ü etrag nicht 6 des Kalenderjahres der lan
Provinz ö Regierungsbezirk Frankfurt a. O. n weisun ( zum Anleihescheine des Kreises Lübben, .. te Ausgabe, Buchstabe .. , Nr. ..
Der Inhaber dieser Anweisung fängt gegen deren Rückgabe = te Reihe von Zinsscheinen für bei der Kreis Kommunal⸗Kasse zu
den 43 Der Kreisausschuß des Kreises Lübben. (Unterschriften.)
Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Rreisausschusses können mit Leitern oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.
Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abwelchenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
. ter Zinsschein. . .ter Zinsschein.
Anweisung.
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Die Königliche Regierung erhält hierbei eine Abschrift der Verfügung des Herrn Finanz⸗Ministers vom 5. März d. J., betreffend die ö der Verkäufe von ehendem Holze, wenn diese unter den bei der Staats⸗ rstverwaltung üblichen Bedingungen geschehen, zur Kenntniß und Beachtung. Berlin, den 19. März 1897. Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Im Auftrage: Donner. An sämmtliche Königlichen Regierungen mit Ausschluß der zu Frankfurt a. O.,, Stettin, Aurich und Sigmaringen.
Nach den Bedingungen, die im Bezirk der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. dem Verkauf von Holz auf dem Stamm aus Staatsforsten zu Grunde gelegt werden, ist die Aufarbeitung des Holzes Sache der Forstverwaltung, wenn sie auch dabei die Wünsche der Käufer in gewissen Grenzen berücksichtigt (Ziffer 2 der Bedingungen), ünd geschieht die Uebergabe des Holzes erst nach geschehener Aufarbeitung Ziffer 11 der Bedingungen), wie denn auch der Preis nach der bei der Aufarbeitung 16 ergebenden Festmeterzahl des Holzes sich bestimmt (Ziffer 8 der Bedingungen). Das in dieser Weise zum Verkauf gelangende Holz wird als „Menge“ im Sinne der Anmerkung 9 Tarifnummer 4 des Reichs⸗ Stempelgesetzes vom 29. Mai / . Juni 1885 und der Be⸗ freiungsvorschrift 3 zu Tarifnummer 32 des Stempelsteuer⸗
esetzes vom 31. Juli 1895 anzuerkennen sein, sodaß die über
solche Verkäufe errichteten zweiseitigen Verträge stempelfrei ind; geschieht der Verkauf im Wege öffentlicher Auktion, so olgt die Stempelfreiheit der Auktionsprotokolle aus der Stempelbefreiung des Fiskus.
Der in Ihrem Bericht ver⸗
tretenen Auffassung, daß
„für die Charakterisierung des Geschäfts der Zustand der
den Gegenstand des Kaufs bildenden Sache zur Zeit des
r r. des Vertrags und nicht zur Zeit der Uebergabe
entscheide , nehme ich Anstand mich anzuschließen; für das Gegentheil Pricht die Entscheidung des Reichsgerichts vom 11. April 1893 . für die Abgabenverwaltung S. 296, Justiz⸗
Uinisterialblatt S. 321), wonach beim Verkauf eines Grund— stücks und eines vom k noch vor der Auflassung darauf aufzuführenden Gebäudeö von dem ganzen, vom Käufer zu zahlenden Preis der Stempel von 1 v. richten ist. .
Aus dem Gesagten ergiebt sich zugleich, daß auch für die Schreiben, mit welchen die Käufer des auf die angegebene Weise verkauften Holzes zur Sicherheit für den Kaufpreis Werthpapiere an die Behörde übersenden, ein Stempel nicht verlangt werden kann. Dies folgt für die Zeit vor dem 1. April 1896 aus der Verfügung vom 15. März 1838 und gegenwärtig aus der Bestimmung in Tarifnummer 59 Abs. 2 des Stempel⸗ steuergesetzes vom 31. Juli 1895.
Die in der Verhandlung über die Stempelprüfung bei der Regierung zu Frankfurt a. O. vom 26. November 1895 inen Erinnerungen, soweit sie mit Vorstehendem im
ö k wollen . ie genannte Regierung erhalt rift dieser Verfügung. Berlin, den 5. 36 1897. ; figung Der Finanz⸗Minister. Im Auftrage: Schomer.
An den Königlichen Provinzial⸗Steuer⸗-Direktor hier.
Abschrift zur gleichmäßigen Beachtung. . den 5. Marz 1897. ⸗ Der Finanz⸗Minister. Im Auftrage: chomer.
