sammlungen dieses Bundes auflöste? Herr Stöcker und Herr Nau. mann dürften garnicht mehr den Mund aufihun; sie wären als Sozialpolitiker geliefert. Es wird andererseits mitgetheilt. daß die Amtsvorsteher mit den Agitatoren des Bundes der Landwirthe zusammen die Bauern zum Eintritt in den Bund gekeilt haben. Seit meiner letzten Rede hat mir ein Mann geschrieben, daß ein Amtsvorsteher von Mitzlaff ihn zum Mitgliede des Bundes der Land⸗ wirthe anwerben wollte. Als er sich als Nationalliberaler bejeichnete, sagte der Amtsvorsteher: Das ist ja keine staatgverderbliche Partei, aber es sind viele Großhändler und Börseniuden darin. Der Mann wurde zum Gemeinde ⸗Vorsteher gewählt, aber nachher nicht bestätigt; zum Mitgliede des Bundes der Landwirthe war er indeß gut genug. Redner wendet sich dann gegen die Ausführungen des Herrn von Heydebreck über das Verbot einer Versammlung wegen des Auftretens von Scharlach. Er stellt aus den Mittheilungen eines Herrn Hasse fest, daß selbst die Schule vor und nach dem Versammlungstage stattgefunden habe, und fährt dann fort: Die Regierung hat das Verbot der Versammlung gebilligt, weil der beamtete Arzt das Vorkommen von Erkrankungen bestätigt habe. Der beamtete Arzt hat aber erst am 3. Mai sein Urtheil abgegeben, während die Versammlung am 27. April stattfinden sollte. olchen Beamten kann man die o n, über die Versammlungs⸗ und Vereinsfreiheit nicht in die Hand geben. Bedauerlich ist es, daß die unwürdige Stellung der Frauen im Vereinswesen immer noch aufrecht erhalten wird. Sollen die Frauen sich meg ihrer Lohnverhältnisse nicht versammeln dürfen, sollen sie mit den Männern nur zusammenkommen, wenn es sich um das Trinken und Tanzen handelt? Der Fürst Hohenlohe kennt als Suddeutscher die Verhältnisse Preußens nicht, aber dem Minister des Innern sind sie bekannt. Was würde man in einem anderen Staate sagen, wenn die preußische Gesindeordnung dort eingeführt werden sollte, die bei uns zum theil schon obsolet geworden ist? Aber werden denn die Bestimmungen in Bayern und Baden angewendet? Im Deutschen Reiche sind von 7 673 000 Stimmen 1 780 000 oder 23 90 sozialdemokratische, aber in dem gelobten Sachsen von 592 9900 Stimmen 270 066 oder 460,‚9. In Hamburg stimmten nach dem Er⸗ laß des Vereinsgesetzes ho o der Wähler sozialdemokratisch. In Preußen macht die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen 21 00 gus, und da kommt der Minister mit einem . welches uns auf 60 o sozial- demokratischer Stimmen bringen wird! Diese Thatsache sollte uns belehren, daß mit der Polizei nichts auszurichten ist. Liebknecht bespricht die Natur der englischen Sozialdemokratie und führt aus, daß sie nicht die ihr zukommende Bedeutung gefunden habe, weil sie nicht den politischen Nährboden gefunden hat, für den die Polizeibehörde in Deutschland eifrig sorgt, indem sie jede Bekundung der Unzufriedenheit unterdrückt. Für den englischen Arbeiter giebt es keinen Staat, den er hassen könnte, während der deutsche Arbeiter ständig mit dem Staat in erbitterten Konflikt kommt. Machen Sie eine volksthümliche —ᷣ— Mit dieser Vorlage werden Sie die Unzufriedenheit nur eigern.
Justiz⸗Minister Schönstedt:
Meine Herren! Das Pathos der Schlußworte des Herrn Abg. Rickert wird, wie ich hoffe, weder dem hohen Hause noch der Staats regierung die beruhigende Ueberzeugung nehmen, daß nach der eben gehörten Rede der Herr Abg. Rickert doch den vorgelegten Gesetz⸗ entwurf nicht so tragisch nimmt wie manche ihm nahestehenden Blätter. Jedenfalls hat ihm dieser Entwurf die gute Laune nicht ver⸗ dorben und ihn nicht gehindert, durch seine Rede für Erheiterung der⸗ jenigen Herren zu sorgen, die sonst vielleicht geneigt wären, sich trüben Stimmungen hinzugeben.
In zwei Punkten hat der Herr Abg. Rickert eine Erklärung vom Regierungstische erwartet; zunächst dahin, daß ein von ihm vorgetragener Preßartikel durch die Regierung für eine Ver leumdung erklärt würde. Ich habe nicht dem folgen können, was der Artikel enthielt. Ich würde unter allen Umständen Bedenken tragen, über einen von mir nicht genau geprüften Artikel so starke Ausdrücke zu gebrauchen. Wenn aber der Artikel irgend etwas enthält, was ab⸗ weicht von den heute durch den Herrn Reichskanzler und durch mich abgegebenen Erklärungen bezüglich der Beschlüsse, die die preußische Regierung gefaßt hatte, zur Zeit, als die vielerörterte Erklärung des Herrn Reichskanzlers im Reichstage abgegeben wurde, dann würde ich sagen können, daß das mit den wahren Thatsachen in Widerspruch stebt.
Der Herr Abg. Rickert hat dann heute ein lebhaftes Interesse an den Tag gelegt für innere Vorgänge im Schoße des Staats— Ministeriums. Er hat zunächst an den Herrn Minister des Innern die Frage gerichtet, welche Mittheilungen dieser dem Staats ⸗Ministerium gemacht habe über Verlauf und Ergebniß seiner vertraulichen Verhandlungen mit verschiedenen Parteiführern. Ob mein Herr Kollege geneigt sein wird, diese Frage zu beantworten, weiß ich nicht. Ich für meine Person bin in einer günstigeren Lage, denn von mir weiß Herr Rickert schon ganz genau, was ich im Staats-Ministerium gesagt habe oder nicht gesagt habe. Er hat die positive Behauptung aufgestellt, daß ich unterlassen hätte, im Staats. Ministerium die Auffassung des Justiz⸗ ressorts über das Verhältniß dieser Vorlage zu den Bestimmungen der preußischen Verfassung klar zu legen. Da Herr Rickert so genau darüber unterrichtet ist, habe ich nicht nöthig, mich meinerseits weiter über die Vorgänge im Staats⸗Ministerium zu verbreiten.
