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scheidung über die Gültigkeit der Wahl des Abg. Dr. von
antragt, di sowie die Wahl Wahlmännern für ungültig zu . Abgg. Dr. Dziorobek (Pole) u. Gen. beantragen, die Ent⸗ Wolsgjlegier auszusetzen und über . tedene Vorgänge bei der Wahl Beweit⸗ erhebungen stattfinden zu lassen. Abg. Dr. Stephan⸗Beuthen (Sentr.) beantragt ebenfalls Aus⸗ er der Entscheidung und Beweiserhebung nur über den einen unkt, ob bei der Urwahl in Lamenstein bei der Entscheidung durch das Loos die beiden Stimmzettel durch verschiedenartige Faltung kenntlich gemacht worden seien.
Abg. Schmieder (fr. Volksp.) schließt sich dem Antrage Stephan an. Die Abgg. von Neumann (kons.), Haacke (fr. kons) und von Pappenheim (kons.) sprechen für den Kommissionsantrag.
Das Haus beschließt nach dem Antrage der Kommission.
Darauf wird die zweite Berathung des Staats⸗ haushalts⸗Etats für 1898/99 im Etat des Ministeriums des Inn ern fortgesetzt, und zwar bei dem Titel „Gehalt des Unter⸗Staatssekretar “.
Abg. Rickert (fr. Vgg.) kommt auf seinen in der letzten Sitzung geäußerten Wunsch zurück, den Landräthen und Amtsvorstehern eine populäre Darstellung über deren Befugnisse bezüglich des Verfamm⸗ lungsrechts und der Vertheilung von Druckschriften zu geben. Auch Jastruttionsstunden für die Amtsvorsteher und Landräthe feien ganz angebracht, damit ihre Anschauungen über diese Dinge geklärt würden. Ein Fall, fährt Redner fort, kann dem Minister zeigen, wie man mit einer Beschwerde nichts ausrichtet. Der Fuhrwerksbesitzer Rubo, nebenbei gejagt, der Schatzmeister des Vereins „Nordost“, reiste mit seinem Sohn nach Ostpreüßen; unterwegs auf einer Station erschien plößlich ein Gendarm am Coups, bewaffnet mit den nöthigen Pistolen und Saͤbeln, und fragte, ob sie sozialdemokratische Flugblätter in Blumenau vertheilt hätten. Als sie dies verneinten, wurden sie trotzdem arretiert, mußten den Zug verlassen und zum Amtsvorsteber gehen. Auf eine Beschwerde an den Landrath über diefe ungerechte Verhaftung antwortete der Landrath nur: „Ich habe dem Amts. vorsteher und dem Gendarmen die erforderlichen Eröffnungen ge⸗ macht. Auf erneute Anfrage, welcher Art diese Eröffnungen selen, er⸗ hielt Herr Rubo den Bescheid: „Die Angelegenheit ist durch mein früheres Schreiben erledigt.“ Erst der Regierungs. Präsident antwortete auf eine weitere Beschwerde, daß das Verfahren des Gendarmen auf einer falschen Anwendung der Bestimmungen über die Vertheilung von Druckschriften beruhe, und daß der Amtsvorsteher und der Gen— darm rektiftziert worden seien. In solchen Fällen müßte mindestens dem Betreffenden eine Entschädigung für die Zeitversäumniß gewährt werden. Vie Bescheinigung über die Anmeldung einer Versammlung wurde verweigert, weil der zu haltende Vortrag nicht im Wortlaut mit eingeliefert sei, in einem anderen Falle deshalb, weil bei der Anmeldung keine Stempelgebühren mit erlegt seien. Eine Anmeldung wurde in einem eingeschriebenen Briefe eingesandt; der Brief trug unglücklicher Weise die Firma des Vereins Nordost“. Diese Firma sehen und den Brief ablehnen, war das Werk eines