1898 / 2 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Streickquartett und einen Satz des Violinkonzerts in D-moll (op. 691 alfo Arbeiten, die den verschiedenen Schaffens perioden des Tondichterz angehören und ein. Bild des Ent⸗ wickelungsganges des. Komponisten darboten, der auf naturliche Schönheit in Form und Inhalt bedacht war. Zu den ausführenden Künstlern zählten das Halir⸗ Quartett, Frau Amalie Joachim, Frau Teresa Carreñio, die Herrn Pablo de Sarafate und Josef Hofmann; die * cappella- Gesänge wurden von dem Philharmonischen Chor unter der Leitung des Herrn Siegfried Ochs trefflich vorgetragen, und die Begleitung der Lieder und des Violinkonzerts hatten Herr Coenraad van * und Frau Berthe Marx⸗Goldschmidt ühernommen. Alle Nummern des Programms fanden bei der in jeher Bejiehung tadellosen Wiedergabe lebhaften Beifall, der zunächst dem ,,, , galt, aber auch von den ausführenden Künstlern wohl verdient war. .

ae, gab der hier bereits vortheilhaft bekannte Pianist Moritz Mayer Mahr im Saal der Sing ⸗Akademie ein Konzert unter Mitwirkung des Violinisten Anton Witek. Die Ausführung der E-moll-Sonate für Klavier und Violine von Mozart, wie der gefälligen Sonate in G-dur (op. 13) von Grieg war namentlich in Bezug auf, das Zusammen spiel lobenswerth. Als Solist ließ sich noch ein jeder mit gleichem Erfolg hören. Besonders gefielen von den PVöolinvorträgen Paganini's Caprice, eine Romanze von M.. Mayer Mahr und die Tarantella von Wieniawekf, während der Pianist durch die Wieder— gabe der 32 Variationen von Beethoven, einer Idylle von Flörsheim und einer Paraphrafe von Gounod⸗Raff lebhaften Beifall erntete. An demselben Tage debütierte die Altistin Anna Blaauw, eine junge Holländerin, im Saal Bechstein. Ihre Stimme ist klangvoll und durch Frau Schulzen von Asten auch gut ausgebildet. Reinheit der Intonation und Deutlichkeit der Aussprache ließen eben. falls nichts zu wünschen, nur machte ihr Vortrag mehr den Eindruck des mühsam Einstudierten als des Selbstempfundenen. Sie sang Lieder von Schubert, Brahms, Jensen, Nicolai und Anderen. Unterstützt wurde das Konzert durch den jungen Violoncgellisten H. Beher, Schüler von Louis Lübeck am Leipziger Konser— vatorium. Mit geläufiger Technik und geschmackvollem Vortrag brachte der junge Künstler mehrere moderne gefällige Stücke von Goltermann, Gabriel Marie, Lübeck und Anderen aufs wirksamste zur Geltung. Beiden Vortragenden spendete das zahlreich erschienene Publikum lebhaften Beifall.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Mozart's Dper Die Zauberflöte“ unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung in Scene. Die Besetzung lautet: Sarastro: Herr Mödlinger; Tamino: Herr Philipp; die Königin der Nacht: Fr. Herzog; . Fräulein Hiedler; Papageno: Herr Hoffmann; Monostatos:

err Lieban; Papagena: Fräulein Dietrich; der Sprecher: Herr Bachmann; Priester: Herr Alma; Damen der Königin: Fräulein Kopka, Fräulein Rothauser. Frau Goetze; Genien: Fräulein Weitz, Fräulein Krainz, Fräulein Pohl.

Im Königlichen Sch auspielhause gelangt morgen das Lustspiel Das neue Weib' von Rudolph Stratz zum 18. Mal unter Mitwirkung der Damen Poppe, Abich, von Hochenburger, Schramm, Conrad, Hausner und der Herren Keßler, Pohl, Oberländer, Vollmer, ö Hartmann, Hertzer und Heine zur Aufführung.

as Schiller⸗Theater veranstaltet, da ein großer Theil der Bestellungen für den ersten Schiller-Cyelus nicht mehr beröcksichtigt werden konnte, einen zweiten Schiller⸗Cyclus, der, sieben Vorstellungen umfassend, an Sonntag Nachmittagen stattfindet. Als erste Vor— stellung im zweiten Cyelus gehen am Sonntag, den 23. Januar, Nach⸗ mittags, Die Räuber in Scene. Die Ausgabe der Abonnements beginnt am Donnerstag in der Billetabtheilung des Theaters und in der Trautwein'schen Buchhandlung. Die Abonnementspreise sind auf den Anschlagsäulen ersichtlich.

