1898 / 30 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

der . Hat an nn geschlossenen

ruhig verlaufen

eie un demonstrativ die Hörsäle. . 3 2. an ö. n. Hochschule in Brünn gemachter Versuch, . abzuhalten, wurde durch .

reiche deutsche Studenten verhindert, welche in den Hörsälen . 365 Schlußrufe ausstießen. Infolge dessen konnten die Vorlesungen nicht abgehalten werden.

Bei der am Dienstag in Rosenberg vorgenommenen Wahl eines Abgeordneten zum ungaxischen Unterhause, bei welcher der Kandidat der liberalen Partei siegte, kamen in der zum fee n n. Wahlhezir gehörenden Gemeinde Lis . ichlägereien zwischen Bauern der liberalen und der Vollgpartei vor, Die Gendarmerie mußte von den Waffen Gehrguch machen und verwundete sieben Personen, von denen zwei ihren Wunden erlegen sind.

Frankreich. ö

Die Deputirtenkammer setzte gestern die Berathung des ern, ets fort. Der . de Ker jsg ü wies, wie „W. *. B.“ berichtet, die Kritiken verschiedener Redner zurück und hob hervor, daß die Panzerschiffe, wenn

e auch nicht allen Fortschritten der Technik entsprächen, doch pa keinen geringeren thatsächlichen Werth hätten. Das Mittelmeer ⸗Geschwader und das Nord⸗Geschwader würden, obwohl sie ausreichend 5 verstärkt werden. Die Kriegsbereitschaft der Marine entwickele sich jeden Tag mehr. Die französische Marine stehe hinter K. anderer Nationen nicht zurück; ihre Schiffe seien den fremdländischen Schiffen gleichwerthig.

ie Kommission schlage vor, im laufenden Jahre ein Panzerschiff, drei Kreuzer und elf Torpedoboote in Bau zu eben. De Kerjsgu sprach schließlich die fung aus, daß die ., ohne Zögern den Weg des Fortschrittes und der Reformen betreten werde. Der Marine⸗-Minister, Admiral Bes na rd setzte das Marinepregramm der Regierung auteinander und führte aus. Wir wollen eine starke, kriegs⸗ bereite Marine; wir wollen, daß die Verhindungen mit Algerien und Tunis gesicherte seien. ir wünschen, daß das Mittel⸗ meer ein französischer Golf bleibe. Mit den geforderten Krediten beabsichtigt die Regierung Schiffe zu bauen, welche den gegenwärtigen Fortschritten der Technik entsprechen. Er glaube, daß Panzerschiffe erforderlich seien; nichts⸗ destoweniger gedenke die Regierung für den Dienst außerhalb Europas Schiffe von großer Aktionsfähigkeit bauen zu lassen. Die gegenwärtig im Bau begriffenen drei großen Kreuzer würden eine Schnelligkeit von 21 Knoten und eine be⸗ onders starke Artillerie erhalten. In England werde h französische Marine günstig beurtheilt. Der Minister fügte die Zahl solle auf Kosten der Kreuzer vermehrt werden. Man be⸗ schaͤtige sich gegenwärtig lebhaft mit der Frage der submarinen Boote. Was die Artillerie angehe, so sei es elungen, die Anfangsgeschwindigkeit der Geschütz geschosse um 951 m zu erhöhen; das sei ein Fortschritt gegenüber der fremdländischen Artillerie. Betreffs der Kesselexplosionen be⸗ merkte der Minister, dieselben seien nicht häufiger als bei den benachbarten Nationen. Die Regierung ,,. die Vertheidigungsarbeiten auf Korsika zu vollenden; die Arbeiten in Biserta würden lebhaft betrieben. Nach diesen Mittheilungen wurde die Si ung aufgehoben. Viel be⸗ sprochen wurde in den Wandelgängen der Kammer die Be⸗ schwerde des Deputirten Del casse darüher, daß ein ein⸗ geschriebener Brief, in welchem ihm ein hoher Marinebeamter amtliche Daten für seine vorgestrige Rede in der Kammer übermittelt habe, erbrochen und der beigelegte Begleitbrief ent— wendet worden sei. ñ . .

Der „Petit Temps“ veröffentlicht ein dem Justiz⸗ Ministerium zugegangenes Gesuch Zola's und des Journals „Aurore“ um Erlaß einer Verfügung, welche die Genehmi⸗ gung zur Verhörung des Generals illot als Zeugen in der am 7. Februar stattfindenden Schwurgerichts verhandlung ertheilt. Die Antragsteller sind der Ansichi, daß die Aussage des Generals zu ihrer Vertheidigung sowie zur Feststellung der Wahrheit nöthig sei.

hinzu, der Panzerkreuzer

Italien.

Die Deputirten kammer setzte gestern die Berathung der Vorlage über die Herabsetzung' der Getreidezölle fort. Bei der Wahl eines Mugliedes des Budget-Ausschusses wurde der Kandidat der Regierung mit 172 gegen 167 Stimmen gewählt.

Türkei.

Artin Pascha Dadian, welcher auf Betreiben des Patriarchen seine Demission als Präsident des Nationalraths eingereicht hatte, hat dieselbe, dem „W. T. B.“ zufolge, auf Wunsch des Nationalraths und infolge der Intervention des Sultans zurückgezogen.

Griechenland. Wie die „Agence Havas“ aus Athen meldet, hat die riechische Regierung bei der Pforte gegen die Versuche si türkischen Armee in Thessalien, verschiebene Ortschaften

ammenstöße zwischen den Einwohnern der betreffenden Srt⸗ chaften und den Soldaten herbeigeführt worden seien.

Rumänien. Die Regierung hat der Deputirtenkammer einen Hesetzentwurf vorgelegt, welcher für Zucker eine Konsum—

. besetzen, Einspruch erhoben, da durch bieselben blutige Zu⸗

euer von 15 Centimes festsetzt. fir einheimischen ucker soll die Steuer von ben Fabriken bezahlt, für importierten Zucker von den Zollbehörden eingezogen werden.

