1897 / 103 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 May 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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Guch leine Menschenwurde, kein Nationalbewußtsein an, und jeder Mann darf Guch die Zunge autreißen, Eure nationale Würde mit Füßen stoßen, und wir werden ihn dafür segnen.“ Gurufe bei den Polen) Ja, meine Herren, wenn das keine unju⸗ läfsige Agitation ist, dann giebt es überhaupt keine! In einem anderen Artikel aus dem Goniec Wielkopolski! wird von der polnischen Presse geschrieben: Die Presse ist gewöhnlich der Abdruck der sie umgebenden

Verhãltnisse.

Nicht minder aber ist es auch richtig, daß dieselbe

gleichzeitig den Wegvweiser und die Feuersänle bildet, die uns jum gelobten Lande der nationalen Selbständigkeit fũhren müßte. Nun, meine Herren, das gelobte Land der nationalen Selbstãndigleit kann nur erreicht werden, wenn sich dieses Land von dem Lande, zu dem es jetzt gehört, lesreißt, und da das in Güte nicht gescheben

kann, kann es nur mit

sehe ich hierin

Gewalt geschehen. Deshalb sage ich,

döllig umulässige Agitation gegen unser

Vaterland (sehr richtig! bei den Nationalliberalen); der müssen wir entgegentreten, da helfen Ibnen weder Lockungen noch Drohungen. Ich habe hier einen Auszug aus dem Kalender, den das großpolnische Blatt Goniec Wielkopolski“ herausgegeben bat im Jahre 1897; daraus kaan ich Ihnen auch einige Spezimina mittheilen. Eg

beißt da:

Heute giebt es für uns in der Welt der ungebetenen Gäste, in der Vergangenheit und in der ganzen Zukunft nur ein Land, in welchem für die Polen nur ein wenig Glück blüht: das Land des Glaubens an eine bessere Zukanft des Vaterlandes.

Dieses Vertrauen, daß wir nicht untergehen werden, trotzdem sie uns vergiften und mit Füßen treten, bedrücken und morden. .., die fest: Ueberzeugung, daß Polen dessen ungeachtet, daß man es mit dem Sargdeckel zudeckte und der Welt seinen Untergang ver⸗ kündete, fortleben werde der Glaube, daß wir durch die Kraft unserer Liebe und durch unsere Aufepferung die Freiheit werden wiedererlangen können —, das ist der Gipfel jenes Glückes, von dem der unsterbliche Dichter spricht.

Im Verlaufe desselben Artikels heißt es dann:

Mit dieser Losung

umfaßt der Sokol seine Pläne und

Pflichten, nicht die eintägigen und vorübergehenden, sondern er nimmt in sein Programm alles auf, was jur Unabhängigkeit, Herrlichkeit und zum Rubme des Vaterlandes beitragen kann

und muß!

Ja, meine Herren, ein unabbängiges volnisches Vaterland wie das anders zu stande kommen soll als durch eine Revolution und durch das gewaltfame Losreißen von Preußen, ist mir unerfsindlich.

Dann habe ich bier ein vpolnisches Buch mit der polnischen Ueberschrift: Noch ift Polen nicht verloren. Das Buch ist in Ober⸗ schlesien beschlagnabmt. Es ist sebr geschickt geschrieben; ich babe auch

die Uebersetzung da: Legionäre der ersten

Firma behandelt

Mensch, der nicht

bebandelt die Schicksale der polnischen napoleonischen Zeit; aber unter dieser fortwährend Verhältnisse, von denen jeder

absoluter Blindheit geschlagen ist,

sofort sieht, daß die Darstellung auf uns und auf unsere heutigen Zu⸗ stände gemünzt ist, und diese Falschmünzerei, daß man unter dem

Schein, als wenn man

erhältnisse aus dem Anfang des Jahr⸗

bunderts vor Augen hätte, jetzt dieses Buch in zabllosen Exemplaren unter der rolnisch sprechenden Bevölkerung von Oberschlesien ver⸗ breitet, die nota bene seit 600 Jabten nicht mebr zum polnischen Reiche gebört hat, auch gar kein Bedürfniß hat, idazu ju gebören, diese Falschmünzerei ist eins der bäßlichsten Zeichen der national-

polnischen Agitation.

diesem Buche wird unter anderem auch

das Lied: ‚Polen ist noch nicht verloren“ besprochen und kommentiert.

Da beißt es:

Nock ist Polen nicht verloren, so lange wir leben. Was uns fremde Uebermacht genommen, mit dem Schwerte nehmen wir es

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unter diesem erfahren.

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Segen über diesen

ig, mich auf die Tifteleien des

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ven einem der Herren Abgeordneten

Gegendruck Jawebl, meine Herren, n die gegen

national polnische Agitation

ganz energischen Abwebr, und

den Gegendruck der Abwehr

nicht ermũden, wir

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ker Aagegriffene gar kein Lehrer, sondern ein

ren seinem wissenschaftlichen Seine Asfäbrungen haben Religicst neterricht. Daß 1c aiftijcke Beltanschunng mit

bat mit der Teleran chr

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Heir Porsch bat mich gefragt, ob ich es wage, seinen Sid auf die che 8 für minderwerthig zu halten. Es ist ein altes nststũck, daß man einer 8a dadurch auwweicht, daß man

cine ganz andere Frage stellt. Ich babe die rein theoretische Frage aufgeworfen: Wie verhält sich die Lehre vom Eide, die sich bei manchen moraltheologischen Schriftstellern findet, ju dem staatlichen Eide, den die Beamten leisten? Das ist eine ganz exakte Frage. Aber Herr Porsch wirft mir mit der größten sittlichen Entrüstung seine Frage entgegen. Herr Porsch hat beute wiederholt in Bildern esprochen, die nicht immer ganz glücklich waren, wie das von dem instärzen der Dedke; ich möchte mir nun auch ein Bild geftatten, von dem ich weiß, 2 es sehr trivial ift, das aber an dieser Stelle mir lutreffend erscheinl. Seine Frage kam mir so vor, als wenn jemand ju einem anderen sagt: Ich habe mein Notizbuch verloren, haben Sie es nicht irgendwo in 2. und der andere dann mit sittlicher Ent rüftung dagegen sagt: „Denken Sie vielleicht, daß ich es gestohlen habe? Die Statistit des Herrn Bachem über die KirchenzjuwBendungen war falsch und willkürlich, weil sie nur die letzten sieben Jahre zur Grundlage batte. Wenn man die ganze Zeit seit der Bulle de salute animarum ins Auge faßt, dann hat die evangelische Kirche eine Viertelmilliarde zu wenig bekommen. Herr Bachem ist bei diesem ganzen Streit der Leidtragende gewesen. Herr Bachem bat für seine Partei eine gute Politit in Anspruch genommen und uns dasselbe Rerept empfohlen. Mit solcher Behandlung der politischen Fragen,