An die übrigen Königlichen Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren und den General⸗Direktor des Thüringischen Zoll⸗
und Steuervereins zu Erfurt. in zim:: An die Königliche Regierung, Abtheilung ür direkte Steuern, Domänen und Forsten B zu
rankfurt a. O.
zu ent⸗
Der Thierarzt Friedrich Oellerich ist zum Königlichen Krei⸗Thierarzt ernannt und demselben die n , n stelle für den Kreis Euskirchen übertragen worden.
der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des Reichs⸗ und Ve m , wird 4 don dem Nin i fer der eistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegen⸗ n. und dem Minister der öffentlichen Arbeiten erlassene Verfügung vom 30. März d. J., etreffend die Verwendung der in Kapitel 121 Titel 38 des Staatshaushalts-Etats ausgeworfenen Mittel „zur Unterstützung unvermögender Schul⸗ verbände bei Elementar⸗Schulbauten“ und der zu dem gleichen Zwecke wiederholt extraordinär bereit gestellten onds, nebst einer An lage, enthaltend die Bestimm ungen über die Mitwirkung der Lokalbaubeamten bei Elementar⸗Schulbauten, zu denen Gnadenbeihilfen aus Staatsmitteln beantragt werden, veröffentlicht.
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Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. April.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag den Vortrag des Kriegs⸗Ministers, General⸗ Lieutenants von Goßler und demnächst den Vortrag des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke. Um 1 Uhr empfingen Seine Majestät der Kaiser den Erzbischof von York Maclagan in Audienz.
Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer Plenarsitzung. Vorher berieihen die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen, sowie die ver⸗ einigten Ausschüsse für Justizwesen und für die Verfassung.
Der Staatssekretãr des Neichs⸗Postamts, Herr Dr. Heinrich von Stephan, ist heute Nacht, 121, Uhr, durch einen sanften Tod von seinen mit Heldenmuth ertragenen Leiden erlöst worden. In ihm ist einer der Letzten dähingeschieden, denen das Schicksal es vergönnt hat, seit der Begründung des Deut⸗ . Reichs bis auf die Gegenwart an leitender Stelle für es Vaterlandes Wohl zu wirken.
Zu Stolp in Pommern am 7. Januar 1831 geboren, hat Heinrich Stephan sich aus einfachen Verhaͤltnissen durch ungewöhnliche Geistesgaben bereits in jugendlichem Lebensalter zu einer einflußreichen Stellung aufgeschwungen. Mit 27 Jahren Postrath, seit 1862 als Referent und seit 1865 als vortragender Rath im Königlich preußischen General⸗ Postamt thätig, fand er schon im Anfang der sechziger Jahre als Vertreter in, Verwaltung wiederholt bei wichtigen An⸗ lässen Gelegenheit, die Yin haf in der Vereinigung wider⸗ strebender Interessen zu bethätigen, die ihn in der Folgezeit zur erfolgreichen en gf nn umfassender internationaler Verhandlungen befähigen sollte. Mit Thatkraft und Geschick löste der erst fünfunddreißigjährige Mann die Aufgaben, die ihm im Jahre 1866 in der Besitzergreifung und Ueberleitung des Thurn⸗ und Taxis 'schen Postwesens übertragen wurden; an den Vorarbeiten und Organisationen, welche die Errichtung des Norddeutschen Bundes auch im Postwesen nöthig machten, hat der Geheime Ober⸗-Postrath Stephan sich in hervor— ragender Weise betheiligt.
Im Frühjahr 1870 an die Spitze des Norddeutschen Postwesens berufen, erwarb sich der junge General⸗Postdirektor während des bald darauf ausbrechenden deutsch⸗französischen Krieges unvergängliche Verdienste um die deuischen Truppen und um ihre Angehörigen durch die vorzügliche Organisation und die wirksame Leitung des Feld postwesens. Mik Umsicht, Thatkraft und schöpferischen Geiste rief Stephan aläbald nach der Wiederherstellung des Friedens eine bis dahin nicht gekannte Fülle von Verkehrserleichterungen ins Leben, die in der auf seine Anregung unternommenen und unter seiner persönlichen Betheiligung durchgeführten Errich— tung des Weltpostyereins (Vertrag zu Bern vom 9g. Ok— tober 1874) ihren Gipfelpunkt erreichten. Seitdem ist der Chef des deutschen Postwesens der Vertrauensmann der gesammten internationalen Postwelt geblieben, die in ihm den bedeutendsten Mann ihres Faches ver— ehrte; mit ihren Vertretern hat er auf den verschiedenen Postkongressen und bei zahlreichen Besuchen fremder Ver— , ,,. in Berlin einen anregenden persönlichen Verkehr unterhalten, mit vielen hervorragenden Staatsmännern des Auslandes dauernde Freundschaftsbeziehungen gepflegt. Eine gleiche Vertrauensstellung wußte Stephan, nachdem ihm im Jahre 1875 die Leitung der Reichs-Telegraphie übertragen worden war, sich durch die Fülle seiner Erfahrungen und seiner Erfolge auch innerhalb der internationalen Telegraphie zu er⸗ werben. Seinem eindringenden technischen Verständniß verdankt die Telegraphie Fortschritte, welche. wie die Anlegung unterirdischer Telegraphenlinien und wie die Ausbildung des Fernsprechers zu einem 5 Verkehrsmittel, zuerst in Deutschland in ausgedehntem Maße praktische Anwendung gefunden haben. Seinen Verdiensten um das internationale Verkehrswesen stehen die unter seiner Führung erzielten mannigfaltigen Ver⸗ besserungen des inländischen Post⸗ und Telegraphenwesenz ebenbürtig zur Seite; es sei hier nur an die Neuordnung des Landpostdienstes erinnert, die, im Jahre 1881 in Angriff genommen und in zehnjähriger planmäßiger Arbeit vollendet, der deutschen Landbevölkerung die Segnungen des Verkehrswesens in einem Maße wie nie zuvor und wie in keinem anderen Lande zugänglich gemacht hat. In gleich planmäßiger, unermüdlicher Fürsorge hat sich der Leiter der Reichspost die Hebung der Stellung und bie Verbesserung der wirthschaftlichen Lage des e . Personals seiner Verwaltung angelegen sein lassen. ie während seiner Amts⸗ führung entstandenen zählreichen Postbauten werden als Zeug— nisse seiner ürsorge für die Gesundheit der Beamten wie au als Denkmäler seines umfassenden Kunstverständnisses auf die Nachwelt a Die Errichtung der deutschen Postdampfer⸗ linien, welche dem internationalen Verkehr neue Bahnen er— schlossen, das Band der im Auslande lebenden Deutschen mit dem Heimathlande fester geknüpft und die beginnende Ent⸗ wickelung des deutschen Kolonialwesens gefördert haben, ist auf seine Anregung r,, .
