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Kunst und Wissenschaft.
Im Verein für deutsches Kunstgewerbe sprach am letzten Vorfragsabend Professor Doepler der Jüngere üher Kunstgewerbliches auß Stockholm und der nordischen Ausstellung. Die prächtig gelegene Stad befitze in ihrem Schloß und in ihren Museen einen sehr an sehnlichen Schatz von älteren Arbeiten, mittelalterlichem Geräth, lrefflichen Dekorationen und Stickereien aus der Barocheit u. a. Auf der gegenwärtigen Ausstellung seien besonders die Porzellane und Fayencen aus Kopenhagen, die schwedischen Teppich wirkereien und die dänischen Bucheinbände durch Frische und Neuheit bemerkens⸗ werth. Ben jweilen Vortrag des Abends hielt Architelt Gleichauf über Aluminiumbronze in der Schmiedekunft. Von dieser neuen, glänzenden, schmiedbaren Legierung, die schnell beliebt und für sehr umfangreiche Aufgaben verwendet wird, gab eine reichhaltige Aus. stellung von Schulz und Holdefleiß einen imposanten Begriff. Auch die bisher übliche Bronze wird durch Fd. Puls neuerdings über⸗ schmiedet und zur Belebung eiserner Thore verwendet. Es wurde bekannt gegeben, daß der Vorsitzende des Vereins, Architekt Hoffacker, wegen anderer Arbeiten sein Amt. niedergelegt habe.
Verkehrs⸗Anfstalten.
St. Petersburg, 25. September. (W. T. B) Im Eisen⸗ bahn Departement ist die Frage des Baues der Eisenbahn St. Petersburg = Kiew — Poltawa in bejahendem Sinne entschieden worden. Die Bahn wird von St. Petersburg über Witebsk, Orscha. Mohilew, Schlobin und Tschernigow nach Kiew und von da nach Poltawa führen.
New Pork, 27. September. (W. T. B) Der Dampfer des Rorddeutfchen Lloyd ‚Kaiser Wilhelm der Große“ ist geftern Abend 74 Uhr auf seiner ersten Reise kei dem hiesigen Leuchtschiff eingetroffen und hat damit in 5 Tagen 221 Stunden die schnellste Ueberfahrt gemacht, welche bisher überhaupt ausgeführt worden ist. Der Schnelldampfer hat durchschnittlich täglich 439 Knoten
gemacht. Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Eine Aufführung der melodiösen komischen Oper Die ver—= kaufte Braut“ von Smetana fand am Sonnabend statt, um Herrn Schauer vom Stadt-Theater in Karlsbad Gelegenheit zu geben, sich in der Partie des Heirathsvermittlers Kézal dem hiesigen Publikum vor⸗ zustellen. Er zeichnete sich besonders durch lebendiges Spiel und eine mustergültige Textausfprache aus, während Lie rein gesang= liche Seite feiner Leistung, namentlich in Bezug auf die erforderliche Biegsamkeit und Koloraturfäbigkeit der Stimme, nicht durchweg zu befriedigen vermochte. Die ganze Aufführung verlief nicht fo glatt wie fonst. Anstatt des Musikdirektors Stein⸗ mann dirigierte Herr Chordtrektor Schuster, welcher zwar mit seiner Aufgabe wohl vertraut zu sein schien, aber durch die unvorhergesehene Uebernahme derfelben sich etwas unsicher fühlen mochte; dazu kam noch, daß anstatt des angekündigten Herrn Naval Herr Sommer die Partie des Hans übernommen hatte. Dennech verdienen die Genannten, in Anbetracht der Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hatten, volle Anerkennung. Die Besetzung der übrigen Partien war die bekannte und mehrfach gewürdigte.
Neues Theater.
