1897 / 105 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 May 1897 18:00:01 GMT) scan diff

von Zedlitz ju geben habe. Ich kann nur sagen: so groß, wie man gewöhnlich annimmt, sind die Gegensätze nicht. Das aber durfen Sie der Unterricht verwaltung nach ibrer ganzen Stellung und Pflicht wohl zutrauen, daß sie sich ihrer Aufgabe bewußt ift, bei der Besetzung der Lehrstũhle dafür iu sorgen, daß nicht eine nach der sozialdemokratischen Seite gehende und deshalb sür den Staat gefährliche Richtung Boden gewinnt, sondern daß eine Summe echter nationalökonomischer Auffaffung auf allen unseren Universitãten vertreten ist, und daß auch die verschiedenen Richtungen innerhalb der wissenschaftlichen Nationalökonomie dabei zur Geltung und zum Ausdruck kommen. Darauf ist unser Bestreben gerichtet, und ich hoffe, daß wir damit dem Vaterlande wirksam dienen. (Bravo!)

Abg. Pleß (Zentr.): Die Bevorzugung des Unternehmerthums, die durch die Worte des Ministers durchschimmerte, ift mir bedenk⸗ lich. Der Mittelftand wird immer mehr zurücgedrängt. Ich bitte den Minister um Errichtung eines Lehrstuhls für Homöopathie. Ich spreche damit einen Wunsch unseres verehrten, durch Krankheit ver⸗ binderten Fraktionsgenossen von Heereman aus. Auch die Errichtung eines Lehrstuhls für Wasserbeilkunde wäre sehr wünschenswerth. Redner verbreitet stch über den Werth der Naturheilkunde. ;

Abg. Kirsch (Zentr.): Ich bin damit einverstanden, daß die staatswissenschaftlichen Lehrstãble mit den juristischen vereinigt werden müssen, und daß die jungen Juristen w Vorlesungen hören sollten. Lud die Berufung von Lehrkräften aus der Praxis ist mir svmpathisch; ich babe das Zutrauen zu dem Minister, daß er die Schwierigkeiten auf diesem Gebiete überwinden wird. Wenn der Privatdozent Arons nur wenig Zuhörer bat und nur in den erwähnten Fächern liest, jo ist der Fall von der Journalistik wirklich zu sehr aufgebauscht worden. Der Minister Fat in diesem Falle ganz korrekt gehandelt. Bei der Be⸗ rathung des versprochenen Gesetzentwurfs werden wir uns über diese Sache noch weiter zu unterbalten haben. Hoffentlich wird die in Aussicht genommene Disziplinarbebörde nicht der Unterrichts. Minister, sondern ein besonderer Gerichtehof, aber nicht das Ober · Verwaltungs gericht, sein. Die Errichtung pspchiatrischer Kliniken ist sehr wünschenswerth, sie könnte sich an die provinzialen Irren⸗ anstalten anlehnen. Ueber die Professorengebälter haben wir bereits entschieden. 7 ob die sũddeuts Universitãten uns folgen werden, ist der Ministerial⸗Direktor ausgewichen. Ich würde es für keinen Fehler halten, wenn unsere Jugend auch die süd⸗ deutschen Universitäten mehr besuchte und , ,. Deshalb halte ich es nicht für richtig, daß die Professoren in Berlin ein böberes Honerar bekommen sollen als die anderen. Die besseren Lehrer an den provinzialen Universitäten werden sich bemühen, nach Berlin zn kommen, und das wünsche ich nicht. Das Ganze ist übrigens nach Ansicht der Regierung ein Versuch, über den dem Landtage nach zwei Jahren Bericht erstattet werden soll. Aenderungen sind also nicht ausgeschlossen. Das warme Interesse, das der Minifter für die Universitãten beute an den Tag gelegt hat, bat mich mit großer Freude erfüllt. .

Abg. Dr. Dittrich (Zentr.): Es war mir befremdlich, daß eine solche Auteritãt wie Herr Virchow in der Frage der Kollegien bonorare sich für eine mittelalterliche Einrichtung ausgespreochen hat. Die Kollegienhonerare entsprechen dem alten Zunftwesen. Ein altes Recht kann mit der Zeit ein Unrecht werden: summum jus, summa injuria. Durch die ungebührlich boben Hongrare werden die Stu⸗ dierenden unerträglich belastet und einzelne Professoren übermäßig bevorjugt. Warum soll der Staat die Honorarfrage nicht neu regeln, nachdem er sie schon früher in die Hand genommen hat? Es handelt sich bier nicht um Konfiskation des Privateigenthums, einen amisemitijchen Grundsatz, sondern um eine Ausgleichung ijwischen Lobn und Arbeit. Die freie Konkurrenz auf die Universitäten zu übertragen, balte ich für bedenklich. Handelte es sich nur um den Kampf einer Kraft gegen die andere, so ließe sich darüber reden. Nicht das höhere Lehrgeschick entscheidet, sondern eigenthümliche Verhältnisse. Es ist bedenklich, den Eigennutz in den Dienst der Universitäten zu stellen; das Pflichtbewußtsein, der innere Lohn für die Mittheilung der Wahr. beit ift ein mächtigerer und edlerer Ansporn. Darum war die Kritik des Abg. Virchow an den Beschlüssen der Kommisston keine berechtigte und glůͤcliche. . 2.

