und der Unfreiheit im Spiel ganz abgesehen, muß er das Schwerste der darstellenden Kunst, das ausdrucksvolle Aufmerken auf die Worte seiner Partner, noch meistern lernen. Recht ansprechend war die Leistung von Fräulein Marianne Wulf als Desdemona; die neckische Schelmerei der glücklich liebenden, die Schwer muth der leidenden Desdemona brachte sie vortrefflich zum Ausdruck. Auch die wichtige Nebenrolle der Emilia war bei Fräulein Dassow in guten Händen. Von den übrigen Darstellern ist nicht so Günstiges zu berichten. Den Rodrigo spielte Herr Grun wald ohne jeglichen Humor, ohne den geringsten Versuch einer Charakterisierung. Gänzlich farblos war auch die Gestalt des Cassio in der Wiedergabe durch Herrn Wehrlin. Mit der sonst so wirkungsvollen Trinkscene wußte er garnichts anzu— fangen. Freilich trifft ibn hierbei nicht allein die Schuld, sondern den Regisseur Herin Jelenko. Die zuerst herrschende Trinkfröhlichkeit, das übermüthige Lied Jago's, die wachsende Trunkenheit Cassio's und der dann jäh ausbrechende Streit mit Rodrigo folgten hier so stimmungslos, unvermittelt und schnell hintereinander, daß sie gar keinen Eindruck hinterließen.
Im Königlichen Opernhause geht mergen Mozart's Oper „Die Zauberflöte“ in folgender Besetzung in Scene: Sarastro: Herr Mödlinger; Tamino: Herr Philipp; Königin der Nacht: Frau Herzog; Pamina: Fräulein Hiedler; Papageno: Herr Hoffmann; Monbstatos: Herr Lieban; Papagena: Fräulein Dietrich; Sprecher: Herr Bachmann; drei Damen: Fräulein Kopka, Fräulein Rothauser, Frau Götze; drei Genien: die Damen Weitz. Krainz, Pohl. Karellmeister Weingartner dirigiert. — Die zweite diesjährige Gesammtaufführung von Richard Wagner's Bühnenfestspiel ‚Der Ring des Nibelungen“ ist für folgende Tage festgesetzt: Montag, 11. Oktober; Das Rheingold‘; Dienstag, 12. Oktober: „Die Walküre; Mittwoch, 13. Oktober: Sieg⸗ fried; Freitag, 15. Oftober: Götterdämmerung“. Den Siegfried singt zum ersten Mal Herr Ernst Kraus. Die Be— setzung der übrigen Hauptrollen ist dieselbe wie im ersten Cvelus. Kapell meister Weingartner dirigiert. Das Abonnement ist aufgeboben. Die Preise zu jeder Vorstellung sind folgende: J. Rang Loge 12 „, J. Rang Balkon und Parquet 10 S, II. Rang Loge und Balkon 7 „S,. III. Rang Loge und Balkon 5 „eÆ, IV. Rang Sitzplatz 250 , IV. Rang Stehplatz 1,50 6
Im Neuen Königlichen Opern-⸗Theater eröffnet am Freitag, den 8. Oktober, die Italienische Kinder-Oper ein kurzes Gastspiel. Zur Aufführung gelangt „Salvatorello“, historisch—⸗ romantische Episode in 3 Aufzügen. Text und Musik von Maestro Alfredo Soffredini, dargestellt von 28 Kraben im Alter von 11 bis 16 Jahren. Dirigent: Macstro Alfredo Soffredini. Die Besetzung lautet: Vito Antonio Resa: Gioseppe Capella (16 Jahre alt); Salvatorello, dessen Sohn: Emilio Vaghi (13 Jahre alt); Masaniello: Arturo Ghisoni (14 Jahre alt); Bacone: Luigi Ridolfi (15 Jahre alt). Die Handlung spielt in Neapel und Umgebung um das Jahr 1629. Preise der Plätze: Fremdenlege 5 MÆ, J. Rang Loge und Mittel Balkon 4 çς, JI. Rang Seiten, Balkon 2 M, J. Rang Tribüne 1,50 AM, Mittel Parquet 1.—12. Reihe 4 „6, 13. — 22. Reihe 3 „„, Seiten⸗Parquet 2 M, Stehplatz 1
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Richard
kowronnek's Schauspiel ‚Waidwund“ in Scene. Die Proben zu dem neuen Lustspiel ‚Helga's Hechjeit von Franz von Schönthan und Koppel -Ellfeld haben bereits begonnen.
