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W. Schlegel pater. Was Menschen Uebles thun, das über⸗ das Gute * idnen oft ö ö . deutlicher wird von Borck's Ueberlegenheit über seine Nach⸗
lebt folger bel folgender Partie aus der Rede des Brutus zum Volk, die
der Antonius ⸗Rede vorangeht. Er übersetzt vortrefflich:
Weil Cäsar glücklich war, erfreut er mich von . Weil Cäsar mich geliebt, bewein' ich ibn mit Schmertzen. Weil Cäsar tapfer war: hielt ich ihn Ehrenwerth, Und weil ihn Ergeiz stach: — erschlug ich ihn durchs Schwerd.“ Wie fällt Wieland dagegen ab:; „In so fern Cäsar mich liebte, wein' ich um ihn; in so fern er glücklich war, freute ich mich darüber; in so fern er dapfer war, ehrt' ich ihn; und in so fern er herrsch⸗ süchtig war, erschlug ich ihn!“ Eschenburg giebt noch weniger; er setzte statt des steigernden rerschlug das mattere tötete! und folgte im übrigen ieland
fklavisch nach. ;.
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Eschenburg führt uns mittelbar in die zweite Epoche der deutschen Beschäftigung mit Sbhakespeare. Er hatte seine Anregungen von Lessing erhalten, und Lessing war es ja auch gewesen, der mit wingender Kraft in der „Hamburgischen Dramaturgie“ Shakespeare 63 über die vergötterten französischen Klassiker gestellt hatte. Seine glänzenden Ausführungen machte sich das . Geschlecht zu eigen. Mit Begeisterung feierte Herder etzt den englischen Bichter, und unter Herder's Einfluß ward der junge Goethe ein glühender Herold Shakespeare'scher Kunst. In hymnischem Stile pries er die wundervolle Poesie des britischen Dichters, der die Natur in ihren tiefsten und geheimsten Wurzeln erfaßt und in seiner Bretterwelt zum zweiten Male mit chöpferischer Kraft lebendig gemacht hatte: Er wetteiferte mit dem . so rief Goethe, als man 1771 in Frankfurt den Schäkespears Tag“ festlich beging, „bildete ihm Zug vor Zug seine Menschen nach, nur in kolossalischer Größe; darin liegts, daß wir unsere Brüder verkennen; und dann belebte er sie mit dem Hauch ö. Geistes, er redet aus allen, und man erkennt ihre Verwandt⸗ chafft'. Shakespeare's regelfeindliche Freiheit nahm sein ganzes Herz gefangen: „Die erste Seite, die ich von ihm las, machte mich auf Zeitlebens ihm eigen, und wie ich mit dem ersten Stücke fertig war, stund ich wie ein blindgebohrner, dem eine Wunderhand das Gesicht in einem Augenblicke schenckt'. Und als unter dem unmittelbaren Ein- druck der Lektüre Shakespeare's der Plan zum „Götz von Berlichingen“ Fleisch und Blut gewann, da zeigte es sich mit voller Klarheit, wie fief sie gewirkt hatte.
Wie der Götz“ das Alarmsignal wurde für die jungen Stürmer und Dränger, die nun losbrachen, wider das Regulbuch“ stritten und das Genie feierten, das ohne Fesseln und ohne Schranken nur den Impulsen und den Gesetzen des eigenen Ich gehorchte, so ward nun Shakespeare die Parole für den folgenden Kampf gegen das ältere und konservative Literaten⸗ und Dichter⸗Geschlecht. Der Name des Gewaltigen war in Aller Munde: bald wirklich als der Name des großen Vorbildes, dem man nacheiferte, bald als Schlagwort, mit dem unreife Schreier literarische Revolution machen wollten.
Grst als die klassische Epoche unserer Literatur nahte, als Goethe von der Stilart des Götz, des Clavigo, der ersten Faustseenen, des Egmont zum Stile der Iphigenie und des Tasso überging, als Schiller die Bahnen der Räuber und des Fiesco verließ und im Wallenstein sich zu ruhigeren, stilleren Formen bekehrte,
begann Shakespeare's Einfluß zu sinken. Er war nun nicht mehr das
einzige Ideal, sondern er hatte in den Alten sehr beträchtliche Rivalen bekommen, ja er mußte eine Zeitlang zurücktreten vor den Dichtern der Griechen, denen man nun ehrfurchtsvoll den ersten Platz einräumte.
Doch die Geschichte der Literatur ist ein ewiges Auf und Ab, eine ununterbrochene Ablösung von Gegensätzen. Kaum hat eine An—⸗ schauungswelt sich gefestigt und gestützt, kaum hat die in ihrem Sinne k gestaltende Entwickelung den Höhepunkt erreicht, so regt sich
ereits die Reaktion gegen ihre Auffassung und ihre Prinzipien, gegen die
Ideale, die sie anstrebt, und die Wege, die sie wandelt. Im Jahre 1788 war Goethe aus Italien zurückgekehrt: und in den neunziger Jahren schon streben die Romantiker empor. Sie hoben allerdings Goethe hoch auf den Schild, aber sie meinten im Grunde ihres Herzens damit eigentlich nicht den Goethe, der gerade damals lebte und dichtete, vielmehr den jungen Goethe der Straßburger, Frankfurter und der erften Weimarer Zeit. Sie knüpften an die Jahre an, da der Dichter des Faust mit Herder in innige Verbindung trat, und wie dies Freundespaar vor Zeiten, so sahen auch sie nun voll unendlicher Verehrung zu Shakespeare auf. Hinzu kam das romantische Prinzip der Universalität. Im Gegensatz sowohl zu einer ganz abgeschiossenen, nur nationalen literarischen Beschäftigung wie zu einer einseitigen Anbetung des klassischen Alterthums stellten sie als ihr Ziel auf, in deutschem Sinne die Dichtung der ganzen Welt zu umfassen. Da mußte Shakespeare, der Größte, in der ersten Linie stehen. Und Aug. Wilh. von Schlegel, der Vorkämpfer und Führer der Romantiker, ging an eine Uebersetzung seiner gewaltigen Dramen. Es ist bekannt, daß er Ludw. Tieck zu diesem Werk mit heranzog. Aber es ist weniger bekannt im großen Publikum, daß Tieck selbst es kaum recht verdient, wenn sein Name mit dieser großartigsten aller dichterischen Nebertragungen, die jemals geschaffen worden sind, in dem Maße, wie es thatsächlich der Fall, verknüpft ist. Denn wat Schlegel übrig gelassen hatte, das verdolmetschte nicht er in sein geliebtes Deutsch, sondern seine Tochter Dorothea und der seinem Hause innig befreundete Graf Wolf Baudissin. Tieck's eigener Antheil beschränkte sich nahezu ganz darauf, daß er die Arbeit dieser beiden einer kritischen Durchsicht unterzog. Zweifellos ist sein feines poetisches Gefühl, seine wundervoll ausgebildete Fähigkeit, einem fremden Poeten und einer fremden Sprache nachzufühlen und nachzutasten, an der schließlichen Gestaltung stark betheiligt; aber ohne Frage haben vor ihm noch seine beiden Gehilfen einen Anspruch darauf, immer und immer wieder genannt zu werden.
