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Der Leipziger Männer- Gesangverein wird in der biesigen Pbilbarmonie am 2. März ein gr Konzert veranftalten. 3 r i z
ech ste in sta durchgůngig neuez an,. 6 8
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Mannigfaltiges.
Zur Hundertjahrfeier veranstaltet das Märkische Pro—⸗ m, . in ö 6 6 w. me. wer aus stellung der dem Museum gehörigen Bilder, Schriftstäcke und Andenken, welche sich auf Kaiser 3 den Großen und die Königin Luise bezieben. Die Ausstellung wird täglich von 12 bis 1 Uhr unentgeltlich besichtigt werden können. Am Eröffnungstage, den 20. März. Mittags, wird der Vorsitzende der Direttion, Gebeime Regierungs⸗Rath E. Friedel, unter Mitwirkung des Mufenmè— kustos n Buchholz, den Mitgliedern und Freunden der Srandenburgiaꝰ Gesellschaft für Heimat b kunde, die Sonderaugftellung erläutern und auch sonst, soweit es seine Zeit erlaubt, die Fuübrung im Museum übernebmen. Die Andenken an Kaiser Wilbelm den Großen bezieben sich meist auf die erften Lebenssahre des Monarchen; von der Königin Luise sird eigenbändige Briefe und Handarbeiten vorhanden; auch wird die don der Königin eigenhändig gesticke Fabne anegestellt sein, welche die Hobe Dulderin in der schweren Jeit vor 6 n mn. der hiesigen Luisenstadt · Kirche zum Geschenk gemach ö
Im Januar v. J. batte das Königliche Polizei Präsidium im Ginverständniß mit dem Magistrat bestimmt, daß Haus- und Wirthschaftsabgänge aller Art auf der Straße nur in völlig undurchlässigen, geschlessenen Behältern transportiert werden dürfen, und daß, wenn derartige Abgänge auf der Straße in Abfuhr— wagen geschüttet werden sollen, durch entsprechende Einrichtungen der Wagen und der jum Trantvort bis zum Wagen benutzten Behälter oder durch andere geeignete Vorkehrungen dafür gesorgt werden muß, daß eine Verunreinigung der Straße, ing. besondere duch eine Entwickelung von Staub und üblen Gerüchen vermieden wird. — Das Polizei. Präsidium macht nunmehr zum erften Mal von der vorbebaltenen Berechtigung Gebrauch, im Einverständ⸗ niß mit dem Magistrat bekannt zu geben, daß die nach dem System Kinsbrunner (D. R. P. 79 862 und 87 233, D. R.⸗G.-⸗M. 45 575 und, nach dem System Geduld u. Co. D. R. P. 79 275 bewirkte Müllabfubr den erwähnten Anforderungen aus⸗ reichend genägt Die Anordnung über Zulässigkeit der Müsl⸗— abfuhr mittels Wechselkasten erfährt dadurch keine Aenderung, alle anderen Arten der Müllabfuhr aber werden von der Polizei fünftig unter strengste Kontrole genommen werden Namentlich soll jedesmal Strafanzeige erstattet werden, wenn das Müll in offenen Kästen über die Straße getragen wird, die Wagen während der Fahrt nicht ge— schlossen gehalten werden. oder beim Einschütten von den Käften in die Wagen Staub oder übler Geruch entstehen sollte.
