der nächsten Umgegend an, sondern auch solche in entfernter gelegenen Ortschaften, sogar in Bree lau. ö
Sattlereibetriebe bestehen in Lissa schon seit einigen Jahr⸗ zehnten drei, von denen einer mit einer genbauerei verbunden ist Ihre Hauptthätigkeit zerfällt in zwei Theile: Einerseits werden sämmtliche Taper ler · und ar ausgeführt, andererseits be⸗ schäftigt man sich mit der Herstellung von Geschirren für Kühe, Ochsen und Hunde, vornehmlich aber für Pferde. Früber stellten die Lissaer Sattler auch Peitschen her; sie haben diese Arbeit seit mehr als 10 Jahren ganz aufgegeben, weil die Fabriken die Peitschen billiger an⸗ fertigen können. Jedoch befassen sich die Sattler mit dem Verkauf derselben, da sie bei ihnen herkömmlicher Weise verlangt werden. Das Leder zu den Pferdegeschirren ꝛc. kaufen sie, in der Regel gegen sofortige Baarzahlung, in einer Lohgerberei und Lederfabrik des K Ortes Goldschmieden an dem Fluß Weistritz. Die Neuanfertigung wird nur selten auf Vorrath unternommen; 7 einzelne Theile, besonders Zügel und Sättel, werden in dieser Weise angefertigt, da ab und zu Vachfrage nach ihnen auf sofortige Lieferung eintritt. Den größten Tbeil des Kundenkreises bilden die Besitzer der Dominien und der Bauerngüter, und zwar hat jeder der drei Sattler eine feste Kund⸗ schaft, für die er sowohl die Neuanfertigungen als auch die Repara⸗ turen besorgt; etwa drei Viertel der Gesammtarbeit fallen auf diesen Kreis fester Kunden. Während zwei Sattler jede Arbeit einzeln berechnen, hat der dritte mit seinen Kunden, vornehmlich den Besitzern der Dominien, feste Kontrakte abgeschlossen, nach denen er die Instand⸗ haltung der Pferdegeschirre eines Dominiums unter der Bedingung übernimmt, daß er in jedem Jahre für den vierten Theil der Anzahl der Pferde neue Geschirre liefert und die übrigen drei Viertel durch Reparaturen in Stand zu halten hat. Für diese beiden Theile der Arbeit erhält er jährlich, und zwar für jedes einzelne Pferd, 4 Thaler. Diesen Satz berechnet er schon seit etwa 10 Jahren und findet dabei seine Rechnung. Wenn er ein neues Geschirr zu liefern hat, geht das ab⸗ genutzte in sein Eigenthum über, und von diesem kann er noch manche Theile, besonders diejenigen aus Metall, entweder bei Neuanfertigungen oder Reparaturen wieder verwerthen oder an Trödler, deren es mehrere in Lissa giebt, verkaufen. Die anderen beiden Betriebe pflegen mit ihren festen Kunden vierteljährlich abzurechnen, während sie von den übrigen Kunden sofortige Baarzahlung erhalten. Klagen über mangel⸗ hafte Bezahlung sind dem Berichterstatter gegenüber von den Lissaer Sattlern nicht erhoben worden. Auch sie erblicken eine nicht unerheb⸗ liche Konkurrenz in den Arbeiten der Sattlereibetriebe auf dem Lande, deren Zahl sich in den letzten 10 Jahren etwa verdoppelt hat, und die immer mehr zur Neuanfertigung übergehen, während sie früher fast ausschließlich mit Altarbeit sich befaßten, und die Kundschaft der Klein⸗ bauern für sich zu gewinnen suchen, indem sie die Herstellung zu billigeren Sätzen als die Sattler in Lissa übernehmen. Zu dieser billigeren Lieferung sind die Landsattler um so mehr befähigt, als sie neben der Sattlerei noch einen landwirthschaftlichen Betrieb haben und aus diesem einen Theil ihrer Existenzmittel beziehen. Die landwirthschaftlichen Arbeiten versehen dort meist Frau und erwachsene Kinder, während diese in den Betrieben der Lissaer Sattler nur unregelmäßig Beschäftigung finden. Was die Gesellen⸗ und Lehrlingshaltung anbelangt, so hat der eine Lissaer Betrieb einen Gesellen, der zweite zwei Gesellen und zwei Lehrlinge und der dritte einen, zeitweise auch zwei Gesellen; in diesem letzteren Betriebe arbeitet der Sohn des Meisters mit, und zwar gerade so wie der Geselle in der Sattlerei und im Wagenbau. Der Lohn der Gesellen beträgt in dem einen Betriebe 6, in dem zweiten 8 und in dem dritten, mit Wagenbauerei verbundenen 10 für je 14 Tage. Wohnung und Kost hat der Geselle beim Meister. Das Bild, welches der Berichterstatter von der Lage des Sattler ö. . von der des Fleischergewerbes gewonnen hat, ist im allgemeinen erfreulich.
Ungünstiger ist die Lage der selbständigen Schuhmacher, deren es in Lissa zur Zeit sieben giebt. Von keinem einzigen ihrer Betriebe kann man nach den Feststellungen des Berichterstatters behaupten, daß er den Meister und seine Familie ernährt. Drei Schuhmacher haben insofern noch einen Nebenverdienst, als sie selbst oder die Ehefrau einen Handel mit Schnitt⸗ und Posamentierwaaren betreiben; bei den anderen vier übernimmt die Frau gelegentlich Haushaltungs⸗ oder Feldarbeiten verschiedener Art. Diese Unterscheidung bestimmt auch ungefähr die Größe der Betriebe: Der Umfang der Arbeit bei den Schuh⸗ machern der ersten Kategorie ist nicht unwesentlich größer als bei denen der zweiten. Aber auch in jenen drei Betrieben sind die Einnahmen aus der Schuhmacherei nicht wesentlich größer als die aus dem Handel mit Manufakturwaaren. Den Verkauf der letzteren besorgt die Frau; der Mann befaßt sich nur insoweit mit ihm, als auch fertiges Schuh⸗ werk (Stiefel, Schnürschuhe, sog. Gamaschen, Filzschuhe, Holi= pantoffeln) in dem Laden verkauft wird. In den Schuhmacherei— betrieben mit dem Manufakturwaarenhandel als Nebenerwerb werden ungefähr ebenso viele Neuarbeiten wie Reparaturen ange⸗ fertigt; in den anderen überwiegt die letztere Arbeit. Die Neuarbeit wird zum größten Theil auf Bestellung gemacht; Lagerwaare wird nur in den Zeiten, in welchen der Geschäftegang zstill' ist, vornehmlich im Sommer, hergestellt und zum großen Theil von der Landbevölkerung gekauft. Die höheren Bevöllerungs— klassen decken ihren Bedarf an Schuhwerk meist in Breslau und lassen nur die Flickarbeit in Lissa besorgen; Fabrikwaare ist in Lissa nicht feil. Mit der Anfertigung von Filzschuhen befassen