1897 / 81 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Apr 1897 18:00:01 GMT) scan diff

tralitäts⸗Rath Dr. Neumayr aus Hamburg, die Gattin desselben, au Goa Nansen, der Staats sekretär a. D. Herzog, worauf Nansen dankte und sein Glas auf das Wohl c ee ,

Gestern Mittag wurde Dr. Nansen im Palast⸗Hotel durch die Vertreter der Stadt Berlin, Bürgermeister Kirschner und Stadtrath Marggraf, feierlich begrüßt. Später hatte der kübne Forscher die Ghre, von Seiner Majestät dem Kaiser und König im Königlichen . empfangen und zur Frühstückstafel geladen zu werden. 6 23 1 13 in 3 . 3 großer Empfang statt. ute aben Herr und Frau Nansen Berlin verlassen, um sich nach Kopenhagen zu begeben.

m Gedächtniß des deutschen Philosophen Jacob Böhme, dem in Görlitz, der Stadt seines Wirkens, ein Denkmal errichtet werden soll, war gestern im großen Festsaale des Rathhauses eine würdige Feier veranstaltet. Das große Modell des . Denkmals, von Professor Johannes Pfuhl in Charlottenburg ent⸗ worfen, war inmitten eines grünen Hains. vor dem ver . ängten Kongreßibild aufgestellt. Es zeigt den theosophischen chuhmacher in Handwerkstracht auf einem . tzend; in der Linken hält er die aufgeschlagene Bibel, ihm zu Fützen liegt sein . das Postament umgiebt ein weites Becken, in das vier Masken Wasser speien. Zu Seiten der Rednertribüne sah man den seltenen Stich des Leydener Meisters Nikolaus van Werd, jenes Gedenkblatt, das vor 300 Jahren zur Feier des 100. Geburtstages Böhme'sz entstanden ist. Zu der Feier waren erschienen: als Ver⸗ treter des Minifteriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten der Geheime Regierungs Rath Dr. Schmidt, in Vertretung der Stadt der Stadt ˖ Schulrath, Geheime Regierungs⸗Rath Bertram, ferner der Vize⸗Präsident des Gvangelischen Ober ⸗Kirchenraths Freiherr von der Goltz und andere Geistliche. Die Comenius Gesellschaft, die Historische Gesellschaft, die Philosophische Gesellschaft, der Berliner Handwerker⸗ verein, der Kreisverband der evangelischen Jünglingsvereine und der Verein der Schlesier waren durch ihre Vorstände vertreten. Für den Ausschuß der vereinigten Innungen Berlins war Obermeister Beutel erschienen. Die Berliner Schuhmacher⸗Innung war mit dem Innungsbanner und vier Fahnen der Innungsvereine zur Stelle; die 1 nahmen zu beiden Seiten des Modells Aufstellung. uch viele andere Gewerke hatten Repräsentanten gesandt. Nach einleitendem Gesang begrüßte der Vorsitzende der Comenius⸗ Gesellschaft, Archiv Rath Dr. Ludwig Keller die Fest⸗ versammlung. In der dann folgenden Festrede feierte Professor Ad. Lasson acc Böhme in seiner Bedeutung für die Religion und die Philosophie. Er wies darauf hin, daß die Handwerksmeister zur eit Böhme's eine wesentlich hervorragendere und angesehenere tellung in der Gesellschaft gehabt haben als gegenwärtig, und kenn⸗ eichnete die Lebens⸗ und eltanschauung des Philosophen sowie 66 Gedankenschatz über Gott und göttliches Wesen, der noch den hervorragendsten philosophischen Geiftern unseres Jahrhunderts, Hegel und Schelling, . Anregungen dargeboten habe. Obermeister Bierbach brachte zum Schluß ein Hech aus auf die Verbindung der deutschen Wissenschaft und des deutschen Handwerks. In weihevollem Gesang klang die Feier aus. In Sammelbüchsen und auf Zeich⸗ nungsbogen wurden freiwillige Beiträge für den Denkmalsfonds entgegengenommen, der bisber 7000 M enthält, während sich die Koften des Denkmals auf 20 000 M belaufen werden.

