1898 / 9 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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. Bremen, 11. Januar. X. B) Norddeutscher Lloyd. Dampfer Dresden?“, v. Bal . Januar Brem er⸗ Haven an Der Schnelldampser Katfer Wilhelm

der Große“, welcher gestern in Southampton eintraf, legte die

Resse von Rew. Jork (Sandy ⸗Hook) bis Southampton (Needles) in 5 Tagen 20 Stunden 36 Minuten zurück. Das Schiff hatte zwei Tage Sturm aus Nordwest, die mittlere Geschwindigkeit betrug 21,82 Seemeilen in der Stunde. 12. Januar. (W. T. B.) Dampfer Stuttgart“, v. New Jork kommend, 11. Jan. Vm. a. d. Wes er angek. Sachen“ 11. Jan. Vm. Reise v. Genua n. Neapel fortgel. Kaiser Wil⸗ belm der Große“, v. New⸗Jork kommend, 11. Jan. Nm. a. d. Weser angek. Bayern?, v. Ost⸗Asien kommend, 11. Jan. Um. in Antwerpen angek. Wittekind, n. d. La Plata best., 11. Jan. Nm. in Antwerpen angek. Habsburg“, v. Breinen kommend, 11. Jan. Rio de Janeiro angek. Bremen“ 11. Jan. Reise v. Albany n. Bremen fortgesl. Trave“ 11. Jan. Vm. v. New⸗ ork n. Bremen abgeg. Friedrich der Große“, v. Australien ommend, 11. Jan. Genua angekommen. . Ham burg, 11. Januar. (W. T. B.) Hamburg-⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Palatia“ hat, von NewYork kommend, heute Morgen Lizard passiert. . London, 11. Januar. (W. T. B.) Castle Linie. Dampfer Raglan Castlen hat heute auf der Heimreise die Canarischen In seln passiert. Rotterdam, 11. Januar. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linte. Dampfer Amste rdam “, von Rotterdam nach New - York,

heute Vorm. Lizard passiert.

Theater und Musik.

Thalia Theater.

Gestern Abend eröffnete Herr Heinrich Bötel inmitten des Berliner Opern Ensembles (Direktor Ludwig Steiner) einen kurjen Gastspieleyelas als Manrico in Verdi's Oper Der Troubadour“. Das Organ des Sängers klang noch so frisch und kraftvoll, wie es von früheren Gastspitelen her bekannt ist; dazu macht das bescheidene Wesen des Darstellers einen befonders erfreulichen Eindruck. Mit der berühmten ‚Stretta“ erzielte Herr Bötel den gewohnten stürmischen Beifall und ließ sich herbei, diese Glanzuummer dre imal zu wiederholen. Die übrigen mitwirkenden künstlerischen Kräfte standen weit hinter dem Vertreter der Titelrolle zurück. Als Graf Luna entwickelte Herr August Kieß wohl gesangliche Gewandtheit, aber er steigerte die Kraft seiner Stimme beständig über das künstlerisch gebotene Maß hinaus. Die Partie der Azueeng wurde von Fräulein Rottstein gesungen, die zwar gefällige Stimmmittel besitzt, aber fast völlig der nöthigen Schulung für den künstlerischen Vortrag entbehrt; dagegen konnte Fräul in Brange als Leonore bescheidenen Anforderungen an Gesang und Spiel wohl . Das Orchester, das unter der Leitung des Herrn Otto

ippits stand, hielt sich recht wacker.

Konzerte.