sich die Lissaer Schuhmacher nicht; diese werden von ortsansässigen Mützen machern, und zwar nur in grober Qualität, hergestellt, gelangen aber vielfach in dem Schnittwaarenladen des Schuhmachers zum Verkauf; die besseren Qualitäten werden aus Berliner Fabriken bezogen. Das Material kaufen die drei größeren Schuhmacher von den Groß⸗ händlern in Breslau, welche einen halbjährigen Kredit gegen zwei— bis vierprozentige Verzinsung gewähren, die kleineren Betriebe — meist in einzelnen Stücken — von dem einen der drei größeren in Lissa. Die Zahlung, welche an den Schuhmacher für seine Waare zu leisten ist, findet in verschiedener Weise statt. Während die Angehörigen der oberen Stände in der Mehrzahl der Fälle baar bezahlen, bleibt der kleine Mann bärfig 3 bis 6 Monate lang in der Schuld des Handwerkers stehen. Haben aber schon die Klagen über den Mißbrauch des Kundenkredits in dem letzten Jahrzehnt sich erheblich vermehrt, so gilt dies in noch böherem Maße von den Klagen über die Zunahme der Konkurrenz. Diese letztere ist verschiedener Art. Während die drei großen Betriebe in Lissa durch die Konkurrenz der Fabriken bezw. Lagergeschäfte in Breslau geschädigt werden, hat eine andere Konkurrenz vornehmlich die Flickarbeit und daber den kleinen Betrieben Nachtheile gebracht. Die in der Lederfabrik des benachbarten Ortes Goldschmieden angestellten Arbeiter übernebmen nämlich in ihren freien Stunden des Abends und des Sonntags Reparaturarbeit. In vielen Fällen nimmt ein solcher Arbeiter auch einen Lehrjungen' an, der am Tage die Arbeit allein besorgt und nur in der genannten Zeit ron dem Fabrikarbeiter, seinem „Meister“', unterstützt und in semer Arbeit auch kontroliert wird. Ja, es kommt vor, daß diese Leute auch die Anfertigung neuer Waare übernehmen. Da der Verdienst aus dieser Arbeit nur eine Ergänzung ihres Fabriklohnes bildet, sind sie in der Lage, billiger zu arbeiten als der Handwerksmeister. Die Lebrlinge geben in vielen Fällen später gleichfalls in die Fabrik als Arbeiner; eine auch nur einigermaßen genügende Ausbildung erhalten sie nicht. Eine dritte Art der Konkurrenz trifft sämmtliche Lissarr Handwerks betriebe. Diese geht von der Kreisstadt Neumarkt, einem bekannten Sitze der Schuhmacherei, aus. Die dortigen Schubmacher vertreiben ihre Fabrikate mittels Hausierens; entweder durchziehen sie selbst mit einem Fuhrwerk den Kreis und die angrenzenden Gebiete, ader sie ver- kaufen ihre Waare an Hausierer, welche mit allen möglichen Artikeln handeln. An diesem Absatz mittels Hausierens nehmen seit mehreren Jahren auch Landschuhmacher im Kreise Neumarkt theil, da die Preise ihrer Waaren niedriger sind als die der Er— zeugnisse der Lissaer Schuh macher. In Lissa selbst tritt die Konkurrenz der Schuhmacher Neumarktß nur an den beiden großen Märkten des Jahres in die Erscheinung, welche auch den Lissaer Betrieben anderer Gewerbe oft recht empfindlichen Schaden bringen. Ueber dag Lehrlings! und Gesellenwesen ist nur wenig zu sagen. In einem Betriebe, in welchem zwei Söhne des Meisters
mitarbeiten, findet sich gar kein Geselle; die übrigen Lissaer Schuh⸗ machereien beschäftigen einen oder zwei Gesellen und einen bis sechs Lehrlinge. Diese wie die Gesellen wohnen sämmtlich in der Be⸗ hausung des Meisters und werden dort auch beköstigt. Der Lohn der Gesellen schwankt zwischen 6 und 8 4 wöchentlich, steht also in einem auffallenden Gegensatz zu demjenigen der Sattlergesellen. — So sind denn der Kampf zwischen seßhaftem und Hausierbetrieb und die räumliche Ausdehnung der Konkurrenz in den Dörfern die beiden Momente, welche zunächst die Zukunft der Handwerker in Lissa und vielen anderen Marktflecken und Kleinstädten beeinflussen; der Kampf zwischen Groß⸗ und Kleinbetrieb, zwischen Fabrik und Hand⸗ werk steht noch ganz im Hintergrunde.
Die in dem 4 Km von Deutsch ⸗Lissa entfernt gelegenen Dorfe Krampitz ansässigen Gewerbetreibenden setzen sich, abgesehen von dem Gastwirth und dem Kramhändler, aus 1 Stellmacher, 1 Zimmer⸗ mann, 3 Schuhmachern, 3 Maurern, 1 Schmied und 1 Müller zusammen. Die Arbeit des Krampitzer Stellmachers besteht zum größten Theil aus Reparaturen, zum kleinen Theil aus Neuanfertigungen, Herstellung von Wirthschafts vagen, Ackergeräthen ꝛc. für die n, . des Dorfes und der Nachbarorte; er übernimmt ferner Tischler⸗ und Böttcherarbeiten, fertigt Holzpantoffeln an, setzt Scheiben in Fensterrahmen ein und besorgt auch Zimmermannsarbeit. Das Holz kauft er in kleinen Mengen von einem Händler in Lissa. Er übernimmt entweder die Arbeit als Stückarbeit oder arbeitet in den Gehöften der Besteller für Tagelohn; im letzteren Falle erhält er 1,30 66 baar für den Tag. Seine Frau geht auf Feldarbeit. — Der in Krampitz ansässize Zimmermann ist kein selbständiger Handwerker. Er Peschäftigt sich im Orte selbst nur hin und wieder mit Reparaturen, arbeitet den größten Theil des Jahres hindurch bei einem Meister in Breslau, von wo aus mit Rücksicht auf die in dieser Großftadt beschäftigten, aber auswärts wohnenden Arbeiter täglich eine Reihe von Lokalzügen bis Lissa ver—⸗ kehrt, und geht im Winter, ebenso wie seine Frau auch zu anderen Jahreszeiten, auf Tagearbeit bald zu diesem, bald zu jenem Bauern. — Die Arbeit der drei Schuhmgcher besteht zum größten Theil aus Reparaturen; Neuwaare lassen fast nur Stellenbesitzer und Häusler des Dorfes und eines Nachbarortes anfertigen. ie sind aber, wie der Berichterstatter versichert, fast immer gut beschäftigt und in einer stillen Zeit auf ihrem Acker oder Hofe thätig. Nach dem Urtheil ihrer Kunden arbeiten sie sauber und schnell, und die Waare soll, was für die ländlichen Verhältnisse sehr wichtig ist, dauerhaft sein. Für ein Paar sog. Wasserstiefeln erhalten sie 13 , für ein Paar halbschäftiger Stiefeln 9 M; ein Paar Schnürschuhe für Frauen wird mit 5, für