. ö .
Die Accademia dei line eie in Rom wählte Eugenio Beltrami, Professor der mathematischen Phystk an der dortigen Unlversität, ju ihrem Präsidenten.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Frankreich. Der französische Ackerbau. Minister hat durch Verordnung vom 18. Januar 1398 wegen des Auftreteng der Maul. und Klauenseunche in der Schweiz die Ein und Durchfuhr von Rindern, Schafen, iegen und Schweinen schweizerischer Provenienz nach bejw. durch rr nen verboten.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 7. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer Marken, v. La Plata kommend, 6. Febr. Las Palmas pass. Oldenburg“, v. Baltimore kommend, 5. Febr. Bremer⸗ haben angek. Aller‘, 4. Febr. Nm. v. New⸗York n. Bremen Kaiser Wilhelm II.“, 5. Febr. Nm. v. New⸗Jork n.
Barbarossa“, v. Bremen kommend, 6. Febr. Syd ney angek.
— 8. Februar. (W. T. B.)
abgeg. Genua abgeg.
Dampfer Bayern“, n. TOst⸗ Asien best., J. Tebr. Mrgs. in Genua angek. Preu ßen“. 7. Febr. Vm. Reise v. Singapore n. Colombo fortges. H. H. Meyer“, v. New⸗Jork kommend, 7. Febr. Vm. Dover pass. Bremen“, 7. Febr. Vm. Reise v. Neapel n. Genua fortges. Karlsruhe, n. New. Nork best.,, 7. Febr. Mittags Lizzard pass. Heim burg“ . Febr, Nm. Reise v. Antwerpen n. Operto fortges. „Prinz Heinrich“, v. Ost, Asien kommend, 7. Febr. Nm. in Antwerpen angekommen.
Hamburg, J. Februar. (W. T. B.) Hamburg-Am erika⸗ Linie. Dampfer Helvetia“, von Hamburg kemmend, heute in St. Thomas angekommen.
Theater und Musik.
Thalia ⸗ Theater.
Die Possen⸗ und Operetten Bühne in der Dresdener Straße ist einmal von ihrem gewohnten Programm abgewichen, indem sie am Sonnabend Das neue Ghetto, ein Schauspiel in vier Akten von Theodor Herzl, zur Aufführung brachte. Der Verfasser ist der Begründer und Führer einer in Wien unter dem Namen Zionisten' bestehenden Vereinigung, welche die ie n nn des judischen Reichs in Palästing erstrebt. Das hier aufgeführte Schauspiel ist bereits im Jahre 1894 enistanden, also bevor es „Zionisten“ ab, enthält aber die grundlegenden Ideen, welche der Verfasser eute noch verficht, und dokumentiert sich daher als reines Tendenz⸗ stück. Unter dem Titel versteht der Verfasser die Schranken, welche, nachdem die realen Mauern des Ghetto längst gefallen, heute noch die Juden gewissermaßen von dn Völkern, in deren Mitte sie leben,
semein, im übrigen gehört sein Inbalt, obwohl dem Verfasser ein g f rn, im Aufbau wirksamer Scenen nicht abzusprechen ist, . ühne, sondern auf die Tribüne. Die Datsteller, unter denen in erster Linie die Herren Richard Wirth (vom Münchener Veutschen Theater) Eggeling (vom Irving-Place- Theatre in Rew- Vork) und Sach zu nennen sind, nahmen sich ihrer Aufgaben mit Gifer an und errangen viel Beifall.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Beethoven's Oper „Fidelio! mit Fräulein Hiedler als Leonore gegeben. Im übrigen lautet die Besetzung: Don Fernando: Herr Bachmann: Bon kö Herr Hoffmann; Florestan: Herr Sylva; Rocco: Herr