Abg. Dr. Friedberg (al.): Das Kollegiengelder ⸗Syftem ist das vfychologisch einzig Richtige und muß erhalten werden. Die Ein witkung des Universitãtslebrers auf den Studierenden ist keine so un= mittelbare wie beim Symnasiallebrer. Darin liegt eine gewisse Ge⸗ fabt, daß man diese Vorlesungen als eine etwas lästige Verpflichtung betrachtet, wenn nickt ein gewisser Vortheil damit verbunden ist. Gs ist kein Schaden für den Staat, wenn ein paar Professoren Cinkommen bezieben, die über die normalen Sätze hinausgehen. Willkãr lichkeiten der Professeren bei Festsetzung der Kellegientaxe sind kaum vorgekommen. Unser Kommissioneprętokoll giebt in dieser Beziehung ein unrichtiges Bild; man sollte Stenographen hinzu- eben. Nur der Finanz ⸗Minister bat mehrmals gesagt, daß es etwas Dorrendes sei, daß Staatsbeamte einseitig ibre Bezüge festsetzen. Das ist aber nun einmal bestebendes Recht, und über seine Aenderung ließe sich ja reden. Im Sreßen und Ganzen ist das Besoldungssystem, wie wir es in der Kommission angenommen haben, ein durchaus beilsames. Ich möchte fragen, ob die Regierung es nicht als eine Frage der Ge- rechtigkeit erachtet, daß die Reliktenbezüge der Professoren auch um 2 oM, erböht werden. Sie haben bis jetzt nur den einzigen Vorzug. daß ibre Reliktenbezäge nicht vom Dienftalter abbängig sind; sonst aber sind sie schlechter daran als die anderen Staats beamten. Die Hinein ziehung der medico. mechanischen Wissenschaft in die Universitãte- Tisirlinen und die Errichtung von medico - mechanischen Instituten wit Rücksicht auf unsere sonalpolitischen Gesetze halte ich für noth⸗ wendig. Auch die Hydrotherapie darf nicht ausgeschlofsen werden. Ich bin auch damit einverftanden, daß die Staatswiffenschaft in die Rechtewifenschaft bineingejogen wird. Kathedersozialisten giebt es nach der richtigen Darftellung des Minifters nicht. Herr Seyffardt jst ein Mitbegründer des Vereins für Sozialpolitik, und niemand ift auf den Gedanken gelommen, ihn einen Sozialdemokraten ju nennen. Es ift ein Verdienft vnserer Unterriche verwaltung. in der Wissen⸗ schaft allen Richtungen Rechnung ju tragen. Nicht ganz gelungen ist es ihr allerdings in der Nationalökonomie. Bis jetzt bat sie nur einen ein igen Hann aus der Praxis zu einem solchen Lehbrftuhl be⸗ mfer, einen Handelssekretãär, und dieser bat ihr die größten Schmerzen bereitet. Es könnten neben den Sozialyhiloscrben, na sie jo zu nennen, auch mehr praktische Leute Platz taken. Gine Verknöcherung babe ich in der Nationalökonomie nicht bemerkt Das beweisen die Publikationen des Vereins für Sozial- relitiFf Mar kann den Naticnalstkonomen hõchstens vorwerfen, daß sie jun dogmatisch zu Berke geben. Ge giebt nur ein Kriterium: die wifferschaftliche Tächtigkeit. Ge kann nns genügen, daß auch auf seien der Staatsregierung der gute Bille vorbanden ift, Licht und Schatten gerecht ju vertheilen. Die Bezüge der Universitãts· Pedelle sollten zicht verkärzt werden. Der Finan⸗Minifter kat ja viel zu sehr das Bestreben, die Gekäöhren u beseitigen und die Beamten 1cdiglich arf das Gehalt auzuwesen. Die Gehälter der Pedelle müßten erböbt, oder es mäßte ihren ein Theil der Gekähren wiedergegeben werden.

Ninisterial· Direkter Dr. Althoff: Ja der Honcrarfrage sell mar das Uebermaß beschrärkt, an der Jastttution jelbst aber feft- gehalten werden. Die Reliltenfrage liegt dem Herrn Minister sebr an Herzer. Die Derhardlargen wit tem Fina · Mini fter ic weben noch; sie werden aber Feffentlich a einem besrirdigen den Ak- schleß lena. Die Grricktung eines Lebrftubls für bytrotberzpie mei, Dem öcrethie nad andere Ferdernngen, die sich auf alle möglichen Gier leiten erstrecken, find nicht wer möglich Diese einzelnen Demmler fallen zelarmen wit aller meiner Tzerarie nad öfen Tor wit bebardelt werden. In der Firserge für die Pedelle ftebe in bieter de⸗ Abg. Bircher nnd Friedberg nicht rü; nir wollen milemmen nach Mäglichter är die Befserfiellang der Perelle sorgen.

