1898 / 17 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Wolf, M. Marschalk, B. Zepler u. A. Die Elfen von Hugo Wolf wurde

neben anderen Liedern . unsch wiederholt. Zu ö. reichen Bei⸗

all, welcher der Künstlerin zu theil wurde, kamen noch eln Lorbeer⸗

anz und schöne Blumenspenden als sichtbare Zeugen der Anerkennung.

In demselben Abend gaben im Saal Bechstein die kürzlich ein⸗

gehender gewürdigten Sängerinnen Emilie und Gabriele Chxist⸗

mann aus St. Petersburg ein jweiteg Koniert, über welches Neue

nicht zu berichten ist. Der in, n, Herr Albert Schilling

unterbrach die Gesangsvorträge durch die wohlgelungene Augführung eines Konzerts in A-cdur (op. 33) von Saint-Saöng.

Der Philharmonische Chor brachte in seinem zweiten diet winterlichen Konzeit, am Montag, drei neue Werke zur Aufführung. Dag erste führt den Titel ‚Sylvesterglocken' und ist nach einer Dich⸗ tung des Wiener Journalisten Max Kalbeck von Han Koeßler komponiert. Der letztere, Professor der Kompositiont lehre an der hl ie men zu Budapest, hat daraus ein weltliches Requiem. für Sol, Chor, Orchefter und Orgel geformt, daß an das „Schick salslied nach Hölderlin von Brahmg erinnert, ohne dasselbe jedoch in der Größe deg Stils ju erreichen. Es ist eine fleißige, von tiefer musikalischer Bildung und genguer Kenntniß, der Formgesetze zeugende Arbeit, aber die Wucht der düsteren Gedanken, bon denen die Dichtung erfüllt ist, scheint dem Schöpfer ur vollen Entfaltung seines Könnens hinderlich gewesen ju sein. Ein * subsektiver Inhalt eg handelt sich nicht allein um Todte im engeren Sinne bei der Klage des Dichterg, sondern um verwelkte, zu Grabe getragene Hoffnungen, nicht zur Reife gelangte Pläne eignete sich en. wenig zur mustkalischen Nachformung, und so konnte auch die Wirkung nür eine vom Verstande bedingte sein. Weit unmittelbarer war der Eindruck, den die zweite Programm⸗ nummer, Snöfrid“ hinterließ: ein Werk von Wilhelm Sten⸗ hamm ar, einem jungen Schweden, der sich durch ein vor einigen Jahren hier von ihm selbst gespieltes Klavierkonzert bereits einen Namen gemacht hat. Auch dieses Werk, nach einer Dichtung von Victor Rydberg, ist für Soli, Chor und Oꝛchester ge—⸗ schrieben, zeigt aber, im Gegensatz zu den strengen Formen dez ersteren, deutlich den Einfluß Richard Wagner's so⸗ wohl in der freieren Behandlung, wie in der Tonmalerei und Charakterisierung. Manches darin ist melodisch interessant erfunden

