vom 16. Dezember 1896, betreffend den Bau und Betrieb vollspuriger Nebeneisenbahnen von Beckum nach Lippstadt, von Soest über Belecke nach Brilon, und von Beckum⸗Ennigerloh nach Warendorf durch die Wefffälische Landes Eisenbahngesellschaft Warstein ⸗ Lippstadter Gisenbahngesellschafth für das Königlich preußische Staatsgebiet, durch die Amtsblätter
der Königlichen Regierung ju Münster Nr. 52 S. 305, ausgegeben am 24. Dezember 1896,
der Königlichen Regierung zu Arnsberg, Jahrgang 1897 Nr. 1 S. 3, ausgegeben am 2. Januar 18957;
s) der Allerhöch fie Grlaß vom 21. Dezember 1896, betreffend
die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Pyritz zur Ent- ziebung und zur dauernden Beschränkung des zum Bau der Klein. bahnen von Pyritz nach Plönzig und von Pyritz bis zur Grenze mit dem Kreise Greifenhagen in der Richtung auf Klein⸗Schönfeld in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin, Jahrgang 1897 Nr. 4 S. 651, ausgegeben am 29. Januar 1897; 7) der Allerhöchste Erlaß vom 4. Januar 1897, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Friedeberg zur Ent⸗ ziehung und zur dauernden Beschränkung des zum Bau einer Klein⸗ bahn von der Stadt Friedeberg nach dem Bahnhof gleichen Namens der Ostbahn in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. Nr. 4 S. 25, ausgegeben am 27. Januar 1897;
S) der Ällerhöchste Erlaß vom 13. Januar 1897, betreffend die Verleihung des Rechts zur Chausseegelderhebung an den Kreis Anger münde für die von ihm gebaute Chaussee von der Angermünde⸗ Schwedter Chaussee im Dorfe Dobberzin nach Stolpe, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 6 S. 51, ausgegeben am 5. Februar 1897.
Nichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 11. Februar.
é Bei Ihren Kaiserlichen und Königlichen Maje⸗ stä ten fand gestern Abend um 7i / Uhr ein Diner statt, an welchem außer den nächsten Umgebungen Ihrer Majestäten Seine Kgiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Otto von Oesterreich nebst Gefolge und hren dier f theilnahm. Um 9 Uhr e, im Weißen Saale des Königlichen Schlosses der ll, zu welchem etwa 800 Einladungen ergangen waren und dem der Erzherzog Otto nebst Gefolge beiwohnte. Gegen 109 / Uhr wurde das Sohper eingenommen. Für die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften war im Marinesaal und im Königinnen⸗Zimmer
serviert; auch Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der
Erzherzog nahm dort an dem Souper theil. Auf Allerhöchsten Befehl hatten die als Gäste Ihrer Majestäten erschienenen e. vorzugsweise ihre österreichischen Ordensdekorationen angelegt.
Heute Mittag empfingen Seine Majestät der Kaiser den Prinzen Heinrich X XVIII. Reuß. Abends findet im König⸗ lichen Schlosse zu Ehren des Erzherzogs Otto von Oesterreich ein Gala⸗Diner statt.
Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Otto von Oesterreich begab Sich heute Vor⸗ mittag gegen 11 Uhr nach dem Mausoleum in Charlottenburg und legte daselbst am Sarge weiland Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm J. einen Kranz nieder. Mittags . der e s einer Einladung des österreichisch-ungarischen Bot⸗ schafters am hiesigen Hofe von Szögyery⸗Marich und dessen
Gemah lin zum Dejeuner.
Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer Plenarfitzung.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische Staats⸗Minister Dr. Freiherr von Riedel ist von hier ab⸗
gereist.
Wilhelmshaven, 10. Februar. S. M. S. „Kaiserin Au gu st a“ hat heute Morgen 8 Uhr Schillig⸗Rhede auf dem Wege nach dem Mittelmeer verlassen.
Hannover, 10. Februar. Der Provinzial⸗Landtag überwies gestern die Rechnungsübersichten der Han⸗ noverschen Landeskreditbank dem Rechnungs⸗Ausschuß. Der Antrag des Provinzial⸗Ausschusses, betreffend die Ueber⸗ nahme und Verwaltung der Königlichen Bibliothek durch die Provinz, wurde angenommen, ebenso der Antrag des Abg. von Rheden, die Königliche Regierung zu eisuchen, die Errichtung eines Instituts zur Erforschung des Wesens von Vieh⸗ seuchen an der Thierärztlichen Hochschule in Han⸗ nover veranlassen zu wollen. Der Abg. Struckmann be⸗ richtete hierauf über die vorgelegten Uebersichten über die Einnahmen und Ausgaben des Hannoverschen Kloster— ons. Im allgemeinen brächten die Uebersichten erfreuliche Resultate. Nothwendig sei es, daß die Regierung auch für Erhaltung von agp len Bauten, Kunstdenkmälern 2c. aus dem Fonds Aufwendungen mache. Es sei wünschenswerth,
daß dies in dem Dankschreiben an die Regierung zum Ausdruck
komme. Zugleich möge der Wunsch ausgesprochen werden, daß mit der Zeit für die Erhaltung von Kirchen — namentlich solcher von künsflerischem oder kunstgeschichtlichem Werthe — die Erhal⸗ tung anderer Kunstdenkmäler, die n , sonstiger künst⸗ ef, er und wissenschaftlicher Bestrebungen, sowie für milde Zwecke
. . . mehr zum
antauf in vinzen verwandt würden, und sl dem Erwiderungsschreiben an die Regierung den Wunsch auszu⸗ sprechen: „bei Belegung von Kapitalien in Grundbesih die sich bietenden ere , zur 1 von Gütern und Grundstücken in der Provinz Hannover insbesondere dann vorzugsweise zu berücksichtigen, wenn durch solche Ankäufe die Interessen gemeinnütziger Institute in der Provinz gefördert würden.“ ide Anträge wurden angenommen.
