1897 / 227 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Sep 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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Am vorigen Markttag

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Brandenburg a. . .

Fürstenwalde, Spree Frankfurt a. O.. Demmin. Stettin. Greifenhagen Stargard Naugard. Schivelbein. Neustettin Belgard. Kelberg.

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N 16,43 14,00 13,30 13,00 13, 60

1720 16 5 21 86

13, 00 14380 13,60 14,00

1356 13, 26

13,50 12,50 13, 10 14,10 13,60

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och: Roggen.

16,79 14900 13,40 13, 20 14.69 12,52

18, 90 22. 60 17,50 13,50 15, 00 13, S0 1440 13,30

13,2 12, 090 12900 13,75 12,50 14,70 14,30 13,60 13,20 13, 07

14,90 14550 14,00 1400 13,33

14,00 16,50 16,50 13,91 1400 18,00 19,09 12, 80 18, 1 14,50 16,90 12,550 17, 00

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1680 16 36 333

14,70 195,20 17,00 13.22 17,40 20, 00 19,60 18,80 18,60 1899 18, 30

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Hafer,

13 50 15, 66 15.66 14,66 14, 66

14,00 13,50 13,60 12 90 12, 8) 12, 40 12,20 13,20 13,60 12,00 13.00

13, 40 13, 00

13,00 14,00 13,20 1240 12,40

13,60 12,50 19,50 13, 50

12 20 15 50 14,26 1456 1526 15,56 1536 15 16 12.57 135,50 15.75 1466

1450 1240 1640 16,13 15,95 1450 13,10 14,00

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1 hoͤchster ͤ niedrigster höchster Doppeljentner ö 3 3 40.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte I)

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werth für Durch nach iberschlaglicher 1 Doppel ⸗˖ schnitts⸗ Schätzung verkauft

zentner preis Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

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Plauen i. (.. ; ö 1400 Bautzen.. ; w Reutlingen. K 1040 Rottweil .. J 10,00 Heidenheim. ; J 1200 Ravensburg. . w 12,00 . w 12,80

. 12,60 Offenburg. Braunschweig .. kJ Arnstadt i. Th. . J 13,60 9 K K ./ e alter 13,70 neuer 11,B70

Neuß * 2 ö . .

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Ein liegender Stri Bericht feblt.

Noch: Hafer. 1400 15,00 15, 00 haz 16.00 10,40 12,54 12,54 14,00 14,00 11,59 12,4 13, 00 13,40 14,00 1200 13594 13,04 14.40 1440 i566 13.0 1420 15500 16. 55 12,80 13,70 13,70 14,60 14,60 13,80 14,20 14,40 14,60 16,00

15,00 15,00 15,50 16,00

k 1400 14,00 14,50 1450 13590 1466 1446 14 69 ig 56

. . 14,50 14,50 13,90 14,10 1450 1490 15,00

11,810 12,30 12,60 12, 86 13,30 2 . . 12,40 13,40

Bemerkungen.

5 der betreffende Preis nicht vorgekommen ist;

14,03 13,56 18.9. 12,55 12,75 18.9. 12,56 13, 093 18.9. 12,86 12,93 18.9. 1428 13,92 18.9. 13,70 13, 80 18. 9. 14,04 13,56 18.9. 15,50 165,36 260.9.

1414 14 00 18. 9. 1450 1421 24.9.

256 13,11 1291 25.9.

Die verkaufte * wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. (= in den Spalten für Preise bat die Bedeutung, da

ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

Statiftik und Volkswirthschaft.

Deutschlgnds Rohe isenpro duktion.

Nach den stgtistischen Ermittelungen des Vereins dentscher Cisen, und Stahlin zustrriel ler belief sich die, Roheisen. probuktion des Deutschen Reichs (einschl. Luxemburgs) im Monat Rugust 1897 auf 569 461 t; darunter Puddelroheisen und Spiegel- len Ii9 693 t, Bessemerroheisen 43 919 t. Thomasrheisen 393 50s t, Gießereiroheisen 97 246 t. Die Produktion im Juli 1897 betru öbJ Jos t, im August 18986 539 440 t. Vom 1. Januar bis 31. August 1597 wurden produziert 4481 034 t gegen 4175 021 t im gleichen Zetraum des Vorjahres.

