1897 / 291 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Dec 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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verbältnißmäßig selten zu Gebör gebracht wird; denn es strablt aug ibr sovlel bezwingende An und thaufrische Natürlichkeit

d sie birgt eine so reiche Melodienfülle, daß Ohr und Her daran ein volles Genügen finden. eben zeigt sie eine spielende Leichtigkeit der Form, die gesters Abend unter Kapellmeister Sucher 's Leitung auch orchestralen Theil zart und edel zur Geltung kam. Der Text stebt allerdings dieser Musik steif und keinabe geistlos gegenüber, und für die Handlung vermochte auch das Bemuühen der darstellenden Sänger keine tiefere Theil⸗ nabme ju erwecken. Dafür entschädi die rühmlichen ge⸗ sanglichen Leiftungen und besonders die glänzende Wiedergabe der Rolle der Fiordiligi, welche von Frau . mit ibrem klaren rubigen Organ und ihrer vollendeten Kebffertigkeit tadellos durchgeführt wurde. Fräulein Rothauser sang die Partie der Dorabella lebendig und klangschön, und Fräulein Dietrich entfaltete als schelmisches Kammermädchen in Gesang und Spiel fröhliche Laune. Die Herren Hoff mann (Guglielmo), Philipp (Ferrando) und Mödlinger (Alfonso) brachten ihre Partien nicht weniger beifalle⸗ würdig zur Geltung.

Konzerte.

Die hier bisber unbekannte Konzertsängerin Frau Ida Seelig (Menzosopran) aus Hamburg gab am Dienstag im Saal Bechstein einen Lieder Abend. Ihre Stimme ist nicht besonders kräftig, aber von angenebmem Klange; auch ihr Vortrag sowohl ernster wie heiterer Lider kann befriedigen. Sie sang drei alt⸗ italienische Arien von Scarlatti, Pergolese und Paradies, und neuere Lieder von Mendelssohn, Schubert, Schumann, Brahms, Jensen und Anderen und zeigte darin, außer den obenerwähnten Vorzügen, eine erfreuliche Reinheit der Intonation und Deut- lichkeit der Aus wrache. Lebhafter Beifall wurde ihr zu theil. Die Klavierbegleitung wurde von dem Pianisten Eduard Otto aus Hamburg geschickt und diskret ausgeführt. An demselben Abend fand im Saal der Sing ⸗Akademie die zweite Abonnements Sęirse des Böhmischen Streichquartetts ftatt. Jeder der mitwirkenden Herren, Hoffmann, Suk, Nedbal und Professor Wih an, ist Messter seines Inftruments und vollendeter Künstler, fodaß auch die Gaben dieses Abends, ein moll -Qnartett (op. 74) von Hapdn, das E-moll. Quartett (op. 85) von Beethoven und ein Des-dur- Quartett (op. 17) von Sgambati, einen schönen künftlerijchen Genuß darboten. J .

Am Mitwoch fand in der Dreifaltigkeit s Kirche eine Auffübrung des geistlichen Oratoriums Die Geburt Christi“ von Heinrich von Herzogenberg statt, zu welcher der Text aus Worten der Heiligen Schrift von D. Spitta zusammengestellt ist. Das Werk bestebt aus drei Theilen: „Die Verheißung, Die Grfüllung! und Die Anbetunz', die von dem Chor der Kirche, von täöüchtigen Solisten und von einem aus vier ersten, drei zweiten Violinen, jwei Violen, zwei Violoncelli, einem Kontrabaß und einer Hoboe beflehenden Orchester ausgeführt wurden. Der erfte Theil beginnt mit einem Vor piel der Orgel, worauf zunächft die Gemeinde den Choral: Dies ist der Tag, den Gott emacht“ anstimmt. Unter den tbeils homopbon, theil polvphon ge⸗ ö. Chören des ersten Theils sind besonders „Ich harre des