Baden.
Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin hat, wie die „Karlsr. Ztg. meldet, die Nacht zum . . ruhigem, natürlichem Schlafe verbracht. Das Auge ist schmerzfrei, das allgemeine Befinden gut.
Sessen.
Der Landtag ist gestern von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog nch folgender Thronrede ö.
worden: Meine Herren Stände! ö. Ich heiße Sie zum XXX. Landtage des Großherzozthums will ⸗ mmen. Die Einberufung zu demselben ist ungewöhnlich spät erfolgt und erscheint gleichwohl nach einer wichtigen Seite hin er Der Wu. sch Meiner Regierung, Ihnen alsbald bei Ihrem Zu—⸗ sammentritt den Hauptvorans lag der Staats Einnahmen und Aus. gaben für die mit dem 1. April dieses Jahres beginnende Finanz⸗ periode vorzulegen, hat sich leider nicht verwirklichen lassen. Vie Ur- sache liegt wesentlich darin, daß es zur Zeit an einer sicheren Grund- lage für die Bemeffung der ju erwartenden Finnahmen fehlt. In dieser Beziehung faͤllt e gt das durch die Gestaltung des Reichs ⸗ haushalts bedingte Verhältniß der Ueberweisungen aus Reichzein nahmen zu den Matrikularumlagen in das Gewicht, nicht minder aber die Frage des finanziellen Grgebnisses der Eisenbahn⸗ Verwaltungs- und ö mit Preußen, welches jetzt zum erstenmal festgestellt erden soll. j In beiden Richtungen wird vor April kaum auf einen Abschluß
zu 6 sein. .
Hei dieser Sachlage ift Meine Regierung genöthigt, Ihnen vor⸗ erst die Erstreckung des dermalen geltenden ee ., und zwar auf die Dauer zunächst eines halben Jahres anzusinnen.
Die Nothwendigkeit dieser Erstreckung, sowie die Dringlichkeit der Erledigung mehrerer anderen Angelegenheiten machten Ihre Ein. berufung zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt nothwendig.
Zu den soeben erwähnten Angelegenheiten gehören vor allem ein Geseßentwurf über die Ruhegehaltsverhältnißse und die Versorgung der Hinterbliebenen der im hessisch⸗preußischen Gemeinschaftsdienste angestellten Stagtgeisenbahnbeamten und ein solcher über die Fürsorge für Beamten infolge von Betriebsunfällen. Beide Gesetze sind in Ausführung des am 16. Dezember 1886 perfekt gewordenen und, soweit thunlich, jetzt schon vollzogenen Staate vertrags vom 23. Juni 1896 zu erlassen und sollen am 1. April d. J., an welchem Tage jener Vertrag in vollem Umfange zur Ausführung gelangt, in Kraft treten.
Weitere dringende Angelegenheiten sind die Festsetzung und Be⸗ willigung der Gehalte für die am J. April nächsthin zufolge des Ge= setzes über die Kunststraßen vom 12. August 1896 in Dienst tretenden Kreis⸗Bauinspektoren, ferner eine Vorlage wegen Beschaffung weiterer Mittel zur Herstellung der durch das ö vom 15. November 1890 genehmigten Nebenbahnen und eine Proposition. , die Be⸗ willigung von Mitteln behufs Vollendung der Vorarbeiten für die in Aussicht genommene Steuerreform. In dieser Proposition wird Ihnen eine nähere Mittheilung über den dermaligen Siand der Steuer⸗ reformftage gemacht werden, und ferner wird Ihnen demnächst eine Denkschrist über die Ziele und die Richtung der letzteren zugehen.
In dem Hauptvoranschlage für n , werden Sie möglichst reichliche Mittel für Zwecke der Landwirthschaft und Gewerbe, fowie eine namhafte Summe zur Regelung und Aufbesserung der Beamten⸗ gehalte eingestellt finden. Was diese letzteren angeht, so wird Ihnen eine besondere Verlage zugeben, welchet das System des Vorrückens nach Dienstaltersstufen zu Grunde lient.
In theilweiser Erfüllung der ständischerseits geäußerten Wünsche wegen anderweiter Organisation der obersten Staatebehörde habe Ich Mich in Rücksicht auf die umfangreichen Arbeiten, welche die Ein- führung des auch von Mir im Interesse der nationalen Einigung freudig begrüßten Bürgerlichen Gesetzbuchs erfordert, veranlaßt ge⸗ sehen, schon jetzt die Justizverwaltung durch Bestellung eines be— sonderen verantwortlichen Vorstandes von der Verwaltung des Innern zu trennen; sobald jene Arbeiten ihren Abschluß gefunden baben, wird es an der Zeit sein, weitere Aenderungen bezüglich der Vertheilung der Geschäfte in Betracht zu ziehen.