Die „Schlegel ⸗Tieck'sche Shakespeagre⸗Uebersetzung, wie sie heute nun allgemein heißt, hat den englischen Dichter gewissermaßen zu einem deutschen Klaffiker gemacht. Seit ihrer allmählichen Verbrei⸗ tung in weiteren Kreisen zu Anfang unseres Jahrhunderts können wir die ungeheure Ausdehnung der deutschen Shakespeare⸗ Forschung eigentlich erst datieren. ö
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Wie die „Goethe⸗Gesellschaft! das Zentrum aller Bemühungen
um unseren größten nationalen Dichter, so ist die Deut sche Shake⸗ speare⸗Gesellschaft“ der Mittelpunkt aller hier einschlägigen Bestrebungen. Sie ward 1864 begründet und konnte also vor fast drei Jahren das schöne Jubiläum feiern, ein Menschenalter hindurch im vornehmsten Sinne dem deutschen Geistesleben gedient zu haben. Ein Menschenalter hindurch hat auch ihr Anreger und Begründer, Geheimer Kommerzien Rath Wilhelm Oechelhäuser in Dessau, an der Spitze des Vorstandes die Geschäfte geleitet. Wilhelm Oechel⸗ bäuser, der noch heute als ein hoher Stebziger mit frischer Begeisterung und unermüdlicher Thatkraft für sein Ideal arbeitet, ist in der Ge= chichte unserer literar ⸗historischen Forschung nicht allein eine hoch—
edeutsame, sondern auch eine merkwürdige und aus einem bestimmten
Grunde besonders beachtenswerthe Erscheinung. Er ist ein Dilettant“, aber beileibe nicht in dem Sinne, den das Wort heute in unserem Sprach⸗ gebrauch erhalten hat, vielmebr in der Bedeutung, die ihm ursprünglich eigen ist: er ist ein Liebhaber der Künste und Wissenschaften, ein Mann, der nicht aus dem Kreise der Gelehrten, der Fachmänner her- vorgegangen ist, sondern den in der Mußezeit nach den Beruftz ges . des Tages ein echtes wahres „diséttare“, eine 3 Liebe zu seinem Heros Shakespeare führte. Als die Shakespeare⸗Gesellschaft 1894 ihr , ,. Stiftungsfest beging, stand neben Oechel⸗ . als Zweiter Vorsitzender Julius Zupitza, Professor der englischen Philologie an der Universität Berlin, dessen Name ebenfalls
mit goldenen Lettern in die Geschichte der deutschen Shakespeare⸗
Forschung eingetragen r Er schied, allzufrüh, im Jahre darauf aus dem Leben, und sein Nachfolger wurde Professor Alois Brandl, der erst ganz kurze Zeit vorher in Straßburg einen anderen hervorragenden, auch um Shakespeare hochverdienten Anglicisten, Professor Bernhard ten Brink nach seinem Tode abgelöst hatte. Auch der Leiter des Weimari⸗
Hoftheaters, General. Intendant Bronsart von Schellendorff, hat er Im Vorstanbe viele Verdienste um die Zwecke der Gesellschaft erworben und diese stets aufs nachdrücklichste gefördert.
Wie die Goethe⸗Gemeinde so hat auch die Shakespeare⸗Gesell⸗ schaft seit ihrem Bestehen das Glück gehabt, sich der dauernden innigen Antheilnahme des edlen Weimarer Fůrstenpaares zu erfreuen, das mit so hohem Sinne das schöne herrliche Erbe des Herzogs Karl August und der Herzogin Luise heilig hielt. In Ibrer Königlichen er der jüngst dahingeschiedenen Großherzogin Sophie ehrte seit über dreißig Jahren die Gesellschaft ihre Protektorin, und an der Seite seiner hohen Gemahlin erschien alljährlich Seine Königliche Hoheit der Großherzog Karl Alexander in der zu Weimar statt⸗ findenden Generalversammlung, um den Berichten, Vorträgen und Verhandlungen beizuwohnen.
Die Zahl der Mitglieder erreicht naturgemäß nicht die der Goethe ⸗ Getreuen: sie hält sich in den letzten Jahren mit kleinen Schwankungen stets auf etwa 225. Das Jahrbuch der Deutschen Shakespeare ⸗Gesellschaft, das im Auftrage des Vorstandes Professor F. A. Leo in Berlin herausgiebt, ist das offi zielle Organ der Ver⸗ einigung, zugleich der literarische Sammelpunkt für die deutsche wissen⸗ schaftliche Beschäftigung und Forschung auf diesem Gebiete. Im Jahre 1866 wurde durch die w ,. das Erscheinen des Jahr⸗ buches verhindert, und erst im Jubiläumsjahr ist dieser Ausfall ein⸗ eholt worden, indem man einen Doppelband ausgab. So trägt der etzte Band, von 1896, nun doch die gebührende Nummer XXXII.
Eine weitere hervorragende Schöpfung der Gesellschaft ist die Shakespeare⸗Bibliothek, deren im Jahre 1894 veröffentlichter Katalog 45 Seiten großen Oktap⸗Formats braucht, um in engem Druck nur kurz die Titel der in ihr enthaltenen Werke aufzuzählen. Sie hat nun vor einiger Zeit ihren treuen langjährigen Bewahrer, den Großherzoglichen Ober ⸗Bibliothekar Dr. Reinhold Köhler verloren, der als einer der edelsten, liebenswürdigsten Menschen sowie als ein Mann von erstaunlicher Gelehrsamkeit und unerschöpflichemn Wissen in allen wissenschaftlichen Kreisen Deutschlands bekannt und beliebt war. Sein Amt als Bibliothekar und Vorstandsmitglied der Gesellschaft hat jetzt der Geheime Hofrath P. von Bojanowski übernommen.
Ein Blick in das Verzeichniß dieser Büchersammlung lehrt uns den gewaltigen Umfang der deutschen Shakespeare⸗Forschung in den jüngsten Jahrzehnten kennen. Im Jahre 1880 machte Ludwig Un flad den Versuch einer bibliographischen Zusammenstellung der in Deutschland erschienenen Gesammt⸗ und Einzel⸗Ausgaben Shake⸗ speare's und der literarischen Erscheinungen über Shakespeare und seine Werke von 1762 bis 1879 (.Die Shakespeare⸗Literatur in Deutschland; München, L. Unflad), die bereits 53 Seiten enthielt! Heute jedoch würde eine solche Bibliographie, vermehrt um die oft so sehr wichtigen großen Aufsätze in hervorragenden Zeitschriften, noch wesentlich größer ausfallen.