Den Glanzpunkt des VI. Philharmonischen Konzerts, welches am Mentag unter Arthur Nikisch's Leitung stattfand und den großen Saal der Philharmonie vpellständig gefüllt hatte, bildete die vollendete Ausführung der übrigens hier nicht mehr un bekannten Symphonie pathétique“ (Nr. 6, H-moll, op. 74) von Tschaikowsly, welche man als eines der bedeutendsten Werke des vor wenigen Jahren verstorbenen russischen Komponisten bezeichnen darf. Die Praäzision des Zusammenspiels und das Eingehen des Orchesters auf jegliche, wenn auch fast unmerklich angedeutete Intention des Dirigenten erregte solche Bewunderung und erweckte zum Schluß so starken Beifall, daß, da der Dirigent ihn , , Weise nicht auf sich allein beziehen wollte, die gesammten Orchestermitglieder sür denselben mitdanken mußten. Auch sonst hatte das Programm sehr interessante Nummern aufzuweisen. Die schöne Ouvertüre zu der Oper Genodeva“' von R. Schumann leitete den Abend würdig und stimmungsvoll ein, worauf als zweite Gabe das Konzert für Klavier mit Begleitung des Orchesters in G-dur (op. 58) von Beethoven folgte. Den Klavierpart batte Herr Eugen d' Albert über⸗ nommen: ein Umstand, der willkommene Gelegenheit bot, seine Leistung mit derjenigen des Pariser Pianisten Edouard Risler zu vergleichen, welcher dasselbe Werk kürzlich in Gemeinschaft mit der Königlichen Kapelle zum Vortrag gebracht hatte. Bezüglich der virtuosen Technik mag

der französische Künstler ihm ebenbürtig sein, aber in Bezug auf stylgemãße , . ö . der . selbst in den schnellsten assagen und Schönheit der Tonbildung, die er mit der geringsten nwendung des Pedals erzielt, überragt er ihn um ein Bedeutendes.

le vielleicht allzu lang ausgesponnenen, aber stets geistreichen Kadenzen bekundeten ferner auch den tiefgebildeten Mustker. Für die wohl verdiente lebhafte Anerkennung, die ihm zu theil wurde, dankte Herr d'Albert, indem er noch den jweiten Satz aus der Es-dur-Sonate op. 31, Nr. 3) desselben Meisters folgen ließ. Den Schluß des Abends bildete, ebenfalls unter seiner Mitwirkung, die selten gehörte Paraphrase über „Dies ira“ von Liszt, ‚Todtentanz“ betitelt, in welcher sich eine zwar glänzende, oft aber auch lärmende Verwendung aller Orchestereffekte bemerkbar macht, während die mitunter recht melodiösen Motive meist nur nebeneinander gestellt sind, ohne eine genügende organische Zusammengebörigkeit erkennen zu lassen. Auch hiernach folgte rauschender wa und mehrmaliger Hervorruf des Pianisten, welcher sich schließlich genöthigt sah, weltere Zugaben zu bewilligen. Er wählte hierzu die ‚Berceuse' von Chopin und eine Barcarole von Rubinstein.

Der hier bereits wohlbekannte, obenerwähnte französische Pianist Edouard Risler trug am Sonnabend v. W. im st ein in Gemeinschaft mit seinem Landsmann, dem Pianisten Alfred Cortot aus Paris, mehrere Klavierstücke für zwel Flügel vor. Das

Programm enthielt Mozart's Sonate in D-dur, zwei Werke in Form

von Variationen von Schumann und von Wilhelm Berger, das

oncert pathétique“ von Liszt, in der Ausgabe mit Zusätzen von Bülow, eine „JQaprice mélancolique“ von Reynaldo Hahn und Liszt's symphonische Dichtung „Festklänge', vom Komponisten selbst für zwei Klaviere übertragen. Beim Vortrag aller dieser Werke war die Präziston in der Zusammenwirkung außerordentlich zu loben. Die NUebereinstimmung in den feinsten Schattierungen und die Klarheit in den Doppelläufen waren sogar oft überraschend. Die künstlerische Leistungsfähigkeit beider Künstler besonders zu unterscheiden, wäre hier um so weniger von Belang, als die technischen Schwierigkeiten in beiden Klavierpartien gleichmäßig vertheilt waren. Wohlverdienter Beifall folgte allen Vorträgen. An demselben Abend veranstalteten die Herren Florian Zajie (Violine) und Heinrich Grünfeld (Violoncello) in der ing · Akadem ie ihr zweites Abonnements ⸗Konzert, welches sie mit dem Forellen-Quintett“ für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß (op. 114) unter Mitwirkung des Hof⸗ pianisten Alfred Grünfeld und der Herren Haffe (Viola und J. Clam (Kontrabaß) präzis im Zusammenspiel eröffneten. Es folgte eine Reihe zumeist kleinerer, anspruchsloser, eigentlich mehr für den Salon geeigneter Einzelgaben der Herren Grünfeld und Zaßie, sowie der Vortrag mehrerer Lieder von Schumann durch Herrn Raimund von Zur⸗Mühlen. Das zahlreich anwesende Publikum dankie den Veranstaltern des mehr unterhaltenden als musikalisch bedeutenden Abends durch lebhaften Beifall.