Unter der Versicherung Meines steten landesherrlichen Wohl⸗ wollens lade Ich Sie nunmehr ein, an Ihre Arbeiten heranzutreten.
Ich erhoffe von denselben reichen Segen für Land und Volk.
Sachsen⸗Weimar Eisenach.
Der Land tag verwies in seiner Sitzung vom 9. d. M. die Vorlage, betreffend die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs und seiner Nebengesetze, an den Finanzaueschuß, da es sich zunächst um die Deckung der Kosten handelt. Bei der Berathung wurde die Bildung eines Verwaltungsgerichts hofes für die thüringischen Staaten, ferner eine Revision des Wasserrechts und der Bestimmungen über die . legung von Grundstücken angeregt. Eine Vorlage der Regierung, den Zuzug zu den Lehrerbildungsansalten durch Gewährung von Stipendien an Seminaristen und Seminaraspi— ranten im Betrage von 6750 é in den Jahren 1897 und 1898 zu steigern, wurde demselben Ausschusse uüberwiesen, ebenso die Vorlage, welche 44 0090 6 zu einmaliger Unterstützung bedürftiger Gemeinden bei Schulbauten verlangt.
Sachsen⸗Meiningen.
Der Landtag hat in seiner vorgestrigen Sitzung den Volksschul⸗Etat mit einer Mehrbewilligung von 17 500 4 und den Etat der Finanzverwaltung mit rund 687 000 0 genehmigt.
Samburg.
Der Senat hat der Bürgerschaft einen Antrag, be⸗ treffend die Ratifikation des Staatsvertrages mit Preußen über die Korrektion der Untererbe, zugehen lassen, worin außer anderen Beträgen auch 1530 000 S für die Herstellung eines Leitdammes in der Elbe vor dem Altonaer fe gefordert werden. Die Stadt Altona hat nach Fertig⸗ tellung des Dammes 860 000 S6 zurückzuzahlen.
DOesterreich⸗ Ungarn.
Das ungarische Unterhaus setzte gestern die Berathung über das Budget des Handels-Ministeriums fort. Der Handels⸗Minister Daniel widerlegte im Laufe der Debatte die Behauptung der Opposition, Ungarn habe sich seines Selbsibestimmungs rechts Oesterreich gegenüber begeben.
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. Frankreich. J Die Armee⸗Kommission der Deputirtenkammer genehmigte gestern den Antrag des Depunirten Le Hérif sẽ auf Bildung von Kompagnien radfahrender Kombattanten. Kreuzer „Admiral Cha rner“ ist gestern Rach— mittag von Toulon nach Kanea abgegangen.
Italien.
Der Admiral Canevaro hatte gestern, wie, W. T. B. meldet, mit dem Marin e⸗Minister Brin und dem Minister des Auswärtigen Visconti Venosta eine Unterredung und
wird sich alsbald nach Neapel begeben, um den Ober ehl
über die erste Division des Geschwaders zu übernehmen,
welches sich bereit halten soll, erforderlichen Falls nach Kreis
abzugehen. Türkei.
Die Times“ meldet aus Konstantin opel vom 9. d. M. daß die Pforte ihre Boischafter telegraphisch angewiesen habe, bel den Mächten ernstliche Vorstellungen, betreffs der Lage auf Kreta zu erheben und namentlich deren Aufmerkfamkeit auf die Haltung Griechenlands zu lenken.
Die Versuche der Abgesandten des Sultans, Kara—⸗ ö Pascha und Mavrogeny Pascha, die
gtriarchen-Krisis abzuwenden, sind, dem W. T. B.“ ufolge, vergeblich geblieben. Die Synode und der Laienrath aben einstimmig das Ultimatum e daß der Patriarch entweder die antikanonischen Beschlüsse zurücknehme oder demissioniere Der Patriarch hat darauf seine Entlassung ge⸗ . Der Bischof von Ephesus ist zum Locumtenens ernanm worden.
Die „Agence Havas“ meldet aus Kanea von gestern, daß sich in der Lage nichts geändert habe. Die Ruhe dauere fort, alle Flüchtlinge seien an Land zurückgekehrt. Das Verhalten der tuͤrkischen Behörden sei tadellos Die Haltung der griechischen Schiffe, von denen man argwohne, daß sie mit den Aufständischen im Einvernehmen seien, erwecke einige ö . .
Dem „Reuter'schen Bureau“ zufolge wären in Kisamo und Kasteli (Kreta) 23 Mohamedaner niedergemetzelt worden.
Der „Times“ wird aus Kaneg von gestern gemeldet, die Lage in Herakleion habe sich plötzlich zum Schlimmeren gewandt. Die Mohamedaner hätten begonnen, die christlichen Häuser aufzubrechen und zu plündern; auch verhinderten sie die Abreise von Flüchtlingen auf dem Seewege. 3
Griechenland.
Die griechische Regierung hat, wie ‚W. T. B.“ aus Athen meldet, an die Mächte eine Note gerichtet mit der Erklärung: Griechenland könne den Ereignissen in Kreta nicht als einfacher Zuschauer gegenüäberstehen wegen seiner Pflicht gegen die Christen und seiner Gefühle für eine bluts⸗ und glaubensverwandte Bevölkerung.
