1897 / 64 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Mar 1897 18:00:01 GMT) scan diff

ne r en e ce e, ,. e Formel zu⸗ Erhaltung des Friedens durch dag europäische Autonomie Kretas. Die Regierung verla Pelitik heute gutheiße. zurücksustehen, weigere sich aber und fordere, daß die Kreter selbst sich durch icksal der Insel aussprechen sollten. Unter eine beschrãnkte. nland sowie das

Gr wolle zunãchst daran erinnern, bruar eine Politik sammenfassen lasse:

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Senator der freien und Hansestadt Hamburg Dr. Burchard ist hier angekommen.

nd * von der Kammer, daß sie riechenland sei bereit, seine Flotte die Truppen aus Kreta zurückzuberufen, ein Plebiscit über das Sch dem diplomatischen Die Annahme des Versprechen einer deshalb feien die Mächte einmũthig, der griechischen d hinderlich sei. staltungen getroffen, um eine weitere wendigen Entscheidung zu Regierung dem P solgende Punkte Autonomie der J ziehung der griechischen Truppe mit Ausnahme derjenigen, we gleichzeitig durch die Mächte bes und die Sicherheit aufrecht zu erhalten. durch ein Kontingent von Detachements verstãrken. Truppen auf der J für nothwendig ge Eine strenge Blockade

ebendieselbe

Oldenburg. Seine Königliche Hoheit der Großherzaöog hat gestern Italien angetreten. tern geschlossen worden. Derselbe noch zu einer außer⸗ Berathung

Gesichtspunkte sei die E Rãckzuges der Flotte durch Grieche Autonomie bätten den Streitfall vereinfacht. zu glauben, daß das Verbleiben einer jeden Verb

eine Reise na Der Landtag ist ge wird indessen nach kurzer Pause ordentlichen Session beru der veränderten Organisation

en werden, behufs er Eisenbahnverwaltung. Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.

erzogt hu ms Gotha ist gestern in Minister von Strenge eröffnet

inausschiebung der noth⸗ BVabei habe die französische t volle Freiheit vorbebalten. Ueber nach- fei eine Uebereinstimmung herbeigeführt worden: nfel unter der Oberherrlichkeit des Sultans, Zurũck⸗ Zurückziehung der türtischen Truppen Drten konzentriert seien, die etzt gehalten würden. Um die O solle jede der sechs Mächte 306 bis 600 Mann die auf Kreta gelandeten Wenn Griechenland darauf beharre, seine zu lassen, fo würden die von den Admiralen haltenen Zwangsmaßregeln unmittelbar getroffen der Infel Kreta werde durchgefübrt, r würden die Admirale ermächtigt werden, effeftive Blockade üer Häfen des griechischen Festlan Dieses seien die von den Mächten angenommenen sese Maßregeln unterbreite die Regierung jetzt Man spricht von einer Politik der Enthaltung, eich verfolgen folle; dieses System ist am leichtesten aber es ift weder im Jahre 1882 in Egypten noch im Jahre 1886 in Griechenland für uns vortheilhaft ge Sytem entspricht der politischen. Auffassung, Frankreich keinerlei Rolle im Mittelländischen Me Wenn eine Majorität dafür vorhanden Politik anzunehmen, so würde es nicht genü Kreta zurückzuberufen, wir müßten dieselben Angelegenheit würde dann ahne uns erledig (Lärm auf der äußersten Linken.) der Kammer

Der Landtag des H verbindern.

Gotha durch den Staals⸗

Der gemeinschaftliche thümer Coburg und Gotha wird am? Gotha zusammentreten.

Landtag der

ö

Oesterreich⸗ Ungarn.

Bei der Reichsrathswahl der Kurie der Groß⸗ na wurden die drei bisherigen Bei den Wahlen der Land— Ober⸗Oesterreich 7 Konservative, n Nieder-Oesterreich 7 Antisemiten und 1 Mitglied der in Schlesien 2 Deutschnationale und hren 8 Jungczechen, 2 Deutsch— rnten 3 Deutsch⸗ in Krain 5 Konser⸗

rere, , 2 ö 2 9 ö

undbesitzer der Bu kowi und wenn nöthig,

bgeordneten wiedergewä emeinden wurden in

des auszusprechen und auszuführen. Maßregeln, und d der Kammer. welche Frank

deutschen Volkspartei, ,,

1 Polnisch⸗Klerikaler, in nationale und 1 Christlichsozialer, in nationale und 1 Slovenisch⸗Klerikale vative und in Salzburg 2 Konservative m zweiten Wahlkörper 1 italienischer Pro— Bei der Reichstags⸗Stichwahl der allgemeinen Sozialdemokrat Resel

darin besteht, ere zuzuertheilen. re, um eine derartige gen, unsere Schiffe aus vielmehr abrüsten. t werden, aber sicherlich gegen Das System, besteht darin, tas und der Aufrechterbaltung des Friedens zu ch den Entschluß fassen, das Einvernehmen zu brechen, dessen Wirkung sich schon morgen auf dem Balkan und in stantinopel fühlbar machen kann? Das europäische Konzert ist der einzige Gerichtshof, vor dessen Autorität Jedermann sich beugen Je wirkungsvoller das Vorgehen desselben in der ersten Phase der Krisis gewesen ist, umsomehr Kraft wird demselben in der zweiten ; Die Regierung bittet ammer um ihre Zustimmung zu der von der Regierung verfolgten

Triest wurde vo essist gewählt.