Am Montag ließ sich im Saal Bechstein der hier bereits vortheilhaft bekannte Pianist Joss Vianna da Motta hören. In einer gut gewählten Anzahl von Klavierstücken von Bach⸗Busoni, Beethoven, Mendelssohn, Weber, Liszt und Schulheff bewährte sich von neuem die an dem Künstler stets gerühmte technische Sicherheit und feinsinnige Vortragsweise, sodaß er den lebhaften, ibm zu theil . Beifall des ziemlich zahlreich erschienenen Publikums wohl verdiente.

Eine recht zahlreiche Zubörerschaft füllte gestern Abend den Saal der Sing Akadem je, wo Fräulein Martba Ofirne, eine Sckülerin der Frau Joachim, ihren ersten hiesigzen Liederabend ver— anstaltete. Ihre Sopranstimme scheint, auch wenn man einer vorher⸗ gegangenen lang andauernden Indieposition gebührend Rechnung trägt, nicht allju ausgiebig, ist aber von angenehmem Klange und für den Konzertsaal völlig ausreichend; ihre Gesangetechnik verräth, obne besonderen Glanz zu entfalten, vortreffliche Schulung. Was dle Leistungen der jungen Sängerin aber besonders fesselnd gestaltet, ist der warme und verständnißinnige Ausdruck, mit dem sie vorträgt und welcher echt künstlerisches Empfinden varräth. Daz letztere hatte sie auch in der Wahl des Programms bekundet, das einen vornehmen Geschmack erkennen ließ. Außer einer Anzahl älterer Lieder von Schubert, Brabms, Clara und Robert Schumann, brachte sie drei moderne Gesänge von R. Strauß zu voller Wirkung; ebenso fanden am Schluß ein russisch vorgetragenes Lied ven Tschaikowsty und ein französisches von Chaminade lebhaften Beifall. Als Zugabe gewährte sie Das Veilchen! von Mojart. Herr Kammermusiker

Saal Bech⸗

Adalbert Güljow brachte mwwischen den Gesängen mlt tüchtigem

Können das Adagio aus dem neunten Konzert von Spohr und die

olonaise in D-dur von Wieniawgly zum Vortrag. Herr Woldemar Sackg erwies sich wiederum als n i fn, und verläßlicher Be⸗ gleiter am Klavier. .

Im Königlichen Opernhause wird morgen Richard Wagner's Oper Lohengrin! mit Herrn Emil Goetze in der Titelrolle gegeben. Die Elsa singt Fräulein Hiedler, die Ortrud Frau Goetze, den Telramund Herr Hoffmann, den Heerrufer Kerr Bachmann, den 5 Heinrich Herr Stammer. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.

m Königlichen Schauspielhause gelangt morgen daz L'Arronge'sche Charakterbild Mutter Thiele in der bekannten Be— setzung zur Aufführung.

Johann Strauß, der zur Premiere seiner Operette Die Göttin der Vernunft“ nach Berlin kommt, hat für die hiesige Aufführung seines Werke im Theater Unter den Linden ein neues Walzer lied komponiert, welches Herr Sigmund Steiner vortragen wird.

