e findet morgen eine Auf⸗ Oper „Die Hugenotten in folgender
aloig: Frau Herzog; St. Bris: Berger; Valentine:
Raoul: Herr Sommer;
Ross: Herr Philipp. Anfang 7 Ulhr. = Am Buüͤhnenspiel ‚Lobetanz“,
sowie der H 8
ertzer, Heine und Hartmann in Scene. . ee. der nöthigen Vorbereitungen zu Theodor Herzl's Schau⸗
iel Das neue Ghesto“, welches am Sonnabend zur Srstaufführung . bleibt am Donnerstag und Freitag das Thalia⸗Theater n. ᷣᷣ rich gs⸗ Violinvirkuosin Frau Anna von Pilgrim und der Kammersänger Herr Eduard Feßler veranstalten am 15. Februar emeinschaftlich ein populäres Konzert in der Sing ⸗Akademie. Ce Kartenverkauf ist bei Bote u. Bock eröffnet. . Bei dem morgen, Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marien,; kirche stattfindenden Orgelvortrag des Herrn Qtt o Dienel werden mitwirken: Frau Anni John Roesel, Fräulein Marie Albrecht, räulein Jöfa Beke, Violinistin aus Budapest. sowie die Herren * Schwiesselmann und A. Bolte. Der Eintritt ist frei.
r i
Mannigfaltiges.
as Comité zur sofortigen Linderung der Noth in 4k len hielt am 30. v. M. unter dem Vorsitz des Herrn Grafen von Hochberg eine Sitzung ab, in welcher dem Schatz meister Decharge ertheilt wurde. Dem Schlußbericht desselben zufolge hat das Comits an Spenden 50 825 ½ο 54 g, durch den Bazar 42 24 M 40 8, im Ganzen 92 809 e 99 3 eingenommen. Von diesem Betrage sind an die Rothleidenden 90316 M vertheilt worden, die Bureau⸗ kosten betrugen 961 6 60 , und 1688 43 3 waren baar vorhanden. Es wurde beschlossen, von dieser Summe 500 0 nach Ober⸗Leschen im Kreise Sprottau zum Wiederaufbau einer durch die Ueberschwemmung zerstörten Schule, sowie ferner je 544 M 20 9 nach den Kreisen Lauban und in ne zu senden. Graf Hochberg verlas einen an den Hof-Marschall Freiherrn von Buddenbrock ge— richteten Brief des Ober -Hofmelsters Freiherrn von Mirbach, in welchem dieser den Dank Ihrer Majestat der Kaiserin und Königin an die Mitglieder des Comitss sowie an alle diejenigen ausspricht, welche das Werk gefördert haben. Mit einem Hoch, auf Seine Hoheit den Herzog Ernst Günther zu Schleswig ⸗Holstein löste sich das Comitè auf.
Aus dem Programm für das von dem Zweigverein Berlin des Vaterländlschen Frauen ⸗ Vereins veranstaltete, am 2. und 3. Februar im Neuen Königlichen Opern-Theatexr statt. findende Fest Eine Rheinfahrt“ seien noch folgende Details mitgetheilt: Der Rheindampfer Loreley“ ist täuschend der Wirklich keit nachgeahmt und mit allem Komfort eines modernen Schiffes aus geftattet. An Bord befindet sich ein warmes Buffet (rheinische Ge= richte, in den Radkästen werden holländischer Liqueur und holländischer Kaffee verschänkt. Die Wandelbilder der Fahrt umfassen die Rheinufer von Säsfingen bis Bonn; bei dem Wechsel der Scenerien werden auch Mondaufgang und Gewitter nicht fehlen. Alle zwei Stunden werden Damen und Herren der Berliner Gesellschaft, als Küfer, versonifizierte Rheinweine und Winzerinnen kostümiert, Pantomimen mit Tanz aufführen. Im zweiten Saal werden von Mitgliedern der Königlichen Bühne und anderer Berliner Theater fünf lebende Bilder mit Musik⸗ begleitung und Deklamation gestellt; die Titel dieser Bilder sind: Rheingold, Nachenfahrt auf dem Laacher See, Loreley, Liebe
und Trompetenblasen, Weinlese am Rhein. Abwechselnd finden ferner Aufführungen des Kölner Hännes'chen Theaters und des Salon⸗ Wintergartens statt. In den Nebensälen wird durch rheinische Wein⸗ lauben, Glücks räder, Schaubuden, ein Raritäten kabinet ze. für mannig⸗ fache . gesorgt sein. Der Ertrag ist zum Besten des Krankenbhaus⸗Baufonds bestimmt. Eintrittskarten zum Preise
an beiden Tagen oder durch zwei verschiedene Personen sind sowohl an der Kasse des Theaters wie an den auf den Anschlagszetteln be⸗ kannt gegebenen Stellen zu haben.