wie Sie sie belieben, würden wir glauben, dem Volkeinteresse nicht ju dienen. Als die Nationalliberalen im Reichstage dominierten, ing ein großer Zug durch die Nation, damals arbeiteten wir mit der Regierung für die Entwickelung des nationalen Lebens. Und nun fehen wir, wie wenig Interesse man den Verhandlungen des Reichs tages entgegenbringt. Es waren damals doch bessere Zeiten. Hoffent⸗ lich überzeugt sich das Volk, daß diese Zeiten wiederkommen müssen.

Abg. Dr. Ditt rich (Zentr. : Der Irrthum soll nicht gleiches Recht haben wie die Wahrheit; die Personen bebandeln wir aber schonend; das ist der Sinn der katholischen Toleranz. Hoffentlich entschließt man sich bald in Braunschweig und Mecklenburg, die bisherige Into— leranz gegen die Katholiken aufzugeben. Kein Katholik ift durch sein Be⸗ kenntniß gehindert, mit voller Liebe und Hingebung seinem Vaterlande zu dienen. Nur eine Einschränkung besteht: wenn man etwas von ibm perlangt, was gegen seinen religiösen Slauben verftötzt, so bandelt er nach dem Satze: Man muß Gott mehr geborchen als den Menschen. So etwas kommt aber in hundert Jabren kaum zweimal vor. Die berufenen Interpreten der Kirchenlehren sind nur die Päpste. Der Satz, daß dem Papste jede Menschenkceatur unterworfen sei, gilt nichl von temporalibus, sondern nur von spiritualibus. Diesen Sinn hat die Bulle Unam sanctaḿ. ie Universaltheokratie der Kirche beziebt sich nicht auf die Gewalt der Könige, sondern auf ibre Sitte. Pius IX. bat 1871 gesagt, daß das Recht der Päpste, Könige abzusetzen, in Wiel ie lick?! Verhäãltnissen begründet gewesen sei, und daß das Vaticanum nichts enthalte, was den modernen Staat antaste. Der Syllabus ist ganz falsch

17. Jahrhundert geschrieben hat.

Abg. Dasbach (Zentr.): Ich habe meine Zweifel über die Richtigkeit der amtlichen Berichte ausführlich begründet. Die Pro- testanten Desterreichs sind günstiger gestellt als die Katholiken Preußens. Wir ermangeln einer . Garantie, wie sie die Protestanten Württembergs durchgesetzt baben, als sie ibre Rechte ge⸗ fährdet glaubten. Was die restrietio mentalis betrifft, so hat sogar Luther gemeint, daß ein Geiftlicher über das ibm im Beichtstubl An- vertraufe vor Gericht kein Zeugniß abzulegen brauche und eine Frage, ob er etwas wisse, verneinen dürfe, denn diese Mittheilung sei nicht ibm, sondern Cbristo gemacht worden. Redner geht dann noch auf andere tbeologische Fragen und die Wabl in Dortmund näher ein und weist darauf hin, daß die Neue Freie Presse in Wien, die Gesinnungsgenessin unserer Naticnalliberalen, für die Sozial- demokraten eingetreten sei. Louis Veuillot habe den ibm in den Mund gelegten Ausspruch über die imparitätische Behandlung der Protestanten überhaupt nicht gethan; er (Redner) habe es wenigstens im Original nicht gefunden.

Abg. von Cjarlinski (Pole): Unsere Gegner bekommen es fertig, aus Angeklagten Kläger ju werden. Der Minister beklagte die Polendebatte, aber er gerade bat es uns unmöglich gemacht, zu schweigen. Er weise uns nach, wo wir unsere Pflicht nicht erfüllt baben. Die Zeitungsausschnitte sind nichts weniger als revolutiogär, sondern hböchffens Klagelieder über Unterdrückung. Wer wirklich ge⸗ feblt bat, bat arsreichend gesübnt. Drohungen schrecken uns nir. wir sind dagegen abgebärtet. Das Lied: Noch ist Polen nicht verloren muß doch nicht so gefäbrlich sein; es ift ja noch im letzten Krieg gespielt worden. Welcher Mirister will beschwören, das Polen nicht wieder auferftehen wird? Man verfolge Ausschreitungen, aber male keine Gespenster an die Wand. Solche Beschuldigungen, Mißbandlungen und Rechts verweigerungen erbittern das Volk. Herr ven Sanden kennt die geistige Neth unseres Volkes nicht, wir haben verbriefte Rechte und sind nicht freiwillig unter preußische Herrschaft gekommen. Selbst die Kreuzzeitung hat anerkannt, wie unpäda⸗ gogijch es sei, polnisch sprechende Kinder in der deutschen Sprache

liberalen schmerzlich vermißt.

Abg. von Eynern (ul.): Wir sind nicht so böse Menschen, wie der Vorredner meint. Bir behandeln die Frage der Toleranz vom staats rechtlichen Standrurkte aus. Es ist Zeit, daß wir dem Minifter

ich sein Gebalt bewilligen; ich will mich desbalb kur; fassen.

ert Porich bat zugegeben, daß meine Mittheilungen im we entlichen ig sind. Die Schlesiiche Volkszeitung bat über die Art, wie echtlich zulã sige Testierungen ju Gunsten der Kirche machen

zen ane Vorschläge gemacht. Die Stelle, die Veuillot zugeschrieben

babe ich allerdings auch nicht in der französischen Ausgabe ge⸗ funden, auf die Hert Dasbach sich bezieht. In der Vorrede zu der dentschen Ausgabe des Berles von Michaud, die von diesem selbst geschrieben ift, wird auf die Zusätze über die Ziele der ultramontanen Partei bingewiesen, die nothwendig geworden seien; und in dieser

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gesammten umliegenden Bauernftand aufsange,

bestz des Klesters im Ganzen am 2 ha 22 a 44 qm jugengmmen , habe, ist dat Aufsaugung? Ich fordere Herrn van Gynemn auf, seine ĩ Zablen ar Kenatriß zu bringen, fär ehren hafte Leute giebt es feinen

agaderen Tazweg. Die Laadwirthschaft des Klofters ist eie Mufter ˖ irtschaft und vortiltlich für die ganze dortige Bauernschaft. Der Bere ttiner⸗ Orden bat seit Jabrbunderten für Landwirthschaft gar Biffenschaft Herworragendeg geleitet, und es kann ung nur mit

SGatrüftaag erfullen, wenn man bier Mißstimmung gegen eine Insti⸗ taticn sät, welche dort Katholiken und Proteftanten jum Nunen gereicht.