Im Jahre 1876 zum General⸗Postmeister ernannt (eine , an deren Stelle im . 1880 die als Staatssekretär des Reichs⸗Postamts trat, seit dem 2. Sep⸗ tember 1876 Wirklicher Geheimer Rath, seit 1395 mit dem
Range eines preußischen Staats⸗-Ministers ausgezeichnet, i
Jahre 1885 2 hat Heinrich von Stephan län 3 als ein Vierteljahrhundert an der Spitze der ö Dem Bundesrath seit 1830. dem preußischen seit 1872, dem preußischen Staatsrath seit 1 . örig, hat er in diesen hohen Körperschaften über die Grenzen seines Verwaltungsgebieis hinaus lange Jahre hindurch eine fruchtbringende, ftaatg= männische Thätigkeit entfaltet. In seinem gesammten Wirken ist er durch das Vertrauen seiner Kaiserlichen Herren gefördert. von Kaiser Wilhelm dem Großen, dem Kaiser Friedrich und von des j regierenden Kaisers Majestät durch zahlreiche Be⸗ weise der Allerhöchsten Anerkennung geehrt worden.
Der Name des ersten General-Postmeisters des Deutschen Reichs, des Errichters des Weltpostvereins, wird in der Er⸗ innerung des deutschen Volks mit der Wiedererstehung des Deutschen Reichs dauernd verbunden bleiben und in der Ge— schichte des Verkehrswesens für immer fortleben.
Verkehrsanstalten .
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Am 2. d. M. ist zu Wilmersdorf bei Berlin an den Folgen eines Herzleidens der Landrentmeister bei der Kaiser⸗ lichen Landeshauptmannschaft von Südwest⸗-Afrika Franz Reichelt verstorben. Derselbe war von 1888 bis 1891 als Kommissariats-Sekretär in . angestellt, von 1892 bis 1896 in Südwest-Afrika mit der Bearbeltung bes Kassen⸗ und Rechnungsweseng und zuletzt aushilfsweise in der Kolonial— Abtheilung des Auswärtigen Amts beschaͤftigt.
Die Kolonialverwaltung verliert in dem Verstorbenen einen durch große Pflichttrene und hingebenden Fleiß gleich ausgezeichneten Beamten.
Laut telegraphischer . an das Ober⸗Kommando der Marine ist der Dampfer „König“ der Deutschen Ost⸗ Afrika⸗Linie mit dem Ablöfungstransport für S. M. S. Seeadler“, Trangportführer Lieutenant zur See von Sgidy (Moritz) gestern in Lissabon angekommen und beab— sichtigt, am 9. d. M. nach Neapel in See zu gehen.
. Bonn, 7. April. Seine Majestät der Kaiser und König hat, wie der „Bonner General-Anzeiger“ meldet, dem General Obersten Freiherrn von Los aus Anlaß des 50 jͤhrigen Dienstjubiläums ein Bildniß des Hochseligen Kaisers Wühelm]. übersandt und das Kreuz und den Stern der Großkomthure des Haus⸗-Ordens von Hohenzollern verliehen. Seine König⸗ liche Hoheit der Großherzog von Baden übersandte mit einem Handschreiben den Haus-Orden der Treue sowie eine Schreibmappe aus dem 6 des Kaisers Wilhelm J. Die juristische Fakultät der Universität Bonn ernannte den Jubilar zum Ehrendoktor, die Stadt Bonn verlieh demselben das Ehrenbürgerrecht.