Das Deutsche Theater bringt in dieser Woche Wiederholungen von Max Halbe's Drama „Mutter Erde“ heute, am Dienstag, Donnerstag und Freitag; ‚Die versunkene Glocken wird am Mitt— woch gegeben; am nächsten Sonnabend geht das neue fünfaktige Schauspiel ‚Agnes Jordan‘ von Georg Hirschfeld zum ersten Mal in Scene und wird am Sonntag Abend wiederholt. Als Nachmittags vorstellung ist für Sonntag „Morituri“ bestimmt.
Im Berliner Theater bringt der neue Wochen-Spielplan Wiederholungen von ‚Renaissancen heute, am Freitag (V. Abonne—- ments -Vorstellung) und Sonntag, den 10. Oktober. Tante Jette“ wird am Dienstag, Donnerstag und als Nachmittags⸗Vorstellung am Sonntag, den 10. Oktober, gegeben. .Die Maschinenbauer“ sind für Mittwoch angesetzt. König Heinrich geht am Sonnabend in Seene.
Der Sohn von Adolph L'Arronge, Dr. Hans L'Arronge, ist für das Berliner Theater als Regisseur und Dramaturg ver— pflichtet worden. ;
Das Goethe-Theater hat für diese Woche Wiederholungen von Sbakespeare's ‚Sommernachtstraum“ für Dienstag, Donnerstag und Sonnabend angekündigt. „Othello“ wird zweimal, am Mitt⸗ woch und Freitag, an diesem letzteren Tage als Abonnements
Vorftellung, gegeben. Als 4. Montags ⸗Abonnements. Vorstellung geht heute Das vierte Gebot“ in Scene und wird als Nachmittags- Vorstellung am Sonntag, den 10. Oktober, wiederholt. Am Sonntag, den 10. Oktober, Abends findet die Erstaufführung des Lustspiels Tyrannen des Glücks von F. von Zobeltitz statt.
Im Schiller ⸗Theater finden heute, am Mittwoch und Sonnabend Wiederbolungen von Blumenthal's Schauspiel Ein Tropfen Gift“ statt, am Diengtag und Donnerstag wird Anzen— ruber's Bauernkomödie . Die Kreuzelschreiber', am Freitag Madame
onivard' gegeben. Am Sonnabend Nachmittag findet ais erste Frei- Vorstellung' eine Aufführung von Weh dem, der lügt“ statt.
Im Lessing⸗-Theater wird Hermann Bahr's Komödie „Das Tschaperl' am Dienstag, Mittwoch und Freitag wiederholt. Heute wird - Sodom's Ender, am Donnerstag ‚Die Ehre“ gegeben. — Die sieben französischen Gastvorstellungen von Madame Réjane und der Gesellschaft des Vaudeville Theaters werden am Sonnabend mit Alphonse Daudet's Schauspiel ‚Sappho“ eröffnet und am Sonntag mit Madame Sans⸗Göne' fortgesetzt. Als Nachmittage vorstellung zu ermäßigten Preisen wird am nächsten Sonntag „Heimath“ gegeben.
Der am Mittwoch, den 6. Oktober, Mittags 12 Uhr, in der Marienkirche stattfindende Orgelvortrag wird durch Frau Dr. Anna Wendland, Fräulein Marie Albrecht, Herrn H. Falcke und Herrn Georg Weiße unterstützt werden. Das Programm enthält Thiele's große Variationen, das Largo von Händel, „Wenn ich mit Menschen und mit Engelzungen redete! von Eckert, Der Herr beruft die Seinen“ von Dienel u. a. Der Eintritt ist frei.
