1898 / 43 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

mmm mmm mmm, .

Gerste fte: aus Ver Staaten von Amerika Rußland .

Ru mãnien

olland.. eutschland

J

Hafer: aus Ver. Staaten von Amerika. l ii.

Mais: aus Ver. Staaten von Amerika. Gd Rußland

Kartoffeln: nichts.

Ausgeführt aus Antwerpen:

Roggen: nach Deutschland ... ö. ö Frankreich. w

Bolland...

Dänemark.

Weizen: nach Deutschland Holland Schweden. Frankreich.

Gerste: nach Deutschland Solland..

Hafer: nichts.

Mais: nach Deutschland Holland Spanien

Kartoffeln: nach England. Ver. Staaten von Amerika.

k .

Marotko

Congo

Portugal

Saatenstand und Getreidehandel in Rumänien.

Aus Galatz liegt folgende Nachricht vor: Der Januar brachte in der zweiten Hälfte

kurzer Dauer, der die bereits wieder eis

neuem gefrieren machte. Mit dem Stand der Wi

zufrieden; sie haben dem Vernehmen na gelitten. Wenn Schneefall nicht in aus erfolgt, so sind Befürchtungen bei dem

Frostwetter am Platze.

Am internationalen Getreidemarkt ma bedeutende Fluktuationen bemerkbar, indessen versagte die aufsteigende

Bewegung nach kurzem Anlauf, und trotz sichtlich

will das Vertrauen sich nicht befestigen. Ein lebhafteres Geschaft, namentlich in Mais und Weizen, Fl statt, Ungarn kaufte im Innern Rumäniens Fetreide zum Transport

per Bahn und bewilligte gute Preise. Für Ger

onders Nachfrage bemerkbar. Die Preis Schluß des vorigen J

ahres.

Frachten still: Sulina s /jo—=s9 und Donau⸗

bezahlt.

Wetterber

8

t vom 18. Februar, r Morgens.

frei gewordene Donau hon ch bisher nicht durch Frost giebiger Menge in kurzem augenblicklich herrschenden

chten sich einige nicht un-

fand von Sulina

e sind etwas höher als am

Stationen.

sp. 8

m. 238.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres red. in Milli

Q

Wind. Wetter.

Belmullet .. Aberdeen .. Christiansund Topenhagen. Stockholm.

aparanda. St. Petersbg.

759 761 753 747 748 760 757

4 bedeckt 4 halb bed. L wolkenlos 2 bedeckt 2 bedeckt 2 Schnee 2 halb bed.

Gorł. Queens town... Cherbourg. K 1 amburg .. winemünde Neufahrwasser Memel

759 757 7h66 750 750 747 743 743

halb bed. bedeckt . bed. edeckt bedeckt wolkig bedeckt Schnee

=

deris..... arlsruhe .. Wiesbaden München.. Chemnitz.. Gerlin .. 1 Greslau ...

757 758 756 757 754 749 755 750

Regen Regen bedeckt Schnee bedeckt bedeckt halb bed. bedeckt

Ile d Aix .. Triest ..

763 757

C D . n X r do X e e S =, e. ee, oe g= oe.

wolkig still bedeckt

SC dd O d de d O = do C e w O eo

Uebersicht der Witterung.

Das gestern über den schwedischen Seen gelegene I südostwärts nach der ostpreußischen Küste fortgeschritten,

Minimum ist

die Luftbewegung wi

Ueber Frankreich ist

dagegen über Nord⸗

wobei über dem Nordseegebiet eder schwächer geworden ist. das Barometer stark gefallen,

Europa erheblich gestiegen, sodaß

eine . der Luftdruckdifferenzen statt⸗

i gefunden

at. In Deutschland, wo allenthalben

iederschlag gefallen sst, dauert die milde, veränder⸗

liche Witterung fort.

strenge Kalte.

In Nord⸗Rußland herrscht lIDeutsche Seewarte.

x ' :

Theater.