Oeffentlichen Gesangsunterricht beabstchtigt der Gesange⸗ meister Herr Georges Graztani zu ertheilen. Die Unterwelsunge= stunden finden von Anfang Februar an wöchentlich zweimal im Saal Bechstein gegen eine Eintrittsgebühr von 50 8 statt. Diejenigen Damen und Herren, welche den Unterricht empfangen wollen, werden gebeten, sich bei Herrn Graziani vorzustellen.

Mannigfaltiges.

In der am Sonntag abgehaltenen Sitzung des Gesammt⸗ vorstandes des hiesigen Zentralvereins für Arbeitsnachweis berichtete der Vorsitzende Dr. Freund über die Geschäftsergebnisse des abgelaufenen Jahres. Der Betrieb des Arbeitsnachweises hat sich nach diesem Bericht in allen Abtheilungen sehr günstig ent⸗ wickelt; im Jahre 1897 sind rund 2000 Stellen mehr als 1896 durch Vermittelung des Zentralvereins besetzt worden. Es betrug die Zahl der eingeschriebenen arbeitalosen Personen insgesammt 29 8093, die der gemeldeten offenen Arbeits- stellen 22 841. Der Verein unterhält bekanntlich neben dem Arbeits nachweis für ungelernte Arbeiter (Handarbeiter, Hausdtener, Kutscher u. s. w.) noch Facharbeitsnachweise sür Maler, Schlosser, Klempner, Lackierer sowie einen Arbeits nachweis für weibliche Per sonen. Der Vorstand hat folgende wichtigen Beschlüsse gefaßt: 1) Die geplante Einrichtung eines Verbandes der preußischen Arbeits⸗ nachweis ⸗Anstalten soll eiweitert werden zur Biltung eines Verbandes der deutschen Arbeitsnachweis-Anstalten. Zu diesem Zweck werden die Leiter der öffentlichen allgemeinen ArbeitsnachweisAnstalten im Veutschen Reich zum 6. Februar d. J. zu einer Versammlung nach Berlin eingeladen werden. 2) Der Zentralverein für Arbeits- nachweis wird einen Arbe tsnachweis für Dienstboten und häusliches Hilfepersonal (Aufwärterinnen u. s. w.) einrichten. An Gebühren wird, wie in den übrigen Abtheilungen, lediglich eine Einschreibe⸗ gebühr von 25 3 erhoben. 3) Zur Mitwirkung bei der Verwaltung und Beaufsichtigung des Arbeitsnachweises für ungelernte Arbeiter soll ein aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeimehmer bestehendes Kuratorium eingesetzt werden.

Die „Deutsche Gesellschaft für vol ksthümliche Rgtur kunde. veranstaltet am Freitag, den 14. Januar, Abends 8 Uhr, im Bürgersaale des Rathhauses einen öffentlichen Vortrags« abend. Herr Geheimer Regierungs⸗Rath, Prosessor Dr. Wittmack wird über Mehl und Brot“ sprechen. Am Sonntag, den 25. Ja—⸗ nuar, Mittags 12 Uhr, wird Herr Geheimer Regierungs- Rath, Pro- fessor Dr. Möbius einen erklärenden Vortrag uber die Walfische der Schausammlung des Königlichen Museums für Naturkunde halten.

Die Freie phootographische Vereinigung veranstaltet morgen, Donnerstag, im Königlichen Museum für Völkerkunde ihren 67. Projektions⸗ Abend. Herr Dr. Max Schmid ⸗Aachen wird über Arnold Böcklin sprechen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

. t vom 12. Januar,

Morgens. fang 7 Ubr.

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(Rose:

Stationen. Wind. Wetter.

Goetze, Königlicher Kammersänger, als Gast. An⸗

Schauspielhaus. 13. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Akten von Adolph L'Arronge. Frau Clara Meyer, Königlichen Schauspiels.)

Freitag: Opernhaug.

Nenes Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Logenbrüůder. und C. Kraatz.

Ehrenmitglied des 7 uhr.

Anfang 74 Uhr. 13. Vorstellung. Undine.