Das Königliche Polizei ⸗Präsfidium theilt ferner mit: Unter der Firma. Zentralstelle der Kaiser Wilhelm. Gedächtnißgabe“ versenden zwei hiesige Kaufleute Prospekte an patriotische Vereine, Zigarren, Loose Handlungen und Behörden, in denen zum Bezug eines Wandschmuckes aufgefordert wird. Die Fassung der Pro⸗
Grtrag deg chäfts ö * Grtrag lediglich in Tie Tascken der beiden unternch
Die jüngste Monatsversammlung des Berliner Bezirks. vereins Deutscher Ingenieure wurde M
die Sil
dung Verein von Mitgliedern des Vereins Deutscher Ingenieure im Auslande willkommen gebeißen und be⸗ schlossen, denselben, wenn sie es wünschen, die den Benirksbereir en vor- liegenden Berathungsgegenstände allgemeinen Interesses zuiusenden. — Den Vortrag des Abends hielt Ingenienr S. Recknagel Über die Lüftungs. und Heizungsanlage im neuen Abgeordnetenbause hierselbst, ausgeführt von der Ffrma Rietschel u. Henneberg. Die intereffanten technischen Ein elbeiten entziehen sich obne erläuternde Zeichnungen der 2 Danken werth war die Erörterung der leirenden Gesichts vunkte Projektierung umfangreicher Anlagen solcher Art. Auch auf diesem Gebiet, das bis 1853 wissenschaftlich noch gänzlich unangebaut war, sind die Methoden inzwischen weiter entwickelt und vertieft worden. Als Bahnbrecher darf Mar bon Pettenkofer gelten. Heute ist man über die zur Erbaltung und Förderung menschlichen Wohlbefindens in geschlossenen Räumen nothwendigen und angemessensten Bedinqungen des Luftwechsels und der Temperatur so genau orientiert, daß man zungs⸗ und Lüftungsanlagen e Stils und unter verwickeltsten erbältnifsen mit voller Sicherheit des Erfolges aussuführen vermag. Man weiß beispielsweise, daß es für den genannten ö einer Luft. zufuhr von 35 chm für Stunde und Kopf bedarf, daß Luft, die mehr als 1 1 Koblensäure im Kubikmeter enthält, zu dauerndem Aufent. balt darin nicht tauglich ist, daß im Durchschnitt jede Person in der Stunde durch Strahlung, Abgabe an die Luft und Wa sserverdunstung 126 Wärme⸗EGinheiten abgiebt, die ersetzt werden müssen u. s. f. Die Deijung im preußischen Abgeordnetenhause wird eine Verbindung don Dampf- und Luftheizung sein, d. b. die durch Kanäle in alle Räume zu leitende warme Luft wird durch Dampfbeizkörver von möglichft niedrig zu baltender Temperatur erwärmt sein. Die Luftversorgung sowohl als die Abführung der verbrauchten Luft wird mit Hilfe maschinell angetriebener Ventilatoren im Kellergeschoß besorgt, die einen Kraftbedarf von je 27 — Sz Pferdekräften erfordern werden. Die Lüftung des Sitzungssaales soll auf zweierlei Art, von oben oder von unten, ausführbar sein. Auf die Erhaltung eines angemessenen Wassergehalts der Luft, als welcher 9- 0 g im Kubikmeter bei einer Zimmertemperatur von 18— 20 Grad C. am geeignetsten erkannt sind, wird besondere Sorgfalt verwandt. — Zum Schluß sprach noch Regierungs⸗Baumeister von Schering über ‚Dampfkessel mit Dubiau'scher Rohryumpe '. Das System, welches durch Einbau von vertikalen oder annähernd vertikalen, gleich Pumpen wirkenden Röhren in den Kessel den Wasserumlauf und ihm entsprechend die Dampf bildung sehr beschleunigt, scheint überall da sich zur Anwendung zu empfehlen, wo man an Raum zur Aufstellung von Kesseln beschränkt ist. Schnelligkeit und Menge der Dampferzeugung ist nach den Mittheilungen des Vortragenden bei diesen Kesseln ganz erstaunlich. Während eine Wasserverdampfung pro Stunde und Suadratmeter ge fache von 12 bis 16 kg bei anderen Kesseln als befriedigende Leistung gilt, erreicht man von dem Kessel Dubiau'schen Spstems 30 Eg im Durchschnitt; ja, es sind nach der Versicherung des Vortragenden Falle beglaubigt, in denen zeitweilig 47? Kg und im Vurchschnitt 3835 kg stũndliche Verdampfung auf das Quadratmeter Holzkohle er- zielt worden ist. An zwei gläsernen Modellen, von denen eines das
Sęstem Dubian, bes andere ch ö i , gr,, .
deg ersteren überzeugend r Ein V des Sxyfstems geringen Kesselftein · Absonderung 2 8 nch nn cle
Im Monat Januar sind in Berlin 227 Probe . und Genußmitteln am tlich 3 2 35 dadon beanstandet worden. Die Beanstandungen betrafen bent Butter, Eier. Wurft. nmebl, . gebrannten Rafe Gbekolade, Imverialthes. Ungarwein, Malzertraltbiere und dena rierten Spiritug. Die . Butterhandels liegen zur 3e im Ganzen günstig. Da billige Bu n . am Markt ift, 35 kein Grund dor, lichungen mit Margarine vorzunehmen. Au Grund der Schmelikentrole sind daher auch nur 7 ge Butter. proben zur Untersuchung eingegangen. Hiervon wurden 6 als mn Margarine gemischt erkannt, während eine Probe nicht diren beanftan det werden kennte. Ciner genauen Kontrole werden gegen. wärtig die sogenannten fris Eier unterworfen, die auf Grund neuer Methoden untersucht werden. Unter 20 Gierproben sind 2 alg ausgesprochen verdorben, 2 als i. verdächtig bejeichnet worden. Als k n kann. ro n schen Ma
Gesundbeitsbieres en eine Versetzung mit Glycerin und 23 Essenzen. — Die Milchkontrole erstreckte sich auf Revisionen in 121 2 2 ar,, in 386 — wur in und 55 Fällen vorgenommen. Gesund f erwies sich die Milch oder Butter in keinem Falle. 666
Vor der biesigen Militärischen Gesellschaft? wird morgen Abend 7 Ühr in der Kriegs⸗Akademie der Korvetten. Kapstän Poschmann. Kommandeur der 2. Torpedo. Abtheilung in Wilbelmebaven, einen durch Lichtbilder erläuterten Vortrag über die Torpedowaffe und ihre Verwendung“ halten.