größere Kinder mit 4 06 bezahlt. Das Leder kaufen sie in einem der größeren Lissaer Schuh machereibetriebe. — Die Arbeit der drei Maurer ist örtlich ziemlich unbegrenzt. Sie arbeiten sowohl in Krampitz und den nächsten Dörfern, als auch in Lissa und Breslau; und zwar binden sie sich bei ihrem Breslauer Meister oft für den ganzen Sommer, sodaß ihre Arbeit in den Dörfern in das Frühjahr, zum theil auch in den Winter fällt. In den Dörfern übernehmen sie außer den Arbeiten ihres Handwerks, dem Bauen und namentlich Ausbessern von Gebäuden, auch das Anstreichen von Stuben, also Malerarbeit, und das Setzen von Oefen, also Töpferarbeit. Die Bezahlung geschieht sofort, und zwar erhalten sie pro Tag 2.50 M, Frühstück und Vesper. — Der Schmied ist nicht Eigenthümer der Dorfschmiede, sondern hat sie für einen jährlichen Pachtzins von 75 Thalern seit 6 Jahren von einem Freistellenbesitzer gepachtet. Seine Arbeit ist verschiedener Natur. Er besorgt die Reparaturen an Ackergeräthen und Wagen jeder Art, beschlägt die Pferde, ebenso neue Wirthschaftswagen, fertigt auf Bestellung Pflüge und 2 an; aber er macht auch Schlüssel für einfache Schlösser an Hofthoren, Hausthüren u. s. w. und über— nimmt selbst Lotbarbeiten. Zum größten Theil besteht seine Arbeit in Reparaturen. Die neuen Pflüge und Eggen werden häufig auf dem alljährlich in Breslau stattfindenden Maschinenmarkte gekauft. Doch hat auch die Anfertigung neuer eiserner Eggen seitens des Dorf— schmiedes in den letzten Jahren sehr zugenommen, da man im Dorfe die alten hölzernen Eggen allmählich durch eiserne ersetzt. Das Eisen kauft er in Lissa von einem Eisen« und Eisenwaarenhändler. Seinen Kundenkreis bilden die Bewohner zweier Dörfer und ein in der Nähe gelegenes Dominium. Er beschäftigt einen Gesellen, der Wohnung, vollständige Kost und einen Wochen lobn von 4,50 S erhält. — In der Windmühle des Dorfes lassen sämmtliche Bewohner von Krampitz und eines benachbarten Ortes Roggen, Weizen und Gerste mahlen, soweit sie diese Erzeug⸗ nisse selbst verbrauchen, lassen dort auch den Hafer für die Fütterung der Pferde „quetschen?“. Die geringeren Qualitäten von Roggen, welche zur Fütterung des Viehs, besonders der Schweine, dienen, werden nur „geschroten‘, nicht gemahlen; dies geschieht gleichfalls in der Mühle. Der Dorfmüller holt mit seinem Gespann (er besitzt ein Pferd) das Getreide von den einzelnen Gehöften ab und bringt das Produkt ebenso zurück. Das Mahlen geschieht für Rechnung des Auftraggebers, während der frühe re Besitzer das Getreide kaufte, für eigene Rechnung mahlte und dann wieder an die Bauern verkaufte. Bezüglich der Ablieferung wird folgende Regel beobachtet: Der Müller erhält 1 Sack Getreide — 170 Pfd. brutto und 168 Pfd. netto und hat abzuliefern 100 Pfd. reines Mehl und 60 Pfd. geringwerthiges Futtermehl; 8 Pfd. werden auf Verstaubung gerechnet, wobei der Müller recht gut wegkommen“ soll. Für das Mablen einer solchen Einheit erhält er 1 6 Mahl⸗ geld. Der Dorfmüller ist zugleich Eigenthümer des Gasthauses in Krampitz, hat aber den Ausschank in demselben verpachtet, und diese Pacht soll ibm bedeutend mehr einbringen als seine Mühle.
Sämmtliche Krampitzer Handwerker bis auf zwei haben eine Eigenschaft gemeinsam: Sie betreiben ihr Gewerbe nicht als einzige Beschäftigung; ihre zweite ist landwirthschaftliche Arbeit auf eigenem und gepachtetem Grund und Boden. Auch die Lissaer Handwerker besitzen zum theil einen kleinen landwirthschaftlichen Betrieb oder haben einen solchen gepachtet; so findet man bei den dorfigen Bäckern und den Fleischern fast überall landwirthschaftliche Arbeit, bei den Sattlern dagegen gar nicht, bei den übrigen Handwerkern meist nur in den kleineren Betrieben; ein Fleischer, ein Schlosser und ein Bäcker haben je einen Betrieb von einigen 20 Morgen. Das Handwerk in Lissa steht dem ländlichen Handwerk also sehr nahe, zum größten Theil gehört es zu diesenm. Wo man in Krampitz diese zweifache Arbeit nicht antrifft — bei einem Maurer und einem Schuhmacher —, da ist auch noch keine selbständige Haushaltung vorhanden. Dieser landwirthschaftlichen Thätigkeit ist eine große Bedeutung bei⸗ zumessen. Zunächst bietet sie eine für das körperliche Wohlbefinden des Handwerkers sehr vortbeilbafte Abwechselung. Sodann ist sie ein Mittel, um die Seßhaftigkeit des Handwerkers zu fördern, indem sie ihn in einen festeren Zusammenhang mit dem Orte seiner Thätigkeit bringt. Ferner erleichtert sich der Handwerker auf dem Lande, der keine Ahnung von Buchführung hat, durch diese Arbeit die Sorge für den Lebensunterhalt. Schließlich bringt den Handwerker seine landwirthschaft⸗ liche Beschäftigung auch in einen inneren Zusammenhang mit den anderen Bewohnern des Vorfes; es findet sich unter ihnen ein gewisses Gefühl der Zusammengehörigkeit. Deshalb kommt es auch nur selten vor, daß ein Handwerter einen Theil seiner Kundschaft verliert aus Gründen, die mit seiner Arbeit garnicht in Beziehung stehen, wie dies im städtischen Handwerk sich oft genug ereignet. Trotz der Existenz von Großbetrieben, trotz des Angebots von billigerer Fabrik⸗ waare, trotz auswärtiger Konkurrenz ist dem Handwerker auf dem Lande sein Kundenkreis für lange Zeit noch gesichert.
In Frankfurt a. M. begannen gesternꝰ unter dem Vorsitz des Staate setretãrs a. D. Herzog sowie in Anwesenheit von Vertretern der Staats. und städtischen Bebörden die Verhandlungen der Zentral⸗ stelle fũt Arbeiter Wohl fahrtseinrichtun gen. Eiwa 80 Theil⸗ nehmer waren eischienen. Seitens der Regierung begrüßte der Ober⸗ — 2 Magdeburg, seitens der Stadt der Bürgermeisfter Heußen⸗ tamm die Versammlung. Hierauf hielt Stadtrath Dr. Felsch⸗ Frankfurt a. M. einen Vortrag über kommunale Wohlfahrtepflege, an welchen sich eine längere Diskussion anschloß. Die Verhandlungen werden heute fortgesetzt.
