1897 / 91 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Apr 1897 18:00:01 GMT) scan diff

In Lessing⸗Tbeater wird morgen, am Osterscuntage, als Kaiser Friedrichs ruhmreiche Waffenthaten die Brücke geschlagen te ads - Verstellung der Saison Hermann Sudermann's haben zur Hag en . an der Stätte, wo 96 ö Das k Kaiser oft und gerne gewellt und welche Seine Erlauchte Ge— mahlin Sich zur dauernden Heimath erkoren bat, soll das Denkmal e . inmitten eines zu diesem Zwecke zu schaffenden öffent= en Parks.

eine Königliche Hobeit der Großberzog von Baden hat nach Zustimmung Ech Majestät des Kaisers and Königs die Gnade gehabt, das Benkmal⸗ Unternehmen unter Höchstfeine Schirm⸗ herrschaft zu stellen.

An alle Deutschen, in deren Herzen die Liebe und Verehrun für Kaiser Friedrich noch lebendig ist, richten die Ünterzeichneten die itte, ein Scherflein beizutragen zur Verwirklichung des Plans. Je größer die Zahl der Geber, desto vollkommener wird der Zweck des Denk— mals erreicht werden. Auch die geringste Gabe wird daher hochwill⸗

kommen sein. (Folgen die Unterschriften.)

Zur Entgegennahme von Beiträgen sind bereit: Regierungs⸗

räsident von Tepper Las ki, iesbaden; Landrath von

eister, Homburg v. d. H.; Stadtverordneten Vorsteher Direktor Karg, Cronberg im Taunus; sowie die Herren Grunesius u. Cie. zu Frankfurt a. M. und die Herren Mendelsfohn u. Eie, Jägerstraße, Berlin.

woche lautet: Sonntag: Herr Dr. . Die Wunder stone · parts; Montag:; Herr Dr. Schwahn Biider aug ee T. Diens lag; Herr Dr., Spies ‚Versuche mit stussiger Luft; Mittwoch

err 26 or Müller Farben im Kampf ums Eiern Donner gsht . Witt Bau des Weltsystems -; Freitag: Herr Pr. 9. n aus Vorder Indien); Japan I.

Er ste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger

Mm 91. Berlin, Sonnabend, den J7. April 1897.

5356 Erbpacht und 40 Zeitpachthufen S vorhanden, welche jusam nen 25 958 3] ha enthalten. Wie durchschnittliche Größe einer Stell, beträgt mithin für das ganze Domanium 39 64 ha, das ist eine Fläche, auf welcher in guten Gegenden 4 in Sandgegenden 2 Ackerpferde gehalten werden. Viel mehr als die Hälfte dieser Stellen und zwar 3064 Erbpacht und 26 Zeitpachthufen haben eine Größe von 30 bis 55 ha, bo Erbpacht · und 3 Zeitpachthufen enthalten ho bis 70 ha; darüber hinaus gehen nur Erbpachthufen, nämlich 142 mit 70 bis 1090 ha und 28 mit einer Fläche von mehr als 199 ha. Die größren dieser Wirth schaften, zumal die in guten Gegenden gelegenen, sind mehr einer Hofwirthschaft ähnlich. S866 Erbpacht⸗ und 2 Zeitpachthusen gehören zu der 9 von 20 bis 30 ha, eine Größe von 19 bis 20 ha haben noch 354 Erbpacht. und 9 Zeitpachthufen. 81 Erbpachtstellen endlich sind unter 19 ham groß, davon wieder 12 unter 5 ha. Die kleinsten Besitzungen sind aus den früheren Kossatenstellen entstanden. Sie find bäuerlichen Wirthschaften kaum gleich zu achten, da ste meistens eine Familte nicht ernähren können, was bei einer Bauernstelle Voraussetzung sein muß. Die größte Erbpachtstelle umfaßt 169, 290 ha, die kleinste nur 2,18 ha. Unter 109 Landstellen aller Klassen im Domanium sind durchschnittlich 24,82 Erbhachthufen, Die Anzahl der Zeitpachthufen beträgt für das ganze Domanium durchschnittlich nur O, 180j0 der Zahl aller Landstellen. Wie schon erwähnt, nehmen die Erb⸗ und die Zeitpachthufen von der Gefammtfläche aller ver ebenen Landstellen 57,6 0 ein. Der Antheil ist zwar in den ver⸗ . Aemtern ungleich, doch weichen die Verhältniß⸗ zahlen nicht so bedeutend von einander ab, wie es bei den Pachthöfen und den Erbpachthöfen der Fall ist. In den

. ö Glück im Winkel- zur Aufführung kommen, fei ö am Abend das dreiaktige Vaudeville Er rng. mit dem l , , ,,. und Herin Franz Tewele als Gaft gegeben wird.

e Noritit wird sodann auch am jwelten Feiertag sowle an allen Übrigen Spielabenden der Woche in der unveränderten Besetzung der PVremisre wiederholt werden.

Das Schiller. Theater bringt morgen Nachmittag eine Wiederholung der . Volksscenen . Bauernehre von Verga und ven Moltore s Lustspiei Der eingebildete Kranke⸗ Abends geht das Anzengruber che Volkessüßck Per Pfarrer von Kirchfesd * in Scene. Am OsterMontag, Nachmittags. wird Der . der Wildniß‘, Abends dag Kreer sche Volkeftück Der Millionenbauer⸗ . Am Dienstag gelangt. Nachmittags „Der Meeres und der

iebe Wellen“, Abends der dreiaktige Schwank Das Stiftungsfest von Moser zur Aufführung.