Schiffbauerdamm 42. / 5.

Donnerstag: Die Schwank in 3 Akten von C. Lauft Regie: Hermann Werner.

Freitag und folgende Tage: Die Logenbrüder.

Central · Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schultz. Donneretag: Emil Thomas, a. G. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsvosse in 6 Bildern bon Jul. Freund und Wilh. Mannstädt.

Anfang Mustk von Kapellmeister Jul. Einsbsbofser. Anfang

* Freitag und die folgenden Tage: Berliner

Temperatur in o Cel 5 66. 46 R.

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still bedeckt der Witterung.

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Die Wetterlage kat sich seit gestern wenig ver⸗

ändert.

Eine Depression, nordostwärts fortschreitend,

ist an der mittleren norwegischen Küste erschienen, während der Luftdruck in Süddeutschland am höchsten ist. Bei im Norden meist mäßigen westlichen, im Süden leichten östlichen Winden ist das Wetter in Deutschland, wo stellenweise etwas Niederschlag ge⸗ fallen ist, andauernd trübe und mild. In Schweden hat starke Abkühlung stattgefunden. . Deutsche Seewarte.

Theater.

A önigliche Sthanspiele. Donnergtag: Dpern⸗ 12. Vorstellung. Lohengrin. . n Scene

in 3 Akten von Richard ? gesetzt vom Ober. Regisseur 23 Velkorative 3 richtung vom Ober ⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmelster Dr. Muck. (Lohengrin: Herr Emil

Romantische Zauber Oper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text nach Fonqué's Grzählung frei bearbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 1 Uhr.

Schauspielhaus. 14. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 2. Vorstellung. Der G'wissens⸗ wurm. Bauernkomödie in 4 Aufzügen von Ludwig Anzengruber. Anfang 74 Uhr.

Dentsches Theater. Donnerstag: Mädchen . traum. Anfang 76 Uhr.

Freitag: Mutter Erde.

Sonnabend: Zum ersten Male: Johannes. Tragödie in 5 Aften und einem Vorspitl von Her mann Sudermann. Anfang 7 Uhr.

Ferliner Theater. Donneretag: In Be⸗ handlung. Anfang 75 Uhr.

Freitag (18. Abonnements. Vorstellung): Zum ersten Male: Nomeo und Julia.

Sonnabend: Nomes und Julia.

Goethe Theater. Bhf. Zoologischer Garten. r. 12. Donnerstag: tönig Arause. Anfang . Freitag (19. Abonnements⸗Vorstellung): Minna von Barnhelm. Sonnabend: Tas Haus des Majors.

Schiller Theater. Wallner / Theater) Donnerstag; Zum ersten Male: Der stönig. Anfang 8 Uhr.

6 Ter eri Anfang 8 Uhr.

onnabend: Der Registrator auf Reisen. Anfang 8 Uhr.

Lessing · Theater. Donnerstag: Im weißsfen

Nößl. Anfang 7 Ubr. g. Hans Huckebein. onnabend: Ju weißen Rößl.

,, 3 Uhr (volksthümliche ben

* n. nd reise): Jugend. ö.

ds 71 Uhr: Im weisten

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Dienttag, den 18. Januar:

amilie. Lustspiel in 3 Alten von Auguste

ermain. Deutsch von Max Schönau. Vorher: Der Herr Kandidat. Schwank in 1 Akt von Ernst Berger.

Zum ersten Male:

gelle · Alliance · Theater. Belle. Alliancestt. / v Donnerstag: Die relegierten Studenten.

Freitag: Kean.

Sonnabend: Der Brãutigam auf Probe.

Sonntag, Nachmittags: Die Grille. Abends: Romeo und Julia.

Nesidenz · Theater. Direktion: Theodor Brandt. Donnergztag: Sein Trick. (Le True de Sraphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvalliores und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche Bübne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 74 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Sein Trick.

Sonntag, den 16. Januar, NachmittagsYt 3 Khr: Zu halben Preisen: Odette.