Aschermittwoch“, Schwank in drei Akten von Hans Fischer und Foseph Farno, ist der Titel der Novität, welche am Sonn— abend in Scene ging. Sie gehört zu jener Gattung von Werken, deren Inhalt unerzählbar ist, welche aber, in raschem Tempo gespielt, eines Tacherfolgs sicher sind. Letzterer wurde dem Schwanke in vollstem Maße zu theil. Die Fülle drolliger Situationen, welche vor den Blicken der Zuschauer vorübereilten, die eingestreuten Witze und Bonmots erweckten andauernd große bel erleit welche bis jum Schluß anhielt und zu mehrmaligem Hervorruf der Verfasser Anlaß gab. Die Hauptrolle, einen Wittwer, desfen Tochter mit einer älteren Verwandten unverhofft aus dem Pensionat nach Haufe kommt, während er sich gerade auf einem Maskenball befindet, spielte 56 Alexander mit gewohnter Meisterschaft. In der Darstellung der Furcht, daß sein leichtsinniger Lebenswandel von den Damen entdeckt werde, vor denen er gern als gesetzter Mann gelten möchte, bewährte sich seine Kunst wieder glänzend. Neben shm war es Fräulein Marie Meyer, vormals beim Deutschen Theater, welche in der Wiedergabe der Tante aus Sachsen außer⸗ ordentlich wirksame Komik entfaltete. Auch Herr Arnold, welcher für den am Donnerstag verstorbenen Emil Gaspart die nicht un⸗
Verfasser, Herr Jarno, wirkte ebenfalls in einer größeren Rebenroile als Darsieller mit, ebenso trugen die Damen Brock und Fehdmer sowie Herr Pansa zum glücklichen Gelingen des Ganzen das ibrige bei. Dem Schwank ging eine kleine Plauderei in einem Aft „Sieb im Spiel‘ von Norbert Falk vorauf. Eine ganz hübsche Idee ist hier zu lang ausgesponnen. Unter den Darstellern der Plauderei zeichnete sich nur Frau Schwendemann aug.
Friedrich ⸗Wilhelm städtisches Theater.
Das Zeichen des Kreuzes‘ (The sign ef the cross), ein Schauspiel in vier Akten von Wil son Barret, ging in der deutschen Rebertragung von Conrad Döring gm Freitag voriger Woche zum erften Mal in Scene. In zehn für eine reiche Ausstattung Spiel ˖ raum gewährenden Bildern wird das Leben in Rom unter Kaiser Nero vor Augen geführt. Die Kontraste zwischen dem ũppigen Wobl⸗ leben einerseits und den Greueln der Christenverfolgung andererseits sind darin in möglichst grellen Farben gezeichnet. Die dramatischen Vorzüge des Stücks find nur gering; was die Schauspieler zu sprechen haben, ist eigentlich nur ein verbindender Text zu einer Reihe von lebenden Bildern! Hier und da findet sich dennoch eine Scene, die etwas dichterische Veranlagung verräth. Lediglich als Schaustück betrachtet, kann man Dem Werke einen gewissen moralischen Werth nicht ab⸗ sprechen, auch bietet es als Kulturbild manches Interessante. Die Darftellung desselben genügte vollauf; Ausstattung und Inscenierung machten einen gediegenen Eindruck.
Im Königlichen Opernhause geht mergen der erste Tag von Richard Wagner's Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen; „Die Walküre“, in folgender Besetzung in Scene: Siegmund: Perr Sylva; Hunding? Herr Mödlinger; Wotan: Herr von Rory; Sieglinde Frau Sucher; Brünnhilde: Frau Lehmann; Fricka: Frau Goetze; Walküren; die Damen Herzog. Kopka, Weitz, Egli, Rothaufer, Reinl und Deppe. Kapellmeister Weingartner dirigiert. Ansang 65 Uhr.
Im Königlichen Schau spielhause werden morgen Max ere rr Schaufpiel Die Einzige“ mit Fräulein Lindner und das Lustspiel ‚Tanzstunde' von Karl Strecker mit Herrn Vollmer und Frau Schramm in den Hauptrollen gegeben.
Der am Mittwoch, den 29. d. M., Mittags 12 Uhr, in der Marienkirche stattfindende Orgelvortrag bringt Kompositionen von Bach, Händel, Thiele, Eckert, Alb. Becker, Gurland, Raplael und Dienel zu Gehör, die von Frau Dr. Anna Wendland, Fräulein Marie Albrecht, Herrn Heinrich Falcke und Herrn Georg Weiße aus⸗ geführt werden. Der Eintritt ist frei.