Unter außerordentlich zahlreicher Betheiligung fand heute Mittag um 1 Uhr in der Borsig'schen Villa zu Alt Moabit die Trauer⸗ feier für den als Opfer e. Berufs dahingerafften Mitinhaber der

irma Borsig, Herrn Arnold Borsig statt. Als Vertreter des kintsteriums für Handel und Gewerbe war der Ober Berghauptmann Freund erschienen, auch der Präsident des Reicht⸗Versicherungk amts Dr. Bödiker, der Geheime Bergrath Professor Dr. Wedding von der Berg⸗Akademie und viele andere bochgestellte Personen wohnten der

Gesänge führte der Domchor aus; die Gedenkrede hielt der früher auf dem Borsig'schen Gute Groß ⸗Behnitz bei Spandau, jetzt in Lichterfelde amtierende Pastor Nolte. In langem Zuge erfolgte sodann die Ueberfübrung der Leiche nach dem Lehrter Babnhof. Vor dem Leichenwagen schritten die Arbeiter der Borsig'schen Etablissements; hinter dem Wagen folgten die Arbeiter der anderen Berliner Fabriken mit ihren Fahnen und die übrigen Leidtragenden. Vom Lehrter Bahnhof wurde der Sarg mittels Extrazuges nach Groß⸗Behnitz befördert, wo die Beisetzung stattfindet.

Amtlich wird gemeldet: Am Sonnabend, den 3. d. M., Nach⸗ mittags 21 Uhr, entgleiste auf Bahnhof Ludwigsfelde bei Ausfahrt des Personenzugeg 28 vom 2. nach dem 1. Geleise zwischen Weiche 11 und 12 ein Personenwag en 2. bis 3. Klasse und stürz te hinter Weiche 12 vollständig u in. Hierdurch wurde der vorauflaufende dreiachsige Personenwagen mit den 2. Vorderachsen ebenfalls zur Ent⸗ gleisung gebracht. Daz Hauptgeleis Berlin Halle war bis 9 Uhr Abends gesperrt. Ein Reisender ist schwer, drei sind leicht verletzt worden. Der schwer Verletzte ift nach der Königlichen Klinik bhierselbst transportiert worden, während die leicht Verletzten nach Anlegun . . ihre Reise fortsetzen konnten. ie Untersuchung ist eingeleitet.

Das Königliche Polizei- Präsidium erläßt folgende Warn ung: „Wie die Erfahrung mehrfach erwiesen hat, beherzigt das Publikum die Thatsache immer noch nicht genügend, daß selbst dann, wenn eine gut organisierte und zuverlässige glelschfchau am Wohnort für alle geschlachteten Schweine besteht, doch theils aus Orten, in welchen die Fleischschau zwar eingeführt, aber nicht für alle geschlachteten Schweine vorgeschrieben ist, theils aus Orten ohne jede Fleischschau, theils endlich mit Umgehung der bestebenden Bestim mungen garnicht oder mangelhaft untersuchtes Schweinefleisch in den Verkehr gelangen und große Gefahren für Leben und Gesund—⸗ heit der Konsumenten herbeiführen kann. Es wird daher vor dem Genuß jeglichen rohen Schweinefleisches ernstlich gewarnt und ferner darauf hingewiesen, daß lediglich ein voll⸗ kommenes Garkochen (Durchbraten) der Fleischstücke wie sämmtlicher Zubereitungen aus Schweinefleisch (Fleische, Blut⸗, Leberwürste, Klöße, Sülzen u. s. w) im stande ist, die etwa vorhandenen Trichinen zu tödten und dadurch jede Gefahr einer Gesundheitsschädigung auszu⸗ . Um das Garkochen, Durchbraten größerer dickerer Stücke (Schinken, Genickbraten u. s. w.) zu ermöglichen, ist es nothwendig, tiefe, etwa 8 em von einander entfernte Einschnitte in die betreffenden Stücke zu machen, damit auf diesem Wege die Siedehitze auch auf die tiefst gelegenen Fleischschichten hinreichend einzuwirken vermag.“

Die Bezirks -Kommandos Berlin I' und II, die bisher am Kaiser Franz⸗Grenadierplatz untergebracht waren, bezogen am 1. April das neue, am Tempelhofer Felde errichtete Dien n gebäude. Die Bezirks ⸗Kommandos III und 1V, von denen das erstere sich früher in der Kruppstraße und das andere in Steglitz befand, sind schon seit dem 1. Oktober v. J. daselbst untergebracht. Das große Hauptgebäude für die Landwehr-Inspektion, welches die Mitte der ganzen Anlage einnimmt, ist im Aeußeren ebenfalls fertig.