Im Monat Dejember 1897 sind in Berlin 200 Proben von Nahrungs⸗ und Genußmitteln amtlich untersucht und 39 dabon hbeanstandet worden. Die Beanstandungen betrafen Milch, Butter, Eier, Zitronenöl. Chokolade, Imperialthee, Medizinal⸗ Ungarwein und Rothwein. Die Milchkontrole erstreckte sich auf Rebisionen in 1309 Geschäften, von denen 73 zu Beanstandungen führten, die Butterkontrole auf 193 Geschäfte mit 22 Beanstandungen.
Die Abtheilung Berlin der Deut schen Kolonial Gesellschaft“ wird am fe l taf. den 4 Februar, Abends 84 Uhr, im großen Saale des Archstektenhauses (Wllhelmstraße 92 / g3) einen Vortragsabend veranstalten, an dem Herr Dr. Neubaur über Kigotschau und die deutschen Interessen in Ost-Asien“ sprechen wird. Zu diesem Vortrage haben Gäste (Damen und Herren) freien Zutritt.
Der Verein für die Geschichte Berlins hält am Sonn— abend, den 5. Februar, Abends 79 Uhr, im Rathhause, Zimmer Nr. 63 (Gingang von der Jüdenstraße), eine außerordentliche Haupt- versammlung ab. Die Tagesordnung lautet: 1) Bericht des Haupt⸗ schristwarts über die Thätigkeit des Vereins im Jahre 1897. 3) Be— richt des Bibliothekars über die Sammlungen des Vereins. 3) Be— richt des Archivars. 4 Rechnungslegung des Schatzmeisters sowie des Pflegers der ‚Louis Schneider⸗Stiftung' und der Ch. v. Hagn'schen Schenkung. 5) Feststellung des Vereinsbaughaltes für das Jahr 1893. 6) Wahl des Gesammtvorstandes. 7) Wahl des satzungsgemäß 8 n . dritten Theils der Mitglieder des Achtjehner⸗ Ausschusses.
Für den Schiller⸗Theater⸗Ball, welcher am nächsten Sonnabend, den 5. Februar, Abends 9 Uhr, in den Räumen des Neuen Königlichen Opern-⸗Theaters stattfindet, hat die General Intendantur der Königlichen Schauspiele bereitwillig auch die Bühne zur Verfügung gestellt. Auf derselben gelangt an diesem Abend ein Einakter zur Aufführung, der von Fräulein Pauly und den Herren von Winterstein, Froböse und Neuert dargestellt wird.
Von Maraun's großem Verkehrsplan (Pferdebahn plan) von Berlin und seinen Vororten“ erschien soeben die Ausgabe 1898 (Größe: 80 zu 100 em; Berlin SW., Verlag der Liebel'schen Buchhandlung; Pr. 2 ). Dieser Plan ermöglicht eine schnelle Orientierung, indem er jede Pferdebahn, elektrische Bahn⸗ Dampfstraßen⸗Bahn⸗Linie für sich in der ihr zukommenden Signal farbe durch deutlich zu verfolgende bunte Linien von Anfang bis zu Gnde kenntlich macht. Die Ausführung ist sorgfältig, die Schrift groß und deutlich. Der dazugehörige Text enthält ein , der Straßen und Plätze, der besonderen Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Gebäude, Anstalten ꝛc. .