In Bergamo fand, wie W. T. B.“ berichtet, gestern Nach. mittag bei prachtvollem Wetter die Enthüllung des Denkmals Don?zetti“s statt. Die Stadt hatte Flaggenschmuck angelegt. Der Minister Graf Codronchi, die Behörden, eine große Zuschauermenge, fowie 50 Vereine mit ihren. Fahnen und 11 Musik— korps wohnten der Feier bei. Mehrere Reden wurden gehalten, von denen diejenige Codronchi's lebhaften Bei⸗ fall erntete. In seinen Ausführungen über die neuen Wege, denen die Kunst zu folgen fuche, bezeichnete der Minister Richard Wagner als denjenigen, der unnachahmlich, unerreichbar drei Jahrhunderte musika⸗ lischer UÜeberlieferungen zufammengefaßt und sein Stegel daraufgedrückt habe. Man könne einige technische Züge Wagner's nachahmen, aber nicht einmal feine ganze Technik, denn die Technik Wagner's sei die eigene Form seines Geistes, sei sein Geist selbst.
Mannigfatliges.
Heute Vormittag gegen 11 Uhr ist das Königin Au gusta Garde ⸗Grenadier⸗ Regiment Nr. 4, von Spandau kom⸗ mend, in Berlin eingerückt, um dauernd der Garnison der Reichshauptftadt einverleibt zu werden. Am Großen Stern wurde das Regiment von den direkten Vorgesetzten, sowie einer größeren Anzahl von berittenen Offizieren be, grüßt. Eine eiwa kriegsstarke Kompagnie brachte die Fahnen durch daz? Brandenburger Thor nach dem Königlichen Schloß. während drei kombinierte Kompagnien des Regiments mit der Musik des Kaiser Franz Garde Grenadier ⸗ Regiments Nr. 2 durch die Hofjäger⸗ Allee dirett in das neue Kasernement marschierten. Der Regiments Kommandeur, Oberst Freiherr von Seckendorff., und die Stabtofftsiere des Regiments gaben den Fahnen bis zum Schloß das Geleit und begaben sich von dort nach dem Platz am Opernhause, um namens des Offizierkorp einen Kranz am Denkmal
sich die in Berlin. weilen den ehemaligen. Offiziere dea Regiments, sowie die DOffiziere des Beurlaubtenstandeg und der Verein ehemaliger Kameraden des Regiments iur Begrüßung eingefunden. Nach dem Einrücken richtete der stellvertretende 1 mandierende General des Garde- Korps, General Lieutenant von Bock und Polach eine Ansprache an das Regiment, worauf der Regimentz. Kommandeur ein Hoch auf den obersten Kriegsherrn, Seine Majestãt den Kaiser und König, ausbrachte.
Aalen, 256. September. Gestern Abend 8t Uhr überfuhr dem W. T. B. zufolge, der 8 Stuttgart Nörd⸗ lingen zwischen Essingen und Aalen bei dem Bahnwärterposten 82 ein vierspänniges Müblenfuhrwerk. Die Frau des Bahnwärters welche den Dienst versah und es unterlassen hatte, die Barri gen zu schließen, wurde überfahren und sofort getödtet. Der Wagen wurde zertrümmert, und die Pferde wurden getödtet. Der Fuhrmann, die Passagiere des Schnelljuges und das Fahrpersonal blieben unverletzt. Die Lokomotive wurde erheblich be schaͤdigt. Der Zugführer versuchte vergebens, den * zum Stehen zu kringen. Durch das rasche Bremsen zerriß der Zug unbemerkt in zwei Theile, sodaß nur die Lokomotive und drei Personenwagen in Aalen ankamen. Die übrigen vier Wagen, welche auf dem Geleise stehen geblieben waren, mußten von einer Hilfsmaschine aus Aalen geholt werden.
Alt ona, 25. September. Heute wurde hierselbst, wie W. T. B.“ meldet, die aus allen Theilen Deutschlands gut besuchte Haupt⸗ versammlung des „Zentralausschusses für Volks und Jugendfpiele? durch den Vorsitzenden, Abg. von Schencken dorf,, eröffnet. Der Eröffnung wohnten Vertreter der Königlichen Regie— rung zu Schleswig, der Stadt Altona und der Turnvereine bei. Die Tagesordnung wurde in siebenstündiger Sitzung erledigt. Am Nach. mittag begannen bei sehr günstiger Witterung die Spielvorführungen. Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt werden.