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
Der gemeinschaftliche Landtag der Herzogthümer k Gotha hat in seiner gestrigen Sitzung den Antrag der Abgg. Arnold und Genossen auf Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechts für die Land“ . abgelehnt, dagegen den Antrag des Abg. Schumann auf Abänderung des Wahlver fahrens, wo— nach die Abgabe von verdeckten Stlmmzetteln eingeführt werden soll, angenommen. Der Antrag auf Einführung einer zweijährigen Etatsperiode wurde gleichfalls an— genommen.
El saß⸗Lothringen. Der Landesausschuß hat in seiner gestrigen Sitzung den Entwurf einer Ste mpelsteuer nach den Lise m fen, der n, in zweiter Lesung angenommen. Der Entwurf
des Gesetzes über den Geschäftsbetrieb der öffentlichen Vorschußkassen wurde ebenfalls in zweiter Lesung erledigt.
Oe sterreich⸗ Ungarn.
Das österreichische Abgeordnetenhaus nahm gestern nahezu einstimmig die Dringlichkeit eines von dem Abg. Daszynsky (Sozialdemokrath eingebrachten Antrages auf Einsetzung eines Ausschusses zur Prüfung der bei den letzten Reichsrathswahlen, insbesondere in Galizien, vor— gekommenen Wahl mißbräuche an. In der sich daran anschließenden Debatte betonte der Minister⸗Präsident Graf Badeni, daß die politische Stellung des Polen⸗ klubs sowie dessen gemäßigtes, das Staatsinteresse wah⸗ rendes Verhalten subversiven Elementen stets ein Dorn im Auge . sei; er habe die Vorfälle, von denen der Antrag⸗ steller spreche, sofort untersuchen lassen; dabei hätten sich die he fr chen Nachrichten der Zeitungen als unrichtig heraus— gestellt. Graf Badeni verlas darauf den Bericht des Statt⸗ halters von Galizien, aus welchem hervorgeht, daß die radikalen Elemente in Ostgalizien seit mehreren Jahren eine sehr leidenschaftliche Thätigkeit entwickelt hätten. An⸗ läßlich der Reichsrathswahl seien unrichtige Darstellungen der gesetz lichen Bestimmungen vertheilt worden, was zur Folge . habe, daß an die Wahlleiter unbegründete Forderungen estellt und bei Nichtberücksichtigung derselben Gewaltthätig⸗ eiten verübt worden seien. Dadurch sei die ruhige ruthenische Bevölkerung zu bedauerlichen Ausschreitungen verleitet worden. Die Regierung habe in dem während der Wahlkampagne herrschenden Zustande der Gährung mit wahrhafter Selbstverleugnung, oft mit persönlicher Gefahr ihre Pflicht erfüllt. Nach Verlesung des Berichtes erklärte Graf Badeni, daß er bei seiner neulichen Anwesenheit in Lemberg den ,, keinerlei Wahlinstruktionen ertheilt habe. Der Minister⸗Präsident verlas ferner ausführliche Berichte über die Wahlvorgänge in zahlreichen galizischen Gemeinden, darunter Dawidow, und erklaͤrte, manchen würde es sogar un— erwünscht gewesen sein, wenn keine Aucschreitungen statt⸗ gefunden hätten; er habe garnicht die Absicht, irgend etwas zu verheimlichen, er werde im Gegentheil das ganze Materlal dem Legitimgtionsausschuß zur Verfügung stellen; er habe das aufrichtige Bestreben, allen diesen Ge . und Nachrichten ein Ende zu machen, damit sich die Oeffentlichkeit überzeuge, um was eg sich hier eigentlich handele. Die Debatte wird heute fortgesetzt werden.
Bei der , Bürgermeisterwahl in Wien wurde Pr. Lueger mit von 132 abgegebenen Stimmen zum ten Burgermeister gewählt. Gruebl erhielt 37 Stimmen, 7 Stimmzettel waren unbeschrieben. Dr. Lueger nahm die Wahl zum Bürgermeister mit einer Ansprache an, in welcher er die leitenden Grundsätze seiner Partei auseinandersetzte. Unter Vorsitz des Kardinal-Fürst⸗Primas Vaszary fand gestern in Buda pest eine Bischofskonferenz statt, welche einen Ausschuß von 5 Mitgliedern behufs Feststellung der geistlichen Nutznieß ungen wählte. Bezüglich der Frage der Autonomie der Katholiken sprach sich die Konferenz dahin aus, daß sie dem Vorschlage des Kultus-Ministers, einen Kongreß zur Berathung der Frage betreffs der Autonomie im nächsten Herbst einzuberufen, beitrete. Die Konferenz ver⸗ hehle sich jedoch nicht, daß eine katholische Autonomie Gefahren für die Hierarchie des Episkopais erzeugen könne. Der Episkopat werde daher die Autonomie nur genehmigen, wenn diese dem kanonischen Gesetze entspreche.
Großbritannien und Irland.