Im Neuen Theater bleibt Trilbyn nicht nur an den Feier- tagen, sondern während der ganzen Woche auf dem Repertoire. Am Oster Montag Nachmittags kommt ‚Marcelle bei halben Preisen zur Aufführung.

Im Theater des Westens wird das Lustspiel Zwei glückliche Tagen, das an beiden Feiertagen Abends in Scene geht, auch am Dienstag sowie am Mittwoch, Freitag. Sonnabend und nächsten Sonntag Abend mit Gustavy Kadelburg als Gaff wieder⸗ belt werden. Am Donnerstag wird Gustab Kadelburg den Reif · Reiflingen spielen, während am nächsten Sonntag Nach⸗ mittag Corpsgeist: von Max Meßner wiederholt wird. Morgen Nachmittag wird die Posse .Der Mann im Monden, und am m Nachmittag Maria Stuart“ in neuer Einstudierung ge⸗ geben.

Sonnabend: Herr 3 8.

Charlottenburg, 15. April. An den Magistrat und n Stadtverordneten ist aus dem Geheimen Zivilkabiner . Majestät des Kaisers und Königs folgendes Schreiben ein⸗ gegangen:

„Seine Majestät der Kaiser und König sind durch den wa Ausdruck treuer Anhänglichkeit, welchen der Magistrat und die . Stadtverordneten Allerhöchstihnen anläßlich der Jubelfeier des hundert. jährigen Geburtstages weiland Seiner Majestät des Sochseligen Kaiserz und Königs Wilhelm des Großen in der Adresse vom 32. d. Pr dar⸗ gebracht haben, aufs angenehmste berührt worden und haben Sich über den hochherzigen Beschluß der städtischen Behörden, die Mittel der Wilhelm Augusta · Stiftung zur Unterstützung würdiger weiblicher Personen um die Summe von 25 400 6 zu Herflärken, lebhaft gefreut.

Allerhöchstem Auftrage zufolge setze ich den Magistrat und die Herren Stadtverordneten hiervon mit dem ergebensten Hinzufügen in Kenntniß, daß Seine Majestät für diese Bethätigun pietãtvoller Dankharkeit gegen den Verewigten und Seine Ef unge Gemahlin herzlich danken lassen.

Der Geheime Kabinets⸗Rath, Wirkliche Geheime Rath von Lucanus.“

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Außerdem wurden am NMarkttage (Syalte 1) nach über schlaͤglicher

tzung verkauft Doppel⸗ zentner Prels unbekannt)

Qualitãt

Durch schnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner

. Ver⸗ mittel

gut kaufte Menge

gering / 1

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner (00 kg)

nie⸗ höch⸗ nie⸗ . ster drigster

60. * 263

Weizen. Allenstei n.. 2 / 15,55

Ratibor 25 362 Aschers leben 13,40 14,60 16,66

14370

Mayen. 15,366 16, lo

Döbeln. Breslau Roggen. 11,25

11,40

Marktort

Doppel zentner

nie, höch · ster J

böch. ster

drigster 1060 kg

Auf der Tagesordnung der vorgestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten stand die Berathung der Vorlage bezüglich des Ver— trags mit der Großen und der Neuen Berliner Pferdebahn Gefell⸗ schaft wegen Umwandlung des Pferdebahnbetriebs in einen elektro— motorischen Betrieb, wie dieselbe aus den Berathungen des Ausschusses hervorgegangen ist. Der Vertraggentwurf . 41 Paragraphen, von denen der Ausschuß 15 einer Abänderung bezlehungsweife Redaktion unterzogen hatte. Die wichtigste dieser Aenderungen war die des 5 36 dahin, daß fremden 3 se n . ein Recht auf Mitbenutzung der An= lagen auf einer Strecke von bh0 m (anstatt 400 m) zugestaͤnden werden oll. Im Ausschusse war darauf hingewiesen worden, daß von diesem

Har burg a. d. Elbe, 17. April. W. T. B.“ meldet: Seit gestern Abend 11 Uhr steht die Oel fabrik von Max Brinckmann kn Flamm en. Zwei Abtheilungen Pioniere konnfen durch Ziehen bon Gräben das Feuer auf die Fabrik sowie die Oellager beschränken und die großen, in der Nähe befindlichen Holzlager schützen.

Mannigfaltiges.

Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, verlangen rumänische Dienstgeber öfters von aus ländischen Er⸗ Allenstein

Ratibor

zieherinnen und Bienstboten, wenn diese den Dienst verlassen, ohne rechtliche Begründung, daß sie ihnen zuvor eine geeignete Persönlichkeit als Ersatz nachweisen; bis dies gin ist, wird dann die Dienstentlassung unter urückbehaltung der Habseligkeiten, Papiere und des Lohnes der den Dienst verlassenden Personen verweigert oder durch unbegründete Ausstellungen an den als Ersatz vorgeschlagenen Personen das Verlasfen des Dienstes überhaupt vereitelt. Deutsche Erzieherinnen, Dienstboten u. s. w., die eine Stellung in Rumänien annehmen wollen, werden daher gut thun, vor Eingehung des Dienstverhältnisses die“ Ver— pflichtung zur Stellung einer Nachfolgerin ausdrücklich abzulehnen. Ueberhaupt empfiehlt es sich, einen schrift⸗ lichen Dienstvertrag abzuschließen, der alle Verpflichtungen der Dienstnehmerin und besonders den Ersatz der Reisekosten und die Dauer des Dienstes genau bestimmt, auch vor dem Abschluß bei den Kaiserlichen Konsularbehörden in Rumänien w über die Persönlichkelt des Dienstgebers ein— zuziehen.