Handel und Gewerbe.
Eine Firmg W. Gunther E Co. in London Wo. 10 Featherstone Buildings, Holborn, versendet nach Deutschlanz gedruckte Prospekte in deutscher Sprache, wonach fie grohe zu ihrer Verfügung stehende Kapitalien“ an Personen, die si in Geldverlegenheit befinden, gegen einfache Unterschrift un 5 Proz. Zinsen bei vorheriger Einsendung einer Provision von 2 M auszuleihen sucht.
Form und Inhalt des Prospekts, in dem sich zahlreiche Sprach⸗ und Schreibfehler finden, lassen keinen Zweifel darüber bestehen, daß es lediglich darauf abgesehen ist, leicht. gläubige Personen um die Provision von 2 Mt zu schädigen.
Da sich immer wieder Leute finden, die sich durch solche handgreiflichen Betrügereien bethören lassen, so kann vor An⸗ erbietungen dieser Art nicht dringend genug gewarnt werden.
Tägliche Wa gengestellung für Kohlen und Koks an der Rubr und in Dberschlesien. An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 12712, nicht rechtzeiti zeflellt kein Wagen. In Qberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 4240, nicht recht. zeitig gestellt keine Wagen.
— Die „ New⸗Jorker Hdöls. Ztg.“ vom 1. Mai schreibt in ihrer wirthschaftlichen Wochenschau: Das Geschäft in allen Zweigen hält sich auf der Durchschnittshöhe. Ein normaler Bedarf macht sich auf sämmtlichen Gebieten der Boden, und Industrie— Erzeugnisse geltend. Die durch die Tarifverhandlungen und nament- lich durch den Rückwirkungsparagraphen der Dingley-Bill verursachten Störungen haben zum großen Theil aufgehört, seitdem es zur Gewißheit geworden ist, daß der Tarif Lor dem 1. Juli frühestens nicht in Kraft treten kann. Importeure, welche bisher aus Furcht vor dem frühzeitigen Inkrafttreten des Gesetzet Aufträge auf Lieferung auf der Basis der alten Zollsätze abgelehnt haben, haben ihre Haltung geändert und sind bereit. Kontrakte auf dieser Grundlage abzuschließen. Dem New⸗ Yorker Markt in Web⸗ stoff⸗ und anderen Waaren ist durch die im Laufe dieser Woche abgehaltene feierliche Uebergabe des Grant ⸗Mausoleums an die Stadt, durch welche mehrere Hunderttausend Fremde hierher gelockt wurden, ein kräftiger I‚nvuls gegeben worden. Viele fremde Kaufleute benutzen die Anwesenheit am hiesigen Platz zu Einkäufen von Waaren aller Gattungen. Es hat sich in dieser Woche ein lebhaftes Geschäft entwickelt, begünstigt durch die Reichhaltigkeit der Lager. Gebleichte Baumwollstoffe in guten Marken stehen bei festen Preisen in gutem Begehr. Baumwollene Damenkleiderstoffe finden raschen Abgang. Wollene Damenkleiderstofft! liegen matt, soweit es sich um Waare für sofortige Ablieferung handelt. Doch ist der Markt für sämmtliche Wollstoffe für den Herbstbedarf ent— schieden fest. Die Unsicherheit des Marktes für Waaren ausländischer Erzeuzung kommt dem Markte für hiesige Erzeugung in hohem Grade zu statten, besonders wegen der steigenden Tendenz der Rohstoffe. Auf den großen Auktionen in dieser Woche sind be⸗ trächtliche Quantitäten von Frühjahrs und Sommerkleidern, ebenso volle Assortimente von wollenen Damenkleiderstoffen, Mobair⸗ und Baum⸗ wollwaaren, sowie 707 Stück Seidewaaren, ferner Spitzen, Notting⸗ hamporhänge und ⸗Bänder zu befriedigenden Preisen vom Handel auf⸗ gegriffen worden. — Die in dieser Woche gemachten Verschiff ungen von Gold sind nicht geeignet, auf den Markt einen tiefen Eindruck zu machen. Daß für Oesterreich und Japan Bezüge von Gold stattfinden müssen, war längst bekannt. Bei der Stärke der im Schatzamt liegenden, die Höhe von 155 000 9090 Doll. erreichenden Goldreserve, sowie bei der von den Banken gehaltenen großen Reserve kann selbst der Verlust von z0 Millionen Gold keine Ursache der Beunruhigung sein. Der Kurs für Wechsel auf Europa ist gegen den der vorigen Woche
zurück negangen. Stettin, 10. Mal. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen loko 160, Roggen Rüböl pr. Mai 5b, 00. Spiritus
loko 117. Hafer loko 125 —130. loko 39,90, Petroleum loko —. . Breslau, 10. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Schl. 3450/9 L. Pfebr. LIitt. A. 100,30, Breslauer Diskontobank 116,25, Breslauer Wechslerhank 103,50, Schlesischer Bankverein 1316500, Breslauer Spritfabrik 135,00, Donnersmarck 152,75, Kattowitzer 159,50, Oberschl. Eis. 97.00, Caro Hegenscheidt Akt. 12850, Dberschl. P. 3. 140,25, Opp. Zement 150,20, Giesel Zem. 138,00, 2. Ind. Kramsta 144,50. Schlef. Zement 193, 00, Schl. Zinkh.. A. 203,50, Laurahütte 159 00, Bresl. Oelfbr. 106,00. — Produktenmartt. Spiritus per 100 1 1000/0 50 4 Verbrauchsabgaben pr. Mai 59,89 Gd., do. do. 70 Æ Verbrauchtz⸗
abgaben vr. Mai 39,99 Gd. .
Magdeburg, 1. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. FTornzucker exkl. von 92/0 — —, Kornzucker exkl. S8 ,ν Rendernent .b0 — 8, 75. Nachprodukte exkl. 76 6/o Rendem. 700 — 85 Ruhig. Brotraffinade 1 23,00. Brotraffinade II 22,75. Gem. Brotraffinade mit Faß 2250 – 23,25. Gem. Melis L mit 3 Ruhig, stetig. Rohzucker J. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg vr. Mai 8, 825 Gd., 8,874 Br., pr. Juni 8, 827 bez., 8,65 Br., vr. Juli 8.879 bez., 8, 90 Br., vr. Anguft 8,876 Gd, 8, 924 Br., pr. Oktober⸗ Dezember 8,877 Gd., 8, 90 Br. Ruhig.
Frankfurt a. Ni., 10. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse ) Lond. Wechs. 20.38, Pariser do. 81,175, Wiener do. 17040, 3 So Reichs⸗A. 98. 19, Unif. Egypter 107, 10, Italiener 91, 90, 30 / o port. Anleihe 22.40, 5H o amort. Rum. 100, 360, 40/0 russische Kons. 102,896, 40, , Russ. 1894 66,50, 4 ½ Spanier 61,00, Mittel meerb. 986 40, Darmstädter 155,80, Diskonto⸗Kommandit 189,00, Mitteld. Kredit 113,10, Oesterr. Kreditakt. 3084, Oest.⸗Ung. Bank SI3, 00, Reichsbank 160,80, Laurahütte 159, 40, Westeregeln 175,80, Höchster Farbwerke 441,20, Privatdiskont 21.