Aönigliche S , m,

chauspiele. Sonnabend: Opern⸗ ellung. Zar und Zimmermann. 1

*

211 839 da Gesundheitswesen, Thierkraukheiten und Absperrungõ⸗

21 890 83 320 37 490 3710 6880

429 160 1870 d2

80 Essen a. d. Ruhr, 17. Februar. Die Rhein. Westf. Ztg.“ meldet über den Wasserstand dez Rh e inz, daß seit der ver angenen

Nacht laut eingegangener telegraphischer Rachrscht der 56

83 9360 , starkem Regen in Waldshut um 16, in Kehl

38 590 . sei; in Kaub vereichne man einen Pegelstand von 143 am.! An=

haltend gebesserte Wasserverhaͤltniffe vorausgesetzt, werde die Rhein

schiffahrt wieder flotter betrieben werden können.

1920 d2 208 840 d

321 410 d

12 320 dz 3440 2370 1800.

19 950 z

61 480 d2 51 730

New⸗Nork fortges. Pfa

Bremerhaven angekommen.

Verkehr s⸗Anstalten. m

Bremen, 17, Februar. (B. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer Trave 16. in Nm. Reise v. Southampton ? n. z' 16. Febr. v. Villa Garcia Reife n.

ä. La Plata fortgesetzt. Ha vel 17. Febr. Mrggt. v. New⸗Jork in

1858. Februar. (W. T. B.) Dampfer Aller“ 17. Febr. Mrgg. Reise . Malaga n. Neapel fortges. Mrg6. Rew⸗ Jork angekommen.

,, . wa benifferien fich auf 1dr, diele Beifall.

. 7 bei um em gestiegen 66 Ludwig.

Fulda“ 17. Febr.

forderlichen Tiefe der A . , (. , n ö . er Auffassung esser gelangen e n kan gf

Bombay, 17. Februar. (W. T. B.) Die Todesfalle infolge von Pe st in verflossener Woche sammtsterblichkeit betrug 2196 oder 157, 44 pro Taufend.

r jwar nur spärlich erschienen, spendete aber anerkennenden

7 Schumann z Faschingtzschwank aug Wien“. as

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine . führung von Lortzing's Oper „Zar und dire und , ffn uf Königlichen She nner

Lauff /S bistorisches Schaufpiei Der Burggraf mit Fräulein Poppe und den H rollen gegeben. Monats laufenden kontraftlichen Uriaub angetreten; die Rolle ves Kanzlers Braun von Olmütz spielt deshalb an seiner Stelle Herr

ause wird morgen Josef

erren Molengr und Matkowtky in den aupt⸗ Herr Max Pohl hat seinen bis g rer,

Der zweite Novitäten. Abend von Ernst Otto NVodnagel (gemischtes Programm) findet am Mittwoch, den 23. Februar, in der Aula des Falk⸗Realgymnasinms (Eůützowstraße S4 d) statt. Die Mitwirkung haben der Fellovirtuose Herr Anton Hekking und die Herren Ogcar Fried und Woldemar Sacks übernommtn.

Mannigfaltiges.

Der Verein. Wöchnerinnenheim“ hat in der ehemaligen Erziehung anstalt am Urban eine Entbindungs. und Pflege⸗ An stalt für 30 arme Wöchnerinnen eingerichtet und hierfür eine Beihilfe seitens der Stadtgemeinde erbeten“

Der Magistrat hat

3456 London, 17. Februgr. B. T B) Castle. Linie. Dampfer dem „Ansuchen entsprochen und zunächst für daz Verwaltunggjahr

2800 . 119 410

40 220 8630 . 48 8560 dz

gegangen. Rotterdam, 17. Februar.

nach New York abgegangen. 43 570 42 1

255 Theater und Mansik.

60 970 dz 28 750 42

750 . Sagal Bechstein ein Konzert, in weschem sie Lieder von Beethoven, 1 Schubert, Brahms, von Eyken und Berger mit ihrer sympathischen 100 Stimme eindrucksvoll vortrug; recht gut gelang ihr auch Beethoven'z 36 Arie „Ah, perfido !“, mit wescher sse das Konzert eröffnete, doch hätte hier tiefere Beseelung erwartet werden dürfen. Herr Anton Hek— king unterstützte die Konzertgeberin durch treff liche Vorträge auf dem

. 29 740 da

Violoncello.