ödlinger; Marzelline: Frau Herzog; Jacquino: Herr Philipp. Zu Beginn wird die Quverfure „Lerncre“ Rr. 3 gespielt. Kapel⸗ meister Sucher diriglert. — Am Donnerstag geht zum ersten Mal Lobetanz', Bübnenspiel in 3 Aufzügen, Dichsung von Otto Julius Bierbaum, Musik von Ludwig Thuille, in folgender Besetzung in Scene: Lobetanz: Herr Naval; die Prinzessin: Fräulein Dietrich; der König; Herr Stammer; die Erste der Braunen: Frau Gradl; die erste der Blonden: Fräulein Reinisch; der Förster: Herr Grün; der Richter: Herr Schmidt; der Henker: Herr Berry; Gefangene: die Herren Bachmann und Krasa; ein alter Gefangener: Herr Oberg; ein Bursch aus dem Volke; Herr Philipp. Vie Handlun spielt im Lande „Nirgendwo“. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Das Werk ist vom Obei⸗Regisseur Tetzlaff in Scene gesetzt, die dekoratlve Einrichtung hat der Ober⸗Inspektor Brandt besorgt. — Den Schluß des Abends bildet das Ballet Die Rose von Schiras“, dessen Besetzung folgende ist: Centifolle: Fräulein dell' Fra; Zephyr; Fräulein Urbangka: Thau: Fräulein Küierschner; Knirps: Fräulein Delelisenr
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Mutter Thiele“ von Adolf LArronge mit Frau Schramm in Ler Titelrolle in Seene. Den Fritz ron Harden spielt Herr Keßler, die Rose
räulein Abich, die Betty Fräulein Hauäner, den Rudolf Thiele err Purschian, die Bertha Frau von Hechenburger, den Praschky err Vollmer.
Frau Agnes Sorma, deren Abresse nach New. Jork Ende dieses Monats erfolgt, tritt am nächsten Tonneistag im Beutschen Theater zum letzten Mal in den drei, „Morituris betitelten Ein— aktern von Sudermann gemeinsam mit Josef Kainz auf.
Der siebente Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle findet am Freitag unter Kapellmeister Dr. Muck'g Leitung statt. Es kommen zur Aufführung: die „‚Faust“ Ouvertüre“ von Wagner, die Symphonien in D-dur von Haydn und in A-cdur von Beethoven. Außerdem gelangen in diesem Konzert Variationen in D-moll (über ein Thema von Schubert) von R. Heuberger zu Gehör. — Die öffentliche Hauptprobe findet an demselben Tage, Mittags 12 Uhr, statt. Karten dafür zum Preise von 2 und 1 (M sind bei Bote und Bock käuflich.
Bei dem Orgelvortrag des Musikdirektors Dienel in der Marien -Kirche, am morgigen Mittwoch, Mittags 12 Uhr, werden Fräulein Johanna Haacke aus Halle, Fräulein Marla Burand, eine von , . Aglaja Orgéni in Dresden ausgebildete Altistin, und Herr Robert Schwiesselmann mitwirken. Der Eintritt ist frei.
Mannigfaltiges.
Dem Unterrichts ⸗Dirigenten der Königlichen Turnlehrer⸗ Bildungẽeanstalt, Schulrath Professor Dr. Friedrich Euler, wurden heute anläßlich der Feier seines siebzigsten Geburtstages viele Ehrungen zu theil. Der Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Brandi vom Ministerium der , 2c. Angelegenheiten erschien an der Spitze des Lehrer Kollegiums der genannten Anstalt zur Beglück— würnschung in der Wohnung des Jubilars. Außerordentlich zahlreich waren auch die Abordnungen und Glückwunsch⸗Adressen hiesiger sowie auswärtiger Turnvereine und Lehranstalten.