Für die Zusammenseßung des Stadtrathz und der Gemeinderer tretung in Kaiserswerth ist Dauzenberg ebensowenig verantwortlich wie rr von Evnern für Elberfeld und Barmen. Die pränse Frage ob Friedberg den Eid der katbolischen Beamten ebenso rollgältig anerkennt wie den der Protestanten und im Speziellen auch den Eid. den Herr Porsch auf die Verfaffung geleiftet bat. kat Herr Frier berg nicht flar beantwortet. Er bat es nicht über sich gewonnen, mit cinem schlanken Ja oder Nein zu antworten. Statt dessen macht er uns verantwortlich für spanische Zustände und für Geseßgebungen, füt die weder der sranische noch der deutsche Katholizismus verantwortlich zu machen ift. In katholischen Staaten wie Bayern, ter reich, Frankreich bestehen solche Einrichtungen nicht, und auch in Spanien giebt es Leute, welche jene gesetzlichen Einrichtungen auf ge boben wissen wollen. Von meiner Tabelle habe ich nicht eine Zabl zarück⸗ zunehmen. Allerdings beziebt sie sich nur auf 7 Jabte. Meine Statistik kann ja bis 1848 fortgeführt werden, und ich habe nicht be⸗ stritten, daß die Regierung bier bessere Arbeit leisten kann, als wir Ab⸗ geordneten. Die Meinung. daß die Nationalliberalen eine nationaler Politik getrieben haben als das Zentrum, muß ich zurückweisen. Nur weil unsere Politik eine nationale war, baben wir unseren Einfluß zum Besten des deutschen Vaterlandes gewonnen. Sreße und varionale Erfolge werden auch 6. im Reichstage erielt. Das Bürgerliche Gesetzbuch ist doch ebenso ein nationales Werk wie die Juftijgesetze der siebziger Jahre. Wir müssen die Vorwürfe der Nation alliberalen wegen unserer Haltung in der Dolen frage ebenfalls zurũckweisen. Die nationalliberale Politit der siebziger Jahre ging Hand in Hand mit einer Kränkung der Katholiken; für solche Politik sind wir nicht zu haben. Mit folchen Vorwürfen pflücken Sie keine Früchte im Volke und machen hier keinen Eindruck mehr. Nur so können Sie den Räckgang Ihrer 6 aufhalten. . bg. Dr. attler (nl): Bei der Gründung des deutschen Nationalstaates enistand eine kirchliche Bewegung, die durch das Zentrum römische Aspirationen verfolgte. Das erste Lebenszeichen dieser Partel war das Verlangen einer staatlichen Ginmischurg für die weitliche Herrschaft des Paystes. Die Politik des Zentrums war zeitweilig fo, daß sie im Falle des Erfolges das Beutsche Reich geschaädigt haben würde. In der Gegenwart siad Sie verbälinis⸗ mãßig esser als in der Vergangenheit, und es ist dankbar anzuerkennen, daß Sie für das Bürgerliche Gesetzhuch und die Kolonialpolitik ein- getreten sind. Haben Sie aber Ihre Welfen ˖ und Polenpolitik vergessen? In dieser Beziehung haben Sie ein anderes Nationalgejübl als wir. nser Her; ist immer da, wo die Fahne des preußischen Staates ist. Auf dem Jubiläum der Zentrumspartei wurden gleich nach dem Parteitoast di: Polen und die Welfen gefeiert. Ueber die Eidesfrage habe ich nicht gesprochen und den Eid des Herrn Porsch niemals an—⸗ gejweifelt. Wie kommt er überbaupt zu einer solchen Frage; ich würde mich dazu nie herablassen, Den Streit in der Wahlfrage bat Herr Reeren angefangen, nicht wir. Der friedliche Ton der Polen bat nicht lange gesauert. Herr von Czarlinèki hat wieder die Kriegsfantare geblasen. Die Inteipretierungskünste der Polen können die Reden der Herren Gufstella und von Koscielski in Lemberg nicht aus der Welt schaffen. Meine Bemerkungen über die Beamten richteten sich gegen die Ultra- montanen, nicht gegen die Katholiken. Gute Katbolifen sind ja auch in unseren Reihen. Bezüglich der Haltung der Ultramontanen ver- weist Redner auf einen Artikel in der National⸗Zeitung', wo aus Bayern mitgetheilt wird, daß ein dreizebrjäbriges Mädchen nach einer Rede des Lebrers über den Deutschen Kaiser Wilbelm J, aufgestanden sei und gesagt babe, wie könne der Lehrer diesen Kaiser feiern, der Lutwig 11. Bavern weggenommen babe, und daß der anwesende Schulinspektor dies bestätigt hat. Diese Thatsache gebe zu denken. Der Staat müsse selbständig bleiben gegenüber den Ansprüchen des

sein Verfabren und die ganze Geschichte. e dar zu tbun? Wenn in einem bestimmten Episkopat ein Bischof nicht korrekt verfährt, watum klammert man sich nur an diesen und hebt nicht die übrigen hervor und bält sich an einen Gras balm? Nachdem der Abg. Dr. von Jaidiewski (Pole) nochmals

seine Beschwerden vorgebracht hat, bemerkt der

Minister der geistlichen 2ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Nur zrei Worte. Es herrschen hier Mißrer⸗ ständnisse. Ich habe den Herrn Abg. Dr. von Jazdzeweki perfönlich nicht angegriffen und noch weniger habe ich ihm gedroht. Das, was ich gesagt habe von unserem festen Willen, den Geborsam gegen die Gesetze des Landes zu erzwingen, geht nicht an die Adresse des Herrn Abgeordneten bier im Sale, sondern an die Adresse der national⸗ volnischen, deutschfeindlichen Agitation draußen.

Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen wird das Gehalt des Ministers bewilligt und die weitere Berathung des Etats bis Montag 11 Uhr vertagt.

Sandel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat April d. J. 2055 305 800 6 abgerechnet gegen 1972653 300 4 im März d. J, 1 923 0697 506 6 im April 1896, 1 809 917500 6 im April 1895, 1 587 898 900 M im April 1894, 1 683 206600 6 im April 1895, 1448149 800 6 im April 1892 und 1 687 589 500 6 im April 1891. Seit Anfang dieses Jahres bis Ende April sind bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank überhaupt abgerechnet worden 7 3069709 600 S6 gegen 7709550 0090 6 in 1895.

Die Wochenübersicht der Reichs bank vom 30. April 1897 mweist einen gesammten Kassenbestand nach von Ql 667 900 (1886 931 465 000, 1895 1105 336900) „, d. i. der Vorwoche gegenuber weniger 10466 00 (1886 Abnahme 17 521 009, 1895 Abnahme? 668 000) 3; der Metallbeftand von 883 863 0090 (1895 896515 000, 1895 1070332000 4 allein hat sich um 11 623 0090 (1896 um 18 864 009, 1835 um 3 933 000) 1 vermindert. Der Wechselbestand zeigt mit 620 432 600 (1896 618 445 000, 1895 525 293 000) Æ eine Zu⸗ nabme um 42 410000 (1896 Zunahme 26 534 0900, 1895 Zunahme 30 920 000) 0 und der Bestand an Lombardforderungen mit 112951 000 (1836 10469885 000, 18985 77 958 000) 4 eine solche um 10 416000 (1895 Zunahme 13 812 009, 1895 Zunahme S774 000) M; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen hat also ein Zugang um 52 856 009 (1896 um 40 346 000, 1895 um 39 691 006) * stattgefunden. Auf vassiver Seite erscheint der Be⸗ trag der umlaufenden Noten mit 1 111 5640090 (18986 1119 969 90, 1855 10995 735 000) M um 53 767 000 (1896 Zunahme 53 800 0909. 18955 Zunahme 53 757 000 6 höher als in der Vorwoche, und die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Girogutbaben) siad bei einem Betrage von 437 132000 (1896 458731 000, 1395 503 633 900) 4 um 11 H? 600 (1898 um 31 251 000, 1895 um 21 746 000) A. zuruck ' gangen.

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Täeliche Wagengestellang für Kohlen und Kotz ; 292 a0 r r, und in Döerschlesien.

m sind am 1. d. M. gestelf 12 122, nicht rechtieiltig In Die gien find am 1. d. M. gestellt 1058, nicht re bi⸗ gestellt leine Wagen.

Berlin, 1. Mai. (Wochenbericht für Stärte, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin g. 41) Ia Kartoffelstãrke 166 171 16. Ia. Kartoffelmebl 16 176 4, IIa. Fartoffeimebl 14 - 153 14, Feuchte Kartoffelstãrke. Frachtparität Berlin 9. 40 M. gelber Sirup 22 206 46. Kap⸗-Spyrup 21— 211 *, Grport -- 226 , Kartoffel jucker gelb 20 - 206 , Kartoffel zucker kap. 21— 22 Æ, Rum-⸗Kuleur 32— 33 *, Bier Kuleur 32— 33 , Dertrin gelb und weiß 12. 2. 235 . do. sekunda 21 214 , Weizenftärke (kleinst) 3C-— 35 . do. (großst) 36 - 37 . Hallesche und Schlefische 36-37 A*, Reisstärke (Strahlen) 49—- 50 , do. (Stücken 45— 43 , Maisftärke 33-34 , Schabestärke 31 —– 35 0. Viktoria Erbsen 15 18 , Kocherbsen 134 176 . grüne Erbsen 14-171 , Futtererbsen 14 126 , inl. weiße Bohnen 3 25 A, Flachbobnen 24 24s Æ, Ungar. Bohnen 20-2 *. Baliz ruf. Bobnen 18-20 , große Linsen 34— 45 ,. mittel do. 235 = 54 A, kleine do. 20-26 16, weiße Hirse 16— 18 6, gelber Senf 22 - 30 A, Hanfkörner 174 - 18 46, Winterruübsen 23 231 M, Rinterraps 235.24 Æ, blauer Mohn 24-28 . weißer Lo. 16 -= 48 6, Buchwelzen 14 —· 165 , Widen 134 15 , Pferde ˖ bobnen 135—- 133 M6, Leinsaat 18-29 6, Mais loko 8H. - 87 *. Kümmel 44 - 56 6, prima inl. Leinkuchen 13— 14 66, do. russ. do. 11413 , Rapekuchen 1— 12 6, pa. Marseill. Erdnußkachen 123 15 4, pa. doppelt gesiebtes Baumwollen⸗Saatmebl 58. -= 62 o 11 13 41, belle getr. Biertreber 238 342/09 98 —– 106 16, getr. Ge⸗ treldeschlempe 32 - 36 υ 114-126 , getr. Maig. Weizenschlempe 36 —– 39/9 125 ——135 16, Maisschlempe 40 442 12—13 , Mal keine 8-87 A, Roggenkleie s 690 36 S0 Weizenkleie 8,69 - 86. 9 . kg ab Babn Berlin bei Partien von mindestens 16 kg.

In dem Konkarse über den Nachlaß des verstorbenen Er, phil. Rafael Hertzberg ju Helsingfors ist der gerichtliche Prüsungs termin, welcher vor dem Rathhausgericht ju Helsingfors stattfindet, auf Dienstag, den 15. Juni d. J. 11 Uhr Vormittags, festgesetzt worden.

Stettin, 1. Mai. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen reurde im freien Vertebr notiert: Weizen loke 160 - 161, Roggen loro 117. Hafer lolo 125 - 130. Rüböl pr. Mai 55, 09. Sxirthius lolo 38,30 Gd., Petroleum loko —.