Im Verlage von Alexius Kießling (Berlin 8sW., Kleinbeeren⸗ straße 26) erschlen soeben Kießling's Neuer Radfahrerplan von Berlin mit Vororten“ (Maßstab 1: 20 0900), mit farbiger Darstellung der Art und Beschaffenheit des Pflasters und der 9 Zweiradfahrer verbotenen Straßen, nebst Straßenverzeichniß und Polizeiverordnung (Preis in sechsfarbigem Druck, kartonnjert 1 ). Der sorgfältig ausgeführte Plan wird sich allen Berliner Radfahrern
als ein unentbehrlicher Begleiter erweisen.
von 6 S für den einmaligen Besuch und von 19 M für den Besuch
Görlitz, 1. Februar. Auf einer benachbarten 3 dem W. T. B. zufolge, gestern drei Ar a ö . durch den Sturm das Dach der Ziegelei abgedeckt wurde. ;
Holtenau, 1. Februar. Der dänische Dampfer Stjernblad; hat, dem W T. B.“ zufolge, 9. aer nn Holtenau einfahrend, ein Schleusenthor der Ror schleuse so erheblich ö , daß dasfelbe gegen ein Reservethor ausgewechselt werden muß,. Die Schuld trifft, wie amtlich festgestent worden ist, ausschließlich den Schiffsführer, der ein falsches Maschinenkom mando gegeben har Der Verkehr ist nicht gehindert, da das Durchfahren der iordschleuse bei offenen Thoren ungehindert ist und fur nothwendige Schleusungen dem Verkehrsbedürfniß die Südfchleufe vollauf genügt.
Dresden, 31. Januar. Dag Dresdner Journal“ meldet: dem Bahnhof Chemnitz überfuhr der heute Vormittag 10 1 19 Minuten bon Leixzig eingetroffene Schnellzug 774 das Geleigende des neuen Leipziger , um etwa fünf Meter. Hierbei sprang die Lokomotive etwa einen Meter in das unmittelbar an toßende Poft⸗ dienstgebäude hinein und zerstörte die darin befindliche Aceumulatoren⸗ Einrichtung. Von den Insassen des Schnellzuges erhielten drei Personen, glücklicherweise nur ganz leichte, Verletzungen. Der Unfall ist vermuthlich auf ein Versagen der Luftdruckbremse zurückzuführen.
Bremen, 1. Februar. Die Rettungsstation W ünd telegraphiert: Gestern wurden von 6 .
findlichen Schiffen, dem Hamburger Schleppdampfer Itzehoe
und dem Hamburger Leichterschiff Hana“, neun Personen (von
ersterem fünf und von letzterem pier) durch das
56. . . tz durch das Reftungsboot der ie Rettungsstation Drang ke (Kreis Rügen) telegraphiert: t
wurden von dem beim Wittower Posthause .
Holz von Kolberg nach Hadersleben bestimmten Schuner Herr⸗
mann
Rettungsboot „Eduard Engel“ gerettet.
Es herrscht heftiger Nord westskurm. —
und Maria ,. Kapitän Maehl, drei Personen durch das
St. Petersburg, 1. Februar. Gestern brach in einem
höljernen Kohlenschuppen der hiesigen Jentral. Gasanstalt
86 ,, die hre g g n e bewältigt. Ungefähr 300 9090 Pud Kohlen sind verbrannt. Das Feuer ist wahrscheinlich durch Selbstentzündung der Kohlen ,
Aufbletung von 7 Löschkemmandos
Moskau, 31. Januar. Heute früh entstand, wie dem
W. T. B. gemeldet wird, im Opern⸗Theater Solodownikow ein Brand, durch welchen das Innere des Theaters bis auf die Bühne vernichtet wurde. geschützt. Acht Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten verletzt, einige von diesen schwer.
Letztere war durch den eisernen Vorhang
Siders (im schweizerischen Kanton Wallis), 31. Jgrnar. W T. B.“ berichtet: Das bengchbarte Dorf Randogne *urde
heute bei beftigem Winde durch Feuer in weniger als einer Stunde völlig zerstört. Flammen vernichtet, nur wenig Eigenthum ist gerettet. werden eine Frau und zwei Kinder als verbrannt angegeben. Auch ist viel Vieh zu Grunde gegangen.
150 Scheunen und Wohnungen sind von den Gerüchtweise
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Wetterbericht vom 1. Februar, 8 Uhr Morgens.
gleichnamigen Bajazzi. einem Prolog. R. Leoncavallo, Anfang 73 Uhr.