ählerklasse in Graz wurde der

die Regierun Pazifikation Soll Frankrei

Lemberg fand vorgestern Abend wiederum eine oße Menschenansammlung statt, ransport in Dawidow Transport traf jed Steinen beworfen, zertrümmert.

fünf Mannscha

weil man einen neuen Ein solcher Die Polizei wurde mit Fensterscheiben und Schaufenster wurden Polizel und Militär zerstreuten die Menge. acht Personen verletzt; ften der Polizei sind durch Steinwürfe ver⸗ wundet worden. Es wurden acht Verhaftungen vorgenommen. Um Mitternacht war die Ruhe wiederhergestellt. Gestern Mittag traf ein neuer Transport in Dawidow Verhafteter in Lemberg ein.

Verhafteter erwartete. och nicht ein.

Phase innewohnen. voll Vertrauen

Nach der Rede des Ministers des Aeußeren Hanotaux führte der Deputirte Millerand aus, es sei bedauerlich, da die Mächte gegen Griechenland Zwangsmaßregeln anwendeten, anstatt mit demselben zu verhandeln, wie es Griechenlands Antwort gestatte. Redner meinte, Frankreich sollte die Mächte davon benachrichtigen, daß es alle seine Bemühungen der Auf⸗ rechterhaltung des Friedens widmen werde, da nicht den materiellen, gegen Griechenland anzuwendenden Maß⸗ nahmen anschließen könne.

Hierauf erwiderte der Minister⸗Präsident Méline:

Es würde sicherlich angenehmer sein, für Griechenland Partei zu ergreifen, aber die Regierung müsse dem höchsten Interesse Frank- Ez würde unklug sein, zu einem Anfang zu schreiten, dessen Fortsetzung den allgemeinen Krieg bringen könne. Deshalb lehne Europa die Einverleibung Kretas in Griechenland ab. Die Weisheit gebiete Griechenland, den Rathschlägen Europas nach es dies nicht thue,

Großbritannien und Irland.

riedrich ist gestern von London über eutschland abgereist.

Minister Marquis von Salisbury hatte, wie das „Reuter'sche Bureau“ erfährt, gestern im Buckingham Palace eine Unterredung mit dem Her der die Truppen im Lager von Aldershot befehligt.

ab gestern der Erste Lord des Schatz⸗ ärung ab, daß die Mächte zur Zeit noch die Antwort Griechenlands erwögen. Der Parlamentg⸗ Sekretär des Auswärtigen Curzon bemerkte, daß die Proklamation der erfolgen werde, und führte ferner aus, diplomatischen

Die Kaiserin Vlissingen nach D Der Premier⸗ ß es sich aber zog von Connaught,

Im Unterhause amts Balfour die E

reichs Rechnung tragen.

Autonomie für Kreta jetzt daß die Gegen⸗ Vertreters bei Versammlungen, in welchen eine Erörterung der Politik derjenigen Regierung zur Sprache komme, bei welcher er be⸗ laubigt sei, ungewöhnlich und kaum passend sei; aber es gebe eine positiven Bestimmungen gegen solches Verhalten, voraus⸗ etzt, daß sich der Vertreter nicht aktiv in einer Weise ein⸗ sche, welche die innere Politik des Landes berühre. Ferner erklärte Curzon, die Regierung sehe keinen genügenden Grund, gegen die Ernennung. Nazim Paschas von Beirut zu

auswärtigen übernehme es eine

Verantwortlichkeit nachzudenken. europãische , nothwendigen formen durchzusetzen, die unerläßlichen Garantien, ohne die das DOttomanische Reich zusammenstürzen werde, indem es den Sultan Man sage, daß das europäische rmenien hätte verbindern sollen, aber damals habe das Konzert nur intermittierend bestanden. nisse in Armenien hätten ein engeres Einvernehmen der Mächte herbeigeführt, und die Vereinigung derselben sei durch die Ereignisse 1 Das Ministerium des Aeußeren habe, nachdem es sich weitgehend an dieser Unternebmung betheiligt habe, die Mitwirkung einer befreundeten Macht gefunden; ohne diese würde ihm seine Aufgabe nicht geglückt sein. die Nothwendigkeit raschen Handelns und die Rachtheile einer Politik der Isolierung nachwies. Nach dem Minister⸗Präsidenten Meline sprach der Depu⸗ tirte Cochin und alsdann der Deputirte Jaur es. besprach den Einfluß finanzieller Verhältnisse bei der türkischen Frage und warf den französischen Stagtsmännern vor, dieselben verfolgten eine russische Politik und stellten sich nicht auf den aus⸗ schließlich französischen Standpunkt; man täusche Frankreich über die angeblichen franzosenfreundlichen Gesinnungen des Grafen Murawijew. Der Minister des Aeußern Hanotaux und der Minister⸗Präsident Méline erhoben gegen die letztere Be⸗ merkung des Redners nachdrücklich Einspruch. Der Präsident Brisson rief Jaureès ernstlich zur Ordnung. Hierauf wurde Es wurde eine größere Anzahl von Eine von dem Deputirten Goblet beantragte Tagetordnung, welche besagte, daß die Kammer entschlossen sei, eine Aktion Frankreichs im Auslande nur bei einer im Einklange mit seinen wesentlichen Interessen und seinen wesentlichen Traditionen stehenden Politik zu unterstützen, wurde mit 347 gegen 173 Stimmen abgelehnt. gebrachten Tagesordnung, welche dem Ministerium das Vertrauen der Kammer ausspricht, beantragte der Deputirte Gauthier de Clagny den Zusatz, „vorbehaltlich der Rechte der Völker, über sich selbst zu bestimmen“. der Minister Präͤsident Méline bekämpfte, wurde mit 282 gegen 165 Stimmen abgelehnt und eine Tagesordnung, welche die, Erklärung der Regierung billigt, mit 356 gegen 143 Stimmen angenommen.