und effektvoll . anderes weniger gelungen; namentlich be⸗ greift man nicht, warum die freudige Aufforderung der Elfe Snöfrid an den Jüngling zu heldenmüthigem Kawpf für daz Gute so herz brechend düster gehalten ist, zumal da sie ihm doch selbst jede Klage ver⸗ bietet. Die Ballade Der Fenerreiter' für Chor und Orchester von Hugo Wolf (nach Mörike), welche nun folgte, ist nicht mehr unbekannt; der Philharmonische Chor hat sie vor vier Jahren hier zuerst an die Oeffentlichkeit gebracht, und seitdem erscheint das Werk alljährlich auf den Programmen vieler Chorvereine. Die Komposition ist ein sehr glücklicher Wurf und bringt den volksthümlichen Stoff mit seinem grimmen i rhythmisch und tonmalerisch in treffender Weise zu mustkalischer Illustration. Den Schluß des Abends bildete wieder eine Novität: „Der n , Neckreigen für Chor und Orchester von Arnold Mendelssohn (in Darmstadt, geboren 1855 zu Ratibor) nach einem esthnischen Liede aus Herder's Stimmen der Völker in Liedern'. Streng betrachtet, nicht von tieferem Werth, wird dieses harmlos heitere Werkchen doch, ganz abgesehen von dem lustigen Text, besonders wegen der fröhlichen Reigenform, die dem Oichester die Führung überläßt, während der Chor seinen durchaus frei gestalteten Part bald homophon, bald in Gruppen aufgelöst, vorträgt, stets eine zündende Wirkung üben, wie es auch an diesem Abend der Fall war. Der Philharmonische Chor entfaltete unter der Leitung seines Dirigenten Herrn Siegfried Ochs bei der Aufführung der ge— nannten Werke unter Begleitung durch das Philharmonische Orchester wleder alle an ihm schon öfter gerühmten Vorzüge. Auch die mit⸗ wirkenden Solisten: die Kammersängerin Fräulein Emma Hiller (Sopran), die Hof⸗Opernsängerin Frau Marie Götze (Alt), Herr Kammersänger Carl Dierich (Tenor) und Herr F. Schleicher (Baß), traten mit ihrem ganzen Können für das Ge— lingen ein. An der Orgel saß Herr IVdnr gang. Der Beifall war nach der zweiten und dritten Nummer ein besonders starker, sodaß der Dirigent öfter dafür danken mußte. Ebenfalls am Montag gab im Saal der Sing⸗Afkademie die Pianistin Miß Mabel Seyton einen Klavier Abend, den sie mit Bach's Präludium und Fuge in G-moll eröffnete. Es folgten hierauf Beethoven's Sonate in E-dur (op. 109), Variationen von Brahms über ein ungarisches Lied (op. 21, Nr. I) und einige be⸗

die aus der Schule des. Professors Klindworth stammt, gebietet über eine wohlentwickelte technische ö Aus ihrem Spiel leuchtet der mustkalische Sinn stets klar hervor, wozu der maͤßige . nicht unwesentlich beiträgt. Minder gut fteht es um die Wiedergabe des Empfindungsgehalts der vorgetragenen Stücke. Der Ausdruck leidet unter einer gewissen Temperament ke e Dag ziemlich zahlreiche Publikum ließ es an Beifall in⸗ dessen nicht feblen.

An ,n Stätte gab die bereits vortheilhaft bekannte

Sängerin Lizzte Sondermann aus Dresden am Dienstag ein Konzert, das sie mit der Arie der „Königin der Nacht aus Mozart's Zauberflöte eröffnete. Die klangvolle und umfangreiche Sopran⸗ stimme der Künftlerin machte einen günstigen Eindruck; nur klang dieselbe in der Höhe mitunter nicht ganz frei. Bezüglich der Koloratur ˖ Gewandtheit ist nur Gutes zu berichten. Ganz besonders gelang ihr die Wiedergabe des beliebten Lieder⸗Cyelus „Frauen⸗ liebe und Leben von Schumann. Der Königliche Kammer⸗ mustker Otto Lüdemgnn (Violoncello, der das Konzert unterstũtzte, erwarb sich . den Vortrag einiger Stücke von Vieuxtemps, David, Gluck, Pirani und Reinecke eben⸗ falls wohlverdienten Beifall. An demselben Abend konzertierte im Sagal Bechstein die begabte Schülerin des Professors Urban, die junge Pianistin Fräulein Wanda Lan do ws ka. Sie begann die große Reihe der zum Vortrag ausgewählten Stücke mit dem Italienischen Konzert! von Bach, welches sie stilgerecht und mit einem ihre ungemein feinfühlige musikalische Natur verrathen⸗ den Anschlag wiedergab. Dasselbe läßt sich von dem G-dur-Rondo von Beethorxen sagen. Auch Saint⸗Saöns' Caprice“ über die Balletmusik aus Gluck's ‚Alceste' wurde vortrefflich aus⸗ geführt. Ein recht gefälliges Kompositionstalent, namentlich für knapp in der Form gehaltene Stimmungen, sprach aus zwei Klavier⸗ stücken und zwei Liedern eigener Eifindung. Die letzteren wurden von der mitwirkenden Sängerin Fräulein Katty Sylla leider nicht genügend zur Geltung gebracht.