Stationen. Wind. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeregs red. in Millim Temperatur in d Celsius 50 C. — 40R
Gelmullet . 764 bedeckt
Weib. Lustspiel Stratz. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. F ; . vwalleria rugticama. (Bauern⸗Ghre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Volksstück von ; ¶ Paglincci.) Oper in? Akten und
Schauspielhaus.
in 4 Aufzügen von Rudolph 31. Vorstellung. Ca-
Anfang 8 Uhr.
Freitag (außer Abonnement):
Gift. Anfang 8 Uhr.
Text nach dem — —— Wige, , ULessing Theater.
Musik und Sichtung von Rößl. Anfang 74 Uhr,
deutsch von Ludwig Hartmann.
34. Vorftellung. Der Burg Tyrolt.)
Donnerstag (außer Abonnement): Kyritz⸗Pyritz. Ein Tropfen
Mittwoch: Im weißen
Vonnerstag: Im weißen Rößl. Freitag: Zum ersten Male: Das grobe Lustspiel in 4 Aufzügen von C. Karlweis. (Dr. Rudolf
Sonnabend, den 5. Februar: Zum ersten Male: Das neue Ghetto. Schauspiel in 4 Akten von Th. Herzl.
Central · Theater. Alte Jatobstr. zo. Plrettlon: Rich. Schultz. Mittwoch: Emil Thomas, a. G. Die Tugendfalle. Burleske Ausstattungeposse mit Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benutzung eines französischen Sujets von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Einödshofer. Anfang 74 Uhr.
emb.
Christiansund 754
— — — — — SC 89
heiter Regen Nebel 566 halb bed. bedeckt
Aberdeen. 756
Kopenhagen. 761 Stockholm. 753 ö 740
t. Petersbg. 749
Gork, Queeng-⸗ . town... 770 Cherbourg 772 . K. amburg. 764 winemünde 763 Neufahrwasser 759 Memel ... 755 NNW RNarlsruhe. 773 SW Wiesbaden. 771 SW München.. 774 W Chemnitz.. I69 W Berlin... 766 WMW Wien.... 766 W Regen Breslau.. 764 RW 56 1bedeckt 3 dAirx. . 75 WMW 3 bedeckt . 66 still wolkenlos
Uebersicht der Witterung.
Eine Depression ist an der mittleren norwegischen Küste erschienen, bel deren Herannahen in Christian⸗ sund das Barometer in den letzten 12 Stunden um 171 mm gefallen ist. Sumbghead und Christian ˖ sund melden Weststurm, am Skagerrak wehen stür⸗ mische Südwestwinde, während an der deutschen Küste die Luftbewegung schwächer geworden ist. In Deutsch⸗ land, wo seit gestern überall Regen gefallen ist, dauert die milde, trübe Witterung sort, obgleich die Temperatur um einige Grade herabgegangen ist.
Deutsche Seewarte.
— do de d .
bedeckt bedeckt 3 bedeckt bedeckt bedeckt wolkig wolkig wolkig
bedeckt bedeckt halb bed. halb bed. bedeckt
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O CO . r K do 0 C O G K Do E oo oOo — do
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Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern ⸗ hau. 30. Vorstellung. Die Hugenotten. Große Dper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer, Text nach dem Franzö 1 des Gugong Seribe, übersetz von Ignaz Castelll. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck.
graf. Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen und einem Nachspiel von Josef Lauff. Anfang 73 Uhr. Auf Allerhöchsten Befehl findet am Mittwoch, den 16. Februar er. in den Räumen des Königlichen Opernhauses ein Subseriptions⸗Ball statt, Gesuche um Ballkarten werden entgegengenommen. Dieselben müssen a. estellt, die genaue Bezeichnung (Name, Stand, . derjenigen Personen enthalten, für welche Ballkarten gewünscht werden. Doppelmeldungen (Zeichnung in den Subseriptions-⸗ Listen und besondere ginn. sind unter allen Um⸗ ständen zu vermeiden. eldungen um Zuschauer Billets können nicht mehr berücksichtigt werden. Alle den Subsceriptions⸗Ball betreffenden Schreiben wolle man unter der Adresse: General- Intendantur der Königlichen Schauspiele, n ,, 2 einreichen und mit der ig rift ‚Ballangelegenheit“ versehen. Eine besondere Beantwortung 91 er Gesuche kann bei der umfangreichen Arbeit unter keinen Um⸗ ständen stattfinden. .