scharfen Frost von

ntersaaten ist man

geringer Vorräthe aus nach Italien Baeker und Richard Wustandt vor,

ste machte sich be⸗

Frübjahr / =/

Komische, Qper in 3 Akten von Albert Lortzing. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 50. Porstellung. Der Burg—⸗ graf. Historisches Schaufpick in 5 Aufzügen und einem Nachspiel von Josef Lauff. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Dypernhaus. 45. Vorstellung. Lobetanz. Ein Bühnenspiel in 3 Aufsügen. Dichtung von Otto Julius Bierbaum. Musik von Ludwig Thuille. Die Rose von Schiras. Ballet⸗Fdhlle nach einer erzählenden Dichtung von h Ploch von Emil Ar Musik von Richard Eilenberg. Anfang

ö.

Schauspielhaus. 51. Vorstellung. Der Burg⸗ graf. Historisches Schauspiel in 6 Aufzügen und einem Nachspiel von Josef Lauff. Anfang 75 Uhr.

Neues Opern ⸗Theafer. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Akten von Avolph L'Arronge. Anfang 75 Uhr. Der Billet⸗Verkauf zu dieser Vorstellung findet Sonnabend und Sonntag von = 10 Uhr und 109 —-1 Uhr bezw. 1 —11 Uhr im Königlichen Schauspielhaufe statt. Preise der Plätze: 3, 2, 1,59 M und 75 3. Aufgeld wird nicht er⸗ . Die Billets tragen die He eng 12. Re⸗ ervesatz “).

Venutsches Theater. Sonnabend: Johanues. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Jugendfreunde. Abends 7 Uhr: Johannes.

Montag: Johannes.

Berliner Theater. Sonnabend: Der weilchen. fre Ler. Anfang 79 Uhr.

Sonntag, Rachmittags 2 Uhr: Der Veilchen · fresser. Abends 7 uhr. Ein Wintermärchen.

Montag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Goethe Theater. Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Sonnabend: Dorf und Stadt. Anfang 7 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Hans Huckebein.

Montag: Haus Huckebein.

Schiller Theater. ( Ballner . Theater) rn Hans Wurst in Berlin. Anfang T.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die wilde Jagd. Abends 8 Uhr: Der Millionenbauer. Montag: Der Tugendwächter. Versprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr

Dunvegan Gastle' ist gestern auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen. D. Garth Eastlen und „Hawarden Cale sind guf der Ausreise heute in Durban (Natah angekommen. D. . Rag⸗ lan Castle“ ist auf der Augreise

Linic. Dampfer Rotterdam“ von Rotterdam heute Vormittag

Konzerte.

Am Dienstag fand im Saal der Sing-Akademie ein gut besuchtes populäres Konzert der Violinvirtuosin Frau Anna von Pilgrim und des Kammersaäͤngers Herrn Eduard Feßler statt, den die hier vortheilhaft bekannte Künglerin mit dem selten gespielten S. Bach eröffnete. Kam im Vor— hige, edle Tonerzeugung zur Geltung, so war in dem das rapideste Tempo erfordernden zoto perpetuo? von Ries die perlende Klarheit und die glänzende Technik der Geigerin zu bewundern. Als Novitat spielte sie ein aumuthiges, thematisch reizvoll gestaltetes Inpromptu von Ernst Otto Nodnagel und fügte zwei be— kannte ansprechende Stücke von Rehfeld hinzu. Für den regen Beifall und mehrfachen Hervorruf dankte die K schwedischen Melodie von Wilhelmj. Ber ebenfalls in hi'sigen musi⸗ kalischen Kreisen wegen seiner gediegenen künstlerischen Eigenschaften geschätzte Sänger trug außer bekannten Liedern von Schumann, Holländer, Brückler, Rubinstein und Anderen eine Reihe von Novitäten von Ernft unter denen besonders das Lied Abend! (Text von J. Schlaf) einen tieferen Eindruck hervorrief. Sein kräf⸗ tiger, gut geschulter Bariton, die Reinheit der Intonation und Deut⸗ lichkeit der Aussprache kamen den Vorträgen auf das Beste zu statten. Auch ihm wurde wohlverdienter Beifall zu theil. An demselben Tage gab der Pianist Herr Edmund Hertz im Saal Bech stein seinen zwesten Klavier⸗Abend, für welchen er bekannte Stücke von Bach, Beethoven Schubert, Mendelssohn, Chopin, ; zum Vortrag auserwählt hatte. Der Künstler spielte die Beethoven'sche Sonate in G-dur (op. 53) korrekt, wenn auch nicht mit der er—

