1898 / 25 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

la bringen. Venedig besorgt die Ginfuhr selbst in den ahren einer guten uu gf r , elne im allgemeinen nur etwa bis

amo. eses Jahr bat auch bereits die adriatische Küste alleng von Argentinlen gekauft; ebenso Oesterreich größere Mengen

Malz. Die letzte italienische Ernte war ungünstig, und e ent⸗ . sich daher . aftes Ginfuhrgeschäft; I bis die H, Ernte greifbar sein wird. theils von Rumänien gedeckt, das im Gegzensatz zur schlechten Welzen⸗ ernte eine vorzügliche . hatte; 62. auch von Rußland und Rordamerila. Wenn Argentinien, wie e4 scheint, eine gute Maisernte haben sollte, so wird auch von dort her eine Ginfuhr

erfolgen.

Wie aus Wiesbaden berichtet wird, schwankt die vorjährige Wein ernte, soweit der quantitative Ertrag in Frage. kommt, zwischen einer Fünftel und einer halben Ernte. Die Qualltät bewegt sich zwischen mittel! und sehr gut?. Auf die Güte des Weins hat die außergewöhnlich warme und trockene Witterun Oktober und November noch sehr günstig eingewirkt. Die Schädigung der Quantität und Qualität durch Heu und Sauerwurm und Peronos pera viticola war leider außerordentlich groß. Gleichwohl war daz Mostgewicht bei Auslesen stellenweise höher als selbst in den Jahren 1893 und 18965, doch hat der Most auch auffallend viel Säure. Das Treib⸗ holz hat sich überall gut entwickelt und ist ausgereift. Zwei in der Gemarkung Lorch aufgedeckte Reblausherde wurden vernichtet. Die Vernichtung umfaßte bei dem einen Herd 328 kranke und 4094 ge⸗ sunde Stöcke, bei dem anderen 141 kranke und 5071 gesunde Stöcke.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Malta.

Die Lokalbebörde in Malta hat unter dem 7. d. M. folgende Quarantäne Bestimm ungen erlassen:

J. Nachstehend aufgeführte Schiffe dürfen nicht in den Hafen einlaufen, können aber in Quarantäne mit den Inseln Comino und Cominotto unter gewissen Beschränkungen in Verkehr treten:

a. Schiffe, welche Cholera, Gelbfieber oder Pest oder cholera⸗ ꝛe. verdãchti e Fan an Bord haben oder während der Reise gehabt haben.

b. Schiffe mit Pilgern aus dem Osten.

6. Schiffe aus arabischen Häfen des Rothen Meeres und des n Golfg, welche nicht in Suez und Port Said zu freier

raktika zugelassen worden sind.

II Es dürfen in dem Quarantänehafen Kohlen und Lebensmittel unter Quarantänebeschränkungen einnehmen:

a. Schiffe aus Bombay und Kurrachee, welche nicht in einem Hafen des Adriatischen oder Mittelländischen Meeres zu freier Praktika jugelafsen oder nach Ansicht der Gesundheitsbehörde vor der Zulassung nicht vollständig desinfiziert worden sind,

b. alle übrigen Schiffe ohne einen Gesundheitspaß.

III. Passagtere aus Bombay und Kurrachee haben sich nach der Quarantãneanstalt zu begeben, wo sie einer strengen ärztlichen Unter⸗ e, unterzogen werden, während ihre Kleidung und alle sonstigen persönlichen Gegenstände, welche Träger des Ansteckungsstoffes sein können, vollkommen desinfiziert werden.

Einer weiteren Verordnung vom 7. d. M. zufolge unterliegen alle in Malta eintreffenden Personen aus Bombay, Kurrachee, Beyrut, Tripolis und Tunis einer vierzehntägigen ärztlichen Beobachtung an ihrem Domizil.

Bombay, 27. Januar. (W. T. B.) In der vergangenen Woche sind 834 Personen an der Pest gestorben; die Gesammtsterb⸗ lichkeit belief sich auf 1726.

Verdingungen im Auslande.

Dänemark.