Augenblicks. Das ist doch ein Hohn auf eine richtige Ausführung der Gesetze. Eine Versammlung wurde aufgelöst, weil im Nebenzimmer einige Frauen waren. Ein Amts vorsteher ver⸗ sagte die Genehmigung zu einer Verfawmlung, weil im Ver—⸗ ammlungsraum kein Wasser war, um einen eventnellen Brand zu löschen. In verschiedenen Fällen versuchten die Amte— vorsteher, die Wirthe zur Verweigerung ihres Lokals für eine Ver— sammlung zu bestimmen. Nur wenige Fälle sind in die Seffentlichkeit gekommen; wie diele mögen sonst noch sich ereignen! Ich richte bei dieser Gelegenheit die Frage wegen der Aufhebung des Kyoalitlonz— verbots an den Peinister, welche der Reichskanzler noch vor dem Intraftreten des Bürgerlichen Gesetzbuchs versprochen bat. Wir haben dieses Versprechen nicht so aufgefaßt, daß damit eine Rückwärte⸗ revision unseres Vereinsgesetzes verbunden sein sellte. Bie kleineren Staaten haben das Koalitionsverbot bereits aufgehoben. Soll . ö . ö . Abgeordnetenhaus ah⸗ ge erden, dami das z⸗reinsgese duichgebracht wird? Der Minister des Innern hat 2 im . Jahre ermahnt, im Interesse des Friedens zwischen dem Groß und Rleingrundbesit die Bewegung des Vereins „Nordost‘ in ruhigere Bahnen zu lenten. Es ist doch merkwürdig, daß die Herren rechts noch immer nicht das Komische ihrer Situation wahrnehmen. Wenn der Herr Minister so etwas zu mir sagt, so macht das Eindruck auf mich, und ich will gern meine Kraft dafür einsetzen, wenn nur der Minister seine Klage, daß der Verein Nordost‘ den Frieden töre, besser, substantiieren wollte. Wenn der Bund der andwirthe nicht den Frieden stören würde, würden wir bald in ruhigere Bahnen kommen. Wir stören den Frieden zwischen Groß- und Kleingrundbesitz nicht. In Lauenburg ist von den . sinnigen ein Grohsrundbesißer als Kandidat aufgestellt worden. Was lagt denn der Minister dazu, daß den Bauern vom Verein Nordost' Vaterlandsfeindschaft vorgeworfen wird? Sollen sich die Bauern das ruhig gefallen lafsen? Wenn ein Landrath, wie Herr von Putt. tkamer in Siolp, die gesetzliche Wahl von Amtsvorstehern als eine reine Rebellion gegen den König hinstellt, wohin soll das führen? Wenn der Minister einmal sich mit den Leuten vom Verein , Nordost“ unterhalten wollte, würde er sehen, daß diese Bauern nicht anti⸗ monarchisch gesinnt sind. Wir stehen auf dem Standpunkt des Reichs- kanzlers in Bezug auf die Handelsverträge, daß die Getreidezölle den kleinen Bauern keinen Nutzen, sondern Nachtheil bringen. Wie weit sind die Beamten für ihre Handlungen verantwortlich? Der Kölner Fall zeigt, daß ihnen strafrechtlich nicht beizukommen ist, weil sie nicht das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gehabt haben. In England wäre der Kölner Beamte zum Schadensersatz verurtheilt worden. Die englische Kriminalpolizei paßt mindestens so gut auf ihren Dienst, wie die unsere, trotz der großen Verantwortlichkeit in England. Solche Dinge müssen geändert werden, vielleicht im Wege der Ver⸗ waltungsgerichtsbarkeit. Wir müssen eine Ergänzung der Gesetze erstreben, um die Polizeimißgriffe zu verhindern; alle Parteien müssen sich dazu die Hand reichen.