Breslau, 1. Mai. (W. T. S) (Schluß ⸗Kurse) Scl. * L. Pfebr. Litt. A. 100 28, Breslauer Diskontobank 118,75,

reglauer Wechslerbank 105 25, Schlesischer Bankverein 130,50, Breslauer Sxritfabrik 13350, Donnersmarck 150,75, Kattowißer 7 50. Dberschl. Eis. 95. 35, Caro Hegenscheirt Att. 128 25, Dberschl. P. 3. 138 25. Opp. Zement 148,75, Giesel Zem 137,650, . Ind. Kramfia Li5 60. Schief. Jement 151 05, Sql. Zink. A. 20 6 00, Laurabütte 1897,25, Bresl. Selfbr. 104.75.

Produkte nmartt. Spiritus ver 100 1 1000/0 erkl. 50 * Berbrauchtabgaben vr. Mai 58, 90 Gd., do. do. 70 Æ. Verbrauckt⸗ abgaben vr. Mai 39,20 Gd.

Magdeburg, 1. Mai. (B. T. B) Zu ckerbericht. Korn zucker exkl. von 82M ——. Kernzucker erkl S8 ν Rendement doo = 8. 565. Nachprodukte exkl. I5 / Rendem. 65856 175 Stetig. Brotrefflnade 1 25,00. Brotraffinade I. 22, 7d. Gem. Brotraffinade mit Faß 22.50-23.25. Germ. Melis 1 mit Faß 22 22,12. Ruhig, ftetig. Robzucker J. Produkt Transtto fr. a. B. Damburg pr, Mal 8827 bez, S,. s85 Br., pr. Juni 8.877 Gd. S890 Br., Er,. Jul! 552 God., 8.535 Br., vr. Angust 837 bez., 900 Br., pr. Oktober⸗ Dezember 8 973 Gd., 8.00 Br. Fest.

Frankfurt a. N., 1. Mai. (B. T. B (Schluß · Kur se. Lond.? Wechf. 20 375. Parlser do. 81.166. Wiener do. 170 30, J of, Reiche A. 98 0), Unif. Egypter 106, 49, Italiener 90, 9, zo /o port. Anleihe 2,70, 5 oo amort. Rum. 100 36, 40½ russische Kens. 103,06, o/ Russ. 1884 6650, 409 Spanier 6109, Mittel- meerb. 91 65, Darmftädter 184 29, Diskonto⸗Kommandit 18670, Mtrteld. Kredit 113,20, Desterr. Kreditatt. 3044. Oest. Ung. Bank so6 M, Reichsbank 16000, daurahũtte 9 0b, Westeregeln 175,00, Söchfier Farbwerke 411 S0, Privaidiskont 28. 3

Effekten Soziett⸗ (Schluß.) Sesterr. Kreditaktien 3086, Gettharbbabn 186 85, DiskontoKommandit 18870. Laurahütte Schweijer Nordoftbahn 108 00, Italien. Meridionaux —, Italiener 90, 60.

Köln, J. Mai. (W. T. B.) Rüböl loko 8. 00, per Mai 56.80.

Dresden, 1. Mai. (W. T. B.) 3 00 Sächs. Rente 97 30, 3 e do. Staatsanl. 101, S0, Dregdn. Stadtanl. v. 85 100,75, Allg, Nentiche Kredit 213,25, Dresd. Kreditanstalt 135,00, Dresdner Bank 153 05, Leipziger Bank Sächs. Bank 128,25, Dresd. Straßen bahn 239 350, Sächs. Böhm. Dampfschiffabrts. Ges. 263, 00, Dre dner Baugesellsch. W450 Dresdner Bankverzin 11899. 3

Leipöig, i. Mai. (W. T. B.) (Schluß - Kurse 3 0so Sachsische Rente 87 40, 3 6 do. Anleibe 191,50, Zeitzer Paraffin. und Selarsl · Fabrit 1097 50, Manefelder Kure 1020900, Leipziger Rreditanstalt Aftien 213. 25, Kredit. und Sparbank zu Leipzig 116,00. Leipziger Bankaktien 175.60, Leipziger Hvpothelenbank 147 60, Sächsische Bankaktien 128,25, Sächsische Boden⸗Kreditanftalt 1238 00, 33 Baumwoll spinnerei⸗Aktien 168, 00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 177, 00, Altenburger Aktienbrauerei 245, 60, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 11100, 36 Leirziger Straßenbahn 265. 50, Leixziger Gleftrische Straßenbahn 18490 Thüringische Gasgesellschafts. Aktien Vs ob. Veufsche Syitzenfabrij 0 6b. Leipziger Glekfriiitätswerfe 131,50.

Tammijug⸗Terminbandel. La Plaia. Grundmuster E. vr. Mai 3,00 A, pr. Juni 3, 0 Æ, vr. Juli 3, 0 Æ, pr. August 3, 00 AÆ., pr. September 3, 25 A, pr. Oktober 3,02 AÆ, pr. No- vember 3.62 M, pr. Dezember 3 026 A, pr. Januar 3, 026 M, pr.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invalidltäts⸗ c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Febcuat 3 02 A, vt. Min 3023 AÆ, pe. Ipcil AÆ, Umsatz: z do. Rig. . .

, h n, . 1. Mai. (W. T. B.) Serlenziebung der Braun fchwelger 35 Thalerloo fe: 1233 320 396 2s So 376 6Ii5 6665 88 16035 1087 1101 1128 1450 1716 1782 2381 2634 2569 3112 3227 3633 3679 3850 4465 4485 4502 4586 4728 4773 1756 5227 5777 5307 5406 5520 5669 5891 6176 6233 6603 6690 65893 760507 7681 7225 7272 7422 7568 7581 7838 7934 8105 8240 8732 5765 8983 9078 9211 984880 9876 8901 98845.

Bremen, 1. Mai. 83 T. B) Bõörsen Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Of zielle Notierung der Bremer Petraleum- Börse. ) Ruhig. 540 Br. Schmal. Ruhig. Wilcer 26 3, Armour shield 24 3, Gudahy 24 * Ghoicẽ Grocerꝝ 24 3, White label a . Speck. Rubig. bort clear middl. fotos 25 3. Reiz fest. Kaffee Baumwolle Zest. nryiand middl. loko 41 3. Taback. 72 Paden Turkei, 59 Seronen Garmen, 496 Packen Seadleaf.