Unmittelbar nach Schluß der Sitzung wurden nach le gegeben, die Absendung eines Bataillons anterie in Stärke von 450 Mann nach Kreta zur Verstärkung der dort gelandeten Marinetruppen vor⸗ zubereiten.

unter seinen Trümmern begrabe. Konzert die Metzeleien in Die Ereig⸗ zum Gouverneur James Lowther ob der General-Anwalt die Erklärungen in den, Zeitungen gesehen habe, welche die Eröffnung von Subskriptionslisten um Zweck der Ausrüstung Freiwilliger für Griechenland an— Der Attorney General Sir R. E. Webster ent—⸗ gegnete, daß der ihm von Lowther gezeigte Brief nicht hin⸗ reichende Thatsachen enthalte, um zu erwägen, ob eine Ver— letzung des Rekrutierungsgesetzes beabsichtigt sei.

Die Londoner Blätter melden die Abreise von vier Offizieren nach Griechenland, welche sich der griechischen Armee anschließen wollen. Charing⸗Croß⸗Bahnhof vom Publikum sehr beifällig begrüßt. Ihre Namen sind in der Liste des aktiven Heeres nicht ver—

rotestieren. ! ö. n . auf Kreta fester gefügt worden.

Meline schloß, indem er

wurden auf

Frankreich.

In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer der Deputirie Goblet die Regierung über zu den Angelegenheiten betreffs Kretas. Der⸗ dem W. T. B.“ zufolge aus

Frankreich dürfe seiner Meinung nach nicht an einem Zwangs— akte gegen Griechenland tbeilnehmen, welches für die Creignisse nicht verantwortlich sei. Frankreichs Rolle sei es, Griechenland zu stützen, denn Frankreich könne seine Traditionen nicht verleugnen; dies würde ein freiwilliger Verzicht auf seine eigenen Rãckforderungsansprüche zum Kriege

interpellierte ihre Stellun selbe führte

die Debatte geschlossen. Tagesordnungen eingebracht.

Zu einer sodann ein⸗ griechischen

Türkei nichts in Anspruch zu nehmen, ch vom europäischen Konzert zurückziehe, so würden die anderen dächte sofort die Freiheit des Handels wie dergewinnen; Frankreich

habe sich aber schon einmal, nämlich im Jahre 1886, ohne daß sich

Nebelftände ergeben hätten, in einem gleichen F

im Orient nichts

Verpflichtungen

Man sage: wenn Frankreich

Dieser Zusatz,

all zurückgezogen. Frankreich habe . befreundeten Nation ein⸗ Auch er habe das Bündniß mit Rußland dankbar e erzens aufgenommen; aber wenn man einen Freund habe und mit ihm gebe, so müsse man wissen, wohin er einen führe. Wenn dieser Freund keine Gegenleistung biete,

egangen seien.

Tou lon Befe Marine⸗In

. was nütze es, ge fe, a 5 53 seien 9 Spiele).

eifall auf der äußersten Linken und bei eine il d i j Protestrufe aus der Mitte.) K

Der Deputirte Delafosse (Rechte) war der Meinung, das europaische Konzert bilde eine unschätzbare Wohlthat. Die Politik der Enthaltung habe Frankreich in der egyptischen An⸗ Redner beklagte es, daß Europa den

rundsatz der Integrität des Türkischen Reiches aufrecht halten wolle, und schloß, indem er die Einberufung einer europaͤischen erenz befürwortete. eren Hanota ux die

Rußland.

Der „Nowoje Wremja“ zufolge soll im Mai der Stapel⸗ lauf der für das Geschwader des Stillen Ozeans bestimmten Panzer „Osslabja“ und „Pereswjet“ sowie des Kanonen⸗ boots Giljak“ stattfinden; sodann solle der Bau eines neuen Küstenpanzers von 4000 Tonnen beginnen.

Dasselbe Blatt meldet, der Reichsrath habe den Ent⸗ wurf eines neuen russisch⸗finländi bestätigt, welcher eine bedeutende Zollhera

elegenheit geschadet.

ierauf bestie

ra der Minister des ribüne und sagte:

olltarifs r russischen

.

er, er, de waer nene ne de

e . . Die deutsche Kolonie in Moskau wird zur bevor

s

stehenden Hundertjahrfeier einen Kranz

Kaiser ih , 33 Berlin k. für das Demmmal Italien.

Der Minister für Ackerbau Guiccigrdini hi Mittag in San Miniato vor seinen . *

worin er, wie W. T. B.“ meldet, einen Rückblick auf die

von dem Kabinet di Rudini seit dem Amtsantritt verfol Politik warf. Er hob hervor, daß die Regierung die Amnen für die burch die Kriegsgerichte in Gin fr! git urtheilten und die Freilassung der nach den Ausnahn gelen Bestraften durchgeführt habe, wodurch die Umstu ewegung an Schärfe und an Boden im Volke verloren hab? Die Umsturzparieien befänden sich in einer Periode des Nieder. ganges, während die öffentliche Ordnung und der inner 1. nie besser gewahrt gewesen seien, als gegen warn

ezüglich Kretas führte der Redner aus: Die ihrer Lare wortlichkeit bewußte Regierung müsse mehr das Urthe der Geschichte, als das oftmals durch Leidenschaftlichtz beeinflußte Urtheil der Zeitgenossen im Auge . lun müsse die gegenwärtigen und ö Interessen des Landa höher stellen, als eine vorübergehende Popularität. Nachden die Autonomie Kretas anerkannt und der Bevölkerung der Insel eine ihren Bedürfnissen entsprechende Regierung gesichen worden sei, bleibe nur die Frage der Vereinigung Kretaz mit Griechenland. Gewiß sei diese ein Ideal, aber auch der Friede Europas sei ein hohes Ideal, welches durch jenes andere nicht gefährdet werden dürfe. Italien habe im Orient und im Mittelmeer Interessen ersten Ranges, welche durch den Rück tritt Italiens vom europäischen Konzert schwere Schãdigung erfahren müßten. Aus diesem Grunde und um den europischen Frieden zu gewährleisten, sei und bleibe Italien ein Glied des europäischen Konzerts, doch werde es fortsahren innerhalb desselben eine Haltung anzunehmen, welche mit den Ursprung des Königreichs im Einklang stehe.