Der Prinz Georg begab sich, wie die „Agence Havas“ berichtet, gestern auf Befehl des Königs in das Marine⸗ Ministerium, um das Kommando über eine Torpedoboot⸗Flottille zu übernehmen. Der Prinz wurde bei dieser Gelegenheit Gegenstand von Kundgebungen seitens der in Athen weilenden Kreter. Abends 10 Uhr trat der 3. Höchstwelcher vorher der Messe und einem Dankgottesdienste beigewohnt hatte, seine Abreise an. Im Augenblick seiner Abfahrt brachte eine ungeheure Menschenmenge unter Tücherschwenken und Hochrufen auf Kreta dem Prinzen eine begeisterte Huldigung dar. Der Prinz Georg hatte mit dem König, dem Kron⸗ prinzen und dem Prinzen Nikolaus in einem Wagen k. genommen. Die Königin erschien weinend an einem
enster des ersten Stockwerks des Schlosses Der König stand aufrecht im Wagen, der sich mit Mühe einen Weg durch die Straßen bahnen mußte, und den die Menge bis zum Bahnhof begleitete. Dieselben begeisterten Scenen wiederholten sich im Piräus. Bei ter Ein⸗ schiffung gab die Menge Hunderte von Schüssen ab. Um Mitternacht brachte die Bevölkerung dem König unter den
enstern des Schlosses begeisterte Huldigungen dar. Eine
chaar von Studenten durchzog die Straßen unter dem Gesange patriotischer Lieder. . früh um 2 Uhr hat die Flottille die Anker gelichtet; sie wird von der mit Lebens—⸗ mitteln beladenen Königlichen Jacht „Sphakteria“ begleitet — Die Königin vertheilte gestern Nachmittag auf einer Fahrt durch Piräus Unterstützungen an die flüchtigen Kreter.
In der Deputirtenkammer richtete der Deputirte Ischomachos an den Minister⸗-Präͤsidenten die An⸗ frage, ob es wahr sei, daß eine Flottille von Torpedobooten unter dem Kommando des Prinzen Georg abgegangen und mit welchen Befehlen dies geschehen sei. Der Minister⸗Präsidert Delyann is erwiderte, er könne nicht mittheilen, mit welchen Ordres die Flottille versehen sei. Der Deputirte R alli richtete die Anfrage an die Regierung, ob die Nachricht wahr sei, daß die Botschafter der Mächte in Konstantinopel die Türken ver⸗ hinderten, Truppen nach Kreta zu senden. Der Minister—= Präsident Delyannis erklärte hierauf: er befitze keine amt⸗ liche Nachricht hierüber, aber Griechenland, und in jedem Falle die Regierung, habe eine . bereits getroffen. Die Eiklärung des Minister⸗Präsidenten wurde mit lebhafter Er⸗ regung aufgenommen. Die Sitzung wurde sodann geschlossen.
Amerika. In der gemeinsamen Sitzung des Senats und des Repräsentantenhauses wurde, wie „W. T. B. aus Washington meldef, gestern Mac Kinley offiziell zum
erwählten Präsidenten der Vereinigten Staaten und Hobart
zum Vize⸗Präsidenten proklamiert. Im Senat 2 Morgan gestern die Bill, betreffend
den Nicaragua⸗Kanal, zurück und theilte gleichzeitig mit— er werde dleselbe in der außerordentlichen . fe , jahr wieder einbringen. .
Erleben wird.
Eine in Madrid eingetroffene Privatdepesche aus Manil ned gan. . Insel Ne . i , mit einem Verlust von 190 Todten geschlagen worden sei. Die spanischen Truppen hätten keinerlei Verlufte gehabt. Afrika.
Der „Agenzia Stefani“ wird aus Bis cia von vor⸗ gestern Abend gemel det, daß die Besatzung von Kassala am gd. M. usger ückt sei und Abu Ga mel besetzt habe. Dieselbe habe Zefehl gehabt, mit dem Feinde, welcher auf dem Rückzug begriffen sei, in Fühlung zu bleiben und etwaige Nachzügler gefangen zu nehmen. Die Derwische seien über den Atbara nach El⸗Fascher zurückgegangen. Der General Viga no habe die Auflösung der Sperationskolonne befohlen. Die dazu gehörigen , sollten am 15. Februar wieder in hren Standpläßzen sein. ö
Nach Meldungen von der Benadir⸗Küste ist der außer⸗ ordentliche Königliche Kommissar der Benadir⸗Küste, Marine⸗ Kapitän Sorrentino, am 26. Januar an Bord der „Elba“ in Mogdischu eingetroffen. In der Kolonie herrsche voll⸗ ständige Ruhe. Alle Leichen der umgekommenen Theilnehmer an der Expedition Cecchi seien nunmehr aufgefunden und feierlich beerdigt wor den. Bei einer in das Innere des Landes unternommenen Re kognoscierung sei das Land in normalem
ustande befunden worden. Auch die Vollsstämme in der . von Merka hätten sich den italienischen Behörden unterworfen. ;
Aus Prätoria wird dem Reuter'schen Bureau“ be⸗ richtet, daß der ausführende ath über die von der Chartered Company wegen des Jameson'schen Ein⸗ falls zu fordernde Ent schädigun gssum me Beschluß gefaßt habe. Eine amtliche Mittheilung über den festgestellten Be⸗ trag sei noch nicht erfolgt; einem Blatte zufolge l sich der⸗ selbe auf 1 100 0909 Pfd. Sterl. belaufen.