Im Auftrage des Kaiser Wilhelm⸗Dank“, Vereins der Soldaten—⸗ freunde, erschien im Verlage der Hofbuchhandlung von Schall u. Grund hierselbst unter dem Titel Der kleine Kamerad“ ein Lieder und Handbuch für alte und junge Soldaten, dessen Inhalt der Geschäftsführer des Vereins Robert Gerg⸗ bach gesammelt und bearbeitet hat. Das kleine Buch ent⸗ hält außer Gesängen zur Feier sestlicher Tage, wie des 27. Januar und des 22. März, Liedern zum Preise Ihrer
D ö ö e nn ,, nn, n, Ußere For r
empfohlene
aseflãten eg Kaiserg und der Kaiserin. den Vo . Vin de n en . Re i en, Tiedern, welch an Ersnnerkngen aug dem großen Kriege anknüpfen, ferner foiche, bie alg Yra ner, i, n, . en einzelnen Waffen und der Kameradschast innerhalb derselben gewidmet sind, endlich in großer Zahl Vaterlands⸗, , für frohe Stunden im allgemeinen (rgaruntzr ein origineller Krieger⸗ Salamander) wie für besondere festliche Gelegenheiten. Nebe diesen sür den Zweck des kleinen Buchs gut gewählten Lieder— texten her gehen Beiträge von erzitherischim Werth, so die den Katechtkmus der mölitärischen Pflichten kurz und treffend jusammen⸗ fassenden „Zehn Gebote für alfe und junge Soldaten, gegeben vom alten Barbarofssa am Tage der th leg des Kalser Wilbelm⸗ Denkmals auf dem Kyffhäuserß, Der Monat in Merk⸗ sprüchen für deutsche Soldaten“, ein Zusammenstellung von hochsinnigen Hohenzollern Worten und Wahlsprüchen u. v. a. — Es ist, zu wünschen, daß das kleine Buch bei den Krieger, Landwehr und Reg! ments Vereinen Eingang finden möge und in diesen wie in den Kreisen der noch im Dienst stehenden jüngeren ö mithelke jur Erweckung und Pflege soldatischen Gelstes und soldatischer Tugend sowie der Liebe zu Kaiser und Reich. Für die noch Außenstehenden aber eignet sich Der kleine Kamerad‘ als ein sangesfroher Werber für die edle und schöne Sache des Krieger vereins wesens, dessen freundlichem n,. hoffentlich recht viele frühere Soldaten folgen werden. Das von dem Vorstande des Deutschen Kriegerbundes zur Einführung bei den Vereinen warm ̃ Büchlein kann, falls es in den Buchhandlungen nicht vorräthig ist, von dessen Geschäftsflelle, Berlin M., Kurffrsten- straße 97, oder von der Geschäftsstelle des Kaifer Wilhelm ⸗Dank “, Vereins der Soltatenfreunde, Berlin W. Leipzigerstraße 4, zum Preise von 265 8 bezogen werden.
Das Programm des vierten Vortragsabends im Verein Berliner Pressen (Wilhelmstr. 9/93) 2. 10 d. M., 8 Uhr Abends, wird aus dret gesonderten Abtheilungen bestehen. In der ersten bringt Herr Emil Milan das noch gänzlich unbekannte einaktige Drama „Das Hünengrab‘ von Ihsen zum Vor— trag. In der zweiten Abtheilung folgen zwei noch ungedruqte Jugenddichtungen von Gerhart Hauptmann: „Die Fieben
user, eine pommerscht Sage, und die Ballade Mond⸗ brautę“, in der das Hannele Motiv zum ersten Male von dem Dichter angeschlagen wird. Die treffliche Hauncle⸗Darstellerin Frau Pau la Conrad-Schlenther wird diese beiden Hauptmannsschen Dich⸗ tungen vorlesen. Die dritte Abtheilung des Programms bilden eine neue Dichtung von Theodor Fontane und ein kleines Gedicht Goethe's, ebenfalls beide von Frau Conrad-Schlenther vorgetragen. Zwischen den Abtheilungen finden kurze Pausen staft. Billets können nur noch in beschränkter Anjahl ausgegeben werden. Die Platze zu 1ů50 M gelten diesmal nur für Stehplatz und Galerie. Der Saal wird um ? Uhr geöffnet.