Furse des Gffetten- Makler- Vereins. 5 ee Nord⸗ dentsche Wollkãmmerei and Kammgarnspinnerei ˖ Altien 1535 Br. . Lloyd Attien ö bej, Bremer Volltãmwcrel 27 r.

Hamburg, 1. Mai. (B. T. B) (Sch ce) Ham b. Rommerjb. 131,70. Sras. BE. 5. D. 164.25, Läbed . Büch. 163,40, I.G. Guano W. 74 30, Privatdiskont 24, Damb. Packetf. 117.75, Rordd. lord 1654 25, Trufs Dynam. 174 75, 300 H. Staatsanl. 86 55, zzoso do. Staater. 166, 10, Vereinsbk. 152.50, mb. Wechsler bank 128 75. Gold in Barren pr. Rilogr. T88 Br., 788 Gd., Silber in Barren pr. Tilogr. 83. 15 Br. 82 65 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Menat XW. 31 Br., 20.28 Gd., 20 283 ber. ndon kur W393 Sr., 20.35 Gd., 2038 bei., London Sicht WI Sr., zo, 57 Gl., 203384 bez, Amferdam 3 Monat 16755 Br. 15725 Gd. 167,47 bez, Oest. u. Ungar. Bfpl. 3 Monat 16860 Br. 16820 Gd., 168,50 bej., Paris Sicht SI, 25 Br., 81.05 Gd. S1I.20 bej,, St. Petersburg 3 Monat 213,68 Br., 213,15 Gd. 213 40 dem, New - Jork Sicht 4198 Sr., 416 Gd., 4,17 ben., do. 560 Tage Sicht 4165 Br., 4131 Gd., 4.154 bei. ;

Getreidemarkt. Wetzen loko bebauptet, bolfteinischer lolo 160 1646. Roggen loko bebguptet, mecklenburger loko 120 135, ruffischer loko ruhig. 81. Mats 81. Hafer bebauptet. Gerste bebauptet. Rüböl ruhig, loko 559 Br. Spiritus (unverzollt) fest, pr. Mai. Juni 204 Br., vr. Juni Juli 204 Br., wr. Juli⸗ August 2067 Br., pr. Aug. Sert. 208 Br. Kaffee ruhig, Umsatz 25360 Sack. Detroleum rubig, Standard white loko 5. 40 Br.

Faffe e. (Nachmittagsbericht . Good average Santos pr. Mal 398, dr. September 41t, pr. Dezember 42, pr. März 425. Zudermarkt. (Schlußbericht;. Rüben⸗Rob⸗ häcker J. Produkt Basis S8 0 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, pvr. Mai 8, ss, pr. Juni S, S7, pr. Juli 8 90, pr. August 8, 95, vr. Oktober 8, 90, vr. Dezember 8.00. Fest.

Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Schluß Kurse) Desterr. Ki /s o Pavierrente 101.70, Oesterr. Silberrente 101,70, Desterr. Goldrente 122,55, Defterr. Kronenrente 101 00, Ungar. Goldrente 2X2 O00, do. Kron. A. 99, 70, Desterr. 60Or. Loose 142.090, Länderbank 235 25, Desterr. Kredit 359,50, Unionbank 288 00 Ungar. Kreditb. 397, 00, Wiener Bankverein 251,00. Wiener Nordbabn 26309. Buschtiebrader 563 00. Glbethalbabn 266 00, Ferd. Nordb. 3495, Dest. Staatsbahn 351,75, Lemb. Cern. 290,90, Sombarden 76. 50, Nord westbahn 262 00, Pardubitzer 14 50, Alp. Montan 85, 00, Amsterdam E68 95, Deutsche Pläßze 58,60. Londoner Wechsel 11955. Pariser Wechsel N. 560, Napoleons 852, Marknoten 58, 66, Russ. Banknoten 1,27, Brüxer 261.

Getreidemarkt. Weijen pr. Mal ⸗Juni 768 Gd., 7.68 Br., pr. Herbst 7,23 Gd., 728 Br. Roggen pr. Mai- Juni 6,40 Gd., 5, 45 Br., do. vr. Herbft 6,13 Sd., 615 Br. Mais vr. Mai⸗ Jun 373 Gd.. 3.74 Br. Hafer pr. Mai⸗Juni 5, 85 Gd. , 5, 85 Br, pr. Herbst 5,83 Gd., 5, 85s Br. ;

Gewinnziebung der österreichischen 1858er Kreditloose: 150 060 Fl. Ser. 48 Nr. 78, 30 009 FI. Ser. 2550 Nr. 965, 15 000 FJ. Ser. 1843 Nr. 28, je 5000 Fl. Ser. 48 Nr. 565, Ser. 2550 Rr. 55, je 2000 Fl. Ser. 81 Nr. 76. Ser. 2855 Rr. 30. Gezogene Serien: 48, 148, 334, 357, 574. 581, 614, 9807, 1511, 1843, 2095, 2226, 2293, 2326, 2394, 2550, 2856, 3407, 3492.

Gewinniebung der österreichischen 1860er Loose: 300 050 Fl. Ser. 6867 Nr. 14, 50 000 FI. Ser. 17 665 Nr. 3 25 060 FI. Ser. 18 100 Ne. 1, je 10 000 FI. Ser. 8868 Nr. 18, Ser. 13 100 Nr. 9. /

3. Mai, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Behauptet. EUngarische Kredit ˖ Aktien 401,50, Oefterreichische Kredit ˖ Aktien 362, 8., Franjosen 355,75, Lombarden 77,650, Elbethalbabn 267 07. Desterreichische Papierrente 1091,80, 400 Ungarische Goldrente 122 35, Desterreichiiche Kronen Anleihe Ungar. Kronen ˖ Anleihe S5 75, Narknoten 58,65, Bankverein 251 60, Länderbank 236 00, Buschtierader Litt. B. Aktien 62.00, Türk. Loose 52, 90, Brürer —.

Peft, 1. Mai. (W. T. B. Produktenmartt. Weizen loko fest, px. Mai Jun 751 Gd. 752 Br., vr. Herbst 6,94 Gd; 6 §z Br. Reggen ver Herbst 572 Sd. 5,75 Br. Hafer vr, Herbst 5.335 Gd. 5,38 Sr. Mais pr. Mai-⸗Juni 3,38 Gd. 3,39 Br, pr. Juli. August 3.54 Gr., 3,55 Br. Koblrapz vr. Auuft September To, 30 Gr., 10640 Br. ;

London, 1. Mai. (W. T. B.) Bankfeiertags wegen keine Bõrse.