Schweiz.

Eine Anzahl radikaler Westschweizer hat im National— rath den Antrag gestellt, den Bundesrath um Vorlegun eines Gesetzentwurfes über die Errichtung einer schweize—⸗ risch en Nationalbank zu ersuchen. Die Bank solle be— schränkte Haftbarkeit und eigene juristische Persönlichkeit haben. Das Kapital der Bank, die ihren Sitz in Bern erhalte, solle vom Bunde, den Kantonen und den Kantonalbanken auß gebracht werden.

Türkei.

Die „Agenzia Stefani“ meldet aus London, alle Admi⸗ rale hätten von ihren Regierungen den Befehl erhalten, die Blockade Kretas zu verkünden. Man glaube, Ri Blockade der griechischen Häfen werde erst beginnen, wenn sich diejenige Kretas als unzureichend herausgestellt habe. Die griechische Flotte werde sich von Kreta zurückziehen, andern= alls werde sie aus den kretischen Gewässern heraus eskortiert werden. Dem „Daily Chronicle“ zufolge, würden die Admirale den griechischen Behörden auf Kreta vor Beginn der Blockade noch entschiedene Vorstellungen machen.

Nach einer Meldung der „Times“ aus Konstantinopel vom 15. d. M. hätten bis jetzt 62 Bataillone aus den Häfen Klein-Asiens Rodosta (Tekirdagh) erreicht. Das türkische Heer unter Marschall Edhem Pascha bei Elassons bestehe aus 60 000 Mann mit 200 Geschützen.

Aus Kanea meldet die „Agence Havas“, daß der Major Bor die Ausübung seiner Funktionen als Chef der auf gelösten internationalen Gendarmerie eingestellt und sich an Bord des englischen Schiffes „Revenge“ begeben habe. Die Drtschaft Kissamo sei infolge der Beschießung durch die Auf ständischen zerstört, nur das Fort, in welchem eine Kompagnit türkischer Infanterie und eine Abtheilung türkischer Artillerit eingeschlossen seien, sei unversehrt. Aus Kandia wird ge— meldet, die Christen hätten 9360 Mohamedaner in Si ti a nieder gemetzelt. Es scheine ferner sicher, daß auch einige dreißig Männer, Frauen und Kinder in dem Dorfe TDaphnes getödtet seien

ie Mohamedaner behaupteten, die Christen hätten sich ver— schworen. die Mohamedaner auf der ganzen Insel auszurotten Infolge dessen sei die mohamedanische Bevölkerung in Kandia in höchstem Grade aufgebracht und gebe sich mehr als je zuvor Plün⸗ derungen hin. In Kandia sei überhaupt keine Autorität meht vorhanden. Ein am Sonntag in den Hafen eingelgufene Postschiff habe zugesehen, wie christliche Reisende, die nach ihren Häusern zurückgekehrt seien, um Wäsche und andere Sachen zu holen, von den am Quai angesammellen Türken zurückgetrieben und beinahe ins Meer geworfen worden wären. In 3 sei die Lage, dank dem Einschreiten der Konsuln, weniger kritisch. Die Plünderung geschehe weniget öffentlich. Die Umgebung von Rethymon fe verwüstet. Det Gouverneur Ismail sei nicht im stande, Maßregeln im Inter esse der Gesundheit und der Sicherheit durchzuführen. Det Kommandant der Besatzungstruppen Amoretti habe eine Kon. mission ernannt mit der Aufgabe, den von den Blatter be fallenen Kranken zu helfen, die Reinigung der Stadt durc zusetzen und zu veranlassen, daß die von der Gemeinde behörde in den Häusern der Christen untergebrachten Flůch⸗ linge diese Häuser räumen. Es herrsche eine ernste Blattern Epidemie. .

An Bord des russischen Panzerschifses „Sessoi Weliti. erfolgte gestern Nachmittag 2 Uhr bei einer Schießũbun zwischen Rethymon und der Suda⸗-Bay eine heftige Explosio⸗ Der letzte Schuß sollte abgegeben werden; das Gescho wunde in das Geschütz bes Panzerthurms eingesetzt; in demselbe Augenblick erfolgte die Explosion, und die Bedachung da Panzerthurms im Gewicht von 6000 Eg flog in die Luft. D eine Hälfte sel ins Meer, die andere flog oͤber die Laufbtüß hinweg auf die Kommandobrücke und zerschmetterte fün ieh Mann. In dem Panzerthurm wurden weitere fünfzehn? durch das Bodenstück des Geschüͤtzes schwer verwundet. Une den Deiödleten befinden sich neun Offiziere. Von dem Kriehh schiff „Amiral Charnier“ war alsbald Hilfe zur Stelle von allen Schiffen, wurden Aerzte zur Pflege der Verwundes abgesandt. Die Verunglückten ud bis zur unten ch ensstellt. Die Todten werden heute in Suda beerdigt wer

Griechenland.

In der Deputirtenkammer brachte gestern der Ninijc des Aeußeren Skuses die Note der . und die Antwosg Griechenlands zur Kenntniß und erklaͤrte, er behalte sich dar an Verbalnote vol zulegen. Ver Minister⸗Praͤfldent Del anz

Mobilisation des Heeres ation Der Kriegs⸗ Mini

ein, durch welchen ischer Herkunft sowie die welche aus Freiwilligen aus atiet wird. Athen von gestern, erie⸗Regiments sowie die Grenze enthufiastische anlaßt habe. Die Rufe: „Es lebe der seien laut geworden.