Dr. 9. .

den Ausfũh 1 .

Ab für die *

destens einer der katholischen Geiftlichen müßte fest angestellt werden. Dem Universitätsstudium und der Wissenschaft sollten die Katholiken sich mehr zuwenden als bisher. Wir fürchten die moderne Wissenschaft nicht. Wir prägen unseren Kindern ein: Fürchte Gott und ehre den König! Ich fürchte, daß mit der Aenderung der Ge⸗ hälter der Professoren ibre Selbftändigkeit gefährdet wird, an der uns allen gelegen sein muß. Die katholischen Eltern und die Regie⸗ rung mögen katholische Privatdozenten unterstützen. Die Zusammen⸗ legung der juriftischen und der staatswissenschaftlichen Fakultät halte ich für bedenklich, weil das von Einfluß sein kann auf die Berufung der Rechts lehrer.

Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Der Herr Abg. Dr. Spahn hat anerkannt, daß für die katholische Seelsorge in der Charits in den letzten Jahren von uns viel geschehen ist, aber er bat zugleich den Wunsch aus⸗ gesprochen, daß für die Charits, vielleicht in Verbindung mit der Fürsorge für die katholische Seelsorge an anderen staatlichen Kranken⸗ anstalten in Berlin noch mehr geschehen möchte. Ich bin prinzipiell darin mit ihm vollkommen einverstanden, daß eine verschiedene Be⸗ handlung nach der Konfession nirgends weniger am Platze ist, als bei der Fürsorge für die armen Kranken, die des seelsorgerischen Zuspruchs bedürfen. Ich habe mich daber, soviel ich nur kann, bemüht, allen berechtigten Wünschen und den Bedürfnissen auf diesem Gebiet gerecht zu werden, und werde es auch in Zukunft thun.

Was dann die Zuwendungen an katholische Dozenten und solche, die fich der akademischen Laufbahn widmen wollen, anlangt, so kann ich dem Herrn Abg. Spabn die beruhigende Versicherung geben, daß in dieser Beziebung für die Katholiken verhältnißmäßig mindestens ebensoviel geschehen ist, wie für die Angehörigen anderer Konfessionen, und daß das auch in Zukunft geschehen wird. Ich bitte nur, in Bonn oder in Münster einmal nachzufragen, da werden Sie finden, daß die Katholiken in dieser Beziehung in ganz gleicher Weise mit Stipendien und Unterstũtzungen von seiten des Staats bedacht sind, wie die Evangelischen.

Abg. Dr. Irmer (kons): Wir baben uns an der Diskussion nicht betheiligen wollen, um die Verhandlungen nicht ju verzögern. Nachdem aber Herr von Zedlitz die 54 soꝛialdemokratischer Dozenten berübrt bat, muß ich mich auch an der Diskussion betbeiligen. Hervorragende Professoren müßen auch böbere Bejüge haben. Es sind aber in der Frage der Kollegien gelder schreiende Mißstände ber; vorgetreten, und darum werden wir auch in der dritten Lesung für die Kommissionsbeschlüßse stimmen und uns durch das Wort Konfis kation des Vermögens nicht abschrecken lafsen. Es ift ein öffentliches Ge. beimniß, daß die Höbe der Kollegiengelder abbängt von der Zu⸗ gebörigkeit eines Professors zur Prüͤfungskommission. Die Kathe der · fogialisten haben in gewissem Sinne bahnbrechend für die Sonialreform gewirkt. Parität muß nicht nur auf dem sozialen, sondern auch auf dem tbeologischen Gebiet berrschen, und auch Geiftliche, die im Amt sind, find zur Lebrtkätigkeit zu berufen. Ich bin Herrn von Zedlitz dank⸗ bar, daß er auf die Frage der sozialdemokratischen Dozenten ein gegangen ist. Solche Bozenten gebören nicht auf einen Lehrstubl; mit der Lehrfreiheit bat diese Frage nichts zu thun. Der Privat- dozent ift zwar nicht öffentlicher Beamter, aber er lehrt unter der Autorität des Staats. Dr. Arons mag ja nicht in der Lage sein, sozial demokratische Lehren zu propagieren, aber der Privatdozent steht doch zu den Studenten in einem anderen Verhältniß als einem Prirat- verhältniß. Es verletzt das öffentliche Bewußtsein, wenn man weiß, daß ein solcher Lebrer sich an der sozialdemokratischen Agitation thätig oder durch Spenden von Geldmitteln betheiligt. Der Staat darf es nicht dulden, daß ein solcher Lebrer auf dem Katheder steht. Mit der Legende, daß die Privatdozenten der Dieziplinargewalt des Staats entzogen sind, muß endlich gebrochen werden.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Ich möchte doch die Meinung nicht aufkommen lassen, daß ich die Frage, ob ein Privatdozent, der sich zur Sozial⸗, demokratie bekennt und für sie agitiert, ferner Lehrer an einer preu⸗ ßischen Universität sein soll, weniger ernst genommen hätte als der Herr Abg. Dr. Irmer. Ich glaube, daß ich die volle prinzipielle Be⸗ deutung dieser Frage vorhin in das richtige Licht gestellt habe. Ebenso wenig möchte ich die Meinung aufkommen lassen, als ob es die Ab⸗ sicht der Staateregierung wäre, die Schaffung des Rechtsbadens für ein Vorgehen gegen Privatdozenten auf die lange Bank zu schieben. Aber, meine Herren, eins war unter allen Umständen nöthig, und nur dadurch ist die Verjögerung entstanden: die Universitãten mußten über den Gesetzentwurf, der so tief in ihr korporatires Leben ein⸗ greift, vorher gebört werden. Sie sind gehört worden. Jetzt be⸗ findet sich die Sache im Geschäftsgang zwischen den betheiligten Ressorts; sie wird demnächst erledigt werden und es befteht bei uns nicht die geringfle Absicht, die Sache auf die lange Bank zu schieben. Im Gegentheil, wir haben den dringenden Wunsch, sobald als möglich dieses Gesetz verabschiedet ju sehen. (Bravo)