, 8 März. Die Warthe ist in weiterem Steigen begriffen, die Höhe beträgt gegenwärtig 3, 64 m. Infolgedessen find die . belegenen Straßen überfluthet; die Holzvlätze an der Flußstraße fteben tief im Wasser. Dagegen meldet Pogorcelice einen Rückgang des Wassers von 3,30 auf 3,485 m.
Lü beck, 8. März. Der norwegische Dampfer Advance, mit einer Kohlenladung nach Lübeck bestimmt, ist vor Travemünde 9 strandet. Der Läbische Dampfer Elita“ versuchte vergebens
ilfe zu bringen, und wurde dabei beschädigt. Nachmittags sind jwel Bergedampfer nach der Unfallstätte abgegangen.
Bremen, 58. März. Der auf der Ausreise nach New. Jork be. findliche deut sche Dampfer „H. H. Meier“ hat, nach einer Meldung des W. T. B., infolge Feuer schaden s den Hafen von Falmouth aufgesucht. Die Passagiere ftanden, als das Schiff bei St. Anthony 's Leuchtthurm ankerfe, auf dem Achterdeck. Daß Feuer ist jetzt bewältigt. Der Dampfer wird in nnn, seine beschaͤdigte Ladung löschen und alsbald die Reise nach New. Jork fortsetzen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Paris, 9. März. (W. T. B.) Nach hier vorliegenden Meldungen aus Kanea von heute Vormitiag 101, Uhr hätten die Türken heute früh 2 Uhr die auf Akroötiri lagernden Griechen angegriffen. Ein ernster Kampf, der noch fort⸗ dauere, habe sich entsponnen, die telegraphische Verbindung mit der Suda⸗Ban sei abgeschnitten.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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) Im Monat Februar
zum Deutschen Reichs⸗A1Ateiger und Königlich Preußischen Staats⸗A1nzeiger
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 9. März
Deutsches Reich.
Uuebersi
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1897.
ü 58.
der in den deutschen Münzstätten bis Ende Februar 1897 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.
Goldmünzen
Silber m ün
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Nickelmünzen Kup fer m ü nzien
Doppel⸗ iwat⸗ kronen . Kronen 22 66 8 66
1897 sind geprãgt worden in:
Halte Hiervon auf
Fůnf⸗ Zwei⸗ Ein markstũcke markftũcke markftũcke
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Zwanzig ⸗ pfennigftũcke
Zwanzig pfennigftũcke
Zehn⸗ Füni⸗ Zwei · Ein pfennigftũcke vfennigftũcke pfennigstũcke pfennigftũücke
16 * 6 ö
Y Vorher waren geyrãgt· V3 86 Es. 3
) Bleiben
Berlin 10 oa ooo
Dinchen . Muldner Hütte 6. . Stuttgart. —
10 044 000
261 441 35 710 7895 45 27 647 80
— — 40 450 55 420 — 3402785
231 10420
Karls rube 2 Summe 1. 160 6044 000
10 044 000 27 969 925 17983911030
92 176 19919 oss 108168 881 83 7168102060
35 71792230
5 005 860 8090 32793 624 109 16884279 20
273 104260 434 363 10 6 213 207 44
3) Gesammt⸗AIusprãgung ⁊ 7; Go ao ho? 23 Hiervon sind wieder . 2 1671 100 3381 139 12158 DJ Ss di5ßõd Js S867 857770
3 122 060 190 4
7 S6 35 1803950030
61 825 114494 14305
TT ũide be d s s , ss 205 428 50 13 005 529 80
35 717 922 80
3 Odo 866 86 353 066 72338 30 17318 5842 60
5 213 207 44
8460 21738 670 40 1078
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494 228 336
) Vergl. den Reichs ⸗Anzeiger vem 17. Februar 1897, Nr. 41.
Berlin, den s. März 1897.
e, des Reichs Schatzamts.
iest er.