Mannigfaltiges.
Der Neuner⸗Ausschuß des Zentral-Comitss zur Unter— stützung der Ueberschwemmten hielt am Sonnabend unter dem Vorsitz des Stadtverordneten⸗-Vorstehers Dr. Langerhans eine Sitzung ab, in welcher folgende Summen zur Versendung bestimmt wurden? nach Eppingen in Baden 35 000 „M, nach Elaß⸗Lothringen 25 000 66, nach der Stadt Guben 20 000 „n, nach der Stadt Forst 20 000 , nach dem Kreise Sorau 20 009 „, nach dem Kreise Kottbus 20 000 4, nach Delitzsch 20 000 „S, nach Bitter feld 30 000 M, nach Eilenburg 10 000 S, nach Dessau 15 000 , nach Wüttemberg 100 0090 Æ, zusammen 315 000 S Es verbleibt zur Disposition etwa noch 1 Million Mark. Gezahlt wird nur an Hilfsbedürftige, die zur Fortfübrung ibrer Existenz einer Unterstützung bedürfen; die garz Unbemittelten sollen einen höheren Prozentsaß erhalten. k
In der städtischen Fortbildungsschule in der Frucht— straße 38 39 findet in diesem Winter Mittwochs, Abends von 7 bis 9 Uhr, ein unentgeltlicher Kursus in der Gesetzeskunde statt. Es werden namentlich das Gewerberecht und der gewerbliche Arbeite vertrag, sowie die Arbeiterversicherungsgesetze behandelt werden. Anmeldungen werden in der Anstalt entgegengenommen. Der Kursus beginnt am 6. Oktober.
Zum Besten des Heimathhauses für Töchter höherer Stände werden in diesem Jahre in der Aula des Königlichen Friezrich⸗Wilhelms⸗Gymnasiums, Kochstraße Nr. 13, folgende wissen⸗ schaft lichen Vorträge stattfinden: Am 13. d. M. wird der Haupt. mann a D. Tanerg über Birma und Ceylon“ sprechen, am 20. d. M. der Geheime Regierungs-Rath Friedensburg über den Messias— glauben der Heiden ', am 27. d. M. der praktische Arzt Dr. med. Adler über, Moderne Wunderkuren?“, am 3. Norember der Hauptmann Wundt vom Großen Generalstabe über die Hochalren“, am 10. November der Ober⸗Schulrath. Professor Dr. Rauch in Gotha über „Allerlei neue Unterrichtszweige! und am 24. November der Superintendent Vorberg über das Christusbild in der modernen Dichtung“. Abonnements— billets zu 6 Vorträgen für 5 6 und Einlaßkarten für einen einzelnen Vortrag zu 1 sind bei den Vorstandsaitgliedern des Heimath—⸗ hauses, bei der Vorsteherin Fräulein Toni Lutze, Neuenburgerstraße J a, bei dem Kastellan Foerster, Kochstraße 13, und an der Abendkasse zu haben. Die Vorträge beginnen Nachmittags 6 Uhr.