Abg. Schmieding (al): Der Kathedersozialismus hat be—- sonders in der Vergangenheit feine Verdienste. Seine Verknẽcherung siegt daran, daß er mit der Praxis die Fühlung verloren hat. Das Verbältaiß der Arbeiter und Arbeitgeber darf nicht nach allgemeinen Grundsãtzen bebandelt werden. Ich habe mich darüber ju beschweren, daß die Trofefforen von den Kathedern herabsteigen in die Volks- versammlungen end den sozialen Frieden fstõren. Ich meine die Rede des Professors Adolf Wagner im chriftlichen Bergarbeiterrerein ju Bochum. Seine Rede mag ja in den Zeitungen nicht richtig wiedergegeben sein. Ich babe aber den stenographischen Bericht vor mir, der auf Veranlassung des Ober ⸗Bürgermeisters von Bochum angesertigt ift. Es ist eine Legende, daß jetzt die großen Vermögen wachsen und die mittleren und kleineren zurückgehen, wie die Steuer- staristik ergiebt. Die Millienen dermögen weisen eine kleine Abnahme auf; eine größere Betheiligung der Arbeiter am nationalen Vermögen darf nicht sxxungweise geschehen, sandern von Stuse zu Stufe. Im Ruhr er eder g, , ,, Perg ar enters dne bäabit. selbst Frankreich stebt dabinter zurück. Wenn die Löhne sich nach der Konjunktur richten wurden, so würden sie jetzt niedriger steben. Herr Wagner hat auch da far vlaitiert, daß, wenn eine Gesellschaft 10 5/9 Dividende vertheilt, daren sehr wobl 2M zur Erhöhung der Arheiterlöhne verwendet werben körnten ffatt zur Befsrderung des Luxus der Reichen; er kenne Diners in Bersin, die 20 bis 40 M kofteten. Ist das die Srrache der Wisserschatt? Gs muß der Glaube entftehen, daß im Nuhrrerier 1970 Dividende hlt werden; in Wirk⸗ lihfeit betrgt die . des westfäli chen Bergbaubetrieb? nur aber *,, In der Belänrfung der Auswüächse des Kapitals stehen wir jederzeit zur Verfügung, aber die Art, wie Profe ssor Wagner sie bekämpft, it nur geelgaet, den sojialen Frieden zu stõren. Herr Wagner wäre beffer auf seinem CKatheder geblieben und durfte nicht

zu einer Versammlung 1

Streikes s den Minister diesen

——ᷣ 1 davor warnen, 6 e ee. Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. BSosse: Meine Herren! Ich glaube, annehmen zu dürfen, daß das hobe

Haus mit mir darin einverstanden ist, daß es nicht meine Aufgabe sein

kann, mich in die Meinung verschiedenheiten zwischen dem Herrn Abg.

Schmieding und Herrn Professor Dr. Adolf Wagner einzumischen:

weder in ihre politischen noch in ihre nationalsökonomischen, noch

in ihre Anschauungen über die Grundsätze, wie der Lobn zu bemessen ist. Alle diese Dinge haben mit meinem Kultus Etat zunächst gar nichts zu thun. (Sehr richtig) Aber ich empfinde allerdings das Bedürfniß, darüber mich auszulassen ob von der Unterrichts verwaltung irgend etwas versäumt ist, und das muß ich auf das allerbestimmteste verneinen. Meine Herren, in den Zeitungen waren zuerst ganz unrichtige Lesarten über die Rede, die der Professor Wagner in Bochum gehalten bat, gebracht. Als dann der Text festgestellt war, hat Herr Profeffor Wagner mir den authentischen Wortlaut dieser Rede vorgelegt, und ich habe daraus ersehen, daß er nichts gesagt bat, was ein Eiaschreiten gegen ihn hätte begründen können. Meine Herren, allerdings ist diese Rede auch in Arbeiterkreisen vielfach mißverstanden worden, und niemand hat das, wie ich glaube, wohl mehr bedauert als der Herr Professor Dr. Wagner selbst. Aber, meine Herren, die Grenze seines amtlichen Pflichtenkreises hatte er nicht überschritten. Er ist nicht politischer Beamter, ja, er ist auch nicht einmal Verwaltungẽ⸗ beamter. Es lag nach dem Wortlaut der Rede für die Regierung absolut kein Grund vor, dem von Herrn Professor Wagner selbst ge⸗ stellten Antrag zu entsprechen, eine Disziplinaruntersuchung gegen ihn zu eröffnen. Ich habe deshalb diesen Antrag des Herrn Professor Wagner abgelehnt und glaube, daß ich damit recht gehandelt babe. (Sehr richtig) Denn die Disziplinaruntersuchung hätte zu keinem positiven Ergebniß führen können. Man braucht nicht mit jedem Satz der Wagner'schen Rede übereinzustimmen das thue ich auch nicht —; aber mir steht als Kultus⸗Minister nur dann zu, einzuschreiten, wenn ein Beamter seine amtlichen Pflichten verletzt hat. Daß das aber in diesem Falle gescheben sei, muß ich auf das entschiedenste bestreiten.

