1897 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jun 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Werken heiterer Gattung, welche auch einen literarischen Werth hatten, mehr 41 erzielt hat, als mit der neuesten Posse. Immerhin ist ihre Wirkung wobl stark genug, um noch während der ihrem Ende zuneigenden Spielzeit vorzuhalten. Damit wäre ibr Zweck erfüllt. Von einer Wiedergabe des Inhalts kann man füglich absehen und mit der Bemerkung schließen, daß das flotte Spiel der Damen Levermann, Meyer, Heinsdoff, Werner und der Herren Eyben, Pahlan, Reimann und Schmasow sehr wesentlich ju dem Heiterkeitserfolge beitrug, welchen das Werk bei dem Publikum erzielte.

Residenz Theater.

Der schon mehrfach erwähnte Abschieds Cyelus von unter der jetzigen Direktion aufgeführten Werken brachte am Sonnabend Meilhac's Schwank Dekoriert‘. Auch hierin spielte Herr Alexander wieder die komische Hauptrolle in seiner wirksamen Art. Im übrigen machte das Stück einen verblaßten, veralteten Eindruck. Die mitwirkenden Damen Bertens und Güstinger, sowie die Herren Pansa, Pagay, Gatpart u. Andere fanden wenig Gelegenheit, ihre Kunst zu ent- falten. Das Publikum zeichnete vor Allen Herrn Alexander durch

Beifall aus. Theater des Westens.

Die für die Sommermonate geplanten Opern⸗Vorstellungen unter der Direktion des Herrn Heinrich Morwitz, der vor einigen Jahren ein ähnliches Unternehmen im Belle⸗Alliance⸗ Theater mit ansehn— lichem künstlerischen Erfolge durchführte, begannen am ersten Pfingst⸗ feiertage unter den günstigsten Auspizien. Gegeben wurden Meyerbeer's Hugenotten“ in einer größtentheils wohl⸗ gelungenen Aufführung, die manche bemerkenswerthe Leistung aufzuweisen hatte. Unter den Mitwirkenden ist vor Allen der Bassist er. Keller rühmend hervorzuheben, welcher, bei stattlicher Bühnenerscheinung, mit angenehmer, wohlgeschulter und namentlich in der mittleren und höheren Tonlage ungemein kräftig entwickelter Baßstimme die Partie des Marcell sang. Er überragte körperlich und künstlerisch seine männlichen Kollegen um Hauptes länge. Durchweg Lobenswerthes boten die mitwirkenden Damen. Frau Schuster⸗ Wirth entwickelte als Margarethe von Valois eine recht beachtens⸗ werthe Gesangestechnik; die Koloraturen, die sie vorsichtig, mit zarter, schmiegsamer Kopfstimme vortrug, gelangen vortrefflich; Spiel und Erscheinung machten einen vortheilhaften Eindruck. Als Sängerin von großen Mitteln ist Fräulein Margarethe Kahler, welche die Valentine sang, zu bezeichnen, von welcher, wenn sie eine begreif⸗ liche Befangenheit überwunden haben wird, noch Schönes zu erwarten ist. Ein zierlicher Page war Fräulein David, vortheilhaft bekannt durch ihre Leisitung als Esmeralda in der seiner⸗ zeit im Theater Unter den Linden erfolgten Erstaufführung von Smetana's Oper Die verkaufte Braut'. Unter den übrigen, das Ensemble vervollständigenden Herren befanden sich zwei, die bereits im Königlichen Opernhause gesungen haben: die Herren Fitzau (Nevers) und Bernhardt (Rasul). Der erstgenannte gastierte vor einigen Jahren in größeren Partien; sein Bariton ist ausgiebig und

d blikums ießen, Auffũ , .