Die Umgestaltung der Straßenbeleuchtung Berlins durch Einführung des Gasglühlichts ist in den 5 Monaten, die seit dem Beginn deß planmäßigen Vorgehens der städtischen Gas⸗ verwaltung vergangen sind, bedeutend gefördert worden. Es brennen 3. 3. in den Straßen Berlins 90090 Gasglühlichtflammen in 5000 Laternen; weitere 5000 Laternen sollen noch im Laufe dieses Jahres mit Glühlicht versehen werden, sodaß dann die Halfte aller Berliner Straßenlaternen Gasglühlicht haben wird.

Der durch seine wissenschaftlichen Ballonfahrten wohlbekannte Deutsche Verein zur Förderung der Luftschiffahrt in

wissenschaftlichen Arbeiten Maßnahmen in das Leben rufen will, welche geeignet sind, weiteren Kreisen die praktische Ausübung der Luftschiffahrt unter den günstigsten Bedingungen zu , Der vorläufige Plan geht. dahin, durch eine größere Bethelligung von Freunden der Lusischiffahrt die erforderlichen Mittel zur Errichtung eines Ballen sportplatzes“ im großen Maßstabe zusammenzubringen und zugleich Vorsorge zu treffen, daß die Theilnahme an Ballonfahrten auch dem weniger Bemittelten ermöglicht werden könne. Die in sichere Aussicht gestellte Unterstützung eines solchen Unternehmens durch die thätige Mitwirkung der Jachverständigen Organisationen der Rechoh e ffadi würde die Gewähr geben 23. daß das benutzte Material und die Führung der Ballons stets über allen Zweifel erhaben und so jedweden, auch schwierigeren Anforde. rungen unter allen Umständen gewachsen wäre. Es werden des halb alle diejenigen, welche an dieser Angelegenheit Interesse nehmen, eingeladen, einer Vorbergthung, welche der genannte Verein am Mittwoch, den 7. April, Abends 71 Ubr, im Restaurant Spaten. 6. Friedrichstraße Nr. 172, vorn 2 Treppen, abhalten wird, bei⸗ zuwohnen.

Dag Lehrprogramm der Humboldt -Akademie für das am 22. April beginnende Frübjahrsquartal enthält die ausführlichen An= zeigen von 40 Vortrage ⸗Cyclen und Unterrichts kursen aus fat allen Wissensgebieten, welche an den Wochenabenden in zwei Lehrstätten: dem. Dorotheenstädtischen Realgymnasium in NW. und dem Falk⸗ Realgymnasium in Me, für Herren und Damen gehalten werden . der dritten dehrslatte (8. wird im Frühjahr nicht ge⸗ lesen). Neben einer großen Zahl von bewährten Lehrkräften, die in den letzten Jahren thätig waren, werden auch die längere Zeit ver⸗ hinderten Dezenten Dr. Heinrich Lange, für Meteorologie und Chemie, und Dr. G. Diercks, für Länder- und Völkerkunde, ihre Lebrthätigkeit wieder aufnehmen. Nach dem Bericht des General. Sekretärs hat die Frequenz der Humboldt⸗Akademie im letzten Halbjahr wiederum zugenommen; es wurden zusammen 136 Cyelen und Kurse von z844 eingeschriebenen Hörern besucht, außerdem in der neuen Lehrftätte für die Königstadt 5 Vortragsreihen von 548 Hörern und in der Lehrstätte Potsdam 2 Cyelen von 87 Hörern der verschiedensten Klassen; letztere beiden Zweiganstalten wurden erst im Februar und März d. J. begründet. Vie neuen Programme werden zu 19 3 ausgegeben in einer Anzahl bekannter Buchhandlungen, im Invaliden⸗ dank und in den Bureaux der Akademie: Unter den Linden 47, Pots— damerstr. 1162, Prinzenstr. 54 und Landsbergerstr. 32.

Die „Freie photographische 1 veranftaltet am Mittwoch, den 7. April, Abends 74 Uhr, im Königlichen Museum für Völkerkunde ihren 59. Projektions Abend. Auf der Tagegordnung steht ein Vortrag von Herrn Franz Goerke: Reise Tagebuchblärter eines Amateur⸗Photographen“*.