Die Sängerin Fräulein Marcella Pregi (Mezzosopran), die sich hier bereits öfter hören ließ, gab gestern im Saal Bechstein einen Lieder ⸗Abend, für den sie Gesänge von Schubert, Beethoven, Schumann, Pergolesi, Galuppi (1706), Gluck, Bach, Berlioz, Pala—⸗ dilhe (1844) und Saint⸗Saöns zum Vortrag erwählt hatte. Ihre ausgiebige, wohlgeschulte Stimme, die Reinheit der Intonation und Deutlichkeit der Aussprache sowie ihre lebendige Vortrageweise kamen sowohl den älteren, wie den modernen Liedern vorzüglich zu statten. Für den lebhaften Beifall der zahlreichen Zuhörer dankte die Künstlerin durch Zugabe eines französischen Liedes.

Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Aufgeregten von Goethe in der ergänzenden Bearbeitung von Felix von Stenglin wiederholt. In den Hauptrollen sind die Damen Clara Meyer, Hausner, von Mayburg, Lindner und die Herren Vollmer, Keßler und Purschian beschäftigt.

Jagd.

Die diesjährige vierte deutsche Geweih-⸗Ausstellung, in welcher die besten Jagdtrophäen zur Ansicht gelangen, die im Laufe des Jahres 1397 von deutschen Jägern im In und Auslande oder von Ausländern auf deutschem Boden gewonnen worden sind, wird in den unteren Räumen des Borsig'schen Hauses (Voßstraße 1) am Donnerttag, den 27. Januar, als am Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Mittags 1 Uhr, eröffnet und am 19. Februar wieder geschlossen werden. Vom 28. d. M. ab wird die Ausstellung täglich von 9 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends geöffnet sein. Der Preis für Dauerkarten beträgt 10 „M, der Eintrittspreis am 27. Ja⸗ nuar 5 M, an allen übrigen Tagen 2 A6

Mannigfaltiges.

Im Laufe des Jahres 1897 wurden in Berlin durch die Polizeireviere die Maße und Gewichte bei 24104 Gewerbe⸗ treibenden revidiert, dabei 495 Gegenstände beanstandet und 348 Uebertretungen festgestcllt. Durch das Gewerbekommissariat wurden in der Zeit vom 1. April bis 6. Dezember 1897 unter Himuziehung von Aichungsbeamten 17179 Verkaufslokale der 1895 eingehend kontrolierten Hälfte Berlins einer technischen Revision unterworfen, dabei 3784 beanstandete Meßwerkzeuge kon—⸗ isciert und 739 Strafanzeigen wegen Uebertretung der Maß- und

kannte Piècen von Chopin und Liszt. Die Künstlerin,

Gewichtsordnung erstattet. Außerdem sind von den Beamten des

Gewerbekommissariatz auf Jahrmärkten, dem Weihnachtsmarkt

den Markthallen und in den Schanklokalen bei vielfachen er tonl⸗ 123 Meßwerkzeuge beanslandet und 61 Uebertretungen festgestent worden. Im Ganzen wurden im Laufe des Jahres 1897 mit Bef lag belegt; 63 Waagen, 4012 Gewichte, 154 Hohlmgße, 18 Längen maße und 155 Meßwerkzeuge mit bereits kassierten Stempeln, zusammen 4409 Meßwerkzeuge. Von diesen waren a. geaicht, aber unrichtig: 38 Waagen, 3327 Gewichte, 42 Hohlmaße und h Längenmaße; b. un- geaicht: 25 Waagen, 685 Gewichte, 112 Hohlmaße, 13 Längenmaße; C. mit bereits kassierten Stempeln versehen: 155 Meßwerkzeuge.