14. Februar, 12 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Maskinafdelingens Regnskabskontor) in Aarhus: Lieferung von: 110 000 Pfund weißem Twistabfall, 300 m rothem Plüsch, 160 m gestreiftem Plüsch, S00 m grauem Plüsch, 300 m Hessian Leinewand, 300 m 5e. Leinewand, 409 im ungebleichter Leinewand, 300 m Twisfabfall, 100 m federdichter Leinewand (Nankin), 8000 Stück Wischtüchern

eses wird andauern, er Bedarf wurde größten⸗

in den Monaten

30 Pfund ungefärbtem Wollgarn. Bedingungen und Angebots⸗

Formulare an Drt und. Stelle.

telle. ; ö 14. Februar, 12 Uhr. . (448 Afdelings Secretariat,

Lavendelstrasde 1) in Kopenhagen: Lieferung von saljglasterten irdenen Rohren. Bedingungen zur Einsicht auf Kjöbenhewns Vei-cog Kloaka Kontor, Guldbergsgade, wochentäglich 10 bis 4 Uhr. Schriftliche Angebote sind mit der Aufschrift Fibud pana

saltglacorede Larrör* zu versehen.

Verkehr s⸗Anstalten.

Bremen, 27. Januar. (W. T. B.) Norddentscher Lloyd. Dampfer Em sn 27. Jan. gs. in New. Jork angek. Havel“ 26. Jan. Abds. Reise v. Ch erb ou rg n. New⸗Hork fortges. Prinz⸗ k Luttpold“ 27. Jan. Mrgs. Reise v. Reapel n. Port Sald fortges. Havel! 26. Jan. Nm. Reise v. Southampton n. Cherbourg sortges. Darm stadt !, mit dem Marinetransport n. Oft Asien best., 26. Jan. Vm. in Kiaotschau angekommen.

Ham burg, 27. Januar. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ 5 Dampfer Patria“ ist heute Abend in Cuxhaven ein⸗ getroffen.

Rotterdam, 27. Januar. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Spaarndam“ heute Nachmittag von Rotter⸗ dam nach New⸗JYPork abgegangen.

Theater und Musik. Königliches Opernhaus.

Wie alljährlich am Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers

und Königs fand gestern in den mit Blumenguirlanden auf das geschmackvollste dekorterten und im Glanze f tlicher Beleuchtung prangenden Räumen des Königlichen Opernhaufes eine Festvorsteltkung statt. Schon geraume Zeit vor Beginn derselben füllte eine geladene vornehme Zuhörerschaft den Saal. Kurz nach 8 Uhr verkündete der General Intendant der Königlichen Schauspiele durch . Aufklopfen mit dem Stabe das Eintreten der Allerhöchsten und Höchften Herrschaften in die große mittlere Hofloge, worauf nach der üblichen Begrüßungszeremonie die Aufführung ihren Anfang nahm. Als Fest.Vorstellung ging Albert Lortz in giz dreiaktige komische Oper Zar und ern n in neuer Einstudierung, unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung auf das sorgfältigste vor⸗ bereitet, in Scene. Herr Bulß, welcher zum ersten Male nach längerer Krankheit wieder auftrat, gab den Zaren mit einer Vor⸗ nehmheit, die auch im Zimmermannskittel den Herrscher erkennen ließ, und sang namentlich das bekannte Zarenlied des dritten Akts mit prächtiger Stimme und ergreifendem Ausdruck. In der Partie des komischen Bürgermeisters van Bett, vormals eine Meisterleistung Franz 1 . gastierte der Großherzoglich badische Kammersänger Herr Nebe. Der Gast, der vor kaum fünfzehn Jahren als junger Anfänger am Königlichen Theater zu Wiesbaden wirkte und sich inzwischen zu einer bedeutsamen künstlerischen Persönlichkeit entwickelt hat, dürfte sowohl den Besuchern der Festspiele in Bayreuth, wo er mit grobem Erfolg vor einigen Jahren den Beckmesser sang, wie auch den .