Am Freitag, den 7. d. M., findet der fünfte Symphonie Abend der Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung statt. Zur Aufführung kommen die Ouvertüren zu „Der Corsar' von Berlioz, die Symphonie Im Walde“ von Raff und die Symphonie in C-moll von Beethoven. Mittags 12 Uhr findet die öffentliche Hauptproebe statt. Hierzu sind Billets zu 2 und 1 ½ bei Bote u. Bock zu haben.

immer

Das zweite Konzert des Philbarmonischen Chors (Diri⸗ ent: Siegfried Ochs) findet am Montag, den 17. Januar, statt. as Programm bietet drei bisher in Berlin noch nicht zur Auffüh⸗ rung gelangte Chorwerke mit Soli von Hans Koeßler, W. Sten⸗ hammer und Arnold Mendelssohn.

Die Planisten Herren Alfred Cortot und Edouard Risler veranstalten am Sonnabend, den 8. Januar, ein 6 Konzert im Saal Bechstein, in welchem sie ausschließlich Werke für zwei Klaviere J, werden, und jwar Mezart's Sonate in D-dur, Variationenwerke von R. Schumann und Wilh. Berger, das „Concert pathétique“ von Liszt, „Caprice mélancolique den R. Hahn, „Trois valses romantiques“ von Chabrier und Liszt's Festklänge!?.

Bei dem Orgelvortag in der Marienkirche am Mittwoch, den H. Januar, ittags 12 Uhr, werden Frau Marie Kornatis, Fräulein Ameline Rehbein, der Violoncellist Herr Heinrich Beyer, Herr Robert Schwießelmann und Herr Musikdirektor Dienel Kom positionen von Seb. Bach, Händel, Adam, Otto Brieger, Goltermann und Dienel zu Gehör bringen. Der Eintritt ist frei.

Am Donnertztag, den 6. Januar, Abends von? bis 8 Uhr, findet in der Heilig⸗Kreuz-⸗Kirche am Blücherplatz ein Konzert des Organisten Bernhard Irrgang unter Mitwirkung von Fräulein Helene Linsener (Mezzosopran) und Herrn A. Niko. Harzen⸗Müller (Baß) statt. Zum Vortrag gelangen u. a. zwei Duettseenen aus den Oratorien Elias! und „Die Auferweckung des Lazarus. Der Eintritt ist frei. .

Ein Noten⸗Skizzenbuch von Mozart, dessen Vorhanden⸗ sein bisher ganz unbekannt war, ist neuerdings in Berlin ans Licht gekommen. Dasselbe stammt, wie die Aufschrift von dem Vater Mozart's besagt, aus London vom Jahre 1764. Es ist ein kleiner Band in Queroktap⸗Format, dessen 42 Blätter ganz mit Kompositions Ent⸗ würfen von der U. des damals achtjährigen Knaben angefüllt sind. Das interessante Werk befand sich bisher im Privatbesitz und ist neuer⸗ dings von dem Eigenthümer dem Vorstande der Berliner Mozart Gemeinde zur Einsicht überlassen worden. Nach der erfolgten sorg⸗ fältigen Prüfung ist die Echtheit vollkommen festgestellt. Da sich unter den Entwürfen viele anziehende musikalische Stücke befinden, so bilden diese Skizzen einen wichtigen Beitrag zur Entwickelungsgeschichte Mozart's. Das im Laufe des Monats Januar erscheinende fünfte Heft der von Professor Rudolph Gene für die Mitglieder heraus— gegebenen „Mittheilungen für die Mozart⸗-Gemeinde in Berlin“ (Verlag von E. S. Mittler u. Sohn hierselbst) wird in einer besonderen Musikbeilage eine große Anzahl dieser NotenSkizzen, theils in Noten Druck, theils in Faksimilierungen der Originalhand⸗ schrift, zur Kenntniß weiterer Kreise bringen.