Am Sonnabend hielt Herr Dr. P. Spieß in dem wissenschaft⸗ lichen Theater der Urania“, Invalidenstraße, einen Vortrag über die Telegraphie ohne Draht und führte dem zahlreich erschie— nenen Publikum das Verfahren praktisch vor. Der Vortragende knüpfte an die vor Jahren angestellten Versuche der Herren Professor Rubens und Rathenau an, welche auf dem Wannfee bei Potsdam vom Lande nach einem Schiffe elektrische Zeichen gaben. Die Stelle
des Drahtes vertrat dort das Wasser; auch auf dem Lande
lann man diese Methode befolgen, wenn man die Elektroden bis in das Grundwasser leitet. Um zu verhüten, daß Jedermann die aufgegebenen Zeichen empfangen kann, werden die verwendeten Apparate auf einander abgestimmt, oder, wie die Engländer sich ausdrücken, sie erhalten dieselbe Symphonik'. Nachdem der Bonner Professor Heinrich Hertz die eleftrischen Wellen erkannt und ibre Hauptgesetze gefunden hatte, bedurfte es nur eines kleinen Schrittes, um ausgeschickte elektrische Schwingungen an einer be— stimmten Stelle wahrnehmbar zu machen. Der bierzu ge— schaffene Apparat ist der von Branly erfundene und von Marconi verbesserte Cohärer: zwei Silberplatten, deren etwa 1 mm betragender Abstand durch Metallpulver angefüllt ist; aus den Enden der diese umschließenden Glasröhre ragen die Pole hervor, die einen kräftigen elektrischen Strom schließen und so einen Morse'schen Schreibtelegravhen in Thätigkeit setzen. — Obgleich die bisher angestellten Versuche Marconi's über eine gewisse Entfernung, etwa eine deutsche Meile, binaus sich nicht mehr wirksam erweisen, fo sind die Vortheile für die Uebermittelung von Nachrichten z. B. an Schiffen oder Luftballons doch in die Augen springend, und die Zukunft wird lebren, wie diese Erfindung weiter verbessert und verwerthet werden kann.
Von Kießling's Berliner Verkehr“, Westentaschen. Kurs— buch sämmtlicher Berliner Verkehrsmittel, erschien soeben die Winter Ausgabe (Pr. 30 ). Die darin enthaltenen, nach den Bahnen über—⸗ sichtlich geordneten Eisenbahnfabrpläne sind derartig erweitert, daß sie nicht nur für Touren in der Mark Brandenburg, sondern auch für den Antritt weiterer Reisen ausreichen; die Fabrpläne der Plferde—⸗ bahnen, Omnibusse, Dampistraßen, elektrischen Bahnen und Bampf⸗— schiffe weisen auf einer großen Zabl von Linien wesentliche Kurs, und Tarif Aenderungen auf. Auch der Stundenplan der Sehenswürdig⸗ keiten Berlins ist dem praktischen Büchlein wieder einverleibt worden. Gleichzeitig erschien als willkommene Ergänzung dazu ‚Kießling's Taschenplan von Berlin“ (kleine Ausgabe 26 5, große Aus⸗ gabe 30 ).
Fiume, 3. Oktober. Nach amtlicher Feststellung sind bei dem Untergang des österreichischen Da mpfers „Ika“ (s. d. Nrn. 223 und 224 d. Bl) 13 Personen ertrunken; 11 Personen werden vermißt, 26 wurden gerettet.
Paris, 2. Oktober. Infolge heftiger Regengüsßsse sind, dem .W. T B.“ zufolge, die Gebirgsströme in den Departements Aude, Ariège, Haute Garonne und Pyrsénses stark gestiegen. Ver— schiedene Ortschaften sind überschwemmt, Brücken fortgerissen und die Häuser bedroht. Die Ortschaften Juzet-de-Luchon und Mon“ tauban sind bis an die Giebel der Gebäude versandet und zerstört. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich.
Bom bay, 4. Oktober. Nach einer Meldung des Reuter'schen Bureaus“ ist hier ein Schreiben des Reisenden Henry Savage Landor eingelaufen, der, nach einem erfolglosen Verfuch, LHasssa zu erreichen, nach Indien zurückgekehrt ist. Landor trat seine Expedition nach Tibet mit 30 Mann an, von denen 28 nach dem Betreten dieses Landes desertierten. Er führte 56 Märsche nur mit einem Träger und einem Kuli aus, verlor alle Vorräthe nnd gerieth in die Gefangenschaft der Tibetaner. Dieselben legten sie in Ketten und verurtheilten sie zum Tode, der Träger wurde grausam gepeitscht und Landor zum Richtplatz ge— bracht, wo er mit glühenden Eisen gemartert wurde. Bie Tibetaner beschlossen darauf, ihn zu enthaupten, doch that der Dalai⸗Lama Ter Exekution im letzten Augenblick Einhalt und wandelte die Strafe der Enthauptung in Folterung um, durch welche Landor am Rückgrat, an den Beinen, Füßen, Armen und Händen ver— letzt wurde. Acht Tage lang lag er in Fesseln, seine Diener 18 Tage lang. Schließlich wurden die Gefangenen entlassen, und Landor ist jetzt, mit 22 Wunden bedeckt, nach Indien zurückgekehrt.