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S5 388 302, 90 . 13 460 651,43 4
Berichte von dentschen Fruchtmärkten.
Wetterbericht vom 9. März, 8 Morgens.
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Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres red. in Milli
p. m.
Wind. Wetter.
in O Celsius
Temperatur 50 C. — 40 R.
2 31 Od
S8W 4bedect Aberdeen. 760 SO 6 bedeckk Christiansund i still wolkenlos Stockholm. 4 ONO 6Nebel randa. 778 SO oskau.. . 768 OM O
— 27 12 d — 2 b e. —
Cort Queens . 760 WMW 7164 SO O N
768 7568 . 767
winemũnde 765 Neufahrwasser 765 766 767 7665 768 767 768 767 766 2 wolkig 765 3 bedeckt 265 d bedec 767 S 3 Regen 765 still wolkenlos —— ftill bedeckt
) Nacht Schneefall.
; Nebersicht der Witterung.
Gine Zone hoben Luftdruck, mit einem Maximum über Finland erstreckt sich vom Weißen Meere südweftwärts nach der Iberischen Halbinsel, während nordwest lich von Schottland und über Südost⸗ Europa Deyressionen lagern. Ueber Mittel Europa ist die Lufthewegung schwach und aus variabler Richtung. In Deurischland, wo Regen oder Schnee gefallen ift, ift das Better trübe bei wenig veränderten Wärme⸗ verbältnifsen. Ueber Nordwest. Europa ist das Barometer wieder im Fallen begriffen, indessen dürfte Fertdaaer der berrschenden Witterung dem⸗ nãchst noch zu erwarten sein. - Deutsche Seewarte.
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Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. aus. SI. Vorstellung. Tannhäuser und der erkrieg auf Wartburg. Romantische Oper
in 3 Atten von Richard Wagner. Ballet von Gmil Grab. In Scene geseßt vom Ober ⸗Regisseur Tetzlaff. Dekoratir⸗ Gin richtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kaxpellmeister Dr. Muck.
(Wolfram von Eschenbach: Herr Theodor Reich- mann, K. K. Kammersänger aus Wien, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 68. Vorstellung. Die Jour⸗ nalisten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Regie: Herr Keßler. Anfang 74 Uhr. Donnertztag Opernhaus. 62. Vorstellung. Undine. Romantische Zauber ⸗Oper in 4 Aften von Albert Lortzing. Text nach Fonqué's Erzäblung frei be— arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 77 Uhr. Schauspielhaus. 69. Vorstellung. Ein Sommer nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt bon, August Wilhelm von Schlegel. Musik von . Mendelssohn⸗ Bartholdy. Tanz von Gmil raeb. Anfang 795 Uhr.
Deutsches Theater. Mitiwoch: Zum 50. Male: Morituri. (Teja. Fritzchen. Das Ewig⸗ Männliche.) Anfang 77 Uhr.
Donnerstag: Der Sohn des Khalifen.
Freitag: Die versunkene Glocke.
Berliner Theater. Mittwoch: Kaiser Hein rich. Anfang 75 Ubr.
Donnerstag: Renaissance.
Freitag (26. Abonnements⸗Vorftellung): Fanst.
Lessing Theater. Mittwoch. Vorletztes Gastspiel von Hedwig Niemann. Ein Tropfen Gift. Anfang 77 Uhr.
Donnerstag: Letztes Gastspiel von Hedwig Nie- mann. Madame Sans GSne.
reitag: Zum ersten Male: Der Herr Abbé. zustspiel in 3 Aufzügen von H. Meilbac und St. Albin. — Hierauf: Im Civil. Schwank in 1 Aufjug von Gustav Kadelburg.
Residenz · Theater. Direltion: Sigmund Lauten · burg. Mittwoch: Associ ss. Lustspiel in 3 Akten don Lon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. Anfang 77 Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Associss.
Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 65. Direktion Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Marcelle. Komödie in 4 Akten von Victorien Sardou. Für die deutsche Bäbne bearbeitet von 1 In Scene gesetzt von Sigmund
burg. Anfang 76 Uhr.
Donnerstag und ö 6 Tage Mareelle.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Ter Hüttenbesitzer.
Schiller Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Am Tage des Gerichts.
Donnerstag, Abendz 8 Uhr: Am Tage des Gerichts.
Theater des Westens. Kantstraße 12. (Bahn. hof Zoologischer Garten. Mittwoch: Gastspiel des Herrn Gustav Kadelburg. Die berühmte Frau. Anfang 71 Uhr.
Donnerstag und Freitag: Gaftspiel des Herrn Gustap Kadelburg. Die berühmte Frau.