Am Dienstag bielt Herr Dr. G. Naß im wissenschaftlichen Theater der alten nn . (Invalidenstraße) einen sehr beifaällig aufgenommenen Exzperimentalvortrag über den „Kampf um das Licht‘. Von der Urbeleuchtung durch den Kienspan ausgehend, sprach er über die Geschichte der Lampe und Kerze, welche im ganzen Alter— thum und im Mittelalter bis zur Zeit Leonardo da Vinci's ohne Zylinder benutzt wurden. Dieser große und vielseitige Künstler erkannte wohl die Verbesserung, welche ein Zylinder der flackernden Flamme verleiht, doch verstand er ihn nicht anzuwenden. Erst 1786 kamen der Argandbrenner, später die Kranz“, Sturz und Camphinlampe, sowie. die. Regulatoren und. Moderatoren, welche dem gegenwärtigen Geschlecht noch theilweise in der Erinnerung sind. Im Anfang der sechiger Jahre wurde die Oellampe allmählich durch die Petroleumkampe abgelsst, und schon vorher hatte sich das Leuchtgas seinen Weg gebahnt. Trotz hderschiedener Versuche, die nichtleuchtende Gatflamme zur Erhitzung Licht aussendender . Körper zu benutzen, wie das Kalklicht und das Hirkonlicht, gelang es doch erst Dr. Karl Auer von Welsbach, wirklich brauchbares Gasglühlicht herzustellen, das mit dem in den letzten Jahren rasch beliebt gewordenen elektrischen Licht in die Schranken treten kann. Seit dem ersten Jahre seiner Einführung (1889) sind an den Brennern und an den Glühkörpern zahlreiche Verbesserungen eingeführt worden, und jedes Jahr bringt Neuerungen, die einen Fortschritt auf dem Gebiete der Gastechnik bedeuten. Auch andere brennbare Stoffe wurden aufgefunden und neben Spiritus, Petroleum und Fettgas zur intensihen Beleuchtung in die Praxis eingeführt. Noch heute ist dieser Wettbewerb nicht beendigt. Wie der Vortragende meinte, scheine vor allem das Aeetylen berufen zu sein, das Licht der Zukunft zu werden, denn es verbinde höhe Leuchtkraft mit großer Billigkeit; vorläufig set es allerdings wegen seiner hohen Explosionsgefahr noch nicht allgemein anwendbar. Eine größere Anzahl von Beleuchtungskörpern und Lampen wurde dem Publikum vorgeführt und schließlich auch die Verbindung von Elektrizität und Leuchtgas in den elektrischen Fern— selbstzündern an mehreren Apparaten gezeigt.

Frankfurt a. M., 20. Januar. Der Magistrat von Frank—⸗ furt a. M. hat, wie dem W. T. B.“ gemeldet wird, bei der Stadtverordneten Versammlung beantragt, anläßlich des o jährigen Gedenktages der Parlamentsersffnung am 18. Mai 1848 auf dem Pauls-Platze ein Denkmal zum Andenken an die Berkämpfer der Einheitsbestrebung en von 1814 bis 1864 zu errichten, ferner an der Pauls-Kirche Bronze⸗Tafeln zur Erinnerung an das Parlament anzubringen und den neuen Römer Saal mit Bild ern aus der deutschen und der Frankfurter Geschichte dieses Jahrhunderts zu schmücken.

Hitzacker. Das hiesige, einem Hamburger Konsortium gehörige Stahlbad hat seinen Betrieb des geringen Besuches halber ein⸗ gestellt. Dagegen ist die demselben Konsortium gehörige Tafel⸗ wasser⸗Fabrik bedeutend erweitert worden und gewährt einer größeren Zahl sonst schwer zu beschäftigender, namentlich weiblicher Arbeiter lohnenden Verdienst.