Folgender Aufruf zur Errichtung eines Kaiser Friedrich Denkmals in Cronberg geht uns zur Veröffentlichung zu:

„Der Wunsch, dem Erhabenen Monarchen und ruhmreichen Feld— herrn, dem hochherzigen Förderer von Kunst und Wissenschaft, dem edlen, stillen Dulder und Liebling des Bolkes, Kaiser Friedrich, im Derzen Deutschlands ein Denkmal zu errichten, bewegt seit geraumer Zeit weite Kreise der deutschen Nation.

In Cronberg, zu Füßen der alten Burg und des herrlichen

rf das Schigsal des genen Vertrages abhängen werde, da die Gesellschaft die bestimmte Erklärung abgegeben, daß sie nicht einen Meter über 4900 m von anderen Unternehmern mithenutzen lassen könnte, ohne ihr eigenes Unternehmen in Frage zu stellen. Der Aus⸗ schuß hatte jedoch mit 11 gegen 4 Stimmen ein weiteres Mitbenu ungs⸗ recht bis 6360 m beschlofsen. Der Berichterstatter des Auss usses, Stadtv. Justiz⸗Rath Meyer, hob zunächst die große Be— deutung der Vorlage hervor und erörterte dann die Frage des Klein. bahnengesetzes. Hieran knüpfte sich eine längere Debatte, nach welcher der Antrag des Ausschusses (Mitbenutzung der Geleife bis zu 656 m) mit 61 gegen 32 Stimmen angenommen wurde. Ferner gelangte folgende Resolution des Ausschusses zur Annahme: „Die Versamm⸗ lung ermächtigt den Magistrat, einen den Grundsätzen des nachfolgenden Entwurfs entsprechendeꝛ Vertrag mit der Großen Berliner Pferdeeisenbahn⸗ Aktien- Gesellschaft und der Reuen Berliner, Pferdebahn Gesellschaft abzuschließen. Die Versamm⸗ lung knüpft an diese Ermächtigung jedoch die Bedingung, daß der Magistrat sich bereit erklärt, die aus dem Statut über die zu er⸗ richtenden Pensionskassen sich für die Gesellschasten ergebenden Ver⸗ pflichtungen für den Fall des Erlöschens der Zustimmung oder beim Aufhören der staatsbehördlichen Genehmigung selbst zu übernehmen oder dem Betriebsnachsolger der Gesellschaft vertragsmäßig auf— zuerlegen. Bei der Schlußabstimmung über die ganze Vorlage wurde diese in namentlicher Abstimmung mit 64 gegen 25 Ssimmen genehmigt.

In der neuen „Urania“ (Taubenstraße) wird am Mittwoch, den 21. d. M. Nachmittagz 4 Uhr, „Der Kampf um den Rordpol“ noch einmal als Schülervorstellung zu ermäßigten Preisen gegeben werden; derselbe Vortrag kommt in der Festwoche auch allabendlich zur Aufführung.

Taunusgebirges, unfern dem Gestade des Mainstromes, Über welchen

ö K— / ll n

Wetterbericht vom 17. April, 8 Uhr Morgens.

Gertrud Korn, a.

Stationen. Wind. Wetter.

in O Celsius

Bar. auf 6r. u. d. Meeressp red. in Millim Temperatur 50 C. 40 R.

bedeckt heiter wolkig Dunst wolkenlos heiter wolkenlos wollenlos

754 753 753 762 766 766 767 769

Belmullet .. Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. . aparanda. St. Herersbz. Moskau ... Cork, Queens⸗ K Cherbourg. ö 1 Hamburg.. Swlnemünde Neufahrwasser Memel ...

11 Münster ... Karlsruhe .. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin .. .

Breslau =. 7170

,, 3

Nizza .... 766 still heiter Trliest.... 767 ONO 5sbedeckt

Uebersicht der Witterung.

Eine Depression von mäßiger Tiefe liegt über der norwegischen See gegenüber einem Hochdruckgebiet, welches sich von der Biscayasee ostwärts über die Alpen hinaus nach dem südlichen Rußland erstreckt, sodaßl über Mittel⸗Europa sädliche und westliche Winde vorherrschend sind, welche in der Kanalgegend gig bis stark, am Skagerrak stürmisch auftreten. In Deutschland, wo seit gestern Regen gefallen ist, ist das Wetter etwas wärmer und heiter. Trübes Wetter mit Regenfällen, insbesondere für das nörd⸗ liche Deutschland, wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

Anfang 75 Uhr.

73 Uhr. Opernhaus. Mignon.

—— do Mu C N Do de E 2 M000

758 765 763 761 764 765 769 768 770 765 769 768 771 7269 766 771

Der Maurer. Hndine.

wolkenlos Regen bedeckt bedeckt bedeckt wolkenlos

Donnerstag:

Kranke.

D de C do Ce do M C e., e, a o,

3 wolkig Montag, Himmelfahrt.

Dienstag, Glocke.

Dienstag,

Theater.

KUönigliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. Undine. Romantische Zauber⸗Oper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text nach Fouqué's Erzählung frei bearbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 9 Uhr.

auspielhaus. Faust von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Theil. Die zur Handlung ge⸗

Franz Tewele.

hörende Musitk von Anton Fürsten Radziwill und von Peter Joseph von Lindpaintner.

Neues Opern. Theater. spiel in 5 Aufzügen von Adolf LArronge. (Emma:

Montag: Opernhaus. in 5 Alten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugene Seribe, deutsch von Ferd. Gumbert. von Paul Taglioni.

Schauspielhaus. viel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten.

Neues Opern⸗Theater. Original ⸗Zaubermärchen in 3 Aufzügen pon Ferdinand Raimund. Musik von Konradin Kreutzer. Anfang

Dienstag: Donnerstag: Zum 1. Mal: Haschisch. Alessandro Stradella. d Emil Götze, a. G.). Cavalleri5ßn rusticama. Bremer Rathäkeller.

Schauspielhaus. traum. (Titania; Frl. Gertr. Korn, als Gast.) Mittwoch: Zum 106 Male: Der Bibliothekar. Die Athenerin. Komödie der Irrungen. Sonnabend: Neu einstudiert: Biel Lärm um Nichts. Sonntag: Viel Lärm um Nichts.

Neues Opern⸗Theater.

Neutsches Theater. Sonntag, Nachmittage 21 Uhr:; Die Weber. Abends 77 Uhr: Die versunkene Glocke.

Nachmittags 23 Uhr: Vorher: 76 Uhr: Moriturxi. Gwig · Männliche.) Abends 75 Uhr:

Mittwoch: Die Weber.

Berliner Theater. 2 Uhr; Die Jungfrau von Orleans. Abends 71 Uhr: Nenaissance.

Montag, Nachmittags 25 Uhr: Dorf und Stadt. Abends 75 Uhr: Kinder der Bühne. Rachmittags 25 Uhr: Abends 7 Uhr: Renaifssance.

Lessing ˖ Theater. 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 76 Uhr: Gastspiel des Ferenczy⸗Ensembles und des Herrn Toledad. Montag: Gastsptel des Ferenczy⸗Ensembles und des ö Franz Tewele.

Dlenstag: Gastspiel des Ferenczy⸗Ensembles und des Herrn Franz Tewele. Toledad.

Das Repertoire der alten Uraniar (Invalidenstraße) für die Fest⸗

Anfang 7 Uhr.

Doctor Klaus. Lust⸗

in 3 Akten von Léon Gandillot. G.)

Anfang 7 Uhr.

Die Afrikanerin. Oper in 1. Akt

Schwank 75 Uhr. Montag, Nachmittags 3 Preisen: Der Hüttenbesitzer. 141 Akten von Georges Ohnet. Dienstag und folgende Tage: Vorher: Ein angenehmer Gast.

Neunes Theater.

Ballet Anfang 7 Uhr. Zum 50. Male: 1812. Schau⸗

Der Verschwender.

Undine. Mittwoch: (Aless. Stradella: Herr Enoch Arden. Phantasien im Sonnabend: Haschich. Anfang 7 Uhr. Sonntag:

Dienstag: Ein Sommernachts⸗

Freitag: P. Potter,

Gesellschaft. Frühlingsreif.

Trilby. Zu halben Preisen: Marcelle.

4 Akten von Vietorien Sardou. Dienstag, Mittwoch: Trilby.

Freitag: Die Der eingebildete

Sonntag: Uriel Acosta.

bauer.

Haun ele s Dienstag, Nachmittags 3 Uhr:

Blau. Abends Fritzchen. Das

Die versunkene

( Teja. Stiftung fest.

Der Mann im Monde.

Sonntag, Nachmittag

Monta (zweiter

Faust. burg. Zwei glückliche Tage.

Sonntag, Nachmittags

Toledad.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Keonstantinopel, 16. April. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp. Buregus.) Nach Mittheilungen des Kriegs-Ministeriums hatten die türkischen Truppen bei den dämpfen am 9. April einen Verlust von 20 Todten und 6 Verwundeten. Die am Schauplatz des Angriffes gefundenen Todten des 8. und 9. Evzonen-Bataillons werden von den Griechen als Deserteure bezeichnet. Aus Erzerum sind beunruhigende Konsularmeldungen über eine daselbst bestehende Spannung zwischen Türken und Kurden eingelaufen.

Konstantinopel, 17. April. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp⸗Bureaus.) Nach hier eingetroffenen Mel— dungen sind in den nächsten Tagen neue griechische Angriffe zu Lande und zur See zu erwarten. Auf türkischer Selte werden überall die Stellungen an der Grenze verstärkt und, der Uebergang von der Defensive zur Offensive vor— bereitet. Zur Bekämpfung der Angriffe der griechischen Irregulären werden hinter der regulären Armee albanesische Baschibozuks bereitgestellt, welche edentuell Gegenangriffe ein— leiten sollen.

(Fortsetzung des Nichtanntlichen in der Ersten Beilage.)

Nesidenz · Theater. Direltion: Sigmund Lauten⸗ burg. Sonntag und Montag: WUffociss. Deutsch von Max Schönau. Vorher: Ein augenehmer Gast. von Georges Deutsch von Emmerich von Bucowicz.

Uhr:

Schiffbauerdamm 4a. / 5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonntag: Gast⸗ Piel des Herrn Willem Roygards vom Königlich Niederländischen Theater in Amsterdam. Schauspiel in 4 Akten nach George Maurier von r, deutsch von Emanuel Lederer. Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. I Uhr. Mittags 12 Uhr: Matinse der dramat.