Reisebilder aus Kaschmir“ ist der Titel des neuen Proßektions—⸗ vortrages, welchen Herr Dr. Kronecker morgen zum ersten Mal in der alten ‚Uraniä“ (Invalidenstraße) halten wird.

Der bei der Station Wilmersdorf Friedenau der Ringbahn be⸗ legene Spielplatz der Sportpark⸗Gesellschaft A.-G. wird bestimmt am 1. Mat für Radrennen, Football, Radfahrschule, Tennis= spiele und alle anderen Sportarten eröffnet werden. Die Arbeiten sind bereits weit vorgeschritten; immer aber bleibt noch viel zu thun, sodaß auch die Nächte zu Hilfe gensmmen werden müssen.

Lugos (Ungarn), 3. April. Der Temesfluß ist aus den Ufern getreten und hat einen Theil der Stadt übeifluthet.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Trauerfeier bei. Die Borsig'schen Werke und

abriken waren durch Deputationen von Bergleuten und Arbeitern zahlreich vertreten. Die

Berlin“ beabsichtigt, wie er mittheilt, eine Erweiterung seiner Auf⸗ gaben in der Weise eintreten zu lassen, daß er neben seinen streng—⸗

Beilage.)

om 5. April,

Stationen. Wind. Wetter.

Temperatur in O Celsius 56 C. 40 R

Belmullet .. SSO 2 wolkenlos Aberdeen. NNW 1 halb bed. Christianfund N 1 Schnee Kopenhagen. NNW Schnee Stockholm. NNW 6 Schnee haparanda . 2 heiter St. Petersbg. 76 2 Regen Moskau.. 1 Regen GSort᷑ Queens ,, , . .

11 d d N de r O.

wolkig eiter halb bed. bedeckt wolkig , wolkenl. )) wol kigẽ) Dunst wolkig wolkigh halb bed. ) Schnee o) Schnee H ; Schnee?) Wien... 762 NW bedeckt Breslau m. , bededt WN 4 halb bed. 7 ö alb bed. . still halb bed. ) Nachts Schnee. ) Reif. 3) Nachts Schnee⸗ flocken. ) Regen. ) Gestern Vormittag Schnee und Regen. S) Regen und Schnee. I) Reif.

Uebersicht der Witterung.

Ueber ganz Europa hat der Luftdruck stark zu⸗ genommen; eine Zone hohen Lufidrucks erstreckt sich von den Sbhetlands südwärts nach der Iberischen erg während über dem Finischen Busen und üdwestlich von Irland Depressionen lagern. Bei schwacher Luftströmung aus nördlicher bis westlicher Richtung ist das Wetter in Deutschland kühl und heiter, hielfach fanden Niederschläge, meist in Form von Schnee statt; in Mitteldeutschland fanden meistens, an der Küste und im Süden stellenweise

Nachtfröste statt. a , Deutsche Seewarte.

winemünde 7 Neufahrwasser 754 165 2

e . L e de de e S- do r e D do e 2 . 23

*

NO NNW NW. O NW

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Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern-

Der Freischiütz. Ro⸗

haus. 83. Vorstellung. kten von Carl Maria von

mantlsche Oper in 3

Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nach der leichnamigen Erzählung August Apel's). Deforative inrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. . Herr Emil Götze, Königlicher Kammersänger, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 94. Vorstellung. Das Winter⸗ märchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare, nach der Uebersetzung von Franz von Dingelstedt und Schlegel⸗Tieck. Musik von Friedrich von Flotow. Tanz von Emil Graeb. Regie: Ober⸗ Reglsseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Musikalische Direktion: Musikdirektor Wegener. Anfang 74 Uhr.

Mittwech: Opernhaus. 84. Vorstellung. Der Maurer. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Text nach dem Französischen vom Freiherrn von Lichtenstein. GCGavallerin rustienmn. (Bauern ⸗GShre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. Anfang 741 Uhr.

Schauspielhaus. 95. Vorstellung. König Hein⸗ rich IV. I. Theil. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Benutzung der Schlegel⸗Tieck'schen Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von Wilhelm Oechelhäuser. Anfang 74 Uhr. .