Bulgarien.

Der hulggrische Agent in Konstantinopel Markow hat, wie W. T. B. aus So fig meldet, vorgestern dem Grö 5⸗ vezir eine n n über die Vorfälle überreicht, welche sich eit November v. J. im Vilajet Ues küb zugetragen haben.

ie Denkschrift betont, daß 592 e ef gen von Bulgaren vorgenommen worden selen, unter benen sich 306 Lehrer und mehrere Priester befunden hätten, unb macht, auf die Details übergehend, 33 Personen namhaft, welche ge⸗ oltert worden und von denen fieben infolge der Folterung ge⸗ orben seien. Ein Priester von Palanka sei auf der Flucht ber die Grenze getödtet worden. Die Lifte sei noch n m Die Denkschrift erkennt das Recht der Pforte an, kompromittiert g bei denen Waffendepots vorgefunden würden, zu ver 3 erklärt jedoch, daß die Gewaltthätigkeiten das bulgarische Voll in höchstem Grade

die Vorlesungen in den zu nur 15 bis Studenten verließen bei Beginn der

dringend das

und Valis von

maßregeln.

.

nach Bulgarien veranlaßt hätten, was die Regierung zwinge, . ie ren d 2 garen . edliche der lgare enkt .. 61 die volle Aufmerksamkeit der Pforte

auf die

Tone die im beiderseitigen

Schweden und Norwegen.

Das Storthing wird, einer Meldung des W. T. B.“ aus Christian ia ö,, am 10. d. M. eröffnet werden.

älle ,, Aufhören der Bedrückung,

Einstellung der militärischen Umzingelung der vergewalti ten gulf, die Ueberführung aller Gefangenen nach Uesküb, eine 6. rg

rift verweist auf das lo

, n ber letzten

.

.

verlangt

Folgen und die

und deren

eßführung und die Absetzung des Kaimakams alanka. Sie fordert ferner in sehr ernstem Interesse liegenden Beruhigungs⸗

In der

allen Seiten

mission

(fr. Volksp.)

rathung

daß

Abg. Herold

vorsieht.

zurückgehen solle. eingestellt.

besitzer vielfach, es si

schränken.

erkennt, sollte sie

cht nehmen.

belgischen Pferden empfie

aufgeregt und eine panskartige Flucht der Grenzbevõlkerung

Abg. Wolf

stehen, und bittet u Landgestüt Warendorf.

Qber⸗Landstallmeister Graf von Lehndorff dem Mangel an Beschälern in Westfalen erst abgeholfdn werden könne, wenn neue Ställe gebaut seien. .

Die Einnahmen werden bewilligt.

Bei den dauernden Ausgaben macht

Abg. Rickert (fr. Vgg.) darauf aufmerksam, daß die Schul⸗ lehrer auf den Gestüten nach dem Etat noch mit 850 6 Mindeft— gehalt besoldet werden sollen, während dag Lehrerbesoldungggesetz S300 M vorgeschrieben habe. Die Lehrer müßten aus ihrem Gehalt die Zerkleinerung des Brennmatertals bezahlen und von ihrem Holz die Schule heizen. Es müsse im Etat ersichtlich gemacht werden, wie sich diese Lasten zum Gehalt der Lehrer verhaften.

Geheimer Ober ⸗Regierungg. Rath Freiherr don Seherr· Thoß erwidert, daß über die erste Frage Verhandlungen mit dem Kultus⸗ Minister eingeleitet seien, daß die Lehrer der Gestüte aber nicht schlechter gestellt werden sollen als die anderen Vollsschullehrer. Auf die zweite Frage könne er gugenblicklich eine Antwort nicht geben. Abg. Rickert bittet ferner, untersuchen zu lassen, ob die Schul. räume in Trakehnen ausreichend seien.

Ein Regierungskommissar macht darauf aufmerksam, daß die Denkschrist 51 000 M für drei neue Schulgebäude in Trakehnen

Parlamentarische Nachrichten.

heutigen (681) Sitzung des Reichstages, welcher der Staatssekretaͤr des Reichs Postamts von biel ski beiwohnte, wurde die zweite Berathung des Neichs⸗ haushalts⸗Etats für 1398 bei dem Etat der Reichs—⸗ Post⸗ und Telegraphenverwaltung Die Budgerkommisston beantrag ö laufenden Etat um 6000 ι auf I0 000 erhöhte G Staatssekretärs wiederum auf 24 000 g e rler. Die Berathung beginnt mit den Einnahmen Telegraphengebühren 308 000 900 . Berlchterstatter Abg. Dr. nahme des Verkehrs und des entstehenden Mehreinnahmen und Mehrausgaben hin. Die von geforderten eingehend gepꝛüft habe entgegenkommende Erklärungen abgegeben; bejüglich des Telephon⸗ und Telegraxhenwesens aber habe er festgestellt, daß diese beiden Ver⸗ waltungszweige noch keine Ueberschüsse ergäben. . Darauf nimmt das Wort der AÄbg. Dr. Müller⸗Sagan dessen Rede bei Schluß des Blattes noch fortdauert.

Das Haus der ,, in der heutigen (13 Sitzung, welcher der . ;

Freiherr von Hamm erstein beiwohnte, n des Staatshaushalts-Etats für 1898/99

beim Etat der Gestütverwaltung fort. Abg. Klose (Zentr,) beklagt den Mangel an Hengsten im Bezirk des Land estüts Kosel, befürwortet eine e der Deckgelder und Tie Errichtung neuer Stationen in Oberschle .