Die römisch-katholischen Orden und Kongregationen im preußischen Staat 1875 bis 1896.

(Stat. Korr.) Das Reichsgesetz vom 4. Juli 1872 und der Bundesrathsbeschluß vom 29. Mai 1873 verschloß dem Orden der Hesellschaft Jesu sowie den Kongregationen der Redemptoristen, der Lazaristen, der Väter vom heiligen Geist und der Schwestern vom heiligen Herzen Jesu das Gebiet des Deutschen Reichs. Immerhin blieb noch eine nicht unerhebliche Anzahl solcher katholischer Orden und Kongregationen bestehen, deren Angehörige sich vor- nehmlich der Krankenpflege, dem Schulunterricht und sonstigen gemeinnützigen Bestrebungen, wie der Haltung von Spielschulen, inderbewahranstalten, Herbergen ü, s. w. widmeten oder statutenmäßig jur Aushilfe in den kirchlichen Obliegenheiten, zum Schulunterricht in höheren Mädchenschulen und ähnlichen Bildungsanstalten bestimmt Der lediglich ein beschauliches Leben zu führen gewillt waren. Die Zeit vom 31. Mai 1875, mit welchem Tage alle katholischen Orden und ähnlichen Anstalten, ausgenemmen die nur der Krankenpflege gewidmeten, vom preußischen Staatsgebiet ausgeschlossen wurden, äuch die Neuaufnahme solcher für ungeseßzlich erklart wurde, bis jum 14. Juli 1880, wo eine wesentliche Erleichterung in den kisherigen Bestimmungen eintrat, bildet gewissermaßen den Ruhepunkt in der Entwickelung der Ordensgesellschaften. Die 1872173 gezählten 914 Ordens und ähnlichen Niederlassungen mit 8795 Insassen waren 1875 auf 955 gestiegen; gegen Ende des Jahres waren indessen, nach dem 340 amtlich aufgehoben waren und 18 sich freiwillig aufgelöst hatten, nur noch 596 vorhanden, deren Mitgliederzahl unermittelt blieb. Ueber den seitherigen Stand und die Bewegung der Orden ꝛe. bis zum Ende 1896 giebt die nachfolgende Zusammenstellung Aus. kunft. Es wurden in Preußen am jedesmaligen Jahresschluß

ermittelt: Nieder Mit. Nieder ⸗· Mit⸗ lassungen glieder lassungen glieder ,, . 8 1890. . ; 11217 3 7248 ö 12 152 590 8 305 ö 13 129 9517 14044 10 428 17398

Zunahme, bei welcher die . latholischen Bekenntnisses am 1. Dezember 1390 waren deren 10 2öl 458, am 2. Dezember 1895 10 gyg oh gezählt worden mit zu berücksichtigen ist.

Generalversammlung des Vereins für Sozialpolitik.

In der dritten Sitzung am Sonnabend referierte, wie. W. T. B. aus Köln a. Rh. berichtet, zunächst der Geheime Justin Rath, Pro- sessor Loening aus Halle über die Handhabung des Vereins und Koglitionsrechts der Arbeiter in Deutschland. Redner hob die Nothwendigkeit der Vereins. und Koalitionsfreiheit für die Arheiter hervor. Ob eine solche für Eisenbahnbedienstete zuzulassen sei, lasse er . Die Betheiligung von Frauen und Minderjährigen an politischen Vereinen und Verfammlungen. hielt Redrer nicht fũr wünschenswerth. Sodann sprach der Wirkliche Geheime Rath Dr. von

oftenburg über dasselbe Thema, welcher für die Trade, Unions ein-

trat und sich gegen die Wiedereinführung des Zunftwesens erklärte. Das Koalitiosrecht müsse freigegeben werden, wie es das Rechts⸗ bewußtfein des Bolkes verlange. Im Verlaufe der sich hieran tnüpfenden Debatle befürworteke Professor Sombart aus Breslau die weitere Ausgestaltung des Schiedsgerichtswesens bei Streiti keiten swischen Arbeitgebern und Arbeitern. Professor Wagner sprach sein dauern darüber aus, daß dem christlichen Bergarbeiterverband so