In der Sache selbst will ich aber doch eine kurze Erklärung ab— geben, die vielleicht zur Beruhigung des Herrn Abg. Rickert dienen kann. Die Königliche Staatsregierung ist nicht im Zweifel gewesen, ebenso wenig wie die Parteien dieses Hauses, daß ver⸗ schiedene Bestimmungen des Gesetzentwurfs mit der Ver⸗ fassung im Widerspruch stehen, und daß insoweit dieser Entwurf eine Aenderung der Verfassung intendiert, sie hat es aber nicht für nothwendig gehalten, deshalb eine Aenderung der Verfassung in einem Paragraphen des Gesetzes zum Ausdruck zu bringen oder darüber, in welcher Richtung sie glaubt, daß das Gesetz der Verfassung nicht entspreche, sich in den Motiven des näheren zu äußern. Wenn sie nicht geglaubt hat, hierzu übergehen zu müssen, so hat sie, glaube ich, dabei mit der bestehenden Praxis sich in Einklang befunden. Wir werden uns darüber am besten, wie Herr Krause schon bei Beginn der Verhandlung erklärt hat, unterhalten, wenn wir wissen, wie daz Haus die Vorlage gestaltet haben wird; soweit sie dann Aenderungen der Verfassung enthält, werden die Formen der Ver⸗ fassungsänderung zu beobachten sein.
Das ist auch bei früheren Gelegenheiten wiederholt geschehen. Ich brauche nur daran zu erinnern, daß die ganze norddeutsche Bundesverfassung hier durchgebracht worden ist, ohne daß sie irgend etwas darüber enthält, in welchen einzelnen Bestimmungen sie die preußische Verfassung änderte. Ich glaube, ein tieferer Eingriff in die Bestimmungen der preußischen Verfassung, als die norddeutsche Bundesverfassung sie enthielt, ist kaum denkbar. Wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, wurde auch im vorigen Jahre bei Berathung des Schullehrer⸗ dotations · Gesetzes im Hause die Frage aufgeworfen, ob diese Bestim mungen mit der Verfassung in Widerspruch ständen; einzelne Herren führten aus: weil die Verfassung ein allgemeines Schulgesetz verheiße,
dürfe nicht eine einzelne Materie herausgegriffen und zum Gegen⸗ stand der Spezialgesetzgebung gemacht werden. Meine Herren, das Haus ist am Schlusse seiner Berathung schlüssig geworden, daß ein derartiger Widerspruch zwischen dem vorgelegten Schuldotationsgesetz und den Verfassungsbestimmungen nicht bestände, und damit war die Sache erledigt. Wäre die damalige Auffassung anders gewesen, so würde es za einer zweiten Abftimmung nach 21 Tagen gekommen sein.
Und ebenso wird im vorliegenden Falle je nach der endlichen Gestaltung des Gesetzes zu verfahren sein.
Abg. von Tiedemann ⸗Labischin (fr. kons.): Ich hatte gehofft, daß mir Herr Rickert Anlaß zu sachlichen Widerlegungen geben würde. Diese Hoffnung ist aber getäuscht; denn es verdienen nur wenige Aus führungen des Herrn Rickert Widerlegung. Das Vorgehen der preußischen Regierung soll ein bedenklicher Partikularismus sein, der Bayern zum Partikularismus in Bezug auf die Militär⸗Strafprozeß⸗ ordnung bringe. Bayern hat aber in seinem Vereinsgesetze die Be⸗ stimmungen, die wir erst schaffen wollen. In Hamburg sind allerdings 60 o¶e der Reichstags wahlstimmen sozialdemokratisch, aber Hamburg hat eine lediglich städtische Bevölkerung, während in Preußen eine starke ländliche Bevölkerung vorhanden ist. Das badische Gesetz ist viel schärfer als das preußische, es gestattet ch die Präpentivmaßregel des Ver⸗ bots von Vereinen, welche die Sittlichkeit oder die Slcherheit des Staats gefährden. Dieses Gesetz ist erst 1867 erlassen worden von dem liberalsten Ministerium, welches Baden jemals gehabt hat. Wer von der Reglerung die Bekämpfung des Umsturzes will, der muß ihr auch die Mittel dazu geben und nicht ihre Erfolglosigkeit tadeln. In den Versammlungen und Vereinen kann in ganz anderer Weise agi⸗ tiert werden als in der Presse. Es wird sehr viel erreicht, wenn der Regierung die Mittel gegeben werden, die Auswüchse des Versamm⸗ lungswesens zu unterdruͤcken. In den Versammlungen saugen die jungen Teute das Gift ein, welches nachher weiter verbreitet wird. Eine Auflösung von Versammlungen ist allerdings möglich, wenn Aufreizungen zu straf⸗ baren Handlungen vorkommen. Solche Reden können aber so gehalten werden, daß sie dem Staatzanwalt keinen Anlaß zum Cens r len geben. Ich glaube, daß alle Vorwürfe seitens der Pie des Zentrums und der Linken gründlich fehlgehen. Es handelt sich nicht um eine Knebelung des Versammlungswesens, sondern um Bestim— mungen, die von Tag zu Tag nothwendiger geworden sind gegenüber den Agitationen auf innerem und äußerem Gebiete, welche den Staat und seine Organe angreifen, die absolut nothwendig sind, soll nicht die Autorität des Staates und seiner Organe geschädigt werden. Wenn man ohne Voreingenommenheit an das Gesetz herantritt, wird man die Zustimmung nicht versagen können, und ich hoffe, daß es fel sn wird, die Vorlage noch in dieser Session zum Abschluß zu ringen.
Minister des Innern Freiherr von der Recke:
Meine Herren! Der Herr Abg. Rickert wird von mir nicht ver⸗ langen, daß ich auf alle die Details, die er hier vorgebracht hat, und die ich nicht kenne, und auf alle seine Anfragen antworte. Seine Wißbegierde ist eine so große, daß auch ein Minister sie nicht be—⸗ friedigen kann. Aber einen Punkt möchte ich doch hier nicht unbe—⸗ rührt lassen. Daß seine Wißbegierde soweit gehen würde, mich, natürlich unbewußt, zu Indiskretionen verleiten zu wollen, das hätte ich allerdings nicht erwartet. (Sehr gut! rechts.)