Sonnabend: Zum ersten Male: Fönig Saul. Drama in 4 Akten von Adalbert von Hanstein.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. o / 67. Direktion: Julius Fritzsche. Mittwoch: Mit neuer Ausstattung: Straufs⸗ Cyclus. Indigo und die vierzig Räuber. Große Ausstattungsoperette in 3 Akten, nach einem alteren Sujet für die biesige Bühne kearbeitet von Eduard Jacobson. Musik von Jobann Strauß. Drei große Ballets, entworfen und arrangiert vom Balletmeister Greco Poggiolesi. Anfang 73 Uhr.
Donnerstag: Indigo und die vierzig Räuber.
Freitag: Zweiter Adend im Strauß Cyclus. Der Karneval in Nom. Dperette in 3 Akten von J. Braun. Musik von Joh. Strauß.
Thalia Theater (vorm. Adolyh Ernst . Theater). Dresdenerstraße 7273. Direktion: W. Hasemann. Mittwoch: Fran Lientenant. Vaudeville in 3 Akten von P. Ferrier und A. Mars. Deutsch von H. Hirschel. Musik von G. Servette und V. Roger. Anfang 7 Uhr.
Ee, e. folgende Tage: Fran Lieutenant.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Trilby.
Zentral Theater. Alte Jakobstraße 30. Direltion: Richard Schultz. Mittwoch: Emil Thomas a. G. Ein sideler Abend. Burleske dramatische Revue in 1 Vorspiel und 3 Bildern von J. Freund und W. Maanstädt. Musik von verschiedenen Meistern, arrangiert von Julius Einödshofer. Anfang 75 Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Ein sideler Abend.
Konzerte.
Konzerthaus. Karl Meyder Konzert.
Mittwoch: Oupertüren „Robesvierre“ von Litolff, Des Teufels Antheil' von Auber. Ungarische Tänze Nr. 5 und 6 von Brahms. Phantasie aus „Die Hugenotten! von Meyerbeer. ljer Rosen aus dem Süden“ von Strauß. „Polonaise“ für Violine von Laub (Herr Schmidt ⸗Reinecke). Der . für Cornet - Piston von Werner (Herr
Saal Fechstein. Mittwoch, Anfang 73 Uhr: Konzert von Marion Bear (Klavier) und Fanny auff ann (( Gesang).
Birkus Renz. Karlstraße. ( Jubilãums. Saison 1896/97.) Mittwoch, Abends 7 Uhr: Große Extra Vorstellung zum Benesiz für
den beliebten Original⸗Auguft Mr. Lavater Lee. Mehrmaliges Auftreten des Benefizianter in seinen neuen, hoͤchst komischen Entrsées und Inter mejzi. Ans der Mappe eines Riesengebirgs⸗ Phantaften. Außerdem die hervorragendsten Num-⸗ mern des Repertoires. Zum ersten Male: Nazar⸗ Bey, arabischer Schimmelhengst als Springpferd in Freiheit dressiert und vorgeführt von Herrn Hugo Qriog. Zum Schluß: Der Sprung von ebener Erde über ein großes Pferd. Hierauf: Mazud und Atharguel, arabische Hengste. Quadrills 3 12 Sour, geritten von 8 Damen und 8 Herren. Miß Agnes, Jongleuse. Mr. James Jee, vorzüglicher Jockeyreiter.
Donnerstag, Aber dos 7 Ubr: Aus der Mappe eines Riesengebirgs⸗Vhantasten.
Sonnabend: Benefiz für die hervorragende Reitkünstler⸗ Familie James Jee.
Familien ⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Margarete von Zingler mit Hrn. Prem -⸗Lieut. Eberhard von Puttkamer Ulm — Schleswig). — Frl. Anna Lohr mit Hrn. Pfarrer Ernst Wittekindt (Cassel)]. — Frl. Anna Marie Koerner mit Hrn. Rittergutsbesitzer und Sec. Lieut. d. R. Hans Raehmel Berlin — Labse b. Winzig i. Schl.). — Frl. Zdzislawa Dorothea Jeziolkows ka mit Hrn. Berg / Inspektor und Prem. Lieut. d. R. Richard Häbner (Tarnowitz S&S).
Verebelicht: Hr. Lieut. Alexander von Massow mit Frl. Gisela voa Heyden (Kartlow). — Hr. Professor Schlesinger mit Frl. Fuchs (Bonn a. Rh). Eboren: Ein Sobn: Hrn. Amterichter Vonheff (Berlin). — Hrn. Kapitän Lieut. von Bentheim (Honakong)]) — Hrn. Lieut. von Falkenhayn Wronciyn b. Pudewitz. — Hrn. Rittmeister Zierold (Hagenau i. C.). — Hrn. von Enckevort Warsin). — Kine Tochter: Hrn. Rittmeifter Wilhelm von Doering (Potsdam). — Hrn. Ober Regierungs⸗Rath von Voß (Marienwerder).
