1897 / 289 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Dec 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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lesem Bestreben wird sie immer mehr von den Regierungen selbst 16 , die durch . von offiziellen Schri en das Buch zu einem immer werthvolleren Nachschlage werk machen; so bat, um nur ein Beispiel berauszugreifen, dag König. lich ferbijche Ministerium des Augwärtigen den Artikel Serbien. ganz neu bearbeitet und erheblich vermebrt. Wie außen grdentlich groß und mannigfach die im Laufe eines Jabres eintretenden Veränderungen sind, wird der Fernerstehende leicht aus einer Vergleichung der Abschnitte ö en und Siam“ in den Ausgaben von 1897 und 1898 erkennen. Auch die statiftischen Angaben sind auf dem Laufenden erhalten und mebrere Lücken des vorigen Jahrgangs autgefüllt worden. Die Ergeb⸗ niffe der jängsten Volkézäblungen (u. a. auch der ersten russischen vom Anfang dieses Jahres] haben berelts eingebende Berücksichtigung ge. funden. Sorgfame Aufmerksamkeit ift ferner den Verschlebun gen im diplomatischen und konfularischen Dienste gewidmet worden. Man braucht nur daran zu erinnern, daß mit dem Wechsel in der Prãsident⸗ schaft zugleich auch eine fast über die ganze Erde sich erstreckende Neu- befetzung der diplomatischen und konsularlschen Vertretung der Vereinigten Staaten von Amerika Hand in Hand ging. Dazu kommen die vielfach im Herbst eintretenden Versetzungen der Hefandten, Legations. Sekretäre 2c. Aber nicht allein sämmtliche Kulturstaaten haben der Redaktion die neuesten offiziellen Verzeichnisse ihrer diplomatischen Vertreter zur e,, gestellt, sondern auch die Gefandtschaften, General Konsulate und Konsulate haben sie aufs eifrigste unterstũtzt. . . (

In derselben Ausstattung, wie die deutsche, liegt auch die sran— zöstsche Ausgabe des Hofkalenders für 1898 unter dem Titel „Almanach de Gotha, Annuairs génsalogique, diploma tique et statistique“ im 135. ahr eng vor. ;

Das Genealogische Taschenbuch der Gräflichen Häuser ist zum 71. Male erschienen. Der neue Jahrgang ist in derselben Weise bearbeitet wie die früheren. Neu aufgenommen sind die fol⸗

enden Art kel: Bielski von Olkracheice. Collalto, Lonvay (), Saurma (II. Lorzendorf⸗Sterzendorf, 2. Ast: Sterzen dorf). Wylich und Lottum. Beigegeben ist dem Kalender das Porträt des Grafen Agenor von Goluchowo⸗Goluchowski. Kaiserlichen und Königlichen i rere und Geheimen Raths, Ministers des Kaiserlicken und Königlichen Hauses und des Aeußern, Vorsitzenden im gemeinsamen Minifterrathe zu Wien. .

Der neue Jahrgang des Genealozischen Taschenbuchs der Freiherrlichen Häuser ist der 48. in der Reibe der Bändchen. Auch er ist wie seine Vorgänger bearbeitet und nach dem erreichbaren Material berichtigt. Neu aufgenommen bejw. erweitert sind folgende Artikel: Beust, Bolschwing, Buseck, Canstein (Wiederaufnahme), Falkenstein, Freytag (Erweiterung von B), Gersdorff (2 I, Glaubitz und Altengabel, Hadeln (B), Hayden zu Dorff, Heßberg, Korff ( J, 1. Ast: Kreutzburg), Lützow (A), Maltzahn (B 112. 2. Zweig), Miltitz. Nostitz Schönberg. Seebach (A und Erweiterung von B I), Trott zu Solz, Vittinghoff (), Vogt von Hunolstein (A), . (BJ. Vor dem Titelblatt dieses Bar des findet man das Bildniß des Freiherrn Maximilian Schott von Schotten— stein, Königlich wärttembergischen Generals der Infanterie und Kriegs Ministers.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opern bausegeht morgen als sechster Abend des Mezart· Cyelus . Cos fan tutte (.So machen es Alle) in Scene. Die Befetzung lautet: Fiordiligi: Frau Herzog; Dorabella: Fräulein Rot⸗ haufer; Guglielmo. Herr Hoffmann; Ferrando: Herr Philipp; Marchese Alfonso: Herr Mödlinger; Det ping: Fräulein Dietrich. Kapell⸗ meister Sucher dirigiert Am Mont g. den 13. Dezember, findet eine Wiederbolung der Aufführung von „Don Giovanni“ mit Perrn d'Andrade in der Titelrolle und Frau Lili Lehmann als Donna Anna statt. .

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf— führung von Ludwig Anzen gruber's Bauernkomödie „Der G'wissens⸗ wurm“ statt. Seine . der Kaiser und König ließ nach der gestrigen Aufführung von Ernst von Wildenbruch's Trauer⸗ spiel Die Karolinger durch den General- Intendanten Grafen von Sochberg sämmilichen Darstellern Allerhöchstseine besondere Zufrieden beit und Anerkennung aussprechen.

Das Verbot der Aufführung von Sudermann's biblischem Drama „Johannes“ ist, wie die Düeltion des Deutschen

und

Theaters mittbeilt, mit dem gestrigen Tage aufgehoben worden. bi . 4 im Januar zum a n . ĩ

Das Schilled Theater kat im Spicirlan 1835,96 den

ersten Versuch gemacht, vier Anweisungen auf Eintrittskarten zu vier verschledenen Vorstellungen in einem Umschlage zu vereini ea, dem so zusammengestellten Heft eine äußerlich schöne Form zu geben und es als Weihnachtẽ gabe für Angestellte jeder Art zu 262 Der 6g war ein so günstiger, daß auch in diesem Jahre ein derartiges Weihnachts. Abonnement zur Ausgabe gelangt.

Im Residenz⸗Theater wird die bier bereits bekannte fran⸗ zösische Schaufpielerin Mlle. Fosset mit einer eigenen Gesellschaft am Montag, den 13. d. M., ein sechs Abende umfassendes Gastspiel eröffnen. Die Künftlerin wird am eisten und zweiten Abend in „Ferdinand le Noceur“ auftreten und außerdem Chansons zum Vortrag bringen. Am dritten Abend gelangt „Le Sousprèéfet de

Chateau-Buzard“ zur Auffũhrung.

Mannigfaltiges.