Leffe Schwierigkeiten bereltet würden. Generaldirektor Nösicke etonte, daß auch die Arbeitgeber die Rechte der Arbeiter hochhiel ten. e Bel dem Festmahl des Vereins, welches am 24 d. M. im Saale er Kasino,Gefellschaft stattfand, ergriff der frühere Minister für andel und Gewerbe Freiherr von len fh das Wort, um etwa

olgendes auszuführen: Er habe stets ein außerordentlich

ohes Interesse an den Arbeiten und Zielen des Vereins

pi omnmen, namentlich deshalb, weil es keinen Verein 7 e, der die schwebenden Fragen in ihren Einzelheiten Kedewissenhaft erörtert habe, wie der Verein für Seztalpolitik. ⸗— ein der Verein und die nationalökonomische Wissenschaft in der ö en Zeit vielfach angegriffen worden seien, so liege dies daran, daß ., haufig nicht fo 3 die objektive Wahrheit klargelegt haben wolle, en Beweis für eine vorgefaßte Pöeinung suche. Die beutigen sozialen

pfe seien keine neue Erscheinung, auch frühere Jahrhunderte hätten

ähnliche Kämpfe gesehen. Der Ausgang des vorigen Jahrhunderts babe den Emanzipationskampf des diitten Standes gebracht, am Ausgang dieses Jahrhunderts handle es sich um den Emanzipations⸗ kampf des vierten Standes. Man müsse anerkennen, daß dieler Kampf der eines neu heranwachsenden Standes sei, der dieselben geistigen und materiellen Vortheile beanspruche, wie die Stände sie besäßen, die diesen Kampf bereits durchgekämpft hätten, und dieses Bestreben sei ein gerechtes, im Intetesse eines gesunden Fortschritts sogar nothwendiges, und ihm wende sich daher die Theilnahme mit vollem Rechte zu. Er fühle sich frei von allen sonaldemokratischen Gedanken, soweit sir sich gegen die Grundlagen unserer heutigen Kultur richteten; ihm stehe die Geschichte viel zu fest, als daß er glauben könnte, daß eine Gefahr sür unsere geistigen und sütlichen Er— rungenschaffen, welche die Jahrhunderte überliefert hätten, bestehe. Aber wenn man mit dem nebelhaften Program me der Sozialdemekratie zugleich die Berechtigung des Kampfes der Arbeiter um eine bessere Existenz, um Theilnahme an diesen geistigen und sittlichen Grrungen⸗ schaften verwerfen wollte, so wäre dies ein großer, verhängnißvoller Irrthum. Man müsse sich auf den Standpunkt stellen, daß die gebildeten und besitzenden Klassen das Emporkommen einez vierten Standes zu dulden und zu fördern haben. Er schließe in der Hoffnung, daß unsere arbeitende Bevölkerung sich immer mehr der Erkenntniß zuwenden werde, daß der Verein und seine Freunde der Arbeiter wahres Wohl im Auge haben, und in diesem Sinne trinke er auf das Wohl des vierten Standes.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Baverische Landes- Hagelversicherungsanstalt.