Gestorben: Verw. Fr. Superintendent Helene Burckhardt, geb. Michaelis . — ö Wen n Gustav von Loeper Sohn Bernhard
er lim).
Verantwortlicher Redakteur: Siemen roth in Berlin. Verlag der Eppedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin 8sW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G des öffent⸗ lichen Anzeigers ( stmmanditgesellschaften auf Aktien und Aktien gesellscha ften) für die Woche vom 1. 6. März 1897, und eine Preiskarte der Fabrik feiner Wm si⸗
waaren von Voß 4 Elener in Nortorf in Solstein.
Qualitãt
Ver⸗ Durch⸗
gering mittel gut
kaufte . schnitts.·
. Ao0 Eg)
Menge en
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner fur
1Doppel⸗
nie · böch· nie, böch nie. drigfter ster drigfter ster drigster .
c s. 66 6 606. ö! 6
Dovvel⸗ boch · xentner
ster 60 100 kg
zentner
Am vorigen Markttage
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach über schlãglicher Schatzung verkauft Doppel zentner Preis unbekannt)
Lissa; 16.30 Wlan 1640
, 1 ö. 2 w 11,490 11,50
Lissa.. Breslau
K, — 13540 12,50 Bres lau 12,50 12,90
Weizen.
Roggen. 11,55 11,80
Ger st e. 130 Hafer.
16,70
11,50 12.00
15,40
10
13,10
— ? 149
5.3. 13,20 .
Bemerkungen. . . Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch⸗
schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet, Ein liegender Strich —) in den Spalten für
Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein
Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 187. Sitzung vom 8. März 1897, 1 Uhr. ö Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen
Nummer d. Bl. berichtet. .
Bezüglich des Antrages wegen der Diäten beantragt Abg. Rich ter (fr. Volksp.), denselben angesichts der schwachen Besetzes des Hauses erst bei der dritten Berathung zu er⸗
ledigen. . . -
Das Haus ist damit einverstanden. 2
Ueber den Antrag der Budgetkommission wegen des Präsidialgebäu des berichtet der .
Abg. Dr. Lieber (Zentr.) unter Hinweis daraaf, daß eine Präsidialwohnung schon vor neun Jahren in Aussicht genommen worden sei. Wenn die Sache erst jetzt wieder in Fluß komme, so liege das daran, daß die gemietbete Präsidialwobnung nicht mehr beibehalten werden könne. Ferner müsse über die Platzfrage jetzt eine Entscheidung ge— troffen werden, wenn die Wohnung des Praäͤsidenten und des Direktors in die Nähe des Reichstagsgebäudes gelegt werden solle. Ohne den Grundsatz anzuerkennen, daß der Reichstag nicht berechtigt sei, eigen mächtig eine Etatsforderung zu stellen, habe die Kommission sich dazu entschlossen, die Vorlegung eines Nachtrags⸗ Etats zu verlangen. .
Abg. Freiherr von Stumm (Rr) empieblt, die Worte „als erste Rate“ zu streichen, weil grundsätzlich keine Bauraten bewilligt werden sollen, wenn nicht dazu ein Bauplan vorliege. Der vorliegende Bauplan werde wohl bei niemandem Billigung finden. Denn danach solle die Präsidialwohnung in das erste Stockwerk verlegt und ein zweites Stockwerk für irgend welche Zwecke reserbiert werden. Sollte der Unterantrag abgelehnt werden, so müßten seine Freunde gegen den ganzen Antrag stimmen. . . Abg. Schmidt- Giberfeld (fr. Velkep.) weist darauf hin, daß in der Budgetkommissson der Wunsch laut geworden sei, noch in diesem Herbst die Bauten zu beginnen, weil sonst ein ganzes Jabr verloren ginge. Die kleinen Entwürfe, welche dem Hause vorgelegt seien, hätten nicht die Bedeutung von. Bauplänen, sondern sie sollten nur für die Wabl zwischen den beiden in Frage stehenden Bauplätzen einen Maßstab bilden.
Abg. Dr. von Levetzow (d. kons) empfieblt ebenfalls, die Worte als erste Rate zu än da eine Baurate vorläufig nicht gefor⸗ dert werden solle, weil man noch nicht wisse, was das Gebäude kosten werde Ader es müsse zugegriffen werden, um ein Grundstũck u er- werben, welches brauchbar fel für das Präsidialgebäude. Sollte das Projett noch im Laufe diefer Session vorgelegt werden, so würde es k. nn lig sein, eine erste Rate zu bewilligen.