General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Dentsches Theater. Mittwoch: Johannes. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Johannes.
Freitag: Johannes.
Berliner Theater. Mittwoch: Der Veilchen ·
fresser. Ansang 73 Uhr. Vonnerstag: In Behandlung. Freitag (I. Abonnements. Vorstellung): Zum ersten
Male: Ein Wintermärchen.
Goethe · Theater. Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Mittwoch, i , 3 Uhr: Die ournalisten. — Abends 77 Uhr: Berliner vezialitäten. 1 Donnerstag: Berliner Syezialitäten. Freitag (22 Abonnementt⸗Vorstellung): Berliner Spezialitãten.
Schiller Theater. ¶ Wallner Theater.) Mittwoch: Der Tugendwäͤchter. — Das Ver⸗
Sonnabend: Im weißen NRößl.
Venes Theater. Schiffbauerdamm 42. 6. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Die Schildkröte. (La Dortue.) Schwank in 3 Akten von Lon Gandillot. Dentsch von Max Schönau. In Scene gesetzt bon Sigmund Lautenburg. Anfang 7
Uhr. k und folgende Tage: Die Schild⸗
kröte. Sonntag, den 6. Februar, Mittags 12 Uhr: Matin se. Die Komödie. Schauspiel in 3 Akten
von Friedrich Ellbogen.
Belle · Alliance · Theater. Belle Alliancestr. / Mittwoch: Kean. — Nachmittags 3 Uhr: Romeo und Julia. Donnerstag: Im Dienst. ie,. Lenore.
onnabend: Lumpacivagabundus.
Nesiden · Theater. Direktion: Theodor Brandt. Mittwoch: Sein Trick. Le Trug de SSraphin.,) Schwank in 3 Akten von Maurice Des valliores und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang
74 Uhr. Donnerstag und folgende Tage: Sein Trick.
Theater Unter den Linden. Mittwoch:
Die Göttin der Vernunft. Operette in 3 Alten von Willner und Buchbinder, für die hiesige Bühne bearbeltet von Benno Jacobson. Musik von Johann
Strauß. Anfang 7 Uhr. ; Donnergztag: Dil Göttin der Vernunft von
ohann Strauß. 3 , . den h. Februar: Dritter und letzter
großer Maskenball.
Thalia · Theater. Vormalg. Adolph Grnst⸗
j i . und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ 2 e.
Konzerte.
Saal Fechstein. Mittwoch, Anfang 74 Uhr: II. Klavier ⸗ Abend von Frederie Lamond.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Else Rapmund mit dem W f etster Hrn. Erich von Wedelstädt ( estf. Verehelicht: Hr. Hauptmann Ernst Hammer mit Frl. Olga Berka (Glogau). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Weyers⸗ berg (Fallinghbostel). — Hrn. Prem. Lieut. Elimar riedrich von Taysen (Berlin). — Eine Tochter: rn. Regierungs⸗Rath Frhrn. Senfft von Pilsach (Liegnitz). , Gestorben: Hr. Forstmeister a D. Otto von Ladenberg (Charlottenburg). — Hr. Ritterschafts⸗ Rath a. D. Max Lucas von Cranach (Berlin). — 5 Rittmeister a. D. Wilhelm von Wrochem
weiten inden,
Brzesnitz⸗. — Hr. Walsenhaus. Vorsteher Thegdor achert (Gr. Lichterfelde). — 7. re . Rath M. Ryll (Berlin. — Verw. Fr. Kanzlel⸗ Rath Ida Gethan, geb. Koch (Berlin ⸗Friedengau). — Natalie Gräfsfn Santa Quiteria (Blanken⸗ burg a. HJ). — Stiftsdame Agnes von Maltzahn (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expeditlon (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt Berlin ö., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen leinschlleßlich Börsen ⸗ Beilage),
di Itsangabe zu Nr. G des öffent. hn . en er ln fen schasten auf
eater Mittwoch: Ninetten's Hochzeit. Dyerette * e von Julius Horst. f von Friedrich
A 7 Uhr. 1 33. Vorstellung. Das neue
sprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr.
von Thul. Anfang 74 Uhr.