Das Unterhaus nahm gestern mit 160 gegen 1 Stimmen die zweite Lesung der Vorlage an, nach welcher vom Aus⸗ land eingeführtes Fleisch und ausländischer Käse obligatorisch unter Androhung von Geldstrafen als ausländische Wagre zu be⸗ eichnen sind. Im Laufe der Debatte erklärte der Präsident kr Landwirthschafts⸗ und Ackerbauamts Long, er billige das Prinzip der Bill, deren Einzelheiten jedoch von einem Sonder⸗ ausschuß vorberathen werden müßten. Die Vorlage wurde demgemäß einem Sonderausschuß , , n
Der Staatssekretär für Indien Lord Hamilton hielt gestern in Nottingham eine Rede, in der er, dem, W. T. B.“ zufolge, sagte: Wenn das europaische Konzert sich auflösen sollte, so könnte das nicht nur zu einem Kriege zwischen der Türkei und christlichen Mächten, sondern auch zu einem Kriege zwischen den christlichen Mächten selbst fare. Alle Staats⸗ männer sollten bestrebt sein, den europäischen Frieden aufrecht zu erhalten, und Griechenland sollte es nicht gestattet werden, k an sich zu reißen, welche nicht die seinen seien. Griechenland habe die auf dasselbe gesetzten Hoffnungen ge⸗ täuscht; es habe nichts gethan, die Hilfsquellen des Landes zu entwickeln, aber es habe großes Geschick für politische In⸗ triguen gezeigt.
Frankreich.
Im Marineausschuß der Deputirtenkammer legte gestern der Deputirte Lockroy seinen Gegenentwurf zu der von dem Marine⸗Minister, Admiral Besnard eingebrachten Kreditvorlage vor. In demselben wird beantragt, daß die verlangten 200 Millionen Francs zu Neukonstruktionen, Ver⸗ besserungen der vorhandenen Gefechtseinheiten und der Marine⸗ Arsenale sowie zur Errichtung von Proviant⸗Magazinen und von Kohlenstationen in Biserta, Ajaccio, Obock, Diego Suarez, Saigun, Martinique und Neu⸗-Caledonien dienen sollen.
Die Sozialisten werden, wie „W. T. B.“ meldet, heute in der Deputirtenkammer einen Antrag auf Einsetzung einer aus der allgemeinen Volkswahl hervorgehenden Natio nal⸗ jury einbringen, welche über alle Vergehen von Ministern und Parlamentariern gegen das öffentliche Vermögen und über ben von Beamten in Amtsangelegenheiten zu Gericht sitzen soll.
wei Kompagnien Marine⸗Infanterie unter dem Obersten Famin sind heute von Toulon nach Marseille ab⸗ gegangen, um sich nach Kreta einzuschiffen.
Italien.
Die Deputirtenkamm er wählte gestern Mussi (radikal zum vierten Vize⸗Präsidenten. Sodann nahm Zanardelli unter lebhaften Beifallskundgebungen des Hauses den Präͤsi⸗ dentensitz ein. Die Kammer beschloß, die Besprechung der Interpellationen über die orientalische Frage auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung zu setzen.
Niederlande.
Die Zweite Kammer hat gestern mit 63 gegen Stimmen den Vertrag mit Deutschland, betreffend die Schiffahrtseinrichtungen auf Borkum und an der Unter⸗Ems, angenommen.
Türkei.
Das Wiener „Telegraphen⸗Kporrespondenz⸗Bureau“ meldet aus Konstantinopel, daß das gestern erwähnte Rund⸗ schreiben der Pforte an ihre Botschafter im Auslande auch auf die Beschleunigung der ahl eines Gouver⸗ neurs für Kreta dringe.
Ein Irade des Sultans bewilligt die Errichtung einer bulgarischen Handelsagentur in Saloniki.
Dem armenischen Patriarchat ist die Liste mit den Namen der in Tokat ums Leben gekommenen Personen zu⸗ gegangen; Die Anzahl der Opfer beträgt 123, unter den⸗ selben befinden sich drei Priester, vier Frauen, ein Kind, sechs Katholiken und ein Grieche. Die mit der Plünderung ver⸗ bundenen Gewaltthätigkelten dauerten vier Stunden. An Frauen wurden Gewaltakte verübt, auch von den Truppen.
Dem „Standard“ wird aus Konstantinopel von gestern berichtet, der Ministerrath habe vorgestern beschlossen, im Prinzip in die Räumung Kretas zu willigen, unter der Vorausseßung, daß die Mächte sich für den vorherigen Ahn der grilechischen Truppen und die Pazifikation der Insel verbürgen.
Aus Kanea meldet dasselbe Blatt: Als der britische Admiral Harris gestern über die an dem Wege nach Suda gelegenen Felder gegangen sei, habe ein mohamedanischer Irregulärer auf ihn geschossen; die Kugel habe das Erdreich zu den Füßen des Admirals aufgerissen.
Die Admirale und die Konsuln traten, dem W. T. B.“ zufolge, heute früh in Suda zusammen, um den Text einer neuen Proklamation festzustellen, welche an die Kreter erlassen werden soll.