Meine Herren, der Herr Abg. Rickert hat mich direkt gefragt ob ich gewisse Sachen dem Staats⸗Ministerium mitgetheilt hätte und welchen Ausgang die vertraulichen Unterhandlungen, die ich mit Ver⸗ trauensmännern der Parteien gepflogen, gehabt hätte. Meine Herren, die Verhandlungen des Staats. Ministeriums stehen unter dem Siegel der absoluten Amtsverschwiegenheit, es versteht sich des⸗ halb von selbst, daß ich darüber keine Auskunft geben kann. Für ebenso selbstverständlich halte ich es aber auch, daß ich über den Aus⸗ gang der vertraulichen Verhandlungen hier nichts mittheile. Ich weiß nicht, wie der Herr Abg. Rickert aber den Charakter von ver⸗ traulichen Verhandlungen denkt; für mich ist es Ehrenpflicht, aus denselben kein Wort verlauten zu lafsen. (Bravo! rechts.)
Darauf vertagt sich das Haus. Persönlich bemerkt
Abg. Dr. Krause: Wenn der Minister gegenüber der Betonung der Einmüthigkeit in unserer Fraktion zu der Beurtheilung gekommen ist, daß meine Ausführungen das Kopfschütteln vieler meiner Genossen hervorrufen würden, dann weiß ich nicht, was ihn zu seiner Meinung gebracht hat. Ich bleibe bei meiner Betonung der Einmüthigkeit unserer Fraktion. . ⸗
Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr. (Fort— setzung der heutigen Berathung.)
Statiftik und Volkswirthschaft.
Arbeits · Nachweis. *
Zur Zusammenfassung und besseren Ausnutzung der im Re⸗ gierungsbeztrk Düsseldorf vorhandenen Arbeits⸗Nachweisestellen ist jetzt die Errichtung eines Zentralbureaus der Arbeits⸗Nachweise ⸗ stellen für den Umfang . Bezirks mit dem Sitz in Düssel⸗ dorf ins Leben getreten. Man erwartet von dieser Einrichtung bei genügender Unterstützung seitens der Arbeitgeber eine wirksame Be—⸗ kämpfung der Arbeitslosigkeit.
Handel und Gewerbe.
Trotz aller Warnungen in der Presse nehmen die Fälle kein Ende, wo sich Personen, die noch dazu meistens den ärmeren Klassen angehören, durch schwindelhafte An⸗ preisungen holländischer Loosgeschäfte um ihr Geld bringen lassen. Das Verfahren daf Geschäfte, die unter hochtönenden Firmen, meistens als Prämien⸗, Kredit⸗ oder Verloosungsbanken, auftreten, läuft darauf hinaus, das Publikum in den Glauben zu versetzen, daß es bei dem Erwerb von Antheilscheinen an Loospapieren, die zu sogenannten Serienloosen zusammengestellt sind, stets einen sicheren Gewinn erzielen werde, während die Theilnehmer nach Entrichtung erheblicher Beträge fast nie einen Gewinn oder auch nur die Loospapiere erhalten.
Zu den Geschäften dieser Art gehört die Hollandsche Creditbank“ in Amsterdam, auf die bereits im „Reichs⸗ Anzeiger“ vom 6. Februar v. J. aufmerksam e, worden ist. Der Inhaber dieser Bank, ein gewisser Beni (Benja⸗ min) Grün, treibt sein Wesen auch unter der Firma „Bankvereinigung Grün u. Co.“
Es wird dringend davor gewarnt, sich auf die von Holland aus angepriesene Betheiligung an Loosgeschäften der geschilderten Art einzulassen.
Die Wochenübersicht der Reichs bank vom 15. Mai 1897 zeigt bei einem gesammten Kassenbestand von 9560 774 900 (1896 948 241000, 1895 1115331000 Æ der Vorwoche gegenüber eine Zunahme von 18 030 000 (1896 Zunahme 9 623 0090, 1395 Zunahme 13 179 000) 4; der Metallbestand von g13 162 06090 (1896 911 041 009, 1895 1078333000) 4 allein hat sich um 13 314 009 (1896 Zunahme 7438009, 1895 Zunahme 12 880 000) vermehrt. Der Bestand an Wechseln erscheint mit 577 924 000 (1896 618 501 000, 1895 497 561 000) A
um 19756 0900 (1895 Abnahme 14562000,
5773 000) Æ vermindert, und auch der Bestand an
rungen von 100 699 000 (1896 98 131 000, 1895 68 084909 hat um 75870 000 (1596 Abnahme 3 600 990, 1895 nahme 4 251 000) AÆ abgenommen; auf diesen beiden In. lagekonten jusammen hat also ein Rückgang um 27 Hes gh (1596 um 18162 000, 1895 um 10 024 000) 4 stattgefunden. An passiver Seite erschelnt der Betrag der umlaufenden Roten don 1 G44 443 00 (1896 1045201 09099 18655 1 951 243 O0 um 37 55 )) (1896 Abnahme 39 136 000, 1895 Abnahme 23 058 000) 6 eringe als in der Vorwoche, und die sonstigen täglich fälligen Here r keiten (Giroguthaben) zeigen mit 478 337 000 (n. S0 ox O0, 1838; 5h20 836 0000 M eine Zunghme um 2 977 000 (1896 Zunahme 69 368 000, 1895 Zunahme 26 597 000) 4M
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 12 593, nicht rechtzeitig a. a sien sind 17. d. M. gestellt 4302 n er esien sind am 17. d. M. geste nicht zeitig gestellt keine Wagen. izt reer
Ausweis über den Ver kehr auf dem Berliner Schlacht. viehmarkt vom 15. Mai 1897. Auftrieb und Mart, preise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche n Lebendgewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 4619 Stu (Durchschnittspreis für 190 kg.) J. Qualität 119 - 116 0, II. Qualttũt 94 — 1604 S6, HII. Qualität 78 - 92 S, IV. Qualität 66 - d M6 — Schweine. Auftrieb 8406 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 96 „, Landschweine: a. gute 92- 994 b. geringere S5 - 90 6 bei 20 υ Tara pr. St. — Kälb trie 1636 Stuck. (Durchschnittspreis für 1 kg.. . Qualität 1,12— 120 4Æ, II. Qualitat 100 - 1,98 AM, III. Qual. O, So- O 94 606 — Schafe. Auftrieb 11 326 Stück. (Durchschnittspreis für 1 Kg) I. Qualität O, 98 - 1, 2 M, II. Qualität (O, 88 - 0, 94 A6, III. Qua- litãät — 4
— Der diesjährige Berliner Wollmarkt findet vom 15. bis 17. Juni in der Rinderhalle des städtischen Zentralviehhofez (Eldenaerstraße) statt. Die Auffahrt aller zum Wolltraneport dienen. den Wagen findet, laut Bestimmung des Königlichen Polizei Prä—⸗ sidiums, ausschließlich von der Eldengerstraße durch das am Post⸗ gebäude befindliche Portal J des Viehhofes, die Abfahrt ausschließlich durch das am Direktionsgebäude belegene Portal 11 statt. Jeder Wagenführer, der Wolle zum Markt bringt, muß die übliche Be— scheinigung über den Eigenthümer der Waare, ihr Gewicht und den Ort, von dem sie herkommt (Bahnhof, Speditionslager ꝛc.), bei sich haben und am Portal 1 an den dienstthuenden Schutzmann abgeben. Die Einfuhr der Wolle darf am 13. Juni beginnen.