Serbien. das Wiener

Koften der

ion

de bestehen s ariser Eclair meldet aus des 7. Infant

taillone an schließt sich diesen Ausführungen an.

e, , .

ger⸗Ba stskundgebungen ver zrieg! Hoch der König!

vorgehen ule aufrecht er künftig besseren Zuspruch haben Augenblick, wo man den Haf essere, könne man nicht die „Telegraphen⸗ daß Arnauten bei Raschka in aber von der Grenzwache na terlassung eines Todten zurück⸗

Aus Belgrad ponden· Bureau! es Gebiet eingefallen,

äckigem Kampf mit Hin

worden seien.

Dänemark.

sion des Folketh ing zur Vor d den Schu erstattete gestern ihren

Stimmen dem wesentlichsten Pun den der Anschluß an die Berner K rd. Die in der Minderheit gebliebenen Kommission wollten den Gesetzentwurf ssen, daß der Anschluß unmöglich ge⸗

Bei den Einnahmen sind zwei neue Schulen in Aussicht genommen) dankt

aus: Von den Fachs des Handwerks ab, weil diese Schulen technischen Entwickelung angepaßte Lernen zu einer richtigen Lehrzeit führen. D der Baugewerbetreibenden ist s Menschenleben angerichtet worden. Pfeiler eines Gebäude die richtige, sachgem die Ausführenden i Brandenburg Baugewerkschule.

Bedürfnisse Provinz Brandenburg aus. schulen anderer S Vorbild nehmen.

berathung geistigen

kt des Gesetz⸗

estellten Mehrausgaben und führt ewãhrung bangt auch das Gedeihen erst das der fortgeschrittenen ermoglichen und damit wieder ch die mangelhafte Vorbildung chon viel Unheil und Schaden an Selbst wenn man bei jedem izisten hinstellen wollte, so würde e Ausführung doch nicht gesichert sein, wenn richtig verstehen.

ons.) für die ei

Die Kommis ulen und ihrer?

des Gesetzentwurfs, betreffen immte mit ntwurfes zu vention ermd sinf Mitglieder der derart abgeändert wi vesen wäre.

s einen Pol

Amerika.

Der Präsident Mac Kinley hington berichtet wird, iner außerorden

hat, wie dem W. T. B.“ estern Nachmittag an den tuͤchen Session einberufenen sandt, worin er sagt: Es stehe fest, rößer als die Einnahmen stehenden Mittel. das bemerkenswerthe atsschuld vergrößerten, indem oöhnlichen Ausgaben zu decken, sichtigen Verwaltung ob⸗ weist sodann ziffermäßig die Unter⸗ hme der Staatseinkünfte er republikanis ben über die Einkünfte tung nach. Der gesammte die mit dem 1. 186 061 580 Dollars. Zölle auf fremde eise erhoben werden, daß der einheimische für die heimischen Produzenten Wachsthum der Industrie neu und ermuthigt, fördert, die Entwickelung d der Arbeit angemessene Geschicklichkeit Die gebieterische te Einführung eines inkünfte gewähre. Schlusse dringend, sein ganzes Be⸗ ein solches Gesetz anzunehmen, bevor

haus wählte T. B. Reed wieder mité für Mittel und Wege Tarif⸗-Bill.

en kann sich an den Baugewerk⸗ und Sachsens,

rern g Die privaten Baugewerkschule

ß eine Botschaft ge e laufenden Ausgaben g trotz der unbeschräͤ Vereinigten Schauspiel, daß sie ihre Sta sie Geld borgten, vie sie selbst einer spars lägen. Der Präsident

schede zwischen der 3 den Ausgaben während waltung und dem Steige unter demokratischer Verwal ür die drei Jahre und acht Monate Ende gegangen seien, betrage

r Erhöhung der Erzeugnisse in der Markt soweit als möglich erhalten bleibe, x belebt, der Ackerbau unterstützt heimische und auswärtige Handel ge des Bergbaues unterstützt werde un

Erwerbsfleiß berechtigt sei rung der Stunde sei die gesetzes, welches reichliche bittet den Kongreß zum streben darauf zu richten, er andere Geschäfte erledige. Das Rep räs um Sprecher. erstattete Bericht über die

einem möglichst Unternehmer,

einer übertrieben hohen Zahl von Schülern Schulen herrscht vollkommen st was sie wünschen,

nkt zu Gebote den Schülern wird eden Tag ein glän— e es verdienen oder uttaperchaschulen be⸗ Unrecht, wenn er seine Landes chulen zu besuchen. Noch nicht be⸗ augewerkfchulen die Ausbildung der cher Baugewerksmeister hat den ferenz ersucht, diese Lücke auszufüllen, erklärt. Besondere es muß für sie in bedingungen müssen

udentisches Leben, sie können auch erhalten, gleichviel ob könnte man als reine

alles getban, zendes Prũfungszeugniß Diese Schulen Der Staat thut ein kinder zwingt, solche minderwert rücksichtigt ist in unseren preußischen B Steinmetzen. Der Innungsverband Herrn Minister bereits in einer und der Herr Minister hat si Schulen können wir für die S den Baugewerkschulen gesorg erden. Da diese S Innungsverband deuts. solche jungen Leute i bereits zwei Jahre a Vorschlag ko achtung ve mit dem R Tehrerpersonal an den Schul in seinen Besoldungs⸗ Sogar an der . nicht mit Pensionsberechtigung fest ang jährliche Kündigung. ; bitte den Minister, wesens sein volles Wohlwollen zu schenken. Abg. Dr. Glattfelter (3 schulen verstaatlicht werden; er wi wisfen und spricht sich ferner dafür für das Baugewerbe eingeführt wird. Abg. von Eynern (nl); Einführung des Befähigungsna gehöre aber ni Antrage widersprechen müssen. schulen Guttaperchaschulen genannt; i daß Guttapercha kein dehnbarer des Befähigungsnachweises würde di brivalschulen verwirft Herr Felisch, die staatl en Schulen errichtet werden.