Vttien und Ketiengesellschaften) für die Woche .
vom 24. bis 29. Januar 1898.
M 28.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
Berlin, Dienstag, den 1. Februar
1898.
.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
*
Qualitãt
1898 gering
mittel
gut
Verkaufte
Januar Marktort
Gezahlter Preis für 1 Do
ppelzentner
Menge
Februar
niedrigster Tag
höchster niedrigster
16.
niedrigfter
höchster
1M
höchster
Doppelzentner 1060
; Außerdem wurden Durchschnitte⸗ . inn am Mart g. vrels (Spalte I) für Durch nach überschlãglicher 1Doppel ˖ schnitts⸗ Schätzung verkauft zentner preis Doppel;jentner (Preis unbekannt.)
Lyck
Posen
. Ostrowo .. Crone a. BS.. Strehlen i. Schl. Striegau Grünberg Löwenberg. Engen Breslau. ö Neuß .
8 *
Lyck.
Posen.
. Ostrowo. Crone a. B... Strehlen i. Schl Striegau . Grünberg Löwenberg. Aalen. Breslau.
Neuß .
J 11,50 Posen. ö — Lissa ..
w n, Strehlen i. Schl. Striegau . Löwenberg. Aalen Riedlingen. Engen
Breslau.
13,00 12,30 12.80 13 50 1400 18,00
19, lo
ü 12,50 i 12,50 k 12,90 Strehlen i. Schl. 12, 60 Striegau 13,00 Grünberg 14,20 Löwenberg. 12,10 J 11,20 . . Engen. JJ — W Breslau. 1250
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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkauftzwerth auf volle Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise bat die , ,
17,25 17,60 16, 70 18,20 17,50 16,20 17.20 16,50 18,00 20, 90 16,30 18, 90
12,75 13,00 13,60 14,10 13,25 14,70 13,80
14,30 15,94 13,90 13,00
12,70 14600 14.06 15.66 14,140 1440 14.50 1748 18460 17600
13,70
11,50
13,10 12, 30 13.20 13.50 16, 00 18, 00
12.50
12,550 1356 15.06 15.59 15 40 14206 6 1316 1970 1753 i354 — ö
13 25 12750 13,00 1320 13,590
— 15.50 13,09 1340
e i ze n. 17,75
18,30 1775 153. 15 18, 46
19,00 21,00 17.80 19,40
gen. 13, 26 13, 66 14,66 14.26 15.50 15 00 14.56 14.16 14,80
1470 13 56
e r st e.
12,50
13,50 — 135,60 13,70 Bemerkungen.
Mark abgerundet mitgetheilt.
21,090
17,75
18,40 17,75 18,10 18,60
19, 090
18,70 20, 90
13,25 14,00 14,20 14,30 13.50 15,00 16, 10 14.10 14,80
14,90 14,00
13,25
14,75 1450 16,50 16,40 15,50 1940 18,68
1570
13, 75
13, 20 13,80 165,00 14,80 13,30 13,80
14, 00
241.
241. 24.1. 24.1.
1460 13 28 15.27 13.35
116 14 50
676 13 04 bis 12 59 27 15 560
) Der Durchschnittspreig wird aus den unab det ; daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den krete seh ee 4 e.
palten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag.
29. Sitzung vom 31. Januar 1898, 1 Uhr.
Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer des Blattes berichtet.
Das Haus setzt die zweite Berathung des Reichshaus⸗ halts-Etats für 1898 und zwar des Etats des Reichs— amts des Innern bei den Ausgaben für das Kanal—⸗ amt fort.