Charkow, 19. Januar. Ueber die bereits gemeldete Gas⸗ explosion in der im Taganroger Bezirke gelegenen Grube der russischen Donezaer Gesellschaft (s. die gestrige Nr. 8. Bl. unter St. Petersburg“) berichtet W. T. B.“ weiter: Die Explosion fand in dem Hauptschachte statt, in welchem sich 180 Bergleute und 30 Pferde befanden. Ein Theil der Bergleute rettete sich durch einen Nebenschacht. Bisher sind 50 Leichen gefunden worden; 19 verwundete Bergleute wurden aus der Grube herausgebracht, von denen drei ge— storben sind. Die Pferde sind sämmtlich erstickt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterbericht vom 20. Januar,

Theater. Lessing Theater. Freitag: Hans Huckebein. Musik von Friedrich van Thul. In Scene gesetz

Anfang 75 Uhr.

vom Direktor W. Hasemann. Dirigent: August

M 17.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 20. Januar

1898.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Marktort

Qualität

gering

mittel

Gezahlter Preis für 1 Doppefzentner

niedrigster

niedrigster

3

höchster

16

Am vorigen

Durchschnitts⸗ 8 Markttage

1Doppel⸗ Doppelzentner

Außerdem wurden

am Markttage (Spalte 1)

nach überschläglicher

Schätzung verkauft

Doppelzentner

(Preis unbekannt.)

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8 Uhr Morgens.

Stationen. Wetter.

in O Celsius 50 C. 40R.

Temperatur

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp red. in Millim

Belmullet. 768 3 bedeckt Aberdeen. 2A halb bed. Christiansund 752 g wolkig Kopenhagen. 765 3 Dunst Stockholm. IJ] 53 8 wolkenlos St. Petersbg. 740 4 Regen Moskau... 756 4 bedeckt

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Uebersicht der Witterung.

Unter der Wechselwirkung eines tiefen Minimums über Lappland und eines Maximums über Sieben bürgen wehen im Ostseegebiete lebhafte, stellenweise stürmische westliche und südwestliche Winde, während über der Nordsee das Wetter wieder ruhig geworden ist. In Deutschland ist bei südlicher bis westlicher Luftströmung das Wetter trübe, im Norden mild in Süden lalt; an ber westdentschen Küste ist faßt überall Regen gefallen. Ueber Nordwest⸗Europa ist das Barometer wieder stark gestiegen.

Deutsche Seewarte.

D do do do Odo dòào Q 00

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Königliche Schanspiele. Freitag: Opern— haus. Die Theater Billetkasse bleibt geschlossen. S. Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle. Anfang 7I Uhr. Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. Billet⸗Verkauf bei Bote & Bock, Freitag von 11—12 Uhr Vormittags im Opernhause.

Schauspielhaus. 21. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 3. Vorstellung. Die Aufgeregten. Von Johann Wolfgang von Goethe. Ergänzende Bearbeitung von Felix von Stenglin. In Scene gesetzt vom Ober Regisseur Max Grube., (Die Gräfin: Frau Clara Meyer, Ehrenmitglied des Königlichen Schauspielg.) Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 20. Vorstellung. Der Prophet. Große Oper in 4 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen des . Seribe, deutsch bearbeitet von Ludwig Rellstab. Ballet von Emil Graeb. ,,. 7 Uhr.

Schauspielhaus. 22. Vorstellung. Lessing's Ge. burtstag. Minna von Barnuhelm. Lustspiel in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 75 Uhr.

Dentsches Theater. Freitag: Johannes. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: Johannes.

Sonntag, Nachmittage 2 Uhr: Mutter Erde. Abends 74 Uhr: Johannes.