Minister des Innern Freiherr von der Recke:
Meine Herren! Der Herr Abg. Rickert hat mich in einem ganz falschen Verdacht, wenn er bei mir die Tendenz voraussetzt, begangene Verstöße und Mißgriffe von Beamten zu verschleiern oder zu be— schönigen. Er hat im vorigen Jahre meine Aufmerksamkeit auf ge⸗ wisse Vorfälle in Paommern gelenkt, und ich habe ihm damals, da mir das erforderliche, erschöpfende Material zur Beurtheilung seiner Beschwerden noch nicht zur Verfügung stand, geantwortet: ich hätte allerdings aus einigen Berichten die Empfindung gewonnen, daß die Auffassungen einiger Behörden in Pommern hinsichtlich des Versammlungs⸗ und Vereingrechtes noch nicht genügend geklärt seien; ich würde mich aber bemühen, mir über diese Angelegenheit nähere Aufklärung zu verschaffen. Nun, meine Herren, ich bin diesem meinem Versprechen sofort nachgekommen, und ich muß zu meinem lebhaften Bedauern sagen, daß ich allerdings über die Handhabung des Versammlungs⸗ und Vereintrechts in ge⸗ wissen Theilen von Pommern förmlich erschrocken bin. (Hört! hört! links.) Ich mißbillige dieselbe auf das schärfste und habe den be⸗ ireffenden Behörden die erforderlichen Verfügungen, und zwar strenge Verfügungen, jugehen lassen. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß nunmehr die Handhabung des Ver—⸗ sammlungs⸗ und Vereintrechts nicht nur in Pommern eine vollständig den Gesetzen entsprechende sein wird. Der Herr Regierungs⸗Präsident von Kötzlin hat übrigens Veranlassung genommen, allerdings ohne den
Wunsch des Abg. Rickert gekannt zu haben, die wesentlichen Grundsãtze des Versammlungg und Vereinsrechts seinen Behörden nochmals ein- zuschärfen. (Bravol links.) —
Meine Herren, der Herr Abg. Rickert ist sodann noch auf elne Reihe von Fällen eingegangen, die ich nicht kontrolieren kann, weil sie mir nicht zugänglich gewesen sind. Lediglich der von ihm berührte
Rickert hat selbst schon hervorgehoben, daß in diesem Falle eine Rektifikation eingetreten ist. Ich kann ihm darin nicht Recht geben, daß der Bescheid des Regierunge⸗Präsidenten ein inkorrekter gewesen sei. Meines Erachtens genügt es vollständig, wenn den Betroffenen mitgetheilt wird, daß das Verfahren des betreffenden Beamten ein inkorrektes gewesen ist. Worin aber die Ahndung bestanden hat, ob in einem Verweis oder in einer Geldstrafe u. s. w, das ist nach meiner Auffassung lediglich eine interne Angelegenheit zwischen der vorgesetzten Behörde und den Beamten. (Sehr richtig! rechts.)
Meine Herren, der Herr Abg. Rickert hat sodann an mich die Frage gerichtet, wie es mit der Aufhebung des Koalitionsverbots stände. In dieser Beziehung erlaube ich mir den Herrn Abg. Rickert zu verweisen auf die ausführlichen Erklärungen, welche der Herr Reichskanzler und Minister⸗Präsident am 11. Dezember 1897 im Reichstage abgegeben hat. Sofern mich mein Gedächtniß nicht täuscht, hat der Herr Abg. Rickert dieser Sitzung beigewohnt. Wenn der Herr Abg. Rickert darauf hin gewiesen hat, daß sowohl in Sachsen wie in Bayern die Regierungen jetzt mit der Aufhebung des Koalitiontz⸗= verbotes vorgingen, und daß Preußen sich daran ein Beispiel nehmen sollte, so verschweigt er leider, daß in dem sächsischen und dem bayerischen Vereinsgesetze diejenigen Waffen bereits enthalten sind, welche die Königlich preußische Regierung sich in der letzten Session erbeten, aber leider nicht erhalten hat. (Hört! hört! rechts)