Abg. Dr, Hammacher (ul.): Es bleibt trotz einer finanziellen i le die eingetreten ist, immer ein Fehlbetrag beim Kanalamt übrig. Bemerkenswerth ist der große Antheil der persönlichen Aug— 6 an den Gesammtaut gaben. Die sächlichen Ausgaben sind aber
öher, als sie im Etat erscheinen, denn es sind erhebliche Ausgaben außeretatz mäßig geleistet worden. z. B. zur Hebung festgefahrener Schiffe. Es werden auch vielleicht noch Auggaben erforderlich zur Verlängerung der nicht ausreichenden Ausweichestellen. Eine Verbesserung der inan. ziellen Verhältnisfse des Kaiser Wilhelm Kanals ist nur möglich durch Vermehrung der Ginnahmen infolge Verstärkung des Verkehrs. Ein Trost ist dabei, daß auch der Sue jkanal zuerst schlechte Einnahmen brachte. Die Aufmerksamkeit der schiffahrttreibenden Kreise ist noch nicht so auf die Erleichterungen gerichtet, die der Kanal bietet, wie es nothwendig wäre. Ez fehlt jeder Anhalt dafür, wie sich die von der Nordsee nach der Ostsee transitierenden Schiffe auf den Kanal und das Kattegat vertheilen. Die geg n der Tarife hat eine Vermehrung der den Kanal passierenden Schiffe zur Folge gehabt; die Regierung soht mit einer weiteren Ermäßigung der Tarife vorgehen. Der Schlepperlohn scheint allerdings nicht 64 . zu sein. e n mne nn , h ö l enn , ne. , daß be⸗ — einen iffe o s 8Tage lang warten müßten, ehe sie in den Kanal fahren kznnen. ; ĩ ; ö
Staatssekretãr de Mini on,, 2 ö Staats ⸗Minister Dr. Graf
Meine Herten! Ich will im Hinblick auf die Ausführungen des Herrn Referenten und des Herrn Vorredners zunächst den Gegenstand berühren, über den sie beide gesprochen haben.
Der Herr Abg. Dr. Hammacher ist auf die Hoͤhe des Schlepp= lohns ju sprechen gekommen und hat darauf aufmerksam gemacht, daß die Kanalverwaltung beim Schleppdienst durch den Kanal noch zusetzt. Der Herr Abg. Molkenbuhr hat sich dagegen beklagt, daß die kleinen Segelschiffe nicht schnell genug durch den Kanal geführt werden. Beide Fragen hängen technisch eng jusammen. Wir können, da wir notorisch — und ich werde nachher welter darauf eingehen — bei den Schleppern erhebliches Geld zusetzen müssen, nicht jedeg einzelne klelne Fahrzeug durch den Kanal durchschleppen, sondern wir můssen
die kleinen Segler zu Schleppzügen vereinigen.
Da kann es aller⸗
dings vorkommen, daß ein solches kleines Fahrjeug mehrere Tage warten muß, ehe es vom Schlepper aufgenommen wird. Würden wir jedes kleine Fahrzeug einzeln durch den Kanal schleppen lassen, so würden hierfür ganz unverhältnißmäßige Zuschüsse erforderlich sein gegenüber den Einnahmen, die aus dem Schleppen der kleinen Schiffe entstehen. Es kann auch einmal vorkommen, daß ein großes Schiff im Kanal liegt, daß sonst irgend eine Betriebsstörung eingetreten ist, daß ein Feiertag dazwischen liegt und das zu schleppende Schiff detz— halb länger warten muß, als sich das eigentlich nach der Betriebs« ordnung voraussehen ließ.
Der Fall, den der Herr Abg. Molkenbuhr speziell erwähnt hat, daß ein kleines Schiff habe warten müssen, weil ein Lustfahrzeug ihm voranging, ist mir nicht bekannt; ich werde aber danach recherchieren.
Nun aber bin ich der Ansicht, daß es bei der Unterstützung der kleinen Schiffer in ihrem Gewerbe — es handelt sich vorjugsweise um Küstenschiffer — nicht so sehr darauf ankommt, daß wir eine Einnahme aus dem Schlepplohn haben, als daß wir den kleinen Schiffern helfen gegenüber dem mächtig anwachsenden Dampfer⸗ verkehr. Die kleinen Schiffer haben jetzt schon schwer in der Nord—⸗ und Ostsee zu kämpfen; große Gesellschaften haben gewaltige Tender gebaut, beladen sie und führen sie selbst in Form von Schleppzügen durch den Kanal. Wollen wir also diese kleinen Schiffer in ihrem Kampf gegen die großen Dampfer halten, so müssen wir ihnen die Durchfahrt durch den Kanal so billig wie möglich gestalten.