Montag: Gastspiel des Herrn Willem Royaards. Schauspiel in 4 Akten nach Maurier von P. Potter, deutsch von Emanuel Lederer Anfang 75 Uhr. Nachmittags 3 Ühr:

Schiller · Theater. Sonntag, Nachmittags z uhr: Bauernehre. Der eingebildete Kranke. Abends 8 Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Der Sohn der Wildniß. Abends 8 Uhr: Der Millionen

und der Liebe Wellen. Abends 8 Uhr: Das

Theater des Mestens. Kantstraße 12. (Bahn- hof Zoologischer Garten. Sonntag (erster Oster⸗ feiertag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: (Wera: Willi Walden a. G.) . Abends 74 Uhr: Gastspiel des Herrn Gustav Kadelburg. Zwei glückliche Tage. Osterfeiertag), 3 Uhr; Bei halben Preifen: Maria Stuart. Abends 7 Uhr: Gastspiel des Herrn Gustav Kadel⸗

Dienstag (Ibonnements, Vorstellung für die Mon⸗ tags⸗Abonnenten vom 19. d. M.): Gastspiel des Herrn Gustav Kadelburg. Zwei glückliche Tage.

Thenter nter den Linden. Behrenstr. / 97. Direktion: Jullus Fritzlche. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:; Bei halben Preisen: Der Mikado. Abends 73 Uhr: Der Cognac⸗König. Qperette in 3 Akten von Vietor Lon und Ludwig Held, für ie hiesige Bühne bearbeitet von Louiß Herrmann. Mustk von Franz Wagner. In Scene gesetzt vom

Regisseur Herrn Glesinger. Dirigent: Herr Kapell— meister Korolanyi.

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Tie Fledermaus. Abends 77 Uhr: Der Cognac König.

Thalia Theater vorm. Adolph Ernst⸗ Theater). Dresdenerstraße 72573. Direktion: W. Hasemann Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Frau Lieutenant. Abends 73 uͤhr: Heirath auf Probe. Posse mit Gefang in 3 Atten nach Gerö Buchbinder von Jean Kren. ; von Gustav Görß. Musik von Leopold

uhn.

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Frau Lieutenant. Abends 75 Ühr: Heirath auf Probe. Posse mit Gesang in 3 Akten.

Dienstag und folgende Tage: Probe.

Zentral Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion; Richard Schultz. Sonntag: Letzte Vor— stellung. Emil Thomas a. G. Leopold Deutsch g. G. Ein sideler Abend. Burleste dramatische Revue in 1 Vorspiel und 3 Bildern von J. Freund und W. Mannstädt. Mustk von verschiedenen Meistern, arrangiert von Julius Einödshofer. Anfang 746 Uhr.

Konzerte.

Konzerthaus. Karl Meyder - gonzert. Sonntag, Abends 65 Uhr: Fest-⸗Konzert. Montag, Abends 65 Uhr: Fest⸗Konzert. . Abends 77 Uhr: Letzter Strausf⸗ end.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gabriele Heinrich mit Hrn. Prem.“ Lieut. Oscar Schwerk (Ostrowo Jauer). Vzerehelicht: Hr, Lieut. Walter von Zollikofer⸗ Altenklingen mit Frl. Flori Martiny (Berlin). Geboren; Gin Sohn: Hrn. Landrath Loh mann (Bersenbrück . Hrn. Amtsrichter Frenzel Hohenstein, Ostpr). Eine Tochter: Hrn. . Frhrn. Weber von Roseykrantz (Wies— aden). Gestorben: Hr. Majoratsherr und Hauptmann a2 D; Emanuel von Wolkowgsy⸗Biedau (Pohl, dorf b. Mettkau). Hr. Geheimer Regierungè⸗ Rath a. D. Adolph Kelch (Charlottenburg). Dr. Fabrlkbesitzer Georg Grauert (Baden Baden)

Verantwortlicher Redakteur: Siemen roth in Berlin.

Verlag der Czpedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

Lustspiel Courteline. Anfang

Bei kleinen Schauspiel in

Afsoci s.

Trilby.

In Heirath auf

Anfang

George

Schauspiel in

Nachmittags

; 11,20 Aschersleben

Mayen. Döbeln. Breglau

1070 1130

Allenstein. Ratibor Aschersleben Mayen. Breslau

1420 1450

H af 1650

Allenstein Ratibor Aschers leben Mayen... Döbeln. Breslau

11720 13 16

1130 1230 1970

Ger st e.

11556 16 96 11 6

12,60

1160 16 46

e T.

1400 12, 80

13,00 11,90 13,20

1235

Bemerkungen.

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Der Durch⸗

Ein liegender Strich —) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die deutsche über seeische Auswanderung

über deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam stellte ch nach den Ermittelungen des Kaiserlichen Statistischen Amts für är 1897 und den gleichen Zeitraum des Vorjahres folgendermaßen:

Es wurden befördert im März über 1897 1896

Bremen. ; 799 1345 w 715 875 andere deutsche Häfen (Stettin) 54 286 deutsche Häfen zusammen . 1568 2506 J ö 501 / 51 113 d 4 überhaupt. . 19335 3176 Aus deutschen Häfen wurden im März 1897 neben den vor— enannten 1568 deutschen Auswanderern noch 5767 Angehörige fremder taaten befördert. Davon gingen über Bremen 5443, Hamburg A7 9, Stettin 145.