um die gew amen und vor

d der Jahre d n der Ausga

auch entgegenkommend teinmetzen nicht erricht t werden. Die Aufnahme chulen Fachunterricht ertheilen sollen, hat der cher Baugewerkmeister vorgeschlagen, daß e Klasse aufgenommen werden, ls Lehrling praktisch thätig ge

olleinkünfte sollten die

n die unterst wesen sind. sodaß er wohl Be⸗ Baugewerkschulen

daß das mimt also von einer fachkundigen Seite,

kommt vor, daß Leute von den eifezeugniß abgeben, die noch nicht einmal ausgelernt hab * en ist nicht das geeignete. Es Dienstverhältnissen nicht günstig genug Berliner Schule sind Direktor und Lehrer estellt, sondern nur auf halb Freudigkeit im Beruf h der Entwickelung des Fachschul⸗

nscht nicht, daß die Fach⸗ Ü sie als Gemeindeanstalten erhalten aus, daß der Befähigungenachweis

rdient. Es

Der Präsident

entanten Das Co in Theil meiner Freunde würde der chweifes für das Baugewerbe zu⸗ cht dazu, ich würde einem s err Felisch hat die Baugewerks⸗ ch mache ihn darauf aufmerksam, Die Einführung die Fachschulen nur stören. ichen sind noch Unmöglich würde ür das gesammte Handwerk einzu—

Bureau“ wird aus Kapstadt be⸗ der Afrikander einstimmig eine die sich gegen jedwede Unter⸗ Rhodes dürfe nie

Dem Reuter schen richtet, daß der Bund Resolution angenomme stützung Rhodes wieder einen Sitz im

spricht und erklärt, Parlament erhalten.

odes' aus erst müssen die geeignet , es sein, den Befähigungsnachweis f

ei den Einnahmen des Königlichen Instituts für Glasmalerei spricht .

Abg. Felisch seine Befriedigung über die Leistungen aus und wünscht dessen Erhaltang.

Die Einnahmen werden bewilligt.

(Schluß des Blattes)

Parlamentarische Nachrichten.

In der heutigen (192) Sitzung welcher der Staatssekretär de von Boetticher und der Amts, Staats⸗Minister Freiherr von kam zunächst der Auslieferungs Deuischen Reich und den N

Abg. Dr. Spabn (Zen besondere Kommissionsberathung, dessen handele,

aaten mit den Niederlanden entbalt

chtigung der seit deren Abschluß ge bg. Dr. von Margquards jährungen an.

(Schluß des Blattes.)

Der Bericht über die gestr auses der Abgeordneten befindet

des Instituts

des Reichstages, Staats⸗Minister Dr. taatssekretär des Auswärtigen Marschall beiwohnten, trag zwischen dem iederl anden zur ersten

s Innern,

Arbeiterbewegung.

Aus Dortmund schreibt man der Rhe Kohlenrevier fanden am Sonntag mehrere fammlungen statt, welche zumeist vo veranlaßt waren. war veranstaltet vom ziemlich zahlreichen Besuch Hauptfache die A essen auf die Einga der Verbandlungen. ab sich, daß icher Bergleute der Lohnbewegung n Sonnabend fand in Dortmund eine versammlung . früher gewählte Kommi bereits ausgearbeitet; 9) stündige Arbeitszeit; wöchentliche Löhnung oh für die Stunde, ö arbelt ist möglicht einzuschränken. unkten einverstanden, und die Lo n sofort den Meistern zur angermünde bat der fabrikarbeiter mit dem Erfo Volksst.“ gemeldet wurde, dem worden find. (Vgl. Nr. 62 d. Bl) München haben, Politurarbeiter und Ver d Brandenburg wegen Lohnstr

in. Westf. Ztg !: Im Bergarbeiter ⸗Ver⸗ sozialdemokratischer Seite d einberufene Versammlung Gewerkberein christlicher Bergleute und hatte In allen Versammlungen diente in der des Vereins für die bergbaulichen Inter- be des Christlichen Gewerkvereins als Untergrund Aus den Verhandlungen . hen des Gewerkvereins christ⸗ dem (sozialdemokratischen) nicht geplant wird. . Maler und Anstreicher⸗ der Lohnfrage. derungen der Gehilfen

nahme desselben ohne Kodifikation deutschen Einzel⸗ en gewesen sei, unter Berück= machten Erfahrungen.

en (nl) schloß sich diesen Aus

tr.) empfahl die An . weil es sich nur um eine

Nur die nach D

Sitzung des ein Zusammenge

sich in der Ersten

Besprechun ssion hatte die elben enthalten folgend Minimallohn für ne jeglichen Abzug; Ueberstunden 10 rbeit 20 mehr; Ace Die Verfammlung war mit diesen hnkommission wurde beauftragt, die Genehmigung zu unterbreiten. Ausst and der 1590 Zucker—⸗ wie der Magdebur 10009 Zulage gewä

in welcher der Minister gen wer, setzte das te Berathung des ts-Etats für 1897/98 beim Etat des und Gewerbe fort. den Navigations⸗Haupt⸗ und nen zur Berathung: es des Kreises l und 2) des Magistrats und 3 der Stadt Emden um B in Memel Navigationsschule. Petitionen der Regie erweisen, daß von einer Memel und der Steuer⸗ ärtigen Zeitpunkte Abstand lge dessen sollen die als stellen beibehalten werden. er Hagen bittet das 1875 habe die deutsche 1875 habe es 4303 z nur 2524 Segler daß sich für die Navi⸗