Theaterbesuchern von seinem Auftreten in der früheren Kroll'schen Oper und auf der Hofbühne her nicht mehr unbekannt sein. Er hat eine wohlklingende, gut geschulte Baßstimme und spielte mit zwar etwas derb zugreifendem, aber wirksamem Humor. Dag Gleiche gilt von dem Peter Iwanow in der Darstellung des Herrn Lieban. Fräulein Dietrich (Marie) sah anmuthig aus und führte ihre Rolle gesanglich und darstellerisch mit der erforderlichen Schalkhaftigkeit durch. Auch Herr Philipp (Chateauneuf) wurde seiner lyrischen Tenorpartie gerecht, nur zeigte er zuwellen die Neigung, etwas mehr Stimmkraft anzuwenden, als unbedingt nothwendig erschien. Fräulein Pohl sowie die Herren Mödlinger und Krasa vervollftändigten das treffliche Ensemble auf das Ehe. Die neuen Dekorationen, in welchen der malerische Charakter einer altniederländischen Hafenstadt gewahrt war, rahmten die belebten Bühnenbilder stilgerecht ein. Zu erwähnen sind ferner die geschmackvoll arrangierten Volkstänze im dritten Akt, in welchem auch dem Fräulein dell' Era Gelegenheit gegeben war, ihre graziöse Kunst zu zeigen. Ihre Majestäten der Kaifer und die Kgiserin, Ihre Majestäten der König und die Königin von Sachsen und andere fürstliche Gäste wohnten der Vorstellung bis zum Schlusse bei.

———

morgen . Mignon!

Im , , Dye nh an se gelangt at der

von Ambrolse Thomas zur Aufführung. Seine 2. Katser und König ließ nach der fr enn Feftvorstellun den General⸗Intendanten sämmtlichen Mitwirkenden Allerh An . . . 4 aher. . 4 Kön en auspielhause geht morgen Lauff hin inc Schauspiel Der Burggraf Scene. ö ö

Wie W. T. B. aus Wien meldet, ist die Kaiserliche Ent- schließung, betreffend die Ernennung des Dr. Paul Schlenther zum peer , ge, Direktor des Hofburg⸗ Theaters, gestern dem Oberst · Hofmeisteramt zugegangen.

Jagd.

In, der Deutschen Geweih⸗Ausstellung 18984, der vierten ihrer Art, welche, wie in den voraugzgegangenen Jahren, am Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs im Borsigischen Hause eröffnet wurde, hat gestern auch bereits die Preigverthellung statt⸗ gefunden. Die Preise sind, wie folgt, zuerkannt worden: A. Beutsche Rotbhirsche. Von Seiner Majestät dem Kaifer gestiftete Becher er= hielten Freiherr von Buddenbrock für den besten deutschen Rothhirsch, einen zu Ottlau in Westpreußen erlegten Vierzehnender, und der Fürst von Pleß für den zweitbesten deutschen Rothhirsch, einen in dessen Revier erlegten Sechzehnender. Schilde erstritten: 15 Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklenburg- Strelitz (Achtzehnender, bei Rowa in Mecklenburg Strelitz erlegt), 2) Fürst von Pleß, 3) Seine , . Hoheit der Herjog von Sachsen⸗ Coburg und Gotha, 4) A. Richter ⸗Ludwigslust in Westpreußen, 5) Seine Durchlaucht der Fürst Heinrich XXII. Reuß ä. X., 6) Graf Friedrich zu Solms. Baruth, ) von Waldow und Reitzenstein, 8) Seine Majestät der Kaiser (Vierzehnender aus der Schorfheide, 9) Oberförster von Nathustus . 10) Seine Königliche Höhelt der Herzog von Sachsen⸗ Coburg und Gotha, 117 DOberförster Siewert (Pommern), 125) Graf von Arnim⸗Muskau. Für einen Wapiti erhielt Ober⸗Jägermeister , ven Heintze Welßenrode eine Medaille, einen Schild Seine

urchlaucht der Fürst zu Schaumburg-Lippe für die beste Sammlung von Rothhirschen, im Auslande erlegt. B. Deutsche Damschaufler. Schilde erhielten: 1) Seine Majestaͤt der Kaiser für die beste Samm- lung aus dem Grunewald, 2) Seine Hoheit der Herzog Ernst Günther zu Schleswig ⸗Holstein für eine Sammlung aus Primkenau, 3 Seine Malestät der König von Württemberg für eine Sammlung aus dem Favorite. Park. = C0. Gemsen. Einen Echil erstritt Graf von Berchem für einen auf der Reitalm erlegten Gemsbock, ferner Herr Banniger für einen in Nordtirol erlegten. D. Deutsche Rehböcke. Schilde errangen: 1) Rittmeister von Zanthier ⸗Schönwerder (Pommern), 2) Herr Hin richsen · Ploncha (Westpr), 3) H. Lenz Geiglitz (Pommern, 4 Pr. von Komierowski⸗ Komiergwo (Westpr.). 5) Dberst z. D. Braung—⸗ Vordorf (Hannover), 6) Herr Haebler⸗Tykrehnen (Ostpr.), 7) Forst= meister Steinhoff Winnefeld (Hannover). 8 Herr Müller- Osdorf (Mark), 9) von Reinersdorff⸗Kritschen (Schlesien), 10) von Knobelg⸗ dorff Brenkenhoff · Schmeljdorf (pommern). Schilde für miß⸗ gestaltete Gehörne erhielten Jäger Skibbe⸗Granow (Neumark) und. Freiherr von Hövel, Junkernthal (Rheinprovinz). BH. Elchhirsche. Einen Schild erwarb G. von Mosch (Hirsch, erlegt in Norder ⸗Pront⸗ heim Amt)). Außerdem wurden 93 Medaillen für Einzelgeweihe und »Gehörne und für Kollektivausstellungen von Rehkronen verthellt.