Im Neuen Käöntglichen Opern -Theater findet morgen zu Ehren des Kongresses für innere Medizin in Berlin eine Aufführung von Humperdinck's Märchenspiel Hänsel und Gretel“ mit den Damen Rothauser, Dietrich und Reinl in den Hauptrollen statt. Hierauf folgt das Ballet ‚Phantasien im Bremer Rathekeller“, in welchem die Damen dell' Fra und Urbanska auftreten. Der die Vorstellung einleitende

olog von J. Becker wird von Fräulein Lindner 1

m Garten findet von Nachmittags 6 Uhr ab großes Militär ˖ Konzert statt. Am Donnerstag wird Don Juan“ gegeben. Die für diesen Tag angekündigte Oper Carmen‘ geht am Sonn⸗ abend in Scene.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Lessing's Nathan der Weiser gegeben.

Mannigfaltiges.

Wie das Zentral-Comits der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz mittheilt, ist dem Comité seitens des Auswärtigen Amts die Benachrichtigung zugegangen, daß die griechische gruen rung für die wirksame Unterstützung der Verwundetenpflege durch die Abordnung des deutschen Rothen Kreuzes, welche in Hagia Marina ein Kriegs⸗Lazareth unterhielt, in dem vom 9. Mai an, namentlich aber nach der Schlacht von Dhomokos in den Tagen vom 18. bis 21. Mai, eine erhebliche Anzahl Schwerverwundeter versorgt wurde, ihren besonderen Dank kundgegeben hat. Zur Zeit befindet sich die deutsche Ambulanz im Piräus und wird, sofern die Evakuation der Ver⸗ wundeten vom Kriegsschauplatz in Epirus nicht weitere Thätigkeit er⸗ forderlich machen sollte, bald die Rückteise antreten. Die im Yildiz⸗Hospital zu Konstantinopel thätige deutsche Abordnung des Rothen Kreuzes versieht dort den Dienst in zwei Baracken zu je 46 Betten und hat am 19. Mai mit den Operationen begennen. Die bedauerliche Verletzung des Chefarztes, Profe ssors Dr. Nasse ist glücklicherweise als gehoben anzusehen.

Zur Errichtung eines Denkmals für den verewigten Präͤ—⸗ sidenten der ersten Kommission zur Ausarbeitung des Entwurfs eines Allgemeinen deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs, Wirklichen Geheimen Rath Dr. Eduard Pape in seiner Vaterstadt Brilon in West—⸗ falen hat ein Comits, das sich aus namhaften Gelehrten, Staats—⸗ männern und Juristen aller deutschen Bundesstaaten zusammensetzt, einen Aufruf erlassen. Der Reichskanzler Fürst zu , n . hat den Ehrenvorsitz in dem Comité übernommen. Beiträge nehmen die Kreis Kommunal- Kasse in Brilon, die Direktion der Diskonto⸗ gesellschaft in Berlin, das Bankhaus Anhalt u. Wagener Nachf. in Berlin O, Brüderstraße 5, die Norddeutsche Bank in Hamburg, die Allgemeine deutsche Creditanstalt in Leipzig, das Bankhaus Wm. k in Stettin und die Bayrische Handelsbank in München entgegen.

Dresden, JT. Juni. Zwischen den Statienen Kunertz. walde und Bärnddorf der Schmalspurbahn Radebeul Radeburg stießen gestern Vormittag 105 Uhr zwei Personen , r, re,, , ,

rden, W. T. B.” zufolge, le v d aschinen wurden beschädigt; 13 Wagen K * ᷣ̃.

Leipzig, 5. Juni. Heute Vormittag 8 Ubr wurde als zwelte Sonderausstellung der ea sssd * ef, n iir, Inh n ern. und Gewerbe Aus stellung in der Gartenbauhalle die Jagd⸗ trophäen-⸗Ausstellung eröffnet. Auch Seine Majestãt der König Albert von Sachsen, sowie Ihre Hoheiten der Heriog Georg

von Sachsen Meiningen und der Herzog Ernst von Sachsen. Alten?

burg haben dieselbe beschickt. Im Ganzen sind von 130 Ausst 3500 Jagdtrophäen eingesandt worden. 3 66