Mannigfaltiges.

Im Architekten⸗Verein zu Berlin hielt der Regierungs⸗ und Baurath Gild unlängst einen Vortrag über den von der Firma Siemens u. Halske begonnenen Bau der elektrischen Hochbahn von der Warschauer Brücke nach dem Bahnhof Zoologischer Garten, dem folgende interessante Einzelbeiten entnommen seien: Die Kosten des ganzen Unternehmens werden sich nach dem Anschlage auf 22 Millionen Mark belaufen, wovon 8 Millienen auf Grunderwerb und ebensoviel auf die Herstellung der Viadukte, 1 450 000 M auf den Wagenpark entfallen. Der Oberbau ist auf 850 009 , die elektri⸗ schen Signal⸗, Block und Weichensicherungs⸗Anlagen sind auf 150 000 S veranschlagt. Die Haltestellen werden 550 000 A6, die Werkstätten, Betriebõbahnhöfe und Wagenschuppen 290 000 4 beanspruchen. Die eigentliche elektrischen Anlage erfordert obo 000 M für die Kraftstation nebst Verwaltungsgebäude an der Warschauerstraße, 600 000 SP für die Leitungen. Endlich sind Vorarbeiten, Verwaltungskosten während des Baues und unvorhergesehene Ausgaben mit 1256 000 4M eingestellt. Zinsen für die Zeit des Baues sind, wie ersichtlich, nicht berücksichtigt; sie werden die Gesammtkosten auf 24 bis 25 Millionen Mark anschwellen lassen. Die Höhenlage der Bahn ist zumeist 5,3 im Schienenoberkante über Straßenkrone; nur in der Gitschinerstraße wird diese Höhe etwas überschritten, dagegen auf den Mittelstreifen der Gürtelstraßen auf 3,55 m, d. i. 2.8 i lichter Höhe bis zur Konstruktions⸗Unterkante, eingeschränkt. Die Bahnkurven sind nirgends stärker gekrümmt, als im Kreisbogen mit dem Halbmesser von 60 m; im allgemeinen

ist die Krümmung von 120 m Radius maßgebend. Es kommen nur sehr geringe Steigungen vor. Lediglich an jwei Stellen ist eine Stei⸗ g bis zu 26 auf 1000 vorhanden, nämlich bei Ueberschneidung der . nk e und auf einer 400 m langen Strecke der Abzweigung nach dem n Bahnhof, wo der Endbahnhof unter der östlichen nf rstraße unmittelbar an die Königgrätzer Straße zu liegen ommt, also nahe der Stelle des gegenwärtig noch vorhandenen Kirchhofs. Große Aufmerksamkeit ist auf die Fahrbahn⸗Decke gewandt, um das Geräusch beim Befahren des Viadutts nach . zu dämpfen. Als schalldämpfendes Material wird grober Sand oder Kies zur Füllung benutzt. Außerdem werden auf den Querträgern imprägnierte Filzplatten oder Holzfutter unter die Schienen geschoben. Auch sind auf den unteren Flantschen der Querträger stehende Tonnen Bleche angeordnet und bis über ihren Scheitel mit Kies ge⸗ füllt. Ueber der Kiesschichte der Fahrbahn liegt eine Asphaltdecke, welche nach einem Entwässerungsstutzen abfällt. Konzessionsmäßig ift eine Geschwindigkeit der Fahrt bis zu 50 km in der Stunde ge—