Es ist richtig, daß wir beim Schleppbetriebe im Jahre 1896/97 1965267 M baar zugesetzt haben. Es wird aber trotzdem sehr be⸗ denklich sein, bei dem gegenwärtigen Stande des Verkehrs durch den Kanal eine Erhöhung des Schlepplohns herbeizuführen. Hauptsächlich kommt es ja darauf an, daß wir neben dem Dampfschiffsverkehr auch den Segelschiffsverkehr durch den Kanal gewinnen. Der durchschnitt liche Tonnengehalt eines Segelschlffg, welches durch den Kanal geht, hat im Jahre 1896/97 nur 37,8 Registertons betragen, während wir seiner Zeit berechneten, daß der Durchschnittginhalt der Segelschiffe, die um Skagen fuhren, 260 Registertonds war. Wollen wir also die Segelschiffe, die jetzt noch keinen Gebrauch machen von der Kanal- fahrt, für dieselbe gewinnen, so konnen wir dag nur durch mäßige Schlepplöhne.
Es kommt dazu, daß die Kosten pro Registertonne und Tag für ein Segelschiff so gering sind gegenüber den Kosten der Dampfschiff⸗
fahrt, daß, wenn wir beispielsweise den Schlepplobn für die Segel- schiffe wesentlich erhöhten, die einfache Konsequenz die sein würde, daß die Segelschiffe es voraussichtlich vorziehen würden, wieder um Skagen herumzugehen. Die Betriebgausgaben sind für ein Dampfschiff von durchschnittlicher Größe, also von etwa 600 Registertons, auf 48 3 per Tag und Tonne berechnet, während man für ein Segelschiff 20 3 annimmt. Geht also ein Segelschiff statt durch den Kanal um Skagan herum, so ist sein Mehraufwand ein geringer, während ihm freilich auch bei der Fahrt durch den Kanal der Vortheil zufließt, daß die Zeitersparniß für die Segelschiffe weit größer ist als für Dampfer. Bei einer Er⸗ höhung des Schlepplohnes würde aber trotzdem wahrscheinlich eine Herabsetzung der bie her für Segel⸗ und Dampfschiffe gleichen Normal ˖ Abgabensätze für die Segelschiffe nothwendig sein. Wie Sie wissen, hat der Bundes rath noch bis zum 30. September 1899 das Recht, die Tarife selbständig festzusetzen. Der jetzige Tarif besteht erst eineinhalb Jahr, und ich glaube, es würde deshalb nicht gut gethan sein, schon jetzt eine Aenderung der Tarife vor Ablauf der gesetzlichen Frist vorzunehmen. Im Laufe des nächsten Winters werden wir einen neuen Tarif vorbereiten müssen, der dann der Genehmigung des gesetzgebenden Körpers zu unterliegen hat; dann werden wir auch die Frage prüfen, ob wir ent⸗ weder die Schleppgebühren erhöhen, oder ob man es bei dem jetzigen Zustande läßt, oder ob man endlich ein ganz anderes Syslem anwendet für die Tarife. Ich kann mir beispielsweise denken, um den Verkehr durch den Kanal zu fördern, daß man ein gewisses Abonnement einführt, daß man Schiffsgesellschaften und Schiffern, die eine bestimmte Anzahl Registertons im Laufe des Jahres durch den Kanal führen, für einen bestimmten Minimalbetrag gewisse Refaktien gewährt, und es wird vielleicht auch zu überlegen sein, ob man nicht eine Art Staffeltarife anwendet, und jwar degresstve Staffeltarife. Gs ist bisher immer eingewendet worden, gegenüber solchen Tarifen sei die Kanal- verwaltung ganz außerordentlichen Täuschungen auggesetzt in Benng auf die Herkunft und das Ziel der Schiffe, aber von sachwerfländigen Personen ist mir dem gegenüber versichert, daß es ganz ausgeschlossen sei, daß man in dieser Beziehung, etwa durch eine Verdunkelung der Schiff papiere und falsche Angaben über Herkunft und Zlel der Relse, tãuschen könne. J
Der Herr Abg. Dr. Hammacher hat demnächst gesprochen auch von den Kosten der Verwaltung, die gegenüber den Ginnahmen gam außerordentlich hohe selen. Wir müssen ung eben der Hoffnung bin-