Leiprig, 8. Juni. Gestern Vormittag wurde die 9. Wander ver sammlung des . Verbandes deutscher Gewerbefchui— männer“ im Kaufmännischen Vereinshause hierselbst mit einer Be⸗= grũßungsansprache durch den Vorsitzenden eröffnet. Namens der Staatsregierung begrüßte Ober ⸗Regierungs ˖ Rath Steglitz, namens der Stadt Bürgermeister Dr. Tröndlein die Versammlung. Rach= mittags 4 Uhr begann die 4 Generalversammlang des All. gemeinen deutschen Lebrerinnen: Vereins‘. Als Vertreter der Regierung wohnte Geheimer Schulrath Dr. Kühn, als Ver⸗ treter der Stadt Stadtrath Büttner den Verbandlungen bei. Heute Vormittag wurde in der. Buchhändler · Börse der V. allge⸗ meine deutsche Journalisten-⸗ und Schriftstel ler tag feierlich eröffnet. Kreighauptmann von Ehrenstein begrüßte den Journalistentag im Namen der sächsischen Regierung und

ber ⸗Bürgermeister Dr. Georgi im Namen der Stadt Leipzig. Nachdem noch Geheimer Hofrath Dr. Rudolf von Gottschall eine Ansprache gehalten, dankte Professor Dr. Böcker Frankfurt a. M. im Namen des Journalisten⸗ und Schriftstellertages für die Begrüũßungen 6 schft 86. einem dreifachen Hoch auf Seine Majestät den nig ert.

Hamburg, 5. Juni. Der Hamburgische Correspondent“ meldet: Der Schnelldampfer . Fürst Bismarck: hat gestern Vormittag 10 Uhr in der Nordsee bei langsamer Fahrt in dichtem Nebel einen englischen Fischerkutter in den Grund gebohrt. Der Kutter hatte es unterlassen, die üblichen Glockensignale zu geben. Fünf Mann von der Besatzung desselben sind ertrunken; der Eigenthümer und sein Sohn wurden gerettet.

Trie st, 5. Juni. Infolge eines Mißverständnisses entstand zwischen 609 Erdarbeitern in Servola eine beftige Schlägerei, bei der zwei, Italiener und ein Slowene ziemlich . verwundet wurden. Ein starkes Polizeiaufgebot machte der Schlägerei ein Ende. Die Polizei bleibt wäbrend der Feiertage in Servola. Es wurden drei Personen verhaftet.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

M 132.

Berlin, Dienstag, den 8. Juni

Deuntsches Reich. Uebersicht

1897.

der in den deutschen Münzstätten bis Ende Mai 18 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.

1) Im Monat Mai

Goldmünzen

Silber münzen

Nickelmüůnzen

Kupfer münzen

1897 sind geprägt worden in:

Doppel kronen M

Kronen

Halbe Kronen A6

Hiervon auf Privat. markstücke

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Fünfzig · pfenn ae pfennig e

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Zwei⸗ markstũcke

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4) Hiervon sind wieder eingezogen

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Y) Vorher waren geprägt) 2 Hh 35 280 558 963 8o0 27 969 925 3) Gesammt⸗Ausprãgung d dog dd 7 zd odd Ds dd d d Ib d diõ

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5) Bleiben

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) Vergl. den Reichs⸗Anzeiger vom 11. Mai 1897, Nr. 110. Berlin, den 5. Juni 1897.

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Berichte von deutschen Fruchtüãrkten.

Qualitãt

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Ver⸗

kaufte Menge

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wurden am Markttage (Spalte 1)

schlãglicher

Statistik und Volkswirthschaft.

Ehen in Preußen 1871 —1895.