Die Royal Niger Company hat von ihrem Gouverneur Sir G. Taubm an⸗Goldie eine Depesche erhalten, wonach die Expeditionstruppen Bida einge nommen und den Wohn⸗ sit des Emirs von Nupe besetzt haben.
Das „Reuter sche Bureau“ berichtet aus Bida vom
26. Januar: Der Kampf mit der Armee der Fullahs, welcher heute stattfand, währte vom Morgengrauen bis zur Dunkelheit. Der Feind, 30 900 Mann stark, hielt den Bergrücken zwischen dem britischen Lager und der Stadt Bida besetzt und hatte starke Abtheilungen um die Flügel der britischen Stellung herum vorgeschoben, um die Artillerie im Rücken anzugreifen. Um 10 Uhr Vormittags unternahmen die britischen Truppen unter Gewehrfeuer einen kräftigen Vorstoß bis an den Bergrücken und trieben den Feind auf die Stadt zurück. In⸗ wischen hatten die zurückgebliebenen Truppen ein Carrs ge⸗ . Der Feind griff trotz seiner schweren Verluste wieder⸗ holt an, ohne vj es ihm gelungen wäre, an das Carré heranzukommen. Gegen 2 Uhr Nachmittags eröffneten die welch g das . und fügten dem Feinde schwere Verluste zu. Die Fullahs begannen sich nun allmählich gur c u if en, feuerten jedoch noch beständig bis zum Eintritt der Dunkelheit. Auf britischer Seite wurde ein Lieutenant getödtet.
haltung einer Versammlung . , angewendet werden. uber den i,, ert⸗ ] efflichen fũübrungen des Staate 8 det igen Amts haben voll⸗ stãndige Klarheit g en darüber, daß er und die nicht anders helfen konnten, als die in 2 . — 3 Amt õ olizei a nm ewesen i rn geren n, ,, e, des damaligen Ministers des Innern. prozeßordnung durfen Beamte ihr wenn dies gegen die Ordn e c dil gene. esen as Zeugni der Verfasser des Arlt
rauch die Inter- vention des Ministers des
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n,, nahm der Minister des Innern Freiherr von der Recke das Wort, dessen Rede morgen im Wortlaut nach⸗ getragen werden wird.
Nr. 5 des Centralblatts für das Denutsche Reich“, berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 5. Februar, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ernennung; — Entlassungen; — Einziehung eines Vize⸗Konsulats; — Exequatur ⸗Ertheilung. — 2 Polizei⸗Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Nr. 5 des Eisen bahn⸗Verordnungsblatts“, heraus egeben im , der öffentlichen Arbeiten, vom 4. Februar, 694 folgenden Inhalt; Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 29. Januar 1897, betreffend Meldung und Untersuchung von Unfällen auf Kleinbahnen; vom 30. Januar 1897, betreffend Anträge auf anderwelte Abgrenzung der bestehenden Verwaltungsbezirke; vom 2. Februar 1897, betreffend Beachtung der im Eisenbahn⸗Ver⸗ ordnungs · Blatt und Eisenbahn⸗Nachrichten ⸗Blatte veröffentlichten Erlasse. — Nachrichten.
Nr. 6 des Centralblatts der Bauverwaltung“, herauß⸗ . im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 6. Februar, at folgenden Inhalt: Amtliches: Dienst⸗Nachrichten. — Nichtamtliches: Die Preisbewerbung für den Neubau der Hochschule für die bildenden Künste und der Hochschule für Musik in Berlin. III. (Fortsetzung.) — Die Wasserstraßen in Uruguay. (Schluß.) Ein Proportionsgesetz der antiken Baukunst. — Geheimer Baurath Krancke F. — Ver⸗ mischtes: Zurückforderung der Baumeister. Probearbeiten. — Preis« bewerbung um Entwürfe für den Neubau der Bergschule in Bochum. — Archäologischer Kongreß in Athen. — Begriff der Elastizität. — Elektrische Untergrundbahn in Budapest. — Bücherschau.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (173.) Sitzung des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. von Boetticher beiwohnte, nahm vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung das Wort der
Präfident Freiherr von Buol: Seine Majestät der Kaiser haben dem Reichgtage vier eigenhändige Darstellungen über den Stand insbesondere der Neubauten der Marinen Deutschlands, Frankreichs, Rußlands, Amerikas und Japans überwiesen. Ich habe die Darstellungen im Kuppelraum der Wandel⸗ halle zur Ansicht aufstellen lassen, um ihnen später eine definitive Festimmung ju geben. Ich werde Seiner Majestät dem Kaiser im Namen des Reichstages für diefe Uebermittelungen den Dank des Hauses aussprechen.
Das Haus setzte darauf die am Donnerstag, den 4. d. M., abgebrochene Berathung über den Antrag der Abgg. Auer u. Genossen (Soz) wegen des Achtstundentages fort.
Bis zum Schlusse des Blattes nahmen die Abgg. von Puttkamer⸗Plauth (d. kons , Hüpeden (b. k. 95) und Dr. Freiherr von Hertling (Zentr.) das Wort.