O klares Licht, o schöner Stern und ‚„Kommst du, Licht der Heiden?‘ von erbebendem Eindruck; auch im zweiten Theil sind die Chöre der Eagelstimmen und der herrliche Chor: Erklinge, Lied, und werde Schall. von tief ergreifender Wirkung. Den Höhepunkt in kompositorischer Hinsicht bildet der dritte Theil, in dem oft die Einzelstimmen mit dem Chor so abwechseln, daß die Motive von den Chorstimmen wieder aufgenommen werden, nach Art der Responsorien des älteren Kirchengesanges. Am Schluß erschallt in mächtiger Klangwirkung der Chöre das jubelnde Hallelujah“, dem der Choral „Sei willkommen, edler Gast“

von der Gemeinde angestimmt, folgt. Alg Soliften waren ö 83 or Anna Schulje (Sopran), Fräulein Aderhold (Aly,

aul Grell Tenor), Professor Fe lix Schmidt (Bariton) und Paul Schill (Baß) zu loben; auch die Violinistin Frida Kunze, der Violoncellfft Beyer,. der Hoboist Heise von der Königlichen Kapelle, der * Pfannenschmidt und der Chor unter Leitung des öttcher trugen das Ihrige zum Gelingen des es besten Kräften bei. Die Zuhörer batten sich sehr jzablreich eingefunden. An demselben Tage ließ sich der hier bereits vortheilbaft bekannte Sänger Hermann Gu ra, der Sohn Eugen Gara's, im Saal Bechstein in einem Löwe⸗ Abend hören. Der Künstler war vorzüglich disponiert und leistete auch im Vortrag Treffliches. Ganz kesenders gefielen die Lieder „Tom der Reimer, Der Nöck! und „Das Erkennen, welches letztere auf Wunsch wiederholt wurde. Reicher Beifall folgte seinen Vortrãgen.

Im Königlichen Opernhause findet morgen der Mozart⸗ Cyclus mit dem 8. Abend, Die Zaubeiflöte“, seinen Abschluß. Die Besetzung ist nachstehende: Sarastro: Herr Mödlinger; Tamino:

err Sommer; Königin der Nacht: Frau Herjog; Pamina: Fräulein Hiedler; Pavagens: Herr Hoff mann; Monostatos: Herr Lieban; Papagena: Frau Gradl; Sprecher: Herr Bachmann; Priester: Herr Philipp; Drei Damen: die Damen Goetze, Rotbauser, Kopka; Drei Genien die Damen 24 Krain; und Pohl. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. as Werk ist vem Ober ⸗Regisseur Tetzlaff in Scene gesetzt, die dekorative Einrichtung bat der Qber · Inspektor Brandt besorgt. In der am Montag, den 13. d. M., ftattfindenden Aufführung von Don Gievanni' wird Herr Cremonini, der inzwischen von seiner Heiserkeit hergestellt ist, die Rolle des Don Octavio singen, die Donna Anna Frau Lili Lehmann, den Don Giovanni Herr Francesco d' Andrade.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Shakespeare's Trauerspiel Romeo und Julia“ in Scene. Fräulein Wachner vom Deutschen Volks Theater in Wien beendet als Julia ihr Gastspiel, den Romeo giebt Herr Matkowety.

Jagd.

Morgen, Sonnabend, findet Königliche Parforce⸗ Jagd statt. Stelldichein: 12 / Uhr im Jagdschloß Grune⸗ wald, L / Uhr am Saugarten.

Mannigfaltiges.

Die Stadtverordneten ebrten in ibrer gestrigen Sitzung zunächft das Andenken des verstorbenen Stadtv. Wunder in der äblichen Weise. Nach verschiedenen geschäftlichen Mittheilungen des Vorstebers, unter welchen sich das Dankschreiben des Vorsitzenden der Zentralleitung des Wohlthätigkeits / Vereins von Württemberg, Staatsraths von Moser⸗Stuttgart, für die Opferwilligkeit der Stadt Berlin und seiner Bürger zur Linderung der Noth der Ueberschwemmten befand, stimmte die Versammlung dem Vorschlage des Vorstebers zu, in der Weibnachtswoche die ordentliche Sitzung ausfallen zu lassen und in der Woche vor Neujahr die Sitzung am Mittwoch statt am Donnerstag abzuhalten. Der Stadw. Kryllmann be— gründete darauf den von ihm und 34 Mitunterzeichnern gestellten Antrag: den Magiftrat aufzufordern, in gemischter Deputation mit der Stadtverordneten⸗Versammlung über die Aufnahme einer Anleibe zwecks schnellerer Durchführung von Straßenerweiterungen zu berathen. Der Antragsteller bemerkte, daß die Versammlung einer von ihm ge⸗ machten Skizze über nothwendige Straßenerweiterungen ihren Beifall

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Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Bu dapest, 10. Dezember. (B. T. B) Das Unt er⸗ haus hat heute den Antrag des Minister⸗Präsidenten Baroꝛ Banffy, nach welchem der Gesetzentwurf über das Ausgleichs Provisorium nicht einem besonderen Ausschuß, sondern dem Finanzausschuß überwiesen werden soll, in namentlicher Ab⸗ stimmung mit 185 gegen 37 Stimmen angenommen.