Die Zahl der stebenden Ehen hat sich in Preußen seit 1871 beträchtlich und etwas stärker als die Volkszahl vermehrt. Bei jeder Volkszählung ist die Zahl der verheiratheten Männer und Frauen ermittelt worden. Es wurden nach der Stat. Korr.“ .

mehr verheirathete verheirathete verheirathete

preis

i n n 6 16, er f ,, . e,. gut 6. Die Gesgte der stan ö raf fe kaben fig poniert. Herr Bernhardt, welcher vor Jahren kleinere Tenorpartien ie Geschäfte der städtischen Sparkasse haben sich während Klausenburg, 5. Juni. Infolge anhaltender Regengü im Opernhause sang, hat sich seitdem leider in der Provinz ju des Verwaltung jahres 1896,97 wiederum sehr günstig entwickelt. Die / der Szamos, ö und . sowie andere er fg nie höch⸗· nie. höch⸗ nie höch⸗ seinem Nachtheil verändert. Sein Organ hat zwar an Kraft und Interessentenforderungen beliefen sich am 1. April d. J. auf aus ihren Ufern getreten und baben großen Schaden angerichtet. drigster ster drigster ster drigster ster Umfang zugenommen, aber unedle Tongebung, störendes Detonieren 94 871 293,24 66 gegen 178 660 665,83 M am 1. April 1896. Die Stadt Felvincz ift durch Wolkenbrüche nahejn zerstört. P uur n,, . , 5 . Sr. 4 e nn, * ö 2 , . , en n, w . A6. 16 160 aufkommen. ielleicht bietet sich indessen später Gelegenheit, ein 4 23, 06 , zurückgeza 179,59 S, mithin mehr Voiron (Dep. Isere),. 7. Juni. Infolge einer Wasser⸗ günstigeres Urtheil zu fällen. Recht angenehm fiel Herr Ernst George eingezahlt 10 984 645,7 6 An Zinsen wurden den einzelnen trombe trat gestern Die hee, aus 383 fern und e d ff ; w als Graf pon St. Bris auf, wenn er seine Rolle auch etwas theil. Konten, am 1. April d. J. zugeschrieben 5225 983.94 M6; wie in der Umgebung großen Schaden an. Zahlreiche Papierfabriken, ö 16.990 16,99 nabmlos spielte. Chor und Orchester hielten sich wacker. Herr der Reservefonds stellte sich am 1. April 1896 buchungsmäͤßig auf Seiden: und Lein wandwebereien wurden zersiört oder arg beschädigt. 15,440 1840 15539 18,390 Kapellmeister Thienemann leitete das Ganze mit großer Umsicht. Das 11115 019,24 4 Der pro 1. April 1896,97 erzielte Jinsüberschuß Das Wasser stieg plötzlich bis zu einer Höhe von 6 m empor. . 8. 15459 155659 Publikum war in beifalls freudiger Stimmung. Weit gelungener noch beträgt 1 166 138.39 , der Gewinn im Verwaliungejahre 1. April Der angerichtete Schaden wird auf 10 Missionen Franes geschätzt. 1280 1350 13.59 1439 als der erste war der gestrige zweite Dpernabend, welcher Neßler's 189697 überhaupt 1183 316 45s Am 1. April 1897 stellte ö Viertausend Arbeiter sind auf zwei Monate beschäftigunge⸗ ö 18509 1620 immer noch zugkräftigen Trompeter von Säkkingen“ in einer der Reservefonds nach dem Buchwerthe auf 12177 578,59 , na los geworden. Die Stadt und die Nachbarorte bieten ein Bild 17600 17169 18.59 18589 Aufführung brachte, an welcher nahezu nichts auszusetzen war. Schon dem Nennwerthe auf 14792 376.27 M, nach dem Ankaufswerthe schrecklicher Verwüstung. Bis gegen Abend waren die Leichen zweier 1469 1233 1618 1677 die Kostüme und Dekorationen stachen gegen die ziemlich stillos ausge⸗ 12 330 463,22 41, nach dem Kurswerthe auf 15 918 140,22 4A freun aufgefunden; sechs Personen werden vermißt. Zwölf Brücken . J 1410 1500 roßenhain .. 14, 0 15, ; Großenhai 14,70 14,70 15,5900 15,00

statteten Hugenotten, vortheilhaft ab, und die Leistungen waren durch⸗ . nd fortgerissen, Soldaten stellen Nothstege her. Die Raubvogel Galerie des Zoologischen Gartens, die be⸗ k 1k its 13636 1s