Ver Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen veranstaltet am 17. d. M. zum Besten seiner Penstonskasse wiederum ein Damen Kostüm fest, welches diesmal Ein Märchenland“ betitelt ist. Die Vorbereitungen zu dem Fest, für welches mannig⸗ fache Ueberraschungen geplant sind, sind im Gange; auch der Verkauf der Eintrittskarten hat bereitz begonnen.
Wie das Wiener Polizei-Präsidium dem hiesigen mit⸗ theilt, ist am 6. d. M. ein ovales Bronze Relief. Porträt des Feldmarschalls Daun in Allongeperrücke und Rüssung mit dem Signum Raphael Donner, in einen schwarzen Holzrahmen ge— faßt, im Hof⸗Museum zu Wien gestohlen worden. Ber Werth des Porträts beträgt etwa 200 Gulden.
Thorn, 8. Februar. Die Hochwassergefahr ist vorüber; der Hochwasser⸗Signalball wurde heute berabgelassen. Der Wasser⸗ spiegel sinkt bei mittelstarkem Eisgang sehr langsam.
Madrid, 7. Februar. Im heutigen Ministerrath wurde, wie dem W. T. B.‘ berichtet wird, ein Telegramm des Gouverneurt der Philippinen verlesen, in welchem derselbe mittheilt, daß durch einen Brand in Manila 33 Häuser in Asche gelegt worden seien. Der Schaden werde auf mehr als 2000 000 Dollars geschätzt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
t vom 8. Februar,
Wetterberi r Morgens.
ersten Male:
Stationen. Wind. Wetter. 3 Aufzũgen.
in o Celsius 50 C. — 40 R
Temperatur
Schiras.
Schauspielhaus. 40. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Akten von Adolph L'Arronge. 76 Uk Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. Lobetanz. Dichtung von Otto Julius Bierbaum. Musik von Ludwig Thuille. — Die Rose von Ballet Idylle nach einer erzählenden
38. Vorstellung. Zum kröte.
Ein Bühnenspiel in Preisen: Trilby.
In Seene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang ).
Donnerstag und folgende Tage: Die Schild⸗
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen
Belle · Alliance · Theater. Belle. Alliancestr. /.
eines französischen Sujets von Jul. Freund unde Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Einöde hofer. Anfang 76 Uhr.
/ Donnerstag und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ alle.
Konzerte.
NW wolkig heiter wolkig bedeckt Schnee wolkenlos bedeckt
Dunst
halb bed. bedeckt halb bed. bedeckt bedeckt bedeckt wolkig bedeckt
3 . halb bed bedeckt halb bed. bedeckt Nebel wolkig
hedeckt
Uebersicht der Witterung.
Depressionen mit schwacher Luftbewegung liegen über der nördlichen Nordsee und dem ann , Ostseegebiet, während vorm Kanal und über Sst⸗ rußland Hochdruckgebiete lagern. In Nordschweden und Nordrußland hat die Kälte erheblich ., n, anda und Archangelek melden 31, St. Peters« urg 174, Moskau 12 Grad unter Null. In Deutsch⸗ land ist. daz Wetter andauernd trübe und mild,
meist haben Niederschläge stattgefunden.
Deutsche Seewar te.
1 Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗
Belmullet .. Aberdeen .. Christiansund KRopenhagen. Stockholm. ö z ersbg. Moskau ...
Tork Queen town...
Cherbourg. H,
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burg. winemünde Neufahrwasser Memel...
11
— — — — — d — —— Q — 009
Ses — S d, o o ee e S ee . ee
8 8 8.
haus, 37. Vorstelung. Fiveltv. Oper in 2 Akten&
von Ludwig pan Beelhoven. Tert nach dem Fran⸗ jösischen von Ferdinand Treitscht Beginn: Duverture Leonore (Nr. 3). 6 gyn .