Abg. Wolczyk (Zentr) empfiehlt auf Grund der Erfahrung in den Hospitälern wissenschaftliche Untersuchungen über den Werth der Somsbopathie.

Abg. Dr. Kruse («L) Es fehlt in bohem Grade an einer prak⸗ tischen Ausbildung in der gerichtlichen Medizin. Für Hygiene sind große Institute errichtet, für jenen Zweck existiert nichts derartiges, und es wäre wünschenswertb, daß bald etwas geschieht.

Abg. Dr. Virchow (fr. Volksp):; Ich habe nicht behauptet, daß die Universitätsftatuten etwas Unangreifbares seien, sondern nur, daß es rechtswidrig ift, sie beiläufig durch eine Bestimmung im Etat zu ändern oder aufzuheben. Was die Privatdozenten betrifft, so hat der Minister nur mit ihrer Bestätigung oder Remotion zu thun, ihnen aber sonst keine Vorschriften zu machen oder ihnen Lehren zu geben. Vergehen sich die Leute gegen das Gesetz, so haben wir ja gegen sie die Gerichte. Will man aber im Administrationswege gegen sie borgeben, so greift man in der That die Freiheit der Lehre und Wissenschaft an. Bisher geben die Privatdozenten uns ausreichendes Material zur Ausfüllung der Lücken, welche in den Reihen der Professoren entftehen, und darum legen wir auf dieses Institut den größten Werth. Wie die Dinge heute liegen, können nur die Söhne reicher Eltern sich dieser Carrisre widmen. Die Professoren sind in der Honorarfrage durchaus nicht engherzig. Ich spreche hier nicht pro domo. Finden Sie Ungerechtigkeiten in den jetzigen statutarischen Bestimmungen, so babe ich nichts dagegen, daß man gesetzgeberisch dagegen einschreite. Man spricht immer von den boben Honoraren, aber an die Studenten denkt kein Mensch. Sie müssen immerzu bezahlen; selsst die Publica sind mit Auditoriengeldern behaftet. Man betrachtet den Studenten als eine unerschöpfliche Quelle des Reich⸗ thums, während es doch an der Zeit wäre, auch ibm zu helfen. Es müßte alse das Recht des Lehrers auf Honorgrstundung erweitert werden. Ich empfehle also Ihrem künftigen Wohlwollen auch die Studenten. Bestehendes Recht muß man achten; ist es nicht mehr zeitgemäß, so muß es durch ein neues ersetzt werden.

WMNinisterial Direktor Dr. Althoff: Ich bin dem Vorredner fũr seine Rede dankbar, muß aber den Gedanken zurückweisen, als sb die Privatdozenten durch die Neuregelung der Honorare irgendwie berührt werden. Vom Rechte, das mit mir geboren ist, davon ist leider hier nicht die Rede: das war der Kern des Appells des Abg. Virchow in Bezug auf die Studenten. In der Resolution des Grafen Limburg ift aber davon sehr wobl die Rede. Die Statuten können auch auf dem Wege des Etats geändert werden, und wir haben denselben Respekt vor dem Gesetz wie der Vorredner. Die Statuten haben bloß den Charakter einer Verordnung.

Abg. Stöcker: Es ist selbstverständlich, daß wir keine Privat- dozenten haben dürfen, die dem Umsturz dienen. Ebenso selbst⸗ verständlich ist es, daß vorher die etwas empfindlichen Universitäten darüber befragt werden müssen. Der Kathedersozialismus hat unsere ganze sozialyolitische Aera vorbereitet, und das Verdienst dieser Männer der Wissenschaft ist sehr groß. Sie haben die materialistische Auffaffung der Wissenschaft in eine ethische umgewandelt. Es fragt sich, ob wir aus dem sozialen Kampf durch Revolution oder Reform herauskommen können. Ich hoffe das letztere. Die Kathedersozialiften haben die zur Revolution geneigten Arbeiter auf 4 Babnen gelenkt. Es ist etwas roßes, daß sich die Wissenschaft in dem großen Kampf zwischen Kapital und Arbeitern nicht auf die Seite der Güter gestellt hat, sondern auf die Seite der Arbeit und der Arbeiter. Wenn Professor Wagner scharf

etadelt worden ist wegen seiner Rede in Bochum, so fehlt mir für die

rt des Angriffs jedes Verständniß. Der Vortrag ist gehalten vor dem chriftlichen Bergarbeiterkongreß, vor Arbeitern, die Vaterland und Religion liebbaben und der Sozialdemokratie jede Gemeinschaft in ibren Gewerkschaften veiweigern. In diesem Kreise ist gar keine Freude am Strike, sondern Freude am Frieden mit den Arbeitgebern.