stattet, die Fahrpläne werden indessen nur mit 40 km auf-

gestellt sein. Unter Berücksichtigung detz Aufenthalts auf den Stationen wird die Durchschnittegeschwindigkeit 7 km nicht übersteigen. Stationen werden sein: Warschauer Brücke, zugleich vor⸗ läufiger Endbahnhof, von wo eine spätere Fortsetzung nach dem Zentral. Viehhof geplant ist, Stralauer Thor, g sische⸗ Thor (dazwischen der Spreeübergang auf der imposanten Oberbaumbrücke), Görlitzer Bahnhof, Kottbuser Thor. Prinzenstraße, Hallesches Thor, Möckernbrücke, Potsdamerstraße, Nollendorsplatz, Wittenbergplatz und Zoologischer Garten. Am eisenbahnfiskalischen Gelände des alten Dresdener Bahnhofes findet die Abzweigung nach dem Potsdamer Bahn⸗ hof statt. Die Geleise werden hier ein Dreieck bilden, bei dem jede Kreuzung in Schienenhöhe vermieden ist. Dieser Punkt verspricht konstruktiv der interessantefte der ganzen Linie zu werden. Für die Strecke jenseits der Potedamerstraße bis zum Zoologischen Garten hat die Firma Siemens u. Haleke einen Westbewerb zur E langung von Ent⸗ würfen für die dem Viadukt zu gebende, auch den Gesetzen der Schönheit gerecht werdende Gestalt ausgeschrieben, nachdem ihr wegen des schon errichteten Viadukts in der Gitschiner⸗ straße der Vorwurf der Nüchternheit und allzu großer Kahlheit der Konstruktionen gemacht worden ist. Die Bahn soll um die Mitte des Jahres 1899 auf der Strecke Warschauer Brücke Hallesches Thor und im Frübjiahr 190090 auf der Reststrecke bis zum Bahnhof Zoologischer Garten eröffnet werden.

Das Programm der bereits angekündigten Vorträge, welche der Verein „Berliner . auch in diesem Jahre zum Besten seiner Unterstützungskassen veranstaltet, ist nunmehr, wie folgt, festgestellt: Donnerstag, 6. Januar, Dr. Max Dreyer: „Vater und Eren, Donnerstag, 20. Januar, Geheimer Medizinal⸗Rath, Pro⸗ fessor Dr. Schweninger: Aerztliche Plaudereien; Donnerstag, 3. Februar, Rudolf Stratz: Vom Gipfel des Montblane, ein Stimmungsbild“, und Heinrich Seidel: ‚„Humoꝛistisches; Donners tag, 10 Februar, Dichtungen verschiedener Meister, gelesen von Frau Paule Conrad, mit literarischem Vorwort von Dr. Paul Schlenther; Donnerstag, 17. Februar, Humoristischer Abend: Johannes Trojan: Humoristische Gedichte, Sigmar Mehring: Champagner⸗Geist“ und anderes, und Otto Sommerstorff: „Eigene Scherzgedichte; Donners⸗ tag, 3. März,. Ossip Schubin (Fräulein Lola Kirschner, Schloß Bonrepos): Novellistisches. Die Vorträge finden statt im großen Saale des Architektenhauses, Berlin 8sW., Wilhelmstr. 92 (Anfan stets Punkt 8 Uhr Abends). Eintrittskarten zum Preise von 15, 9 und 10 4 für sämmtliche Vorträge und von 3 und 1,50 MS für den ersten Vortrag sind zu haben in den Buchhandlungen von Amelang (Pots damerstr. 126), Lajarus (Friedrichstr. 66), Speyer u. Peters (Unter den Linden 483), Trautwein (Leipzigerstr. 8) und, sowest der Vorrath reicht, an der Abendkasse.

Toronto (Canada), 4. Januar. W. T. B.“ meldet: Bei einer sehr stark besuchten Volksversamm lung, welche gestern Abend im Rathhause von London (Canada) stattfand, brach der Fußboden ein. Angeblich sind 100 Personen dabei ums Leben gekommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

om 4. Januar,

8 S*

73 Uhr.

8 x

Weib.

Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang

Schauspiel haus. Lustspiel in 4 Aufzügen von Rudolph

5. Vorstellung. Das neue volksthümlichen Preisen: Tritby.

Donnerstag und folgende Tage: Die Logenbrüder. Sonntag, den 9. Januar, Nachmittags 3 Uhr: Zu Anfang 8 Uhr.

Saal des Hotel de Rome. Mittwoch, Brahms Abend von Sophie Schröter. Mitwirkung: Waldemar Meyer⸗ Quartett.

zum Deuts 2.

chen Reichs⸗Anzeiger und

Berlin, Dienstag, den 4. Januar

Königreich Preußen.

Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.

Bekanntmachung.