Die feierliche Einweib ung der neu erbauten St. Simeons Kirche in der Wasserthorstraße hat heute Vormittag stattgefunden. Aus diesem Anlaß waren die se n,, . und vor allem die nähere Umgebung des Gottesbhauses mit Flaggen und Laubgewinden reich geschmückt. Zur Theilnahme an der Feier hatten sich eingefunden: der Minister der geistlichken 2c. Angelegen⸗ heiten D. Dr. Bosse mit dem Gebeimen Ober ⸗Regierungs⸗ Rath Steinhaufen, der Ober Konsistorial⸗ Rath Neäl vom Evan, gelischen Ober, Kirchenrat5, der Konsiftorial⸗Präsident D. Schmidt mit dem Konsistorial Rath Peter, der General Superintendent D. Faber mit zablreichen Geistlichen der Berliner Gemeinden, der Dirigent der Ministerial· Baukommission, Geheime Ober Regierungs Rath Kayser sowie, als Vertreter zer Stadt. Stadt. Ulrich mit den Bezirks borftehern des Gemeindebezirks. Vor Beginn der Feier überreichte Staats Minister D. Dr. Besse die Allerhöͤchsten Auszeichnungen. Baurath Schwechten, der Erbauer der Kirche, übergab sodaun den vergoldeten Schlüssel derselben dem General Superintendenten, aus dessen Händen ihn Pfarrer Schwarz empfing, um die Kirchthür zu öffnen. Unter Gleckengeläut und den Klaͤngen eines von elnem Pofsaunenchor gespielten Chorals erfolgte hierauf der Einzug der Ehrengäste in das Gotteshaus. Nachdem dieselben vor dem Altar Platz genommen batten, stimmte der Kirchenchor das Lied „Jauchjet dem Herrn, alle Welt“ an; dann fang die Gemeinde unter Polaunenbegleilung den Choral Lobe den Herren. Injwischen war General Superintendent D. Faber an den Altar getreten, um im Anschluß an das Wort Simeons aus Lucas, Kap. 2 die Weihe zu vollziehen. An den Gesang des Küirchenchors Du Hirte Jeraels. schloß sich die Liturgie, welche der Superintendentur Verweser, Prediger Krüger leitete. Die erste Predigt in dem neuen Haufe hielt Pfarrer Schwarz über 1. Petri 2, 5 u. 6, u. Offenb. 22, 20. Gebet und Segen sprach der General⸗ Superintendent. Die neue Kirche, deren Baukosten mit Einschluß der zumeist gestifteten inneren Einrichtung und mit dem anschließenden Gemeindehaufe 550 0900 M betragen haben, machte im Glanze der festlichen Beleuchtung einen imposanten Eindruck. Vor allem prächtig wirkte die von Melchior Lechter ge⸗ malte Fensterrose des Chors mit dem thronenden Christus. Der Bau ft in drei Jahren vollendet worden, nachdem am 31. Oktober 1894 in Gegenwart Ihrer Majeftät der Kaiserin und Königin und Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold der Grund stein gelegt werden war. Die Kirche ist in Kreusform, in romanischem Stil und in rothem, farbig verziertem Bagstein errichtet. Im Gegenfatz zu den meisten übrigen Berliner Kirchen, die auf freien Plätzen sieh n, erbebt sich die Simeons Kirche mitten in der Häuserflucht der Straße. Diese eigenthüml iche Lage ermöglichte es, in Verbindung mit dem Gotteshause ein Gemeindehaus zu erbauen. Dieses umfaßt drei Konfirmandensaäle, sowie Wohnungen für die Kirchenbeamten und die Gemeinde. Diakonissen. Die Kirche entbält 1350 Sitzplätze und ist mit elektrischer Beleuchtung sowie mit Luftheizung verseben. Hinter dem Altar befindet sich die Taufkapelle und unter dem 80 m hohen Thurm eine Versammlungshalle für Hochzeitsgesellschaften.

In der Militärischen Gesellschaft findet der nãchste Vor⸗ trag am Miltwoch, den 185. Dezember, Abends 7 Ubr (Kriegs Akademie, Dorotheenstraße 58 / ds), statt. General⸗Major von

Reichenau, Kommandeur der 4. Feld. Algerie Brig we, wüd aber n,, nn,, , ,,,

Sassari (Sardinien). 7. Dezember. Der Schaden, den der Wir belsturm in dem Arrondissement Dale lien anrichtete C. Nr. 287 d. Bl), ist dem W. T. B. jufolge sebr bedeutend. Viele Häuser sind eingestürzt; bisher sind drei Leichname aus den Trümmern hervorgezogen worden. An mehreren Stellen er⸗

reichte das Wasser den Stand von einem Meter. Die

durch das Unwetter verursachten Anschwemmungen baben die Felder auf ganz Sardinien verwüstet. Guspini sind 30 Häuser eingestürzt. Die Bevölkerung flüchtete sich in die Kirche; einige Personen sind ums Leben gekommen. Die Heerden sind verloren. In der Nähe der Mündung des Flusses Fontana mare sind mehrere Schiffs unfälle vorgekommen Eine griechische Brigg ist bei Iglesias untergegangen; eine Person ist dabei ertrunken, fünf wm den gerettet.

Bom bay, 7. Dezember. Der Engländer Greaves, Vize Ober. Aufseher der Telegrapbenleitung am Peisischen Golf, ist nach einer Meldung des ‚Reuter'schen Bureaus“ bei einer Besichtigung der Linie zwischen Dschask und Tichaubar an der Küste des Arabischen Meeres in seinem Lager ven Eingeborenen überfallen und getödtet worden; seinen eingeborenen Beamten gelang es zu entfliehen. Daz Lager wurde geplündert und zerstört.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene De pesch en.

Berlin, 8. Dezember. (W. T. B) Nach Meldungen, die an hiesiger amtlicher Stelle eingetroffen sind, hat sich die Erledigung des Zwischenfalls mit Haiti, wie folgt, abgespielt: Nach Ueberreichung des die deutschen Forde⸗ rungen enthaltenden Ultimatums nahm S. M. S. „Stein“ gefechtsklar in nächster Nähe der haitianischen Kriegsschiffe und der Stadt Port au Prince Stellung. Ein von diplomatischer Seite erbetener Aufschub -in der Vollstreckung des Ultimatums wurde abgelehnt. Am 6. Dezember, um 12 Uhr 25 Minuten Nachmittags, eine halbe Stunde vor Ab⸗ lauf der gestellten Frist, wurden sämmtliche Forderungen des Ultimatums von dem Präsidenten der Republik Haiti ange⸗ nommen. Die als Entschädigung für Lüders geforderte Summe befand sich bereits vor 4 Uhr Nachmittags an Bord S. M. S. „Charlotte“. Bald darauf lief das gleichfalls verlangte Entschuldigungeschreiben der Regierung von Haiti ein. Diesem folgte die Abfeuerung des Saluts. Nach Erfüllung der deutschen Forderungen ist in Pert au Prince alles ruhig. Die auf Schiffe geflüchteten Personen kehrten in die Stadt zurück. Auch der deutsche Geschäftsträger hat sich an Land begeben.