An der Küste 3 Wei;jenladungen angebsten.

S6 og Javazucker oz träge, Rüben ⸗Rohzucker loko Sis is fest.

Liverpool, 1. Mai. G, d Baumwolle. Umsaz: S000 B., davon für Spekulation und Crport 500 B. Fest. Middl. amerilan. Lieferungen; Stetig, Mai⸗Juni 4 /e⸗ Käuferpreis, Juni-Juli 4io / e u / C do., Juli⸗Auguft Alo /g Ver⸗ käuferpreis, August⸗Seytember 4*½ν 47M Werth, Sey tember · Oktober 365 /e Käuferpreis, Oktober November 3*6 = 5516s, do., November⸗ Dejember zöiss. do, Dejember⸗Januar 3a /c 3R / 9 do., Januar⸗ Februar 35 / 38/ι d. do.

Deffentlicher Anzeiger.

8 1. Mai. (B. T. B.) Ven der Börse wird berichtet: Es schte allgemein aus gevrägie Feftigkeit Fei LEbaften Um3 agen und starker Anlagethätigkeit. Rente und Italiener steigend. Tärken- werte sebr belebt. In Loosen war großes Geschäft. Minen ⸗Aktien nur theilweise fester. .

[Schlun Kurse. 300 Französtische Rente 1063,19. 30/0 Ital. Rente 81 77, 30/0 Portugiesische te 21,40, Portugiesische Tabac Dil 455 00, 46 Ruffen 18538 102 46, 400 Rufen 18804 6610, 35e // Russ. A. —, 3006 Russen 1896 92 35, 3 060 pan. außere Anl. 61 J., Defterreichische Staatsbabn 761.90 Banque de France B. de Paris 83 i 50, B. ottomane 518. 0M, Créd. Syenn. 57 CO, Debeers 705 0. Rio Tinto. A. 666 00. Sue kanal · L. 3254, Pridat- rigtont —. Wchs. Amft. H. 2065 75, Wchs. a. dt. PI. 1223. Wc. a. Itallen oJ, Wehs. London k. 26 08. Chea. a. London 25104, do. Nadrid E 385, 09, do. Wien k. WS O0, Huanchaca 50 25. .

Getreidemarkt. (Schluß. 5 Weiten fest, vr. Mai 22 65, pr. Juni 22. 90, pr. Juli⸗-Luguft 2270, pr. Seytember · Dezember 2170. Roggen rubig, vr. Mai 13,75, vr. Sept. Dezbr. 12.89. NMebl fest, vr. Mai 4450, pr. Juni 44 90, pr. Juli⸗Auguft IS. T5, pr. September Dejember 45 65. Rübol bebaurtet, vr. Mai 55, pr. Jum 55, vr. Juli. Auguft 556. pr. September - Dezember 564. Spiritus fest, vr. Mai 364, vr. Juni 364, vr. Juli⸗Auguft 36, vr. Seytember ⸗Dejember 341.

Robzucker (Schluß) rubig, 859 leoko 244. Beier Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 Kg vr. Mai 23. pr. Jani 25t. Fr. Juli⸗-August 2654, vr. Oktober. Januar 271

Mailand, J. Mai. (W. T. B.) Italienische 3 * Rente 86 274, Mittelmeer bahn 513 00, Méridionaur 673 09, Wechsel auf Paris 165,55, Wechsel auf Berlin 1309,05, Banca ð Italia 597.

Am sterdam, 1. Mai. (W. T. B.) (Schluß -Kurfe, ger Ruffen (6. Em.) 8983. 4069 Ruffen v. 183 J J. Anl. —, So Trans. Ohl. ler 89, 4 konv. Transvaa noten 59, 20, Russ. Zollkupons 1913.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine behauptet, Mai 173, do. pr. November —. Roagen loko —, do. auf Ter mine behauptet, do. vx. Mai 101, do. vr. Juli 1090 do. vr. Oktober 101.

Java⸗Kaffee good erdinary 463. Bancazinn 36.

Antwerpen, 1. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weljen bebauptet. Roggen tubig. Hafer fest. Gerfte bebaurtet.

Petroleum (Schlußbericht). Raffiniertes Type weiß leko 168 bej. und Br., pr. Mai 166 Br, pr Juni 166 Br. Rubig. Schmal; vr. Mai 52. Margarine rubig.

Mai. Die Börse eroff

Kabelmeldungen und,

Tendenz an. Später trat auf günftige Ernteberichte und de An künfte im Nordwesten eine Abschwächung der Preise ein. Mais fiel während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen i folge großer Ablieferungen auf Kontrakte und wegen günstigen Wetters sowie infolge der schwachen Weizenmärkte.

(Schluß -⸗Kurse. ) Geld für Regierungs bonds, Prozertsatz 14. de= für andere Sicherbeiten do. 14, Wechsel auf London (60 Tage) 486, Cable Transfers 4873. Wechsel auf Paris (60 Tage) 2163. do. auf Berlin (60 Tage) 953. Atchison Topeka & Santa Fs Uttien 10, Canad. Pacific Aktien 514. Zentral Pacifi: Attien 7t, Cätcago Milwaukee & St. Paul Aktien 713. Dender & Ris Grande Preferred 371. Illinois⸗Zentral Aktien 927 Lake Shore Shares 1693, Louis ville S Nasbyille Aktien 433, Newn ⸗Jort Lake Erie Shares 12 New-⸗Jork Zentralbabn 985, Nortbern Paeifie Preferred (neue Gmiff) 3441, Norfolk and Western Preferred ( Interims⸗Anleibescheine) Pbiladelphia and Reading First Preferred 39t, Union Pacific Aktien 58, 4 eo Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1223 ex, Silber, Commercial Bars 615. Tendenz für Geld: leicht.