Die Vertheilung des Grundbesitzes im Großherzog⸗ lichen Dom anium von Mecklenburg-⸗Schwerin.

In dem vor kurzem erschienenen ersten Heft des XIII. Bandes der vom r, Statistischen Bureau zu Schwerin heraus—⸗ n,, „Beiträge zur Statistik Mecklenburgs. sind zum ersten

kale auf genaue statistische Ermittelungen sich stützende Nach weise über den bebauten Grundbesitz im Großherzoglichen Do—⸗ manium von Mecklenburg Schwerin veröffentlicht, die dankens⸗ werthe Aufschlüsse über die Vertheilung des Grund besitzes im Großherzoglichen Domanium, soweit er in Zeit;, Erbpacht und zu Eigenthum vergeben ist, also über alle im ganzen Domanlum befindlichen, bebauten selbständigen Besitzst ellen geben.

Bie Gesammtfläche des Großherogthums Mecklenburg Schwerin beträgt 1316162 4km. Sie zerfällt nach der bürger lichen oder politischen Eintheilung in .

1 das Landes herrliche BVomanium: 5b9r, 6 qdkm,

2) die ritterschaftlichen und übrigen Landgüter nebst den Klostergütern: 6049, 66 qkm,

3 die Städte und städtischen Güter; 1519,95 4km.

Daß Domantium umfaßt alles landesherrliche Grundeigenthum, auch das in neuerer Zeit aus ritter⸗ und landschaftlichen Privat . gütern angekaufte. Dieses ganze Gebiet hat folgende Bestandtheile:

a. die nicht im Privatbesitz befindlichen Forstländereien und Ge⸗

2 zich; . 1325,74 qkm,

b. die in Privatbesitz zeit⸗ und erbpachtlich un

als Eigenthum vergebene Fläche.... 3736,33

3 532, 749.

Zu der unter e verzeichneten Fläche gehören Gemeinde, Dienst· Pfarr. und Schulländereien, die geringen Länderelen der noch nicht verkauften Chaussethäuser, die als Dienststellen angesehen und darum unter b nicht aufgeführt find, die sogenannten Amtsreservate und die im Privatbefitz befindlichen, aber nicht mit Gebäuden versehenen Eigenthumtparzellen. Bie genannten amtlichen Nachweise behandeln besonders die unter p begriffenen Ländereien, das sind die im Kataster gufgeführten A 462 Landstellen des mittleren und kleinen , ,. und dazu die zum Großgrundbefsitz zu rech—2 nenden 237 Großherzoglichen Höfe, von denen z28 ver- pachtet, 3 auf andere Weife bewirthschafltet werden, die mit Ländereien versehenen verpachteten Gewerbebetriebe, 17 an der Zahl, und 1 Kirchenbndnerel in Finkenthal (Umt Dargun), welche keine Aufnahme in den Kataster gefunden hat, im Ganzen also 21 711 Land⸗ stellen im Privatbesttz. ;

Das Domgntlum bildet nicht ein völlig zusammenhãangendet, örtlich in sich abgeschlossenes Gebiet, sondern es wird oft durch ritter⸗ ke lig klösterliche und städtische Besitzungen unterbrochen. Es

hnt sich auf diese Weise auf alle Gegenden des Landes aus, doch

findet es sich mehr in den leichteren, sandigen Gegenden, als in den schwereren lehmigen, wo vorzugsweise die Ritterschaft zu Hause ist. Für die Verwaltungszwecke zerfällt das Domanium in 23 Bezirke, welche Aemter (Domanialämter) genannt werden. Ein kleinerer Theil des Gesammtgebletes vom Domanium, der aus 13 verschiedenen Aemtern entnommen ist, steht mit Ausschluß des Polizeiwesens als Großherzogliches Hausgut unter einer von der Verwaltung der übrigen Domänen getrennten Verwaltung der Obersten Verwaltun gsbehörde des Großherzoglichen Haus halts“ zu Schwerin. Der übrige, bei weitem größte Theil des Domaniums steht mit seinen 23 Domanialämtern unter dem Großherzoglichen Finanz⸗ Ministerium, Abtheilung für Vomänen und Forsten. In den folgenden statistischen Ausführungen sind die Großherzoglichen Haushaltsdörfer von dem übrigen Domanium nicht getrennt.

Nach der amtlichen Benennung der Besitzstellem unterscheidet man im Großherzoglichen Domanium ) Pachthöfe, Y Erbpacht höfer 3) Exbpachthufen, 4 Hauswirthsstellen Seitpacht⸗ hufen), 5) Büdnereien, 6) rinksitze, 7 Häuslergien, s) Eigenthumsgrundstücke, 9) die nicht zu diesen Arten von Stellen gezählten, überhaupt mit einem gemeinschaftlichen Namen nicht bezeichneten übrigen Stellen, welche, mit einem gewerblichen Betriebe, verbunden, von diesem ihre Benennung als Krüge, Mühlen, Schmieden u,. s. w. erhalten haben. Die unter 3 und 4 aufgeführten Erbpacht und Zeitpachthufen kann man unter der Bezeichnung bäuerliche Stellen zu einer Klasse zusammenfassen, und ebenso bilden die unter 5 und 6 verzeichneten Büdnereien und die diesen ähnlichen Brinksitze nur eine Klasse in den amtlichen Nachweisen, die daher den gesammten Grund⸗ besitz des Domaniums in? Klassen behandeln.