Ober Landstallmeister Graf von Lehndorff erwidert darauf, die Errichtung neuer Stationen in Oberschlesien bisher an dem Mangel von Ställen gescheitert sei, daß aber nunmehr ein Versuch mit einer Vermehrung der Hengste in Kosel gemacht werden solle.

l

m Vermehrung der Beschäler in dem westfälischen

Abg. von Mendel⸗Steinfels (kons.) bedauert die Zunahme des amerikanischen Pferde⸗ Imports und wünscht zur Abwehr eine stärkere Förderung der Zucht von Kaltblutpferden. Allerdings sei im Interesse unserer Armee die Warmblutzucht unerläßlich, aber man solle das eine thun und das andere nicht lassen. Es sei falsch, be⸗ stimmten Bezirken die Warmblutzucht die Vorbedingungen dazu dort von der Nicht nur die kaltblütigen Hengste bedürften einer Vermehrung, sondern auch das Stutenmaterial müsse verbessert werden, wenn nicht die Leistungefähigkeit der Arbeitepferde von Jahr zu Jahr mehr

Anzuerkennen sei . Jahren von dem Sber. Can dstallme t kauf. ganz ausgezeichnetes sei. Er müsse aber für die Provinz Sachsen noch um die Errichtung eines Quarantänestalls und um die Erweiterung des Landgestüts bitten.

Minister für Landwirthschaft ze. Freiherr von Hammerstein: Es ist noch eine offene Frage, ob sich die importierten amerikanischen Warm- und Kaliblüter so gut bewähren wie die inländischen; sie müssen sich erst acelimatisieren. In Hannover meinen die Guts⸗ daß sie ihren schweren Rübenboden mit warm— blütigen Arbeitspferden besser bearbeiten können.

5 nicht allein um amerikanischen Import, aus Rußland bekommen wir den kleinen polnischen Pferdeschlag, den diejenigen Landwirthe gern nebmen, die sonst. Ochsen und Kühe gls Zugthiere benutzt haben. Die amerikanische Einfuhr ist nicht gefährlich, weil sich die Versuche mit den amerikanischen Pferden vielfach nicht bewährt haben. Viel. leicht ist aus veterinärpoltzeilichen Gründen dieser Import zu be—

Abg. Rickert; Der amerikanische Pferdeimport wird überschätzt; der Imwnport aus Rußland ist bedeutender, indessen können unsere Bauern das kleine russische Pferd nicht entbebren. Wenn die Ver waltung die trauri

der Denkschrift über Trakebnen den Neubau für spätere Zeit in

Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von n, Die für die Unwandlung von Trakehnen vorgesehenen . auf 10 Jahre vertheilt werden, und die Verwaltung muß sich die i e n n enn, ilch e f. zunächst zu befriedigen nd. Geschehen soll etwas in Bezug au ö. 6 Den denn Gern fe bemerkt, daß auch die Armee ein kaltblütiges Pferd mittleren Schlages gebrauchen könne, z. B. alt Artillerie · Stangenpferd. Abg. Pleß (Zentr.) tritt für eine Förderung der rheinischen Pferdenucht ein, damit sie von der belgischen nicht überflügelt werde. Abg. Knebel (nl. weint dagegen, daß das Rheinland den ferdelmport nicht entbehren könne. ö Bei der Ausgabe von 1100 000 M für den Ankauf von

.

o d⸗

forte ett das gegen den ehalt des

orto⸗ und

Paasche (nl) weist auf die Zu⸗ Personals der Post sowie die daraus

seien in der Kom⸗

Postreformen und der Staats sekretär

worden,

andwirthschaft ꝛc.

inister für C j zweite Be⸗

die en.

Zentr.) bedauert, daß die Fohlengelder noch be=

erklärt, daß auch

wenn nicht

aufzuzwingen, gegeben seien.

Natur

In die Landgestüte würden oft zu junge Hengste die Qualität des in den lebten er angekauften Hengstmatertals ein

Uebrigens handelt

. Verhälmnisse der Schulräume in Trakehnen an⸗

ofort mit Neubauten vorgehen und nicht blo 6.

usgaben sollen

neue Schulbauten.

Kere, und befürwortet die Einrichtung einer Deckstatlon in seinem reis. 3. .

Die dauernden . werden bewilligt, ebenso ohne Debatte die einmaligen Ausgaben.

Es folgt der Eiat der Domänenverwaltung.

Abg. Seer (nl. führt darüber Klage, daß in e. Wahl⸗ kreise fuͤr die Domäne Gr. Morin dem Pächter stillschweigend die Pacht auf weitere 12 Jahre prolongiert worden sei, obwohl ein Be⸗ werber eine viel größere Pachtsumme geboten habe.

Ministerial · Virektor Pr. Thiel bemerkt, daß nur in diesem einem Fall eine Ausnahme gemacht worden sei; von dem Prinzip der özffent⸗ lichen Lizitation solle nicht abgegangen werden. In diesem Falle habe man aber nicht annehmen können, daß sich solvente Konkurrenten nden würden. Das . des andern Bewerbers sei dem

inisterium erst nach der Prolongatton bekannt geworden.

Abg. Szmula (Zenkr): Bie Neigung, Vomänen zu pachten, ist sehr gering; nur niedrige Pachtsummen bisden einen Anreiz. Der Vorschlag, die Domänen zu parzellieren, scheint mir nicht prakt. label. Woher wollte man die Käufer nehmen, da die Bauern jetzt schon keine Arbeiter finden. Man hat frembe Arbeiter sogar aus Böhmen bezogen. Will aber jemand wirklich vom Staat ein Grund⸗ stück erwerben, so weigert sich die 2 zu verkaufen. So ist es beiüglich der Gemeinde Wienau bei ppeln geschehen. Die Staatskafse würde davon keinen Nachtheil haben.

Geheimer Qber Regierungs . Rath Schumacher: Der Landrath des Kreises hat sich gegen den Verkauf ausgesprochen, weil die Leute nicht laufkräftig selen und die Parjiellierung der Domäne sich nicht empfehle, um Spekulationszwecken zu dienen.