an J ' W 6 J i i 28 *

Violinkonzert in A-moll von J. trag dieses klassischen Werkes die ru

Das in 2 Akten nach „Les Petits Brebis- lee be⸗ 9

ute von Southampton ab— (W. T. B) Holland ⸗Amerika⸗

Schumann, Brahms und Anderen

Lessing˖ Theater. Sonnabend: Jm weißen Rößl. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Im weißen Rößl.

Montag: Das grobe Hemd. Tyrolt, als Gast.)

Dienstag: Im weißen Rößl.

(Dr. Rudolf

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 5. Direktion; Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Die Schildkröte. (La Tortus,) Schwank in 3 Alten von Léon Gandillot. Dentsch von Max Schönau. * . gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang

hr

; eta und folgende Tage: Die Schild⸗ rte.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby. ; z

Belle Alliance Theater. Belle Alliancestr / Sonnabend: Fräulein Gene. Die Maler.

Sonntag, Nachnuittags: Lenore. Abends: Das Käthchen von Heilbronn.

Residen· Theater. Direktion: Theodor Brandt.

Sonnabend: Sein Trick. (Le Truc de S6raphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Degvalllarcz und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche ö. bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Sein Trick.

Sonntag. Nachmittags 3 khr: Bel halben Kassen⸗ preisen: Odette.

Theater Unter den Linden. Sonnabend:

atinitza. Operette in 3 Akten von Zell und gef Mustk von Franz von Supps. Anfang

x.

Sonntag: Fatinitza von Franz von Supps.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bel halben Preisen: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu.

Dienstag, 23. Februar: Schluß der Ball. Salson. Großer Fastuachts⸗Maskenball.

Thalia Theater. Vormalz. Adolph Grnst⸗ Theater) Sonnabend: Zum ersten Male: Endlich! Lustspiel in 1 Akt von B. Girndt. Hierauf; Zum ersten Male: Die kleinen Lämmer. Vaudeville

arbeitet von Bolten⸗Baeckers. Musik von

1898/99 zu dem obigen Zweck die Summe bon 2060 sp eingestellt.

Das städtische Krankenhaus in der Gitschinerstraße Nr. 109665), das am 16, Dezember v. J. eröffnet wurde und ur— sprünglich nur als Hilfskrankenstation des städtischen Krankenhauses am Urban geplant war, Magistrats den obigen offiztellen Ra men erhalten.

6g der Stadtgemeinde Berlin gehörige Schloß Gütergotz ist gegenwärtig an die Invaliditäts, und Alters versicherunge anstalt Berlin verpachtet. Der Pachtvowertrag läuft aber am 560. April d. J. ab. Es liegt nun in der Abficht der erwähnten Anstalt, das Pacht⸗ verhältniß weiter auszudehnen, und sie hat daher einen darauf bezũg⸗ Am Sonnabend v. W. gab Fräulein Eleon ore Lorenzen im lichen Antrag an den Magistrat erichtet. Da aber seitens des

letzteren beabsichtigt wird, das Silo für brustkranke Männer einzurichten, fo will der Ma gistrat die neue Vertragsdauer der Verpachtung nicht über den 31. April 1900 aus- dehnen und wird bet der Stadtverordneten. Versammlung einen dahin⸗ lautenden Antrag stellen.