weg erfreulich. Den Trompeter sang Herr Fanta mit einem angenehm klingenden Bariton und verständigem Ausdruck. Wenn auch sonders in der Abtheilung der Seeadler vorzüglich und reich besetzt Barcelona, 6. Juni. W. T. B.“ meldet: In der Nähe . 1330 46265 15365 1736 Sffenburg ö 17350 1736

zugegeben werden muß, daß die Stimme noch unfrei klingt ist, hat neuerdings auch in der Gruppe der Geier seltenen Zuwachs des Hauses eines Gemeinderaths⸗Mitgliedes wurde eine Dynamit

und weiterer sorgfältiger Schulung bedarf, so war der Ge erhalten, und zwar durch zwei Bengalen Geier, PEseudogyps benga- bom be geworfen, deren Explosion beträchtlichen Schaden anrichtete ö .

sammteindruck doch ein sehr günstiger. Völlig einwandfrei war lensis. Dieselben stehen dem Gänse⸗Geier näher als dem Kutten, und große Bestürzung in der Stadt hervorrief. Der Urheber ist Breẽlan . 14850 15,10 1850 16,00

wiederum die Leistung des Herrn Keller als Freiherr. Sein Geier, unterscheiden sich aber von dem ersteren ganz erheblich durch noch unbekannt. Als Beweggrund vermuthet man persönliche Rache. Ro en entfielen im preußischen Staate auf je 1000 Personen der Gesammt⸗ kraftvoller Baß füllte mühelos den weiten Raum aus. Fräulein die geringere Größe und Zabl der Schwanzfedern, die Befiederung . ; h ; bevölkerung am 1. Dezember 1871 durchschnittlich 168, 18, am Triebel war eine anmuthige Maria: ibre Stimme ist rein und glocken.! des Kopfes und Halses und die dunklere Färbung. Der Gänse-Geier Hjo (Schweden), 6. Juni. Freiherr Os kar Dickson, Insterburg. J , 11,00 11,00 J. Dezember 1890 170, I und am 2. Dezember 1895 170,94 stehende hell und schwingt sich leicht bis in die höchsten Höhen binauf; im hat in Asien und Afrika ihm sehr ähnliche Verwandte, so in Indien welcher eine Anzahl arktischer Expeditionen, darunter die Vega Elbin P 1975 1975 ; ; ö Etz .

Spiel wären die etwas gezierten Opernmanieren zu vermeiden. Auch den Gyps indicus der nur etwas kleiner ist als die Mittelmeer Expedition Nordenskiöld's, ausgerüstet und mit namhaften Bei⸗ 54 13 6h 6. z 9 ] Wie sich während der Zeit zwischen den Volkszählungen von 1871 en. Kirchner als Konradin ist mit Anerkennung zu nennen. Die Form. In Vorder⸗Indien und in Ost, und Süd ⸗Afrika lebt neben tragen e,, hatte, ist in der vergangenen Nacht auf seinem iizs üs iir 1650 und 1895 in Preußen der auf verheirathete bezw. verheirathet gewesene,

nsemblesäße und Chöre fielen auf durch ihre vortreffliche Einstudie⸗ diesen echten hellen Gänse⸗Geiern je eine Form des dunklen Gänse, Gute Almnäs, 734 Jahre alt, gesst or ben. ] ! j rung: zweifellos ein Verdienst des Herrn Wolffheim, welcher an Geiers, in Afrika Pseudogyps africanus, in Indien Pseudogyps P 107 133 1090 1100 , ir el , men .