Friedrichsruh, 8. Dezember. (W. T. B.) Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich traf heute Vormittag gegen 9 / Uhr auf dem hiesigen Bahnhofe ein, wo Höchst⸗ derselbe von dem Grafen Rantzau empfangen und alsdann nach dem Schlosse geleitet wurde., Im Vorzimmer wurde Seine König⸗ liche Hoheit von der Gräfin Rantzau in Gegenwart des Professors Schwenninger begrüßt. Von dort begab sich der Prinz Heinrich in das anstoßende Wohnzimmer, wo der Fürst Bismarck, der wegen eines Beinleidens seinen Rollstuhl nicht verlassen konnte, Höchstdenselben empfing. Der Besuch des Prinzen währte zwei Stunden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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Wetterbericht vom 8. Dezember, 8 Uhr Morgens.

Stationen. Wetter.

Alle!) Komische Oper in 2 Akten von Wolfgang Amareus Mojart. In Scene gesetzt vom Ober- Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Ce u ene orte. Der ' wissens

uspielhauꝛs. 278. Vorstell. Der ens⸗ jn. e, s. wurm. Bauernkomödie in 4 Aufzügen von Ludwig bein. Anfang 78 ub

onnabend: Heimg funden.

itag: Heimg' funden. Anfang 8 Uhr. 3 . ö 83 Uhr.

mit Gesang und Tam in 6 Bildern von Juliuz reund und Wilhelm Mannstädt. Musik von lius Einsdshofer. Anfang 71 Uhr. Freitag und die folgenden Tage: Berliner

Lessing ˖ Theater. Donnerstag: Haus Hucke Fahrten.

Bar. auf 06r u. d. Meeregsp red. in Millim

Temperatur in 0O Celsius 50 C. 40R.

Belmullet. . 743 Aberdeen. 733 Kopenhagen. 745 Stockholm. 750 Haparanda . 752 Moskau... 776

8 bedeckt 2 halb bed. 8 Regen b bedeckt bedeckt bedeckt

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Cork,. Queens⸗ town... 750 Cherbourg. J751 .

739 745 752 759 760

wolkig halb bed. bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt

bedeckt Dunst

758 756 7162 758 754 7166 762

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Regen bedeckt bedeckt wolkig Regen bedeckt bedeckt

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766

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bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Die Deyression im Nordwesten, welche nördlich von den , . , n, . . 6 aufweift, hat seinen Wirkungskreit über ganz West⸗ 1 über den Britischen Inseln westliche, in Deutschland südliche und südwestliche stürmisch auftreten. Am höchsten ist der Luftdruck äber Ost · Europa. Deutfchland ist das Wetter trübe und mild; in den nordwestlichen Gebietstheilen ist überall, in den übrigen vielfach Regen gefallen. Fortdauer der un⸗

Guropa ausgebreitet.

Winde verursachend,

welche

rubigen Witterung wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

In

Theater.

AKöäͤnigliche Schanspiele. Donnerstag: Opern baus. 209. Vorstellung. Mozart / Cyclus. Sechster Abend: Cos; ran tutte!

(So machen es

Anzengruber. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 73 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 210. Vorstellung. . Cyelus. Siebenter Abend: Titus. Oper in? Akten von Wolfgang Amadeus Mojart Text frei nach „La Clemenza di Tito“. Anfang 76 Uhr.

Schaufpielbaus. 279. Vorstellung. Sonder Abonnement B. 41. Vorstellung. Wie die Alten fungen. Lustspiel in 4 Auffägen von Karl Nie- mann. Anfang 71 Ubr.

Die Abonnements Billets, Parquet rechts Nr. 39 und 40, für die 216. und 228. Vorstellung im König⸗ lichen Spernhause sind verloren gegangen. Dieselben werden hierdurch für ungültig erklärt. Vor Ankauf wird gewarnt.

Die Abonnements. Billets, Parquet rechts Nr. 13 und 14, für die 28. und 292. Vorstellung im Königlichen Schauspielhause sind verloren gegangen. Diefelben werden hlerdarch für ungültig erklärt. Vor Ankauf wird gewarnt.

General Intendantur der Königlichen Schauspiele

Dentsches Theater. Donnerstag: Die ver⸗ sunkene Glocke. Anfang 71 Uhr. en c Mãdchentraum. onnabend: Jugendfreunde.

Berliner Theater. Donnerstag: Faust

II. Theil. Anfang 76 Uhr. 3 (14. Abonnements. Vorstellung): In Be⸗ aundlung. z 8 Nachmittags 3 Uhr: Dornröschen. Abends 71 Uhr: Zum ersten Male: Die kleinen Vagabunden.

Goethe · Theater. Direktion: Intendant

A. Prasch.) Bbf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. 1 Circusleute. Anfang 73 Uhr. Freitag (14. Abonnements⸗BVorstellung): Circus leute. Sonnabend: Tie Jour nalisten.

Schiller Theater. Wallner · Theater) Donnerstag: Heimg' funden. Anfang 8 Uhr.

. Zum 50. Male: Hans Huckebein. onnabend: Zum ersten Male: Bartel Turaser. Drama in 3 Akten von Philipp Langmann.

Nenes Theater. Schlffbauerdamm 44. / 6. Direktion: Sigm. Lautenhurg. Donnerstag: Die Logenbrüder. Schwank in 3 Akten von C. Laufs und C. Kraatz. In Scene gesetzt von Herm. Werner. Anfang 79 Ubr.

Freitag und Sonnabend: Die Lagenbrüuder.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Die Waise von Lowood.

Residenz · Theater. Direltion: Theodor Brandt. Donnerstag; Dorina. Sittenbild in 3 Akten von Gerolamo Rovetta. Deutsch von O. Eibenschitz. Anfang 75 Ubr.