Die 231 Pacht höfe sind die größten Landstellen des Domaniumß. Sie enthalten zusammen 99 167,00 ha, durchschnittlich kommen also auf einen Hof 429.29 ha. In der überwiegenden. Mehrzahl (nämlich 198) haben sie eine Gesammtfläche von je 200 bis 600 ha, nur 7 gun! kleiner, 26 größer (der größte Pachthof umfaßt 1589, 3 ha, der kleinste 151,5 ha). Wie bedeutend verhältnißmäßig die Fläche ist, welche von den Pachthöfen in Anspruch ge—⸗ nommen wird. sieht man am besten aus dem Antheil, den sie von je 1060 ha der für alle Landstellen vergebenen Fläche durchschniftlich haben. Im Domanium überhaupt beträgt, dieser Antheil 26,5 ha, also mehr als ein Viertel. In den einzelnen Aemtern weichen allerdings diese Verhältnißzahlen weit von einander ab: In den n,, n. sind die Pachthöfe selten, dagegen in besseren Gegenden in nicht unbedeutender Zahl vorhanden und nehmen dort überall einen großen Theil der für die Landstellen insgesammt vergebenen Fläche, in einem Amt (Dargun) sogar mehr als die Hälfte ein. Früher war die Zahl der Pachthöfe im Domanium viel größer als jetzt; viele von ihnen sind im Laufe der letzten 109 Jahre in Erbpacht gegeben, manche auch zu kleinem Grundbesitz zer⸗ stückelt worden.

Die von der Grundherrschaft in Erbpacht vergebenen Domanial⸗ höfe, die sogenannten Erbpachthöfe, jetzt 19 an der Zahl, sind durchweg bedeutend kleiner als die Pachihöfe. Sie enthalten zu⸗ sammen nur 22 205,86 ha; ihre durchschnittliche Fläche beträgt also im Domanium überhaupt nur 186,60 ha. Die 3 Anzahl der Höfe, nämlich 74, liegt in der Flächengröße von 169 bis 300 ha, nur I8 sind größer, 37 kleiner (der kleinste umfaßt 13,40 ha, der größte 541,14 ha).

Die dritte Klasse des Grundbesitzes bilden die bäuerlichen Be—

tzungen, die Erbpacht, und Zeitpachth uf en. Die Erbpacht. ken sind größtentheils seit den 69 er Jahren dieses Jahrhunderts in Erbpacht vergebene Bauer oder , die Zettpacht⸗ hufen sind der kleine Rest dieser Stellen, welche aus besonderen Grün⸗ den, namentlich wegen Nichtvorhandenseins von Erben des Hauswirthes nicht in Erbpacht vergeben weiden konnten. Diese dritte Klasse ist die wichtigste aller Besitzungen im Domanium, schon wegen der Größe der zu ihr gehbrenden Ackerfläche denn sie nimmt von der für alle landwirthschaft ˖ lichen Stellen vergebenen Flache mehr als die Hälfte und zwar HJ, 6 Go ein. Gs find an folchen bäuerlichen Landstellen im Ganzen 4265 namlich

Sandgegenden ist im allgemeinen verhältnißmäßig viel

Acker für die

bäuerlichen ö wee . in den fruchtbareren Gegenden

am wenigsten. Insofern Gegensatz zu den Pachthöfen.

tehen die Zeit-, und Erbpachthufen im Aber es giebt auch eine Anzahl von

Aemtern mit besserem Boden, die den bäuerlichen BVesitzungen einen verhältnißmäßig größeren Antheil an der Gesammtfläche gewähren,

als der Gesammtantheil im Domanium beträgt, d. 57,6 oso.

h. mehr als

Die Büdnereien, die in ihren rechtlichen Verhältnissen den Erbpachthufen ähnlich sind, bestehen zwar schon seit einigen Jahr⸗ hunderten, doch ist ihre Anzahl erst in diesem Jahrhundert bedeutend

angewachsen.

Gegenwärtig giebt es deren im Domanium 7364. Mit

diesen bilden die wenigen (9) Brinksitze eine Klasse, welche ganz kleinen Büdnereien gleich zu achten sind und im Folgenden unter dem

Ausdruck Büdnereien mit verstanden werden.

dadurch auf 7373. Diese 7373 Stellen der vierten Klasse d zusammen 31 646,74 ha, durchschnittlich kommt

besitzes enthalten

Die Gesammtzahl steigt

e des Grund⸗

also auf eine Büdnerei eine Fläche von 429 ha (-= 1978 Qu. Ruthem). Fast die Hälfte der Büdnereien, nämlich 3080, hat eine Größe

bis H ha, und wiederum eine große enthalten je 5 bis 10 ha. sind die melsten, 1804, bis zu 2 ha groß, eine Größe von 10 bis 20, 10 von 20 bis 30 von 30 bis 50 ha. Die allergrößte umfaßt (— 19 616,6 Qu.-Ruthen, d. i. mehr als die

einer Erbpachthufe), die allerkleinste nur 89 am Ruthen). Die größte Anzahl von Büdnereien hat von das Amt Ribnitz, wo 897 gezählt wurden.

und zwar durchweg die kleinen,

von 2

Anzahl, Von den übrigen 2131 Stellen nur 311 haben

2162,

und 6 sogar 42,53 ha

iltggr ,

allen Aemtern

Viele dieser Büdnereien, sind die Heimstätte der See⸗

leute und der Fischer. Im Ganzen finden sich unverkennbar die

Büdnereien mehr Sa Als ein Hauptgrund hierfür . daß in der kleinen Wirthschaft die Bodens angemessener erscheine als die des schweren.

stellen befinden

wird der Bestellung

in der Sandgegend als auf besserem Boden. Umstand

angeführt, des leichten

Unter 100 Besitz⸗ ch im ganzen Domanium durchschnittlich 33,92 Büd⸗

nereien (und 0, 4 Brinsttze), diese bilden also ut 13 aller Landstellen.