Dand in Hand mit diesem wachsenden Interesse der Philologen und Aesthetiker geht die seit neuerer Zeit wieder stark steigende Be⸗ liebtheit der Shakespeare'schen Dramen auf den deutschen Theatern. Zu den großen künstlerischen Thaten der Meininger Hofbühne, deren Siegeszug an Deutschland in den 70er und 89er Jahren ein Wiederauferstehen und eine Neubelebung unserer klassischen Dichtungen bedeutete, ge—⸗ hört die Inscenierung auch der dem weiteren Publikum nicht so ver—⸗ trauten Shakespeare'schen Stücke. Das Seltsame ist, daß wir nun in, den Aufführungen des gesammten Werkes Shakespeare's des Dichters Mutterland, England, bei weitem überflügelt haben. In London wie in der Provinz hören die Engländer heute herzlich wenig ven ihrem größten Geisteshelden. Der sehr heruntergekommene literarische Durchschnittsgeschmack jenseits des Kanals verlangt mehr nach aufregenden Sensationsstücken mit Clownspäßen und womöglich Sportsdarstellungen auf der Bühne, denn nach tiefsinnigen, Herz und Kopf ergreifenden Dichtungen. Man spielt allerdings hier und da Shakespeare, aber lediglich, weil man dieses nobils officium un- möglich ganz umgehen kann, und dann fast nur, indem man die einzelnen Akte durch — Balletaufführungen unterbricht, damit die Zuschauer doch nicht allzu kurz kommen! Bei uns gehören die Shakespeare'schen Dramen zum eisernen Bestande jedes Theaters, das auf sich hält. Wir, besitzen leider in Deutschland bisher noch keine zuverlässige Bühnenstatistik; erst jetzt giebt der altbekannte Leipziger Verlag von Breitkepf und Härtel Berichte heraus, die später einmal vortreffliches Quellenmaterial darstellen werden. Für Shakespeare fand sich jedoch schon ein Statistiker, Armin Wechsung, der seit einiger Zeit im Jahrbuch die Resultate seiner sorgfältigen Arbeit niederlegt. Die Ergebnisse dieser Zusammenstellungen sind äußerst interessant. Im Jahre 1895 beispielsweise wurden in Deutschland durch 146 Bühnengefellschaften 27 Shakespegre'sche Werke in 774 Vor⸗ stellungen zur Aufführung gebracht. Das vertheilt sich so, daß „Othello“ an der Spitze steht: er ist 114 mal von 57 Bühnengesellschaften ge— spielt worden; dann folgt die „Bezähmte Widerspenstigen: 104 mal von 45 Bühnen; Romeo und Julia‘ 100 mal von 50 Bühnen. Sogar „König Johann“ wurde einmal aufgeführt. Nicht gespielt wurden nach Wechsung's Liste nur Stücke, die in der That heute kaum ein Publikum finden würden: König Heinrich VI.,, 3. Theile; „König Heinrich VIII.; Die beiden Veroneser; „Liebes Lust und Leid?; Titus Andronicus *; „Antonius und Cleopatra⸗; „Maß für Maß'; „Troilus und Cressida; „Ende gut, Alles gut?“. Vergleichen wir mit der Statistik von 1895 etwa, um ein beliebiges zweites Beispiel herauszugreifen, die von 1893, so treffen wir eine noch größere Gesammtzahl: 26 Stücke durch 148 Bühnengesellschaften S50 mal aufgeführt. Wieder marschiert Othello“ an der Spitze, merkwürdigerweise mit der gleichen Zahl 114 (won 66 B.). Es folgt jedoch diesmal „Hamlet? (966 mal von 51 B.); er hat in jenem Jahre die Bezähmte Widerspenstige verdrängt, die nun an dritte Stelle trat (99 mal von 59 B.), aber, wie man sieht, doch eine weitere Verbreitung als der Dänenprinz gehabt hat. Um ein spezielles Exempel zu nehmen; Berlin brachte 1895 an 6 Theatern im Ganzen 65 mal ein Shakespeare'sches Stück! Wien dagegen
44 mal. Shakespeare⸗⸗ Interesse
Gewaltige Förderung erfährt das an den deutschen . Eine Zusammenstellung von
Ludwig Fränkel (Jahrb. d. dtsch. Shakesp.-Gesellsch, Bd. 32,
S. 100/18) zeigt, mit welchem Eifer die akademischen Lehrer spezielle Shakespeare⸗Themata als Grundlage für ihre Vorlesungen wählen; dort wird für das halbe Jahrzehnt 1890 – 95 eine Statistik entworfen, deren Zahlen sehr beredt zu sprechen wissen. Im Winter⸗Semester 1895/96 z. B. wurden in deutscher Sprache an den Universitäten Basel, Bern, Breslau, Graz, Halle, Heidelberg, Innsbruck, Königs- berg, Lausanne, Marburg, München, Neuschâtel, Wien, Zürich, sowie an dem Polytechnikum in Stuttgart und an der Akademie zu Münster Shakespeare⸗Vorlesungen gehalten. Und neben die Professoren und Dozenten stellen sich auch die Studenten: die neuphilologischen aka—⸗ demischen Vereine pflegen in Vorträgen, Uebersetzungen, Inter- pretationen das Studium des englischen Dichters, und in Halle giebt es bereits seit 1865 einen ‚Studentischen Shakespeare⸗ Verein?, der durch Lesen und Besprechung der Werke und durch Vorträge seinen Zielen zuzustreben sucht. Dieser bemerkens⸗ werthe Verein hat bis heute ununterbrochen bestanden (also über 30 Jahre). Nach seinen Bestimmungen setzen sich die Vorträge aus Referat und Korreferat zusammen, an das sich die Debatte anschließt. Um auch mit der Biographie des großen Meisters be⸗ kannter zu machen,“ so berichtet das Fahrbuch (32, S. 99), „hat der Vorsitzende die Verpflichtung. jedes Semester ein eingehenderes Re—⸗ ferat über das Leben und die Werke Shakespeare's zu geben. Zum Zwecke einer genaueren Biographie Shakespeare's und zur Förderung des Verständnisses seiner Werke, ist im Winter⸗Semester 1895.96 die Einrichtung getroffen worden, daß durch einzelne kleinere Referate Shake speare im Rahmen seiner Zeit näher beleuchtet wird: politische, gesellschaftliche, literarische Verhaͤltnisse zur Zeit Shakespeare's und vor und nach ihm. Auch ist der Besuch des Theaters, wenn Shake⸗ speare s Stücke gegeben werden, B zu sagen offiziös; selbst wissenschaft⸗ liche Abende werden zuweilen in einen offiziellen Theaterbesuch (zu dem also alle Aktiven verpflichtet sind) verwandelt.“
„162 unerledigt aus dem Vorvierteljahre übernommen.
Es kann nicht Wunder nehmen, wenn bei solchen die wissenschaftliche Forschung uber Ghare speare in Denne Goethe Literatur nahe kommt, In breitem Strome fluthen allsährlich die Bücher und Broschüren auf den Markt. Und von allen den vielen Fragen, die der große Dichter und seine Werke zu lösen geben, find es neben der Hauptfrage, wie wohl fein Lebensgang sich gestaltet haben mag, besonders zwei, die das Interesse weiter Kreise erregt haben; nämlich erstens die, wie die großartige seltsame Gestalt des amlet aufzufassen sei, und ferner die, wie man sich der Bacon? vpothese, d. h. der 3 gegenüber, nicht Shakespegre, sondern Baco von Verulam, der Philosoph, sei der Verfasser der überlieferten Dramen, zu stellen hat. Von den höchst interessanten, wichtigen Büchern und Abhandlungen, welche in der letzten Zeit diese Dinge
behandelt haben, soll in einem zweiten Aufsatze die 22 sein.
r. M. O—n.
Statistik und VBolkswirthschaft.
Der auswärtige Handel mit Fleisch.