Effekten Sozietät. (Schluß.) Sesterr. Kreditaktien 308, Gotthardbabn 159440, Diskonto⸗Kommandit 198,90, Laurahütte 159,25, Italien. Mittelmeerb. ——, Schweizer Nordostbahn 113,20, Ital. Méöridionaux 129,65, 6 oM0 Mexikaner — — Italiener 91,90.
Köln, 10. Mai. (W. T. B.) Ytüböl loko 58, 00, per Mai 56,59.
Dresden, 106. Mai. (W. T. B.) 3 0/9 Sächs. Rente 97 50, 3 og do. Staatsanl. 101,50, Dresdn. Stadtanl. v. 833 101K 50, Allg, deutsche Kredit 23,50, Dresd. Kreditanstalt 135, 909, Dresdner Banl 154,75, Leipziger Bank — —, Sächs. Bank 129,00, Dresd. Straßen⸗ babn 229 50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 254,00, Dresdner Baugesellsch. 223,50. Dresdner Bankverein 118.50.
Leipzig, 109. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse) 3 0so Sächsische Rente 97,50, 34 06 do. Anleihe 161,40, Zeitzer Paraffin und Solaröl⸗⸗ Fabrik 107 50, Mansfelder Kure 1060. 00, Leipziger Rreditanstalt⸗ Aktien 213 50. Kredit- und Sparbank zu Leipzig 116,5, Leivziger Bankaktien 174 65, Leirziger Hypothekenbank 148 00, Säͤchstsche Bankaktien 125,575, Säͤchsische Boden⸗Kreditanstalt 123 90, Leipziger BSaumwollspinnerei⸗Aktien 169,50, Kammgarnspinnerei Stöhr 1. Co. 177,50, Altenburger Attiendrauerei 240, 60, Zuckerraffinerit dalle⸗Aktien 107,50, 3 Leipziger Straßenbahn 265,50, Leiv; iger
lektrische Straßenbahn 179, 00, Thärinzische Gasgesellschaft. Aktien 205, 50, Deutsche Spitzenfabrit 254 00, Leipziger Glertrijttaäts werke 133.00.
Kammzug⸗Termin handel. La Plata. Grundmuster E, pr. Mai 2, 85 „, pr. Juni 2.977 M, pr. Jull 2,974 A, pr. Aug 2, 77 Æ, vr. September 2, 97 „6, pr. Ottober 2, 97 A, pr. Mo vember 2, 7 AÆ, pr. Dezember 2.977 M, pr. Januar 2, 74 , Tr. Februar 297I AÆ, pr. März 2, N Æ, pr. April 2,977 4 Umsaß⸗ 30 600. Behauptet.
(Schluß in der Zweiten Beilage.)
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Mn IO.
Berlin, Dienstag, den 11. Mai
Sandel und Gewerbe.
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
Bremen, 10. Mal. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffinlertes Pe6tro leu m. (Offizielle Notierung der Bremer Petreleum- Börse) Still. Loko 540 Br. — Schmalz. Ruhig. Wileor Di 3, Armour shield 22 8, Cudahr 23 3, Choize Grocery 336 , White label 237 3. Speck. Ruhig. Short clear mixzl. soko 266 3. Reis fest. Kaffee —. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 41 8.
Kurse des Gffekten⸗Makler⸗Vereins. 5 J Nord—⸗ deutsche Wolllämmerei und Kammgarnspinnerei. Aktien 1566 Br., 5 uo Norbdeutsche Llovd⸗Aktien 1083 Gd., Bremer Wollkämmerei 2790 Br.
Hamburg, 10. Mai. W. T. B.) (Schlußkurse) Harb. Commerzb. 13470. Bras. Bk. f. D. 163,59, Lübeck⸗Büch. 163,50, L. C. Guano⸗W. 76,30, Privatdiskont 23, Hamb. Packetf. 123,26, Rordd. Lloyd 109,30, Truff Dynam. 176 06, 36/9 H. Staatsanl. 26. 25, zi / / do. Staatgr. 106, 00, Vereinsbk. 153,5, HLamb. Wechsler⸗ bank 129, 00. Gold in Barren pr. Kilogr. 2789 Br., 2785 Gd., Silber in Barren pr. Rilogr. 81,75 Br., 81 25 Gd. ,, ,, London lang 3 Monat 26,325 Br., 20293 Gd., 20,81 bez., London kuri 203595 Br.R, 20,353 Gd., 20,388 bez, London Sicht 20,40 Br., 20366 God., 20.339 bez., Amflerdam 3 Monat 167,75 Br. 167,45 Gd., 167,70 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monat 168 65 Br. 168,25 Gd., 168,55 bez., Paris Sicht 81,25 Br., 81,05 Gd., ol, 21 bez., St. r. z Monat Az, 80 Br., 213,20 Gd., 25,55 bez., New⸗HYork Sicht 4193 Br., 4,163 Gd., 4,184 ber., do. 60 Tage Sicht 4,163 Br., 4,135 Gd. 4, 15 bei.
— Getreidemarkt. Weizen loto behauptet, holsteinischer loko 160— 160. Roggen loko behauptet, mecklenburger loko 120 —-135, russischer loko ruhig. 81. Mais 82. Hafer behauptet. Gerfte sest. Rüböl behauptet, loko 55g Br. Spiritus (unverzollt) fest, vr. Mat⸗Juni 205 Br., pr. Juni-⸗Juli 205 Br., pr. Juli⸗ August 207 Br., pr. Aug. Sept. A. Br. Kaffee behauptet, Umsatz 2050 Sack. Petroleum sest, Standard white loko 5,55 Br.
— Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr. Mai 40, pr. September 41. pr. Dezember 42t, pr. März 428. — Zuckermarkt. (Schlußbericht. . Rüben⸗Roh⸗ zucker J. odukt Basis 88 . Rendement neue Usfance, frei an Bord Hamburg, pr. Mai 8, 82, pr. Juni S8, 89, pr. Juli 8, 85 pr. August 8, S7, vr. Oktober 8. S5, pr. Dezember 8, 923. Ruhig.
Wien, 16. Mai. (W. T. B.) (Schluß - Kurse) Desterr. 4isgo / / Papierrente 101,95, Oesterr. Silberrente 101,80, Oesterr. Goldrente 122,55, Oesterr. Kronenrente 101,49, Ungar. Goldrente 2X2 20, do. Kron. A. 99, 8, Oesterr. 60r. Loose — —, Länderbank 235,00, Desterr. Kredit 362,0, Unionbank 289, 00, Ungar. Kreditb. 406,50, Wiener Bankverein 251,00, Wiener Nordbahn 265509, Buschtiehrader 556, 00, Elbethalbahn 264. 25. Ferd. Nordb. 3520. 50, Oest. Staatsbahn 354,25, Lemb. Czern. 286,50, Lombarden 78 25, Nord⸗ westbahn 260,50, Pardubitzer A4 00, Alp.⸗ Montan 88, 90, Amsterdam g9 00, Deutsche Plätze 58, 65, Londoner Wechsel 119355. Pariser Wechsel 7,624, Napoleons 8,57, Marknoten 58, 65, Rufss. Banknoten
1,27, Brüxer 747. .
