— —— — — — Außerdem wurden am Markttag (Spalte I) nach ůüberschlãaglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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Qualitãt ;
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mittel . Verkauft preis Markttage am Martttag enge
. ö. (Spalte 1) Gejahlter Preis für 1 Doppel ientner werth für Durch⸗ nach überschläglicher 1 Doppel schnitts⸗
Schätzung verkauft zchfter niedrigster höchster niedrigfter höchster Doppelzentner zentner preis Doppelzentner höchster hchster hochster ; (Preis unbekannt) Doppelzentner
a6 40 6 M60 M0 3 6 M060 M0 M6 666
Noch: Roggen. . Noch: Hafer. 15,48 10 7d eh 16,59 , J — K 1450 14,160 14,40 . 15.57 16,07 1643 16,43 Saarlouis. . 13,80 1409 1460 11305 14,20 1446 1409 15,60 1646 1656 16 66 J 11.60 13,56 15,46 1610 15656 17,59 165591 13556 14.00 . . k . 9. 68 11.33 12,37 14655 16,065 1726 144 12.36 15,0 13,70 1480 Straubing.. . 123 13.69 1440 156, 46 16,25 1795 16,63 wee. . 1235 1312 a 13,12 13,98 14.52 15, 09 15,59 16,13 14, 93 16090 16,60 17666 17, d 13 56 13 3õ 14 56 16.506 155659 1421 16.06 15.76 16.66 16.66 Großenhain ; . . 12.50 12,50 14,00 14,00 15,00 15,60 ö ö 16, 96 16.50 17,00 1766 Nirng,.,. 12,50 1300 13, 10 14,00 46 . ( ; z 16 56 Ib. 1796 1756 Bautzen.! .. J 8 . . 2 , 5 1680 Hen burñ . . '. 1 1536 J 1280 13,12 1312 13. 59 is, 65 ig. 12 ii, . 1530 1670 1. . i. J 12,46 15. 16 135.06 13 dõ 14.00 14.60 13 02 Arnstedt; . . 14,16 — 15, 80 15,80 Bopfingen J 1j, 56 11, 66 15.30 1536 14.36 14.535 1337 Diedenhofen — 14,80 14,80 15, 20 Ravensburg. 12,30 13,30 14,00 14,50 14 60 16,00 14,42 St. Avold . 15.56 16,10
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J 1156 12336 1285 13,10 13, 35 15.36 . . nm. « e n. Stettin 1470 14570 . Dle verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufgzwerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittgpreig wird aug den ungbgerundeten Zahlen berechnet.
ö . ; ; ; 14,46 1446 ; ꝰ l Fin liegender Strich (— in den Spalten fuͤr Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preig nicht vorgekommen ift; eln Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
J. . 14,20 14,40 targard y ᷣ . 14,40 14, 60
Qualitat mittel gut Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Durchschnitts⸗ Am vorigen
1897 / 8 ⸗ gering preis Markttage
gering
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24. 12. 24. 12. 24. 12. 24. 12. 24. 12. 24. 12.
24. 12. 24. 12. 18. 12. 24. 12. 24. 12. 24. 12. 24. 12. 24. 12.
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13353
Literatur.
Der Prinjipal und seine Angestellten — Pro⸗ kuristen, Handlungsgebilfen, Handlungsreisende, Handlungslehrlinge und kaufmännische Agenten — in ihren gegenseitigen Rechten und Pflichten. Auf Grund des Handelsgefetzbuchs vom 10. Mai 1897 und der sonstigen neuen Gesetzgebung dargestellt von Hermann Pil, Syndikus. Verlag von Veit u. Comp. in Leipzig. Preis gebunden 3 6 — Den zahlreichen, bisher angezeigten Kommentaren zu den mit dem 1. Januar 1898 in Kraft getretenen Bestimmungen des neuen Handelsgesetzbuchs über die Rechte und Pflichten des Prinzipals und der von Ihm' angestellten Gehilfen und Lehrlinge reiht sich die vorliegende systematische Darstellung des neuen Rechtes an, die sich durch Klarheit, Einfachheit und Uebersicht⸗ lichkeit auszeichnet, sich auch mit den Prokuristen, Handlungs⸗ reifenden und kaufmännischen Agenten, in besonderen Abschnitten beschäftigt. Durch Anführung von Beispielen aus der Praxis mit an⸗ gerelhten Entscheidungen der Gerichte hat der Verfasser seine Ausführungen ju begründen und leichter verständlich zu machen gesucht. Dem Buch ist die weiteste Verbreitung unter Prinzipalen und den in kauf⸗ männischen Betrieben Angestellten zu wünschen. Die Kenntniß seines Inhalts wird dem Auftauchen von Streitfragen vielfach von vornherein Forbeugen. Es wird dazu beitragen, das gute Verhältniß zwischen dem Prinzipal und seinen Angestellten durch die Abgrenzung der gegenseitigen Rechte und Pflichten zu befestigen.