Die Untersuchungskommission hat die türkischen Behörden von der ig afn nm des Obersten Vassos, sie hätten die Flüchtlinge von Selind trotz ihres gegentheiligen Versprechens wieder mit Waffen versehen, freigesprochen.
Der Agence Havas“ zufolge haben vorgestern an ver⸗ schiedenen Punkten Kretas Zusammenstöße stattgefunden; überall selen die Aufständischen die Angreifer gewefen. Bei Kissamo und bei Herakleion fänden seit einigen Tagen Kämpfe unter geringen Verlusten auf beiden Seiten statt.
Um Sitig sind, dem „W. T. B.“ zufolge, etwa 2000 Insurgenten zusammengezogen. Der Kommandant des fran⸗ zbsischen Kreuzers „Gengral Chanch“, Antoine, hat in Er— wartung eines Angriffs 5 Kanonen ausgeschifft.
Das Fort Kissamo ist von den Aufständischen, welche über vier chütze verfügen, eingeschlossen; die Familien der dortigen Mohamedaner fern heute herausgebracht worden; dieselben sollen nach Smyrna übergeführt werden. Der tür⸗ kische Kommandant des Forts Kissamo ist nach Kaneng gebracht worden. Ver Kissamo befinden sich zwei österreichische Schiffe, ein österreichisches Torpedoboot und zwei englische Schiffe.
Rumänien.
Der Minister⸗Präsident Aurelian erklärte, wie W. T. B.“ meldet, gestern im Parlament, daß das Ge⸗ lam mi kah inet seine Entlassung eingereicht und der König sich seine Entsche idung vorbehalten habe.
Bulgarien.
Zwischen dem a, diplomatischen Agenten in Konstantinopel Markow und dem dortigen Gesandten der Niederlande Jonkheer van der Staal van Piershil ist, wie das Wiener „Telegraphen⸗Korrespondenz⸗Bureau“ be⸗ richtet, ein Ueberein kommen betreffs des Abschlusses eines Handelsvertrages auf Grundlage der Meist⸗ begünstigung, analog dem mit Oesterreich⸗Ungarn abge⸗ schlossenen, getroffen worden.
Amerika.
In Chicago ist, wie „W. T. B.“ berichtet, Carter Harrison, der Kandidat der demokratischen Partei, mit einer Mehrheit von 75 000 Stimmen zum Bürgermeister ge⸗ wählt worden.
In Rhode Island wurde die Liste der republikanisch en Kandidaten für die Staatswahlen mit einer Mehrheit von 19 000 Stimmen gewählt. Diese Mehrheit der Republikaner ist um über die Hälfte geringer, als diejenige, welche sie bei der Präsidentenwahl erlangten.
Asien.
Der König von Siam hat, wie das „Reuter'sche Bureau“ aus Bangkok meldet, gestern seine Reise nach Europa angetreten.
Aus Manila vom gestrigen Tage wird berichtet, daß die Orte San Francisco und Malabon, wo fast der gesammte Rest der Aufständischen sich verschanzt gehabt habe, von den Spaniern genommen worden seien. Die Auf— ständischen seien nach erbittertem Kampfe, bei welchem sie sehr starke Verluste erlitten hätten, geflohen. — Eine in Madrid eingetroffene amtliche Meldung bringt Einzelheiten, welche die Wichtigkeit der Einnahme von Malabon beweisen. Die Aufständischen hätten dabei einen Verlust von 400 Todten und 30 Gefangenen gehabt, auch eine Menge Kanonen und Gewehre im Stich gelassen. Der Verlust der Spanier belaufe sich auf 120 Mann, darunter einige höhere Offiziere, welche verwundet worden seien. Etwa 2000 Aufständische seien bereit, sich zu unterwerfen.
Afrika.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Lourengo⸗ Marquez von gestern, die Lage in Gazaland werde dort als eine ernste angesehen. Ein Offizier und mehrere Soldaten seien getödtet worden; der General⸗Gouverneur Muzinho de Albuguergque werde mit Truppen aus Mozambique er— wartet. Dasselbe Bureau berichtet aus Prätoria, es seien daselbst gestern Abend Nachrichten von der Delagoa⸗Bay ein⸗ getroffen, wonach sich ganz Gazaland in offener Empörung be⸗ finde. 25000 n, , Eingeborene seien innerhalb 40 Meilen von der Grenze der Südafrikanischen Republik versammelt. Die portugiesischen Truppen würden eiligst mobilisiert.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Schlußberichte über die gestzigen Sitzungen des Reichstages und des Hauses der Abgeordneten be⸗ ffinden sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (68) Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurde die Berathung von Petitionen fortgesetzt.
Eine Petition um Revision des Gesetzes über die Ver—⸗ mögensverwagltung in den katholischen Kirchengemeinden und mehrere Petitionen, die sich auf den Religionsunterricht der Dissidentenkinder beziehen, werden wegen der außerordentlich schwachen Besetzung des Hauses von der Tagesordnung abgesetzt.