Mannigfaltiges.

Rom, 21. Januar. Der Aben dzug Rom Albano stieß, wie dem. W. T. B.‘ gemeldet wird, eiwa 300 m vom hiesigen Bahnbofe mit einer rangierenden Maschine jufamm en. Die Maschine des Zuges und der Gepäckwagen wurden zertrümmert. 26 Personen, theils Beamte, theils Reisende, wurden verletzt. Dem Anschein nach trifft die Schuld an dem Unfall einen Weschensteller, welcher alsbald verhaftet wurde. Nachdem das Geleis wieder frei⸗ gemacht war, fuhr der Zäg weiter.

Buenos Aires, 27. Januar. Einer Meldung des Reuter⸗ schen Bureaus zufolge fand in einer Pulperfabrik zu Flores eine Explosion statt, bei welcher 11 Personen ums Leben kamen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

xxx ⏑—ͤ ß ——

d .

Erste Beilage zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

M 25.

Berlin, Freitag, den 28. Januar

18gS.

Deuntsches Reich.

Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet.

Davon Einfuhr 42

Bis jetzt

Gesammteinfuhr Jahr 1898 3.

a. unmittelbar in den freien Verkehr (sofort verzollte Mengen)

Januar, 1. Hälfte

Januar, 1. Hälfte

lager

b. auf Mühlen

Januar, J. Halfte

c. auf Niederlagen

Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr 42

Davon Ausfuhr 42

Gesammtaus fuhr

im Mühlen⸗ lager verkehr a. verzollte Mengen verzollte Mengen

Januar, 1. Hälfte 4

f

b. auf Mühlen d2 lager

Januar, J. Halfte Januar, 1. alste

c. von Nieder⸗

a. aus freiem Verkehr lagen

b. aus Mühlenlagern Januar, 1. Hälfte

Januar, 1. Hälfte

Januar, 1. Hälfte

330 206 221 444 h265 095 216 282 142 148 19172 3 15 677 569 * 15

b24 806 316 567 boꝛ ol7

Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbezirks: Januar, 1. Hälfte: ) 2936 da 3 inländischen Konten zollfrei abgeschriebene Lagerbestände: Januar, 1. Hälfte: “) 1329 42 f) 5772 dæ.

10747 9194 5 869

245

Ginfuhrüberschuß

Berlin, den 28. Januar 1898.

Januar, 1. Hälfte 412 389 d2

189 792

283 854 223 609 b 929 49 71 063 73 889 **)

1469 259

95 103 130 548 93 963

*) 554 4.

Weizenmehl Roggenmehl

16032

3 10 27 Iba 3 g2o 91s

129 317 3 749 iz is . 17 312 8 126

1677 15 1375 200

66 212417 zo go 17 138 26 490 / 17751 23 106

S5 SFSSFSFC FF

Ausfuhrüberschuß

Januar, 1. Hälfte 22 536 42

Bestand in Zolllägern

am 1. Januar 1898 Weizen.... Roggen Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.

1361707 2 407 440

am 15. Januar 1898 1288929 42 377 447

hierna

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

gering

Qualitãt mittel gut Verkaufte

Marktort

Gezahlter

Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

A6

höchster

6

niedrigster

höchster 6

niedrigster

höchster

Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzen tner (Preis unbekannt.)