Bochum, Wetter, welche sich gestern früh gegen 7 Uhr auf der Zeche . Ver⸗ einigte Kgroltnenglück' in H d Bl.), berichtet W. T. B. weifer, daß bis heute früh 74 Todte zu Tage gefördert worden sind. In den Krankenhäusern befinden sich A6 Verletzte, von denen bisher zwei gestorben sind und eine größere Anjahl hoffnungslos darniederliegt. Man vermuthet, daß sich noch 30 Bergleute in der Grube befinden.

hat seit einigen Tagen auf Beschluß des

zu einer städtischen Heimstätte

18. Fehruar. Zu der Explostion schlagender

am me ereignete (s. Nr. 42

Marseille, 17. Februar. Die Zahl der bei dem Untergang des französischen (Teneriffa; s. Nr. 42 d. Bl.) ums Leben gekommenen Personen wird, ünstlerin durch Zugabe einer dem W. T. B.“ zufolge, guf 109 geschätzt, darunter 49 Passagiere. Unter den Verunglückten befindet sich kein Veutscher.

Charkow, 17. Februar. W. T. B. meldet: In das Komtor des Berestowsky⸗ Bergwerks brachen Nachts bewaffnete Räuber ein und wollten die Kasse berauben. Die Wächter leisteten Widerstand und tauschten mit den Räubern Schüsse aug. Der Direktor des Bergwerks Ciemualowski, welcher, durch die Schüsse aufgeweckt, bewaffnet herbeieilte, wurde von den Räubern erschossen. Die letzteren entflohen, als schließlich sämmtliche Bewohner des über⸗ fallenen Hauses alarmiert wurden.

Dampfers Flachat' am Anaga⸗Kap

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

Dritten Beilage.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bedeutend er⸗ mäßigten Preisen: Das Opferlamm.

Central · Theater. Alte Jakobstr. 30. Direttion: Rich. Schultz. Sonnabend: Emil Thomas, a. G. Die Tugendfalle. Burleske Ausstattungeposse mit

Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benutzung

eines französischen Sujerg von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Einödshofer. Anfang 77 Uhr.

j ö. und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ alle.

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 74 Uhr:

Konzert von Meta Lippold (Gesang) und Felicia Reifmaun (Klavier).

J

Familien⸗ Nachrichten.

Berlobt: Frl. Anita von Düring mit Hrn. Rittmeister Alfred Grafen von Schwerin (Ham- burg = Pasewalk). Frl. Erika von Schrabisch mit Hrn. Seg. Lieut. Albert Pyhrr (Striegau— Glatz. Frl. Helene Hildebrandt mit Hrn. . or Gustav Halmhuber (Magdeburg = Stutt⸗

gart).

Verehelicht: Hr. Amtsrichter Behrendt mit Frl. Hedwig Boden (Sensburg).

Geboren; Gine Tochter: Hrn. Pastor Neu= gebauer (Liebau i. Schl.).

Gestorben: r General · Major Klauer Berlin). Hr. . or Moldenhauer (Meran). Hr. Oberförster a. D. Antonius Hoeck (Wildungen). = Hr. stud. jur. Wilhelm Graf Wegdehlen (Stutt-

e Hr. Pfarrer, Geistlicher Rath Constantin

Klose (Tarnau). Verw. Fr. Pastor Marse

Grenzdoerfer, geb. Praedicow (Berlin). Frl.

Elisabeth von lei (Kaiserswerth).

uis Varney. Anfang 71 Uhr.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Gypedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtz⸗

Anstalt Berlin 8 W., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

ü , 66 zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 43.

Berlin, Freitag, den 18. Fehruar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitat

gering

mittel gut Verkaufte

Marktort

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

niedrigster höchster Doppel entner

6.

niedrigster höãchster

; Außerdem wurden Dur schitt , 1 . am Markttag

ven Spalte I) fůr Durch nach überschläglicher 1 Doppel ˖ schnitts⸗ Schätzung verkauft zentner preis Doppeljen tner (Preis unbekannt.

Stallupõnen Goldapv .. Crone a. B. Wongrowitz. Hirschberg. Ratibor Göttingen Geldern. Aachen Döbeln. Langenau i. W. ,,, Colmar i E.. Chateau ⸗Salins Breslau. Glogau. Neuß.

* .

Stallupönen.

Goldap. ö

Kottbus. j

Crone a. B. .

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Göttingen.

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Coimar i. E.

Chateau ·Salins.

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Neuß .

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—— 8

Stallupönen Goldapꝰ .. Wongrowitz. Hirschberg Raslibor Geldern. Döbeln . Langenau i. W. Rastat⸗ Colmar i. EC. . Chateau · Salins. Breslau.