Berliner Theater. Freitag 9. Abonnements⸗ Vorstellung): Der Veilchenfresser. Anfang 75 Uhr.

Sonnabend: Romes und Julia.

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Mein Leopold. Abends 7 Uhr: In Behandlung.

Goethe Theater. Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Freitag (209. Abonnements⸗Vorstellung): Krieg im Frieden. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Othello. Abends 75 Uhr: König Krause.

Schiller Theater. ( Wallner Theater) Freges: Der Registrator auf Reisen. Anfang

T. Sonnabend: Die wilde Jagd. Anfang 8 Uhr. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Erste Vorstellung im 2. Schiller Cyclus: Die Näuber. Abends 8 Uhr: Der Pfarrer von sirchfeld.

Sonnabend: Im weißen Rößl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümliche Preise); Haus Huckebein. Abends 79 Uhr: Im weißen Rößl.

Montag: Im weißen Rößl.

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 42. / 6. Direktion: Sigmund Lautenburg. Freitag: Die Logenbrüber. Schwank in 3 Akten von C. Laufs nd Kraatz. Regie: Hermann Werner. Anfang

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Sonnabend und folgende Tage: Die Logen⸗ brüder. ;

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Donnerstag den 27. Januar: Zum ersten Male: Die Schildkröte. (La Tortus,) Schwank in 3 Akten von Léon Gandillot. Deutsch von Max Schönau.

Belle · Alliance · Theater. Belle. Alliancestr. /. Freitag: Im Dienst.

Sonnabend: Kean.

Sonntag, Nachmittags: Das Glas Wasser. Abends: Im Dienst.

Montag: Lenore.

Residenz· Theater. Direktion: Theodor Brandt. Freitag: Sein Trick. (Le Truc de SSraphin) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvallisres und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche 5 bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang

r. Sonnabend und folgende Tage: Sein Trick.

Theater Unter den Linden. Freitag: Die Göttin der Vernunft. Operette in 3 Akten von Willner und Buchbinder, für diese Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Musik von Johann Strauß. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: Zweiter großer Maskenball.

Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Bei halben Preisen: Der Bettelstudent. Abends 79 Uhr: Die Göttin der Vernunft.

Thalia Theater. (Vormals: Adolyh Ernst Theater.) Freitag wegen Generalprobe geschlossen. Sonnabend: Zum ersten Male: Ninetten' s Hochzeit. Operette in 3 Akten von Julius Horst.

Karnet. Anfang 74 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Central · Theater. Alte Jakobftr. z0. Direktion: Rich. Schultz. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Emil Thomag, 4. G. Zum ersten Male: Die Tugendfalle. Burleske Posse mit Gesang und Tanz mit Benutzung eines französischen Sujets von Jul. Freund und W. Mannstädt. Musik von Jul. Einödshofer. Anfang 795 Uhr.

f . und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ alle.

Konzerte.

Philharmonie. Freitag, Anfang 75 Uhr: Konzert von Alexand. Petschnikoff mit dem Philharmonischen Orchester.

Saal Bechstein. Freitag, Anfang 74 Uhr: Konzert von Maria Speidel (Gesang).

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Sophie von Ehrenstein mit Hrn. Regierungs⸗Assessor und Sec. ⸗Lieut. d. R. Magnus In, von Welck (Dresden). Frl. Martha Braun mit Hrn. Sanitäts⸗Rath Dr. Hermann Alberts (Hamburg Steglitz).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Bergwerks—⸗ Direktor Heinrich Schäfer (Kupferdreh).

Gestorben: Hr. Oberst z. D. Gustav von Malotki (Köslin). Hr. General ⸗Lieut. z. D. Arved von Teichman u. Logischen (Berlin). Hr. Kanzlei⸗Rath a. D. Rudolf Oetting (Berlin). Fr. Lieut. Mathilde Baronin von der Osten. Sacken, verw. gew. Sommerfeldt, geb. Parussel (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).

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