1898 und 1899 heh ufs an

offentlichen vorwerke zur a

Ausbietung Ilgemeinen Kenntniß gebracht.

Hierunter wird eine Nachweisung der in den Jahren erweiter Verpachtung zur kommenden Domänen⸗

lustigen au

portofreies

; Nachweisung ischen Domänen⸗Vorwerke, welche in den Jahren 1898 und 189

Die Königlichen Regierungen sind angewiesen, Pacht⸗ nsuchen die gedruckten allgemeinen und die besonderen Verpachtungsbedingungen, sowie die Lizi⸗ tationsregeln für jede Domäne gegen : und Druckkosten mitzutheilen. Auch wird von den h, , 6 den Pachtlustigen, welche auf bestimmte reflektieren, auf Wunsch von den Bietungsterminen, sowie von dem Betrage des nachzuweisenden Vermögens noch besonders Nachricht gegeben werden.

Exemplare der Eingangs gedachten Nachweisung werden

Erstattung der Schreib⸗

omänen

Königlich Preifischen Staats⸗Anzeiger

1898.

von der Geheimen Domänen-⸗Registratur meines Ministerlums an , , Rr. J, sowie von den Domänen⸗Negistraturen der Königlichen , nm., (auss ließlich derjenigen in der Rheinprobinz, Westfalen, Osnghrück r

. , portofreies schriftliches Gesüch unentgeltli

verabfolgt.

abrück und Sigmaringen) au

Berlin, den 24. Dezember 1897.

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Freiherr von Hammerstein.

9 behufs anderweiter Verpachtung öffentlich ausgeboten werden sollen.

der Königlich preuß

.

4.

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10.

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Regierungs⸗ Bezirk.

einzelnen Vorwerke.

Namen der

Acker

darunter befinden sich:

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stũcke

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6

Betrag des Ver⸗ mögens welches bei der letzten Verpacht.

wiesen wer⸗ den mußte.

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46.

Bisherige Pachtperiode.

Künftige Pachtperiode.

Bemerkungen.

Stationen. Wind. Wetter.

36 WSW 1pedeckt Aberdeen 9 SW 2 bedeckt Ghristiansund OSO 6 wolkenlos Ropenhagen. WSW 2 Regen Stockholm. NO 4 bedeckt Daparanda still heiter Cort, Queeng⸗ town... 4 bedeckt . . 1 Dunst . 1 bedeckt burg .. ö 1Nebel winemünde 2 Dunst Neufahrwasser 4 bedeckt K 4 Dunst 2 halb bed. 4 bedeckt bedeckt 2 bedeckt still bedeckt still bedeckt still Nebel SO I bedeckt

SSO 3 heiter s still heiter k. still bedeckt

Nebersicht der Witterung.

Der Luftdruck über Nordwest⸗Europa ist wieder in starker Abnahme begriffen, eine Dexyression von mäßiger Tiefe liegt nördlich von Schottland gegen— über einem Maximum über Südfrankreich. Die rern ist auf dem ganzen Gebiete schwach, nur zu Skudesnäg wehen stürmische südöstliche Winde. In Deutschland ist das Wetter ruhig, trübe, im Norden mild, im Süden bei nahezu nor— malen Wärmeverhältnissen; an der Küste ist stellen⸗ weise etwas Regen gefallen.

Deutsche Seewar te.

Meeressp red. in Millim.

Wlesbaden München..

C O CO. DRdD— , e O K Do

Theater.

Königliche Schanspiele. Mittwoch: Overn⸗ haug. 5. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Aufzügen von . Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Gisecke von Emanuel Schikaneder. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur .

Stratz. In Seene gesetzt vom OberRegisseur Max Grube. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag Opernhaus. 6. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhae und Ludovie Halsévy, nach einer Novelle des Prosper Mörimée. Tanz von Emil Graeb. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 6. Vorstellung. Der G'wissens⸗« wurm. Bauernkomödie in 4 Aufzügen von Ludwig Anzengruber. Anfang 71 Uhr.

Dentsches Theater. Mittwoch: Zam 25. Male: Jugendfreunde. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Mädchentraum.

Freitag: Agnes Jordan.

Berliner Theater. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Dornröschen. Abends 71 Uhr: In Behandlung.