Brüssel, 10. Dezember. (B. T B.) Nach neueren Meldungen hat sich der Theil der französischen Nil⸗ Expedition unter Major Marchand, der dem Gemetzel in der Provinz Bahr⸗el-Gasal entging, nach dem Mbomu⸗Fluß zu durchgeschlagen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

M 291.

Berlin, Freitag, den 10. Dezember

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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gering

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Außerdem wurden Durch cmnitts am Martttage preis Sxalte I) fũr ; nach ũberschlãglicher 1ẽDovpel⸗ schni Sckhãtzung verkauft zen tner Doppel jent ner Preis unbekannt)

Wetterbericht vom 10. Dezember,

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tterung.

Beim Herannahen einer tiefen Deyression vom Olean ber ist das Barometer im Südweften der Britischen Inseln wieder stark gefallen, während auf dem übrigen Gebiete der Luftdruck überall start zugenommen bat. Das Minimum, welches gestern bei den Shetlands lag, nimmt rasch as Tiefe ab. Hochdrudcgebiete lagern über Südoft · und Nardost⸗ Guropa. In Deutschland, wo seit gestern Regen efallen ist, ist das Wetter bei leichten bis frischen udlichen bis westlichen Winden trübe obne erbeb⸗ liche Wärmeänderung. Mildes Wetter bei vorüber⸗

CCM O N DdM— N QάίQꝝß -

Schlegel. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober- Insreltor Brandt. (Julia: Fräulein Wachner, vom Deutschen Volks Theater zu Wien, als Gast.) An⸗ fang 746 Ubr.

Sonntag: Dpernbaus. 212. Vorstellung. Mignon. Qver in 3 Atten ven Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goethe schen Remang Wil belm Meifter's Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 76 Ubr.

Schauspielhaus. 282. Vorftellung. Das neue Weib. Lustspiel in 4 Aufzügen von Rudolph Stratz. Anfang 74 Uhr.

Neues Opern Theater. Philippine Welser.

iftorisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Oskar

reiherrn von Redwitz. Anfang 71 Ubr. Der Billet

erkauf zu dieser Vorftellung findet Sonnabend und Sonntag von 9-10 Uhr und 106 —1 Uhr bezw. 12 14 Uhr im Königlichen Schauspielhause statt. Preise der Plätze; 3, 2, 1,B50 Æ und 75 4. Aafgeld wird nicht erhoben. Die Billets tragen die Nummer 116.

Dentsches Theater. Sonnabend: Jugend⸗ freunde. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Mutter Erde. Abends 7 Uhr: Mãdchentraum.

Montag: Mãdchentraum.

Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Dornröschen. Abends 71 Uhr: Zum ersten Male: Die kleinen Vagabunden.

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Renaifsance. Abends 75 Uhr: Die kleinen Vagabunden.

Montag: Die kleinen Vagabunden.

Goethe · Theater. Direktion Zntendant . Prasch.) Bbf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Sonnabend: Tie Journaliften. Anfang 74 Uhr.

Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer . Abends 77 Ubr: Die Jour⸗ nalisten.

Montag (14 Abonnements⸗Borftellung): Zum ersten Male: Aschenbrödel.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 42. / 5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Die Logenbrüder. Schwank in 3 Akten von C. Laufs und C. Kraatz. In Scene gesetzt von Herm. Werner. Anfang 77 Uhr. n

Sonntag und Montag: Die Lagenbrüder.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Residenz . Theater. Direktion: Theodor Brandt. Sonnabend: Dorina. Sittenbild in 3 Akten von Gerolamo Revetta. Denutsch von D. Eibenschitz. Anfang 71 Ubr.

Sonntag: Dorina.

Montag, den 13. Dezember, beginnt das Gastspiel der Mlle. Joffet mit ibrer franzssischen Sesellschaft mit: Ferdinand le Noceur und Chansons.