Dichtung von H. Ploch von Emil Graeb. Musik von Richard Ellenberg. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Der Burg⸗ graf. Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen und einem Nachspiel von Josef Lauff. Anfang 75 Uhr.
Ventsches Theater. Mittwoch: Johaunes. Anfang 7 Uhr.
Donner gßtag: Morxituri.
Freitag: Johannes.
Berliner Theater. Mittwoch: Faust—, II. Theil. Anfang 77 Uhr.
Donnerstag: In Behandlung.
Freitag (22. Abonnements Borstellung): Veilchenfresser.
Der
Goethe · Theater. Bhf. Zoologlscher Garten. Kantstr. 12. Mittwoch: Ein Sommernachts⸗ traum. Anfang 71 Uhr.
Donnerstag: Berliner Spezialitãten.
Freitag (23. Abonnementg⸗Vorstellung):
und Stadt. Schiller ‚ Theater. (Wallner · Theater.)
Mittwoch (außer Abonnement): Kyritz ⸗Phyritz. Anfang 8 Uhr.
Donnerstag: Der Tugendmächter. — Das Versprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr.
Lessing Theater. Mittwoch: Das grobe ei. (Dr. Rudolf Tyrolt, als Gast.) Anfang
DVonnergtag: Im weißen Nößl.
Freitag: as grobe Hemd. Tyrolt, als Gast.)
Sonnabend: Im weißen Nößl.
Nenes Theater. Schiffbauerdamm. 43. . Ptreltien; Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Die Schi błrõte. ¶ a FTortue.) wank in 3 Akten von Lon Gandillot. Deutsch von Max Schönau.
Dorf
(Dr. Rudolf
Mittwoch: Zum ersten Male: Fräulein Géöne. Hierauf: Die Maler. Donnerstag: Keanu. Den eg, Fräulein Gene. — Die Maler. Sonnabend: Im Dienst.
Residenz· Theater. Direktlon: Theodor Brandt. Mittwoch: Sein Trick. (Lo Truc de S6raphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Degvallisres und Antony Mars. Nebersetzt und für die deutsche ir. bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang
r.
Dannergtag: Zum 50. Male: Sein Trick. Vorher: Prolog: „Seraphin's Gruß!“ Verfaßt von Benno Jacobson, gesprochen von Georg Baselt.
Thegter Anter den Linden. Mittwoch: Die Göttin der Vernunft. Operette in 3 Akten von Willner und Buchbinder, für die hiesige Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Musik von Jobann Strauß. Anfang 7 Uhr.
Donnertztag: Die Göttin der Vernunft.
Sonnabend: Zum ersten Male: Zatinitzg. Operette in 3 Akten von Zell und Gene. Musik von Franz von Supps.
Thalia · Theater. Vormals: Adolph Grnft⸗ Theater.) Mittwoch: Gastspiel der Herren Richard . vom Deutschen Theater in München, Arthur
ggeling vom Irving ⸗Place⸗Theater in New Jork. Das neue Ghetto. Schauspiel in 4 Akten von Theodor Herzl. In Scene gebt vom Direktor W. Hasenmann. Anfang 74 Uhr.
Donnertztag: Dieselbe Vorstellung.
Central Theater. Alte Jakobstr. go. Direktion: Rich. Schultz. Mittwoch: Emil Thomag, a. G. rida Brock, a. G. (vom Neuen Theater. ie Tugendfalle. Burleske Ausstattungeposse mit
Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benutzung
Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 75 Uhr?; Klavier⸗Abend von Gizella Grosz.
Aula des Falh-Gymnasiums. Mittwoch, Anfang 71 Uhr: I. Novitäten Abend (J. Hugo Wolf⸗Abend) von Erust Otto Nobnagel.
1 / / / / /
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Gertrud Kutscher mit Hrn. Gerichte ⸗ Assessor und Sec. ⸗Lient. d. R. Curt Pretzell (Janne⸗ witz Köslin).