Fiume, 21. September. Es ist nunmehr festgestellt, daß 26 Personen von dem gesunkenen Dampfer Ika“ bei dem Zusammen⸗ stoße mit dem englischen Dampfer „Tiria? (vgl. Nr. 26 d. Bl). umgekommen sind. Die Mannschaft, mit Ausnabme eines Schifféjungen, ist gerettet. Der Kapitän der „Ika“ sprang vor dem Sinken des Schiffes in ein Rettungsboot. Derselbe befindet sich jetzt in Untersuchungshaft, da die Zeugenaussagen die Schuld immer 1. auf ihn laden. Die Hebung des Schiffes ist im Gange.
Paris, 27. September. Nach Meldungen aus Arras brach in einem dortigen Gebäudekomplex Feuer aus. Sämmtliche Bau— lichkeiten stehen in Flammen. Man befürchtet, daß auch die Vorstadt Roupille⸗les⸗ Arras vom Feuer ergriffen werde.
St. Petersburg, 26. September. Die „Nowoje Wremja“ meldet aus Ufa: Am 20. September, 4 Uhr Morgens, brach in dem Maschinenrgum des Passagierdampfers Admiral Ger⸗ vais“, der, mit etwa 200 Passagieren an Bord, bei Ufa angelegt hatte, Feuer aus. Dasselbe überraschte die Passagiere und die Schiff smann⸗ schaft im Schlafe. Die Panik, weiche entstand, wurde noch dadurch erhöht, daß das brennende Schiff vom Ufer entfernt wurde, um die in der Nähe liegenden Schiffe nicht in Brand zu setzen. Viele Personen retteten fich durch einen Sprung über Bord, mehrere versanken jedoch in den Wellen. Zwei Personen sind verbrannt, zahlreiche andere er— litten Brandwunden. Wieviel Menschen insgesammt umgekommen sind, konnte noch nicht festgestellt werden. Der Dampfer hatte Naphthaheizung.
Palermo, 26. September. Die Zahl der bei dem Gru ben⸗ unglück in Castel Termini (vgl. die Nrn. 225 und 225 d. Bl) ums Leben gekommenen Personen beträgt 35, von denen sich 24 im Alter von 135 bis 25 Jahren befanden.
Stockholm, 26. September. . Stockh olms Dagblad‘ wird aus Philadelphia vom gestrigen Tage telegraphiert: Das Barkschiff Salm ia! traf hier aus Jvigtut in Grönland, mit Kryolith be⸗ laden, ein und machte die Mittheilung, daß die Eingeborenen in Ivig tut erzählten, drei Wochen nach dem Aufsteigen Andr se's fei dafelbst ein Ballon in Höhe von 1000 Fuß gesehen und kurze Zeit beobachtet worden. Der Ballon sei in nordöstlicher Richtung verschwunden.
227.
Er st e Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 27. September
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
1897.
—
Marktort
Qualitat
gering
.
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
6.
niedrigster höchster
6.
niedrigster
höchster
niedrigster
Verkaufte Menge
Doppel ʒzentner
Verkaufe⸗
werth
Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
bedeutende Rolle eines komischen Dieners zeigte sich dieser Aufgabe
Wetterbericht vom 2. September,
Stationen.
Temperatur
in o Celsius
b C. = 40
Bar auf o hr. u. d. Meeressp red. in Millim 3 8
2A D —
Belmullet .. * Aberdeen. 66 SB Christiansund WNW 8 Regen Kopenhagen. I63 W 3 wolkig Stockholm. 753 WSW 4 bedeckt . w still bedeckt t. Petersbg. 758 88 bedeckt Moskau... 766 WSW 1 wolkig Cork, Queens; town... 768 SW Cherbourg. 1.69 ,
— 8 * — — — —s — 200 O do C — Odo O
3 woltig 14 ,, ,. . W wolkenlos
vlt .... 766 WNaAs 2 heiter ö
mburg.. 767 W 2 bedeck 14
winemünde 765 WSW 2 heiter 14 Reufahrwasser 764 WSW 1 wollig 165 Memel... 760 SW 4 woltlig 15
ĩ 7698 N Dunst 15 16858 SW 1 balb bed. 15 769 stil beiter 12 767 still Nebel 12 Io S 2 wellig 1* 769 still heiter 14 ̃è. , 8 nn e, . k Nebe Breslau 1638 Sw 1 wollenlos 14 Ie dir.. 769 NWB 2 wolkig 17 k 1wollig 15 Trlst.... 766 stiũ wolkenlos 21
Nebersicht der Witterung.