2

*

Stallupõnen . ß . i ; 13,20 K 1 11,90 i . JJ 14,00 Ratibor. 1 Göttingen . K 1 13.99 J 14,25 Döbeln ö K . Langenau i. W. ,,,, Rastatt 264 36 14,25 Chateau · Salins w 3 c , 13,20 1ꝝ'?''' ' 14,00 J ä 13,20

8

ĩ ĩ t d der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. ; . 36 . . 55 ou ao r r n rnehr. J. daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs

e i zen. 17,88 18,00 17,50 17,90 19,20 18,50 18,60 20,00 20, 25 17,80 2140 20,75 22, 89

17830 1616 36 0 0 6

Roggen.

12,550 1275 1266 1236 1333 14.1 13.06 13.56 15326 15.36 1436 14. 56 15, 16 1426 14,50

14,60 14,60 14,765 13,10

15, 50 16 o . 1722 16, 50

14,00 14,60 13,90 14,20 13,50 13,50

G er st e.

12.00 13, 60 13, 80o0 13,80 13360 13,20 1400 14,00 15,60 16.00 15.50 16,85 16,85 12,30 12,30 1270 15,00 16,50 19,00 19,20 18,25 18,50 1877 19,69

190 16 Jo

Safer. 14,00 1400

32 1660 13 26 15, 5 15 56 1240 13,50 13,80 14,10 14,30 14,40

1 1 ö. 16500 16 Ho 1460 14. 1 11456 14 56

2. 1456 15506 ö. 9 1436 1665 14 50 14765 z 1525 15 55

35 16 1420 14 10

60 13,80 * ö 1 66 14.16 1436 1426 0 . 12,56 13, 50 38

1020 1420 156 14 66 16 Bemerkungen.

&& . S. & de R e R RO, po R

12,92 13,40 15,60 12, 40 13,66 14,00

1353

1475 18.35

282 1410 13571 15 13 56 15.36 234 1446 1416

Der Durchschnittspreis wird aus den be, nenen. Zahlen berechnet.

palten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Dentscher Reichstag. 43. Sitzung vom 17. Februar 1898, 2 Uhr.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die Fortsetzung der ersten Berathung des Gesetzentwurfs zur Ergänzung der Gesetze, betreffend Postdampfschiffs⸗Ver⸗ bindungen mit überseeischen Ländern.

Abg. Weiß (fr. Volkep.): Der Abg. Frese hat zur Begründung der ,. . hingewiesen, daß der deutsche Exporthandel enorm gestiegen sei. G86 wird Jeder mit Genugthuung begrüßen, daß Gin lan bezüglich des Welthandels in die zweite Stelle gerückt ist. Aber daß Ties eine Folge der Subventionierung des Nord- deutschen Lloyd sein sollte, das kann man dech nicht beweisen. Denn die viel schnelleren Linien, die von Hamburg ausgehen und einen rößeren Verkehr aufweisen, haben keine Subvention erhalten. En Gesinnungögenosse deg Herrn Frese, Herr. Bamberger, hat Jahrzehnte lang gegen die Dampfersubdention gekämpft. Herr Frese hat auch davon gesprochen, daß Süddeutsch⸗ land ein geoes Interesse an der Subventionierung der Pösstdampfer habe, weil der süddeutschen Industrie das Anlaufen des Hafens von Genua ju gute komme. In Genua werden aber keine Güter aus Deutschland eingeladen und auch keine für Deutsch⸗ land bestimmten ausgeladen. Die Vorlage hat die Bedeutung, daß wir von einem Versuch zu einer dauernden Einrichtung über⸗ 2 sollen. Ein solches Vorgehen wäre doch aber nur . nothwendig, wenn ohne eine solche Subventionierung nicht die 3. Schnelligkeit und Häufigkeit des Verkehrs eintreten würde. Aber der Antheil der subventionierten Dampfer am Poftoerkehr ist nur sehr gering, namentlich soweit Oft Asien in Betracht kommt. Die anderen nicht subventionierten Dampfer haben