Am 23. d. M. versammelte sich im Sitzungssaale der Königlich bayerischen Versicherungstammer zu München der Ausschuß für die Landes Hagel versicherungsanstalt. In seiner Begrüßungsrede gah der Vorsitzende, Ministerial⸗Direktor Ritter von Haag, eine kurze Dar stellung der Entwickelung dieser Anstalt und konstatierte, daß der Ausbau der Landes⸗Hagelversicherungsanstalt weitere erfreuliche Fort⸗ schritte gemacht habe. Wenn man einen Blick auf die Lage ber Landwirthschaft vor Erlaß des Gesetzes vom 135. Februar 1834 werfe, so stoße man auf ein höchst unerfreuliches Bild. In ginz Bayern seien damals nur 11000 Gutsbesitzer gegen Hagelschaden versichert gewesen. Die Besitzer von kleineren und mitileren Gütern hätten die Wohlthaten der Hagelversicherung ganz entbehren müssen. Heute seien 107 735 Gutebesitzer allein bei der Bayerischen Hagelversicherungsanstalt versichert, deren einfache Ein- richtung und billige Verwaltung auch dem bäuerlichen Besitzer und dem Kleingütler die Theilnahme ermöglicht habe; die Zahl der ver⸗ sicherten Grundstücke betrage 1 498 9153, die Gejammtversicherungt⸗ umme 163 640 250 M, gewiß ein ansehnlicher Theil des landwirth⸗ schaftlichen Gesammtertrages. Die Anstalt sei sichtlich im Erstarken begriffen. Niemand verschließe sich mehr der Thatjache, daß es eine abfolute Hagelsicherheit nirgends giebt. Auch das laufende 14. Ver⸗ sicherungesahr habe bewiesen, wie verbreitet die Hagelgefahr sei. Zahlreiche schwere Schäden seien in diesem Jahre in allen Lndestheilen zu beklagen. Wie in den Vorjahren, so habe sich auch im laufenden Jahre die Landesanstalt als leistungsfähig er= wiefen, sodaz öffentliche Hilfeleistung aus Anlaß von Hagelschäden, wie sie in mehreren Nachbarländern gewährt worden sei, bisher nicht in Anspruch habe genommen werden müssen. it der Zunahme der Betheiligung an der Anstalt suche die Verwaltung derselben gleichen Schritt zu halten in Bezug auf. Gliederung der Gefahrenklassen und Bemessung der Beiträge. Das Flurmaximum sei so weit gewachsen, daß es Kine hemmende Schranke der Betheiligung bilde. Die Schäden seien auch in der abgelaufenen Hagelperiose so rasch, als nur trgend möglich, abgeschätzt worden. Die beeidigten Sach verständigen hätten unermädlich und unverdressen ihren schwe en Dienst erfüllt. Auch das Beamtenpersonal der Königlichen Versicherungskammer, sei durch die rasch hintereinander eingetretenen umfangreichen Hagelschäden in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen worden, und es habe der ganzen Hingebung bedurft, um den Anforderungen des laufenden Dienstes und des Hagel versicherungẽgeschäst⸗ gerecht zu werden. Die Vorarbeiten zur Auszahlung der Enischädigungen seien so gefördert worden, daß in diesem Jahre erheblich früher als in den Vorjahren, nämlich schon am 1. Oktober, mit der Auszahlung be⸗ gonnen werden könne. Welches Interesse der Austalt im Auslande entgegengebracht werde, gehe daraus hervor, daß dieselbe auch im laufenden Jahre wieder von Beauftragten der Landesausschüsse von Riederösterreich, Steiermart, Mähren und Böhmen besucht und ein— gehend studiert wurde. ;

Die über das dreizehnte Versicherungejahr von der Anstaltever⸗ waltung gestellte Rechnung schloß mit einem Reservefonds vermögen von 1 660 500 in SBbligationen und 118 507,76 4 baar, somit 1775 60776 Æ im Ganzes ab. Im laufenden, vierzehnten Ver⸗ sicherungs ahr ist die Zahl der Versicherten von 97 772 aaf 107736, bie Versicherungssumme von 148 726 1800 4 auf 162 640 200 M gestiegen. Hagelschläge ereigneten sich im Monat März d. J. an 3 Tagen, im April an 3, im Mai an 11, im Juni an 12, im Juült an fz, im August an 15 und im September, an „4 Tagen. Von diesen Hagelschäden wurden 12259 Mitglieder mit 74 172 Grund · stücken in 1544 Gemeinden (123 Gemeinden zweimal, 17 dreimal, piermal und 2 fünfmal verhagelt), 17 Rentamtzsbenirken, 1344 Fällen und 67 Hageltagen betroffen. Das laufende ersicherungs jahr ift nach der Zahl der Hageltage das ungünstigste, nach dem Umfang der Schäden das drittungünstigste seit dem vier zehnjährigen Bestehen der AÄnftalt. Befenderg' schwer waren die Tage 77. Jun, mit I30 0 „, 1. Juli mit 760 772 , 3. Juli mit 424 879 4A Auch im übrigen Deutschland, namentlich in Württemberg, Baden, Elsaß Lothringen, dann in Oesterreich, der Schweiz, Italien und Frankreich waren die Hagelschläge zahlreich und schwer. Unter diesen Verhältnissen haben in diesem Jahre auch bie Alden. und die auf Gegenseiligkeft beruhenden Gesellschaften erhebliche Schäden zu verzeichnen. Die Bewältigung der Schadens