agner batte sich dieses Thema nicht gewählt, das ist ihm gestellt werden. Er wollte die Versammlung aufklären über das Verhältniß von Unternehmergewinn und Arbeitslohn. Wollen diese Arbeiter ihre Rollegen von der Sozialdemgkratie aufklären, so müssen sie sie guf⸗ klären können. Es ist eine Tugend, daß gelehrte Männer den kleinen Mann aufklären. Niemals wäre unsere Berölkerung in den Haß gegen das Eigenthum und das Christenthum hineingerathen, wenn das öfter gescheben wäre, und es ist mir unverstãndlich, wie liberale Männer das ladeln können. (Zuruf) Sie haben doch geadelt, daß ein Professor in die Volksversammlungen hinabfteigt. (Zuruf links; In einer den Frieden gefährdenden Weise ) Die angeführten Zitate hatten 2 Auf⸗ tuhrerisches. Die 100 / der Dividende bezogen sich nicht auf alle Bergwerke; er sagte nur, daß ibm ein mittlerer Unternehmergewinn lieber wäre als ein zu hoher, der den Luxug hervorruft. Der lÜber= triebene Luxus vor dem Auge des kleinen Mannes ist eine der größten Verführungen für den kleintn Mann. Dagegen muß man kämpfen, und die großen üppigen Diners, die Wagner wahrscheinlich kennen helerrt hat, sind in der That bedenklich. Ich kann nur sagen, wenn ocich⸗ Dinge irgendwie bemängelt werden und die n, , en. bechräntt wird, dann ist ein Geisterkampf in diesen Dingen nicht möglich. Es ist merkwürdig: Die russische 6. ersucht Wagner * ein wiffenschaftliches Gutachten, und ein liberaler Mann greift ihn.

ier an.

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

die scten vor der Sefaßr e,

Schlesien . Galizien

Bukowina. Dalmatien.

6 Tiflis (Rautasus) . 9

Ssem palatinsk 16 Hie re K 4

St. Gallen.

Maulseuche

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-AUnzeiger.

M 1 O5.

Berlin, Mittwoch, den 5. Mai

1897.

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Dr. Pagsche (al.): Auch ich bin Kathedersezialift, und de T, bat Recht, e. gerade diese Profefforen es . sind, welche unsere ganze sozialpoluische Anschauung zu Gunsten der Arbeiter umgewandelt haben. Im Verein für Sozialpolitik sitzen auch Ministerial · Beamte, Unternehmer und Arbeiter. Diese Leute haben die große sozialpolitische Bewegung eingeleitet. Es ist unrichtig, daß die Kathedersozialisten von der Praxis des Lebens ab- gewendet haben und verknöckert sind. Die heutige National. ökonomie verdient eher den entgegengesetzten Borwurf. Bei aller Achtung vor der Lebrfreibeit muß man es doch für be⸗ denklich halten, wenn Privatdozenten sich in den Dienst einer

Umsturzwartei stellen. Dagegen muß gesetzlich vorgegangen werden Meinem Freund Schmieding ist es nicht eingefallen. Wagner vor— zuwerfen, daß er in das Volk berabgestiegen ist. Profefforen auf unlerer Seite thun ja dasselbe. Er kat sich nur dagegen gewendet, daß Professoren dort Reden halten, die den sozialen Frieden stören. Qb das in Bochum geschehen ist, darüber kann man anderer Meinung sein. Jedenfalls ist man in Westfalen der Meinung, daß das geschehen könnte, und Herr Stöcker wird doch kaum o barmlos sein, zu glauben., daß die erwähnten Zitate den Eindruck machen, als ob nur wissenschaftliche Probleme gelöst werden sollen, wenn von Luxusdiners gesprochen wird. Dagegen predigen und schreiben ist etwas Anderes, als es vor hungerndern Arbeitern vortragen.

Eine ganze Reihe don Aeußerungen Wagner's sind seinem lebhaften Temperament entschlüpft, die 33 . den i Frieden zu fördern. Einzelne nationgiötonomische Professoren haben sich daran gewöbnt, die Arbeiter als Ideal binzuftellen. Das ist eine irrige Auffassung, und es müssen auch die praktischen Richtungen zum Wort kommen. Nach einigen weiteren kurzen Bemerkungen der Abgg. Spahn Sentr. und Dr. Paasche schließt die Diskussion. Die Ausgaben für die Universitäten Königsberg, Berlin und Greifswald werden bewilligt; die weitere Berathung wird gegen A / Uhr bis Mittwoch 11 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Uebersicht über die Ergebnisse des Stein- und Braunkohlen-Bergbaues in Preußen im J. Vierteljahr 1897, verglichen gegen das L Vierteljahr 1896

Nach vorlãufigen Ermittelungen.)

