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Theater und Mu sik.
Neues Tbeater.
Ermete ,. spielte geftern die Titelrolle in Sha ke⸗ speare's Tragödie König Lear‘. Man war mit Recht gespannt darauf, wie der Künstler diese gewaltige Aufgabe lösen würde, welche gan andere Ansprüche an den Darsteller macht, als die Verkörperung von Geftalten der modernen Literatur. Nach den vorangegangenen Proben der Sxielweise Zacconi's konnte man eine Anlage der Rolle im großen Stil kaum vermuthen. Der Erfolg bestätigte diese Voraussetzung voll⸗ kommen. Der König Lear in Zacconi's Auffaffung war nicht so geartet, daß auch im Wahnsinn und tieffter Erniedrigung von ihm das Wort „jeder Zoll ein König! gelten konnte; er war dielmehr ein schwäch⸗ licher Greis, der sich theils weichen Wallungen hingiebt, tbeils sich in kindischen Wuthausbrüchen ergeht, aber nichts von der monumentalen Größe verspüren läßt, die der Dichter diesem Märchenkönig verliehen bat. Zugegeben mag werden, daß Zacconi aus den Wahnsinnsscenen wieder eine pathologische Studie ersten Ranges machte und in dieser Hinsicht ein technisches Können entfaltete, das höchste Be— wunderung verdiente, allein bier nicht am Platze war: bier muß man fordern, daß der Schauspieler auf dem vom Dichter vorgeschriebenen Wege bleibt und nur die künstlerische Wirkung zu erzielen versucht, die jener gewollt. Nur in der Schlußscene an der Leiche Cordelig's fand Herr Zacconi den rechten Ton. Ueber die Vor⸗ stellung im allgemeinen ist nichts Rühmenswerthes zu berichten; es wirkte darin so vieles befremdend und stand zumeist so tief unter den Ansprüchen, die man bei uns an Aufführungen klassischer Dramen zu stellen gewöbnt ist, daß ein weiteres Eingehen in die Einzelheiten nicht nothwendig erscheint.
Konzerte.
Im Saal der Sing ⸗Akademie gab am Dienstag der Balladen, und Liedersanger Hermann Gurg, der Sohn des be—⸗ rübmten Eugen Gura, ein Konzert, in welchem er Gesänge von Schumann, Schubert., Graf zu Eulenburg, Löwe, Behn und Grieg vortrug. Der Künstler, der schon vor drei Jahren bier konzertierte, bat seit dieser Zeit in der Feinheit des Vortrags bedeutende Fort⸗ schritie gemacht. Er versteht es jetzt seine kräftige Bariton⸗ stimme, welche in der Höhe ausgiebiger ist als in der tieferen Lage, zu mildern und erforderlichenfalls bis ins leiseste Pianissimo hinein abzustufen. Die Deutlichkeit der Aussprache bleibt immer musterhaft. Die Leistungen des Sängers wurden von dem zahlreich erschienenen Publikum mit Beifall und mehrmaligem Hervorruf auf⸗ genommen. Die ausgezeichnete Klavierbegleitung des Herin Coen-⸗ raad V. Bos verdient noch besonders lobend erwähnt zu werden. — An demselben Tage gab die hier bereits vortheilhaft bekannte Sängerin Fräulein Lydia Müller im Saal Bechstein ein Konzert zu einem wohlthätigen Zweck, das sich gleichfalls eines regen Besuchs zu erfreuen batte. Wenn sich auch in der letzten Zeit bei der Künstlerin ein unerfteuliches Tremolieren und eine gewisse Anstrengung im Erreichen der höheren Töne eingestellt hat, so ver—⸗ dient doch die warme Empfindung des Vortrags anerkannt zu werden. Besonders gefielen die Lieder Die belle Senne leuchtet' von Eichberg, „Sandmännchen! von Brahms, „Wiegenlied! von G. E. Taubert und „Nachtigall von Alabieff, mit welchen sich die beliebte Künstlerin lauten Beifall erwarb.