Freitag: Dorina. ;

Montag, den 13. Dezember, beginnt das Gastspiel der Mlle. Josset mit ihrer französischen Gesellschaft mit: Ferdinand le Roceur und Chausons.

Theater Unter den Linden. Donnerstag:

Offenbach ⸗Cyelus. Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in 4 Bildern von Hector Crsmieux, neu bearbeitet von Eduard Jacobson. Musil von Jocques Offenbach. In Scene gesetzt ven Julius . Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. ang 71 Uhr.

Freitag: Orpheus in der Unterwelt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Obersteiger.

Freitag: Dieselbe Vorftellung.

Central · Theater. Alte Jalobstr. J. Direktion:

ĩ nerstag: Emll Thomas, als Leer, nn, we e mern ne.

Konzerte.

Sing · Akademie. Donnerstag, Anfang 76 Uhr: Konzert von Walter Meyrowitz (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester. Mitwirkung: Fräulein Maria Egli (Gesang).

Saal Gechstein. Donnerstag, Anfang 8 Upm: Klavier Abend von Wilhelm Kurz.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud Meisner mit Hrn. Ser. Lieut. Günther Borcherdt (Stettin Berlin). Frl. Elisabeth Ackermann mit Hrn. Referendar und Sec. - Lieut. d. R. Fritz Ossig (Oels). Frl. Glisabeth Weljel mit Orn. Amtsrichter Hermann Kaschel (Oberlangenbielau— Neurode). Irl. Ida Duderstadt mit Hrn. Professor Bernhard Wutk (Wolfshagen b. Burg Spandau).

Verehelicht: Hr. Oberst⸗Lieut. Freyer mit Frl. Glisabeth Stubenrauch (Wiesbaden). . Affefsor Dr. Alfred Tittel mit Frl. Martha Adam (Riesa a. E. Dresden).

Geboren; Ein Sohn: Hrn. Rittmeister 3. D. und Benrls ⸗Offizier Egon von Dücker Lennep) r . Leo von Dobschütz (Pulverfabrik

e nau).

Ge st . Hr. Wirklicher Staatsrath Dr. Wil- helm von Mulert (Mitan i. Kurl.) Hr. Ge⸗ heimer Regierung Rath Wilhelm Hein (Straß⸗

burg i. E.). Hr. Landęer cht Rath Gustav

i baer (Brieg). Fr Lant rath Frieda von

. geb. Gdle und Freiin von Plotho (Burg⸗ agdebarg).

Verantwortlicher Redakteur: Si emenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholn) in Berlin.

. ber Nord an n, n n mn. ve m , n .

Acht Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

M 289g.

Per sonal⸗Verändernngen.

Röniglich PRreußische Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fäbnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Durch Berfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 19. No⸗ vem ber. Koepke, Hauptm. à la suite des Westpreuß. Feld⸗Art. Regt. Nr. 16 und Unter⸗Direktor bei den technischen Instituten, in gleicher Gigenschaft von der Art. Werkstatt in Spandau zur Geschütz⸗ gießerei versetzt. Wicke, Hauptm. à la suite des Hess. Feld. Art. Regts. Nr. 11 und Unter⸗Direktor bei den technischen Jastituten, der Arft. Werkftatt in Spandau, Dreßler, Sec. Lt. à Ja suite des

eld. Art. Regts. Nr. 15 und Direktions Assist. bei den technischen nftituten, dem Feuerwerks⸗Laboratorium in Spandau, zugetbeilt.

29. November. Scheithauer, Zeug Hauptm. vom Art. Depot Köln, zur 2. Art. Depot ⸗Insp., Ba ltin, Zeug. Hauptm. vom Art. Depot Wittenberg, zum Art. Depot Köln, Schultz Heinrich),

eng Lt. vom Art. Depot Posen, zum Art. Depot Straßburg i. E, Riedel, Zeug Lt. vom Art. Depot Glogau, zum Art. Dep. Posen, 9 ndler, JZeng⸗Lt. von der 3. Art. Depot. Insp., zm Art. Depot Bret lau,

gecke, Zeug ⸗Lt. vom Art. Dep. Köln, zum Art. Depot Jüterbog, Siekert, Zeug⸗Pr. Lt. von der Geschützgießerei, zur Art. Werkstatt Spantau, Thelen, Zeug⸗Lt. von der Art. Werkstatt Danzig, zur Geschützgießerei, Trautmann, Zeug⸗Lt,. vom Art. Depot Thorn, zur Art. Weristatt Danzig, Kentrat, Zeug Lt. vom Art. Depot

Graudenz, zum Art Depot Thorn, verseßßt.

Im Sanitäts⸗Korps. Neues Palais, 30. November. Dr. Wischer, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Cbef⸗Arzt des Garn. Lazareths II Berlin, zum Did. Arzt der 31. Div., Dr. Reger, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Füs. Regt. General

eldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hannopv.) Nr. 73, zum Div. Arzt der 36. Div., Dr. Brod füh rer, Ober Stabzarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Füs. Regt. von Gersdorff (Hess) Nr. 80, zum Div. Arzt der 29. Div., Dr. Sch ian, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom Füfs. Bat. des Gren. Regts. König Wilhelm J. (2. Westpreuß.) Nr. 7, zum Qber Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Schleswig Feld= Art. Fee f. I 9, Dr. Dormagen, Stabs⸗ u. Bats. Arzt v. 2. Bat. des Westf. Fuß. Art. Regts. Nr. 7, zum Qber⸗Stabzarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des 5. Großherzogl. Hess. Inf. Regts. Nr. 168, befördert. Dr. Geißler, Stabsarzt von der Kaiser Wilkelms⸗ Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, zum Ober. Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Füs. Regts. General Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hanno) Nr. 73, Dr. Ilberg, Stabs und Bats. Arzt vom 2. Bat. des Garde⸗Füs. Regts., zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regiments ⸗Arzt des 2. Garde⸗Regiments j. 8 dit ser vorläufig obne Patent; die Assist. Aerjte J. Kl. Dr. Serv vom 4. Magdeburgischen Infanterie Regiment Nr. 67, zum Stabe und Bats. Arzt des 3. Bats. des 2. Thüring. Inf. Regts. Nr 32, Dr. Mette vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 36, zum Stäbs⸗ und Bata. Arzt des 2. Bats. des Füs. Regts. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, Dr. Mayer vom Großherzogl. Mecklenburg. Füs. Regt. Nr. 980, zum Stab und Bats. Arzt des 1. Bats,. des Westfaͤl. Fuß Art. Regts. Nr. ?, Dr. Niehoff vom Inf. Regt. Nr. 88, zum Stabs⸗ und Abtheil. Arzt der 2. Abtheil. des Feld ⸗Art. Regts. Nr. 33, Scholz vom Feld⸗Art. Regt. von Clausewitz (Oberschles Nr. 21, zum Stabes und Bats. Arzt des Füs. Bats. des Gren. Regis. König Wilhelm J. (2. West⸗ preuß) Nr. 7, Dr. Eberling vom Nassau. Feld Art. Regt. Nr. 27, zum Stab. und Bats. Arzt des 2. Bat. des Inf. Regts. Nr. 173, Dr. Stahn, Assist. Arzt 2. Kl. von der Unteroff. Vorschule in Neu⸗ breisach, Dr. Esfelbrügge, Assist. Arzt 2. Kl. vom Westfäl. Pion. Bat. Nr. 7, zu Assist Aerzten 1. Kl.; die Unterärzte: Dr. Merrem vom Eisenbahn - Regt. Nr. ?, unter Versetzung zum 5. Garde⸗Regt. z. F., Dr. Bäumer vom Eisenbahn⸗Regt. Nr. 3, unter 2 zum 4. Niederschles. Inf Regt. Nr. 51, Geiß vom 2. Garde⸗Feld⸗ Art. Regiment, Dr. Ernst vom Infanterie Regiment Nr. 140, Dr. Cremer vom 5. Rhein. Infant. Regiment Nr. 66, dieser unter Versetzung zum Kadettenhause in Oranienstein, Dr. Kapesser vom 3. Großherzogl. Hess. Jaf. Regt. (Leib Regt.) Nr. 117, zu Assist. Aerzten 2. Kl., Dr. Petri, Stabsarzt der Res. vom Landw. Bezirk III Berlin, zum Ober Stabe arzt 2. Kl.; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.. Dr. Weber vom Landw. Bezirk 1I1 Berlin, Pr. Bramesfeld vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Lamparski vom Landw. Bezirk Deutsch. Eylau, Dr. Schiller vom Landw. Bezirk III Berlin, Dr. Wapler vom Landw. Bezirk Bitterfeld, Dr. Kinscherf vom Landw. Bezirk Heidelberg, Dr. Brandenburg vom Landw. Bezirk Gießen. Dr. Vollmer, Dr. Redes vom Landw. Bejnk III Berlin, Dr. Arensberg vom Landw. Bezirk Detmold, Dr. Czygan vom Landw. Bezirk Lötzen, Deibel vom Landw. Bezirk Mannheim, Dr. Besdziek vom Landw. Bezirk Wohlau, Dr. Schaller vom Landw. Bezirk Halle a. S., Dr. Schweiß vom Landw. Bezirk Freiburg, Dr. Schultz, Dr. Saalfeld, Dr. Frick vom Landw. Bezirk III Berlin, Dr. Ludwig vom Landw. Bezirk Woldenberg, Dr. Bertelsmann vom Landw. Bezirk Hamburg, Dr. genf. vom Landw. Bezirk Gotha, Dr. Kramm vom Landw. Bezirk 1II1 Berlin, Koenig vom Landw. Bezirk Sondersbausen, Dr. Pfeiffer vom Landw. Bezirk 11 Darmstadt, Dr. Jetschin vom Landw. Bezirk 11 Breslau, Dr. Metzner vom Landw. Bezirk Bernburg, Dr. Ramm stedt vom Landw. Beznk Halle a. S., Dr. Hübner vom Landw. Bezirk II Braunschweig, Dr. Zuelzer vom Landw. Bezirk 1 Breslau, Dr. Böbme vom Landw. Bezirk 111 Berlin, Dr. Breuer vom Landw. Bezirk Saar⸗ louis, Dr. in der Stroth vom Landw. Bezirk Lingen, Dr. Weise vom Landw. Bez. Altenburg, Dr. Heucke vom Landw. Bezitk Bitterfeld, Dr. Kier vom Landw. Bezirk 1 Altona, Dr. Menttker vom Landw. Bezirk 1 Bochum, Dr. Lahr vom Landw. Beziik Worms, Dr. Raedisch vom Landw. Bezirk Schweidnitz, Dr. Schreher vom Landw. Bezirk Wiesbaden, Senff vom Landw. Bez. Erfurt, Dr. Heim vom Landw. Bezirk 1II Berlin, Dr. hrmann vom Landw. Bezirk Osnabrück, Dr. Salsburg vom Landw. Bezirk Oppeln, Dr. Braun vom Landw. Bezirk Koften, Dr. Wyszyns kt vom Landw. Bezirk Rawitsch, Dr. Schmitz vom Landw. Bezirk Düssel⸗ dorf, Dr. Wolf vom Landw. Bezirk 1 Breslau, Jeckstadt vom Landw. Bezirk Allenstein, Dr. Glitsch vom Tandw. Bezirk 1 Breslau, Dr. Stier vom Landw. Bezirk Guben, Dr. Sötte vom Landw. Bezhk Aachen, Martini vom Landw. Bezirk Stade; die Afsist. Aerzte 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots; Dr. Rum mel vom Landw. Bezirk Potsdam, Dr. Schütt vom Landw. Bezirk Stettin, Dr. Morgenstern vom Land⸗ wehr Bezirk III Berlin, ju Assist. Aerzten 1. Klasse; die Unterärzte der Res.: Dr. Leitner vom Landw. Bezirk Königs⸗ berg, Dr. Dorbritz vom Landw. Bezirk Stettin, dieser unter gleich⸗ zeiniger Anstellung im aktiven Sanitäts- Korps und zwar beim Feld- Art. Regt. Nr. 36, Dr. Wolff, Dr. Gutz mann, Dr. Schoene⸗ berg vom Landw. Bezirk Ii1 Berlin, Br. Woltersd or ff vom Landw. Bezirk Halle a. S., Felgentraeger vom Landw. Bezirk Sangerhausen, Dr. Bröcke , vom Landw. Bezirk Beuthen, Dr. . vom Landw. Bezirk 1 Breslau, Lorenz vom Landw. Bezirk 1 Münster, Dr. Wolter, Dr. Hintze vom Landwehr⸗ Bezirk Bonn, zu Assist. Arzten 2. Klasse, befördert. Die Unterärzte der Res.: Dr. Frese vom Landw. Bezirk 1 Bremen Schmidt vom Landw. Bezirk Kiel, Dr. Henkel vom Landw. Bezir Damburg, Br. Pertz vom Landw. Bezirk Hannover, Dr. Schöene⸗ wald vom Landw. Bezirk III Berlin, ock vom Landw. Bezirk