Donnerstag: Die Wunder quelle.

Freitag (17. Abonnementg⸗Borstellung): In Be⸗ handlung.

Goethe Theater. Bhf. Zoologischer Garten. g. 12. Mittwoch: König Krause. Anfang r. Donnerstag: Die Journalisten. . (18. Abonnements⸗Vorstellung): Maria tuart.

Schiller Theater. Wallner Theater) Mittwoch: Der Regiftrator auf Reisen. An⸗ fang 8 Uhr.

Donnerstag: Wallenstein's Lager. Die Piccolomini. Anfang 8 Ubr.

Freitag: Die wilde Jagd. Anfang 8 Uhr.

Lessing Theater. Mittwoch: Im weisten Rößl. Anfang 74 Uhr. ͤ Donnerttag: In weißen Rößl. ,, Bartel Turaser. onnabend: Im weißen Rößl.

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 42. / 6. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Die Logeubrüder. Schwank in 3 Akten von C. Lauft wd Kraatz. Regle: Hermann Werner. Anfang

r.

Residenz Theater. Direktion: Theodor Brandt. Mittwoch: Sein Trick. (Le Truc de Sraphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvallisres und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche . bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang

6

Donnerstag und folgende Tage: Sein Trick.

Sonntag, den 9. Januar, Nachmittags 3 Khr: Bei halben Preisen: Dorina.

Theater Unter den Linden. Offenbach⸗ Cyelus. Mittwoch: 1X. Abend: 1. Aufführung: Gastspiel der Frau Petterson⸗Norrie. Die schöne Helena. Komische Operette in 3 Akten von Meilhae und Halsvy. Deutsch von J. Hopp. Musik von Jacques Offenbach. In Scene gesetzt von Julius Frißzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang 79 Uhr.

Donnerstag: Gastspiel der Frau Petterson⸗Norrie. Die schöne Helena.

Sonnabend, den 8. Januar: Erster großer Maskenball.

Thalia Theater. Vormals: Adolph Ernst⸗ Theater.) Mittwoch: Das Opferlamm. Schwank in 3 Akten von Oscar Walther und Leo Stein. In Seene gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Anfang 71 Uhr.

Donnerttag: Dieselbe Vorstellung.

Central · Theater. Alte Jalobstr. 30. Direktion: Rich. Schultz. Mittwoch: Emil Thomas, a. G. Berliner Fahrten. Burleske Auestattungspoffe in 6 Bildern von Jul. Freund und Wilh. Mann⸗

städt. Musik von Kapellmeister Jul. Eins dsbofer.

Anfang 74 Uhr. Donnerttag und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.

Konzerte.

Sing ⸗Akademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: II. Klavier · Abend von Conrad Ansorge.

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 78 Uhr:

Konzert von Marianne Chales de Beaulieu

. Mitwirkung: Herr Ossip Schnirlin Violine). .

Familien⸗Nachrichten.

Ver lobt: Frl. Marie von Bredow mit Hrn. Pro⸗

vinzial Vikar Paul Fabianke (Köslin Debenke b. Bromberg). Frl. Thekla Doehn mit Hrn. Sec. Lieut. Georg Brandt (Kl. Gartz ). Frl. n. von Ploetz mit Hrn. Rittergutsbesltzer lbrecht von Heyden⸗Linden (Groß Weckom Tützpatz). Frl. Magdalene Winselmann mit rn. Sec. -Lieut. Richard Taesler (Thorn). rl. Marie Wetzel mit Hrn. Oberlehrer Wilhelm chreiber (Charlottenburg Berlin). Frl. Martha Baethcke mit Hrn. Berg⸗Ingenieur Günther Frhrn. von Wangenheim (Georgenthal i. Th. Scafa [ Chieti], Italien). !.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major von Hänisch (Brandenburg g. H). Hrn. Hauptmann Louis von Koseritz (3abern). Hrn. Prem. Lieut. Roderich von Roeder en,, Hrn. Ober⸗ Regierungs Rath Dr. Georg ichaelis (Arng⸗ berg i. W.). Hrn. Geheimen Regierungs- Rath Körte (Stettin). Eine Tochter: Hrn. Prem.“ Lieut. Karl von Rheinbaben (Spandau). Hrn. Stabzarzt Dr. Knoch (Weseh.