— Das Haus der Abgeordneten ertheilte in der heutigen (30) Sitzung, in welcher der Minister des Innern reiherr von der Recke zugegen war, zunächst dem Prä—⸗ identen des Hauses die Ermächtigung, dem Präsidenten des Staats-Ministeriums, Reichskanzler Fürsten zu Hohenlohe ur Feier seiner goldenen Hochzeit die Glückwünsche des Hauses arzubringen, und setzte dann die zweite Berathung des Entwurfs des Staatshaushalts⸗-Elgts für 1897,58 bei
Tit. 1 der Ausgaben des Etats des Min isteriums des Innern (Gehalt des Ministers) fort. . , (Zentr.): Der Minister hat auf die gestrige He des Abg. Nadbyl, wie er sich nach Erlaß des Urtheils des ber Verwaltung gerichts in der Vereins- und Versammlungefrage verhalten wird, nicht geantwortet. Eine großpolnische Agitation Iiltiet bei uns in SOberschlesien nicht, auch keine Verbindung der Vereine mit galizischen Vereinen. Der Minister wird uns durch ene Schreck espenster nicht graulich machen. Die . in Dberschlefien hat lediglich die Regierung vergnlaßt. Schon Bismard hat damit kein Gluck gehabt Wenn eine , ,. eine Nationalitãt unterdrückt, so tastet fie eine göttliche Ciniichtung an; das ist micht htiftlich. Die Polen haben durchaus keine Veranlaffung, mit der renßischen Verwaltung fo zufri den zu sein, wie Herr von Heyde—⸗ rand es glaubt. E, had enen, sollte den bleherigen Weg verlassen. Abg. Rickert (fr. Vgg. ). Die Frage, wer ein nafsonalgesinnter Han ist, ift im heul f en Parlament sehr a . Die rrddeutsche Allgemeine Zeitung‘ brachte neulich ĩ orwärten‘ übernommenen vortrefflichen Artikel, welcher dar- gie,; waz für ein Ünfug beute mit dem Worte national = Antinational! sind. schon ganz andere ute genannt. worden. Die . , das anlfenn des Bundes der Landwirthe, kat die Regierung als tim natrchistisch und vaterlan doi os bezeschnet; Herr von Heereman n sich damit krösten. Solange daß Bber. Vel waltungsgericht noch se. widersprochen hat, sosste die Negierung sic an das erste Urtheil 24 Gerichtg halten. In ee fig. rer . st eine Versammlung Wullöst eren, in Schweß nichl, obhwohi ie; pur poinsssz gesproghn rde. Warden wir dag DBeutfche zur Vorbedingung für die Ab—=
nen auch vom
Arbeiterbewegung.
Aus Hamburg wird dem „Wolff'schen Bureau‘ über die Ent⸗ wickelung der Arbeiterverhältnisse nach der Beendigung des Hafenarbeiterausstandes weiter berichtet: Der Senat hat in seiner gestrigen Sitzung im Hinblick auf seinen Beschluß vom 18. De⸗ zember v. J. sowie auf die von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern mehrfach geäußerten Wünsche beschlossen, eine Kommission einzusetzen mit dem Auftrage, die Lohnverhält⸗ nisse und Arbeitsbedingungen der Hamburger Hafenarbeiter und verwandten Gewerbe eingehend zu prüfen und sodann durch Ver⸗ handlung mit den Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Beseitigung der bei der Prüfung sich ergebenden Mißstände zu veranlassen. Die erforderlichen Anträge sind an den Senat zu richten. Die Kom⸗ mission besteht aus den Senatoren O'Swald, Ad. . und Holthusen. — Der ‚Voss. Ztg. wird ferner gemeldet:; Nach amt⸗ licher Angabe sind nur 360 fremde Hilfearbeiter noch in e , ihre Zahl betrug während des Ausstands bis zu 1600 Personen. Die fort—⸗ gesetzt , . milde Witterung verstärkt das Eistreiben auf der Elbe und erschwert die Hafenarbeit. Der Senat berathschlagt mit den Rhedern über die Hafenverhältnisse und die Ernennung des Hafen⸗ Inspektors. Eine Abordnung der Arbeiter verlangte bisher ver⸗ geblich die Zuziehung ihrer Vertreter zur Berathung.
Aus Elberfeld wird der „Köln. Ztg. geschrieben: Der Au s⸗ stand in der Kattundruckerei von Schlieper u. Baum ist schon wieder beendet. 83 jugendliche Arbeiter hatten am Sonnabend die Arbeit niedergelegt, weil sie mit der von der Firma angeordneten Zwangssparkasse nicht einveistanden waren. Von den Ausständigen haben am Montag 30 und weitere 45 am Dienstag Morgen die Arbeit wieder aufgenommen. Die übrigen 8 sind von den In habern der Firma als entlassen erklärt worden. Die Zwangssparkasse ist nach dem Muster des Bergischen Fabrikantenvereins in Rem. scheid eingerichtet worden, das der Regierungs⸗Präsident in Düsseldorf den Fabrikanten zur Einführung 6 bat. (Vgl. Nr. 348. BI.) Nach den Bestimmungen müssen Arbeiter im Alter von 16 Jahren 14, 17 Jahren 1B,20 S6, 18 Jahren 1,40 , 19 Jahren 1,60 4, 20 Jahren 1,80 Æ und 21 bis 25 Jahren 2 M alle vierzehn Tage vom Lohn in Abzug bringen und auf der Sparkasse zinsbar anlegen lassen. Die freie Verfügung über das Sparkassenbuch bekommt der Sparer mit Beendigung des 25. Lebensjahres oder bei Aus⸗ tritt aus der Beschäftigung bei Schlieper u. Baum. Ferner kann der Sparer darüber verfügen bei Gründung eines eigenen Haus— standes oder bei Ableistung seiner Minn en pff, jedoch mit der Maßgabe, daß bei Gründung eines Hausftandes nur ein Betrag bis zur Hälfte des Gesammtguthabens erhoben wird und während der Leistung der Dienstpflicht der entnommene Betrag im Laufe eines Jahres 1.8 des Gesammtguthabens nicht überschreitet. In allen andern Fällen bedarf der Sparer zur Entnahme seines Guthabens oder eines Theilez unter der Mittheilung des Zwecks der Verwendung der Zustimmung eines der Theilbaber der Firma.