Am vorigen

Durchschnitts⸗ . Markttage

preis

für Durch⸗ 1ẽDoppel ˖ schnitts˖ zentner preis

16 16.

Verkauf⸗ werth

Wetterbericht vom 28. Januar, 8 Uhr Morgens.

sp m

us .

Wetter.

Stationen.

in o Gel

Temperatur

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres red. in Milli 506.

bedeckt bedeckt Schnee Dunft wolkenlos heiter Schnee

bedeckt bedeckt Dunst bedeckt bedeckt wolkig bedeckt wolkig

Dunst 778 bedeckt 776 bedeckt 777 4 bedeckt 773 3 Regen 768 4 bedeckt 772 6 Regen 768 4 Regen

776 3 Dunst 775 still bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Daß barometrische Minimum, welches gestern im hohen Norden lag, ist ostwärts nach dem Weißen Meere fortgeschritten, während West⸗Guropa von einem Hochdruckgebiete überdeckt wird, dessen Kern über Frankreich liegt. Ueber Nord⸗Europa ist das Barometer stark gestiegen. Bei schwacher bis frischer nördlicher bis m ffss cher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland andauernd mild und trübe; vielfach sind geringe Niederschläge gefallen. Die westliche Frostgrenze verläuft von Riga nach Buda⸗ Hi nur im zentralen Frankreich herrscht am

orgen leichter Frost.

Gelmullet . 772 Aberdeen 772 Christiansund 768 Kopenhagen. 769 Stockholm. 760 aranda. 745

t. Petersbg. 742

Cort. Queens

l

—— ON —tĩ 8 do O do do do c O

*

774 777 776 772 772 768 763 7568

778

—— N dN

de t D Q t 60 2

Deutsche Seewarte.

Theater.

,, Sg en glei, Sonnabend: Opern; von Ambrolse Thomas. 32 ö des

Wolfgang von Goethe'schen Romans „Wilhelm , . Lehrjahre! von Michel Carrs und Juleg Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 74 Uhr.

chauspielhaus. 29. Vorstellung. Der Burg- graf. Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen und einem a. von Josef Lauff. In Seene gesetzt vom Ober ⸗Regifseur Max Grube. Dekorative Ein⸗ in g vom Ober⸗Inspektor Brandt.

T.

Sonntag: Opernhaug. 2. Vorstellung. Zar und Zimmermann. Komische Oper in 3 Aften von Albert Lortzing. (van Bett: Herr Carl Nebe, Großherzoglich badischer Kammersänger aus Karlsz⸗ ruhe, als Gast.) Anfang Uhr.

Schauspielhaus. 30. Vorstellung. Coriolan. e, e Drama in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von Schlegel und Tieck. Nach der Bühneneinrichtung von Wilhelm Oechelhäuser in Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 74 Uhr.

Neueg Opern⸗Theater. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Akten von Adolph LArronge. Anfang 75 Uhr. Der Billet⸗Verkauf zu ne. Vorstellung findet Sonnabend und Sonntag von W 10 Uhr und 106 —1 Uhr bezw. 12 1 Ühr im Königlichen Schauspielhause statt. Preise der Plätze: 5, 2, 1,509 M und 75 3. Aufgeld wird nicht er⸗ . Die Billets tragen die Bezeichnung 9. Re= ervesatz ).

Dentsches Theater. Sonnabend: Johannes. Anfang 71 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 28 Uhr: Das stäthchen von Heilbronn. Abends 71 Uhr: Johannes.

Montag: Die versunkene Glocke.

Anfang

Sonnabend: In Be⸗

Berliner Theater. handlung. Anfang 7 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 21 Uhr: Romer und Julia. Abends 7 kihr In Behandlung.

Montag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Goethe · Theater. Bhf. Zoologlscher Garten. Lantstr. 12. Sonnabend: Berliner Spezialitäten. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, rer n, 3 Uhr: Die Jour nalisten. Abends 7 Uhr: Berliner Sye⸗ zialitãten.

Montag: Berliner Spezialitäten.

Schiller Theater. Wallner Theater) Sonnabend: Der Tugendwächter. Das Versprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: 2. Vorstellung im 2. Schiller ⸗Cyelus: Kabale und Liebe. Abends 8 Uhr: Kyritz⸗Pyritz.

Montag: Der Tugendwächter. Das Ver⸗ sprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr.

Lessing ˖ Theater. Sonnabend: Ju weißen NRößl. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Im weißen Rößl.