1290 12,25 ändert hat, läßt sich folgender Uebersicht entnehmen. Von je 1000 14,00 1420 214,59 14,60 der im nebenbezeichneten Alter stehenden Personen waren verheirathet 13,46 13,A,58 14,18 14,41 oder verheirathet gewesen

verkauft am ö *

Doppe i. Mãänner Frauen ,, 1shthr 1. Dezember 1z3... 411443 1165 ss; s . iss6 .. 4501839 4551 5506 2368686 n 2. 1555 1772 85 4 756 5165 23 545

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ö 1599... 5606 364 5 0907416 22 052 ö 1395 5429 929 5 445 398 15 469 Stets sind mehr verheirathete Frauen als Männer gezählt worden; doch ist der numerische Unterschied in der Zahl der Ver⸗ heiratheten beider Geschlechter von Zählung zu Zählung geringer ge— worden. Dieser Unterschied wird durch verschiedene, von einander unab⸗ hängige Ursachen veranlaßt. Es sind jedenfalls erheblich mehr ver⸗ heirathete Männer als Frauen zur Zeit der Zählung außer Landes, da die meisten Seeleute verheirathet sind und im Dezember ein großer Theil dieser Berufsklasse auf der Fahrt ist. Von den in Gasthöfen u. s. w. gezählten männlichen Reisenden wird die Thatsache, daß sie ver heirathet sind, weniger vollständig al von den verheiratheten Frauen bekannt, bei denen sogar manche Wittwe bezw. geschiedene Frau mit⸗ gejählt werden mag. Im Ganzen dürfte die durch die Volkszählun ermittelte Zahl der verheiratheten Frauen der Zahl der wirkli bestehenden Ehen sehr nahe kommen. Unter dieser Voraussetzung

Insterburg. Stargard Bromberg .. Aschersleben. k München Straubing

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diesem Abend am Dirigentenpult saß. Voraussichtlich wird der bengalensis. . ; ; Trompeter von Säkkingen‘, nach dem lebhaften Beifall des zahlreich (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Wetterbericht vom 8. Juni. 8 Uhr Morgens.

Im Westen der britischen Inseln ist bei Heran nahen einer Depression das Barometer stark gefallen.

Deutsche Seewarte. Anfang 73 Ubr.

Die Geisha.

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Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. Temperatur in O Cel

u. d. Meeressp red. in Millim.

50 C.

Opern Theater.

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Belmullet .. Aberdeen. halb bed. Christiansund Kopenhagen. Stockholm.

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Cherbourg. . ; Wilhelm alb bed.

222 S888 S . o .

Neufahrwasser wolki , ö . ,, ö K . en .

Wiesbaden München

Anfang 71 Uhr.

Breslau.. 16 le diAix.

6 32 3 Uebersicht der Witterung.

egenüber einem Minimum über dem Rigaischen 6 Dementsprechend dauert über Mittel⸗

in den Küstengebieten stark aufgefrischt ist. In Deutschland, wo seit gestern Regen gefallen ist, ist das Wetter kũübl und . Die Morgen⸗

ande bis ju 64 Grad unter dem Mittelwerthe.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Neues er. 6. Vorstellung. Zu Ehren des Residenz Theater. Direttion: Sigmund Lauten. bedeckt Kongresfes für innere Medizin in Berlin. Prolog burg. Abschieds. Cyclus der Direktion Lautenburg. ö von J. Becker, gesprochen von Fräulein Amanda Mistwoch: Dekoriert. (Décor) Regen Lindner. Hänsel und Gretel. Maärchenspiel 3 Akten von Henri Meilhac. Regen ͤ in 3 Bildern

bedeckt Text von Adelheid Wette. In Scene gi vom

bedeckt Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative

vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Musik⸗ Gandilot. direktor Steinmann. Phantastisches Tanzbild, frei nach

Adolf Steinmann. bedeck Schauspiel haus. h 6 wollig Di p e rt ef erich in 896 mn 5.

6 ottho rai ng. Regie: er⸗Regisseur winemünde wolkig ,, 0 9 ö. In gesett von Sigmund Lautenburg. Anfang Neues Opern ⸗Thegter. 7. Vor⸗

madeus Mozart. t von Lorenzo arlsruhe . bedeg d. ö. . un! z Tex z uspielhaus.

n 83 Nitsche. Schwert. Lustspiel in 5 Aufzügen von Carl Gutzkow. P ane le, bend 8 Uhr: Deutsche Schwanke.

Dentsches Theater. Mittwoch: Einsame

Menschen. Anfang 71 Uhr. : , n. e, . gloce. 5 n. Garten) Opern. Vorstellung unter

Freitag: Die Weber.