Seit dem 1. Januar d. J. werden in der deutschen Handels—⸗ statistik auf Anregung des Deutschen Landwirthschaftsraths die Ein— und Ausfuhrmengen einer Reihe landwirthschaftlicher Produkte getrennt nachgewiesen, die früher nur summarisch, mit mehreren gleichartigen Produkten zusammen, notiert wurden. So wurden bis zum obigen Zeitpunkt nur die Gesammtmengen des ein- und aus— geführten Fleisches ohne Unterscheidung nach der Zubereitung und nach der Fleischgattung nachgewiesen. Hiernach betrug z. B. die Einfuhr aller Fleischprodukte, frisch, auch gefroren, und einfach zubereitet, 1891: 19 546 t; sie stieg 1395 auf 33 197 t. Wenn man aus diesen Zahlen auch ersehen konnte, daß die Einfuhr von frischem und zubereitetem Fleisch allgemein im Steigen begriffen sei, so konnte man aus ihnen im Interesse der einheimischen Viehzucht weder entnehmen, in welchen Mengen die einzelnen Fleischgattungen, wie Rindfleisch, Schweinefleisch und Hammelfleisch, an der Einfuhr betheiligt sind, noch erkennen, wie viel von den einzelnen Fleischgattungen in frischem und wie viel in einfach zubereitetem Zustande eingeführt wird. Alles dies ist nun seit dem 1. Januar d. J. möglich und damit für die deutsche Viehzucht ein beachtenswerthes Material für die Erkennung des auswärtigen Handels mit Viehpredukten in Aussicht gestellt. Es liegen bis jetzt nur die Ergebnisse der Ein⸗ und Ausfuhr in den Monaten Januar und Februar d. J. vor. Danach wurden an frischem, auch gefrorenem Fleisch bei den einzelnen Fleisch⸗ gattungen Doppelzentner eingeführt:
1897 Rindfleisch Schweinefleisch Hammelfleisch . 111 8603 38 8 . 7157 31
Weiter wurden an einfach zubereitetem Fleisch (gesalien, gepökelt, getrocknet, geräuchert 2c Doppelzentner eingeführt:
Rind⸗ Schweine⸗ Schweine⸗ Schweine⸗ Würste in
1897 fleisch fleisch schinken speck Büchsen Januar 1615 3586 2470 6336 648 2070 Februar 2062 3534 2642 10188 759 1843
Wie man sieht, sind diese Zahlen erheblich lehrreicher als die früheren, und sie werden es noch in viel höherem Grade werden, wenn die Ergebnisse sich erst auf einen größeren Zeitraum erstrecken. Von Interesse dürfte noch eine kurze Mittheilung über die Herkunfts— länder sein. Bei der Einfuhr von frischem Rindfleisch kam als erste Bezugsquelle Dänemark, dann die Niederlande und mit geringen Mengen Oesterreich⸗ Ungarn in Betracht; frisches Schweinefleisch wurde dagegen in den beiden ersten Monaten d. J. zum größten Theil aus den Niederlanden, dann aus den Ver— einigten Staaten von Amerika, aus Rußland und in kleinen Mengen aus Großbritannien eingeführt; die geringe Menge des frischen Damm elfleisch es lieferte rf mne, Von dem eingeführten zubereiteten Rindfleisch lieferten den größten Theil die Vereinigten Staaten von Amerika, während geringe Mengen aus Rußland kamen; das zubereitete Schweine fleisch wurde zum größten Theil aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Dänemark, zum kleineren Theil aus Rußland und Oesterreich⸗Ungarn importiert; Schweine⸗ schinken und Schweinespeck sandten die Vereinigten Staaten von Amerika, in kleinen Mengen auch Oesterreich⸗ Ungarn und die Niederlande; das Büchsenfleisch kam nur aus den Vereinigten Staaten von Am erika, während endlich an der Einfuhr der Würste sich in erster Linie die Niederlande, dann die Vereinigten Staaten von Amerika, Dänemark und zuletzt Oesterreich⸗Ungarn betheiligten. Die Ausfuhr der obigen Produkte kam in den beiden ersten Monaten d. J. gegen die Einfuhr kaum in Betracht.
Arbeiterversiche rung. ;
Bei der Invaliditäts- und Alters- Bersicherungs⸗ an stalt Berlin sind im Laufe des Vierteljahres 1. Januar / 31. Mär 1897 128 Anträge auf Gewährung von Altersrenten eingegangen; aus der Zeit vor dem 1. Januar 1897 lagen noch 18 Anträge vor, hin⸗ sichtlich deren die Entscheidung noch ausstand. Von diesen 146 An⸗ trägen sind bewilligt 78, abgelehnt 41, anderweit erledigt 2 und unerledigt auf das folgende Vierteljahr übernommen 25. Bis zum 31. März 1897 waren insgesammt an Alters renten 3431 gewährt worden. Von diesen sind ausgeschieden durch Tod der Empfänger 804, aus anderen Gründen 69, zusammen 873, sodaß am J. April 1897 2558 Altersrenten⸗ empfänger vorhanden waren. Innerhalb des gleichen Vierteljahres sind 474 Anträge auf Gewährung von Invalidenrente einge ggngen und
Von diesen 636 Invalidenrentenanträgen sind 273 bewilligt, 141 abgelehnt, 20 anderweit erledigt, 262 unerledigt auf das folgende Quartal übernommen worden. An Invalidenrenten sind bis zum 31. März 1897 überhaupt 3720 bewilligt worden. Ausgeschieden sind inzwischen durch Tod 1055, aus anderen Gründen 88, zusammen 1183. Mithin war am 1. April 1897 ein Bestand von 2537 Invalidenrenten⸗ Empfängern aufzuweisen. ö.
Bei der Hanseatischen Invpaliditäts. und Alters Versicherungsanstalt sind J. an Anträgen auf Gewährung von Renten eingegangen: a. Alters renten: im Laufe des Jahres 1891 1105, 1892 404, 1893 381, 1894 353, 1895 354, 1896 351 und in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1897 96, zusammen 3044; b. Invalidenrenten: im Laufe des Jahres 1895 181, 1893 z30ol, 1894 bö0. 1895 895, 18935 948 und in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1397 260, zusammen 3135; mithin sind seit Beginn des Jahres 1891 bei der Hanseatischen Versicherungsanstalt an Renten⸗ antraͤgen im Ganzen eingegangen 6179. Von den Anträgen auf Alters = rente entfallen auf das Gebiet der freien und Hansestadt Lübeck 517 Bremen 652, Hamburg 1875 und von den auf Invalidenrente auf das Gebiet von Lübeck 337, Bremen 989, Hamburg 1809. Von den Anträgen auf Altersrente sind bis Ende Marz 1897 erledigt worden zol, und zwar 2614 durch Rentengewährung, 355 durch Ablehnung und 43 auf sonstige Weise. Von den, Altersrenten⸗ Empfängern sind inzwischen ausgeschieden 663, von diesen sind ver⸗ storben 625. Von den Anträgen auf Invalidenrente sind bis Ende März 1897 erledigt worden 3993, und zwar 2188 durch Renten. gewährung, 704 durch Ablehnung und 101 auf sonstige Weise. Von den Invalidenrenten⸗ Empfängern sind inzwischen n, bob, von diesen find verstorben 559. Auf die Gebiete der drei Hansestädte vertheilen sich die noch im Bezuge der Rente befindlichen Personen folgendermaßen: Lübeck 3350 Ältersrenten, 181 Invalidenrenten, Bremen 419 Altersrenten, 565 Invalidenrenten, han gurg 1202 Alterstenten, 806 Invalidenrenten. Die Jahressumme der bis /,
ewährten Renten macht insgesammt 699 236,50 M gus, von welchem etrage 179 608,60 e für die inzwischen gusgeschiedenen Renten, 3 n. sind. Nach den Berufszweigen vertheilen sich diese 456 Flentenempfänger auf folgende Gruppen. Landwirthschaft und Gärtnerei 303 Rentenempfänger, Industrie und Bauwesen 2015, Handel und Verkehr rh, fonstige Berufsarten 40, Dienstboten c. 1109 Renten⸗
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fänger. — II. Anträge auf Rücerstattung der Beiträge sind 6 en: a. Anträge gemäß 8 30 des Gesetzez: im Laufe 9 2 Ss96 425, 1896 2302 und in der Zeit vom 1. Januar bis Ii Mär 1897 567, jusammen 3294; b. Anträge gemäß 8 Il des Ge⸗ im Laufe des Jahres 1355 sz, igt 77 und in der Jeit Januar bis 31. März 1897 175, zusammen 635; im Ganzen sind also Anträge auf Rückerstattung der Beiträge eingegangen: 3925. Bon diesen 3929 Anträgen entfallen auf das Gebiet don Lübeck 361, Bremen 941, Hamburg 2687. Davon sind erledigt worden durch Rück. zahlung 3271, durch Ablehnung 388, auf sonstige Weise 45, zusammen YT7oö4, mithin unerledigt 225.