Antwerpen, 4. Oktober. In der vergangenen Nacht fuhren, wie . W. T. B.“ meldet, zwei von Lootsen geführte Schaluppen, eine belgische und eine holländische, auf einen in Vlissingen ein— getroffenen deutschen Dampfer zu, um ihre Dienste anzubieten. Die beiden Schaluppen stießen zusamm en, das hollaͤndische Boot schlug um; von der 58 Mann zählenden Bemannung wurden 4 Mann gerettet; die übrigen kamen ums Leben.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 4. Oktober,
Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor
8 Ubr Mor gens. Brandt. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 77 Uhr.
Anfang 7 Uhr.
Stationen.
Anfang 795 Uhr.
Schauspielhaus. Schauspiel in 3 Aufzügen von Richard Skowronnek. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube.
215. Vorstellung. Waidwund. .
Lessing ˖ Theater. Dienstag: Das Tschaperl. Abends 7 Uhr: Ouvyertüren . Zanetta“ von Auber,
Maritana“ von Wallace, Die weiße Dame“ von Boieldieu. Serenade für Flöte und Horn von Titl (Herren Herbort und Spohr). „Kol Nidrey für Cello von Bruch (Herr Smit). 's Sträußli“ für Tornet⸗-à-Piston von Hoch (Herr Werner). Nach berühmten Mustern, Potpourri von Scherz.
M 233.
Erste Beilage
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
Berlin, Montag, den 4. Oktober — — — — — —
1897.
Qualitat
gering
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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Uebersicht der Witterung.
Nordwest-⸗Europa wird von einem Hochdruckgebiete überdeckt, welches im hohen Norden und über Irland die böchsten Barometerstände aufweist. Eine Depression lagert über Deutschland mit einem Minimum Über Sachsen. In Deutschland ist das Wetter trübe und ziemlich kühl; meistens haben Regenfälle statt—
gefunden. ; Deut sche Seewarte.
. Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern
haus. 151, Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Gisecke von Emanuel
O
Schikaneder. In Seene gesetzt vom Ober⸗Regisseur
Mittwoch: Opernhaus. 152. Vorstellung. Der Evaugelimanun. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. — Phantasien im Bremer Rathskeller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von A. Steinmann. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 216. Vorstellung. Das Winter⸗ märchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare, nach der Uebersetzung von Franz von Dingelstedt und Schlegel⸗Tieck. Musik von Friedrich don Flotow. Tanz von Emil Graeb. (Perdita: Fräulein Ilona Sperr, als Gast.) Anfang 75 Uhr.
Deutsches Theater. Dienstag: Mutter Erde. Anfang 78 Uhr.
Mittwoch: Die versunkene Glocke.
Donnerstag: Mutter Erde.
Berliner Theater. Dienstag: Tante Jette. Anfang 73 Uhr.
Mittwoch: Die Maschinenbauer.
Donnerstag: Das höchfte Gesetz.
Goethe Theater. (Direktion: Intendant A. Prasch.) Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Iich aa Ein Sommernachtstraum. Anfang
*
Mittwoch: Othello.
Donnerstag: Ein Sommernachtstraum.
Freitag: Othello.
Sonntag, den 10. Oktober, Nachmittags: Das vierte Gebot.
Schiller Theater. (Wallner. Theater) Dienstag: Die Kreuzelschreiber. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch: Ein Tropfen Gift. Anfang 8 Uhr. ., Die Kreuzelschreiber. Anfang 8 Uhr.