Am Mittwoch gab die Sopranistin Hedwig Salter (aus Wien) im Saal der Sing-Akademie einen Lieder⸗Abend. Ihre Stimme läßt eine sorgfältige Ausbildung erkennen, nur wäre eine größere Stetigkeit der Töne zu wünschen. Der Vortrag in beseelt, at aber unter der Manier, Piano“ und „Forte“ allzuschroff neben einanderzustellen, zu leiden. Von den Gesängen Paisiello's, Beethoven's, Mendelssohn's und Anderer gelangen ihr Auf Flügein des Gesanges‘ von Mendele sohn, Schumann's „An den Sonnenschein“, „‚Rotbhaarig ist mein Schätzelein! von Steinbach und Hildach's Nur ein Viertel stündchen am besten. Die Pianistin Margarete Liebig er— freute durch den wohlgelungenen Vortrag einiger beliebten Stücke von Chopin und Liszt. Die Leistungen beider Künstlerinnen wurden freundlich aufgenommen. — Die Pianistin Fan ni Merten und die Herten Benno Hecker (Bariton) und Albert Wolffungen (Tenor) gaben ebenfalls am Mittwoch im Saal Bechtein ein gemeinschaftliches Konzert, von dem leider nur wenig Erfreuliches zu berichten ist. Die Klavierspielerin besitzt zwar eine lobenewerthe technische Fertigkeit, doch ließ ihre Auffassung der Cis-moll-Sonate von Beethoven manches zu wünschen; besser gelangen ihr die kleineren Stücke von Moszkowski und E. E. Taubert, die auch An⸗ erkennung fanden. Die Leistungen der beiden Sänger waren nicht derart, um ein öffentliches Auftreten gerechtfertigt erscheinen zu lassen.
Im Königlichen Opernhause findet morgen der dritte Sympbonie⸗Abend der Königlichen Kapelle unter Kapell⸗ meister Dr. Muck's Leitung statt. Zur Aufführung gelangen, wie schon mitgetheilt, Mendel sohn's Ouvertüre Meeresstille und glückliche
abrt‘, Tschaikowsty's 17. Symphenie in moll Gum ersten
ale) und Berthoven's Symphonie, Eroicat. — Die öffentliche Hanvtprobe findet Mittags 12 Uhr statt. Billets (für letztere) zu 2 und 1“ 4 sind bei Bote u. Bock. Leipzigerstraße, und an der Kasse des Overnhauses von 11 bis 12 Uhr Vormittags zu haben.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen das Luft⸗ viel „Helga's Hochjeit, mit den Herten Matkowslsy, Vollmer, i. den Damen Abich, Conrad und Hausner in den Hauptrollen n Scene.
Im Schiller ⸗Tbeater wird morgen das Reuling'sche Schau⸗ spiel Das Stärkere wiederholt; den Abschluß des Abends bildet die zum ersten Mal zur Aufführung kommende einaktige Posse Mitten in der Nacht“, nach dem Französischen von Heinrich Laube, mit den Herren Schmasow und Froböse in den Hauptrollen.
Das Zacconi- Gastspiel im Neuen Theater, welches am Sonntag zum Abschluß kommen sollte, ist um fünf Vorftellungen verlängert worden. Der Künstler wird an diesen Abenden nur Wiederholungen seiner besten Rollen bringen.
Im Residenz⸗Theater findet am Sonnabend die Erst⸗ aufführung eines dreiaktigen Schwankes „Die vierte Dimension von Alexandre Bisson, für die deutsche Bühne bearbeitet von Paul Hirsch⸗ berger, und einer einaktigen Plauderei Finale von Paul Linse⸗ mann statt. ö .
Die Wohlthätigkeits⸗Vorstellung zum Besten des Berliner Krippen- Vereins?, die am 10. d. M. im Neuen Königlichen Opern -Theater stattfindet, bringt ein reichhaltiges und interessantes Programm. Heir Maximilian Ludwig spricht einen von J. Trojan verfaßten Prolog. Frau Clara Meyer, Frau Reisenhofer und Herr Alexander werden im deklamatorischen Theil, Frau Herzog, Herr Grün feld, Herr und Frau Lieban und Herr Naval im mufikalisch⸗ gesanglichen Theil mitwirken. Der Königliche Kapellmeister Dr. Muck bat die Klavierbegleitung übernommen. Den Schluß bildet das Lustspiel Eingeschlossen', in dem die Damen Schramm, von Mayburg und Sperr, sowie die Herren Arndt, Hertzer und Hartmann die Hauptrollen spielen. Die Regie dieses Stücks hat Herr Ober ⸗Regissenr Max Grube übernommen. Billets sind bereits jetzt an der Kasse des Königlichen Overnhauses zu folgenden Preisen zu baben: Fremdenloge 6 „M, Mittel Parquet 1. bis 3. Reihe 5 „, 4 bis 12. Reihe 4 M, 13. bis 22. Reihe 3 „, Mittel Balkon 4 4, Seiten ⸗Parquet und Seiten Balkon 2 MS, Stehplatz 1
Jagd.