Ueber Nordwest⸗ Europa ist das Barometer stark gesliegen, dagegen im nördlichen Ostseegebiete stark efallen. Eine Depression, die an ihrer Südseite l reife stürmische westliche Winde erzeugt, liegt über Nordstkandinavien, während der Luftdruck über Mittel- Europa hoch und gleichmäßig vertheilt ist. In Deutschland ist das Wetter ruhig, vorwiegend Feiter und ziemlich warm, Regenfälle werden außer aus Memel nicht gemeldet. Fortdauer der bestehen- den Witterungsberhältnisse wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
übernommen hatte, der vollkommen gewachsen.
Einer der! Auf dem
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern hauß. Mit aufgehobenem Abonnement. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Abend: Die Walküre in 3 Akten. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. (Wotan: Herr van Rooy, Brünnhilde: Frau Lili Lehmann, Königliche Kammersängerin, als Gäste.) . der Plätze: Fremden ⸗Loge 18 6, Orchester⸗ oge 15 1, J. Rang ⸗Loge 12 M6. J. Rang Balkon I0 S6, Parquet 16 AM, II. Rang -⸗Balkon und Loge 7 „. III. Rang- Balkon und Loge 5 4, 1V. Rang-Sitzplatz 2,50 1Æ , Stehplatz 1,50 46 Dienst⸗ und Freiplätze haben keine Gültigkeit. Die Billets ö. die Bezeichnung Reservesatz 42. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 208. Vorstellung. Die Einzige. Schauspiel in 3 Aufzügen von Max . * Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. — Tanzstunde. Lustspiel in 1 Aufzug von Karl Strecker. In Scene fegt vom Sber⸗Regisseur Max Grube. Anfang 77 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. Der Ring des Nibe⸗ lungen. 3. Abend. Siegfried in 3 Akten. Von Richard Wagner. (Siegfried: Herr Burgstaller, Der Wanderer: Herr van Rooy, Brünnhilde: Frau Lili Lehmann, Königliche Kammersängerin, Erda: — 5 Ernestine Schumann ⸗Heink, Herzoglich sächsische ammersängerin, vom Stadt ⸗Theater in Hamburg, Alberich: Herr Fritz Friedrichs, als Gäste.) Anfang 7 Uhr. Erhöhte Preise.
Schauspielhaus. 209. Vorstellung. Rosenkranz und Güldenstern. Lustspiel in 4 Akten von Michael Klapp. Anfang 7 Uhr.
Dentsches Theater. Dienstag: Die ver ⸗ sunkene Glocke. Anfang 71 Uhr.
Mittwoch: Mutter Erde.
Donnerstag: Hamlet.
Berliner Theater. Dienstag: Tante Jette. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: König Heinrich.
Donnerstag: Tante Jette.
Goethe · Theater. ( Direktion ¶ Intendant W. Prasch) Bhf. oologischer Garten. Kantstr. 12. Dienstag: Ein Sommernachtstraum. (Puck: Auguste Prasch. Grevenberg. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Das vierte Gebot.
Donnerstag: Im Dienst der Pflicht.
Leg. Das vierte Gebot. onnabend: Zum ersten Male: Othello.
Hochseligen Kaiserin und Königin Kasernenhofe des
Augusta niederzulegen. Kasernements hatten
neuen
Schiller Theater. (Wallner ⸗ Theater) Dienstag: Deutsche Schwänke aus vier Zeit⸗ altern. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch: Die Kreuzelschreiber. Anfang 8 Uhr.
Donnerstag: Ein Tropfen Gift. Anfang 8 Uhr.