Geboren: Ein Sobn: Hrn. Major Wolfgang Frhrn. von Nordenflycht (Weingarten, Württ). —2 Gine Tochter: Hrn. Regierunge⸗Assessor Wilhelm von Schmeling ( 3
Gestorben: Hr. Oberst⸗Lieut. 3. D. Georg von Nowag ⸗Seeling (Casseh). — Hr. Majoratsherr und Rittmeister . D. Maximilian von Asseburg⸗
ornhausen (Berlin). — Hr. Justi⸗ Rath Julius chultze (Berlin). — Fr. Geheime Regierungs⸗ Rath Anna Pilger, geb. Susemihl (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddentschen Buchdruckerei und Verlage r eil Blr he. ö Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗Bellage),
ie d Itõangab Nr. G des öffent⸗
. ö. r n , chen n auf
Uttien und engesell schaften) für die Woche vom 31. Jauuar bis 5. Februar 1818.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
M 34.
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 8. Februar
1
1898.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
—
——
—
— — —
Qualitat
1898 gering
mittel
gut
Gezahlter
Preis für 1 Do
ppelzentner
Februar Marktort
niedrigster Tag
höchfster M0 2
höchster niedrigster
niedrigster 6
hẽchster
Verkaufte
Menge
Doppelzentner
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt.)
Am vhrigen
Durchschnitts. Markttage
preis
für Durch⸗ 1ẽ Doppel schnitts⸗ zentner preis
Verkauftz⸗ werth
Lyck.
Posen
Lissa.
Ostrowo . Crone a B. Strehlen i. Schl. Striegau ; Grünberg Löwenberg. Oppeln
Aalen
Giengen. Breslau.
Neuß.
Engen
Lyck.
Posen.
Sila Ostrowo ..
e ,,,, . Strehlen i. Schl. .. Striegau . Grünberg Löwenberg. Oppeln.
Aalen.. Breslau.
Neuß .
Lyck.
Posen.
,,, V4 2 Strehlen i. Schl.. Striegau . Grünberg Löwenberg
Oppeln
alen, Giengen. Riedlingen. Breslau.
Engen
O0 9 9 9 9 2 2 424
11,50 13,50 12, 30 13,00 13.20 13,00 14,40 12, 10 13,40 12, 80 13,60 13,20 12,80
150
Lyck. osen. ;,, CGornnnee,, Strehlen i. Schl. Striegau Grünberg Löwenberg Oppeln
Aalen Giengen. Riedlingen. Breslau.
Neuß .
Engen
2 Oo! 2 2 23 — 22
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. = (—) in den Spalten für Preise bat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs
Ein liegender Stri
16,75 16,80 17, 10 1830 17.50 16,70 17,49
16,75 16,090 16,70 18,20 17,50 16,70 17,20 16,00 18,00 18,00 19,B 70
1630 183535 zb 8
18,00 19, 70 17,30
19,40 20, 80
12.25 13,60 13,80 14,20 13,25 14,00 14,10
14, 30 14,20 16,50 14,090 13,50
12, 25 13,40 13,60 14,10 13, 25 14,00 13,90
14,530 14.20 16,26 13,50 13, 00
12,75 14,00 14,10 13,60 14,60 14,60
1450 14 66 16,56 19,06 18,46 1570 17336
12,75 14,30 14,40 13,70 14,60 15,00
14,50 14,00 18,00 19,00 18,46 14090
13, 00 14,10 12,90 13,20 13,60 14,20
12,70 13,60 13,40
1556 13335
11,50 13,70 1250 13, 10 13,20 13,40 14,40 12,10 13,40 12,80 13,60 13,20 13, 20
13, 00 13,80 1270 13,10 13,60 13, 8)
1770 13556 13 36
13556 13 35
8
i533 18, 66
17 55
6G
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J 8
e i ze n.