Dienstag: Die Einberufung. (Es Sursis.) Schwank in 3 Akten von Sylvane und Gascogne. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Die Einberufung.
Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4 R. / 3. Direttion: Sigm. Lautenburg. Dienstag: Ascher⸗ mittwoch. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer und Josef Jarno. Regie: Josef Jarno. — Vorher: Lieb' im Spiel. Schwank in 1 Akt von Norbert Falk. Regie: Hermann Werner. Anfang 7 Ubr.
Mittwoch: Aschermittwoch. — Vorher: Lieb“ im Spiel.
Theater Unter den Linden. Dienstag: Offenbach · Cyclus. Perichole, die Straßen sängerin. Operette in 3 Akten von Meilhac und Halsvy. Deutsch von L. Kalisch. Musik von Jacques Offenbach. In Scene gesetzt vom Direktor Julius Fritzsche. Virigent: Hert Kapellmeister Korolanyt. Anfang 73 Uhr.
Mittwoch: III. Abend im Offenbach ⸗Cyelus. Pariser Leben.
Thalia ˖ Theater. (Vormals: Adolyh Ernst⸗ Theater.) Dienstag: Das Krokodil. Vaudeville, Operette in 3 Akten von Oscar Walther. Musik von Adolph Ferron. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Fr. Moest. Anfang 71 Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Central · Theater. Alte Jakobstr. 0. Direktion: Rich. Schultz. Dienstag: Emil Thomas, als Gast. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Sint 9 und Wilhelm Mannstädt. Musit von
ulius Einödshofer. Anfang 75 Uhr.
Mittwoch und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.
Konzerte.
Lnisenhof. Dresdenerstraße Nr. 34 und 335. Karl Meyder⸗Konzert. Dienstag, den 5. Oktober,
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Familien ⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Else Riedel mit Hrn. Architekten und Sec. Lieut. d. R. Dr. Ernst Petzholtz (Pots⸗ dam). — Frl. Hedwig Giese mit Hrn. Haupt⸗ mann Adolf von Blumröder (Gotha — Stettin). — Frl. Anna von Schuckmann mit Hrn. Sec.“ Lieut. Robert von Schuckmann (Moͤlln —eu— strelitz⸗. Frl. Elisabeth Troll mit Hrn. Regie—⸗ rungs- Assessor Dr. Max Reuscher (Nauen— Gumbinnen) — Frl. Marie Brade mit Hrn. Sec. Lieut. Walther Pohl (Wiesbaden). — Frl. Helen Dallmer mit Hrn. Gerichts⸗Assessor und Sec. Lieut. d. R Pr. Richard Schwedersky (Breslau = Insterburg). — Frl. Margarete Hayn mit Hrn. Sec. -Lieut. Ernst Hermes (Speicher- dorff).
Verehelicht? Hr. Sec. Lieut. Horst von Baehr mit Frl. Olga von Bonin (Herlin). — Hr. Qberförster Ernst Li beneiner mit Frl. Anna Benefeldt (Dingken b. Tilsit).
Geboren; Ein Sohn: Hrn. Prem Lieut. A. von Lewinski (Berlin). — Hrn. Hauptmann Werner von dem Knesebeck (Lübben). — Hrn. Axel von Leers (Itzehoe). — Hrn. Prem ⸗Lieut. Queden⸗ feldt (Westend b. Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Sec. Lieut. Karl von Zeschau (Dresden). — Hrn. Hauptmann Erich von Jachmann (Mörchingen).
Gestorben: Hr. Senator Charles Ami de Cha⸗ peaurouge (Hamburg). — Fr. Ottilie von Huth, geb. Scheffer (Berlin). — Fr. Dorette von Daehne, geb. Freiin von Düring (Schweidnitz). — Hr. Redakteur Max Horwitz (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Dr. Fischer in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen
leinschließlich Börsen⸗Beilage). (16909)
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