schätzung erforderte die Verwendung von 187 beeidigten Sach⸗ verfländigen bayerischen praktischen Landwirthen. Die Sach⸗ verständigen haben die Schadensschätzung der Grundstäcke in mehr als 3600 Schätzungstagen bewältigt. Der diesjährige Gesammthagel, schaden beträgt 2 922 000 66 Die Jahresheiträge belaufen sich auf 2ol5 295 ½. Der jährliche Staatszuschuß beträgt 40 000 A, der besondere Staatszuschuß 70 000 46. Die Gesammteinnahme be⸗ rechnet sich demnach auf 2125 295 6 Die Beiträge gelangen im Monat Oktober zur Einhebung. Von dieser Gesammt⸗ fumme find zunächst die Verwaltungskosten und Einhebegebühren zu decken. Zur Bestreitung der Verwaltungskosten ist gemäß Art. 18 des Gesetzez an die Brandversicherungs Anstalt eine Aversalfumme von 2 Z auf hundert Mark der Versiche⸗ rungssumme zu entrichten. Die Aversallumme beträgt auf 162,64 Milltonen Mark Versicherungssumme 32 528 ƽ Für Einhebung und Ablieferung der Beiträge einschließlich der Portoauslagen sind den Gemeindebehörden und Rentbeamten 39713 zu vergüten. Von den Einnahmen in Höhe von 2125 295 bleiben demnach zur Schaden szahlung 2053 04 verfügbar. Da dieser Betrag zur Vergütung von acht Zehnteln des Jahresschadens nicht ausreicht, ist der Referhefonds bis zu einem Viertel seines Bestandes zur Schadens« zahlung heranzuziehen. Der Stand des Reservefonds ist unter Zu⸗ ziehung der Zinfen aus dem Stammkapital, der Zinsen des Reservefonds und der Belirittsgebühren zur Zeit 1934 624 M, und hiervon beträgt 183 505 9 Mit dem Gesammtbetrag, welcher zur Schadenszahlung verfügbar ist, kann der auf 2922 0900 0 eingeschätzte Schaden mit acht Zehnteln vergütet werden. Die Entschädigung mit acht Zehnteln des eingeschätzten Schadens beträgt zur Zeit 2337 600 46, und zu ihrer Deckung ist ein Zuschuß des Reservefonds in Höhe von 2534 546 M erforderlich; der verbleibende Rest des zulässigen Reseroe⸗ fondszuschusses mit 196 960 M ist für etwa noch anfallende Schäden bereit zu halten. Die Zahlung erfolgt . Oktober durch die Rentämter und die Magistrate der unmittelbaren Städte.

London, 27. September. (W. T. B. Nach einer Meldung der Times“ aus Ottawa vam gestrigen Tage hat die ru ssische Regierung den Auftrag gegeben, 106 t ausgesuchtes Saat⸗ getreide aus den Versuchsfarmen der Regierung in Manitoba und den nordwestlichen Terrltorien nach Wladiwostok zu verschiffen. Das Getreide fei zur Vertheilung an die sibirischen Farmer bestimmt.

Paris, 27. September. (W. T. B.) Nach amtlicher Bekannt⸗ machung über das Ergebniß der Gersten, und Haferernte in Frankreich betrug die Anbaufläche von Gerste z83 S393 ha gegen s53 877 ha im Jahre 1896. Der Ertrag an Gerste beläuft sich auf 15 542 210 hl gegen 16241 431 hl im Jahre 1896. Von Hafer be⸗ trug die Anbauflaͤche 4043 260 ha gegen 3 916 286 und der Ertrag 87 616996 hl gegen 92 003 398 hl im Jahre 1896.