— Getreidemarkt. Weizen pr. Mai⸗Juni 62? Gd., 7.63 Br., pr. Herbft 7,2, Gd.i, J24 Br. Roggen pr. Mai Juni 6,46 Gb., 6,48 Br., do. pr. Herbst 6,14 Gd., 6.16 Br. Mais pr. Mai⸗ Jun 3.59 Gd. 3.70 Br. Hafer pr. Mai⸗Juni 5,87 Gd., b, 90 Br., pr. Herbst 5,67 Gd., 5,69 Br.
— 11. Mat, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Fest. Ungar. Kredit ⸗Aktien 395 exkl. Bezugsrecht, Oesterr. Kredit⸗ Aktien 363, 15, Franzosen 366, 60, Lombarden 76,75, Elbethalbahn 264,00, Oesterreichische Papierrente 101, 95, 400 Ungarische Goldrente 122.45, Desterreichlsche Kronen ⸗ Anleihe — Ungar. Kronen⸗A Anleihe g9, S5, Marknoten 58, 65, Bankverein 2652,00, Länderbank 238,00, Buschtierader Litt. B. Aktien 59 00, Türk. Loose 56,30, Brüxer 256.
Pest, 10. Mai. (W. T. B.) Produktenmartt. Weizen loko fest, pr. Mai⸗Juni 7,47 Gd., 7,49 Br., pr. Herbst 7, 00 Gd, zol Br. Roggen per Herbst 5.75 Gd., b,u77 Br. Hafer pr. Herbst os3 Gd., 5,365 Br. Mais pr. Mal⸗Juni 3,40 Gd., 341 Br., pr. Juli⸗August 3,54 Gd., 3,55 Br. Kohlraps pr. August ˖ September Hö Gio, 16 50 Br. ;
London, 10. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 240 Konsols 1135, Preuß. 40,½ Konsols —, Ital. bo /g Rente az, & oso sger Russ. 2. S. 1055, Konv. Türken 20, 409 Spanier 604, 3 0/ Egypt. 1013, 40 o unif So. 1054, 4100 Trib. Anl. 1064, 60 / o kons. Mex. 6, Neue 93er Mer. 954, Ottomanbank 118, De Beers neue 271, Rio Tinto 253, 33 69 Rupees 63, 6 0 fund. Arg. A. 86, 5 oho Arg. Goldanl. S7, 46 äuß. do. 59, 30/0 Reichs- Anl. 9864, Brasil.
S9 er Anl. 634, Platzdiskont 1, Silber Nu / is, 5 Oo Chinesen 996, Anatolier S5, 50. . . .
— Getreidemarkt. (Schlußbericht) Für Weizen besserer Begehr, übrige Artikel rubig aber fest. Von schwimmendem Getreide Weizen fest, weißer — sh. höher, Gerste fest aber ruhig, Mais ruhig.
— Wollauktion. Preise fest, unverändert.
— An der Küste 1 Weizenladung angebsten.
— 960,½9 Javazucker 108 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko is / t ruhig. — Chile⸗Kupfer 47. vr. 3 Monat 483.
London, 10. Mai. (W. T. BX. Wie dem R. B. aus Washington gemeldet wird, ist der Direktor der Münze der Ver. einigten Staaten amtlich benachrichtigt worden, daß die Republik Peru mit dem heutigen Tage die Prägung von Silbermünzen ein stellt und die Einfuhr bon Silbermünzen nicht gestattet.
Die Ausbeute der in der Johannesburger Minenkammer vertretenen Goldminen betrug im April 186 315 Unzen gegen 185 129 Unzen im März. ;
Liverpool, 106. Mai. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz: 8000 B., davon für Spekulation und Export 590 B. Ruhig. Amerikaner 1/3 höher. Middl. amerikan Lieferungen: Ruhig. Mai. Juni 410 /e. Käuferpreis, Juni ⸗ Juli 4/60 do., Jull ⸗August 485 / s do., Uugust September 41, — 45s do., September⸗Oktober 360 / w — 361,3 Verkäuferpreis, Oktober⸗November 35 / . Werth, November⸗ Dezember 35/6 Verkäuferpreis, Dejember⸗Januar so / s- 351/84 do., Januar⸗Februar Zoo / e = 3851 /e do., Februar⸗März 350 / e = 381 / ga Käufer⸗
reiß.
; Glasgow, 106. Mai. (W. T. B) Roheisen. Mired numberg warrants 44 sh. J d. Fest. Schluß.) Mired numbers warrants 45 sh. 64 d. Warrants Middlesborough III 40 sh. 15 d. Stramm. ;
Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5930 Tong gegen 7825 Tons in der entsprechenden . des vorigen Jahres.
Bradford, 165. Mai. (W. T. B.) Wolle fester, Preise unverändert, Mohairwolle eine Kleinigkeit theurer; Stoffe ruhig, etwas Geschäft für Amerika.
Paris, 19. Mai. (W. T. B. Von der Börse wird berichtet: Großes Geschäft bei ausgeprägter Festigkeit fand auf allen Gebieten statt; Minen Aktien theilweise kräftig steigend; Türkenwerthe animiert, nur Spanier schwach.
(Schluß⸗Kurse.) 30/9 Französische Rente 103,37, Ho /g Ital. Rente 93, 5, Zo /g Portugiesische Rente 21,60, Portugiesische Taback⸗ Obl. 465.00, 40so Russen 1839 —, 40/0. Russen 1894 66,60, Z3zo / g Ruff. A. 1090,70, Zo /o Russen 1896 9220, 40ᷣ span. äußere Anl. 60g, Desterreichische Staatsbahn 763,900. Banque de France — B. de Paris 845, 90, B. ottomane 546, , Crsd. Lyonn. 68,00, Debeers 710, 0, Rio Tinto. A. 6498 90, Suezkanal A. 3264, Privat ˖ diskont —,. Wchs. Amst. k. 205,81, Wchs. a. dt. Pl. 1225/16, Wch. a. Itallen 4, Wchs. London k. 26,09, Cheq. a. London 265,11, do. Madrid k. 381,00, do. Wien k. 207, SV., Huanchaca 59,90.
— Getreidemarkt. (Schluß) Weizen fest, pvr. Mai 2260, pr. Juni 22,90, pr. Juli⸗August 23 00, pr. September ⸗ Dezember 21,95. Roggen ruhig, pr. Mat 14, 09, pr. Sept. Dezbr. 13,29. Mehl fest, vr. Mai 45,15, pr. Juni 45-45, pr, Juli-⸗Auguft 1600, pr. September Dezember 46,05. Rüböl ruhig, vr. Mai o5z, pr. Junt 554, pr. Juli, August bot, pr. Seytember⸗Dezember 564. Spiritus behauptet, vr. Mal z7, pr. Juni 361, pr. Juli⸗August 364, pr. September Dezember 346.
— Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 9 loko 243. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 Kg pr. Mai 266, pr. Juni 25k, pr. Juli⸗August 255, pr. Oktober ⸗Januar 273.
St. Petersburg, 10. Mai. (W. T. B.). Wechsel auf London gz. 9h, do. Berlin 45, 925, Chequ. a. Berlin 46,225, Wechsel a. Paris 3736, 4 60— G Staatsrente von 1894 99, 4 0½ Gold⸗Anl. von 1894 6. Ser. 155, 430½ Gold⸗Anl. von 1894 — 309 kons. Eisenb. Obl. v. 1880 — 40 Bodenkr.Pfandbr. 157, St. Petersb. Diskontobank 6823, do. intern. Bank J. Em. 601, Russ. Bank f. aus wärt. Handel 425, Warsch. Kommerzbank 476, Ges. f. elektr. Beleuchtung 610 Käufer.
— 11. Mai. (W. T. B.) Die Reich s⸗Adels⸗Agrar⸗ Bank ist durch ein Gesetz ermächtigt worden, behufs Beschaffung der Mittel für die Verabfolgung von Darlehen in den Jahren 1897 und 1898 eine erste Emsssion 390,0 Pfandbriefe im Betrage von 100 Millionen Rubel zu bewerkstelligen.
Mailand, 106. Mai. (W. T. B.) Italienische o Rente 97, 07, Mittelmeerbahn 5I7, O0, Möridionaux 679, 90, Wechsel auf Paris 165, 05. Wechsel auf Berlin 129 40, Banca de Italia 698.
Florenz, 10. Mai. (W. T. B.). Auf der italienischen Meridional-Eisenbahn betrug in der 12. Delade vom 21; bis 30. April 1897 auf dem Hauptnetz die Einnahme 2 8587 497
1897.
4 358 431) Lire, seit 1. Januar 1897 30 815 74 C 24161453) ire. Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1897 2336 673 (4 248 269) Lire. ⸗
Am sterdam, 10. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse. ger Russen (6. Em.) 998, 40/s0 Russen v. 1894 —, 3 9½ holl. Anl. 983, Ho so Trangv. Obl. 1er — 40 so konv. Trangvaal 2304, Mark⸗ noten 59, 20, Russ. Zollkupons 1913, Hamburger Wechsel 59,124, Wiener Wechsel 99,50. :
— Getreidemarkt. Weizen auf Termine steigend, do. pr. Mai —, do. pr. Nov. 165. Roggen loko fest, do. auf Termine höher, do. vr. Mai 103, do. vr. Juli 101, do. pr. Oktober 102. Rüböl loko 301, do. pr. Herbst 263.
— Java⸗Kaffee good ordinary 465. — Bancazinn 36.
Antwerpen, 16 Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest. Roggen bebauptet. Hafer ruhig. Gerste ruhig.
— Petroleum (Schlußbericht). Raffiniertes Tvve weiß loko 165 bez. und Br., vr. Mai 163 Br., pr. Juni 165 Br. Fest. — Schmalz pr. Mai 51. Margarine ruhig. . r
Konstantinopel, 11. Mai. (W. T. B.). Die Betriebs Einnahmen der Anatolischen Bahnen betrugen in der 17. Woche 1897: J. Stammnetz: Haidar⸗Pascha=—-Angora 578 kin vom 23. April bis 29. April 1897 73 711 Fr. (1896 73 827 Fr.) und vom 1. Januar bis 22. April 1897 1701 242 Fr. (1896 S356 169 Fr.). II. Er- gänzungsnetz: Eskischehir -⸗Konia 445 km vom 23. April bis 29. April 1897 29 634 Fr. (1896 8075 Fr.), vom 1. Januar bis 22. April 1897 614 069 Fr. (1896 156 394 Fr.) 1897: 445 km in Betrieb, 1896: 271 km in Betrieb. . .
New⸗Jork, 10. Mai. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge; später wurde sie lebhaft und im allgemeinen fest und der Schluß blieb recht fest. Der Umsatz in Aktien betrag 145 090 Stück.
Bie Goldverschiffungen werden für diese Wochen auf zwischen 3 und 7 Millionen Dollars veranschlagt.
Weizen eröffnete unbestimmt, gab dann infolge von Zunahme der auf dem Ozean schwimmenden Zufuhren im Preise nach, zog jedoch später an auf Deckungen der Baissiers, sowie auf Abnahme der sichtbaren Vorräthe und auf Ernteschätzungen über Ernteabnahme. Schließlich führten Realisierungen zu einem abermaligen Nachgeben der Preise. — Mais, einige Zeit im Preise anziehend, gab später nach auf Realisierungen.
(Schluß ⸗Kurse. ) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 18, do. für andere Sicherheiten do. 14, Wechsel auf London (60 Tage) 4,386, Gable Transfers 4,873, Wechsel auf Paris (69 Tage) 5.6. do. auf Berlin (60 Tage) 963, Atchison Topeka & Santa Fé Aktien 10, Canad. Pacifie Aktien 534, Zentral Pacifie Aktien 76, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 74. Denver & Rio Grande Preferred 3743, Illinois-⸗Zentral Aktien 923, Lake Shore Shares 1633, Louie ville C Nashpille Aktien 445, NewYork Lake Erie Shares 114, New. Vork Zentralbahn 93, Northern Pageifie Preferred (neue Cmiss.) 364, Norfolk and Western Preferred (Interims⸗Anleihescheine) 224, Philadelphia and Reading First Preferred 403, Union Paeifte Aktien 64, 46/‚0 Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1228, Silber, Commercial Bars 604. Tendenz für Geld:; leicht.
Waarenbericht. Baumwolle Preis in New - Jork ]u / 1s, do. do. in New⸗Orleans 77 /, Petroleum Stand. white in New-⸗gJork 6,20, do. do. in Philadelphia 6, 15, do. Refined (in Cases) 6,66, do. . line Cerftfie, ver Juni 86. Schmal; Western steam 425, do. Rohe & Brothers 4.50, Mais per Mai 293, do. Fer Juli 306, do. per Sept. 31, Rother Winterweizen loko nom., Weizen per Mai S0g, do. per Juli 788, do. per Septbr. 75, do. per Dezbr. 763, Ge- treidefracht nach Liverpool 2, Kaffee sair Rio Nr. 7 8, Do. Rio Nr. 7 per Juni 7,50, do. do. per August 7,60, Mehl, Spring Wheat elears 3, 30, Zucker 25, Zinn 13,30, Kupfer 11,09. — Nach⸗ börse: Weizen 4 e. niedriger.
Visible Supply an Weizen 31 862 000 Busbels, do. an Mais 15061 000 Bushels. ; . ö
Chicago, 16. Mai. (W. T. B.). Weizen schwächte sich nach der Eröffnung ab auf unerwartet ungünstige Kabelberichte und auf günstiges Weiter, ging jedoch später im Preise höher auf Abnahme der sichtbaren Vorräͤthe und auf den Bericht des Washingtoner Acker⸗ bau⸗Amts. Schließlich verursachten Realisierungen eine abermalige Abschwächung der Preise. — Mais schwächte sich im Verlaufe etwas ab auf günstiges Wetter.