Meine Herren, der Herr Abg. Rickert ist sodann noch auf einen Fall gekommen, der sich in dem Kreise Teltow zugetragen hat. Er hält es nicht für richtig, daß der dortige Landrath Veranlassung ge⸗ nommen hat, den Besuch gewisser Vorträge, und zwar landwirth— schaftlicher Vorträge, zu empfehlen; und zwar umso weniger, als in einem dieser empfohlenen Vorträge Gegenstände in einer Weise erörtert worden seien, welche mit der Politik des Herrn Reichskanzlers sich nicht im Einklange befinde. Meine Herren, ich habe Veranlassung genommen, mich über diese Sache näher zu informieren, und halte die Beschwerde des Herrn Abg. Rickert für unbegründet. Es sind mir auch die Themata der Vorträge mitgetheilt worden. Sie lauten unter anderem: über Rindviehzucht, über Saatgut, über Obst. und Gemüsebau (hört! hört! rechts) in der Nähe großer Städte. Der betreffende Herr Dr. Stumpfe, der, wenn ich nicht irre, soeben von dem Abg. Rickert erwähnt worden ist, hat im Teltower Kreisblatt“, wahrscheinlich auf einen Artikel in der „National⸗Zeitung' hin, eine Erklärung abgegeben, an deren Richtigkeit ich nicht zweifle. Er sagt darin ausdrücklich:
Ich bin in meinem Vortrage über das Thema „Der kleine Grundbesitz und die Getreidepreise“ für den Antrag Kanitz nicht eingetreten, habe vielmehr die Abgabe eines Urtheils über denselben absichtlich vermieden. Ich habe denselben überhaupt nur genannt anläßlich eines Zitats aus der Rede des Herrn Reichskanzlers — vom März 1895 — gegen den betreffenden Antrag. Mein Vortrag war durchaus fachwirthschaftlich und behandelte vor allem den engen Zusammenhang des Getreidebaues und der Getreidepreise mit dem Anbau und den Preisen der übrigen landwirthschaftlichen Produkte, einschließlich der Ausdehnung der Viehhaltung und den Preisen derselben, woran anknüpfend ich dann die Bedeutung der Getreidepreise auch für kleine Wirthschaften, gestützt auf zahlreiche Berechnungen, erörtert habe.
Meine Herren, ich kann hiernach weder annehmen, daß die Tendenz des Vortrags sich gegen die Politik der Regierung gerichtet hat, noch vermag ich einzusehen, weshalb der Landrath die gedachten landwirthschaftlichen Vorträge nicht empfehlen sollte.
Meine Herren, der Herr Abg. Rickert möge nun noch gestatten, auf einige Aeußerungen zurückzukommen, die er in der gestrigen Sitzung gethan hat. Sie machten auf mich ganz den Eindruck, als habe er meine Ausführungen weder gelesen, noch gehört. Denn ich finde in seinen Aeußerungen einen Theil der meinigen direkt auf den Kopf gestellt.
Herr Abg. Rickert hat versucht, mich davon zu überzeugen, wie nützlich der Gebrauch der Presse nach vielen Richtungen hin sei. Die Presse sei ein durchaus nothwendiges Sicherheitsventil; man könne ohne dieselbe in vielen Angelegenheiten absolut nicht auskommen, und er verstehe nicht, wie ich mich diesen Ausführungen gegenüber absolut abwehrend verhalten könne. Nun, meine Herren, ich verstehe nicht, wie man mir das überhaupt hat imputieren können. Ich habe ausdrücklich erklärt, ich fände es sehr begreiflich und natürlich, daß Mißgriffe jeder Art, besonders wenn sie einen grundsätzlichen Charakter trügen, in der Presse erörtert würden. Wogegen ich mich verwahrt habe, ist nur die Art der Erörterung. Ich habe es getadelt, daß mit falschen Thatsachen operiert und daß es versäumt wird, unrichtig Befundenes zu berichtigen. Ich habe mich ferner da⸗ gegen verwahrt, daß aus einzelnen Vorkommnissen in ganz unzulässiger Weise verallgemeinernde Rückschlüsse auf die Unzuträglichkeit unserer polizeilichen Institutionen gemacht werden. Es hat mir aber voll⸗ ständig fern gelegen, behaupten zu wollen, daß wir die Presse entbehren könnten. Daran habe ich nicht gedacht und konnte ich nicht denken. Ebenso unrichtig war die Ausführung des Herrn Abg. Rickert, daß ich bei meinen Ausführungen die ganze Presse im Auge gehabt habe. Ich habe absichtlich von einem gewissen Theil der Presse gesprochen. Daß ich nur diesen gemeint habe, ergiebt sich ganz ev dent aus dem Theile meiner Ausführungen, in welchem gesagt ist: ich hoffte, der gute und anständige Theil der Presse werde vielleicht daraus Veranlassung nehmen, auf Mittel und Wege zu sinnen, wie man diesem Unfug steuern könne.