Handel und Gewerbe.

Die Wochenübersicht der Reichs bank vom 23, September 1897 weist bei einem gesammten Kassenbestande von 873 793 000 (1896 gI9y 052 006, 1895 1 010 597 000 Æν der Vorwoche gegenüber eine Ab⸗ nahme auf von 8273 060 (1896 Abnahme 3 292 006, 1895 Zunahme 455 000 *; der Metallbestand von 841 723 0900 (18395 8584 702 000, 1895 9877 178 000) S allein aber hat um 836 000 (1896 Abnahme 2 338 000, 1895 Abnahme 1277 000) 60 zugenommen. Der Wechsel⸗ bestand von 724 686 000 (1895 651 984 09009, 18395 602 630 000) 4 erscheint um 11 966 000 M höher (1896 Abnahme 4459 000, 1895 Zunahme 14281 0900 S6) und der Bestand an Lombardforderungen mit 93 832 000 (1896 98 101 000, 1895 76 609 000) M um 4 302 600 4 niedriger (1896 Abnabme 462 000, 18985 Zunahme 5. 987 9o0 S); auf diesen? beiden Anlagekonten zusammen hat also ein Zugang von 7 664 000 (18965 Abnahme 4 8921 000, 1895 Zunahme 19 368 000) stattgefunden. Auf passtver Seite zeigt der Betrag der umlaufenden Noten mit 1080 822 006 (1896 1 048 800 000, 18951 O79 823 000) 46 der Vorwoche gegenüber eine Zunahme um 24 666 000 (1386 Zu—= nahme 17 239 060, 1895 Zunahme 19 831 900 , und die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) haben mit 510 055 600 (18396 523 hi7 000, 1895 G02 355 00 1 eine Verminderung um . (1896 Abnahme 5 497 000, 1895 Zunahme 2 950 000) 4 erfahren.

vägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 26. d. M. gestellt 13 853, nicht rechtzeitig gestellt 993 Wagen. In Oberschlesten sind am 25. d. M. gestellt 4679, nicht recht⸗ zeitig geftellt 65 Wagen.

Berlin, 25. September. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülfenfrüchte von Max Sabers Berlin W. 8.) La. Kartoffelstärdk? 185 - I19 M6, Ia. Kartoffelmehl 181 - 19 *, IIa. FRartoffelmehl 166 17 M, Feuchte Kartoffelstärke, Frachtparität Berlin 1I,30, gelber Syrup 23 24 66. Kap. Syrup 24-241 A. Export 24 25 , Kartoffelzucker gelb 23 24 MÆ, Kartoffelzucker kap. 244 - 35 M, Rum Kuleur 356 —= 363 „, Bier ˖Kuleur 35 = 36 . Dextrin gelb und weiß la, 244 254 , do. sekunda 221 —- 257 4. Weijenstaͤrke (kleinst 56 38 16. do. (großst 37 —- 40 *. Vallesche nr Gchlesische 16-41 M, Reis stärke (Strablen] K— 26 do. 6 418— 13 *, Maisstärke 32 33 , Schabestãrke 35 36 , Viktoria ⸗Erbsen 17 20 ., Kocherbsen 189 - 18 Æ. grüne Erbsen 16 198 6, Futtererbsen 12 135 6, inl, weiße Bobnen 235— 25 M, Flachbobnen 24 26 6, Ungar. Bohnen 22 —– 25 * Gali. Iuss. Bohnen 20— 22 „, große Linsen neue 40 34 . mit iel do. 34 = 8 M, kleine da. 26 = 34 4, weiße Hirse 16— 18 . gelber Senf 28— 56 6, Hanfkörner 171 18 6, Winterrüblen 41 bis 25 M, Winterraps 20 20 , blauer Mohn 3 —– 42 *. weißer do. 14 = 54 S6, Buchweizen 14 18 AÆ. Wicken 14-128 *. Verde ˖

bohnen 135 —– IH 6, KVeinsaat 21— 221 *., Mais loko 10 - 1023 *. Kümmel J -— 40 , prima inl. Leinkuchen 18 16 Æ, do. russ. do.