Theater Unter den Cinden. Sonnabend:

Dffenbach⸗Cyelus. Orpheus in der Unterwelt. Surleske Oper in 4 Bildern von Hector CErsmieux, neu bearbeitet von Cduard Jacobson. Musik von Jacques Offenbach. In Scene ges 'tzt ven Julius e e Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi.

nfang 76 Uhr.

Sonntag: Orpheus in der Unterwelt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu balben Preisen: Der Obersteiger.

Thalia Theater. (Vormals: Adolph Grnft⸗ Theater) Sonnabend: Bitte, recht freundlich! Burleske mit Gesang in 1 Att von Benno Jacobson. Musik von G. Steffens. Hierauf: Berlin über Alles. Schwank in 3 Akten von Benno Jacobson. Anfang 77 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Central · Theater. Alte Jakobstr. 0. Direltion: Rich. Schultz. Sonnabend: Emil Thomas, als Gaf. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattun mit Gesang und Tanz in 6 Bildern don Jullug Freund und Wilhelm Mannstädt. Mustk von Julius Ein dsbofer. Anfang 78 Uhr.

Sonntag und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.

Konzerte.

Sing · Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Ube: Konzert von Natalie Janotha (Klavier). Mit⸗ wirkung: Herr Professor Dr. Joachim.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 74 Mr; 1 x (letzter) Klavier Abend von Edouard tsler.

Familien ⸗Nachrichten.

In tiefftem Schmerz geben wir Kenntniß von dem in voriger Nacht unerwartet

erfolgten Ableben des

Wirklichen Geheimen Raths Herrn Heinrich von Helldorff Excellenz auf Schwerstedt, der über 25 Jahre unserem Kollegium als Mitglied angehört bat.

Durch seinen

größter Sorafalt und reger Thatkraft jederzeit den Interessen der Andenken wird von uns stets hochgehalten werden.

Sein

Weimar, am 8. Dejember 1897.

Heimgang verlieren wir einen werthgeschätzten Mitarbeiter, der fich mit

esellschaft gewidmet hat.

Die Direktion der „Union“ Allgemeine Deutsche Hagel · Versicherungs / Gesellschaft.

von Goerschen, . von Boineburg⸗Lengsfeld.

Rothe,

Bachmann,

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufgzwerth auf volle Mack Gin —— 3 (=) in den Spalten fur Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende

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rundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. eis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

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gehendem Aufflaren demnächft wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

Sonnabend: Sonnta

Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Drern

baus. 211. Vorftellung. Mozart ˖ Cyclus. Achter Abend Die Zauberflöte. Dyer in 2 Auftũgen von Wolfgang Amadeus Mojart. Dichtung nach Karl Ludwig Gisecke von Gmanuel Schikaneder. * Scene Ober · Regifsenr Tetzlaff.

(korative Einrichtung vom Ober Inspeltor Brandt. Dirigent; Kapellmeifter Hr. Muck. Anfang 74 Uhr.

Schausrielhaus. 281. Vorftellung. Nomes und

ulia. Trauerspiel in 5 Anfügen von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von

Schiller Theater.

ontag: Heimg ' funden. Anfang 3 Uhr.

Lessing · Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Bartel Turaser. Philip Langmann.

Sonntag: Bartel Turaser.

Montag: Haus Huckebein.

Dienstag: Bartel Turaser.

(Wallner · Theater Verlobt:

Robert von

Paetow mit Frl. Else von Sn

Drama in 3 Atten von Sestor ben:

Anfang 71 Uhr. Berl). Hr. O

Frl. Margarete Tievenow mit Hrn. Major Alfons Sabarth (Rolbers Gumbinnen). Frl. Irmgard Danneil mit Hrn. Prem. ⸗Lieut. allet des Barres (Sondershausen). er Friedrich Carl w (TStaven). General d. Art., Chef des 1. vommer⸗ schen Feld. Artillerie Regiments Nr. 2 von Bülow 3 a. D. Hieronymus Schotten (Oldenburg). Hr. Victor Julius von Bůlow (Schloß Beyernaumburg) Der Großb. sächs. Wirkliche Geh. Rath und Oberschenk Hr. Heinrich von Helldorff (Schwer stedt)ẽ Hr.

Verehelicht: Hr. de, , .

Lid ke, Bevollmächtigter.

Ober⸗Bůürgermeister Reuscher (Brandenburg a. H. Perw. Fr. Pauline von Alten Bockum, geb. von Altrock (Großkmehlen).