Lessing · Theater. Dienstag: Das Tschaperl. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Das Tschaperl.
Donnerstag: Das Tschaperl.
Residenz · Theater. Direltion: Theodor Brandt. , Die Einberufung. (Lꝰ9 Sursis.) Schwank in 3 Akten von Sylvane und Gascogne. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Die Einberufung.
Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4 a. / 6. Direktion: Siamund Lautenburg. Dienstag: Ascher⸗ mittwoch. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer und Josef Jarno. — Vorher; Lieb' im Spiel. Schwank in 1 Akt von Norbert Falk. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch und Donnerstag: Aschermittwoch. — Vorher: Lieb' im Spiel.
Freitag: Die Abrechnung. La Douloureuse.]) ., Nachmittags 3 7 Zu halben Preisen:
rilby.
Theater Anter den Linden. Dienstag: Offenbach ⸗Cyelus. Perichole, die Straßen sängerin. Operette in 3 Akten von Meilhae und Halévy. Deutsch von L. Kalisch. Musik von Jacques Offen- bach. In Scene gesetzt vom Direktor Julius e en, Wet: Herr Kapellmeister Korolanyi.
nfang r.
Mittwoch: Perichole, die Straßensängerin.
Thalia Theater. (Vormals: Adolph Grnst⸗ Theater) Dienstag: Das Krokodil. Vaudewyille. Operette in 3 Akten von Oscar Walther. Musik von Adolph Ferron. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur 3 Moest. Anfang 71 Uhr.
ittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Central · Theater. Alte Jakobstr. 0. Direktion: Rich. Schultz. Dienstag: Emil Thomas, als Gast. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungspoffe mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von llt
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
6 und Wilhelm Mannstädt. ulius Einödshofer. Anfang 74 Uhr. Mittwoch und die folgenden Tage: Fahrten.
Musik von Berliner
Konzerte.
Lnuisenhos. Dresdenerstraße Nr. 34 und 35.
sFtarl Meyder⸗Konzert. Dienstag, den 28. Ser tember, Abends 77 Uhr: Jubel Duverture von Bach. Duverturen Semiramis! von Rossini, Das golden Freuz“ von' Brühl. Phantaste aus La Traviata- pon Verdi. Waljer ‚Estudiantina“ von Waldteufel. Ballade und Polonaise für Violine von Vieuxtemp; (Herr Schmidt ⸗Reinecke) „Klänge aus Steyermark fuͤr Piston von Hoch (Herr Werner).
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Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Gertrud Freiin von Se e f, mit Hrn. Hermann von Nickisch⸗Rosenegk (Ober. oõhr⸗ dorf Schwarzau). — Frl. Elly Fischer mit Hrn. Referendar Oscar Braun (Fürstenwalde, Spree Berlin). — Frl. Katharina Große mit Hrn. Prem. Lieut. Curt Gottschewski (Berlin) .
Verehelicht: Hr. k Wilhelm Frhr. von Houwald mit Irmgard Freiin von Houwald rn n. — He Prem. Lieut. Schwerk mit
rl. Gabriele 6 Jauer = Sstrowo). — Hr. Berg⸗Affeffor Sermann don Braunmühl mit Ftl. Elisabeth 6, , (Bonn). .
Geboren: Fin Sohn? Dem Staats⸗Ministe Grafen von Bismarck (Schönhausen). = Hrn. pon St. Pauf⸗Jaecknitz JZinten.— Ein Tochter: „ra. Kracker Don Schwartze nfeldt (Wiesbaden). — Hrn. August Grafen Behr⸗Negen⸗ dank (Plennin). — Hrn. von Dittrich (Eubowitz)
Gestorben: Frl. Henriette Prinz von Buchau (Helmstedt). — Ottilie e. von Kirchbach, cb. von Voigts. Rhe (Hoben ee b Buddenhagen) = Hr. Deneral der Inf. . D. Hugg, bon Strempel Walmen b. Sant Ävosd) = Floren; tine Freifr. von Pilot, geb. Rosenthal (Berlin.
Verantwortlicher Redakteur: J. V. Dr. Fischer in Berlin. . Verlag der Expedition (Sch olz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wi elmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
leinschließlich Börsen⸗Beilage). (1646)
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