Morgen, Freitag, findet Königliche Parforce⸗Jagd statt. Stelldichein: Mittags 123 Uhr im Jagdschloß Grune— wald, L/ Uhr am Saugarten.
Mannigfaltiges.
Das Depot des Zentral-Comitss der deutschen Ver⸗ eine vom Rothen Kreuz war bisher in der von dem Berliner Spediteur Verein, Aktiengesellschaft, ermietheten ehemaligen Personen⸗ halle des Ostbahnhofs untergebracht. Da sich das dringende Bedürfniß berausstellte, eigene Gebäulichkeiten zur Unterbringung desselben zu besitzen, da ferner bereits in Friedenszeiten eine Vermehrung des für die Verwurdetenpflege im Kriege nothwendigen Materials notk⸗ wendig und in Aussicht genommen ist, beschloß das Zennal⸗« Comits 18968 den Bau eines eigenen Depots mit Ver⸗ waltungsgebäude. Bei Auswahl des Platzes und der Einrichtung sollte außerdem maßgebend sein, daß die gane Anlage im Kriegsfall sich schnell in ein Lazareth umwandeln lasse, bezw. zur Anlebnung weiterer Unterkunftsräume für Verwundete und Kranke dienen könne. Ein für alle diese Zwecke sehr geeignetes Gelände wurde in dem südlich des Bahnhofs Neubabelsberg bei Potsdam gelegenen Staatswalde gefunden und von der Forstverwaltung auf eine längere Reihe von Jahren gepachtet. Die drei umfangreichen Schuppen, von denen der eine ein Parterre, und ein Obergeschoß, die beiden anderen nur ein Parterregeschoß haben, liegen längs einem vom Bahnhof Nenbabelsberg besonders abgezweigten Schienen strange, sodaß das Ein⸗ und Ausladen von Material, im Kriegsfalle auch don Verwundeten und Kranken, leicht bewerkstelligt werden kann.
Das Berwaltungegebãude, ungefähr dem Babnstationsgebäude gegen- über gelegen, ist jweistöckig. Ter obere Steck enthält die Wohnung des Devot. Inspeftors, das Souterrain die eines Dex ot. Arbeiters. Im Parterregeschoß befinden sich ein Sitzungssaal mit
tãumen, die Bureaux und verschiedene Zimmer,
eventuell in Friedenszeiten erbolungsbedärftigen Krankenschwestern vom Rothen Kreußg zur Wohnung dienen sollen. Sämmtliche Ge⸗ bäude sind unter Dach; der erste Schuppen ist bereits so weit fertig gestellt, daß in der letzten Woche des Oktober sämmtliches Depotn⸗ material dabin übergeführt und untergebracht werden konnte. Hinter dem Verwaltungegebäude befindet sich ferner ein kleines Gebäude mit Stallung, Räumlichkeiten für Feuerungsmaterialien u. s. w. Im April orter Mai 1898 wird die Anlage ihrer Bestimmung vollständig übergeben werden können. Die Bauten wurden unter sachverständiger Mitwirkung des Mitgliedes des Zentral⸗Comités, Dber⸗Bauratht Dr. zur Nieden, von dem Architeffen Stegmüller geleitet und von der Firma Selberg u. Schlüter, Alexandrinenfstraße 685 / 69, ausgeführt.
Der schon erwäbnte Bazar, welcher unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin zum Besten der Nothleidenden in Schlesien abgehalten werden soll, mird am 24. November im alten Reichstagsgebäude eröffnet werden. Die Arrangements werden von einem Damen ⸗Comité geleitet werden, an dessen Spitze Frau Gräfin Hochberg steht.
Am Dienstag, den 2. d. M., Abends 7 Uhr, ist, wie amtlich be⸗ kannt gemacht wird, auf dem Chaussee⸗Uebergange bei Bude 2 der Strecke Grune wald — Wann see ein einspänniges Fuhrwerk von der Maschine des Vorortzuges 1079 an der Hinterachse er⸗ faßt und auf die Seite geworfen worden. Die drei Insassen des Fuhrwerks wurden aus dem Wagen binausgeschleudert, wobei der eine ein Bein gebrochen hat. Ob der Unfall durch nicht rechtzeitiges Schließen der Wegschranken herbeigeführt worden ist, konnte nicht festgestellt werden, da der Babnwärter gleichfalls verletzt und zur Zeit nicht vernehmungsfäbig ist. Der Wärter war nach zwölfstündiger Ruhe erst eine Stunde im Dienst. ᷣ
Bei dem Winterfest Ein Farbentraum‘, welches der Verein für deutsches Kunstgewerbe am nächsten Sonnabend, den 6. d. M., in der Philharmonie veranstaltet, werden nicht nur dem Auge und Ohr Genüsse bereitet, sondern es wird auch für heitere Unterhaltung mannigfacher Art Sorge getragen werden. Eine ansehn⸗ liche Schaar auf dem Gebiet des Humors bewährter Künstler arbeitet schon seit Wochen an den Vorbereitungen für allerhand beitere Ueber⸗ raschungen. Eintrittskarten zum Preise von 3 M verkauft die Ge⸗ schäftsstelle, W., Wilhelmstraße 44, täglich von 9 bis 5 Uhr Nach⸗ mittags. Ebenso werden dort in beschränkter Zabl Vorbestellungen für die unteren Logen entgegengenommen und Auskünfte über die Kostümierung ertheist, die mit leichter Mühe und ohne besonderen Aufwand beweikstelligt werden kann.