Deutsches Theater. Dienstag: Morituri. (Teja. Fritzchen. Das Ewig ⸗Männliche. ) Anfang 75 Uhr.

Mittwoch: Die versunkene Glocke.

Donnerstag: Einsame Menschen.

Berliner Theater. Dienstag: Kinder der Bühne. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Renaissance.

Donnerstag: Zum ersten Male: Das neue Gebot.

Cessing Theater. Dienstag: Madame Sans GGne. (Agnes Freund. Gustav Kober.) Anfang 71 Uhr.

Mittwoch: Die Ehre. (Marx Loewenfeld als Gast.)

Donnerstag: Niobe. (Agnes Freund.) Hierauff: In Eivil.

Residenz · Theater. Direttton: Sigmund Lauten · burg. Dienstag: Associss. Lustspiel in 3 Akten von Lon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. Anfang 75 Uhr.

Mittwoch: Afsociss.

Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 6. Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Gast⸗ . des Herrn Willem Royaards vom Königlich Niederländischen Theater in Amsterdam. Trilby. Schauspiel in 4 Atten von Du Maurier und Potter, deutsch von E. Lederer. In Seene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 71 Uhr.

Mittwoch: Trilby.

Schiller Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Die gerechte Welt. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Bildhauer.

Theater des Westens. Kantstraße 12. (Bahn⸗ hof Zoologischer Garten.) Dienstag: Der Dornen weg. Anfang 75 Uhr.

Mittwoch: Zum ersten Male: Der Mann im Monde.

Donnerstag: Gastspiel des Herrn Gustav Kadel⸗ burg. Reif⸗Reiflingen.

Freitag: Der Mann im Monde.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. S5 / ?. Direktion: Jultus Fritzsche. Dienstag: Straußz⸗ Cyclus. Die Fledermaus. Komische Operette mit Ballet in 3 Akten von Meilhac und Halspy, bearbeitet von C. Haffner und Rich. Genée. Mustt von Joh. Strauß. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: 4. Abend im Strauß -⸗Cyelus: Prinz Methusalem. .

Thalia ˖ Theater (vorm. Adolph Ernst⸗ Theater) Dresdenerstraße 72s73. Direktion: W. Hasemann. Dienstag: Viertletzte Aufführung. Frau Lieute⸗ nant. Vaudeville in 3 Akten von P. Ferrier und A. Mars. Veutsch von H. Hirschel. Musik von G. Serpette und V. Roger. Anfang 74 Uhr.

Mittwoch: Frau Lieutenant.

Sonnabend, den 10. April: Zum ersten Male: ,, auf Probe. Posse in 3 Akten von Jean kren. Musik von Leopold Kuhn.

Bentral Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Richard Schultz. Vorletzte Woche. Dient tag: Emil Thomas a. G. Leopold Deutsch a. G. Gin sideler Abend. Burleske dramatische Revue in 1 Vorspiel und 3 Bildern von J. Freund und W. Mannstädt. Musik von verschtedenen Meistern, arrangiert von Julius Einödshofer. Anfang 75 Uhr. .

Mittwoch und folgende Tage: Ein sideler Abend.

Schluß der diesjährigen Possen⸗Saison unwider⸗ ruflich Sonntag, den 18. April.

Konzerte.

Sing ⸗Akademie. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Rose Ettinger (Gesang). Mit wirkung: Fräulein Leonora Jackson (Violine).

Nonzerthaus. Karl Mender - Konzert.

Dien tag, den 6. April, Abends 73 Uhr: Gesell⸗ schafts⸗ Abend.

Mittwoch, den 7. April, Abends 79 Uhr: 9000. Konzert, unter gütiger Mitwirkung von Frau Professor Niklas Kempner, Fräulein Ottilie Lichterfeld und des Herrn Direktor C. F. Witt mann.

Saal FBechsein. Dienstag, Anfang 75 Uhr: Konzert von Margusrite Dongrie (Violine).