Abg, Gothein (fr. Vgg. ): Wir dürfen die Latifundienwirth⸗ ft nicht, dadurch befördern, daß wir Großgrundbesitzern noch illige Pachten Überlasfen, wie es in Gr.“ Morin geschehen ist. Die Parzelllerung der Domänen ließe sich sehr wohl durchführen, ebenso wie im Ssten auch Auftheilungen von Gütern durch Private stattfinden. Die Großgrundbesstzer werden guch durch den Holzzoll so begünstigt, daß sie mit dem Ertrag ihrer Wälder sehr zufrieden sein können. Fremde Arbeiter nehmen manche Landwirthe nur ungern an. Im Westen jeidet die Landwirth⸗ schaft weit weniger unter dem Arbeitermangel, obwohl dort noch mehr Industrie vorhanden ist, welche der Landwirthschaft Arbeiter entziehen könnte; aber im Westen ist der Grundbesitz eben mehr zersplittert. Der Arbeitermangel im Osten ließe sich auch dadurch beseitigen, daß man zu große Güter, die nicht mehr zweckmäßig zu bewirthschaften sind, durch Abverkaufe verkleinert.

Abg. Sieg (ni.): Noch eine andere Domäne ist unter der Hand weiterverpachtet worden, was in Zukunft vermieden werden muß. Durch Anstedelung lassen sich die Rrbester nicht festhalten, sondern wenn sie angesiedelt sind, lassen sie ihre Familie zurück und suchen anderwärts Arbeit, oder wir müßten zur alten Hörigkeit zurückkommen und sie bei der Ansiedelung zum Bleiben verpflichten. Die Abverkqufe bewähren sich nicht, wir nennen sie gewöhnlich Spitz bubenkolonien, denn sie können sich nicht erhalten und die Gemeindelasten tragen. Wenn auch die Kapitalerente zurückgegangen ist, so kann man diese mit der Grundrente garnicht vergleichen. Pe ländlichen Arbeiter gehen in die Stadt wegen deß angenehmeren Lebens; in der Stadt fteben ste erst um 7 Uhr auf, auf dem Lande um 4 oder 5 Uhr. Alle Vorschlãge helfen uns nicht, oder wir müßten auch Tingeltangel und dergleichen auf dem Lande einführen. Das einzige Mittel ist, daß die Regierung die russischen Arbeiter über die Grenze laßt.

Ministerial Direktor Dr. Thiel: Die Bewerbung des Herrn Giercke mit größerer Pacht für Morin ist der Verwaltung nicht vor der Weiterverpachtung bekannt geworden; indessen wird der Fall untersucht werden. ; . Abg. Szmula ist mit der Auskunft des Regierungskommissar in Bezug auf Wiengu nicht zufrtedengestellt.

(Schluß des Blattes.)

Neue Erwerbungen der Waffensammlung des Königlichen Zeughauses.

Seit dem Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs sind im Lichthofe deg Zeughauses wiederum eine Anzahl Waffen ausgestellt, deren größter und wichtigster Theil aus Anlaß der Centenarfeier hierher überwiesen wurde. Jeneg Nationalfest bat vielfach zum Anlaß gedient, der Zeughaus sammlung, als der Schöpfung Kaiser Wilhelm's des Großen, Andenken zu stiften.

Die hin fl fm gruppiert sich um das Standbild der Byrussia im Mittelpunkt des Hofes. Zu beiden Seiten stehen eine Anzahl Degen und Säbel, die von folgenden, injwischen verstorbenen Feid— herren Kaiser Wilhelm's J. getragen worden sind: den General- en ,, ,. von Steinmetz und Herwarth von Bittenfeld, dem

, , d, g. Fran Groß herjog von Mecklenburg Schwerin, den Generalen Vogel von Falckenstein, von Hindersin, Konstantin und Guftav von Alvensleben, von Voigtgs-Hthetz, von Zastrow, von Manstein, von Fransecky, von Goeben, Graf. Kirchbach, Graf Werder, Graf Bose, von Podbielski, von der Tann⸗ Rathsamhausen und von Hartmann. In diesen Stücken bat das Königliche Zeughaus die Waffen gewonnen, die jene Helden zum eist in den großen Keren des ersten Kaisers getragen haben. Mit den Kaiserandenken vereinigt, werden sie der Armee und dem Deutschen Volke jene unvergleichliche Geschichte der Periode Wilhelm'g des Großen erjählen. Die Angehörigen der eldherren aber, die Jo theure Andenken großherzig hergaben, haben sich für ihre Geschlechter an dieser vornehmsten Stelle preußischen Soldatenruhms eine bleibende Stätte großer Familienerinnerungen geschaffen.

Es kann im einzelnen nicht ausgeführt werden, wie wertbvoll diese Schwerter und sonstigen Feldherrnandenken auch durch geschicht liche und Familienerinnerungen sind. Manches Stück ist dem einftigen Träger von Truppentheilen verehrt worden, manche andere tragt Namenechfffre und Widmung der Könige. Der Degen Vogel von Falckenstein's ist ein Familienerbstück mit einer sehr alten Klinge mit Gift ügen. Der Begen Goeben's tiägt das Monogramm des Prinzen von Preußen, dazu die Widmung; „Dem Oberftlieutenant v. Goeben zum Andenken 1818/49.“ kit dem Degen Herwarth von Bittenfeid's ihn ziert der Namenszug „Fridericus Rex* fiel vor Kollin beim Sturm auf eine Batterie der Großvater des Feldmarschalls als Kommandeur des Regiments Wied. K. von Alveng- leben fübrte im Kriege einen seltenen dreischneidigen Panzerstecher. Die Säbel der beiden baverischen Heerführer eriählen, wie Kalser Wilbelm der Große Heer und Vaterland vereinigte.