Im I. Vierteljabre 1897.

Im JL. Vierteljahre 1896.

Im I. Vierteljahre 1897 mehr (), weniger (—

Ober · Bergamtsbeʒirk. Förderung.

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Absatz.

Arbeiter

Betriebene zahl.

Werke.

Arbeiter ·

Förderung. satz. 3 zahl.

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Betriebene

Arbeiter

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2594

127 853

1 750 M5 2 524382

5 6100989 1719 44

118 952 11715 075 2467 881

78 156

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125 8063 3442 11025 247 159 826 24536 901 41623

3492 169 914 44683

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113 250 3 832 4591 95 615 423 159

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282

303 S827 337 104 17 285

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßregeln. . . Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. Oesterreich.

7. Mãrz.

Höfe: 142

Kronland

Maul⸗ und Klauenseuche.

Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Maul und Klauenseuche. Rothlauf der Schweine Schweine vest (Schweine seuche) Maul und Klauenseuche. Schweinepe st (Schwe ineseuche) Maul und Klauenseuche. Schweine ypeft (Schweine seuche) aul und Klauenseuche. Schweinepest ( Schweineseuche)

j . ( Maul⸗ und Klauenseuche. / ö .

Nieder Desterreich

Dber⸗Oesterreich.

Steiermark. / Fẽãstenland.

Tirol Vorarlberg Schweinepe st (Schwein euche

Maul⸗ und Klauenseuche. Rothlauf der Schweine Schweine pest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche .. Rothlauf der Schweine. Maul ! und Klauenseuche. Schweine est (Schweine seuche) Maul⸗ und Klauenseuche . . 17 Rothlauf der Schweine.. Schweinepest (Schweineseuche) 6

Maul- und Klauenseuchen. / ö. Schweinepest Schweineseuche) 1

Böhmen

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14. März. 21. März.

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Maul und Klauen seuche. 1L— 15. März. 16.— 31. März. Zahl der verseuchten und verdächtigen Kantone: Orte: Ställe: Orte: Staälle. ürich .. . 1 . —4— ö ö 8

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Kantone: Orte: Kantone: 11 25 12

Am stärksten verseucht waren die Kantone Zürich, Bern und

Orte: 23.

Belgien.

1.15. März. 16—31. März. Zahl der verseuchten

Kom. : Orte: Höfe: Maul⸗ und Klauenseuche .. 253 127 25 3 1 3 Funn 11

Rothlauf der Schweine.. 15 27 88 14 54 Schweineseucheo« .. . 50 730 50 689

3

2 (2); Reg.-Bez. Si n nn,. Hir nn uch . wickau: Auerba ö raunschweig: weig 1 (1).

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Bez. Danzig: Danziger Höbe 1 ). Marienwerder 10), L (1). Kulm 2 (27, Graudenz 5 (9), Schwetz 2 (2, Konitz Reg. Bez.

Provinzen: Gemeinden: Provinzen: Gemeinden: 7 47 8 35.

Anklam 1

Reg. Bez. , Arnswalde 3 (93). Schrimm

17. März. Zahl der verseuchten Kom.: Orte: Höfe: : Orte: Höfe: 23 99 723 2: 69 333 20 63 341 3 3 3 3 3 3 4 4 15 30 65 . 65 16 30 67 50 630 51 588

31. Märj. Kom.: Orte: Höfe:

ũ b d Stand J D über den and von ierseuchen im Deutschen Reich am 30. April 1897. .

(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt i Kaiserlichen Gesundheitsamt.) ; ref .

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts 2c. Bezirke verzeichnet, in welchen Rotz, m, und Klauenseuche oder . seuche am 30. April 1897 herrschten. Die Zahlen der betroffenen Ge—⸗ meinden und Gehöfte sind letztere in Klammern bei jedem

Kreise vermerkt. A. Rotz (Wurm).

Preußen. Reg.⸗Bez. Königsberg: Osterode i. Ostvr. 1 (1) Reg. Bez. Marienwerder: Deen 10); Reg.⸗Bez. ,. Teltow 1 (1); Reg.: Bej. Posen: Schrimm 1 (13, Birnbaum 2 (9), Schmiegel 1 (1); Reg.-Bez. Brom berg: Kolmar i. Pos. 1 8 Inowrazlaw 1 (19); Reg. Benz Breslau: Oels 1 (1), Wohlau 1 I, Münsterberg 1 (1); Reg. Bez. Liegnitz: Schönau 1 (1); Reg.⸗

ez. Magdeburg; Aschersleben 1 (1); Reg. Bez. Minden: Minden gmgringen: Hechingen 1 (1). Bayern. Reg.⸗ Sachen. Kreis hauptm.

Elsas ⸗Lothringen. Bezirk Ober⸗ lIsaß: Mülhausen 1 (I). Bezirk Herr nde, Gehm, Saft

104), Saarburg 1 (1). Zusammen 24 Gemeinden und 25 Gehöfte.