Verantwortlicher Redakteur: Si emenroth in Berlin.

Verlag der Gypedition (Scholl) in Berlin.

Drug der Norddeutschen derei und Verlagt⸗ L n m , . ftraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Deutscher Reichstag.

6. Sitzung vom 9. Dezember 1897, 1 Uhr.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die er n der ersten Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die deutsche Flotte.

Abg. Dr. SHammacher (nl): Meine politischen Freunde haben ach eingehender Berathung einstimmig beschloffen, sich auf den Boden der Regierungsvorlage zu stellen. Wir werden hierin bestärkt durch einen w des Zentralvorftandes der nationalliberalen

Partei von ganz Deutschland, der sich in deiselben Richtung bewegt.

it den verbündeten Reglerungen sind wir fest überzeugt, daß der dermalige Stand unferer Flotte nicht ausreichend ist weder für die ngth⸗ wendige Vertheidigung der Küsten unseres Landes noch für den Schutz des deutschen über feeischen Handels und der deuischen Interessen. Wir sind also bereit, die Regierung zu unterstũtzen, indem sie eine ylanmãäßige und maß belle Vervollständigung unserer Flotte verlangt. Wir halten auch

Weg der gesetzgeberischen Regelung dieser Frage für gangbar und um so richtiger, weil mit der Fortdauer der früheren Schwankungen

über die Organisation und Stärke unserer Flotte nur Schädigungen für das deutsche Vaterland entstehen können. Wir sind endlich bereit, mit den verbündeten Regierungen in der Kommission über die gesetz⸗ liche Regelung der Ersatzbauten und die Indienststellung der Be⸗ saßtzung der Flotte in Verhandlungen zu treten, und geben uns der Hoffnung hin, daß es uns gelingen wird, vereint mit allen denen, die diese Vorlage sachlich zu behandeln entschlossen sind, ins⸗ besondere auch mit dem Zentrum, dessen vorgestriger Redner in so außerordentlich sachgemäßer und maßvoller Weise gesprochen bat, etwas Gutes zu schaffen. Den etatsrechtlichen und finanziellen Bedenken haben auch wir uns nicht verschlossen. Wir eikennen auch in dieser Beziehung den Ernst und die Bedeutung des Gesetzes an; aber das starke nationale Empfinden, das die nationalliberale Partei seit ihrer Entstehung beseelt hat und das sie niemals verlassen wird, hat es uns erleichtert, über diese Bedenken hinwegzukommen. Der sozialdemokratische Redner, Herr Schön. lank, meinte, daß eine übertriebene phantastische Romantik, die auch einen Theil des Volkes beseele, die verbündeten Regierungen jur Vorlegung dieses Gesetzentwurfs bestimmt bätte. Diese Auffassun

zeugt von einer unerhörten Voreingenommenheit gegen dieses sachli

so woblbegründete Gesetz. Ich meine in Uebereinstimmung mit meinen politischen Freunden und vielen Theilen unseres Vaterlandes, daß die Vorlegung dieses Gesetzes der Ausdruck des Verantwortlichkeit⸗ bewußtseins der deutschen Regierungen vor der Geschichte ist, der Ausdruck des Gedankens, daß seither zum Nachtheil für die politische Machtstellung des Vaterlandes die Entwickelung der Flotte 3 nicht so vollzogen hat, wie es das Interesse Deutschlands erforderte. Wenn dereinst, wie die Regierung flichigemäß behauptet, in einem Kriege, vor dem Gott uns behüten möge, unsere vaterländischen Küsten ni

vertheidigt werden könnten, wenn es unmöglich ist, unseren deutschen Erxvorthandel zu schützen, wenn infolge dessen wirthschaftliches Glend über Deutschland kommt, dann wird sich der Seschichtsschreiber weniger an das Parlament wenden und einzelne Führer desselben, sondern in 62 Linie an die Verantwortlichkeit, die auf unseren verbündeten Regie⸗ rungen ruht, und darum spreche ich hiermit öffentlich den verbündeten Regierungen meinen Dank und den meiner politischen Freunde für diese Vorlage aus. Herr Richter meinte, wir hätten schon zu viel Schiffe gebaut (Abg. R ich ter Ffr. Volkex.): Davon habe ich kein Wort gesagt h, und Herr Schönlank sprach davon, daß unsere Strandbatterien und Torpedos ausreichten. Ich weiß wohl, daß