mehr geleistet als die Postdampfer. Den Verkehr nach Nordamerika 6 ö. ausgestaltet, wie keinen anderen überseeischen Verkehr. Die Fertigstellung der Sibirischen Eisenbabn wird die Verkehrsbeziehungen ganz anders gestalten und besonders sebr stark verkürzen gegenüber dem Verkehr auf den Postdampfern. Der Antheil der europaischen Passagiere an den Fahrten nach Ost ⸗Asien ist ein verhältnißmäßig ge⸗ ringer. Die Dampfer werden auf der Fahrt zwischen den asiatischen e viel stärker benutzt, als auf der Fahrt von Europa nach Ost⸗ Asien. Das Interesse der Ausländer an dieser ganzen Dampferver⸗ bindung ist viel größer als das Interesse der Deutschen. Herr Frese selbst hat ja mitgetheilt, daß die Engländer vornehmlich gern die deutschen Dampfer benutzen. Es bir fen behauptet, daß die Eng⸗ länder billigere Preise erhalten als die Deutschen, obwohl Deutsch⸗ land die Subvention bejahlt. Herr von Leipziger hat im 2 Jahre gemeint, daß die schnellfahrenden Schiffe für die Kriegsmarine verwendet werden könnten; daran haben die Unternehmer so wie ö schon ein Interesse, weil in Kriegszeiten der Handel stockt. Allein das ist von untergeordneter Bedeutung. Viel bedenklicher ist, daß die Subventionsdampfer mehr den autzwärtigen Frachtverkehr gefördert haben als den deutschen Frachtverkehr, und wo eine Steigerung des deutschen Frachtverkehrs eingetreten ist, ist dies nur der Menge nach geschehen, weil die werthvolleren Güter auß dem Auslande stammien. Die Steigerung des deutschen Exports ist eine ganz all⸗ gemeine, die auf allen Ausfuhrwegen stattgefunden hat, nicht bloß bei den subventionierten Dampfern. Wenn die privaten dasselbe leisten wie bie subventionierten Linien, dann haben wir keine Nothwendigkeit, die Subbention weiter zu gewähren. Ich behalte mir vor, in der Kommission genaue Auskunft darüber zu verlangen, weshalb die Ham- burger Linie darauf verzichtet hat, die beabsichtlgten schnellen Fahrten ihrerseits einzurichten, und warum sie zu einer Vereinbarung mit dem

Norddeutschen Lloyd gekommen ist.

Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner:

Ich möchte dem Herrn Vorredner zunächst erwidern, daß auch die verbündeten Regierungen und der Herr Reichskanzler, insonder⸗ heit, glaube ich, auch der Herr Staatssekretär des Reichs. Schatzamts sich fteuen würden, wenn es möglich wäre, die wirthschaftlichen Zwecke, welche wir mit subventionierten Linien verfolgen, ohne finanzielle Opfer des Deutschen Reichs zu erreichen. Aber weil wir nach eingehender Prüfung zu der Ueberzeugung gekommen sind, daß man den berechtigten Handelsinteressen in Bezug auf Ost ⸗Asten, Japan und Australien nicht genügen kann mit nicht sub⸗ ventionierten Linien, haben wir uns erlaubt, Ihnen diese Vorlage zu unterbreiten. Wir haben auch geglaubt, daß diese Vorlage so eingehend motiviert sei und nach allen Richtungen hin den An⸗ fragen, die bei der vorjährigen Berathung der gleichen Vorlage ge⸗ stellt sind, in solchem Umfange genüge, daß eigentlich weitere sachliche Fragen nicht mehr zu stellen wären. Ich habe aber aus den Ver⸗ handlungen in der Oeffentlichkeit und auch aus den Anregungen, die hier im Hause gegeben worden sind, mich überzeugt, daß man noch weitere Aufklärungen wünscht, und ich werde mich bemühen, diese Aufklärungen soweit als möglich in der Kommission zu geben. Aber schon heute, trotz der ausführlichen Begründung der Vorlage, halte ich mich doch verpflichtet, auf einzelne Einwände, die neuerdings theils in der Oeffentlichkeit, theils im hohen Hause erhoben worden sind, schon jetzt einzugehen.