Abg. Richter ö weil ohne Projekt eine erste Baurate nicht bewilligt werden kõnne. Was bei jeder Kaserne und jedem Postgebäude richtig sei, Ki dringend nothwendig bei einem solchen Bau, den man sich ganz verschieden denken könne. Gegen die Bewilligung des Gebäudes habe er in der Kommission geltend gemacht, daß daraus
fr. Volker.) stimmt diesen Ausführungen zu,
eine Repräsentationspflicht hergeleitet werden könne. Davon könne keine Rede sein, weil dadurch die Auswahl der geeigneten Persön⸗ lichkeiten beschränkt werden würde, zum Nachtheil der Reichstags—⸗ eschaste.
2 Dr. Hammacher (ul) schließt sich den Ausführungen des Abg. Freiherrn von Stumm an. Der Reichstag müsse über den Plan des Gebäudes sich mit dem Präsidium verständigen, ebenso wie er sich mit den Verwaltungen der Post und des Reichsheeres über die Baupläne verständige. . K
Abg. Spahn L(Zentr.) hält es für überflüssig, die Worte als erste Rate! zu streichen. . . ö
Abg. von Kardorff (Rp) weist darauf hin, daß bei nicht vollstãndiger Besetzung der Budgetkommission der Antrag auf Streichung mit einer Stimme Mehrheit n worden sei.
Der Antrag der Budgetkommission wird unter Annahme des Antrages von Stumm angenommen.
Damit ist der Etat des Reichstages erledigt. -
In dritter Lesung werden, ebenso wie in zweiter Lesung, der Gesetzentwurf über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung und der Entwurf einer Grundbuchordnung, entsprechend einem Antrage des Abg. Bassermann (nl,), en bloc einstimmig angenommen.
Auf der Tagesordnung stehen ferner drei Berichte der Kommission für Petitionen. .
Die Petitionen, betreffend Vermehrung der Eisen⸗ bahn-Sekretärstellen in Elsaß⸗Lothringen, werden dem Reichskanzler als Material überwiesen.
Die Petitionen, betreffend die Gleichstellung der Telegraphisten der Reichs⸗Eisenbahnen mit denen der Reichs-Post⸗-⸗ und Telegraphen-Verwaltung, sollen nach dem Antrage der Kommission durch Uebergang zur t sordnung erledigt werden. , — beantragt die Petition des Tele graphisten Ernst von Eller zu Mülbausen, soweit sie die BVer= setzung der , ,, . in die Klasse der Subaltern⸗ beamten betrifft, dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen.
Nachdem ein Vertreter der Reichs-Eisenbahnverwaltung sich gegen die Abgg. Dr. Förster⸗-Neustettin (Reformp.) und Beckh'lfr. Velksp. für den Antrag Hammacher ausgesprochen at, wird derselbe angenommen. ; .
9 Lil, wird eine Petition des Mühlenbesitzers Meyer zu Hameln wegen Rückerstattung von Zoll auf Ge⸗ treide dem Reichskanzler zur Berücksichtigung überwiesen.
Schluß 3i r Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch J Uhr. (Antrag des Abg. Grafen Schwerin (d. kons.) wegen Beseiti⸗ gung der Zollkredite fur Getreide.)