wischen diesen Andenken steben nun dem , ,

zwei . von Hohenzollernschem Ursprung. Seine ö Hoheit der Fürst von ,, , hat sie hierher ber wiesen. Sch ner ih Geschützrohre der Renaissancejeit sind nicht nur von der größten Seltenheit, sondern vor allem um diefer ibrer geschichtlichen k willen vom höchstem Werth für die historische Waffensammlung des Zeughauses. Beide Stücke sind auggezeichnet durch leichte, elegante Form, schöne Verzierung und trefflichen Guß. Doch das Hohenzollernwappen giebt ihnen ben vor nehmsten Schmuck. Die Inschriften nennen die einstigen Besitzer: Graf Karl II. von Hohen jollern⸗Sigmaringen, 1576 bis 1660, und Graf Eitel Friedrich, Stifter der Linie Hohenzollern-Hechingen, 1576 bis 1605. Der Gießer diefer Kanonenrohre (Kaliber 45 em, Län 1.84 m . 146 9 hat sich leider nicht genannt; er dürfte in Augsburg zu suchen sein.

n., der weiteren Centenargaben können hier erwãhnt werden: so der fran osische Ehrendegen mit dem Bilde Kaiser Napoleon's L, 1814 bei Aubervilliers einem Offizier im Kampfe ab⸗ genommen und dann vom Sieger an dem noch jetzt daran befindlichen preußischen Degengehenk weiter getragen; ferner eine Garnitur persi⸗ scher Waffen: Schild, Schwert und Streitkolben reich in Gold

lt Biebrich (nl.), bei dem Ankauf von Hengsten nicht

d Silber tauschiert und geätzt; der Streltkolben, ein so⸗ . . trägt in biber n Schriftzeichen den e.

Nechnungs. Rath Meyer aufgeftellten Sonderrechnung hatte die Samm⸗

rükmtesten persischen Herrschernamen Schah Abbag (1587 big 16299). Aus Offizierkreisen wurden unter anderem . ein Bilpniß des Generals Oldwig von Natzmer ( 782 bis 18615, mili⸗ tärischen Erziehers des Prinzen Wilbeim von reußen, des späteren Raiserg; ferner ein preußischer Offtierdegen don ewa 1787, mit seltener Klingenferm, sowie ein frtanzösisches Offiziersponton mit Namenszug, Devise und Wappen Ludwig 's XIV.; das Sponton hat ie Form der preußischen und war offenbar dag Vorbild dafür. Daneben hängt der Ringkragen eines französischen Offijters von eiwa 1700, verzierk mit dem gallischen Hahn und Liktorenbündeln. Es folgt ein französischer Tambourftab, dessen großer silberner Knauf die . „20me regt. de infant. de ligne“ trägt; er ist vom General · Sommando des V. Armee Korps überwiesen worden. An diese Ehrengaben reihen sich Grwerbungen interessanter preu⸗ ßischer Stücke. Ein preußischer Offizier ⸗Ringkragen von etwa 1750 zeigt auf der blau emaillterten Platte den zur Sonne fliegenden alten ahnenadler nebst Sinnspruch non soli cedit“ Friedrich der roße lg bekanntlich diesen Spruch durch yhro gloria et patria*; doch hat sich daneben der alte Spruch noch längere Zeit erhalten! Der weiß emaillierte Knopf eines Offtzierftockeg von Etwa 763 zeigt ihn auch noch; auf ihm sind außerdem der aufsteigende preußische und darunter er österreichische Adler dargestellt. Ein zweiter, sehr schöner Stock; knopf früherer Zeit hat . schon den heraldischen preußischen Adler mit Serpter und Re chsapfel, auf der Brust den Namenszug E. R., der auch auf der silbernen Fassung mehrfach vorkommt Solche Offizier stocklnzpfe sind sebr selten geworden und bie ersten derartigen Stücke in der Zeughaus⸗ Sammlung. Eine Vorschrift über die Of fizierstöcke der alten Armee bat es übrigens nicht gegeben. Vie ausgestellten Spontong und Unteroffizier ⸗Kurzgewehre mit dem Namenszug Friedrich's des Großen gehörten einst folgenden Regimentern an: Regiment Graf Henckel von Donnersmarck, 1781 bis 1793, Nr. 2 der Stammliste; dieses Regiment ist 1806 in das heutige Grenadier · Regiment König Friedrich III. (1. Ostpreußisches) Nr. und in das Kaiser Alexander Garde · Grenadser Regiment Nr. J Über- eren gn Regiment von Bredow, 1744 bia 1756. Nr. 21 der Stam mliste, eute Grenadier. Regiment Fönig Friedrich Wilbelm J. (2. Dsipreußischeth Nr. 3; Regiment Herzog bon Braunschweig Bevern, 1741 bis 17sl, Nr. 7 der Stammlsste, heute Colbergsches Grenadier Regiment Graf Gneisengu (2 Pommer sches Nr. S; Regiment von Queis, 1759 bis 1769, Nr. 8 der Stammliste, heute . König . Wilhelm 1V. (J. Pommersches) Nr. 2; Regiment von rockow, 1773 big 1786, Nr. 51 der Stammliste, heute Grenadier⸗· Regiment Graf Kleist bon Nollendorf (I. Westpreußischesꝛ Nr. 6 Regiment von Zaftrow. 774 bis 17582. Nr IL der Stam mliste, heute Grenadier Regiment Kronprinz Friedrich Wilbelm (2. Schlesisches) Vr. 11; Regiment Prinz Heinrsch, 1714 bis 1802, Nr. 35 der Stammliste, 1806 aufgelöst; Regiment von Kenitz, 1782 bis 1793, Nr. 39 der Stammliste und wie das vorige 1806 aufgelöst. Unter den übrigen Erwerbungen befinden sich Schwerter, Degen, Schußwaffen ze. inggefammt schöne, die Sammlung ergänzende Stücke, Unter ihnen möge noch ein großer Kolbenturnierhelm wegen seiner Seltenheit und mächtigen Form erwähnt werden. ui v. Ubisch.

Raiserin Augusta Verein für Deutsche Töchter.