Montag: Im weißen Rößl.

Dienstag: Im weißen Rößl.

Neunes Theater. Schiffbauerdamm 42. / 6. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Die Schildkröte. (La Tortue,) Schwank in 3 Alten von Löon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. * . gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang

r

- e nta und folgende Tage: Die Schild- röte.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Belle · Alliance . Theater. Belle. Alliancestr. / v Sonnabend: Kean.

Sonntag, Nachmittags: Der Bräutigam auf Probe. Abends: Lenore.

Montag: Im TDienst.

Dienstag: Zum ersten vagabundus.

Residenz · Theater. Direktion: Theodor Brandt. Sonnabend: Sein Trick. Le Trug de Seraphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvalltoöres und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang ausnahmsweise 8 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Sein Trick.

e nes Nachmittags 3 Ehr: Zu halben Preisen: oriua.

Theater Anter den Linden. Sonnabend: Die Göttin der Vernunft. Operette in 3 Akten von Willner und Buchbinder, für die hiesige Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Mustk von Johann Strauß. Anfang 75 Uhr.

Sonntag: Die Göttin der Vernunft von Johann Strauß.

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Bettelstudent.

Thalia · Theater. (Vormals: Adolyh Gruft. Theater.) Sonnabend: Ninetten s Hochzeit. Dyerette in 3 Akten von Julius Horst. sik von Friedrich

Male: Lumpaei⸗

von Thul. In W. Hasemann. Dirigent: 75 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Scene . vom Direktor ugust Karnet. Anfang

Central · Theater. Alte Jakobstr. zo. Direktion: Rich. Schultz. Sonnabend: Emil Thomas, a. G. Die Tugeundfalle. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benutzung eines französischen Sujets von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Einödshofer. Anfang 74 Uhr.

j e . und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ a C.

Konzerte.

Saal des Architektenhanses. Sonnabend: Anfarg 71 Uhr: III. Soirée von O. Lamborg.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7 Uhr: II. Lieder ⸗Abend von Marcella Pregi.

Jamilien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Bandel mit Hrn. Prem. Lieut. Alfred von Rauch (Calenberg). Frl. Mila Frief mit Hrn. Rittergutsbesttzer und ,, d. L. Gustap Mielsch (Breslau Gossendorf). 6 Freiln von Nolde mit Hrn. Egon Frhrn. von

orff a. d. H. Aiswicken Trechen (Kalleten i. Kurl.).

Geboren:; Kin Sohn: Hrn. Prem. Lient. Edler von der Planitz (Borna). Hrn. Sec. Leut. Rochus Fehrn. von Lüttwitz (Hannover). Hrn. Fabrikbesitzer W. Polte ( n,.

Gestorben:; Hr. General. Lieut. z. D. Strecctus Cnc Hr. Sec -Lieut. d. R. Fritz Kunze (Gr. Böltau). Hr. General. Major I D. Ewald von Scheffer (Wernigerode). Hr. Dber⸗Forst⸗ meifter a. D. und Kammerherr Max en g eben

Rudolstadt). Hrn. Superintendenten Pfeiffer ohn Gottfried (Küstrin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Schol;) in Berlin.

Druck der Nord Buchdruckerei und Verlagg⸗ Anstalt 2 Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen lenschlichich Börsen Sessage)

Geldern. ö Langenau i. W. Breslau. Glogau.

Insterburg.. Landsberg a. W. . Geldern. ; HBöbelln.. Langenau i. W. Breslau. Glogau.

Insterburg . Landsberg a. W.. Geldern. ; Sigmaringen. Döbeln. 3 Langenau i. W.. Bretzlau. Glogau.

Insterburg⸗ Lande berg a. W.. Geldern. ; Sigmaringen Döbeln.. Langenau i. W. Breslau. Glogau. Winnenden.

12*0 13. 66

13,00 12,60 13,20 12,00

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppel; Ein liegender 3

1500 13 6

14,20 13, 00 13,26 13,60

l

d der Verkaufgwerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. (=) in den Spalten eee 49 di . daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs

15 10 13. 66 13 36

20 00 18,00 20. 80 18,60 16, 30

13,26 183, 00 14, 90

14,90 14,40

13, 90 14.090 12,0

16,50 19,40 16,70 14,80

14,40 14,20 14,00

14,70 14,60 14,00 ; 14590 91 14,60 117

Bemerkungen.