Waarenbericht. Baumwolle Preis in New ⸗Jork I!t, do. do. in New Orleans 7513, Petroleum Stand. white in New⸗Jorkt 6, O5, do. do. in Philadelphia 6,09, do. Refined (in Cases) 650, do. . line Certsfie. ver Mai 81, Schmal; Wefstern steam 4 35, do. Robe C Brothers 462, Mais per Mai 29, do. ver Juli 39k, do. per Sept. 323, Rother Winterweizen loko nom., Weizen ver Mai 79, do. per Juni —, do. ver Juli 771, do per Septbr. 7335, Ge—⸗ treidefracht nach Livervool 14, Kaffee fair Rio Nr. J 8, do. Rio Nr. 7 per Juni 7,65, do. do. per August 7.75, Mehl, Spring Wheat clears 3,25, Zucker As / za, Zinn 15, 30, Kupfer 11,15. Nach- börse: Weizen 4 e., Mais ze. niedriger.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingefübrren Waaren betrug 14086 180 Doll. gegen 14055 266 Doll. in der Vorwoche. Davon für Stoffe 3 672 150 Doll. gegen 3 442 368 Doll. in der Vorwoche.

Chicago, 1. Mai. (W. T. B.) Weizen einige Zeit nach Eröffnung fallend infolge großer Ankünfte im Nordwesten und schwächerer Kabelberichte. Im weiteren Verlaufe trat auf unerhebliche kontraktliche Ablieferungen eine Besserung ein, die aber später infolge matter Kauflust und gäünstigen Wetters in Kalifornien wieder ver— loren ging. Mais durchweg fallend infolge allgemeiner Liquidation und im Einklang mit dem Weizen.

Weizen br. Mai 714, pr. Juli 708, Mais v, Mai 2335. Schmalz pr. Mai 410, do. pr. Juli 4,174. Speck short eleat 5 00. Pork pr. Mai 8,473.

Buenos Atres, 1. Mai. (W. T. B.) Goldagie 194,00.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich Ungarn.

14. Mat, 1 Uhr. K. K. Eisenbahn Ministerium in Wien: Lieferung von Räderpaaren. Näheres bei dem Departement 23 des K. K. Eifenbahn.Ministeriums (Wien, Westbahnhof) und beim Reichs Anzeiger“.

b. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. 10. Verschledene Bekanntmachungen.

8563

) Untersuchungs⸗Sachen.

S864 Kgl. Amtsgericht Besigheim. ! ö we n ef ! 2) Hartmann, Julius, aus Wendelsheim, Ober⸗

ergeht wegen Sittlichkeitsverbrechens gegen den etwa amts; ottenburg,

35 Jahre alten Dienstknecht (Handwerktzhurschen)

heim. GEinzuliefern hierber. Gärtner ift sehr groß und trägt ein blaues Ueberhemd. Den 30. April 1897. Amtsrichter Wagner.

K. Württb. Staatsanwaltschaft Tübingen.

In der Strafsache gegen:

H Eppler, Johann Georg, Weber aus Mössingen, Oberamts Rottenburg,

3) Haug, Pius, Bauer aus Wurmlingen, Ober— August Gärtner von Kleiningersheim, O.-A. Besig. amt Rottenburg, 4 ĩ wegen Verletzung der Wehrpflicht, wurde zur sonders sein Miteigenthum an dem dst Geldstrafen Deckung der gegen dieselben erkannten Geldstrafen Fastrow Blatt 258 mit Beschlag belegt G6 325 der Kosten des Verfahrens gemäß S8 325, 326 don e 405 M und der muthmaßlichen Kosten durch St. P. O). Beschluß der K. Strafkammer hier vom 22. April I857 in Gemäßheit des 5 326 der St.- P. O. das

Jastrow, den 27. April 1897.

. im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Ver= Ziemer.

18861 ; urtheilten in Höhe der genannten Beträge von zu⸗ Der gegen den Schlossergesellen Karl Rückert sammen je . mit BVeschlag belegt. n 8863

Den 390. April 1897. Fetzer, Erster Staatsanwalt.

von Schlüchtern, geboren den 11. Februar 1872 zu Halberffadt, am 14. Juli 1892 erlassene Steckbrief wird hiermit wiederholt erneuert.

Hanau, den 23. April 1897. sz 0

schlu

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. Nr. 17061. Durch Beschluß Großb. Landgerichts Mannheim, Strafkammer j., vom 27. April 1897 wurde daß Vermögen des Angeschuldigten Franz tober 1864 in Blankenburg, Sebastian Martin, geb. 18. Januar 1874 in

gesellen Wilbelm Reinhard Franz Juhnke der 20. Oktober 1874 in Käferthal, Karl Heinrich Koch, 3. Kompagnie Pommeischen Füsilier Regiments geb. 19. November 1874 in Mannheim, Friedrich str. 34, geboren am 3. Oktober 1876 zu Jastrow, Ludwig Schuhmacher, geb. . Dezember 1874 in j. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Fahnenflucht, Waldhof, Leopold Wilhelm Vikter Leiser, geb. zur Deckung der den Beschuldigten möglicherweise 16. März 1874 in Mannheim, Julius Oerz, geb. treffenden Höchsten Geldftrafe von 3000 4 Drei. 16. Janugr 1874 in Mannheim, Sigmund Keller, taufend Mark Und eines Kostenvauschquantums geb. 24. November 1874 in Mannheim, und Louis von 20 s zwanzig Mark das im Deutschen Cahn, geb. 21. Nopember 1870 in Mannheim, Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten, be. später anfällt, zur Deckung, der die Genannten

Grundstück möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafen und

St.. P. O. mit Beschlag belegt. Mannheim, 29. April 1897. Gr. Staatsanwalt. Mühling. 87011 Nachdem folgende Personen, als: 1) der Maler Emil Massuretz, geb. am 24. Ok=

2) der Arbeiter Johann Augustin Josef Kreidel,

Beschlus. ig Der Grste Staatsanwalt. Auf Antrag des . Gerichts der 4. Di. Schillingstadt, sowie dasjenige Vermögen, welches geb, amz. Scptember 1866 zu Schmolz (Kr. Breslau),

J. J.: v. Ibell.

vision zu Bromberg wir . gegen den minderjährigen Füsilier Schneider⸗ bruar 1874 in Waldhof, Peter

in der Üntersuchungssache den Angeschuldigten Jakob Schenzel, Jeb. 22. Fe= ( ag Schmitt, geb.! bruar 1864 ju Szlachta (Kr. Danzig),

83) der Arbeiter Josef Wröbel, geb. am 26. Fe⸗