— Deutsche Juristen-Zeitung, herausgegeben von Pro— fessor Dr. Laband, Reichsgerichts Rath Dr. Stenglein und Rechtsanwalt Dr. Staub. 1I. Jahrgang, 19.— 24. Heft. Berlin, Verlag von Otto Liebmann. Preis vierteljährlich (6 Hefte) 350 M — us dem reichen Inhalt der letzten sechs Hefte des zweiten Jahrgangs seien folgende Aufsätze hervorgehoben:; Die Rechtseinheit in Deutsch⸗ land von Reichsgerichts Rath Stenglein; Das Bürgerliche Gesetzbuch und die Rechteeinheit“ von Landgerschts⸗Rath Geldenring; „Eine Auf⸗ gabe fär die Ausführungegesetze zum Bürgerlichen Gesetzbuche von Professor Stammler; „Die Insel Helgoland und die Vor⸗ christen des Bürgerlichen Gesetzbuchks über die Eheschließung“ von Professor Hinschius; „Zum Begriff der unerlaubten Handlung im Bürgerlichen Gefetznuche ( 8235 des B. G. B)“ von Professor Lenel; „Die Rechte verhältnisse des Handelsstandes? von Professor Gareis; „Das Recht der Handlungsgehilfen auf Herabsetzung der Vertragsftrafe' von Amtsrichter Cohn; ‚Wird für den Verlags⸗ vertrag' in Preußen nach dem 1. Janugr 1900 die schriftliche Form gelten?! von Rächtsanwalt Staub; Die Haftpflicht der Post für eingeschriebene Briefe; von dem Wirklichen Geheimen Rath, Professor Dambach; Die Ergebnisse des Gesetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes“ von Landrichter Lobe; Der Entwurf eines Reichsgesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichte barkeit von Rechtsanwalt Weißler; „Einige Grundfragen des deutschen Zivil⸗ prozeßrechts im Anschluß an Wach's Vorträge! von dem Geheimen Dber⸗Juftsz⸗Rath Vierhaus; „Die Revision der Zivilprozeßordnung“ von Rechtsanwalt Meyer; ‚Die Novelle zur Zivilprozeßordnung.! von Amtsrichter Petzold; „Die Ueberbürdung der Zipilsenate des Reiche⸗ gerichts und die Erhöhung der Repisionssumme“ von Ober · Reichs ⸗ anwalt Hamm; „Zur Kontroverse über die Lehre von der Beweis last pon Landgerichts Rath Brandt; „Die Beeidigung der Zeugen“ pon Ober ⸗Landesgerichts Rath Meyer; „Zur Frage der konfessionellen Gidesformel“ von Privatdozent Hubrsich; ‚Sitzungspolizei' von Land⸗ richter Velius; „Die Stenographie im Justizdienst' von Rechts anwalt und Notar Boehm; „Die Rechtskonsulenten' von demselben; „Zur Aenderung des deutschen Gerichte kostengesetzes von Notar 4. D. Josef; ‚Begünstigung durch Bezahlung einer gegen einen Anderen er fannten Gekldstrafe“ von Professor Lammasch, desgleichen von Pro- fessor von Lilientbal; „Die Entschädigung unschuldig Verurtheilter von Amtsgerichts Rath Jastrow; Gegenwärtige Lage der Militär⸗ Sirafproze ßordnung! von Reichsgerichts. Rath Stenglein; „Die Militär- Strasprozeßordnung in Frankreich und Belgien“ von Advokat Auerbach in Brüssel; „Streitigkeiten über den Bestand eines Reservatrechts von Dr. Oppenheimer in Würzburg; „Die gesetzlichen Grundlagen der Marine⸗Drganisation! von Professor Laband; „Zur geseßzlichen Erziehung der Minderjährigen‘ von Dr. jur. Emilie Kempin. In be—⸗ sonderen Beilagen sind ferner zahlreiche allgemein interessierende Entscheidungen des Reichsgerichts, des Kammergerichts, des preußischen Ober Verwaltungsgerichts, des bayerischen Obersten Landesgerichts in München, der Sber.Landesgerichte in Dresden, Stuttgart, Rostock, Damburg und Colmar sowie autländischer Gerichte mit Urtheils— gründen mitgetheilt.