Zirkus Nenz. Karlstraße. Nur noch kurze Zeit! (Jubiläums. Saison 1896/97.) Dienstag, Abends 79 Uhr: Gala Vorstellung. Durch—⸗ schlagender Erfolg! Aus der Mappe eines Riesengebirgs⸗Phautasten. Außerdem: 6 Tra⸗ kehner Fuchshengste, dressiert und vorgeführt von PVerrn Hugo Herzog. Die 4 Jahreszeiten, hohe Schule, geritten von 4 Damen. Mr. Gaberel mit dem Schulpferde Albarac. Erstes Auf⸗ treten der berühmten Künstler⸗Familie Agoust vom Krystall Palast ilin Landon, in einer neuen und originellen Jonglierscene, betitelt: Ein Pariser Restaurant.

Mittwoch, Abends 7 Uhr: Aus der Mappe eines diesengebirgs⸗Bhantasten. Auftreten der berühmten Künstler Familie Agoust.

J ; 7 2 Familien⸗Nachrichten.

Verlobt; Frl. Wally Schmidt mit Hrn. Prem. Lieut. Eberhard Heinrich (Berlin). Frl. Margarete Rausch mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Hans von der Hardt (Nordhausen—Posen). Frl. Marie Lohmann mit Hrn. Gerichts Assessor Alfred Klose (Hannover). ;

Verehelicht: Hr. Heino von Stern ⸗Tüschow mit Frl. Helene Bielenberg (Hamburg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierunge⸗Rath Frhrn. Schenk zu Schweinsberg (Cassel). Eine Tochter: Hrn. Garnison ⸗Pfarrer Keßler (Pots⸗ dam). Hrn. Lieut. Wolf von Flotow (Hannover).

Gest orben: Lady Mary Lateelles, Gemahlin des großbritannischen Botschafters Sir e , , . (Berlin). Hr. Rittmeister 4. D. Rudolph Edler von Graeve (Dresden). Hr. General Lieut. z. D. Karl von Below (Wiesbaden). Sr. General⸗Lieut. z. D. Patrunky (Lindbeim). Fr. Sophie von Bredow, geb. von Knoblauch (Ihlow). Hr. Lippold Frhr. von Bredow (Wagenitz, Mark). Hr. Rechnungs⸗Rath a. D. Gustav Gebhardt (Berlin). Hr. Geheimer Kommissions⸗ Rath Albert Fürstenheim (Cöthen). Hr. Land⸗ messer Fritz Maruhn (Breslau). Fr. Pastor Toni Neugebauer, geb. Barchewitz (Klein⸗Bresc). Hr. Rittergutsbesitzer Otro Held (Vitzerwitz). Hr. General Landschaftsrath 4. D. Dr. Bern⸗ hard Aschenheim (Königsberg i. Pr.)

Verantwortlicher Redakteur: Siem en roth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen

leinschließlich Börsen⸗Beilage). (6401)

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

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Erste Beilage

Berlin, Montag, den 5. April

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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12786 12,45

17.335 1735 1616

1326 13.52 13.51

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch⸗

schnittspreis wirb aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich —) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Dentscher Reichstag. 205. Sitzung vom 3 April 1897, 12 Uhr.

Auf der Tagesordnung stehen zunächst Geschäftsordnungs⸗ fragen.

Die Geschäftsordnungs-Kommission beantragt, dem 8 57, welcher von den namentlichen Abstimmungen han⸗ delt, einen Zusatz zu geben, wonach Anträge auf namentliche Abstimmung üher die Vertagung oder den Schluß der Debatte nur durch Aufstehen unterstützt werden können. Es handelt sich darum, daß solche Anträge über Geschäftsordnungsfragen nur von AUnwesenden gestellt und unterstützt, Anträge auf namentliche Abstimmung über materielle Fragen aber auch von Abwesenden schriftlich unterstützt werden können.

Ueber die Aeußerungen der Abgg. Dr. Pieschel (nl), Dr. Bachem (Zentr.), Ga mp (Rp.), Br. von Levetzow (dekons.) und Dr. von Cuny (nl.) zu dieser Frage wurde bereits am Sonnabend berichtet.

Abg. Singer (Soz.): Es muß bei wichtigen Fragen die Mög⸗

lichkeit geschaffen werden, daß auch die nicht Anwesenden auf eine . Abstimmung hinwirken, damit die Abstimmung der Ab⸗

geordneten für die Oeffentlichkeit festgenagelt wird. Eine Be⸗ hinderung der Geschaͤfte ist damit nicht immer beabsichtigt; eine solche kann durch Bezweiflung der Beschlußfähigkeit viel leichter bewirkt werden. Wir wollen die Rechte der einzelnen Volksvertreter nicht beschränken, denn schließlich würde ein solches Vorgehen zur Herabsetzung der Beschlußfähigkeitsziffer führen. Man sollte von der namentlichen Abstimmung viel mehr Gebrauch machen, als es jetzt eschieht. .