Sandel und Gewerbe.
Der Zentralausschuß der Reichsbank war auf heute Vor— mittag 10 Uhr zu einer Sitzung berufen. Der Vorsitzende Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Koch führte aus, daß nach der starken Inanspruch⸗ nahme der Reichsbank in der letzten Quartalswoche ein starker Rückfluß eingetreten sei. Die Anlage sei um 45 Millionen Mark kleiner als 1896 und ebenso der Notenumlauf um 31 Millionen; dagegen sei die steuer freie Notenreserve von 30 Mil⸗ lionen um 17 Millionen größer als im Vorjahre. Eine weitere Besserung sei in nächster Zeit zu erwarten. Der Privatdiskont am offenen Markt sei überdies stetig zurückgegangen, an der Berliner Börse von 3 auf 2 / Proz. Die Wechselkurse auf das Ausland seien zwar etwas gestiegen, gestatteten aber keine Goldausfuhr; im Gegentheil seien kleine Goldeingänge unter⸗ wegs. Nachdem auch die Bank von England und die Nieder⸗ ländische Bank in den letzten Tagen ihren Diskont ermäßigt, bestehe trotz des noch immer nicht völlig ungetrübten politischen Horizonts kein wesentliches Bedenken gegen eine weitere Herabsetzung des Bankdiskonts um ein halbes Prozent. Die Versammlung erklärte sich ohne Diskussion einstimmig für die beabsichtigte Festsetzung des Diskonts auf drei, des Lombardzinsfußes auf dreieinhalb bezw. vier Prozent. Sodann wurde noch eine Gattung von Stadt⸗Anleihe zur Beleihung im Lombardverkehr n,.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. April 1897 zeigt der gesammte Kassenbestand von 890 317 000 (1896 903 455 000, 1895 1069070 000) 9 der Vorwoche gegenüber eine Abnahme von 5 376 000 (1896 Abnahme 7 644 000, 1895 Abnahme 2225 000) ƽ; der Metallbestand von S856 024 000 (1896 870 20 000, 1895 10634861 000) M allein hat sich um 4941 000 (1896 Abnahme 74I 000, 1895 Abnahme 4 414 000) M6 vermindert. Der Bestand an Wechseln im Betrage von 642 319 000 (1896 697 819 000, 1895 öhb 225 000) M ist um 32 185 000 (1896 Abnahme 34 505 000, 1895 Abnahme 16266 000) 4M zurückgegangen, und der Be⸗ stand an Lombardforderungen von 129 751000 (1896 117006000, 1899 880 319 900) Æ erscheint um 21 934 000 (1896 um 14586 000, 1895 um 12 848 000) MS verringert; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen ist also ein Abfluß von 54 119 000 (1896 Abnahme 49 091 000, 1895 Abnahme 29 114000) M zu verzeichnen. Auf passiver Seite hat der Betrag der umlaufenden Noten von 1152727 000 (1896 1183227 000, 1895 1130181 000) Æ einen Rückgang um 48 556 000 (1895 Abnahme 65 281 000, 1895 Abnahme A 0ol0 000) 6 erfahren, und die sonstigen täglich fälligen Verbind. lichkeiten (Giroguthaben) im Betrage von 406184 000 (1896 123 5627 00909, 1895 466727 000) M sind um 4 865 900 (1896 Zu⸗ nahme 9 672 000, 1895 Abnahme 3 088 000) M zurückgegangen.
Tägliche Wa gengestellung für Kohlen und Koks
an der Ruhr und in Dherschlesien.
An der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 12 971, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 9. d. M. gestellt 4160, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim ,, . Amtsgericht 1 Berlin standen am 8./9. April die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Lehrter⸗ straße 34, dem Webermeister Otto Herold gehörig; Fläche 5,8? a; Nutzungswerth 79660 „é; für das Meistgebot von 125 0500 SP wurde Restaurateur B. Stolpm ann, Artillerie⸗ straße 38, Ersteher. — Bredowstraße 35, dem Maurer⸗ meister Albert Kluge gehörig; Fläche 10,52 a; Nutzungs⸗ werth 17 850 4; mit dem Gebot von 313 100 M blieh Hotelhesitzer W. Ben se, Invalidenstraße 117, Meistbietender. — Eingestellt wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Grund⸗ ö . 7, dem Tischlermeister C. Piepenhagen gehörig.
— Von W. L. Hertslet's „Coupon ⸗-Warner für Deutsch⸗ land und Oesterreich“, der im Verlage der Haude u. Spener'schen Buchhandlung (F. Weidling) in Berlin erscheint, liegt die dreizehnte, für 1897/98 bestimmte Auflage vor. Der Coupon⸗Warner“ ist mit der bei dem Verfasser erfahrungsmäßigen Sorgfalt bis in die Gegen- wart fortgeführt und enthält ein Verzeichniß aller in Berlin und sonst in Deutschland sowie in Oesterreich vorkommenden Kupons, welche L) entweder werthlos oder augenblicklich nothleidend sind; 2) auf illegalem Wege in Um lauf gekommen sind; 3) nicht mit dem vollen darauf gedruckten Betrage zur Auszahlung kommen; 4) auf Thaler lauten und nunmehr statt im Verhältniß von 1 Thlr. — 3 Mark Gold nur im Verhältniß von 2 Thlr. — 3 Fl. Silber — 6 Kron. (öster⸗ reichisch) eingelöst werden; 5) von Fälschern nachgeahmt worden sind, und 6) bei denen sonst irgend etwas für einen Kassierer Wichtiges zu bemerken ist. Das Büchlein hat sich nicht nur für Bankgeschäfte, sondern für alle Kaufleute, in deren Geschäftsverkehr Kupons an Zahlungsstatt angeboten werden, als nützlich und fast unentbehrlich erwiesen. Der Preis des an Umfang immer wachsenden ‚Coupon- Warners‘ beträgt 2 4
— Wie die „Rhein.Westf. Ztg. aus Essen meldet, wurde in der gestrigen Beirathssitzung des Kohlensyndikats mitgetheilt, daß die thatsaͤchliche Einschränkung im März 6,07 ½ betrug und daß die selbe mit Rücksicht auf die Mengen, welche verschiedene Zechen nicht geliefert haben, noch eine Ermäßtgung finden dürfte. Ferner wurde mit⸗ getheilt, daß nach der Umlage Januar bis März, nach Deckung der Unterbilanz von 1896 in Höhe von 246 000 MS, noch ein Ueber schuß von ungefähr 8000 M erwartet werden kann, und daß, trotz der erhöhten Verrechnungepreise, eine Erhöhung der Umlage nicht ein zutreten braucht, sondern vielmehr wahrscheinlich demnächst eine er⸗ hebliche Ermäßigung platzgreifen werde. Zunächst werde der nächsten Versammlung der Zechenbesitzer eine Umlage von 8G, wie bisher, vorgeschlagen werden. Am 29. April findet die Versammlung der 3 und daran anschließend die diesjährige ordentliche
auptversammlung statt.