Die Petition des Pastors Lehne u. Gen. in Einbeck um Um⸗ wandlung der katholischen Privatschule daselbst in eine öffentliche Volksschule wird der Regierung jur Berücksichtigung überwiesen.
Bezüglich der Petition der Kanzleigehilfen Henke u. Gen. in Hannover um Verbesserung der Verhältnisse der Kanzlei⸗ gehilfen bei den Gerichten beantragt die Justijkommission, das Petitum um etatsmäßige Anstellung der Regierung zur Erwägung, die zweite Bitte um bessere Besoldung der Regierung zur Berück- sichtigung zu überweisen.
Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath Vierhaus erklärt, daß die Wünsche der Kanzleigehilfen bezüglich der etatsmäßigen Anstellung nicht berück= sichtigt werden könnten, daß dagegen die Wünsche bezüglich der Aenderung der Kündigungsfristen und der Anstellung auf Widerruf und bezüglich der Festsetzung eines Mindestgehalts in wohlwollende Erwägung gezogen werden pol .
ö kurzer Debatte, in welcher die Abgg. Bachm ann Lil), Rickert (fr. Beg) und Dr. ,, (Zentr.) die Peti⸗ tion unterstützen, beschließt das Haus nach dem Kommissionsantrage.
Die Petition des Lehrers Lichnock in Elberfeld, betreffend die Stellung der wissenschaftlichen Lehrer an den höheren Mädchenschulen, wird der Regierung als Material überwiesen.
Die Petttion des Hofbesitzers J. Ibs in Kannemoor und Ge— nossen, betreffend den Wegfall der Beiträge der schleswig ⸗holsteinischen Deichdistrifte zur allgemeinen Deichkasse, beantragt die Agrarkommisston der Regierung zur Erwägung dahin zu überweisen, ob die Beitrags- pflicht der Deichgenossen in Schleswig⸗Holstein einer anderweiten Regelung bedarf. ö .
Abg. Dr. Martens (nl.) beantragt, die Petition der Regierun
zur Berücksichtigung zu überweisen, und das Haus beschließt na diesem Antrage. Bezüglich der Petition der Oberlehrer Wichmann und Ge⸗ nossen in Gartz a. O. um Ausdehnung des Gesetzes vom 20. Mai 1882, betreffend die Fürsorge für Wittwen und Walsen der unmittelbaren Staatsbeamten, auf die Lehrer an städtischen höheren Schulen beantragt die Unterrichtskommission, über die Petition, soweit sie allgemeine gesetzliche 6 verlangt, zur Tagesordnung überzugehen, = soweit sie die mangelnde Rellkten⸗ verforgung der Lehrer des städtischen Gymnastums zu Gartz a. O. betrifff, sie der Re jierung als Material zu überweisen.
Das Haus beschließt demgemäß.
Schluß 2 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, den 27. April 11 Uhr. (Antrag des Abg. Grafen von densbroech auf Aufhebung der Zollkredite fur Getreide.)
= — Von den Abgg. Graf von Kanitz und Genofsen ist im Reichstage folgende snterpellation eingebracht worden: 4
Beabsichtigen die verbündeten Regierungen — n der bevorstehenden Erböhung wichtiger Positionen des Zolltarifs der Nordamerikanischen Union, ins besondere der verschärften Bifferenzierung der deutschen en, fe. — an dem duich Rotenaustausch vom 22. August 1891 getroffenen Uebereinkommen mit den Vereinigten Staaten festzuhalten ?
— Die Kommission des Hau ses der Abgeordneten zur Vor⸗ berathung des Antrags des Abg. Motty auf Annahme eines Ges⸗tz. entwurfs, betreffend die Belastung von Grundstücken mit bevorrechtigten Meliorgtions Darlehnen behufg Hebung der Landeskultur, hat sich konstituiert und den Abg. Bode zum Vorsitzenden, den Abg. von Tiedemann (Bomst) zum Stellvertreter des Vorsitzenden und die Abgg. von Hagen und Jaeckel zu Schrift⸗ führern gewählt.
Nr. 14 der Veröffentlichungen des Earle 64e Ge⸗ sundheitsam ts“ vom 7. April hat folgenden Inhalt: Gefundheits⸗ stand und Gang der Volkskrankheiten. — Sterbefälle im Februar. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Gesundheitsverhältnisse im Kanton Basel⸗Stadt, 1894. — Gesetzgebung u. s. w. (Deutsches Reich.) Arzneitaxe. — Tuberculinum Kochii. — (Preußen. Reg.-Bez. Liegnitz; Schweineseuchen. — Maul. und Klauenseuche. — (Sachsen· Alten utß Schlasstellenwesen. — (Anhalt) Milzbrand. — DOester. reich) Verbandstoffe. = Infektionskrankheiten. — (Ober⸗Oesterreich) Armenbehandlung. — (Bukowina.) Syphilis. — (Italien.) Prosti⸗ tution. — (Schweiz. Kanten Zürich. Hackfleisch ꝛc.— (Deutsch⸗ Ostafrika.) Viehseuchen. — (Neu Süd Wales.) Deffentliche Gesund⸗ heitspflege. (Schluß.) — Gang der Thierseuchen im Deutschen Reich, März. Desgl. in der Schweiz 4. Vierteljahr. — Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preuß. Reg. Bez. Aachen, Desterreich, Schweiz) — Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kon⸗ gressen u. s. w. (Deutschẽs Reich) Bäckereien und Konditoreien — , ,, , . Public Health (Scotland) Act. — (Belgien.)