— Die Kemmunalständische Bank für die Preußische Oberlaufitz theilt den Tod ibres Zweiten Vorstandsbeamten, Herrn Hermann Ruscheweyh mit.
— Vie Einnahmen der Königlich württembergischen Staatseisenbahnen betrugen im April d. J. 3 552 209
( 139 684) 4A
Stettin, 17. Mai. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen loko 160, Roggen 129 — 131. Rüböl pr. Mai 55,50.
loko 116, Hafer loko Spiritus loko 39,30. Petrolum loko —.
Breslau, 17. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Schl. 30/9 L.-Pfdbr. Litt. A. 100,30, Breslauer Diskontobank 115,50, Breslauer Wechslerbant 104,00, Schlesischer Bankverein 13140, Breslauer Spritfabrik 14200, Donnersmarck 152,75, Kattowitzer 162,25, Oberschl. Eis. 98,10, Caro Hegenscheidt Akt. 128.50. Obersch. P. 3. 145,00, Opp. Zement 155,50, Giesel Zem. 148300, L.⸗Ind. Kramsta 146,60, Schlef. Zement 193,75, Schles. Zinkh.⸗. 204,50, Laurahütte 161,50, Bresl. Delfbr. 1065,50.
— Produktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 0o exkl. 50 4 Verbrauchsabgaben vr. Mai 59,50, do. do. 70 M Verbrauchft⸗ abgaben pr. Mai 39,60 Br.
Magdeburg, 17. Mai. (W. T. B.). Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92,9 — — Kornzucker exkl. S8 o/ Rendement 9.0 — 9,70. Nachprodukte exkl. 75 0/0 Rendem. 7TO0 - 7.80. Still. Brotraffinade 1 25,00. Brotraffinade II 22,75. Gem. Brotraffinade mit Faß 2250 23,25. Gem. Melis 1 mit Faß 22,25. Rubig. Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 38,725 Gd., 8,75 Br., pr. Juni 8,773 bez. und Br., pr. Juli 8,825 Gd, 8, 85 Br., pr. August 8,85 bez., 8,87 Br., pr. Oktober⸗ Dezember 8,80 Gd., 835 Br. Ruhig.
Frankfurt a. M., 17. Mai. (W. T. B.). Schluß ⸗Kurse) Lond. Wechs. 20,382, Pariser do. S1, 166, Wiener do. 1704, 30/9 Reichs⸗A. 97, 90, Unif. Egypter 107,70, Italiener 92, 00, 3 0 o port. Anleihe 22, 90, 5 o, amort. Rum. 100,96, 4 0 ο rxussische Konf. 102,80, 4 00 Russ. 1894 66,40, 4 0 Spanier Gl, 00, Mittel · meerb. 95, 906, Darmstädter 156,19. Diskonto⸗ Kommandit 201 20 Mitteld. Kredit 113,30, Oefterr. Kreditakt. 3083. Oest.“Ung. Bank Sl3, 00, Reichsbank 166,30, Laurahütte 161,40, Westeregeln 180 50, Höchster Farbwerke 442,00, Privatdiskont 23.
Effekten⸗ Sozietät. (Schluß) DOesterr. Kreditaktien 3051, Gotthardbahn 159, lo, Diskonto⸗Kommandit 200, 60, Laurahütte — = Portugiesen 22, 8. Schweizer Nordostbahn 115 00, Jtal. Meridionaux — —, 6 0sa k — — Italiener 91,90. 3 . 17. Mai. (W. T. B.) Rü böl loko 58,50, pr. Mai
Dresden, 17. Mai. (W. T. B.) 3 0,½ Sächs. Rente g 35, 3z 0, do. Staatsanl. 191,40, Dresd. Stadtanl. v. 83 101,665, Allg. deutsche Kredit 23, 50, Dres. Freditanstalt 135, 0, Dresdner Bank 155, 05, Leipziger Bank — —, Sächf. Bank 128. 05, Dresd. Straßen bahn 225,50, Sächs. Böhm. Dampfschiffahrts. Ges. 250, 25, Dresdner Baugesellsch. 21,50, Dresdner Bankverein 118.59. ö
Leipzig, 17. Mai. (W. T. B.) Schluß; Kurse) 396 Sächsische Rente 97 35, 3 o/o do. Anleihe 161,60, Zeitzer Paraffin, und Solaröl. Fabrik 107.50, Mansfelder Kuxe 1025 60, Leipziger Kreditfanstalt. Aktien 213, 80, Kredit. und Sparbank zu Leipzig 11610, Leipziger Bankaktien i785. 60, Leipziger Srpothekenbank 1439, Sächfische Bankaktien 128,0, Sächfische Boden-Kreditanstalt 13590. Leipziger Baumwollspinnerei Aktien 169, 50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 177, 90, Altenburger Aktienbrauerei 240 060, Zuckerraffinerie Halle Aktien 110,00. Große Leipziger Straßenbahn 26150, Leipziger Glektrische Straßenbahn 77,75, Thüringische Gasgesellschafts. Attien öh, zb. Peusche Spitzenfabrit 6, oJ, Leipziger Clertriyt tts werfe 1 50.