Theater Unter den Linden. Donnerstag Offenbach · Cyelus. Letztes Gastspiel der Frau Petterson. Norrie. Tie schöne Helena. Komische Operette in 3 Akten von Meilhae und Halspvy. Deutsch von J. Hepp. Musik von Jacques Offenbach. Anfang 71 Uhr.

reitag: Der Bettelstudent. onntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Obersteiger.

Thalia Theater. (Vormals: Adolyh Ernft. Theater.) Donnerttag: II. Gastviel Heinrich Bůütel 's. Fra Tiavolo.

reitag: HI. und letztes Gastspiel Heinrich Bötel 5. Der Postillon von Lonjumeau.

Gewöhnliche Prelse. Anfang 74 Uhr.

Fahrten.

Konzerte.

Sing ˖ Akademie. Donnerstag, Anfang 7 Uhr:

EII. Soirée des BSöhmischen Streichquartetts. Mitwirkung: Herr Edouard Misler.

Philharmonie. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Lonzert von Clara Butt (Gesang) mit dem Philharmonischen Orchester.

Saal Bechlslein. Donneistag, Anfang 8 Uhr: Klavier⸗Abend von Alfred Cortot.

Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elise Müller mit Hrn. Sec. -Lieut. Ernst von Hartwig (Kl. Lübars Saarlouis). Margarete verw. Gräfin von Werder, geb. von

Kameke, mit Hrn. Major Albert von Werder

(Berlin Grüssow⸗ Stettin). Verehelicht: Hr. Oberlehrer Dr. Georg Reichel mit Frl. Catharina Werner (Breslau). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Milit. Intendantur⸗ Assessor Schulz (Breslau). Eine Tochter: Möoörn. Regierung Rath Siefart (Berlin). Gestorben: Hr. Landgerichts⸗Präsident Matzier (Neu Ruppin). Hr. Kanzler a. D. Conrad Edugrd Lang (Hamburg). Hr. Erich von Krosigk (Johannesburg, Transvaal) Hr. Staatz anwalt Heinrich Oppermann (Coburg). r. Rechnungs Rath a. D. Robert Krebs (Trebnitz. Hr. Gymnasiallehrer, Professor Dr. Karl Lehmann (Davos). Hr. Baurath a. D. Adolph Daemicke (Charlottenburg). Verw. 5 Hauptmann Marie Rode, geb. von Gost⸗ ofska (Erfurt).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).

M g.

1

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

Berlin, Mittwoch, den 12. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

1898.

1898

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Gezahlter Preis für 1 Doppeljentuer

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18,00

16,50 17,16 15,30 17,80 15.60 17,50 16,00 19,72 19,590 19.00

13,20 18,20

13,060

12, 80 12,20 13,45 12,00 14,00 11,20 13,90

15.00 13,75 16.00

12, 90

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15,00 11,60 13,50 18,20 17,00

16 00 12.60

13, 20 1270 15,10 1270 17.56 1750 14, 10 1246

11,09 13,50 13,50 13,60 12.80 12,20 13,40 13,50 15,00 12, 90 13,00

Bemerkungen.

Dle verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufewerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat bie Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgelommen ist; ein Punkt (. in den letzten secht

18,80 18,30 17370 18,80 18,80 19,40 16,50 18,860 18,20 18,16 20,00 20,28 21,00 20, 90 18,60 19, S0

1402 14160 1466 13,50 14.76 16 60 14,55 1566 13, 80 14 30 16 66

1760 1438 780

1600 14 56 1416

13,33 13,80 13,50 14,90 15.00 16,00 15,50

15.80 17,00 15, 00 198,80 18,20

18,00

1800 15,

1450 1450 14. 60 15,70 1626 13,56 14 26 1356 14 36 13 36 16,30 13.56 16 060 1460

1440 1406 14,50 15.36

1400 16 6 13 66

14365 13.86

1300 13,76

13,54 12.76 13,85 13,91 15,57 13,00

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Der Durchschnittsprels wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.