Berlin, Mittwoch, den 8. Dezember

Freiburg. Dr. Strauß vom Landw. Bezirk Neuß, Dr. Oster vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Krieger vom Landw. Benrt III Berlin, Dr. Holimann vom Landw. Bezirk Danzig, Dr. Schnaase vom Landw. Bezirk Neustadt; die Unterärjte der Landwehr L Aufgebotßz:; Dr. Silber vom Landwehr⸗Bezirk Gleiwitz, Dr. Winckler vom Landw. Bezirk Bielefeld, Dr. Wehl vom Landw. Bezirk Celle, Or. Klein vom Landw. Benrk 1 Darmstadt, zu Assist. Aerzten 2. Kl., befördert. Dr. Saarbourg, Ober⸗ Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Art vom 5. Weftfäl. Jnf. Regt. Nr. 53, Dr. Schnier, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Garn. Arjt in Thorn; den Ober ⸗Stabsärzten 1. Kl. und Regts. Aerzten: Dr. Amen de vom 1. Garde Drag. Regt. Königin von Großbritannien und Irland, Dr. Rabitz vom Garde. Fuß. Art. Regt, Dr. Kanzow vom Anhalt. Inf. 5 93, Prof. Dr. Kraske, Div. Arzt der Ref. vom Landw. Bezirk Freiburg,. ein Patent ihrer Charge verliehen. Den Ober ⸗Stabgärzten 2. Kl. und Regts. Aerzten: Dr. Kunze vom Westpreuß. Feld Art. Regt. Nr. 16, Dr. Faulhaber vom 2. Pomm. Ulan. Regt. Nr. 3, Br. Stenzel vom Fuß Art. Regt. Nr. 15, Dr. Waegelein vom Inf. Regt. Graf Tauentzten ron Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 26 Dr. Hartog vom Feld⸗ Art. Regt. Nr. 31, der Charakter als Dber. Stabzarnt 1. Kl. ver⸗ liehen. Dr. Schuster, Assist. Arzt 1. Kl. Ler Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk III Berlin, im aktiven Sanitäts-Korpg und zwar als Assist. Arzt J. Kl. mit einem Patent vom 30. November 1897 bei dem Kommando des Landw. Bezirks 1 Berlin angestellt. Prof. Dr. Schede, Stabsarzt a. D. im Landw. Bezirk Bonn, zuletzt von der Landw. des damaligen 1. Bats. (Hamburg) 2. Hanseat. Landw. Regts. Nr. 76, als Ober · Stab arzt 1. Kl., ** Dr. Nußbaum, Stabs⸗ arzt a. D. im Landw. Bezirk Bonn, zuletzt von der Landw. 1. Auf⸗ gebots dieses Landw. Bezirks, als Ober⸗Stabsarzt 2. Kl., Dr. Eichler, Assist. Arzt 1. Kl. 9. D. im Landw. Bezirk Bonn, zuletzt von der Res. des Landw. Bezirks Frankfurt a. O, als Assist. Arzt 1. Kl., dieser mit einem Patent vom 15. Oktober 1891, in der Armee und zwar bei den Sanifäta. Offizieren der Landw. 1. Aufgebots wiederangestellt. Dr. Thel, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Reats. Arzt vom 2. Garde⸗ Regt. z. F. als Chefarzt zum Garn. Lazareth II Berlin, Dr. Scholje, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom 5. Groß⸗ herzogl. Hess. Inf. Regt. Nr. 168, zum 2. Nassau. Inf. Regt. Nr. 88, Dr. Huber, Stabsarzt von der Kaiser Wilhelms Akademie für das militärärztliche Bildungfwesen, als Bats. Arzt zum 2. Bat. des Garde Füͤs. Regts.; die Stabs. und Bats. Aerzte: Dr. Schmiz vom 2. Bat. des Inf. Regts. Nr. 173, zum Rhein. Pion. Bat. Nr. 8, Dr. Maxtens vom 2. Bat. des Füs. Regts. Graf Rocn (Ostvreuß) Nr. 33, Dr. Schmidt vom Rhein. Pion. Bat. Nr. 8, zur Kaiser Wilhelms⸗Akademie für das militäraͤrztliche Bildungs⸗ wesen; die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr. Friedrich vom Königs⸗Inf. Regt. Nr. 145, zum Inf. Regt. Graf Barfuß (4. Westfäl.) Rr. 17, Dr. Schellmann vom Inf. Regt. Graf Barfuß (4. Westfäl) Nr. 17, zum Königs-⸗Inf. Regt. Nr. 145. Dr. Schröder vom 2. Bad. Gren. Regt. Kaiser Wilhelm J. Nr. 110, zum Feld⸗Art. Regt. Nr. 34, versetzt. Dr. Bu sch, Div. Arzt von der 29. Div., Dr. Lieber, Div. Arzt von der 31. Div, beiden unter Verleihung des Charakters als Gen. Arzt 2. Kl., mit Pension und ihrer bisherigen Uniform, Dr. Seulen, Ober ⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom 2. Nassau. Inf. Regt. Nr. 88, unter Verleibung des Charakters als Div. Arzt, mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Dr. Duddenhausen, Ober Stabsarzt J. Kl. und Regts. Arzt vom Schleswig Feld ⸗Art. Regt. Nr. 9, mit Pension nebst Aus= sicht auf Anstellung im Zivildienst und seiner bisher. Unif, Arning, Assist. Arzt J. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bez. Göttingen, mit Pension, Dr. Brednow, Stabsarzt der Res. vom Landw. Bezirk UI Berlin, Dr. Lerche, Stabtarzt der Res. vom Landw. Bezirk Jauer, Dr. Wolf, Assist. Arzt 1. Klasse der Res. vom Landw. Bezirk Torgau, diesem behufs Uebertritts in Königl. sächs. Militär⸗ dienste, Er. Bange, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Meschede, Dr. Hart mann, Stabsarzt der Landw. 1. Auf⸗ gebots vom Landw. Bezirk Fankfurt a. M., de Beauelair, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Wesel, der Abschied bewilligt. Beamte der Militär⸗Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 12. Ok⸗ tober. Weichelt, Korps-Stabsapotheker VIII. Armee Korps, auf seinen Antrag vom 1. Februar 1898 ab mit Pension in den Ruhestand versetzt. . .