Weizen pr. Mai 745, pr. Juli 724, Mais pr. Mai 248. Schmalz pr. Mai 3,95, do. pr. Juli 4.00. Speck short elear
DO). Pork pr. Mai 8, 66. ö ,. (W. T. B.) Wechsel auf
Rio de Janeiro, 10. Mai. London 71s / iz. . 10. Mai. (W. T. B.) Goldagis 199,50.
Buenot Aires,
2. Aufgebote, Zustellungen u. e.
3. Unfall⸗ und Invalidltäts · ꝛc. Versicherung. 4. Verläufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
Deffentlicher Anzeiger.
6. en,, nn. aften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch 7. Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungs⸗Sachen.
9b9l] Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unverehelichte Fran⸗ ziska Matschkomsky, geboren am 2. April 1870 zu Schlüwen bei Dirschau. welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen. Diebstahls in den Akten J. III. B. 177. 97 verhängt. Es wird er⸗ sucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Ge⸗ richtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 27. April 1897. ; Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. Beschreibung: Alter 27 Jahre, Größe 1454 m,
gewöhnlich,
brauen schwarz, Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Jähne vollständig, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe blaß, Sprache gebrochen deutsch, Kleidung grauer Rock, dunkelblaues Jaquet, halbe Lederschuhe, schwarze Strümpfe,. besondere
, . trübe Augen, am rechten Mundwinkel arbe.
folgend näher letzung
Ilos24] Steckbrief. ö
Gegen den unten beschriebenen Gärtner und Kassierer Ferdinand Düring, zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, welcher flũchtig ist, ist die Untersuchungsbaft wegen Unterschlagung in den Akten III J. 279. 97 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächfte Gerichts gefängniß abzuliefern, auch zu den 2) Akten Nachricht zu geben. O. .A.
Potsdam, den 6. Mai 1897.
Königliche Staatganwaltschaft.
Beschreibung: Alter 30 Jahre, Größe 1,65 m, n
Statur untersetzt, Haare dunkelblond, etwas Glatze, in
Denkingen,
Stirn hoch, Bart röthlicher Schnurrbart, Augen brauen dunkel, Augen blau, Nase etwas pl . Zähne gut,. vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß. Kleidung: ver= muthlich graues Jaquet mit Stehkragen, und weicher grauer Schlapphut. ⸗
Sprechen und Lachen verkleinern sich die Augen und das Gesicht bildet viele Falten, scheuer Blick, Sprache leise, Haar von links nach rechts gekämmt.
10822] K. Staats anwaltschaft Rottweil. feet mr n , des K. Land S ; Dur eschluß der Strafkammer des K. Land Statur untersetzt, Haare schwarz, Stirn breit, Augen⸗ i , ö 28. April 1897 ist das im Ber en ö befindliche Vermögen der nach⸗ ezeichneten, des Vergehens der Ver⸗ der Wehrpflicht nei n Militãr⸗ pflichtigen auf Grund des und der 85 326 und 480 der St. P. O. mit Be—⸗ schlag belegt worden. ⸗ Verfügungen, welche von den Angeschuldigten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Ver⸗ öffentlichung ö werden, sind der Staats⸗ egenüber en . ; ö. . U. a. Bähr, geb. den 19. Oktober 11) Johann Cbristian Schwarz von Oberndorf 1.
1875 zu Neumünster, Kanton a. N., geb. den 265. Juli 1876, zuletzt wohnhaft in
Staatsangehöriger, bürgerlich in Wehingen, O.-A. Spaichingen, obne letzten Wohnsitz oder gewöhn—⸗ lichen Aufenthalt im akob Friedrich Brüstle von Aichbalden, berndorf, geb. den 2. August 1876, zuletzt
3) Wilhelm Dreher, geb. den 4. Oktober 1875 Su Appenzell, a, Sktaatgangehoͤriger, bürgerlich
tz, Mund
chen:
Besondere Kennze haft in Vierundzwanzig Höfe,
dorf a. N.,
140 des St.⸗-G.⸗B. haft in Rottweil,
wohnhaft in Altoberndorf,
stadt
Zürich, württemb.
Oberndorf a. N.,
Oberndorf, geb. den 2.
eut Reich, eutschen Reich haft in Röthenberg,
—
au. Den 8. Mai 1897.
Spaichingen, ohne letzten
Wohbnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutschen
Reich,
4) Adolf Eßlinger, Pferdeknecht von Röthenbach O. .A. Oberndorf, geb. den 29. April 1876, zuletzt wohnhaft in Alpirsbach, O.. A. Oberndorf, beim 5) Karl Fritz von Vierundzwanzig Höfe, O. A. Oberndorf, geb. den 28. August 1875, zuletzt wohn⸗
6) Paul Stto Großmann von Oberndorf . N. geb. den 5. August 1876, zuletzt wobnhaft in Obern⸗
7D) Ernst Alfred Hauser, geb. den 1. Juli 18.6 zu Petit Saxonne, Kanton Genf, württemb. Staats. angehöriger, bürgerlich in Spaichingen, ohne letzten 6 oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutschen
eich, . 8) Karl Friedrich Franz Hierlemann, Gärtner von Geislingen, geb. den 8. Mai 1874, zuletzt wohn
9 Johannes Krämer, Kellner von Altoberndorf, O. -A. Oberndorf, geb. den 26. April 1874, zuletzt
10 Bernhard Ninl, Schreiner von Stuttgart, geb. den 29. Juli 18765, zuletzt wohnbaft in Freuden
12) Johannes Seckinger von Röthenberg, O.. Februar 1876, zuletzt wohn⸗
13) Ludwig Wößner von Sulgau, O... Obern⸗ wohnhaft in Aichhalden, . geb. den 25. Mai 1876, zuletzt wohnhaft in in der 9
Erster Staatsanwalt Hartmann.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
10934 Zwangsversteigerung. .
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Srundbuche von den Invalidenhaus Parzellen Band 3b. Nr. 79 auf den Namen des Kaufmanns Albert Opderbeck zu Krefeld eingetragene, zu Berlin, Chausseestraße 16, Ecke Invalidenstraße 35, belegene Grundstück in einem neuen Termine am 24. Juni 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ eschoß, Flügel C., Zimmer 49, versteigert werden.
as Grundstück hat eine Fläche von 11 a 34 4m und ist mit 78 320 M Nutzungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Das Wettere enthält der Ausbang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Er⸗ tbeilung des Zuschlags wird am 28. Juni 1897, Vormittags A1 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 12. 97 liegen in der Gerichts. schreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 3. Mai 1897. .
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
(0935 Zwangs versteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckmmg soll dag im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreife Niederbarnim Band 47 Nr. Dos auf den Namen des Malermeisters Emil Schmidt bier eingetragene, Koloniestraße Nr. 138 bierselbst belegene Grundstück am 30. Juni 1897, Vormittags ko Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C.,