17,25
17,40 18,30 1800 18,40 18, 40 16,50 19,00 18,20
20 10 1786 19416
Roggen.
12,75 15.80 14.60 1436 15556 16. 60 14 96 1416 14.36 1456 16.56 14.66 13.56
e r st e. 13,25 14,50 14,70 14,20 16,25 16,20 14,70 15,50 14,50 18,80 20,00 18, 64 14,60
a fer. 13,75
13, 10 13,20 14,00 14,60 14,80 13,30 13,80 13,690 14,20 14,00 13,90 12,50
13, 75
13,30 13,30 14,300 15,00 14,80 13,30 13,80 14,60 14560 1400 14,20 13,60 13,30
8 79 43 25 11 30 12
1520 13 36 Bemerkungen.
1500 1320
,
14 50 zii.
13,40 24. 1. 13,04 31.1. 13,87 1.2. 12,60 31.1.
13.30 6. 2. 15 565 31.1.
14563
13,60 13,31 14,41 13,45
1340 15,17
117 1074 h66 366 145 402 158
Der Durchschnittspreis wird aus den r, , . n berechnet.
Falten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 34. Sitzung vom 7. Februar 1898, 2 Uhr. Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen
Nummer d. Bl. berichtet. Das Haus setzt die zweite Berathung des Reichshaus⸗
halts⸗-Etats für 1898 beim Etat der Reichspost- und
Telegr aphen verwaltung fort. e
Bei den Besoldungen für die Ober⸗Postdirekti onen bezeichnet
Abg. Werner (Reformp.) die Bestimmung, daß die Beamten der Ober. Postdirektion Berlin innerhalb des Weichbildes von Berlin Een. müßten, als unzweckmäßig und spricht für die Aufhebung erselben.
Bei den Ausgaben für die Post- und Telegraphenämter führt der
Berichterstatker Abg. Dr. Paasche (nl) aus, daß in der Kom⸗ mission erklärt worden sei: die Postverwaltung beabsichtige nicht, die Zahl der 132 Militär Postämter zu vermehren.
Abg. n (fr. Volksp.) beantragt:
„Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, die erforderlichen Schritte zu thun, um ohne Verletzung bereits erworbener Rechte die Ver⸗ minderung und endliche Aufhebung der Offiziers Postvorsteherstellen eintreten zu lassen.“ .
Der Antragsteller führt aus, daß die Verminderung der Militär⸗Postämter vom Reichstage schon mehrfach gewünscht worden, trotzdem aber die Scheidung jwischen Zivil, und Militär-⸗Post⸗ ämfern auch in diesem Etat noch aufrecht erhalten sei. Diese Militär⸗ Postämter fänden sich nur in den alten — . und seien sehr verschiedenartig über Lieselben vertheilt, sodaß sie in einzelnen
ropinzen bis zu 36 0/9 ausmachten. Die Militär ⸗Postämter würden n vier Klassen geschieden, während die anderen Postämter in drei Klassen getheilt seien. Diese Aemter seien zur . ung von Offizieren bestimmt, was zutreffend gewesen sei für die frühere Zeit, wo zur Leitung der Posthalterelen ken r chlcch Pferdekenntniß und eine straffe Disziplin nothwendig war. Heute gehöre aber etwas mehr dazu, namentlich jur Bewältigung des Expeditionsdiensteß. Für die
Militär Postämter werde eine Vorbereitungszeit von zwei Jahren als ausreichend erachtet, während die Leiter der Zivil⸗Postämter 19 bis 12 Jahre praktisch arbeiten und ein viel strengeres Cramen bestehen müßten als die Offizters ⸗Aspiranten. Es fehle den Vorstehern dieser Postämter an der natürlichen Autorität, welche die praktische Er⸗ fahrung im Dienst mit sich bringe. Durch die Bevorzugung der f e würden die Zivilbeamten entmuthigt. Redner verwahrt sich zum Schluß dagegen, daß die Militäranwärter etwa zum Schalter⸗ dienst verwendet werden sollten.