Der statutenmäßig berufene Vereingtag hat am 8. Januar, Abends, im Herrenhause bierfelbst stattgefunden. An demselben haben, außer Mitgliedern des Verwaltunggratbes und Vertrauensmännern des Vereins, als Vertreter des Reichs Marineamts Herr Geheimer Admiralitätg Rath Dr. Herz, als Vertreler des Ober · TSommandos der Kaiserlichen Marine Herr kemmandierender Admiral von Knorr und als Vertreter des Königlich preußischen Kriegs⸗Ministeriumz Herr General Lieutenant von Viebahn theilgenommen.

Der wa en, Gesandte von Jagemann brachte ein Aller⸗ höchstes Kabinetschreiben Ihrer Majestat der Deutschen Kaiserin und Königin von Preußen Auguste Viktoria, der Allerhöchsten Beschũtzerin des Vereins, vom 6. Januar iur Verlesung, in welchem Ihre Majestãt dem Berwaltungerath Allerhöchstihren Dank für die zum Jahres⸗ wechsel dargebrachten Wüunsche, sowie den Ausdruck der Anertennung für die dem erweiterten Zwecke des Vereins zugewendeten Be⸗ mühungen übermitteln läßt, die Fereits ein erfreuliches Ergebniß er⸗ zielt haben.

Aus dem Bericht über die Wirksamkeit des Vereins im Jahre 1897 ist Folgendes bervorzubeben:

Laufende Erziehungsbeihilfen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr an 8 Töchter mit einem Gesammtbetrage von 1450 M0 bewilligt worden in Posten von 75 bis 500 A

Von den 9 Töchtern, welche bei Beginn deg Jahres 1897 das erziehungsbedürftige Alter von 17 Jahren bereits überschritten hatten, aber zu ihrer weiteren Ausbildung für das Lehrfach oder für einen anderen existenzsichernden Beruf noch einer außerordentlichen Beihilfe benöthigt waren, erhielten außerordentliche Unterstützungen

4 Töchter je 300 A, 3 Töchter je 150 M und 2 Töchter je 100 M

Dabei sind aber am J. d. M. wieder 5 halbjährige Raten von bereits bewilligten außerordentlichen Unterstüͤtzungen ju je 3560 jährlich mit jzusammen 759 M verausgabt worden, welche erft fũr 1898 . Verrechnung kommen.

on diesen 9 Töchtern werden

L zur Oberlehrerin 3 ju wissenschaftlichen Lehrerinnen, 1 jur Turnlehrerin, L jzur Mustk und Gesanglehrerin, 2 zu Lehrerinnen für kunfigewerbliche Arbeiten, 1ẽ zur Malerin ausgebildet. Vereins, welcher auf Anregung Königin Augusta, seiner ersten Be? zu dem Zweck gegründet worden, den dem Kriege gegen Frankreich in den liebenen oder in⸗

fc

. w. nothwe ternehmungen

Voraus setzung Geld⸗

getreten sind. Nach der vom Schatzmelster des Vereins Herrn Geheimen

an einmaligen Beiträgen. laufenden Jahregbeitragen

J 199559 . Zinsen von angekauften Werthpapieren. 196085.

539 go9g. 05 A

angenommen kaum n

überhaupt ND , .

Außerdem hat das Zentral. Comltsè der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz dem Kaiserin. Augufta. Verein fiir Deutsche Töchter in überaus dankenswerther Weise, um ihm! bie Erfüllung seiner erweiterten Aufgabe für die nächste Zett zu ermöglichen, einen zing⸗ freien Vorschuß von 30 000 ο gewährt, welcher nach einem dieser⸗ alb noch zu vereinbarenden Modus allmählich an das Zentral⸗Comits lurückzujahlen ist, sobald das eigene Vermögen des Vereins den Be—⸗ tand von 106 009 4 erreicht hat.

Die erweiterte Aufgabe des Vereint verlangt umfassendere Mittel, um allen an ihn herantretenden Anforderungen genügen, insbesondere in Fällen dringender ,, die Vereinsbeihilfe entsprechend erhoͤhen und sie au auf diejenigen Fälle ausdehnen zu können, in welchen der Tod einez Sffisterg nicht gerade durch den Kriegedienst oder durch Unfälle im Friedensdienst herbeigeführt wird. Es sind daher von seiten des Vereins in allen Gauen Deutschlands Ver trauengmänner gewonnen worden, deren Aufgabe es ist, dem Verein neue Freunde zu gewinnen und dem Verwaltungsrath in der Samm⸗ lung weiterer Geldmittel sowie bei der Aufsuchung und Begutachtung neuer Unterstützungsfälle hilfreich zur Seite zu stehen.

Die Rechnung für das Jahr 1857 hat mit Einschluß des Er⸗ trages der neuen Geldsammlung und des oben erwähnten Vorschusses von 30 000 M ergeben:

433,01

Summe der Einnahmen . II. Aus

An regelmäßigen Erziehungabeihilfen außerordentlichen Unterstützungen H Veꝛiwaltungskosten (Portokosten, Schreibmaterial, Druckkosten, Schreibgebühren' u. dgl. m. aus Anlaß der neuen Sammsung 148242 Summe der Ausgaben n = 87 47 460 900,55

M 1 450,990 1 850,090

An Hypotheken 4 500 09 Stagats und 393100099 Kassenbestand ( 900 55

M896 400, 95 Berlin, den 31. Janrar 1898. d Der Verwaltungẽrath. J. A. von Jagemann, badischer Gesandter, Vorsitzender.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Bochum wird der Rhein. Westf. Ztg. über eine Ver—⸗ sammlung der Arbeiter des Müllerei., und Bãckereigewerbes berichtet, durch welche die Müller und Bäcker in die Lohnbewegung hinein- gezogen werden sollten.

In Wien befinden sich einer Mittheilung des „Vorwärts“ zu⸗ folge die Arbeiter der Kamm-⸗Industrie im Ausstande; be⸗ theiligt sind 150 Arbeiter.

Kunst und Wissenschaft.