2. No vember. Kosse, Proviantamts⸗Kontroleur bei der Armee⸗Konservenfabrik in Spandau, mit Wahrnehmung der Ren⸗ dantengeschäfte bei genannter Fabrik. Teeke, ProviantamtsAssist. in Metz, zur Armee Konservenfabrik in Spandau versetzt und mit Wahrnehmung der Kontroleurgeschäfte daselbst, beauftragt.

3. November. Hollmann, Preoviantmeister in Hagenau, als Proviantamts Direktor auf Probe nach Breslau, Bartsch, Proviant amts⸗Rendant in Dt. Eylau, als Probiantmeister auf Probe nach Vagenau, Krause, Proviantamts⸗ Rendant in Breslau, nach Dt. Eylau, Schwartzkopff, Proviantamts⸗Kontroleur in Koblenz, als Propiantami-⸗Rendant nach Breslau, Manteuffel, Proviant— amts ⸗Assist. in Stettin, als Proviantamts⸗Kontroleur auf Probe nach Koblenz. zum 1. Januar 1898 versetzt.

4. November. Christ, Engelhardt, Gebhard, Liepert, Liman, Patermann, Quasig, Schmidt, Settmagcher, Sieberger, Steinbeck, Stephani, Struck, Vetter, Weist, Werner, Unter ⸗Apotheker des Beurlaubtenstandes, zu Ober Apothekern befördert. Imgart, Klein, Smarzyk, Ober⸗Apotheker des Beurlaubtenstandes, der Abschied bewilligt.

11. November. Roeding, Unter ⸗Roßarzt vom Hus. Regt. Kaiser Nikolaus II. von Rußland (1. Westfäl.) Nr. 8, unter Ver⸗ setzung zum Magdeburg. Hus. Regt. Nr. 10, Achterberg, Unter—⸗ Roßarzt vom 1. Westfäl. Feld ⸗Art. Regt. Nr. 7, unter Versetzung zum Feld⸗ Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (1. Bran⸗ denburg) Nr. 3, zu Roßärzten, Zündel, Roßarzt der Landwehr 1. Aufgebots, zum Ober⸗Roßarzt des Be⸗ urlaubtenftandes, Marx, Unter⸗Roßarzt der Landw. 1. Aufgebots, Vollers, Jörn, Böhne, Kling, Unter⸗Roßärzte der Res., zu Roßärzten des Beurlaubtenstandes, ernannt. Pankritius, Ober Roßarzt vom Thüring. Ulan. Regt. Nr. 6, zum Westpreuß. Feld Art. Regt. Nr. 16, Krause, Ober ⸗Roßarzt vom Feld-Art. Regt. Nr. 33, zum Thüring. Ulan. Regt. Nr. 6, Dr. Goldbeck, Roßarzt vom 3. Bad. Drag. Regt. Prinz Karl Nr. 22, zum 3. Garde⸗ Ulan. Regt., Jacob, Roßarzt vom Magdeburg. Hus. Regt. Nr. 10, zum 3. Bad. Drag. Regt. Prinz Karl Nr. 22, versetzt.

21. November. Körner, Qber⸗Büchsenmacher von der Ge⸗ wehrfabrik in Erfurt, Beuchel, Ober-⸗Büchsenmacher von der Ge⸗ wehrfabrik in Spandau, mit dem 1. Dezember 1897 zur Munitions⸗ fabrik in Spandau versetzt. ;

23. K cker, Zahlmeister vom Kür. Regt. Herzog , Eugen von Württemberg (Westpreuß.) Nr. b., auf seinen

ntrag zum 1. Januar 1898 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

25. Nobem ber. Kissuth, Roßarzt vom Posen. Feld ⸗Art. ö . 20, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

6. November. Beck, Zahlmstr. vom 2. Bat. 1. Nassau. Inf.

,, Nr. 87, Adam, Zahlmstr. vom 2. Bat. Inf. Regts. von o

gts⸗Rhetz (3. Hannov.) Nr. 79, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

1897.

Durch Verfügung der General- Kommandos. Zabl— meister: Versetzt; Sannappel vom 3. Bat. Füs. Regts. Königin Schleswig Holstein) Nr. 86 zum 2. Bat. Großherzog. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, Nicolai vom l(früberen 4. Bat.) 7. Bad. Inf. Regt. Nr. 142 zum 2. Bat. des Regts., Krebs vom 1. Bat. Inf. Regts. von Grolman (I. Posen) Nr. 18 zum 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 141.

Deutscher Reichstag. 5. Sitzung vom 7. Dezember 1897, 1, Uhr.

Tagesordnung: Fortsetzung der ersten Berathung des . eines Gesetzes, betreffend die deutsche otte.