In der heutigen (61.) Sitzung, ? Gewerbe Brefeld zuge

für Handel und eordneten die

Haus der Ab Staats ha usha Ministeriums für Handel Bei den Einnahmen aus BVorschulen kommen zwei Petitio Kaufmannschaft, des Kreisauss des Magistrats der Stadt M des Büuͤrgervorsteberkollegium behaltung der Navigalionsschul Steuermannsklasse Die Kommission beantragt, dit Berücksichtigung dahin zu ü ung der Navigationsschu le zu mannsklasse zu Emden im gegen ommen werden möge. uftig wegfallend bezeichneten Lehrer Geheimer Ober Regierungs Rath von d us, den Antrag der Kommissio otte 4602 Schlffe, er und 299 Dampfer nid 1068 Dampfer. Es sei

Nacht und Sonntagsa

emel und

geendet, daß, ersonal etwa

wie im „Vorwärts mitgetheilt older in der Fabrik ts die Arbeit nieder⸗

nach demselben Blatt, die Arbeiter des en Ablehnung ihrer Forderungen ei berichtet, sind die Coburger Zim mer Anerbseten der Gesellen wegen Loh on nicht in Unterhandlung getreten, dem letzten Lohntage eine Zulage

In Pasing wird, sämmtliche von Gersdorf un

In Coburg haben, Baugewerbes die Arbeit weg geftelll. Wie die. Cob. Ztg. meister auf das allgemeine mit der Lohnkommisfi haben die Meister bei

b ; n abzulehnen 7 J für die Arbeitsstunde bewilligt.

592 gezählt.

begreiflich,

von 2 bis 2

8

unst und Wissenschaft. Die National- Galerie bat nach den Amtlichen Berichten aus den Röniglichen Kunstsammlungen im Jahre 1896 folgende Erwerbungen gemacht: A. Selgemälde. 1) Aus dem Landeskunftfonds:; G. Schön leber. Herbststãrme, Rapallo. R. Warthmüller (). Kleeblatt; z Bohrdt, Gröffnung des Kaiser Wilhelm-⸗Ktanals.' 2) Aus dem lerhöchsten Dieposttionsfonds: A. Zorn,. Sommerabend in Schweden; F. Thaulow, Nobemkertag in der Normandie; J. Maris Am Kanal; R. B. Nisbet, Herbstlandschaft; J. Boldini⸗ ildnig Adolf Menzel's; G. Ciardi, Canale Grande in Venedig; J. Moreno Carbonero, Ein Abenteuer aus Gil Blas; J. Sorolla Bastida, Valenclanische Fischer; 3. Fantin Latour. Damenbildniß; R. Bill otte, Die Steinbrüche von Folie; J. Lochhead, Dorf in Fifeshire .F. Bisbing, Am Strande; H. W. Meßdag, Sommerabend in cheveningen; P. Fragiacomo, Traurigkeit; G. Farasyn, Die Wittwe; H. Vogel, Mutter und Kind in der Laube; 3 Bahner, Aprilabend an einem bolländischen Kanal; 8 von Volkmann, Frühlingslüfte; G. Kuebl, Altmännerhaus in beck; F. Skarbina, Spitzenklöpplerinnen in Brügge; V. Weis⸗ haupt, Vorfrühling; S. Darnaut, Novemberstimmung; S. Saltzmann, Eine Manöverfahrt. 3) Aus den Erträgen der großen Berliner Kunst⸗AÄusstellung 18985: G. Melchers, Die Familie; J. Luque Rofells, Vom Altar nach der Arena; J. Jacob, Am Schöne⸗ berger Ufer; W. Feldmann, Mondaufgang; H. Nüttgens, Madonna auf dem Throne. 4) Aus dem Kiß'schen Stiftungsfonds: A. von Pettenkofen (5), Rastende Zigeuner.

B. Bildwer ke— I Aus dem Landeskunstfonds: G. Schadow, Porträtbüste der Gräfin Lichtenau (Marmor) ; E. Tusillon, Amazone zu Pferde (Bronze). 2) Aus dem Allerhöchsten Dispositionsfonds: Aug. Rivalta, Herkules den Centauren niederschlagend (Bronze); Th. J. Vingotte, Catilina (Bronze); T2. Manzel, Abendlied (Bronze). 3) Aus den Erträgnissen der Großen Berliner Kunst⸗Ausstellung 1895: G. Hösel, Hunne, Gipsmodell; N. Geiger, Nach dem Sünden⸗ fall, Gipsmodell.

C. , Aus dem von Robr'schen Stiftungs- fonds: M. Liebermann, 18 Blatt landschaftliche und figũrliche Dar⸗ stellungen (Kohle, Kreide, Feder).

Als Geschenke erbiclt die Königliche National. Galerie:

Von Berliner Kunstfreunden die Gemälde „Dorf an dem Flusse Stour * von John Constable; Das Mühlwehr“, von G. Courbet; Im Treibhause“', von Ed. Manet; „Ansicht von Vstheuil', von Claude Monet; Dame in Schwarz“, von J. Laveiv; das Pastell- gemãlde . Die Konverfation', von Hilaire⸗Germain Edgar Degas; drei Kreidezeichnungen von G. Segantini: ‚Das Gebet am Kreuz“, Die Waserträgerin“, „Das Liebespaar am Brunnen“; ferner die Porträtbüste (Bronze) des Bildhauers Dalou, von A. Rodin; die Bronzestatuette Jugend“ von V. Valgren; die Bronzegruppe „Der verlorene Sohn“, von Const. Meunier.

Von Herrn Charles Sedelmeyer Paris: das Gemälde Mühle an dem Fluß Stour.?, von J. Constable, und ein Skizzenbuch des Meisters aus dem Jahre 1818.