Sie werden der Zahl, nach nur durch die ö Wo die Verhältnißzahl der Büdnereien klein

uslereien übertroffen. st, da ist entweder die

der Erbpachthufen oder die der Häuslereien um so größer und um⸗

ekehrt. Obwohl in ihrer Anzahl sehr bedeutend,

umfassen die

Büdnereien doch nur einen recht geringen Theil des Bodens. Von

der

der ganzen Fläche des Domaniums gehören zu ihnen nur h,? o, von f alle Landstellen zusammen vergebenen Fläche 8, 50 /o. Die fünfte Klasse der Landstellen bilden die Häusler eien. Sie

entstanden sämmtlich erst seit 1546, wo man Handwerkern und Tage⸗ löhnern auf dem Lande die Gelegenheit zur Erbauung eines eigenen Hauseg einer Häuslerei‘, verschaffte, indem man ihnen ein kleines Aderstüch zur Bebauung überließ. Später wurde noch ein Garten in Erbpacht dazu gegeben. Die Häuslereien sind rasch zu der großen Zahl von

S362 angewachsen und übertreffen an Zah Landstellen.

alle übrigen Klassen von Zu den gesammten Häuslereien des Domaniums gehören

1619,09 ha Ländereien, eine Häuslerei enthält also durchschnittlich

o, lg ha. Die am häufigsten vorkommende,

beträgt 18 a 43 m (85 Qu.⸗Ruthen).

regelmäßige Größe In dem Zwecke, den diese

Besittz stellen erfüllen sollen, liegt es schon begründet, daß die Größen der⸗

selben nicht wesentlich von einander abweichen können.

7990 Häuß⸗

lereien gehören zu der Größenklasse von 6,1 bis 95 ha, nur 311

liegen darunter, nur 61 gehen darüber hinaus. stellen sind im Domanium 38,52 Häuslereien.

Von je 100 Land⸗ Der Antheil, der von

der Gesammtfläche aller Landstellen des Domaniums auf die Häus⸗

aus. Durchweg finden sich auch die Aemtern mit Sandboden als anderswo.

lereien entfällt, ist natürlich ein sehr ö. er tn 2 846 äuslereien r

Als sechste Klasse der Landstellen folgen in den amtlichen Nach—⸗ weisen die Ei genthumsgrundstücke“. Diese sind erst in neuerer Zeit entstanden und bisher wenig jahlreich. Zu ihnen werden gerechnet 17 (bebaute) kanonfreie sog. Gartengrundstuͤcke zu Ostorf im Amt Schwerin, welche übrigens mehr städtischen Hauspläßen als ländlichen Grundstücken gleichen, 1 mit einer Windmühle bebautes, 9 für die

Aufnahme von Badegästen in H

eiligendamm bestimmte, 23 meistens

ewerblichen Zwecken dienende Eigenthumggrundstücke zu Malliß, sowle ö er ne f auf der Insel Poel (Amt Wismar), im Ganzen

15656 ha. Eine landwirthschaftliche Bedeutun Stellen hauptsächlich nur die Poeler Eigenthumshöfe, eine Cohen Bodenfläche (933 ha) gehört.

haben von diesen

zu denen auch

iejenigen Grundstücke endlich, welche zu keiner der vorauf gen. Klassen gezählt und amtlich unter der altherkömmli

als Krüge (Gastwirthschaften), Mühlen,

enennung nach den mit ihnen verbundenen r eren Betrieben mieden,

Ziegeleien,

i r Kalkbrennereien mur . sind, bilden die letzte, die

ebente lh, des Grundbesitzes. und 17 in Zeitpacht vergebene, zusammen 112 Stellen.

iese enthält nur 95 in

rbpacht Die 5 Erb⸗

achtstellen enthalten zusammen 2106,77 ha, durchschnittlich also die Ln 22, 18 ha. Ihrer . nach würden 62, die ö als 10 ha

Büdnereien gehören können. Die größte Stelle dieser

93,92 ha, die kleinste nur 0, 1 ha.

enthalten, zu den bäuerlichen ö 33, die kleiner ie 17 Zeitpachts

ammen nur 2652,90 ha groß. Sie sind ihrer Fläche n 7 34,20 ö die kleinste nur 1,03 ha.

ungleich. Die größte ent

nd, zu den Klasse umfaßt

tellen sind zu⸗

also mehr den Bauerstellen, die übrigen sind landwirthschaftli

9 Stellen haben mehr als 10 ha, gleichen in ihrer . . d⸗

Büdnereien gleich zu achten.

Von der gesammten, für a

stellen vergebenen Fläche hat diese siebente Klasse (Erb- und Zeit.

achtstellen jusammen) nur O, 6 erhalten; sie hat

r nur eine geringe ,, Bedeutung. Nach den vorstehenden Ausführungen befinden si 100 der im ganzen Domantum vergebenen 21711 B

daher für das

alss unter stellen: Ze