Ferliner Theater. Mittwoch: Die Ma⸗

ü schinenbauer. Anfang 7 Uhr. Das Maximum liegt über der weftlichen Nordsee en, , a. ä , n. en ge,

z Freitag (59. Abonnements⸗Vorstellung)h: Des üuropa die nordweftliche Luftströmung fert, weiche Meeres und der Liebe Wellen.

Cessing · Theater. Mittwoch: Gastspiel des temperatur liegt an der Küste bis zu 44 im Binnen- Ferenchy⸗Ensembleg. Die Geisha, oder: Eine apanische Theehaus⸗Geschichte. Operette in

Theater. ö a. ö

von Engelbert Humperdinck. Donnerstag: Dekoriert.

hantasien im Bremer

von Emil Graeb. Mustk von 6 75 Uhr. 155. Vo

uan. Oper in 2 Akten mit Tanz

I56. Vorstellung. Zopf und

von Meyerbeer.

3 Akten von Owen Hall. Mustk von Sidney Jones. Deutsch von C. NM. Roehr und Julius Freund.

Donnerstag: Gastspiel des Ferenczy Ensembles.

Sonnabend, den 12. Juni: Neu einstudiert: Der inrichtung Unterpräfekt. Schwank in 3 Akten von Leon

Donnerstag und folgende Tage: Trilby.

Schiller · Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Merfinkeh.·

Theater des Westens. (Kantstr. 12. Bahn.

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Emmy Gräfin von Schwerin mit Hrn. Land⸗ wirth Gottfried Hesse (Halle a. , Frl. Magna Ida von Schalburg mit Hrn. Forst⸗ Assessor Ludwig von und zur Mühlen (Schwerin Tegel bei Berlin). Frl. Magdalene Bosdorff

* Gastspiel des Ferenczy⸗ Ensembles. mit Hrn. Staböarzt Br. Johannes Wiemuth Die Geish

(Pote dam = Halle a. S.).

Verehelicht: Hr. Albrecht von Gillbaußen mit i Bertha Zechelius (Mörchingen). Hr. erichts. Assessor Dr. Glatzer mit Frl. Martha Opitz (Gleiwitz). Hr. Gerichts, Assessor Dr. Curt Gebauer mit Frl. Magdalena Werther (Breslau). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bruno Grafen von Rittberg (Dresden]. Hrn. Hauptmann Leo Tellenbach . Eine Tochter: Hrn. August von Recklinghausen (Hackhausen b. n , Hrn. Landrath Stifts bauptmann von Dit⸗ furth (Gäat Dankersen b. Rinteln). Hrn. Hütten⸗ Direktor Scherbening (Lipine O.S.).

Lustspiel in

Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 8.

; Gestorben: Fr. Major Alwine Freifrau von der Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Trildz.

pftellang. Rathan der Schauspicl in Rtkren nach Gehrge du Maurter und ĩ

Osten, gen. Sacken, geb. Petersen (Berlin). Major Anna von Oetinger, geb. von Zgli⸗

. Potter, bertsh bon Gughmng Sekãere sn, i rr mstahth. * Sr gr gbr. Reinhard bon.

8

Dalwigk zu Lichtenfels (Wehlheiden bei af. ö. Geh. Regierungs Rath und Landrath a.

arl Bruno von Hovpffgarten 1 6 Hr. Ober Staatz anwalt Wasa Müller ( Posen). Hr. Rittergutsbesitzer Rudolph von Krahn (Mersi t. Gräfin Therese Kospoth, geb. Gräfin Tauffkirchen (Gurau). 24 verw. Pastor M. Steinmetz, geb. Busold (Friedrichshöhe.

Verantwortlicher Redakteur: Siem enroth

tion von Heinrich Morwitz. Mittwoch, Abend S uhr; Die w ech Dper in 5 Alten in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

een embe heren, B eme, Dru zer Nerdbeutzcgen Pnghechrel und Regan.

Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen

Hauptmann a. D

Jamilien. Nachrichten.