. Abg. Richt er (fr. Volkep): Ein Mißstand ist allerdings vor- handen: die mangelhafte Präsenz infolge der Viätenlosigkeit So lange diefer Mißstand bleiben wird, so lange wird es nicht besser wergen. Bei materiellen Anträgen werden durch Vollmacht der Fraktionsführer die Namen aller Fraktionsmitglieder unterschrieben. Bei formellen Anträgen, bei Anträgen auf namentliche Abstimmung sind niemals die Fraktionglisten unterschrieben, sondern die Unterschriften sind im Saase gefammelt worden. Blanketts sind zu anderen Zeiten kehr l aechlfh gew sen; ich erinnere nur an die berüchtigten gedruckten Schlußanträge. Dat ist ein Mißbrauch der, Blanketts. Die Sache geht zuletzt auf die Herabsetzung der Beschlußfähigkeitsziffer des Reichs⸗ fages hinaus. Das wäre für das Zentrum bedenklich. Die ganzen Beschwerden sind entstanden bei Gelegenheit des Bürgerlichen esetz⸗ buchs, welches wir auch gewollt haben; aber wir wollten die For cierung nicht, und deshalb wehrten wir uns mit den Mitteln der Ge⸗ schäfttzordnung, die vielleicht sonst nicht angewendet werden.

1897.

Abg. Dr. Osann (ul.) beantragt die Zurücküberweisung der ganzen Sache an die Kommission.

Abg. Dr. Bachem GGentr.): Diejenigen, welche das passtpe Wahlrecht schützen wollen, . dafür sorgen, daß die Verhand⸗ lungen des Reichstages nicht allzu lange ausgedehnt werden; denn es giebt nur wenige Mitglieder, welche sieben Monate hier in Berlin an⸗ wesend sein können.

Die Zurücküberweisung an die Geschäfttzordnungs⸗Kom⸗ mission wird abgelehnt und der Antrag der letzteren einstimmig genehmigt.

Es folgt die dritte Berathung der Anträge wegen Aufhebung des Jesuitengesetzes bezw. wegen Aufhebung des 8 2 dieses Gesetzes.

Ohne Debatte wird der Antrag des Grafen Hempesch auf Aufhebung des Jesuitengesetzes genehmigt. Der Antrag Graf Limburg ⸗Rickert wegen Aufhebung des S2 dieses Gesetzes wird gegen die Stimmen der Reichspartei und eines Theils der Deutschkonservativen angenommen.

Es folgt die Fortsetzung der zweiten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend den Verkehr mit Butter, Käse, Schmalz und ihren Ersatzmitteln, welcher vom Zentrum und den Konservativen beantragt ist.

Die namentliche Abstimmung über 8 4 (Gebot getrennter Verkaufsräume) ergiebt die Beschlußunfähigkeit des Hauses; es betheiligen sich an derselben nur 189 Mitglieder, während 199 zur Beschlußfähigkeit erforderlich sind. Dafür stimmen 116, dagegen 73 Abgeordnete.

Schluß 31, Uhr. Nächste Sitzung Montag 11 Uhr. (Antrag wegen Aufhebung des Kommunalsteuer⸗Privilegs der Offiziere; zweite Lesung des Handelsgesetzbuchs.)

Preußzischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 64. Sitzung vom 3 April 1897.

Auf der Tagesordnung steht die zweite Berathung des Entwurfs einer Landgemeindeordnung für 3 vinz Hessen⸗Nassau. 2

Ueber den ersten Theil der Verhandlungen ist vorgestern

berichtet worden.

Im § 45 wird über die Verwaltung der Landgemeinden Bestimmung getroffen. Die Verwaltung soll durch den Bürger⸗ meister und zwei bis sechs Schöffen geführt werden. Die Regierungsvorlage bestimmte ferner, daß in Gemeinden mit mehr als 1200 Einwohnern durch Ortsstatut ein kollegialischer Gemeindevorstand (Gemeinderath) eingeführt werden könne. Die ma fn hat dafür vorgeschlagen: In Gemeinden mit mehr als 500 Einwohnern wird ein kollegialischer Gemeinde⸗ vorstand (Gemeinderath) gebildet.