H. Maul- und Klauenseuche. Preußen. Reg. Bez. Gumbinnen: Stallupönen 1 (1). Reg.“ Reg. Bez. Marienwerder: pr. 1 (1), Briesen 2 (2), Potsdam: Angermünde 1 (1), Osthavelland 3 6h Reg.⸗ Bez. Stettin:

osenberg i.

raustadt 1 (I), Kosten 6 (6), Rawitsch 2 (2), Pleschen 3 (c. e Bromberg: Wissitz 2 (2), Stadtkreis Bromberg 1 H Landkreis Bromberg 1 (1), Schubin 1 (I), Inowrazlaw 4 (655, Strelno 3 (3, Reg. Bez. Breslau; Gr. Wartenberg 1 (65, Neumarkt i. Schl. 2 (2), Nimptsch 11), Schweidnitz ]! (1), Striegau 1 (I). Reg.-Bez. Liegnißz Grünberg 1 (1), Freistadt 1 (1, Sprottau 1 (1), Landkreis Liegnitz 1 (15, Landkreis Görlitz 1 (3), Rothenburg i. d. O.. L. 1 (1, Hoyertwerda 1 (1. Reg.-Bez. Oppeln: n, , 1ẽ 60, Zabrze 1 (I). Reg. Bez. Magde burg: Osterburg 11 (22), Gardelegen 3 (6), Wanzleben 1 1), Neu—= baldensleben 3 (23), Aschersleben 1 (1), Wernigerode 2 (23). Reg. Bez. Merseburg; Torgau 1 (2. Schweinitz 1 (1), Bitterfeld 1 (15, Saalkreis 1 (1), Delitzsch 9 (21), Mansfelder Gebirgskreis 1 (15. Sangerhausen 1 (1), Querfurt 2 (2), Merseburg 1 (15, Weißenfels 2 (653 Naumburg 3 (5). Reg. Bez. Erfurt: Worbis 141, 8 tn: stadt 1 6), Mühlhausen 3 (8) Langensalja 4 (26). Reg. Bez. Schkes⸗

Segeberg 1 (1). Reg.-Bez. Sannober; Nienburg 1 C),

Stolienau 14 Go), Sulingen 1 S), Landkreis Linden 2 (63). Springe 2 (6), Hameln 275. Reg.-Bez. Hildes heim: Peine 26), Landkreis Hildesheim 2 (Y, Marlenburg i. Hann. 4 (135, Gronau * Goslar ] (I). Uslar ß 2), Einbeck 5 (29), Ilfeld 1 (I). Reg. Bez. Lüneburg: Landkreis Celle 1 (1). Burgdorf 6 (14), Fallingbostel L CMH, Lüchow 1 (I). Reg Bez. Stade: Achim 1 61). Reg.-Bez. Qsnabrüd: Grafschaft Bentheim 3 (3). Reg. Be. Münster: Stadtkreis Münster 1 (2), Recklinghausen 1 Ch. ee He n ber Minden 4 (6), Herford 11), Landkreis Bielefeld 3 (4, Warburg 5 (6). Hörter 1 (1). Reg. Bez. Arnsberg: Arnsberg 1 (2, Brilon 2 (I), Liprstadt 9 (17). Soest 3 (6), Hörde 1 (I), Landkreis Bechum (1. Hattingen 3 (5), Landkreis Hagen 2 (97, Olye L235. Reg. Bez Cassel: Landkreis Cassel 1 (3. Frankenberg 1 (65, 5 8 (49), Hofgeismar 5 (15), Hünfeld 6 (31), Kirchhain 1 615, W

wig:

Reg. Bez.

9 lingen 1 (9), Cannstatt 1 (1), Leonberg 2 (3), Ludwigsburg 1 Marbach 2 (3), Maulbronn 3 G), 6e i gh Waiblingen 1 1), Weinsberg 1 (D. 2 (2), Neuenbürg 1 (1), Nürtingen 2 (4), Rottenburg 3 (15), 8 , ach . 6).

wangen O), Gaildor L. Gerabronn 6 (29), Gmünd 2 (9), Hall 6 (10) Heidenheim 1 (1). Künzelsau 1 (I), 3 entheim 3 6 Neresheim 2 (6), Oehringen 3 (3, Wel beim 2 (5. Biberach 5 (6). Blaubeuren 1 (1, Ehingen 166), Geislingen 1 (9, Göppingen 2 (), Laupbeim 1 (), Leutkirch 4 (16), Münsingen 1 6), , r, ö

aden.

Stadtbezirk Stuttgart 1 (13, Schwarzwaldkreis: Horb

Jagstkreis: Aalen 3 (55.

o naukreis:

aulgau 1 (), Ulm 9 (213, Waldsee 1 (2. Landes kommiss. Konstanz: . . 6

1), Pyritz 1 (1). Reg. Bez. Posen: Wreschen 1 (1), (2), Samter 1 (I), Birnbaum 4 (4), Gr 9: 1 )

1

kommiss. Freiburg: Emmendingen 1 (2), Waldkirch 1 (1), Kehl 2 (3.