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Minder m s. b. Balkan D. Fr.).

leinschließlich Börsen⸗ Beilage), (lo5li) sowie die Juhaltsaugabe zu Nr. G des pffent.

vom 21. Mai bis B. Juni 18897.

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Braunschweig 5. Juni.

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkau

schnittspreis wird aut den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich len in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, Sp

punkt ) in den letzten sechs alten, daß entsprechender Bericht fehlt.

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1126 1138

i325 1325 Iii 1d

Ger st e.

13.090 13,00

11,50 11,50

1780 1250 1316 14060

Hafer. 13,650 13,60 13,20 13,60 16,00 13,20 13,20 13,90 14,50 18,80 18,86 17,47

13,30 14,80 14,50 14,40 15,60 14,00

13,40

Bemerkungen.

Nichts delt. Neuß 8. Juni. Keine Zufuhr. 6 ; fswerth auf volle Mark

5h 215 11

1357 29. 5. 14, 90 29. 6. id S5 79.5.

* .

abgerundet mitgetheilt. daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein

Der Durch⸗

i357 15315 1535 ig z 39. 5. ;

im Alter von am 1. Der. am l. Dez. am 1. Dei. am I. Dez. am 1. Dez. Jahren 1571 1880 1385 1890 1895 von den männlichen Personen 15 bis 20 1,9 14 13 4 0, . 225 272 285 2385 30 . 40 799 515 819 825 406 . 50 ö 911 90h d65 585 . 650 81 923 929 927 . 922 235 866 936 70 828 957 b4I9 1 938

iblichen Personen 20 17,6 171 17.65 1590 17,4

20 30 404 440 433 446 448 30 40 825 346 844 841 38 40 50 894 898 897 898 396 50 60 2 116 910 909 9os 6 9 913 921 918 . 79165

über 70 9 575365 920 833 918

Bei den Männern hat sich von 1871 bis 1895 die Zahl der vor— zeitig, d. h, vor. der Vollendung des 20. Lebensjahres, geschlossenen Eben auf die Hälfte vermindert, während verheirathete, im Alter von unter 20 Jahren stehende . jetzt ungefähr ebenso häufig wie vor 25 Jahren vorkommen. ei den über 20 Jahre alten Männern hat in allen Altersstufen, namentlich stark aber im Alter von 20 bis zu 40 Jahren, der auf Verheirathete oder verheirathet Gewesene entfallende Antheil zugenommen ein Zeichen günstiger Entwickelung; denn es haben offenbar erheblich mehr Maͤnner als früher in der Zeit Ehen geschlossen, als sie in der Vollkraft ihres Lebens standen. Auch bei den im Alter von 20 bis 40 Jahren stebenden weiblichen ö onen ist der auf verheirathete bezw. verwittwete oder geschiedene

rauen entfallende Antheil erheblich gestiegen, doch ist die von 1871 bis 1895 eingetretene Zunahme nicht so groß wie bei den Männern. Auch im Alter von 10 50 Jahren stehende Frauen und Wittwen zeigen noch eine kleine Zunahme, in der nächst böberen GG bis 690 Jahre) Altersgruppe hingegen eine Abnahme und erst vom 70. Jadre ab eine Zunahme. Die Gi fh ee ita. in dem bei beiden Geschlech⸗ tern auf verheirathete bezw. verheirathet gewesene Personen in den einzelnen Altersstufen entfallenden Bevölkerungsantbeile werden der den höheren Altersgruppen zum theil dadurch deran laßt, das Männer. deren erste Ehe gelöft worden ist, erbeblich bäuftger als Dirrren oder geschiedene Frauen zum zweiten, dritten v. s. w. Male eine Gde schließen.

Bei beiden Geschlechtern hat in Preußen in der Zeit don 1871 bis 1895 unzweifelhaft der auf Ledige, d. D. niemals verbetratbete Personen, von der Gesammtbeit der dem Alter nach Ebemündigen entfallende Bevolkerungsantheil abgenommen; auch ist dag Durch-