Unter ⸗Staatssekretär im Reichs Postamt Fritsch: Meine Herren! Wenn man den mehr theoretischen Ausführungen des Herrn Vor redners über die mangelnde Befähigung und Qualifikation der ver⸗ sorgungsberechtigten Offiztere, die unserer Verwaltung zur Anste llung als Postamtsvorsteher überwiesen werden, folgen wollte, so müßte man zu der Schlußfolgerung kommen, daß in dem Zustande der von jenen Offizteren verwalteten Postämter wesentliche Uebelstände existierten. Es hätte das in einer Weise zur Kenntniß der Verwaltung gelangen und sich so offen kund thun müssen, daß niemand mehr im Zweifel sein könnte, es läge da ein fehlerhaftes System vor. Nun, meine Herren, kann ich versschern, der Verwaltung ist davon nichts bekannt. Im Gegentheil, ich kann versichern, daß die Herren, die Militär⸗Postämter verwalten, im een Ganzen die ihnen anvertrauten Anstalten in durchaus befriedigender Welse leiten. Bereits mehrfach hat die Reichs⸗« Postverwaltung, aus Anlaß der früher hier im Reichztag gefaßten Resolutionen Gelegenheit gehabt, über die Angelegenheit Erörterungen anzustellen, und man ist doch dabei zu der Ansicht gelangt, daß Miß⸗ staͤnde nicht vorliegen und 6 das System in dem e, wie es be⸗ steht, seine volle Begründung hat. Ich habe zunächst darauf hinzuweisen, meine gern, daß bereits im Jahre 1825 die Zahl der Postämter, die dur bersorgun berechtigte Offiziere einjunehmen wären, auf 132 festgestellt worden ist. Seit dieser Zeit ist die Zahl nicht erhöht worden. Man kann durchaus nicht etwa begründen, daß gegenwärtig mehr Veranlassung vorläge als früher, eine Aenderung in dem Shystem eintreten zu lassen, denn die Zahl der Postämter im Ganzen bat sich seit der Zeit außerordentlich vermehrt. . richtig! rechts.) Wir haben im Jahre 1825 im Ganzen 240 Postämter gehabt, davon wurden 108 mit Zivilbeamten besetzt, 132 zur Besetzung mit Offizieren reserviert. Gegenwärtig haben wir 622 Postämter, die durch Zivil⸗
beamte zu besetzen sind, und dieser Zahl stehen 132 Militär, Post⸗ ämter gegenüber. Wenn man hieraus eine , nee. ziehen wollte, so müßte man eher dazu kommen, daß An * vorgelegen hätte, die Anzahl der Militärposten zu erhöhen. * richtig! rechts. Hört, hört! links) Es ist darauf hingewlesen worden, daß die Betriebsverhältnisse sich seit der früheren Zeit kompliziert bätten und schwieriger geworden wären. Das ist ch nicht generell in Abrede zu stellen, aber es ist auf der anderen Seite zu berücsich⸗ tigen, daß, während zu jener Zeit die Postämter in recht erheblichen Orten fur die Besetzung mit Offizieren reserviert waren, in der Zwischenzeit nach Maßgabe der erwachsenen Verwaltungsschwierig= keiten eine Aenderung in diesen Verhältnissen eingetreten ist. Man hat die, eine eingehendere technische Kenntniß erfordernden Postämter, die früher mit Offizieren besetzt wurden, unter Genehmigung aller betheiligten Instanzen gegen andere, weniger schwierig zu verwaltende Aemter ausgetauscht, und auf 2. Weise ist, obgleich im allgemeinen sich der Betrieb komplizierter geflaltet hat. was ich nicht in Abrede stelle, doch nur ein solcheß Maß von Schwierigkeiten bei
Herren den
n as nun die
J
ꝛrch 9 esammte Art n
.
1