Gestorb en: Hr. Regierungs· und Baurath a. D. Otto von Irminger (Groß Lichterfelde Hr. Majoratsherr und Prem. Lieut. a. D. Johann Nepomuk Rust (Schloß Kleutsch). Hr. General⸗ Major z. D. Eduard von Treskow (Cassel). Hr. ent , a. D. Heinrich Quade (Breslau). Hr. Medizinal Rath Dr. Ludwig Ruge (Steglitz). Hr. Geheimer Rechnungs⸗Ranh Rudolph Büttner (Potsdam) Mathilde Freifr. von Schele, geb. von e,, (Bückeburg). Frl. Agnes von Raumer (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. S des öffent.

lichen Anz (tommanditgesellschaften auf

Attien und Aktiengesellschaften) für die Woche vom 27. bis 31. Dezember 1897.

do.

Potsdam

Frankfurt a. O.

do. do.

Stettin

Stralsund do. do.

do. do. Liegnitz

Oppeln

Magdeburg

Merseburg Erfurt do. Lũneburg

Stade

Dirschau

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Arnswalde

Franzburg

Schwerin a. W.

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Grimmen

Schroda do. Bolkenhain

Oppeln

Wanzleben

Wolmirstedt

Kalbe

Wanzleben

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Worbis Schleusingen

Lüneburg

Jork

Norden do. do. Emden Wittmund

Alt⸗Landsberg,

Alt Schönfeld, Neu⸗ Schönfeld

Rathstube, Starrenezin

Subkau

Neuvorwerk Bernstein

Kienitz

Marienfließ

Klein⸗Kords hagen

Müggenhall Segebadenhau Althöfchen, Semmiritz, Neuvorwerk Forbach Wanglau

Klein ⸗Walterẽ⸗ dorf, Wiesau

Protkau, Ilattnik, Klein⸗Schimnitz,

Neuvorwerk Blumenberg

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Kloster · Veßra

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Klein. Rosenburg, Groß ⸗Rosenburg, Breiten hagen

Wanzleben, Buch

Klostermansfeld

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Ernst August⸗ Polder Ernst August⸗ Polder II Wester Char⸗ lotten⸗Polder

Klein Heiselhusen

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rte, welche 1898 zur Ausbietung

Johannis 1831/ 1899

200 000 100 oo0

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1881/1899 1883 / 18398 1881 / 1899

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1849 bis 1899

Johannis Johannis Johannis

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Johannis 1881/1899

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Johannis 1890/1898 Johannis 1881/1899 1. Mai 1881 bis Johannis 1899 do.

1. Mai 1887/1899 do.

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Johannis 1898/1916 Johannis 1899/1917

Johannis 1898/1916 Johannis 1899/1917

1899/1911

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Johannis 1899 / 1917

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1. Mai do. do. do. do.

2— 3 Km von der Dirschau⸗Bromberger Chaussee. 2 Km von der

Eisenbahnhaltestelle Subkau, 15 km von Dirschau und 17 km von Pr. Stargard.

3 Em von der Gisenbahnstation Subkau, durch Chaussee mit letzterer

verbunden, 12 Em von Dirschau.

5 km vom Bahnhof Fredersdorf im Vorortverkehr Berlin Straus berg. Brennerei in fiskalischen Gebäuden.

Vom Jahre 1898 ab Station der Eisenbahn Glasow = Arnswalde, Nebenbahn der Linie Stargard —Küstrin, 13 km von Arnswalde, Station der Breslau, Stargarder Eisenbahn, an der Chaussee nach Landsberg a. W. ö. 1 e Tg. 6 theils in iskalischen, theils in Gebäuden des Pächters.

unf . Berlinchen, Station der Stargard⸗Küstriner Eisenbahn.

Stärkefabrik in fiskalischem Gebäude. . 7 . i c, Station der Breslau⸗Stargarder Eisenbahn.