— Die Gloriahose‘, „'s Meikatel und der Sexack'“. Zwei Geschichten von Ernst von Wolzogen— Illustriert von Fritz Reiß. Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart. Prei geh. J M — Mit der ersteren, in einem Thüringer Psarrhause spielenden Erjählung bat sich der Autor seinen Namen als einer der begabtesten jüngeren humorlstischen Schriftsteller erworben. Auch die im Dialelt geschrlebene komische Idylle, deren Schguplatz in Lothringen liegt, wird die 4 ergötzen. Durch die beigefügten Illustrationen hat das Buch noch elf einen erheiternden Reiz erhalten; besonders die Farbendruckbilder sind technisch vorzüglich ausgeführt.
— Schauenburg's Allgemeines Deutsches Kommers buch. Ur prünglich herausgegeben unter musikallscher Redakttlon von Cie rich Silcher und Friedrich Erk. 51. Auflage. Neue
earbeitung. Lahr, Verlag von Moritz Schauenburg. — Nachdem dieses Buch vierzig Jahre hindurch den deutschen Studierenden als Vabe⸗ metum bei Kommerfen und Festen gedient hatte, machte sich endlich eine Umarbeitung , ,, ,,. in der vor⸗ siegenden Autzgabe dar. Alles Lebensfählge und Erhaltungtzwerthe von den
Liedern ist geschont und das Buch nur von dem Ballast des wirklich Veralteten und nur episodisch werthvoll Gewesenen befreit worden. An Stelle des auf diese Weise in Wegfall Gekommenen hat eine Aus⸗ wahl von Liedern neuerer Dichter Aufnahme erhalten, unter denen man guten Namen begegnet; es seien nur genannt Hermann Allmers, E. Ritters haus, Heinrich Seidel, E. von Wildenbruch und Julius Wolff. Auf diese Weise ist das Buch mit seinen immer noch 311 Rummern sogar noch reichhaltiger und vielseitiger geworden als früher. Manches, wie die Trink- und Wanderlieder von Heinrich Leuthold und Theodor Storm's ‚Oktoberlied', wurden erst auf Veranlassung der Verlagshand lung in Musik gesetzt. Die Anordnung der Lieder ist jetzt folgende: 15 Vaterlandes. und Heimathslieder, 2) Festgesänge und Gefellschaftslieder, 3) Jugend und Erinnerung, 4 Liebe, Wein und Wandern, 5) Volkslieder, 6) Kneiplieder, 7) Allerhand Humor. Zu jeder Abtheilung hat Adalbert von Rößler einen Sondertitel gezeichnet, der den Inhalt theils poetlsch stimmunevoll, theilz mit derbem Humor charakteristert. Auch der vorliegenden, mit Umsicht und Geschmack besorgten Umgestaltung des beliebten Buches wird der Beifall der sangesfrohen studentischen Jugend nicht fehlen.
— Im 58. Jabrgange erschien im Verlage von Gerhard Stalling, Oldenburg, Der Gesellschafter, nützlicher und unter⸗ haltender Volke kalender für Rorddeuischland (mit der Gratiszugabe eines Notiztafchenbuchezs, Preis 50 3). Der reiche, mannigfache Inhalt, welcher Belehrung und Unterhaltung, Prosa und Poesie, Frnst und Scherz in angenehmem Wechsel darbietet, hat, zumal die Fassung stets eine volksthümliche ist und viele Beiträge von warmer Liebe zum Vaterlande zeugen, dem Kalender eine große Beliebtheit und Verbreitung verschafft. Auch dem neuen Jahrgange wird in den y. den der Kalender bestimmt, eine freundliche Aufnahme nicht fehlen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Die Champignonskultur in ihrem ganzen Umfange, die neuesten wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen berück⸗ sichtigend. Von Ernst Wendisch. Zweite, wesentlich vermehrte Auflage mit 94 Abbildungen. Neudamm, Verlag von J. Neumann. . kartonniert 3 4 — Demjenigen, der sich mit der Kultur der Fhampignons im Großen oder im Kleinen befaßt oder zu befassen gedenkt, giebt dieses kleine Bach eine ausführliche und durch zahl⸗ reiche in fultit Abbildungen erläuterte Darlegung alles dessen, was zum erfolgreichen und rentablen Betriebe dieser Kultur zu wissen nöthig ist. Es belehrt über Bau, Ent⸗ wickelung und Fortpflanzung der Champignons, über die Arten und Parallelformen derselben, über die Unterscheidung der guten Arten von den giftigen, über die Geschichte der Champignons—⸗ kultur, fowie über die Veiwerthung der Champignons. In dem Ab— schnitt über die Bestandtheile und den Rährwerth der Champignons wird auch der Nährwerth der Pilze überhaupt in das richtige Licht gestellt und infolge der neueren Pilz⸗Analysen erheblich herabgemindert. Auch die sehr uͤberschätzte Champignonkultur in Zementtonnen wird ihrem Werthe nach auf das richtige Maß zurückgeführt. Das gediegen aus⸗ gestattete Buch darf somit jedem, der die Kultur dieses edelsten unserer Speisepilze betreiben will, als ein guter Rathgeber empfohlen werden.