Kammzjug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster pr. Mai 3, 75 g, pr. Juni 3, 07 A, pr. Juli 3,074 46, pr. Augu 3, 7 S, pr. September 3, 7 , pr. Oktober 3,074 , pr, Me vember z, Mr R, pr. Dejember or , pr. Januar 307 4,
pr. Februar 307 6, pr. März 3,57 n, pr. April zorg
Umsatz: 10 000. Fest. Eisleben, 17. Mai. Gewerktag der Mansfelder Kupferschiefer bauenden wer kschaft belhig die Aufnahme einer Anleihe bis zu 5 sionen Mark zur Aufnahme des Kalibergbaues bei Wansleben, zur Erganzung des Betriebs fond und zu Entschädigungen der Hausbesther in Eisleben. Hierbei kommen jetzt 516 Häuser in Betracht. at. Bremen? *. Mai. . 8. BH Vörsen. Schlußberiht Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer einge, Börse) Ruhig. Loko h,55 Br. — Schmalz. Matt. Wilco 2 J, Armour shield 22 8, Cudahy 23 8, Choice gern, 25 3. White label 233 3. Speck. Ruhig. Short clear 21 loko 25z 3. Reis stetig. Kaffee — Baumwolle. M Upland middl. lokg 40 4. Taback. 55 Seronen Carmen. eutse Kurse des Effekten⸗Makler⸗Ver eins. 5 5o Nord 3 Wollkaämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 1585 Gd. H 9so Nord. Llovd⸗Aktien 107 Gd., Bremer Wollkämmerei 260 Gd.
(W. T. B.) Der heute hier abgehaltene
*
(Schluß in der Zweiten Beilage.)
3wmweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Mn 116.
Handel und Gewerbe.
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
am burg, 17. Mai. (W. T. B.) (Schlußkurse) Hamb. ö 13710, Bras. Bk. f. D. 16460, Lübeck Büchen 162.75, L. C. Guano. W. 73,75, Privatdiskont 23, Hamb. Packet 1208, Jord. Liord 107,00, Trust Dunam. J753,75, Jo /o S. Staatsan]. 86 26, zz do do. Staatsr, 106,50, Vereinsb. 155,109, Hamburger Wechsler⸗ hank 131,70. Gold in Barren pr; Kilogr. 89 B., 2784 Gd., Silber n Barren pr. Kilogr. S2, 35 Br. 82325 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 2632 Br., W283 Gd. 20.31 bez, London Lkurj B59 Br., 2,38. Gd.i, 2057 bez., London Sicht 2940 Br., zs Gb., 2938 bez., Amsterdam 3 Monate 16⸗ 80 Br., i650 Gd, 16'575 bez. Dest. u. Ungar. Bkyl. 3 Monat 163,65 Ir, 168,25 Gd., 16855 bei, Paris Sicht 125 Br., SI.05 Gd. gis? bei, St. Petershurg 3 Menat 213,80 Br., 21830 Gd. Ab, zß bez.. New. Hork Sicht 419 Br., 416 Gd., 4,18 bez., do. 6 Tage Sicht 4166 Br., 4135 Gd., 415 bez.
— Getreidemarkt. Weizen loko matt, holsteinischer loko 162 — 165. Roggen loko matt, mecklenburger loko 122 135, mssischer loko ruhig, 82-83. Mais 829. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl fest, loko 56 Br. Spirttus (unverzollt) abgeschwächt, yr. Mai- Juni 206 Br, Er. Juni Juli 200 Bra Pr. Juli⸗ Luqust 259 Br., vr. August September 206 Br. Kaffee ruhig, ümsaz 1506 Sack. Petroleum fest, Standard white loko 5,55 Br.
— Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr. Mai 394, pr. Septbr. 404, pr. Dezember 41, pr. März 411. — Jucker m arkt. (Schlußbericht) Rüben Rohzucker 1, Produkt Basis Zz oss Rendement neue Usancze, frei an Bord Hamburg pr. Mai zr, pr. Juni 8, 5, pr. Juli 8,8o, pr. August 8, o,, pr. Oktober 50, vr. Dejember 8, 86. Ruhig.
Wien, 17. Mai. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse.) DOesterr. 4s oo Papierrente 101,95, Desterr. Silberrente 101, 90, Desterr. Goldrente 122,0, Oesterr. Kronenrente 100,90, Ungar. Goldrente 240, do. Kron. A. 99.85. Oesterr. 69r. Loose 146,50, Läͤnderbank 55,75, Oesterr. Kredit 362,40, Unionbank 299, 5. Ungar. Kreditb. zo7 50, Wiener Bankverein 255,50, Wiener Nordbahn 271,90, Buschtiehrader 561, 00, Elbethalbahn 266,59, Ferd. Nordb. 3520,90, Desterr. Staatsbahn 352, 50, Lemb. Czern. 286,50. Lombarden 75,50, Rordwestbahn 263 50, Pardubitzer 215,00, Alp. Montan 89 49, Amsterdam 99, 00, Deutsche Plätze 58, 67, Londoner Wechsel 119621, PVarsser Wechsel 47,65, Napoleons 9g, H2t, Marknoten 58, 75, Russ. Banknoten 1627, Brüxer 25100. .
— Getreidemarkt. Weizen pr. Mai⸗Juni 7.73 Gd., 7.75 Br., pr. . 7,1 Gd., 7,Vꝛ Br. Roggen pr. Mai⸗Juni 660 Gd., 652 Br., do. pr. Herbst 6,18 Gd, 620 Br. Mais pr. Mai⸗ Juni z.78 Gd, 3.79 Br. Hafer pr. Mai⸗Juni 5,89 Gd. , 5,90 Br., pr. Herbst 560 Gd. b, 62 Br.
— 18. Mai, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Ruhig. Ungarische Kredit⸗Aktien 396,50, Oesterreichische Kredit⸗ Aktien 3482, , Franzosen 353,25, Lombarden 75,00, Elbethalbahn 266,00, Oesterreichische Papierrente 101, 90, 40/0 Ungarische Goldrente 123,40, Oesterreichische Kronen. Anleihe — Ungarische Kronen-A nleihe gh,⸗s5ß, Marknoten 8,67, Bankverein 266, 90, Länderbank 237,75, Buschtiehrader Litt. B.- Aktien — —, Türk. Loose 54,90, Brüxer —
Pest, 17. Mai. 95 T. B.) Produktenmarkt. Weizen lolo fest, pr. Mai- Junk 7.55 Gd., 756 Br., pr. Herbst 7,5 Gd, 7ob Br. Roggen pr. Herbst 5,809 Gde., 5,82 Br. Hafer pr. Herbst 530 Gd., 5.3 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 3,48 Gd, 3350 Br., pr. Juli August 3,58 Gd., 3,50 Br. Kohlraps pr. Anguft . September
Nib Gd., 10,55 Br.