In der alten Urania“ (Invalidenstraße) wird morgen Herr Dr. Erich von Diygalsky seinen Vortrag über „Grönland“ noch einmal halten. Unter Vorführung wohlgelungener Lichtbilder wird der Vortragende nicht nur von den dortigen Eieverhältnissen, sondern auch in ansprechender Weise von dem Leben und den Gewohnheiten der Eskimos erzählen. — Am Sonnabend wird der Direktor des anatomischen Museums, Herr Geheimer Medizinal⸗Rath Professor Dr. Waldeyer über den „Aufbau der Nervenzelle“ vortragen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene De pesch en.
Konstantinopel, 4. November. (Meldung des Wiener K. K. Telegraphen⸗Korrespondenz-⸗Bureaus“.) Die griechischen Bevollmächtigten hoffen auf eine Einigung über die Ent⸗ schädigungsfrage; dagegen befürchtet man, daß in Betreff der Abänderung der Kapitulationen ein Schiedsgericht der Mächte unvermeidlich sein werde.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 4. November, 8 Uhr Morgens.
Rapelle.
Königliche Schanspiele. haus. 3. Symphonie -⸗Abend der Königlichen Dirigent:
Theater. Lessing · Theater. Freitag: bein. Anfang 75 Uhr. Sonnabend: Haus Huckebein.
Sonntag.
Freitag: Overn⸗
Kapellmeister Weingarmnner. Sans Huckebein.
Nachmittaas 3 Uhr (volksthümliche Preise): Nathan der Weise. — Abends 76 Ubr:
Central · Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schulg. Freitag: Emil Thomas, als Gast. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsvosse mit Gesang und Tam in 6 Bildern von Juliug 6 und Wilbelm Mannstädt. Masil von ulius Einödsbofer. Anfang 74 Uhr.
Sans Hucke⸗
Stationen. Wind. Wetter.
red. in Millim. in O Celsius 50 C. — 40R.
Bar. auf Gr u. d. Meeressp. Temperatur
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Uebersicht der Witterung.
Die Witterung Europas steht noch immer unter dem Einflusse eines umfangreichen Hochdruckgebietes, welches in einem breiten Streifen zwischen Süd⸗ skandinavien und dem Schwarzen Meere Barometer stände über 775 mm aufweist. Flache Depressionen unter 765 mm liegen über Südwest⸗ und Noidost - Gurova. Bei schwacher örtlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland kühl, beiter, ohne Nieder. schläge; vielfach haben Nachtfröste stattgefunden. . Aenderung des Wetters ist noch nicht zu er⸗ warten.
89
88G S3
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Deutsche Seewarte.
Anfang 75 Uhr. — Mittags 12 Uhr: Oeffentliche
Hauptprobe.
Schau pielhaus. 245. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 36. Vorstellung. Helga's Hochzeit. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Franz Koppel-Ellfeld. In Scene ch, vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang ĩ T.
Sonnabend: Dvernhaus. 177. Vorstellung. Undine. Romantische Zauber ⸗ODper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text nach Fonqusé's Erzählung frei be— arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 741 Uhr.
Schauspielhaus. 246. Vorstellung. Hamlet, Prinz von Dänemark. Tragödie in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Anfang 75 Uhr.
Dentsches Thrater. Freitag: Die versunkene Glocke. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Agnes Isrdan.
Sonntag, Nachmtttags 25 Uhr: Faust. — Abends 77 Uhr: Jugendfreunde.
Berliner Theater. Freitag (9. Abonnements⸗ Vorstellung): Der Pfarrer von Kirchfeld. An⸗ fang 71 Uhr.
Sonnabend: Mein Leopold.