Die praktische Landwirthin. Ein Handbuch für angehende Landwirthinnen und junge Hausfrauen auf dem Lande. Von Minna Petersen, Vorsteherin an der landwirthschaftlichen Haushaltungs⸗ schule zu Celle. Zwelte, neubearbeitete Auflage. Mit 242 Abbil⸗ dungen und drei bunten Tafeln. Verlag von J. Neumann, Neu⸗ damm. Preis geb. ' M4. — Die an die Hausfrau auf dem Lande herantretenden wirthschaftlichen Pflichten, die an sie gestellten An forderungen und die von ihr erwarteten Arbeiten sind so zahlreich und so mannigfaltig, daß es schwierig erscheint sie, in einer gewissen Voll⸗ ständigkeikt in einem mäßig umfänglichen Buche zu behandeln. Die Verfasserin hat diese Aufgabe trotzdem in anerkennenswerther Weise gelöst, und sie bletet aus dem reichen Schatze persönlicher Erfahrung und dem für den Unterricht erforderlichen Material eine Fülle des Wissens⸗ werthen in dem nahezu 360 Seiten umfassenden Buche dar. Schon dag Inhaltsverzeichniß läßt ersehen, daß kaum eine der vielen Fragen hauswirthschaftlicher Natur, wie sie der Frau auf dem Lande entgegen treten, unberührt geblieben ist. Eine besonders eingehende Behand= lung haben die Kapitel über Zubereitung und Konservierung von Nahrungsmitteln, Behandlung und Verwerthung der Milch, Zucht und Maft der Kälber, Geflügelzucht und Gartenbau erfahren. lber auch die sonstigen Zwelge der Hauswirthschaft: Einrichtung und Reinigung ber Zimmer, Wäsche ꝛe., sind nicht unberücksichtigt geblieben. Die in großer Zahl beigegebenen Abbildungen bilden treffliche Er⸗ sduterungen zu dem Inhalt und regen das Interesse der Lesenden an. Drei farbige Tafeln, auf welchen eßbare Pilze, Giftpilze und die be⸗ fanntesten Kolonialpflanzen in getreuer Weise abgebildet sind, gereichen dem Buche zu eigenartigem Schmuck.
Handel und Gewerbe.
In Bel 6 ist durch eine auf Grund des Art. 10 des belgischen Zollgesetzes vom 12. Juli 1895 erlassene Königliche Verordnung vom 20. Dezember v. J. bestimmt worden, daß der in Art. 2 dieses Gesetzes festgesetzte Eingangszoll auf Hefe und Sauerteig bon 10 Fr. für den Doppel-⸗Zßentner vom 1. Januar 1898 ab zur Erhebung gelangen *
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok tz an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 31. v. M. gestellt 13 152, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 30. v. M. gestellt 6023, nicht recht⸗ leitig gestellt keine Wagen; am 31. v. M. sind gestellt 3748, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviebmarkt vom 31. Dezember. Zum Berkauf standen: 3627 Rinder, 702 Kälber, 4096 Schafe, 3667 Schweine. ark t⸗ preife nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission; Bejahlt wurden für 109 Pfund oder bo kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: I) volffleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchsteng 7 Jahre alt, 60 bis 65 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und altere ausgemastete 54 bis 58; 3 mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52 bis 53; 9. tzering genährte jedes Alters 48 bis 51. — Bullen: 1) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerths hö bis 58; 2) mäßig genährte süngere und gut genährte ältere 51 bis 54; 3) gering genährte 46 bis 50. — Färfen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemäslete Färsen höchsten Schlachtwerths — bis —; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstenz 7 Jahre alt, 51 bis 52; 2) ältere ausgemaͤstete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte jüngere 49 bis 30; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 46 bis 48; 4) gering genährte Färsen und Kühe 42 bis 44. Kälber: I) feinste Maftkälber Vollmilchmast) und beste Saugkälber 72 bis 75, A mittlere Maftkälber und gute Saugkälber 65 bis 70; 3) geringe Saugkälber 53 bis 62; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser 40 bis 42. Schafe: 1) Mastlämmer und fungere Masthamme od bis 58; 2) ältere Masthammel 49 bis 53; 5) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merischase) 42 bis 48; 4) Hossteiner Niederungtg⸗ schafe — bis —= auch pro 100 Pfund Lebendgewicht — bis — Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 0 Tara Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. bis 59; b. (Käser) — bits —; 2) fleischige Schweine 57 bis 58; gering entwickelte 54 bis 56; Sauen 54 bis 56