Von Herrn August Zeiß ⸗Berlin: das Gemälde „Trübe Stunde“, von G. Segantini.

Aus dem Nachlaß des Staats-Ministers von Camphausen: das Gemälde „Die Themse bei London“, von Ed. Hildebrandt.

Von Herrn Ismael Gentz⸗Berlin: 14 Blatt Handzeichnungen von W. Gentz.

In der gestrigen Sitzung der 18. Versammlung der ‚Balneo⸗ logischen Gesellschaft⸗ (vgl. Nr. 63 d. Bl) sprachen Dr. Mendels⸗ sohn (Berlin) über die Behandlung der Nieren- und Blasensteine durch Mineralwässer, Dr, Stifler (Steben) über die Wirkung künst—⸗ . Bäder, Pr. Schubert (Wiesbaden) über den Einfluß der Aderlaß⸗ behandlung auf Hautkrankheiten und Dr. Siebelt (Flinsberg) über das Winterklima in den Kurorten des schlesischen Gebirges. Nach einigen weiteren Mittheilungen wurde der Kongreß geschlossen.

Theater und Mufik.

Theater des Westens. Adalbert von Hanstein, dessen Drama „Die Königsbrüder“ im Berliner Theater seinerzeit das allgemeine Interesse auf den jungen Dichter lenkte, ist nach mehrjähriger Pause am Sonnabend wieder auf einer hiefigen Bühne zu Worte gekommen. Schade, daß ein so vielversprechendes dichterisches Talent in der Zwischenzeit von biesigen Bühnenleitern zu wenig Förderung erfuhr, um heute schon als gereifter Dramatiker vor das Publikum treten zu können; denn der Bühnendichter lernt aus den Auf⸗ führungen seiner Werke weit mehr als durch theoretische Studien, und die Nußanwendung der eigenen Erfahrungen ist für sein späteres Schaffen weit ersprießlicher, als alle weisen Rathschläge der Tageskritik. Leider konnte Adalbert von Hanstein bei dem geduldigen Ausharren auf die Aufführung, seines neuesten, einen biblischen Stoff behandelnden Dramas König Saul“ solche Erfahrungen nicht sammeln, und so mag es denn gekommen sein, daß dieses Werk, welches am Sonnabend auf? der Charlottenburger Bühne, deren Dramaturg der BVerfasser ist, in Scene ging, trotz seiner vielen dichterischen Vor⸗ züge, nicht von dem Erfolg gekrönt war, der dem Werke eine längere Lebensdauer zu verbürgen im stande wäre. Wie in Wilden⸗ hruch's „König Heinrich liegt auch in Hanstein's Arbeit der Schwerpunkt der Handlung in dem Kampfe zwischen weltlicher und geiftlicher Macht; guf der einen Seite steht König Saul, auf der anderen der Richter Samuel und als Mittelglied zwischen beiden David, der junge, bereits zum König ausersehene Hirtenknabe. Auch hier trifft der Fluch eines fanatischen Priesters den feinem Willen nicht gefügigen König: ein Fluch, der wie eine düstere Wolke sein künftiges Leben beschatten soll. Aber während Wildenhruch die Rückwirkungen des Bannfluchs auf König Heinrich's Charakter in logischer Folgerichtigkeit entwickelt, hat Hanstein den Fehler begangen, ben König Saul durch Samuel's Fluch gleichsam wie durch ein Gottesgericht wahnsinnig werden zu lassen; dadurch büßt die Gestalt ihre menschlichen Züge und zugleich die Theilnahme des Zuschauers ein. Die geistige Umnachtung, die mit elementarer Gewalt über den König hereinbricht, erscheint als unverschuldetes Unglück, nicht aber als unausbleibliches Geschick, und sein Tod als Erlösung von unverdienten Leiden, nicht als Erfüllung einer tragischen Nothwendigkeit, nicht als gerechte . für eine große Schuld. Daß die übrigen Gestalten des Dramas neben den beiden auptfiguren nicht viel Spielraum zur Entwickelung haben, versteht sich bon selbst. Nur der junge David tritt zuweilen mehr in den Vordergrund, ist aber auch zu slizjenhaft gezeichnet, um eine Ahnung seiner zukünftigen Größe erwecken zu können. Von der Aufführung läßt sich leider, sowohl was die Einzelleistungen als auch was die Regie betrifft, wenig Gutes sagen. Die letztere hat die , , . mit auffallendem Ungeschick angeordnet, sodaß die fübrende Rollen splelenden Barsteller die Situa⸗ ion meist nicht zu beherrschen im stande waren. Die schwere Rolle des Königtz Saul gab Herr Pittschau, ohne den Eharafter zu erschöpfen, da er meist in Aeußerlichkeiten stecken blieb, und ohne die S önheiten der Jamben⸗ sprache zu rechter Geltung kommen zu lassen. Besseres leistete in letzterer Hinsicht Herr Kober, der den Richter Samuel mit scharfen, chaͤrakteristischen Zägen ausstattete, und ebenso gelang es ͤn Rembe, aus dem David eine sympathische Gestalt zu machen. nn man ferner Herrn Ries als Abner, Saul'z Feldhauptmann, und Frau . ipfer als Michal, Saul's Tochter, ein Wort des Lobes bendet, fo ssft die Liste der überhaupt nennentzwerthen Leistungen er⸗ schöpft. Das Publikum nahm das Werk beifällig auf und rief den Dichter nach dem zweiten und vierten Att mehrmals auf die Bühne.

Kon zer te. ; ö Der Kotzolt' sche Gesan verein (a cappella) gab am rigen Monfag im Saal der ing ⸗Akademie seinen weiten e ,. . bewährte unter Leitung des Königlichen usik⸗

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