.Der Verein für Original Radierung“, einigen Tagen seine General versammlung abhielt, wählte den biz— berigen Vorstand für die Jahre 1898,99 wůeder. Dieser besteht aug den Herren Professor Gustav Eilerg (Vorsitzender), Professor Adolf Menzel, Professor F. Skarbina, Profe ssor O. Ludwig. Maler W. Feldmann, Maler Fr. Hoffmann Fallersleben und Geheimer Ober⸗ Regierungs⸗Rath Erich Müller. Der Verein zählt gegen 350 Mit. glieder, die für den Jahresbeitrag von 15 bejw. 30 M regelmäßig im Dezember ein Heft mit Original Radierungen Berliner Künstler erhalten. Anmeldungen zum Beitritt nimmt der Geschaͤftsführer des Verelng, Herr Paul Bette, Charlottenstr. 6, jederzeit entgegen.

welcher vor

Literatur.

Weltliteratur giebt es nur wenige Bücher, die Aufsehen erregt haben, wie 8 von Harriet Beecher- Stowe Die Sklavenfrage war damals zu einer Existenzfrage für die Vereinigten Staaten geworden. Der Süden wollte die fuͤr ihn so vortheilhafte Einrichtung mit allen Mitteln aufrecht erhalten wissen; der Norden dagegen brandmarkte sie um ihrer Unmenschlichkeit willen. Da über⸗ wältigten Entrüstung über den ehr⸗ und rechtlosen Zustand der armen Schwarjen und innige Theilnahme für die leidenden Mitbrüder und Schwestern das edle Gemüth einer Frau Neu · Englandg. Harriet Beecher⸗ Stowe, eine schlichte Lehrersfrau, allein von bem inneren Drange getrieben, das niederzuschrelben, wag ihr das H

griff zur Feder und entrollte vor ihren Landsleuten

amerikanischen Sklavenleben, die jedes emp

erfüllen mußten. Die Wirkung dieser I

war beispiellos: innerhalb eine; Jahre

mehr als 300 000 Exemplaren gedruckt un

Buch nach Europa herüberkam und in alle

wurde, jählte der Abfatz bald nach Millionen

ein Menschenalter verffossen,

völlig geandert, aber Snke

Zauber auf die Gemüt

en bei ihrem Erscheinen so allgemeines Onkel Tom'tz Hütte

begeistert sich daran für Men Alter freut sich mit ihr,

in unseren zivilisierten L erscheint

t, und Menschenwohl, und das jener Bedrüuͤckungen wenigsteng mer vorüber sind. Das Werk setzt in einer reich illustrierten en zum Preise von je 390 I) in der tuttgart. Die erste Lieferung sendet

seine eigenen an es verstanden, e ehrten al M Aufnahme ge

über Dr. C. Mehlis über im eisten Heft des Professor Dr.

lung bit zum 31. Dezember v. J. ergeben:

Propinzialständ de Vorsitzende, U lungen, indem

beiwohnen zu

Tagesordnung: Wasserstraßen

Abänderung diesem Anlaß

mission getagt. von Arnim ⸗Gů

von Roeder (Köbbing in

Dr. Mueller.

neben seiner b

Oekonomie Rat dieses Beschlusse

und ernannten gliedern soll

kurzer Debatt Der Erörterung Kommission ein werth sei, die wirthschaftsrath des bestehenden

rath seinerseits , Verh einer

erklären werde. daß die Vorsitze des Oekonomle nicht zu.

schafts kammern Kommission. der jetzt lebhaft entbehrenden P vinzen Kammer eine Stimme bes

Delegirten stattfi der betreffenden schlag sub b geltend ema im Deut in würden. Abg. beantragte, den Delegirten nicht

dem sitzenden der Vorschläge mit d

bis 1. Januar 18 Fiebern.

In Biloxi

Mobile ausgefüh erfolgt. Auf zufolge, zember in

Rußland. Dezember 1897 i ,, unter der traͤgt 20 big 3

besonders viel g Witterung und Seuche

9000 Mann star

Krankheit ist

sch Literatur usdehnung

e n St. St. Petersburg 4

In dem in der Matthãikirchstraße belegenen erg, , e,

reiherrn von Hammerftein J . 1 . das langjährige Mitglied des Kollegiums, Rittergutsbesttzer von Knebel (Döberstz) im verflossenen Jahre gestorben sei. i. in wn ehrten das Andenken des Verstorbenen durch Erheben D Darauf nahm der Minister für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr van Hammerstein das Worf zur Begrüßung und gab auf ein ersprießliches Ergebni Der Minister bedauerte schl eßlich,

nöthig sei.

Majestat der Kaiser und König beschlossen habe,

Verhandlung beizuwohnen, und jwar der 6 über Nr. IJ der 1

Landes. Oekonomie. Kollegiums, unter seinem Vorsitz im Ministerium für Landwirthschaft eine Kom

Ministerial · Direktor Pr. Thiel und Geheimer Kollegiums zu

Ministers, auch als Zentralstelle für bezw. die landwirthschaftlichen Zentralvereine zu dienen. renten, Geheimer Regterungs,. Rath Reich (Meyken) und Landes-

Betreffs der Ste schlossen: a. Die Ernennung von Mitgliedern bleibt dem nach wie vor vorbehalten; nicht mehr als höchstens ein Vierfel der Gesammtzahl der gewählten

aber auch die Hoffnung e ,, daß der Deutsche Landwirthschaftg⸗

Auch Delegirten aus denjenigen Provinzen zuzugestehen,

Landwirthschaftsrath aufrecht

cht, da Freiherr von Erffa (Wernburg,

Brit isch⸗ Ostind ien. Kalfutta.

Fällen der Krank

obdachlose Personen,

jum Opfer Sanitätekommisston sind bis jum 2. Januar 189. an der Seuche erkrankt und 15 ken Garnison 29 mit töͤdtlichem A das wurde dafür gesorgt, da Krankenhaͤusern vermehrt,

unentgeltlich an Mittellose verabfolgt werden.

dem Interessenten eine Uebe so wird dem Forscher

a

t ct über lich it, ib .

aud uud For stwirthschaft.