Chaussee Stargard —Jakobshagen, 3 km von der Station an n. , Eisenbahn), mit dieser durch Kleinbahn Stargard —Janikow verbunden. Brennerei in fiskalischen Gebäuden. 24 Im von Franzburg, 6 Km von Stralsund. Haltestelle der Klein⸗

bahn Stralsund Barth. 2 6 von ,, 4 km von Richtenberg und 23 km von

tralsund. . . Grimmen, 14 km von Greifswald und 10 km vom Bahnhof Miltzow. ö 13 . 9. der Station Tempel (Eisenbahnstrecke Rey pen = Rokietnice) und 6 km von der Stalion Poppe (Gisenbahn Meseritz Lands- berg a. W), 5 km von Schwerin a. W. und 2 km von der Chausses Blesen Schwerin a. W. Brennerei in fiskalischem Gebäude. ; 1, Km von der Station Pudewitz (Eisenbahn Posen Thorn) und 1ẽERm von der e e ge,, , 5 km von der Station Pudewiß (Eisenbahn Posen Thorn) und

3 km von der Chaussee Pudewitz— Welnau. . 1ñ6m von der Kreisstadt und Eisenbahnstation Bolkenhain.

12 km von Oppeln, an der Chausses Sppeln =-Hül; Neustadt O. S. Brauerei und Brennerei in fiskalischen Gebäuden.

Station der Eisenbahnen Magdeburg Oschersleben = alberstadt, Magdeburg Oschersleben -Braunschweig und Eisle en Staß⸗ furt. Brennerei in Gebäuden des Pächterg. Jährlich etwa 108 ha mit Zuckerrüben bestellt. Zuckerfabrik in Groß · Wanzleben, Chaussee dorthin az Km. . Kreischauffee nach der etwa 3 Km entfernten Kreisstadt und Eisen⸗ bahnstallen Wolmirstedt. Jährlich etwa 30 ha mit Zuckerrũben bestellt. Zuckerfabrik in Wolmirstedt. Spiritusbrennerei in fiska⸗ lischen Gebäuden.

14 . von der gleichnamigen Haltestelle der Eisenbahn Magdeburg Leipzig. Ehauffer⸗Verbindung nach Zuchau sowie über Rasoch nach Lödderitz und Aken. Jährlich etwa 64 ha mit uckerrũben bestellt. Eine 69 on 465 . Patzetz gehörige Zucker- abrik bei Groß⸗Rosenburg (4,5 Em).

. Sitz voꝛwerk Klein⸗Rosenburg 6 km von der Haltestelle Patzetz der Eisenbabn Magdeburg Leipzig. Chausseeverbindungen jwischen Groß ⸗Rosenburg und Werkleitz einerseits und Breiten hagen anderer- seitz, sowie zwischen Breitenhagen und Lödderitz. Jährlich etwa 217 ha mit Zuckerrüben bestellt. Eine dem Domänenpächter ge⸗ hörige Zuckerfabrik auf privatem Grund und Boden bei Groß= Rosenbürg. Brennerei und Brauerei in Groß-Rosenburg 2 Betrieb. Ziegelei auf fiskalischem Grund und Boden bei Klein⸗ Rosenburg.

Swe ö. Eisleben⸗Staßfurter Eisenbahn. 21 Em von Station Blumenberg. Vorwerk Buch 35 km von Wanzleben. Jährlich etwa 217 ha mit Zuckerrüben bestellt. Zuckerfabrik in Groß ⸗Wanz⸗ leben. Kalkbrennerei.

1ẽEm von der Eisenbahnstation Mansfeld.

18 km von der Station Tettenborn - Sachsa der Nordhausen· en,, n, , Veßra der Bahnstrecke Themar— a fn r, Lüneburg =Artlenburg, von letzterem, unmittelbar an der Elbe liegendem Orte etwa 1 Em entfernt. 3 km von Horneburg, Station der Unterelbe⸗Bahn.

Unwelt der Landstraße Grimersum Norden.

2 km von der Landstraße Westermarsch Norden, 7 km von der

Eisenbahnstation Norden. 2 Em von der Landstraße Pewsum Emden.

weit des landstraßenmäßig ausgebauten Werdumer · Altendeichgzweges 31 6 von n; Landstraße Werdum Esens. ;

do.

An der Landstraße Westeraccumersiel —=Bensersiel.