Sonntag, Nachmittags 2 Ubr: Renaissance. — Abends 7 Uhr: Mein Leopold.
Goethe Theater. Direktion ¶ Intendant L. Prasch.) Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr 12 Freitag (g. Abonnements - Vorstellung) Ein Sommernachtstraum. Anfang 75 Uhr.
Sonnabend: Zum eisten Male: Arria und Meffalina.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Othello. — Abends 7 Uhr: Hasemann 's Töchter.
Schiller Theater. ¶ Wallner Theater.) Freitag: Das Stärkere. Hierauf: Zum ersten Male: Mitten in der Nacht. Anfang 8 Ubr.
Sonnabend: Das Stärkere. Hierauf: Mitten in der Nacht. Anfang 8 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 HKhr: Dritte Vorstellung im Schiller⸗Coelus: Don Carlos. — Abends 8 Uhr: Ein Tropfen Gift.
Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 5. Direktion: Sig und Lautenburg. Freitag: Gaft⸗ spiel des Cav. Ermete Zacconi mit seiner eigenen italienischen Schauspielgesellschaft. Achter Abend: La merte civil'e. (Der bürgerliche Tod.) Drama in 4 Atten von Paolo Giacometti. Anfang
74 Ubr.
Sonnabend: Gastspiel Zacconi. 9. Abend: Kean.
Sonntag: König Lear.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Trilbnz.
Aschermittwoch wird unmittelbar nach dem Schluß des Zacconi⸗Gastspiels wieder auf den Spielplan gesetzt.
Nesidenz · Theater. Direltion: Theodor Brandt.
Freitag: Zum letzten Male: Odette. Pariser Sittenbild in 4 Aufzügen von Victorien Sardou. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Die vierte Dimension. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson, für die deutsche Bähne bearbeitet von P. Hirschberger. — Finale. Plauderei in 1 Akt von Paul Linsemann.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Einberufung.
Theater Unter den Linden. Freitag: Offenbach ⸗ Cyclug. Die Großherzogin von Gerolstein. Operette in 3 Alien von Meilhac und Halévy. Deutsch von Julius Hopp Mustik don Jacgues Offenbach. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Rorolanyi. Anfang 74 Ubr.
Sonnabend: Die Großherzogin von Gerolstein.
Sonntan, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Pariser Leben.
Thalia · Theater. (Vormals: Adolph Ernft. Theater.) Freitag: Tohu⸗Bohu. Vaudeville in 3 Atten von Maurice Ordonneau. Deutsch von Viktor Lon. Mußsit von Viktor Roger. In Scene gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Dirigent: Kapellmeister Auguft Karnet. Anfang 71 Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
E=, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und retel.
Sonnabend und die folgenden Tage: Berliner
Fahrten.
Konzerte.
Sing Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: Chopin ⸗ Abend von Wladimir von Pachmann.
Saal Bechstein. Freitag, Anfang 7 Ubr: Konzert von Hedwig Boenisch (Gesang). Mit- wirkung: Herr Cornelius Franke (Violine).
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Elise Theermann mit Hrn. Pastor Johannes Andreae (Wittenberg = Charlottenburg).
Verehbelicht: Hr. Amtsrichter Fritz von Hillner mit Frl. Helene von Arnim (Görlitz). — Hr. Prem -Lieut. Kurt Bartels mit Frl. Ellen von Heinrichs (Berlin). — Hr. Sec. Lieut. Fritz Grosser mit Frl. Marie Bernhardt (Breslau. — Hr. Gerichts⸗Assessor Dr. Jaenisch mit Frl. Helene Knispel (Patschkau). — Hr. Kreis. Schulinspektor Dr. Ludwig Volkmann mit Frl. Elisabeth von Winck (Exin Wismar).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Edlem Herrn und Frhrn. von Plotho (Magdeburg). — Hen. Stadtbaumeister Kleefeld (Danzig)].
Gest orben: Hr. Landgerichts Rath a. D. Wilhelm
riese (Halberstadt). — Hr. Ober ⸗Stabsarzt Dr.
ugo Schulz (St. Avold). — Hr. Geheimer Baurath Jacob Loenartz (Magdeburg). — Verw. Fr. Senats. Prãsident Ulrike Henschke, geb. Benas (Baden · Baden). — Konventualin Adolphine von Ahlefeldt (Kloster Preetz).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Eyppedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeuts Buchdruckerei und Verlags. Anstalt Berlin * Wilbelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
M 26 O.
rte Seitag- zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
Berlin, Donnerstag, den 4. November Berichte von deutichen Fruchtmärkten.
1897.
Qualitãt
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster 606
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**
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