In Weißen fel sibat am Dienstag, der Mgdb. Ztg. zufolge, eine weitere Einstellung ausständiger Arbeiter in den . fabriken stattgefunden. Der Ausstand kann der Hauptsache nach als beendet betrachtet werden. Die zugestandenen Lohnerhöhungen belaufen sich im Durchschnitt auf 44 5o gegen früher. 75 Zwicker sind aus Weißenfels abgereist und haben anderwärts Stellung ge⸗ funden. (Vgl. Nr. 32 d. Bl.)
In Müöhlhausen i. Tb. haben nach demselben Blatt die rößeren Fabrikanten der Strickwaarenbranche sich vereinigt, um 9 rbeiterfragen , . 1 =
ier in Berlin fanden am Dienstag fünf Versammlungen von Konfektionsarbeitern statt, in welchen gleichlautende Resolutionen im Sinne der vorjährigen Arbeiterfordetungen angenommen wurden.
ge fils Dird vom JI. big 153. Mar,; in B
unst nud Wissenschaft.
Die 18. Jahresversammlung der Balneologischen erlin unter dem des Geheimen Medizinal · Raths, Profe ssors Lieb mit olgender Tagesordnung abgehalten werden: Donnerztag, 11. März, Abends 6 Uhr, Professor Lassar; Vorführung dermatologischer Pro= jektionsbilder im Hörsaal Karlstr. 18; Abends 8 Uhr, Professor Neisser. Breslau: Die sperifische Behandlung und Balneotherapie im Hörsaal des Pbarmakologischen Inftituts (Dorotheenstr. 342); . 12. März. Vormittags 11 Uhr: Besichtigung des Hygienischen 2 und des Hygienischen Musenms m nr 36, unter ührung des Professors Rubner; Abends 7 Uhr: Sitzung. Die olgenden Tage find wesentlich für wissenschaftliche Vorträge bestimmt. ie Sitzungen beginnen Vormittags 19 Uhr im Hörsaal des Pharma- kologischen Juftituts. ;
Verdingungen im Auslande.
Norwegen.
3. März, 7 Uhr Abends. Staatsbabnen: Lieferung von 4 Passa⸗ gier Sogierwagen für schmale Spur. Angebote in geschlofsenem Brief. umschlag mit der Aufschrift ‚Passager vogne“ (Passagierwagen) werden im Expeditionskomtor der Verwaltung der Staatsbahnen, Jernbanetorvet 8 / , Chriftiania, entgegengenommen. Zeichnungen und Bedingungen im Komtor des Direftors der Maschinenabthei⸗ lung ebenda.
19. März. 7 Uhr Abends. Staatsbahnen: Lieferung von 345 Wagenpresenninger. Angebote in geschlofsenem Briefumschlage mit der Aufschrift Presenninger werden im Expeditionskomtor der Verwaltung der Staatsbahnen, Jernbanetorvet 89, Christiania, entgegengenommen. Bedingungen im Komtor des Direktors der Maschinen Abtheilung ebenda.
Egypten.
15. März, Vormittags. Direktor der Polizei ⸗Magazine in Boulgęg: Folgende Lieferungen: Bekleidungsgegenstände und Tressen, Neberröcke, Schuhe, Stoff streifen, Stall⸗ und Sattler ˖ Artikel. Näheres im Rechnungsamt des Ministeriums des Innern täglich von 10 bis
1 Uhr mit Ausnahme Freitags und der Festtage.
Theater und Musik.
Konzer te.
Der Klaviervirtuose Herr Karel Textor aus dem Haag, der auf seinen Kunstreisen schon vor zwei Jahren Berlin besuchte, gab am Dienstag im Saal Bechstein ein Konzert, welches er mit Beethoven's Es-dur-Sonate (op. 81), eröffnete. Unter Franz Kullak's Leitung ausgebildet, ließ er die Vorzüge, der Lehrmethode dieses Meisters nicht nur in der Tiefe des Verständnisses, sondern auch in der Kraft des Anschlags und in der stets sicheren Ueberwindung aller technischen Schwierigkeiten erkennen: Eigenschaften, die auch in einem sehr anmuthigen „Liebeslied! von Kullak, in iecen von Brahms, ist, Chopin und einer
ugabe (. Wiegenlied von Kjerulf) vortrefflich zur Geltung kamen.