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 44. Sitzung vom 8. März 1897. Ueber den ersten Theil der Sitzung ist gestern berichtet worden. . ö. . ; Die zweite Berathung des Staatshaushalts⸗Etats für 1897798 wird beim Etat der Forst verwaltung fort⸗ gesetzt. Bei den Ausgaben bemängeltt Abg. Kircher Jentr.]) die ungenügende staatliche Beaussichtigung der Interessenten⸗ und Genossenschaftswaldungen, namentlich im Be⸗ zirk Fulda. Er habe im Anschluß an das Gesetz über die gemein. schaftlichen Holzungen in Gemeinschaft mit seinem Freunde Das bach öffentlich in der „Fuldaer Zeitung“ zu einer Enquete aufgefordert. Daraus habe im Herrenbaufe der Freiherr Lucius von Ballbausen den Vorwurf einer frivolen und ungerechten Agitation herleiten ju können geglaubt. Dagegen müsse er entschieden protestieren. Abg. Krause⸗Waldenburg (r. kons.) kommt auf die schon öfter besprochenen Mißstände in der Anstellung der Forst⸗Assefsoren und Feldjäger zurück und bedauert, daß zur Zeit eine Abhilfe bezüglich der Bevorzugung der Feldjäger nicht zu erwarten sei. Diese Bevor⸗ zugung in der früheren Anstellung habe bei den Forst⸗Assessoren große Grbitterung hervorgerufen. Die Staatsregierung solle unter allen Umständen bestrebt sein, die schweren Folgen dieser Mißstände aus der Welt zu schaffen durch eine Ausgleichung in Bezug auf die Gehalts stufe. Bei der Besoldungsanciennetät solle den Assessoren die Vorbereitungszeit angerechnet werden. Es scheine, daß dieser Wunsch an dem Widerstande des Finanz ⸗Ministers gescheitert sei. Er bedaure das lebhaft und boffe, daß der Minister seinen Widerstand aufgeben werde. Der jetzige Zuftand sei die Schuld der Verwaltung, unz sie kabe für die Folgen aufjukommen. Ein Präjudiz für andere Ver⸗ waltungen sei damit nicht geschaffen, da bei den anderen Beamten. kategorien keine einzige wie bei den Feldiägern den Militäranwärtern um drei bis bier Gebaltsstufen voraus sei. In absebbarer Zeit werde auch diese Mehrbelastung fortfallen. Ich bitte den Minister, mit allen Kräften dafür einzutreten, daß den aus den Zivil ⸗Assessoren ber= vorgegangenen Oberförstern ihr Recht geschebe. . Geheimer Ober Finanz Rath Haven ste in: Die lange Wartezeit der Zivil. Assessoren wird auch von der Fir an zverwaltung lebhaft beklagt. Aber die Fiage ist eine febr schwierige und insofern eine generelle, als bisher bei allen Beamten die außeretatmähige Dienstzeit nicht ange⸗ rechnet worden ist. Trotzdem wird *er Finanz · Minister die Frage nochmals erwägen. Eine bindende Zusage kann aber die Finanz= verwaltung nicht abgeben. ö. — ö Sber? Landforstmeister Do nner: Ich kann nicht zugeben, daß die Verwaltung den jetzigen Zustand berbeigeführt hat; sie hat die Zahl der vorhandenen Assessoren stets veröffentlicht, die formellen Bedingungen sind mitgetheilt, und die sich Meldenden wußten also, was sie zu erwarten hatten. . ; . ; g Horn (nl) schließt sich den Beschwerden des Abg. Krause an. Die Zivil Assessoren beschwerten sich namentlich über die Zurück⸗ setzung binker die Feldjäger bei der Beschäftigung. Ober, Landforstmeister Donner betont, daß eine Bevorzugung der Feldjäger in dieser Beziebung nicht stattfinde. = Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer⸗ ste in: J ö Meine Herren! Ich muß mir über das Feldjãgerkorps eine all · gemeine Bemerkung gestatten. Dasselbe ist eine bewährte altpreußische militärische Einrichtung, über welche nicht der Landtag zu ent · scheiden hat, sondern diejenige Instanz, welche über militãrische Dinge zu entscheiden hat. Historisch ift das Feldjãgerkorps ausgerũstet mit Vorrechten, welche für diejenigen eintreten, die eine gewisse Dienstʒeit im Korps vollendet haben. Darüber, ob diese Vorrechte beseitigt oder eingeschränkt werden können, hat wieder nur die militãrische Instanz mit Rücksicht auf militärische Interessen zu entscheiden. Die landwirthschaftliche Verwaltung hat zuständigen Orts angeregt, ob etwa ein Tbeil dieser Vorrechte eingeschränkt werden könne. Zum
theil ist das mit Erfolg gescheben.
Noch mehr zu gewäbren ist von der militärischen Instanz ab⸗ gelehnt, weil das mit den militärischen Interessen nicht vereinbar sei, und damit ist die Frage zur Zeit endgültig entschieden. Meine Herren, ist denn die Gewährung von Vorrechten mit Rãcksicht auf militärische Leistungen etwas Besonderes? Die Frage ist zu verneinen. Ich erwähne beispielsweise die Militäranwärter, denen gewisse Vorrechte im Zivildienst eingeräumt werden! Den Militärs, welche treu und redlich gedient haben, werden mancherlei Vorrechte bei Anstellung im Zivildienst eingeräumt. Also das ist etwas Absonderliches nicht. Eine weitere Einschränkung der Vor⸗ rechte des Feldjägerkorps ist aus militärischen Rücksichten abgelehnt; das Feldjägerkorps ist eine militärische Einrichtung, welche aus
militärischen Gründen aufrecht erhalten werden muß. Also, meine