London, 17. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Engl. 24 0so Konsols 113116, Preuß. 4 0½ Konsols —, Ital. 5 o /g Rente g2r, oo 89g er Russ. 2. S. 1033, Konv. Türken 194, 400. Spanier 606, zu do Egypter 1014, 4 og unif. do. 1064, 46 5̃0 Trib.« Anl. 109), do tor Mex. 964. Reue 93er Mex. 954. Ottomanbank 113, De Beers neue 273, Rio Tinto 264, 30/9 Rupees 628, 6 9 fund. u A. 855, 5 oso Arg. Goldanl. 878, 49 0: äuß. do. 60, 3 Yo Relchs. Anl. 64, Brasil. S9 er Anl. 64, Platzdiskont 18, Silber 28 / 1s do Chinesen 993, Anatolier 86,50.
In die Bank flossen 210 000 Pfd. Sterl. . .
— Getreidemarkt. (Schlußbericht. Markt träge. Weizen p sh., Mehl 4 sh. niedriger. Uebrige Artikel ö.
— Wollauktion. Stimmung fest, Preise behauptet.
— An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. bern ustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ze. Versicherung. 4. . Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. Verloosung ꝛc. von e rh ,
Berlin, Dienstag, den 18. Mai
— 960560 Ja vazucker 10ö ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 84 Verkäufer ruhig. — Chile⸗Kupfer 485/18, pr. 3 Monat 4815/16.
London, 18. Mai. (W. T. B.) Wie die ‚Timeg⸗ vom gestrigen Tage aus Peking meldet, hat der amerikanische Gesandte nachdrücklichen Einspruch gegen die Ertheilung des Monopols an das französisch ⸗ belgische Syndikat erhoben. Die Verhandlungen werden bis zu der Ankunft des Fürsten Uchtomski , , Es wird als sicher angesehen, daß Frankreich und Rußland die Anleihe garantieren
werden.
Liverpool, 17. Mai. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 599 B. Unverändert. Indier, ausgenommen Broach, sz niedriger. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig. Mai Juni 43/6 — 4,6. Verkãufer⸗˖ preis, Juni⸗Juli 42/0 — 4s do., Juli⸗August 41,86 — 42/8 do., August⸗ September 361 eJ — za / z do,, September⸗Oftober 354 — 3586 /᷑e Käuferpreis, Oktober ⸗Rovember 34/6. — 350/869 do., November⸗Dezember 347 /e — 348/89 do., Dezember⸗Januar 346/66 — 371i. Verkäuferpreis, Januar⸗Februar 346 s. — 34e do., Februar März 3M / ga d. do.
Glasgow, 17. Mai. (W. T. B.) Rohe isen. Mixed numbers warrants 44 sh. 4 d. Stetig. — Schluß.) Mixed numbers warrants 44 sh. 10 d. Warrants Middlesborough 111 39 sh. 10 d.
Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5422 Tons gegen 4575 Tons in der entsprechenden Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 1. Mai. (W. T. B.). Wolle fest auf London. Mohair⸗ und Alpaccawolle unverändert, Garne und Stoffe ruhig.
Paris, 17. Mai. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Das Geschäft verlief bei etwas abgeschwächten Kursen ruhig. Türken— e ren auf London angeboten; Spanier schwächer, Italiener ehr fest.
(Schluß⸗Kurse.) 3 0,½ Französische Rente 103,22, Ho /o Ital. Rente 93,06, 30/0 Portugiesische Rente 21,60, Portugiesische Taback⸗ Obl. 466,900, 4 0σ Russen 1889 102,90, 4 000 Russen 1894 66,35, 310 Rusfs. A. — —, Zo /o Russen 1896 92, 05, 40 span. äußere Anl. 60, Oesterreichische Staatsbahn 760,00, Banque de France 3698, B. de Paris 845,00, B. ottomane 53700, Crsd. Lyonn. 765,00, Debeers 704,00, Rio⸗Tinto A. 663,00, Suezkanal. A. 3245, Privat diskont 13, 6. Amst. k. 205, 93, Wchs. a. dt. Pl. 1223, chs. a. Italien 5, Wchs. London k. 25,093, Cheq. a. London 26,11, do. Madrid k. 380,40, do. Wien k. 207,75, Huanchaca 46,00.
— Getreidemarkt. Schluß) Weizen fest, pr. Mai 22,85, pr. Juni 23, 10, pr. Juli⸗August 23,20, pr. September⸗Dezember 22, 15. Roggen ruhig, pr. Mai 14,35, pr. September ⸗Dezember 13,60. Mehl steigend, pr. Mai 45,20, pr. Juni 45,70, pr. Juli-⸗August 46, 40, pr. September ⸗Dezember 46,40. Rüböl ruhig, pr. Mai Hot, pr. Junt 5h z, pr. Juli⸗August 5hr, pr. September Dezember bz. Spiritus behauptet, pr. Mal 374, pr. Juni 372, pr. Juli⸗August 373, pr. September⸗Dezember 35.
— Rohzucker (Schluß) matt, 88 o / j loko 241224. Weißer Zucker rubig, Nr. 3, 100 Kg pr. Mai 253, pr. Juni 25t, pr. Juli⸗August 253, pr. Oktober⸗Januar 27.
St. Petersburg, 17. Mai. (W. T. B.). Wechsel auf London 93,95, do. Amsterdam —, do. Berlin 465,923, Chequ. a. Berlin 46.223, Wechsel a. Paris 37,32, 40½ Staatsrente von 1894 99g, 4060 Gold⸗Anl. von 1894 6. Ser. 153, 34 o, Gold⸗Anl. von 1894 148, 4 0 kons. Eisenb.Obl. von 1880 —, 43 0o Bodenkr. Pfandbr. 157, St. Petersb. Diskontobank 6813, do. intern. Bank J. Em. 5984, Russ. Bank. für auswärt. Handel 4165, Warsch. Kommerzbank 4665, Gef. für elektr. Beleuchtung 635 Käufer.