Abg. von Pappenheim (kons) beantragt die Wieder⸗ herstellung der Regierungsvorlage, jedoch mit der Aenderung, daß statt „1200“ die Zahl „500“ eingesetzt wird.

Minister des Innern Freiherr von der Recke:

Meine Herren! Der Herr Berichterstatter hat schon hervor⸗ gehoben, daß die Frage der Gestaltung des Gemeindevorstandes in den Landgemeinden zu den bestrittensten in den Verhandlungen der Kommission gehört habe. Sie ist in der That eine der Klippen, die noch umschifft werden muß, wenn es uns gelingen soll, das Schiff glücklich in den Hafen zu bringen. Ich muß leider erklären, meine Herren, daß die Fassung, welche der 5 45 in der Kommission erhalten hat, der Staatsregierung zu erheblichen Bedenken Veranlassung giebt und daß dieselbe geeignet ist, den Gesetzentwurf auf das ernfstlichste zu gefährden.

Meine Herren, die Königliche Staatsregierung geht von der Auf- fassung aus, daß für die Landgemeinden, selbst für die größeren, die bureaukratische Verfassung die richtige sei. Sie ist der Meinung, daß ein so kompliziertes Verwaltungssystem, wie ein kollegialischer Gemeindevorstand und eine Gemeindevertretung daneben, zweckmäßiger⸗ weise nicht geschaffen werden sollte. Die Regierung hat bis jetzt auch konsequent daran festgehalten, bei ihren Gesetzgebungswerken diese Auffassung zur Geltung zu bringen. Sie finden diese Kon— struktion auch in der östlichen Landgemeindeordnung, der veuesten Gesetzgebung auf diesem Gebiete, und wenn darin zu Gunsten der größeren Landgemeinden eine Ausnahme gemacht worden ist, indem man fakultativ für diese eine kollegiale Verfassung zugestand, so ist dies, wie sich aus den Kommissionsberathungen ergiebt, lediglich mit Räcksicht auf die großen Vorortgemeinden, insbesondere bei Berlin, geschehen. Sie finden das bureaukratische Prinzip auch in der nichtpreußischen Gesetzgebung im Westen, in dem Großherzogthum Hessen, wo das Prinzip vollständig unverfälscht zum Ausdruck ge kommen ist. Sie finden es auch in der von dem Herrn Abg. Kircher gestern so gepriesenen Meiningischen Landgemeindeordnung, in welcher man es ebenfalls für nothwendig gehalten hat, allen Landgemeinden eine bureaukratische Verfassung zu geben.

Man wendet uns nun ein, die Forderung der Regierung, auch in der Provinz Hessen⸗Nassau die bureaukratische Verfassung zur Geltung zu bringen, bedeute einen Vorstoß gegen die Selbstverwaltung. Man behauptet ferner, man erziehe sich dadurch der Regierung gefügige Bürgermeister und man gefährde endlich damit eine sichere Ver waltung des Gemeindevermögens. Sämmtliche Einwendungen, meine Herren, sind meines Erachtens nicht zutreffend. Den ersten Vorwurf würde man vielleicht mit Recht erheben können, wenn man sich in diesem Gesetzgebungswerke lediglich darauf beschränkt hätte, einen großen Theil der Funktionen, die bis jetzt der Gemeinderath hat, auf den Bürgermeister zu übertragen, ohne zugleich eine Gemeindeyertretung ein zuführen. Das ist aber, meine Herren, durchaus nicht der Fall. Wir haben, dem Wunsche der Gemeinden entsprechend, ihnen eine größere Bewegungsfreiheit zu geben und sie insbesondere von vielen lästigen Aufsichtsrechten loszulösen, eine große Reihe derjenigen Funktionen, die früher dem Gemeinderath oblagen, der Gemeint evertretung über tragen, sodaß also jetzt die Gemeindevertretung im eigentlichen Sinne die Beschluß fassende Behörde geworden ist, und daß der Bürger ˖ meister im wesentlichen sich darauf zu beschränken hat, die Beschlüsse