ongreß für Hygiene und medizinische Klimatologie. — Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Ein⸗ wohnern, Februar. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Aus—⸗ landes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt ⸗ und Landbezicken. — Witterung.
Arbeiterbewegung.
Aus Menden wird der „Rhein. Westf.“ Ztg.“ gemeldet: Der unter den Bohrern der Hönn ethaler Kalkw erke in der vorigen Woche ausgebrochene Ausstand ist durch Entgegenkommen auf beiden Seiten beendet worden. (Vgl. Nr. 83 d. Bl.)
In München hat, wie die „Frkf. Ztg.“ berichtet, gestern ein Ausstand der Schuh machergehilfen begonnen. Es handelt sich um Verbesserung des Lohntarifs und der Werkstattordnung und um Einführung des 10stündigen Arbeitstages. — Wie ferner der Vor⸗ wärts' aus München meldet, befindet sich ein Theil der dortigen Schneider wegen Lohnstreites im Ausstande.
In Nordenham in Oldenburg befinden sich nach demselben Blatt seit Freitag sämmtliche Maurer im Ausstande; sie fordern Verkürzung der bisher elfstündigen Arbeitszeit auf 10 Stunden und . Stundenlohns von 41 auf 45 3. .
In Eckesey bei Hagen sind nach dem Vorwärts“ die Former der Gießerei von Eger u. Kleine wegen Lohnkürzung in den Aus— stand eingetreten.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Heft 7 des Jahrgangs 1897 der „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesellschaft vom 5. , enthält einen Aufsatz von dem Geheimen Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Wittmack über die Veredelung der Viktorigerbse und Mittheilungen über die Beschickung der Ausstellung zu Hamburg vom 17. bis 21. Inni 1897. — In der der Berichterstattung der land⸗ und forst⸗ wirthschaftlichen Sachverständigen bei den Kaiserlichen Vertretungen im Auslande gewidmeten Beilage berichtet der Sachverständige in Wien über die Moorkultur in Galizien und über den Pflaumenbau in Bosnien, der Sachverständige in St. Petersburg über die Vieh⸗ haltung in Rußland und über die neuen unmittelbaren Frachttarife für Farin, Butter, Käse, Mehl und Preßlinge.
Verdingungen im Auslande.
Rumänien.
21. April. Staatsdruckerei in Bukarest: Lieferung von Material ꝛc. für das Rechnungsjahr 1897/98, u. a. . Quanti-⸗ täten von Antimonium, Druckerschwärze, Papier, Leinwand, Blei, Bindfaden, Schmier und mineralische Sele.
20. August. General⸗Direktion der Posten und Telegraphen in Bukarest: Lieferung von b 090 verschiedenen Porzellan⸗Isolatoren mit doppelter Glocke und von 10 000 Porzellanknöpfen.
Dänemark.
14. April, 1 Uhr Nachmittags. Staatsbahn⸗Verwaltung (Maskinafdelingens Kontor, Colbjörnsensgade 6) Kopen“ hagen: Lieferung von: 1900 Stuck englischem Fensterglas, 50 Stück mattgeschliffenem Glas mit Borte, 100 Stück mattgeschliffenem Glas ohne Borte, 50 Stück Spiegelglas mit Belag, 100 Stück Glas für Frontlaternen, 200 Stück Wagenlicht⸗Gläsern. Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle und beim „Reichs. Anzeiger! (in dänischer Sprache). .
14. April, 12 Uhr. Magistrat (Magistratens 44de Afdelings Secretariat, Lavendelstraede 1) in mn, Lieferung von 45 090 Ztr,. Portland Zement. Bedingungen zur Ansicht an Ork und Stelle wochentäglich 10—4 Uhr. Schriftliche Angebote mit der Auf⸗ schrift: „Tilbud paa Portland-Cement“.
Verkehrs⸗Anstalten. Der vom 1. Mai d. J. ab
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erhält in Reppen
Der vom 1. Mai ab gültige Fahrplan für den Rirekttondg- bezirk Altona enthält r, dem gegenwärtigen r, ö
lan folgende wesentlicheren Aenderungen: Neue Züge: Die * 7 2 8 3 Hamburg und Berlin (ah . S128,
ab Berlin 6,0). Die Züge 573 und 576 zwischen Kiel u. Hamburg