Mailand, 17. Mai. (W. T. B.) Italienische Ho / Rente 97,30, Mittelmeerbahn 516,00, Moridiongux 679. 90, Wechsel auf Paris 165, 15, Wechsel auf Berlin 129,50, Bancg d'Italia 796.
Am sterdam, 17. Mai. (W. T. B.) (Schluß ⸗ n, 9der Russen (6. Em.) 994, 40½ Russen v. 1894 633, 3 G holl. Anl. 983, Fo /g Trans. Obl. 1891er 100, 40, konv. Trangvaal 2331, Marknoten 59, 18. Russ. Zollkupons 1914. Hamburger Wechsel 59, 15, Wiener Wechsel 99,50.
— Getreidemarkt. Weißen auf Termine niedriger, do. pr. Mai —, do. pr. November 165. Roggen loko träge, do. auf Termine flau, do. pr. Mai 101, do. pr. Juli 97, do. pr. Oktober 99. Rüböl loko 30, do. pr. Herbst 27.
— Java-Kaffee good ordinary 464. — Bancazinn 361.
— 18. Mai. (W. T. B.). Die Gesammteinnahmen der Niederländisch⸗Südafrikanischen Eisenbahngesellschaft betrugen im April 1897 3 307 200 Fl. und zuzüglich der Einnahmen aus
Deffentlicher Anzeiger.
1897.
den Minen mit 54 000 Fl. zusammen 3 361 200 Fl., d. i. gegen April 1896 mit 2 668 806 FJ. Betriebseinnahmen und 58 806 Fl. aus den Minen, zusammen 2727 600 Fl., in 1897 mehr 633 600 Fl. und vom 1. Januar bis 30. April 1897 13 350 000 Fl., d. i. gegen den gleichen Zeitraum 1896 mit 9 991 200 Fl. mehr 3 J3658 800 Fl. Die Einnahmen auf den Tag und Kilometer betrugen im April 1897 100,2 Fl. gegen S6, 70 Fl. im April 1896.
Antwerpen, 17. Ma. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen behauptet. Hafer fest. Gerste fester.
— Petroleum. (Schlußbericht. ) Raffinirtes Type ui loko 163 bez. u. Br., pr. Mai 165 Br., pr. Juni 165 Br. Fe Schmalz per Mai 495, Margarine ruhig.
Belgrad, 18. Mal. (W. T. B.) Ausweis der Autonomen Serbischen Monopolverwaltung für den Monat April 1897: Brutto ⸗ Einnahmen der Monopole auf Taback, Salz und Petroleum und Netto- Ergebnisse der Zölle, Obrtsteuer, Stempel marken, Cisenbahnen 2 421 26 Fr. (1896: 1719 037), desgleichen Januar bis März 5 225 372 Fr. (4818 510), zusammen 7 647 299 Fr. (6 537 548). Verwendung der Einnahmen: Für den Dienst der Staatsschuld 5 137 394 Fr. (4195 562), davon den Banken à conto des Juli⸗Verfalls überwiesen: 4257 984 Fr. in 1897 gegen 3 426 230 Fr. in 1896), Materialienankäufe, Betriebsspesen ꝛc. 2120 999 55 (2031 894), Kassenbestand 388 905 Fr. (310 091), zusammen 7 617 239 Fr. (6 537 548).
New-YJork, 17. Mai, (W. T. B). Die Böxrse eröffnete unregelmäßig und schloß nach theilweiser Steigerung fest. Der Um⸗ satz in Aktien betrug 135 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach und gab einige Zeit im Preise nach
auf schwächere Kabelberichte aus England, sowie auf günstige Ernte⸗ berichte und auf bedeutende Ankünfte. Später führten Abnahme der Visible Supply und Abnahme in den englischen ichtbaren Vorräthen vorübergehend eine bessere Stimmung herbei, welche durch abermaliges Zurückgehen der Preise auf Realisterungen und geringe Exportnach—⸗ frage verloren gindz. — Mais schwächte sich auf günstiges Wetter und auf schwächere Kabelmeldungen etwas ab, erholte sich jedoch später auf reichliche Käufe der Exporteure. ESchluß-Kurse) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 13, do. für andere Sicherheiten do. 14, Wechsel auf London (60 Tage) 4, 864, Cable Transfers 487. Wechsel auf Paris (60 Tage) H.i74. do. auf Berlin (60 Tage 958, Atchison Topeka K Santa Fé Aktien 19, Canad. Pacifie Aktien 53g, Zentral Pacifie Aktien 73, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 73, Denver C Rio Grande Preferred 365, Illinois⸗Zentral Aktien 224, Lale Shore Shares 162, Louig⸗ ville C Nashpille Aktien 443, NewYork Lake Erie Shares 114, NewYork Zentralbahn 99, Northern Paeifie Preferred i. Emiss.) 36, Norfolk and Western Preferred (Interim · Anleihescheine) 25, Philadelphia and Reading First Preferred 393, Union ,. Aktien 6z, 4 96 Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1224, Silber, Com- mercial Bars 615. Tendenz für Geld: leicht.
Waarenbericht. Baumwolle ⸗ Preis in New ⸗Nork 7k, do. do. in New-⸗Orleans 77 is, Petroleum Stand. white in New⸗York 6,25, do. do. in Philadelphia 6,20, do. Refined (in Cases) 6,70, do. 6 line Certificat. pr. Juni 86, Schmalz Western steam 4,07, do. Rohe & Brothers 4,35, Mais per Mai 30, do. per Juli 30 do. per Sept. 313, Rother Winterweizen loko nom., Weizen per Ma So, do. per Just 776, do. per Septby. 734 do. per Dezbr. 743, Getreidefracht nach Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 74, do. Rio Nr. 7 per Juni 7,50, do. do. per August 7,5, Mehl, Spring⸗ Wheat elears 3,30, Zucker 23, Zinn 13,50, Kupfer 11,10.