Stettin, 9. April. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen loko 150— 152, Roggen loko 110. Hafer loko 123— 128. Rüböt pr. April 54,50. Spirltus loko 37, 40, Petroleum loko 9. 80.
Pos en, 10 April. (W. T. B.) Wie der Pos. Stg., aus Lodz vom g. d. M. gemeldet wird, brannte in der Nacht zum Freitag ein Geher Theil des Fabriketablissements Briggs⸗Posselt u. Co. in Warka bei Warschau nieder. Der Schaden beträgt nahezu 1 000 000 Rubel. 18090 Arbeiter sind brotlos.
Breslau, g. April. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Schl. 3 oso, L. Pfhbr. Litt. . 100 25, Breslauer Digkontobank 116,30,
reslauer Wechslerbank 105,96. Schlesischer Bankverein 129,00, Brecsauer Sprstfabrit 135 6, Vonncrsnnard. 117 5, Katt omen o 26, Ober chl. Eis. 93,90, Caro mln Akt. 128,00, Dberschl. S. J. Iz7 00. Sp. Zement 166, 69, Giesel Zem. i57 66,
2. Ind. Kramsta 144 09, Schles. ent 191.75 Zinkh. 207 50, Laurahütte 156, 00, Bregl. Seifbr. 1905, 85. . 3. 8 8 ne, , . 10601 on g, 50 4 erbrau aben pr. ri „40 Gd., do. do. ( ne, ö f 3h ö . 3 de. 70 AÆ Verbrauch agdeburg, 8. rl, (. T. G.) uckerbericht. Tornzucker exkl. von 92 6 — —, Kornzucker exkl. Sd o/ . W656 R674. Nachprodukte erklusive 75 ͤ/9 Rendement 6. 85— 7,6. Schwach. Brotraffinade 1 23,99. Brotraffinade JI 2275. Gem. Brotrafftngde mit Faß 2275 — 33, 59. Gem. Mellg 1 mit Faß 22,25. RNubig. Robzucker J. Produkt Transito fr. a. B. Senn urg pr. April 8.78 bez. 8, 774 Br., pr. Maj 3, Saz bes. und r., pr. Juni 53 8 gie , . Juli 986 bez, 8, 929 Br., pr. Angust . 3, t. att. — oche ' 336 9. Zů chenumsatz im Rohzuckergeschäft ran kfurt a. M., 9. April. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse. dond. Wechs. 20,39, Pariser do. 81083 Lier auß . 3 M Reichz A. 97, 80, Unif. Egypter 107,60, Italiener do, 90, 30 / port. Anleihe 23,309, Hoöso amort. Rum. job ö, 4 06s russische Konf. 103, 0, 4 49 Rufs. 1894 67.00, 4 9 Spanier 61,70, Mittel, meerbh. 9420, Darmstädter 151,00, Diskonto⸗Kommandit 195,70, Mitteld. Kredit 113,20, Desterr. Kreditakt. 2983. Oest. ng. Bank 30200, Reichsbank 16050, Laurahütte 155,00, Westeregeln 175.06, Höchster Farbwerke 443,00, Privgtdiskont 23.
Ef fetten⸗ Sozietät. (Schluß. Desterr. Kreditaktien 2971, DVotthardbahn 153,66, Piskontg- Komm. 195, 00, Portugiesen 23, 0h, Schweizer Nordostbahn 105, 80, Ital. Meridionaux — — , Goo Mexi⸗ kaner 95, 0, Italiener 89,665.
Köln, 9. April. (W. T. B.) Rüböl loko 57, bo, per Mai b6,30.
Essen a. d. Ruhr, 8. April. (W. T. 2) In der heutigen Zechenbesitzer-Versammlung des Kokssyndikats wurde, der „Rhein. Westf. Ztg. zufolge, herichtet, daß der Versand im Januar 476 000 t, im Februar 458 000 t, im März bos 000 t, in den ersten drei Monaten d. J. zusammen demnach 1 440000 t oder auf, den Tag 19 480 t betragen habe. Die Vermehrung gegen den gleichen Zeitraum im Jahre 1895 betrug 9, 6 o. Die Koks produktion hat mit der Roheisen⸗Mehrerzeugung, welche um 1000
estiegen ist, gleichen Schritt gehalten. Dieselbe entspricht noch mmer nicht dem Bedarf. Für 1897 wird auf eine Produktion von 6 Millionen Tonnen gerechnet; hiervon sind 5 174000 t gleich 87 0 verkauft; der Rest befindet sich in Anstellung. Die Lage des Koks—⸗ marktes ist gut. Die Umlage beträgt für das erste Quartal 140, für das zwelte Quartal ist eine gleich hohe in Aussicht genommen. Die Festsetzung nach dem 1. Juli richtet sich nach der Bestimmung des Verrechnungepreises. Der Roheiseneinfuhr von Amerika keine weitere Bedeutung beigemessen, da die Ver— im hiesigen Bezirk ergaben, daß der Preisunter⸗ schied durch schlechtere Qualität reichlich aufgehoben wird. Das obengenannte Blatt meldet weiter: Entgegen der früher gehegten Erwartung wird die Umlage des Kohlen⸗Syndikats nicht oder nur unerheblich erböht werden, trotz erhöhter Verrechnungspreise. Der Grund liegt darin, daß überall auch im Auslande erhöhte Preise durchgesetzt wurden, und daß auf die Verkäufe des Auslandes zu schlechteren Preifen z. B. für Kokskohlen nach Bilbao und für Lokomotivkohlen uach Dänemark zu Gunsten des Inlandes versichtet wurde. Die erhöhten Preise ab April kommen also fast ganz den Zechen zu gute. —
Dresden, 9. April. (W. T. B. 30 Sächs. Rente 97,10, 34 olg do. Staatsanl. 101,50, Dresdn. Stadtanl. v. 95 102,25, Allg. deutsche Kredit 213,00, Dresd. Kreditanstalt 135,90, Dresdner Bank 152,00. Leipziger Bank —— Sächs. Bank —, Dresd. Straßen⸗ bahn 217 50, Sächs. Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 238,00, Dresdner Baugesellsch. 212,25, Dresdner Bankverein 118,00.
Leipzig, 9. April. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 0so Sächsische Rente 97 15, 38 0 do. Anleihe 101,56, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 106,75, Mansfelder Kurxe 980, 00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 213 00, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 116,76, Leipziger Bankaktien 176,90, Leipziger Hypothekenbank 147,20, Sächstsche Bankaktien 125,50, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 127,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 169, 00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. — —, Altenburger Aktienbraueret 240, 0, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 111,50, Große Leipziger Straßenbahn 225,50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 172.00, Thüringische Gasgesellschafts. Aktien 201,50, Deutsche Spitzenfabrit 230, 00, Leipziger Elektrizitätswerke 136,00.
Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 2925 66, pr. Mai 2,926 M, pr. Juni 2, 995 4, pr. Juli 2,95 S, pr. August 2, 95 S6, pr. September 2,95 S, pr. Oktober 2, 99 A, pr. November 2, 95 M, pr. Dezember 2,99 M, pr. Januar 1 „S, pr. Februar 2,995 SP, pr. März 2,95 SS Umsatz: —.
uhig.