Königlich preußisches Lande Oekonomie Kollegium.

1

ehause begannen beute Vormittag die Verhandlungen

Königlich preußischen Landes · Oekonomie Kollegiums. Der stãndige

nter · Staate sekretãr Sterneberg eröffnete die Verhand⸗ er junächst den Minister für xandwirthschaft a und alsdann die Mitgileder des

Der Vorsitzende theilte n mit,

von den Plätzen.

zugleich der Hoff nun der Berathungen des Kollegium ö. d . den heutigen Verhandlungen nicht können, da seine Anwesenheil im Abgeordnetenhaufe

Der Vorsitzende theilte sodann mit, daß Seine der morgigen

Der Einfluß des Ausbaues eines tzes einheimischer auf die wirthschaftliche Entwickelung der deutschen

die . Aus auf Einladung des Vorsitzenden dez Unterstaatz fekretãrs Sterneberg und

Landwirihschaft. Den ersten Gegenstand der heutigen Tagesordnung bildete

des Regulativs für dag Kolleg ium.“ hat s. Zt. en,

Mitglieder dieser Kommifsion waren: Rittergutsbesitzer terberg, Kammerherr bon Rheden Rheden, Geheimer

Regierungs⸗ Rath Reich (Meyken in Ostpreußen), Landes Hauytmann

Breslau) und Landes · Oekonomie. Rath Winkelmann estfalens. An der Berathung 3 ferner theil:

egierungs. Rat Man einigte sich dahin, als Zwedhest enn erz 2. bezeichnen, daß das selbe berufen sein soll, tsherigen Aufgabe als technischer Beirath des Herrn die Landwirthschaftstammern, Die Refe⸗

h Winkelmann

(Köbbing) empfahlen die Annahme 8. Na

kurzer Debatte gelangte derselbe zur Annahme. ung der Mitglieder hat die Kommisston be⸗ 4 b. die Zabl der ernannten Mitglieder foll Mitglieder betragen; C. den volles Stimmrecht eingeräumt werden. Nach e. gelangte dieser Vorschla zur Annahme. über die Zahl der gewahlten P itglieder ging in der e Besprechung der Frage voraus: ob es wünschen⸗ bestehende Personalunion mit dem Deutschen Land⸗ aufrecht zu erhalten. Es wurde die Aufrechterhaltung Verhältnisses allgemein für wünschenswerth erachtet

ernannten Mit⸗

des mit

den gleichen Werth auf die ufrechterhaltun ältnisses legen und daher, wenn erforderlich, au

ermehrung der preußischen Mitglieder sich einverstanden

Dem Verlangen einzeiner Landwirthschaftgkammern,

nden der Landwirthschaftskammern o ipso Mitglieder Kollegiums sein sollen, stimmte die Rommission eine Vermehrung der njeni : welche Landwirth⸗ eingeführt haben, fand nicht die Zustimmung der Letztere ging von der Ansicht aug, daß bei gewordenen Bewegung in den der

r Kammern noch robinzen in nicht zu ferner Zeit alle Pro⸗ n haben werden.

Es wurde mit allen ge en chlossen: a. daß der Zusammenhang mit dem Veuß en erhalten bleibe, b. eine Vermehrung der nden solle, e. daß saͤmmtliche Mitglieder aus der Wahl Koͤrperschaften herborgehen sollen. Gegen den Vor⸗ wurden 3 m, ,. d n Bedenken alsdann ie preußischen Mitglieder Landwirthschaftgrath das Uebergewicht . Provinz Sachsen) daß eine Vermehrung der dan des · Delonomie. Rath Winkel.

der weitere Vorschlag,

Passus b zu fassen: stattfinden soll,

mann: „die Zustimmung des Deutschen Landwirthschaftsrathg betreff der Vermehrung der Delegirten einzuholen, 6 : f Passus b hinzuzufügen: jede Kammerprovinz', und dem Passus 9. hinzuzufügen: Landwirthschafts kammern si Detonomie Kollegiums.

Arnim. Gũterberg: je einen Delegirten für ,, ,,,. ind eo ipso Mitglieder des Nach sehr langer Debatte gelangten die em Abänderungsantrage des Freiherrn von . zur

und zwar um

Annahme; alle anderen Abänderungzantraͤge waren damit gefallen. Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Aus den Veroffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitgamts !, Nr. 5

vom 2. Februar.)

Cholera. Vom 26. Dezember 1897 98 starben 4 Personen an Gholera und 137 an

Gelbfieber. ta am 21. Dezember ein nerwegisches Schiff mit eit an Bord ein; auf der bon Kingston über rten Reise waren 4 weitere Erkrankungen dieser Art Cubg wurden, den „Public hbeansh reports

Todesfälle an Gelbfieber festgestelt: vom 14. bis 25. De⸗ ienfueg os 2, Havanna 6, vom 16. bis 27. Deiember in Matanzas J und vom 19. bis 25. Dezember in Sagua

vom 17. big 30. Dejember in

Ia Grande viele. Fleck und Rügfallfieber. In Kiew sind Fleck. und . anfangt n epidemischer Form aufgetreten. ie Zahl der Zivilbevölkerung borkom menden Erkrankungen be⸗ 0. Von den Erkrankten sind über S0 Y deren eg infolge der schlechten Ernte iebt, und welche bei der anhaltend feuchten schlechten b um so leichter der fallen. Nach Feststellungen der stãdtischen 486 Zivilpersonen estorben. Auch sind unter der etwa isher 327 Kran heitsfälle, darunter usgang vorgekommen. 26 Bekämpfung der anitätspersonal verslärkt werden, auch die Anzahl der Betten in den owie daß Thee und warme Speisen

Berschiedene Krankheiten. e, , und Warschau Todegfälle; Paris 8, Erkrankungen; Fle cf leber: St. Pelersburj