Abg. Richter (fr. Vollsp. ): Bei der Eröffnungsfeier im Weißen Saale wurde es als Verxflichtung des Reichstages bezeichnet, dakjenige, was Kaiser Wilbelm J. geschaffen, zu erhalten und zu schirmen und das Ansehen Deutschlands nach außen zu schützen. Dieser Verpflichtung hat sich der Reichstag nie entzogen. Man braucht nur auf die Steigerung der Wehrkrast seit dem Tode Kaiser Wilhelm's L., zurückzublicken. Das Ordinarium des Militär- Etats ist von 361 auf 487 Millionen gestiegen. Wegen der Heeresausgaben hat sich die Reichsschuld verdreifacht, und ßerade die Marine ist besonders in ihrer Ausdehnung gesteigert. Das Ordingrium der Marine hat sich von 37 auf 59 Millionen erhöht; 42 größere Kriegeschiffe sind im Bau vollendet oder angefangen. Die Friedengstärke der Marine ist seit dem Tode Kaiser Wilhelm'g J. um 5 og erhöht worden. Wir beßnden uns nicht erst im Anfangsftadium der Marine. Der Chef der Marine verwal⸗ tung, Herr von Caprivi äußerte vor dem Tode Kaiser Wilhelm's, daß es eine melancholische Auffassung sei, wenn man die Marine als nicht ausreichend betrachte. Es liegt mir fern, die chinesische Frage in die Debatte hineinzuziehen. Aber darauf 23 ich doch hinweisen, daß eine solche Machtentfaltung in überseeischen Gebieten, wie sie jetzt seitens der Marine stattfindet, zu keiner Zeit dagewesen ist. Die Regierung selbst muß die Marine der Aufgabe für gewachsen gehalten baben, sonst würde sie nicht so vorgehen. Ist die Entwickelung der Flotte abgeschlossen? Laufen nicht Jahr für Jahr neue Schiffe vom Stapel? Der Reichstag hat für die Marine in manchen Stadien mehr bewilligt, als nach den finanziellen Verhältnissen richtig war. Den Reichstag trifft für die Entwickelung der Marine keine Schuld. In dem Gründungeplan von 1889 wurde die Vermehrung der Küstenpanzer als nothwendig bezeichnet; dadurch wurde die Her— stellung der Kreuzer in den Hintergrund geschoben. Das Bedürsniß neuer Kreuzer für handelspolitische Zwecke wurde damals garnicht betont. Nach dem Plan von 1893 sollten 5 große Panzerschiffe ge⸗ baut werden, in je zwei Jahren sollte ein Schiff in Angriff genommen werden. Das dritte dieser Schiffe befindet sich im Bau, das vierte würde erst 18399 in Angriff zu nehmen sein, während nach dem Gesetz schon 1898 zwei neue Panzerschiffe in Angriff genommen werden sollen. Die 1894 erfolgte Ablehnung eines Panzers hat eine Verzögerung herbeigefübrt, die aber dadurch ausgeglichen wurde, daß 1895 und 1896 zwei Schiffe in Angriff genommen wurden. Die Ablehnung erfolgte wegen der großen Ausgaben für das Landheer und angesichts einer starken Tendenz nach neuen Steuern. Hätten wir damals alles Ge⸗ forderte bewilligt, dann würden uns neue Steuern auferlegt sein, die heute von der Regierung selbst als entbehrlich bezeichnet werden. Der Reichstag beschloß für die Marine statt der Erhöhung der Ausgaben von 30 auf 70 nur eine solche auf 58 Millionen. Der Reichskanzler behandelt jetzt die Sache als eine Opportunitätsfrage. Die deutsche Flotte ist aus der demokratischen Volksbewegung des Jahres 1848 hervorgegangen. Seit 1871 habe ich allen Verhandlungen über Marinefragen beigewohnt; gegenüber den erregten Verhandlungen über Milftärfragen waren diese k eine Beruhigung, eine Erholung. Das Bestehen des jährlichen Budgetrechts erleichterte die Ausgleichung in den einzelnen Jahren, während das Militär⸗ Septennat zu stoßweisen Kämpfen führt, die größere Erregung mit sich bringen. In Bezug auf eine Reihe von Marinefragen bestehen zar keine Meinungsverschiedenheiten, z. B. über die Zahl der in andelepolitischem Interesse ju besetzenden Stationen u. s. w. Wir sind einverstanden damit, daß für die Verletzung Deutschlands in überseeischen Ländern Genugthuung verlangt wird. Graf Lim⸗ burg⸗ Stirum meinte, das gehe nicht an, daß ein Vertreter des Deutschen Reichs bittend erscheinen müsse; das Kriegsschiff müßte gleich erscheinen. Da müßte ja jedem Gesandten ein Kriegsschiff zur Seite gestellt werden. Der deutsche Chauvinismus darf nicht über—⸗ trieben werden. Ich tadele es daher durchaus nicht, daß die Regie⸗ rung das Hinübergreifen der deutschen Bewegung in Oesterreich nach Deutschland verhindert. Der deutsche Handel hat sich entwickelt in den Jahren, wo die Flotte vernachlässigt sein soll, und die Ausländer klagen trotz des großen Aufschwungs ihrer Flotten. Die Handels- beztehungen können nur gefördert werden durch Verträge, namentlich durch Tarifverträge; dadurch wird viel mehr genützt als durch eine . und wenn sie noch viel größer wäre. 23 . geringen

eestreitkräfte sind wir 1870 vor einer Landung bewahrt geblieben. Für die Küstenbefestigung sind Dutzende von Millionen verwendet, Helgoland ist gewonnen worden und der Nord⸗Ostsee⸗Kanal ist fertig gestellt. Dazu kommen die ganze Torpedoflotte mit 190 Schiffen und die Panzerflotte. Müssen zu einem Offensivstoß, gerade 19 Panzerschiffe und so und soviel Kreuzer vorhanden sein? In den Panzerschiffen liegt der Schwerpunkt der Vorlage, nicht in den Auslandsschiffen. Wenn man die Handelsinteressen auf⸗ zustacheln sucht, als ob der Handel des Schutzes bedürfe, so genügt der Hinweis, daß für die überseeische Flotte nur wenig mehr als bisber nothwendig sein wird. Wenn sich eine sub⸗ jektive Vorliebe für einen Zweig der öffentlichen Verwaltung heraus stellt, dann muß die Volksvertretung ausgleichend eintreten und die Steuerkraft schuͤtzen. Wenn es schon schwierig ist, für ein Jahr die Ausgleichung herbeizuführen, um so schwieriger ist es, für eine Reihe von Jahren die Autgleichung zu finden. Es handelt sich garnicht um ein Septennat, sondern um ein Aeternat. In keinem Verwaltungs⸗ zweige ändern sich die Verhältnisse schneller als bei der Marine. ir haben darüber vielerlei Denkschriften gehabt; alle Verwaltungen haben es abgelehnt, sich auch nur auf ihre Benkschriften 6 . zu lassen. Wäre damals ein Gesetz erlassen worden, es hätte alle Augenblicke geändert werden müssen, je nachdem die Ansichten über Panzer, Kreuzer und Kanonenboote sich änderten. Der Admiral Tirpitz gab zu, daß er einen Flottenplan eingereicht habe, während ihm der „Staats⸗ Anzeiger! jede Qualifikation dazu absprach. Es heißt da: „Der Kontre⸗Admiral Tirpitz ist zu einer . Vorlage nicht berufen ewesen und hat sich auch nicht in einer Stellung befunden, in der . ein Auftrag zur Ausarbeitung einer Marinevorlage hätte zugehen können. Der „Reichs ⸗Anzeiger“ verwirft auch die Aufstellung eines weitausschauenden Planes oder einer besonderen Marinevorlage, die in kürzester Zeit werthlos werden konnte. Die Norddeutsche Allgemeine eitung“' brachte einen Artikel ‚Marinegedanken“, der doch nur mit ustimmung des Reichskanzlers veröffentlicht sein kann. In diesem rtikel wird darauf hingewiesen, daß die Technik dazu geführt habe, die Pläne zu ändern. Fürst Hohenlohe gab bei seinem Amts- antritt eint Erklärung ab, daß er auch oft Traäͤume gehabt habe von