19,75 20 60 1575

19383 20 57 1600

13,25 14 84

13, 26 14836 16560 1350

1435

13, 90 1262

13,50

1250 15, 96

19504 1421

1926 1491

1440

13560 13566

1421

1369 15.79

14,40

16892 1343 37 13, S

1066 1441

1258 13 60 1525 13, 5

Der Durchschnittspreis wird aus den , , zan berechnet.

palten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

8. Sitzung vom 26. Januar 1898.

Die Rede, welche bei der ersten Berathung des Antrags des Abg. Fuchs (3entr) auf Annahine eines Gesetz⸗ entwurfs, betreffend Aenderungen des Kommunal⸗ wahlverfahrens, in Erwiderung auf die Ausführungen des Antragstellers der Minister des Innern Freiherr von der Recke 35. hatte folgenden Wortlaut: 9.

Meine Herren! Der Herr Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministe⸗ rlumz hat gelegentlich der ersten Berathung des Etats dem hohen Hause bereits dargelegt, in welchem Stadium die Erörterungen und Verhandlungen wegen Anbahnung einer Wahlreform sich befinden, und welchen modus procedendi, die Königliche Staatsregierung in Aussicht genommen hat. Danach er⸗ giebt sich, daß die Staatsregierung ihrer Zusage gemäß versucht hat, reichhaltiges Material zu sammeln behuft endgültiger Stellungnahme zu der Frage der Wahlreform sowohl auf dem Gebiet

der Kommunalwahlgesetzgebung als auch auf dem Gebiet der Land⸗ Sie glaubt hinsichtl ich des Kommunalwahl

rechts bereits so ausgiebiges Material beisammen zu haben, daß es allenfallz wohl möglich gewesen wäre, dem hohen Hause schon in Session eine Vorlage zu

tagswahlgesetzgebung.

dieser

aus den Gründen, die sind, es vorgezogen, in dieser Session einen derartigen Gesetz⸗ l Wenn der Herr Antragsteller soeben aus⸗ geführt hat, die Gründe, die seitens des Herrn Finanz Ministers vor wenigen Tagen hierfür geltend gemacht worden seien, erschienen ihm wenigstens nach der Richtung hin nicht durchschlagend, als es ohnehin unzweckmäßig sei, die Reform des Kommunalwahlrechts einem Gesetz vorzunehmen, da doch die Fragen nicht nach einem System geregelt werden könnten, so ist mir dieser Ginwand nicht recht verständlich; denn man kann doch sehr wohl in einem Gesetz diese beiden Fragen wenn auch ver⸗ schiedenartig so doch gleicheitig regeln. Ob wir zu dieser Ent⸗

entwurf nicht zu bringen.

und des

schließung kommen werden, steht noch dahin.

Wir klarge legt

machen.

neulich ebenfalls

Landtaggwahlrechts in

haben aber worden

daß das Material, welches wir bezüglich des Landtagswahl⸗ rechts haben, uns so wenig ausreichend erscheint, daß wir die Frage der Regulierung des Landtagswahlrechts überhaupt noch aufschieben und uns lediglich auf das Kommunalwahlrecht beschränken. Meine Herren, die Königliche Staatsregierung hat zu dem hier jetzt vorliegenden Antrag noch keine Stellung genommen und hatte dazu auch keine Veranlassung es handelt sich um einen Initiativantrag. Ich glaube aber, daß ich die Meinung der Königlichen Staatsregierung richtig wiedergebe, wenn ich sage, es würde sich nach ihrer Meinung nicht empfehlen, diesen Antrag anzunehmen. Er wird, meines Erachteng. event. nach Vorberathung in einer Kommission entweder abzulehnen oder der Königlichen Staatsregierung als Material zu überwelsen sei. Aller- dings, meine Herren, kann ich meinerseits schon jetzt nicht verhehlen, daß mir dieser Antrag bedeutend zu weit zu gehen scheint (hört, hört! links) und daß er meines Erachtens auch die historische Entwickelung dieser Wahlreformfrage nicht in ausreichender Weise berücksichtigt. In dieser Beziehung stehe ich auf einem vollständig anderen

Es wäre möglich,

Standpunkt als der Abg. Fuchs, welcher meint, gerade die