ie Mezjosopranistin Fräulein Marie Bluhm, die durch ihre künft⸗ lerischen Leistungen hier bereits vortheilhaft bekannt ist, unterstützte das Konzert durch den wohlgelungenen , mehrerer Lieder von Schubert und Schumann sowie vier Volkslieder, die von Dr. H. Reimann trefflich bearbeitet waren und denen die Sängerin Reimann's Röechen, wollen wir tanzen?“ hinzufügte. Beiden Vortragenden spendete das zahlreich erschienene Publikum reiche , n nn
Der Klavier Abend der Frau Scherres⸗Friedenthal, welcher gestern im Saal der Sing⸗Akademie stattfand, verlief auf das glänzendste. Die als Virtuosin ersten Ranges hier bekannte und geschätzte Künstlerin beberrschte vollkommen die in der Beethoven'schen Sonate op. 81 und in der großen Ccdur, Phantasie von Schumann dargebotenen Schwierigkeiten; zu der glänzenden Technik gesellten sich eingehendes musikalisches Verständniß und eine fein schattierende Ausdrucksweise. Die Grazie ihres Spiels und ihre Virtuosität kamen noch in kleineren Piécen von Scarlatti, Chopin, Schubert, Liszt, Moszkowski, E. E. Taubert und Anderen aufs wirksamste zur Geltung und fanden bei den zahlreichen Hörern verdiente Anerkennung. — Des gestrigen populären Konzerts des Philharmonischen Orchesters unter Franz Mannstaedt's Leitung ist deswegen Erwähnung zu thun, weil es besonders interessante mustkalische Genuͤsse darbot. In erster Linie stand das Klavier -Konzert des jugendlichen, begabten Komponisten W. Stenhammer, das als sein erstes Werk bereits früher in einem der großen Philharmonischen Konzerte von ihm selbst, vorgetragen wurde. Fehlt es der Kom position auch an Selbständigkeit des Stils, der noch zwischen Men⸗ delssohn und Chopin schwankt, so ist doch in den beiden ersten Sätzen viel Lobenswerthes enthalten, während das Adagio und der Schluß satz manche Längen aufzuweisen haben. Frau Vita Gerhardt trug das Werk korrekt und mit Ausdruck vor und bewährte sich auch als tüchtige Pianistin in der mit Herrn Anton Witek gespielten Kreuzer ⸗ Sonate“ von Beethoven. Den Schluß des Abends bildete Beetho ven's FE-dur-Symphonie.
Im Königlichen Opernhause findet mergen der 7. Sym⸗ phonie⸗Abend der Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Weingartner's Leitung statt. Das Programm enthält das Vorspiel zu „Tristan und Isolde' und das „Siegfried⸗Idyll“ von Richard agner, die Symphonie Es-dur von Bruckner und die 6. Symphonie (pastorale) von Beethoven. Die öffentliche Dauptprobe findet an demselben Tage, Mittags 12 Uhr, statt. Sämmtliche Sitzplätze zum Konzert sind vergriffen; Stehplätze zu 1 66 und Eintrittskarten zur Hauptprobe zu Z und 1 sind bei Bote u. Bock und an der Kasse des Opernhauses von 11 Uhr Vor⸗ mittags an zu haben. z
Im . Schauspielhause wird morgen Gustav Freytag's Lustspiel „Die Journalisten“ꝰ in folgender 6 ge⸗ geben: Oberst Berg: Herr Klein; Ida: Fräulein von Mapbburg; Adelheid Runeck: Fräulein Lindner; Senden: Herr Purschian; Pro⸗ fessor Oldendorff: Herr Ludwig; Konrad Bolz: Herr Keßler; Bell⸗ maus: Herr Hertzer; Schmock: Herr Vollmer; Piepenbrink: Herr Oberländer; Lotte: Frau Schramm.
Zum Best en der Ob dach losen, der Jugendhilfe. des Vereins Dienst an Arbeitslosen . wird am Montag, den 1. März, Abends 7 Uhr, in der Gnaden -⸗Kirche (im Invalidenpark) ein Kirchen⸗ konzert veranstaltet, bei dem der unter Leitung des Prafessors Logleck stehende Bläserbund, die Oratoriensängerin Henriette Liebert, . Agneta Eckhoff, der Organist Rückert und der Viol oncellist Max Schulz mitwirken werden. Karten zu 3,2 und 1 6 sind bei Bote und Bock, Leipzigerstraße 37, käuflich.
Mannigfaltiges.
Das Königliche Polizei-Präsidium bringt zur öffent- lichen Kenntniß, daß die in der Wilmöstraße neu erbaute Feu er ⸗ wache am 16. d. M. von der Feuerwehr übernommen und von einem Löschzuge bezogen werden wird. Dieselbe erhält die Bezeichnung Zugwache 113. Vom gleichen Tage ab erhält die Zugwache 4 (Memelerstraße 39) die Bezeichnung Zugwache 7., die Zugwache 7 , m g, le. e 66) die Bezeichnung „Zugwache 8, die Zug⸗ wache 11 (Mauerstraße 15a.) die Bezeichnung Zugwache 195.
Aus einer vergleichenden Zusammenstellung des König
lichen Polizei ⸗Präsidiums über die Personenbeförderung auf der Frenkel, den Straßenbahnen und Omnibuslinien