Bremen, 9g. April. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Matt. Loko 5,40 Br. — Schmalz. Fester. Wilcor 23 9, Armour shield 23 8, Cudahy 24 9, Choice Grocery 24 9, White label 24 J3. Speck. Fest. Short elear middl. loko 254 8. Reis ruhig. Kaffee ruhig. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 386 . Taback. 3890 Kisten Seadleaf, 400 Seronen Carmen, 206 Packen Türkei.
Kurse des Gffekten⸗Makler Vereins. 5 J Nord— deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 164 Br., ö,, Llovd⸗Aktien 1036 Gd., Bremer Wollkämmerei
2
Hamburg, 9. April. (W. T. B.) Schlußkurse) Hamb. Kommerzb. 130,75. Bras. Bk. f. D. 163,B00, Lübeck⸗Büch. 161,00, A. -C. Guano W. 74,50, Privatdiskont 23, Hamb. Packetf. 117,50, Nordd. Lloyd 105,50, Trust Dynam. 180, 75, 30/0 H. Staatsanl. 96 10, 3zo / / do. Staatsr. 106,10, Vereinsbk. 152, 965, Hamb. Wechsler⸗ bank 128,509. Gold in Barren pr. Kilogr. A789 Br., 27 85 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 83,75 Br., 83,265 Gd. . London lang 3 Monat 20335 Br., 20,0 Gd, 20,31 bez., London kur 20,40 Br., 20,36 Gd., 20,385 bez., London Sicht 20414 Br., 20,377 Gb., 20, 40 bez, Amsterdam 3 Monat 167,69 Br., 167,35 Gd., 167,55 bez., Wien Sicht 168,50 Br., 168,10 Gd. 168,50 bez, Paris Sicht 81 20 Br., Sl, 0. Gd., 81,12 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,565 Br., 213.15 Gd., 213,50 bez., New⸗Pork Sicht 4,19 Br., 4 163 Gd., 4,185 bei., do. 60 Tage Sicht 4,17 Br., 4,14 Gd., 4,16 bez.
— Getreidemarkt. Weizen loko matt, holsteinischer loko 1855 — 1609. Roggen loko matt, mecklenburger loko 118 122, russischer loko ruhig, 81— 82. Maig 89. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl stili, loko 54 Ir. Spiritus (unverzollt) fest, pr. April⸗Mat 195 Br., pr. Mai-Juni 194 Br., pr. Juni— Juli 198 Br., pr. Jult⸗August 191 Br., Kaffee ruhig, Umsatz I000 Sack. Petroleum matt, Standard white loko 5,50 Br.
— Kaffee. (Nachmittagsbericht, Good average Santos Er. Mat 38k, pr. Jul! =, Pr. September ot, pr. Dezember 41. — Zuckermarkt. (Schlußbericht. , Rüben⸗Roh⸗ zucker J. Produkt Basis 88/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, pr. April 8,723, pr. Mai 8,774, vr. Juni 8,80, pr. August 8, 93, pr. Oktober 8, 827, pr. Dezember 8,92. Ruhig.
Wien, 9. April. (W. T. B.) (Schluß ⸗ Kurse. ) Desterr. 4i/so/90 Papierrente 101,30, Oesterr. Silberrente 101,35, Oesterr. Goldrente 122, 50, Oesterr. Kronenrente 101, 90, Ungar. Goldrente II, 90, do. Kron. A. 99, 35, Desterr. 60r. Loose 141,50, Länderbank 228, 00, Desterr. Kredit 351,00, Untonbank 281,50. Ungar. Kredith. 387,50, Wiener Bankverein 248,50, Wiener Nordbahn 26209, Buschtlehrader zg, do, Cibethalbahn 263, C5, Ferd. Rordi. zöos, Sest. Staatsbahn 341,60, Lemb. Czern. 288, 50, Lombarden 77, 5, Nord⸗ westbahn 360, 25, Pardubitzer 1, 900, Alp. Montan SI, 30, Amsterdam o, 00, Deutsche Plätze 58, 65, Londoner Wechsel 119,50 Pariser el , ebene gi, ssiihrie Is bb, Ruff. Banknoten 1,27, Brüxer =
— Getreide markt. Weizen pr. Frühjahr 774 Gd, 7,75 Br., pr. Mal, Juni 750 Gd. 62 Bre, pr. Herbst — Gd.;.=—= .
6,24 Gb., 6,25 Br. Mais pr. Mal⸗Juni 347 Gd., 3,49 Br. Hafer vr. Frühjahr 5. 80 Gd. , 5, 87 Br.
— 10. April, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. . T. B.) Schwach. Uingarssche Kredit, Uttien 384, 50, Besterreichische Rrcdil⸗ Aktien 347,75, Franzosen 337,50, Lombarden 77,50, Elbethalbahn 261 50, Oesterreichische Papierrente 101, 095, 40,0 Ungarische Goldrente 121. 80, Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —, Ungar. Kronen- Anleihe 99, 20, Marknoten 58,673, Bankverein 248, 50, Tänderbank 226. 75, Buschtierader Litt. B. Aktien 537,00, Türk. Loose 43, 00, Brũxer —.
Pest, 9. April. (W. T. B.) Produkten markt. Weizen loko fester, pr. Frühjahr 750 Gd. 7,57 Br., pr. Mal⸗Juni U29 Gd., 7, 39 Br., pr. Herbst 6,87? Gd., 6,89 Br. Reggen Per Frübjahr 699 Gd., 641. Br. Hafer pr. Frühjahr 5.52 Gd., 5,57 Br. Mais pr. Mai-Juni 3,35 Gd., 3,37 Br. Kohlrapz vr. August September 10,25 Gd., 10,30 Br.
London, 9d. April. (W. T. B.) , Engl. 240 / Konsols 11211614, Preuß. o/o Konsols — Ital. bo /o Rente S9, oso s9er Rufs. 2. S. 1024, Konv. Türken 18. 4069 Spanier 608, 3 EGgvypt. 1024, 40 unif do. 10743, 40 Trib. Anl. 874, 60 kons. Mex. Sg, Neue 93er Mex. 95, Otte manbank ioz, De Beers neue 2773, Rio Tinto 264, 3 09 Rupees 634, 6 /o fund. Arg. A. 844, 5 osg Arg. Goldanl. 854, 4400 äuß. do. 58, 30s0 Reichs. Anl. 96, Brasil. S9 er Anl. 65, Platzdiskont 13, Silber 283, 5 9 Chinesen g9t, Anatolier 83,50.
In die Bank flossen 35 000 Pfd. Sterl.
— Getreidemarkt. (Schlußbericht) Markt träge, Weizen 1 sh. niedriger als vorige Woche; Stadtmehl 233 — 28 sh.
— An der Küste 1 Weizen ladung angebgten.
— 96 9s6 Japg zucker 11 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko St matt. Centrifugal 16. — Chile⸗Kupfer 491, pr. 3 Monat 493.
Liverpool, 9. April. (W. T. B) Baum wolle. Umsatz: 19 90090 B., davon für Spekulation und Erxvort 1000 B. Stetig. Middl. amerikan. Lieferungen: Ruhig. April. Mal zes /e⸗ Käuferpreis, Mai. Juni 362 se — 365sos do., Juni-⸗Jult Zen s. — 38s en Verkäuferpreis, Juli Auguft 362 / ea — Zez / ix do., August⸗Seyptember 360ses Käuferpreis, September ⸗Oktober 3558 Verkäuferpreis, Oktober⸗ November 340/84 do., November⸗Dezember 341, do., Dezember⸗Januar 366 / . — 34 / aa do., Januar ⸗Februar Zas / g — 34 d. do.