Berlin, 31. Dejember. (Bericht der ständigen Deputation der Woll . Interessenten über den Wollhandel im Dezember.) Wie ge⸗ wöhnlich, trat auch in diesem Jahre im Dezember eine gewisse Ruhe im Geschäfte ein, weil die Käufer es möglichst vermeiden, kur vor dem Jahresschlusse größere Unternehmungen ins Werk zu setzen. Immerhin fanden etwa 3000 Zentner Rückenwäschen und etwa B00 Zentner ungewaschene Wollen zu unveränderten Preisen in den Fabrikanten Nehmer. Die neuen Zufuhren betrugen in diesem Monat etwa 1500 Zentner. — In Kolonialwollen belaufen sich die Umsätze auf etwa 3000 Ballen, davon J Kar-, R australische und Buenos Aires. Wollen zu festen, unveränderten Preisen. — Wirft man einen Rückblick auf das Jahr 1897, so darf es als günstiger für den Wollhandel als das vorhergehende ezeichnet werden. Das Jahr begann ruhig; das Geschäft in deutschen Wollen entwickelte sich aber bald lebhafter infolge der lang⸗ sam weichenden Preise bis zu den Juni⸗Märkten, wo der Abschlag voll zum Ausdruck kam; im Juli und Auguft zogen die Preise wieder um einige Mark gn und blieben, bei dauernd guter Nachfrage, bis zum Schlusse des Jahreg unverändert. Feine und hochfeine Tuch⸗ wollen waren von dem Wechsel der Konjunktur während des ganzen Jahres ausgeschlossen und stets begehrt. — Für Kolonialwollen be⸗ gann das Jahr mit langsam abbröckelnden Preisen. Während der ersten vier Monat. würde bei sich verschlechternder Lage der Industrie der Rückgang der Werthe ein noch stärkerer und länger andauernder gewesen sein, wenn nicht die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika snnfolge der Einführung eines hohen Schutzzolles auf Wolle, übera in der Welt stark spekulativ Rohwolle kauften. Hierdurch wurden bedeutende Quanten Wolle dem gewöhnlichen euro⸗ päisschen Verbrauch entzogen. Die Folge davon war im Spätsommer und im Herbst ein fühlbarer Mangel an Rohmaterial in Guropa und in Verbindung damit ein Anziehen der Preise, das noch stärker geworden wäre, wenn nicht Kämmer und Nammgarn⸗ spinner in Erkenntniß der ihnen drohenden Gefahr — hohe Woll⸗ preise auf der einen und starke Garnläger und abbröckelnde Preise auf der anderen Seite — zu einer Einschraͤnkung des Betriebes geschritten wären und dadurch dem Markt . einer Gesundung zu verhelfen gesucht hätten. Das deutsche Materlal ist häufig billiger gewesen c. das überseeische. — Am Schlusse des Jahres sind die Preise für deutsche sowie für überseeische Wollen die gleichen wie vor einem Jahre, eher etwaß höher. Die Vorräthe am hiesigen Platz betragen etwa 11500 Ballen Rückenwäschen und etwa 20097) Ballen ungewaschene Wollen gegen etwa 17 000 Ballen und 3099 Ballen im vorigen Jahre, diejenigen don Üüberseeischen Wollen etwa 2000 Ballen.
Berlin, 31. Dejember. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W. 8) Ia. Kartoffelstärke 154 — 191 , Ia. Kartoffelmehl 186 - 191 IIa. Kartoffelmehl 166 — 18 , Feuchte Kartoffelstärke, Frach Berlin 10,70 4, gelber Syrup 2516 — 24 40. ,,, e 4, Grport 25 = 2561 M, Kartoffelzucker gelb 2314-24 , Kartoffel zucker
fab. ar ss , dum Kuleur 6 666 „, Bier Tikeur ,
Dextrin gelb und weiß Ia. 245 — 25 Æ, do. sekunda 23— 29 . Wetzenstaͤrke (kleinst. J6— 38 46, do. Soßst, 39 — 40 A, Hallesche und Schlefische 45 - 41 6, Reigstärke Strahlen B= kö , do. (Stucken) 43-49 , Maisstärke 32 — 33 4,
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