Visible Supply an Weizen 29 737 000 Bushels, do. an Mais 13 868 000 Busphels.
k 17. Mai. (W. T. B.) Weizen ging nach der Eröffnung im Preise zurück auf günstige Ernteberichte, sowie auf Zunahme der auf dem Ozean schwimmenden Zufuhren, auf schwächere Kabelmeldungen und auf Liquidation der , Termine; später zogen die Preise etwas an auf Abnahme der Visible Supply und auf Abnahme in den englischen sichtbaren Vorräthen. — Mais schwächte sich nach der Eröffnung etwas ab auf günstiges Wetter, erholte sich jedoch später auf Deckungen.
Weizen pr. Mai 724, pr. Juli 714, Mais pr. Mai 24. Schmalz pr. Mai 3,75, do. pr. Juli 3,80. Speck short elear
Wechsel auf
b, 00. Pork pr. Mai S8, 20. (W. T. B.) (W. T. B.) Goldagio 199,70.
Rio de Jan eiro, 17. Mai. London 7ᷓ. Buenos Aires, 17. Mai.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlaffung 2. von Rechtsanwalten.
9. Bank ⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
9) Untersuchungs⸗Sachen. lig auh Beschluß der Strafkammer des Land⸗
l2ib2] &. Staats anwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer 1II des K. Land⸗ gerichtßs Stuttgart vom 1. Mai 1897 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen; ; 19 Immanuel Gottlob Bader, geboren 8. Mai eg in Sindelfingen, Schreiner, W Isidor Reis, geboren 22. November 1874 in Niederstetten, Tgufmann, 3) Robert Rößler, geboren 19. April 1869 in abensburg, Zahnarzt, Karl Georg Speidel, geboren 17. Mai 1874 n Geiglingen a. St., Steinbildhauer, 9. welche das , wegen erh ß ung z ö i
gehoben.
ö 12542 Li bshflcht ergfsnct, ist, ems; 16h 12bae ,. uch 3 . und 486 i, e
age (
Ven I4. . 33 ASt mit Beschlag belegt worden
Staatsanwalt Cleß.
Il2goz]
Kal. Württ. Staats auwaltschaft Hall. Ae fh ebung einer Vermögensbefchlagnahme. gu e von der Strafkammer des Kgl. Landgerichts ke en 9. März 1883 über das Vermögen des ab
ne ö. ni err ch t gen Gottlieb Walter von 8 . nn,. A. Gerabronn, geboren den . Alö6l, wegen Verletzung der Wehrpflicht ö 2 Betrag von 670 ς verhängte Vermögenz. dom . 1 ö . . 9 . aufge z den jj . gehoben worden
dilfs. Staatsanwalt Abe gg.
1
Gerichtstafel.
Berlin, den
gerichts zu Metz vom 31. März 1896 angeordnete Beschlagnahme des ganzen im Deutschen Reiche be⸗ findlichen Vermögens des Angeklagten Josef Bodson, geboren zu Metz am 1. September 1872, wird auf⸗
Metz, den 10. Mai 1897. RKaiserliches Landgericht. Strafkammer.
ö ä
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Zwangs versteigerung. . Im Wege der Zwangsvoll treckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 1065 Nr. 4140 auf den Namen des Zimmermeisters Albert Prange zu Berlin ein⸗ getragene, zu Berlin Birken straße 43 und Straße La. nach dem Kataster Bredowstraße 24 Ecke der Birken. straße, daselbst belegene Grundstück am 16. Juli 1897, 6 IO Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, N eschoß. Flügel C. Zimmer 40, versteigert werden. * rundftück ist bei einer Fläche von 7 a 77 qm mit 16 500 6 Nutzungzwerth zur Gebäudesteuer ver. anlagt. Das Weitere enthält der Aushan Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Juli 1897, Vormittags I ihr, ebenda verkündet werden. 88 K. 1 ee fit in ; er 17, zur Einsicht aus. Sinn 11. Mai 1897.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
12544
Quedlin
wirth aben.
Herzogliches
(12562
de riedrichstraße 13, Erd⸗ . ih gemachtem Proklam finden zur
behör Termine an der lierung den 28. Juli 1897, Die Akten
ichtsschreiberei, der Gerichtssch Amtsgericht gebäude statt.
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse in Braun⸗ schweig en den Kaufmann Erich von Holwede in urg, wegen rückständiger Separationskosten,
wird, nachdem auf Antrag der Herzoglichen Kreis kasse die Beschlagnahme des dem von Holwede ge⸗ hörigen Theilplanes 251 a. im großen Kötherfelde, Waggumer Flur, zu 2h 50a 164m zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 23. April I897 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 26. 1897, Nachmittags A Uhr, vor dem Herzoglichen n e . Riddagshausen in der Jordan'schen Gast⸗ chaft zu Waggum angesetzt, in welchem die vpothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen
Braunschweig, den 11. Mai 1897. mtsgericht Riddagshausen.
(ge) Raabe. Veröffentlicht: A. Freund, Gerichtsschreiber.
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt n Zwangs versteigerung des Wohngrundstücks Nr. 186 zu Goldberg mit Zu⸗
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ der Verkaufsbedingungen am Mittwoch,
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 18. August 8. lam finden zur 1897, jedesmal Vormittags 9 Uhr, im hiesigen
uslage der Verkaufs be e, vom 13. Jult 1897 an auf der Ge- richtsschreiberei und bei dem zum Sequester be⸗ stellten Kaufmann Cordshagen zu Goldberg, welcher
Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Be⸗ sc tigung des Grundstuaͤcks mit Zubehör gestatten wird. Goldberg, den 14. Mai 1897. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht.
12547
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse zu Helm stedt, Gläubigerin, wider den Gastwirth Andreas Kurths und dessen Ehefrau daselbst, Schuldner, wegen rückständiger Gerichtskosten, wird, nachdem auf Antrag der Gläubigerin die Beschlagnahme des den Schuldnern e fen . No. ass. S9 im Ostendorfe hleselbst nebst Zubehör, namentlich der Landabfindung Nr. 14 der Karte in und an der Galgenbreite zu 10 a] 4m, zum Zwecke der Zwangs. versteigerung durch die Beschluͤsse vom 23. April 1897 verfügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 17. August 1897. Morgens 9 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angesetzt, in welchem die Hypothekglaͤubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Helmstedt, den 4. Mai 1897.
Herzogliches Amtsgericht. Kruse.
Aug u st
12550
Nach . erlassenem, seinem ö. Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem — wangsversteigerung der dem
rbpächter Nicolaus Permien gehörigen Erbpacht hufe Nr. V zu Wustrow mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 27. Juli 1897,