Baum wollen Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 61 009 (worige Woche 55 000, do. von k 5. (b2 C00), do., für Spekulation 1000 (1060), do. für Export 1000 (190900) do. für wirklichen Konsum 58 000 (60 O60), do. unmittelb. ex. Schiff 68 000 (66 000, wirklicher Export 6000 (8000), Import der Woche 66 9000 (44 000), davon amerikanische 48 0066 (30 000), Vorrath 1273 90091 281 000), davon amerikan. 1 134000 (1147 000, schwimmend * N 96 000 (101 000), davon amerkikanische 80 000
— Getreide markt. Weizen 14 —2 d., Mais h d., Mehl mit⸗ unter I d. niedriger.
— 10. April. (W. T. B.) Wegen der Osterfeiertage bleibt der Liverpooler Baumwollmarkt von Donnerstag, den 15., Nach⸗ mittags 4 Uhr, bis zum Mittwoch, den 21. Vormittags geschlossen.
Manchester, 9. April. (W. T. B.) 12 Water Taylor 5g, 30r Water Taylor 73, 20r Water Leigh 67, 30r Water Clayton 65, 32r Mock Brooke 64, 40r Mayoll 74, 40r Medio Wilkinson 74, 32r Warpcops Leeg 68. 36r Warpcops Rowland 73, 36r Warpcopz Wellington 73, 40r Double Weston 85, 60r Double courante r nn, tit 11, 32* 116 vards 160 16 grey Printers aus 32r / 6r
SFest.
Glasgow, 9. April. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 44 sh. 7 d. Ruhig. — (Schluß. Mixed number warrants 44 sh. 68 d. Warrants Middlesborough NI 39 sh. 103 d.
Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 361 020 Tons gegen 366 234 Tons im vorigen Jahre. ie Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 381 gegen 81 im vorigen Jahre.
Paris, 9. April. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Die Eröffnung war fest, der Verlauf abgeschwächt auf erneute ungünstige Gerüchte, besonders Italiener und Türkenwerthe gedrückt.
(Schluß ⸗Kurse.) 300 Französische Rente 102,70, 4 0,½ Ital. Rente 96, 25, 30/9 Portugiestsche Rente 22,40, Portugiesische Taback⸗ Obl. 468,00, 40/9 Russen 89 — —, 40/9 ussen 1894 — — Iiöso Ruff. I. L150 0, ys, do. (neue) gy, 15, gö/o spantsche zußere Änl 6608, Oesterreichische Staatsbahn 731,00, Banque de France —, B. de Paris 826 0900, B. ottomane 511, 00, Erd. Lyonn. 753, 00, Debeers 700,00, Rio Tinto A. 669.00, Suezkanal⸗A. 3170, Privat⸗ diskont —, Wchs. Amst. k. 205,75, Wchs. a. dt. Pl. 1227/13, Weh. a. Italien 5, Wchs. London k. 25,114, Cheq. a4. London 26,134, do. Madrid k. 386,40, do. Wien k. 208,25, Huanchaca 56,00.
— Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, pr. April 21,55, pr. Mai 21,70, pr. Mai⸗August 21,80, pr. Sept.⸗Dezbr. 21,10. Roggen ruhig, pr. April 13,65, pr. Septbr.⸗Dezbr. 12,60. Mehl fallend, pr. April 4405, pr. Mai 43, 89, pr. Mai⸗August 43, 90, pr. Sept. Dez. 44.05. Rübsl behauptet, pr. April 524, pr. Mai 53, pr. Mai⸗August 534, pr. September⸗Dezember 545. Spiritus behauptet, pr. April 37, pvr. Mai 37, pr. Mai⸗August 36t, pr. September ⸗ Dezember 343.
— Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 0½ loko 24 — 244. Weißer 3 ruhig, Nr. 3, pr. 100 kg pr. April 253, pr. Mat 254, pr.
uli⸗August 26, pr. Oktober ⸗Januar 273.
St. Petersburg, 9. April. (W. T. B.) Wechsel auf London (3 Monate) 94,90, do. Berlin do. 45, 97, Cheques auf Berlin 46,274, do. Paris do. 37, 324, Privatdiskont 55, Russ. 4 0½ Staatsrente 99, do. 0,0 Gold⸗Anleihe von 1889 1. Serie 153, do. 40/0 Gold⸗Anleihe von 1894 6. Serie 155, do. 39 0/0 Gold⸗Anleihe von 1894 — —, do. 3 09 Gold⸗Anleihe von 1894 —, do. 5H oυο Prämien⸗Anleihe von 1864 2774, do. 5 o/ do. von 1866 245, do. 5 oM Pfandbriefe Adels⸗ bank ⸗Loose 211, do. 40/9 Bodenkredit⸗Pfandbriefe 157, St. Peters⸗ burger Privat · Handelsbank J. Em. 497, do. Diskontobank 678, do. Internat. Handelsb. J. Em. 608, Russ. Bank für auswärtigen Handel 406, Warschauer Kommerzb. 475, Ges. f. elektr. Beleucht. 610 Käufer.
— . Weizen loko 9,00. Roggen loko 5, 10. . lo ö 3,90. Leinsaat loko 9,50. Hanf loko —. Talg loko 47,50, pr. August —.
Mailand, 9g. April. (W. T. B.) Italienische 5 0/9 Rente 9h, 05, Mittelmeer bahn 507, 00, Möridionaux 666, 00, Wechsel auf Paris 105,35, Wechsel auf Berlin 129, 85, Banca d'Italia 7603.
Bern, 9. April. (W. T. B.) Das Departement der Posten und Eisenbahnen hat seinen Entwurf zu der Botschaft, betreffend den Rückkauf der schweizerischen Hauptbahnen, durch eine Expertenkommission begutachten lassen, bestehend aus dem Stände⸗ Rath von Arx dem National ⸗Rath Cramer Frey, dem ehemaligen Direktions⸗Präsidenten der Nordostbahn Dr. G. Escher, dem früheren Ober⸗Ingenieur der Nordostbahn R. Moser und dem ehemaligen Di⸗ rektor der Nordostbahn Russenberger. Das Gutachten, welches vom 4. März d. J. datiert ist und im Bundesblatt veröffentlicht werden wird, besggt unter anderem, die Rückkaufsberechnungen würden zwar, bis der Bund die Bahnen besitze, noch viele Ahänderungen erleiden, seien aber mit möglichster Sorgfalt und Vollständigkeit aufgestellt, in manchen zweifelhaften Fällen für den Bund eher zu ungünstig. Die Einlagen in den Erneuerungsfonds seien mäßig, die Abzüge für den Minderwerth nicht zu hoch en,
Am sterdam, 9. April. (W. T. B.) Die Niederländische Bank hat den Diskond bon 3 auf 30 herabgesetzt.
(Schluß Kurse.) 9gder Russen (6. Em.) 993, 40600 Russen v. 1894 6398, 3 C holl. Anl. 983, ho/J Trangv.. bl. 91 er — 6 90 Trangvagl 238g, Marknoten S3 57, uff. Joikupong 182, Wechfel auf London 12,08.
— Getreidemarkt. Weizen auf Termine flau, do, pr. Mal 166, do. pr. November — Roggen loko flau, do. guf Termine wenig verändert, do. pr. Mal 97, do. pr. Jul 96, do. Pr. Ok- tober 98. Rubsl loko 285, do. pr. Mai 274, do. pr. Herbst 31
— Java-⸗Kaffee good ordinary 465. — Baneazinn 361.