Endlich, meine Herren, bin ich darüber sehr erstaunt gewesen, daß der Abg. Rickert ausgeführt hat, ich hätte es an einer Miß— billigung der polizeilichen Mißgriffe fehlen lassen. Meine Herren, ich habe klar und deutlich mich dahin ausgesprochen, es wäre leider eine Anzahl von Mißgriffen vorgekommen; dieselben würden ihre⸗ Sühne finden, und ich würde dafür sorgen, daß, so viel an mir liegt diese Mißgriffe auf ein Minimum zurückgeführt würden. Ich glaube, meine Herren, daß ich damit alles das erklärt habe, was ich nach Lage der Sache erklären konnte.
Wenn der Abg. Rickert am Schluß seiner Rede noch darauf ver⸗ wiesen hat, es schiene ihm doch erforderlich, daß in derartigen Fällen
die Opfer solcher Mißgriffe um Entschuldigung gebeten würden, so
Fall Rubow ist zu meiner Kenntniß gekommen. Der Herr Abg.
bin ich darin ganz mlt ibm einderstanden. Gg geschleht das in jeden
einzelnen Falle seitens der betreffenden Polizeibehörde, und sollte es
in einem Falle, in welchem es angebracht erscheint, unterbleiben, so würde ich das in hohem Maße mißbilligen. (Bravo
Abg. Dr. Hahn (b. k. P)): Unsere Presse mag ja noch Manches von der englischen Presse lernen können; aber das englische Publikum ist gegen ngrifff und Beleidigungen in der Preffe viel beffer geschützt, als es bei uns der Fall ist. Wir müssen uns Beleidigungen durch die Presse gefallen lassen. Unter jedem Artikel müßte der Name des Verfassers genannt werden. Dann werden wir in Berlin alle die jüdischen Männer erscheinen sehen, welche die Artikel verfaffen. Die Erklärungen des Ministers haben uns vollauf befrledigt. Im Verein „‚Nordost? wird dem Großgrundbesitz regesmäßig ein Sünden register vorgehalten. Der Verein hat gar kein Interesse daran, die Bauern aufsuklären; dann würden sie ja erfahren, daß die Börsen⸗ männer, die Juden, die Freisinnigen ihre Feinde sind. Im Schutz- verbande gegen ggrarische Uebergriffe findet man nur Juden und Judengenossen. Dieser innige Zusammenhang zwischen Judenthum, Freisinn und Schutzverband wird aber der ländlichen Hevölkerung bald klar werden. Wir wollen gerechte Handhabung der Gefetze ebenfalls denn Mißgriffe der Beamten schaden unserer ö. nur. Zum Fall der drei Landräthe in Hannover habe ich richtig zu stellen, daß gar keine zweite Auflage des Wahlaufrufg erschienen ist, sondern der Aufruf nur in verselben Ausgabe weiter vertheilt worden ist. Angesichts der allgemeinen poli= tischen Lage in Hannover ist das Verhalten der Landräthe milder zu beurtheilen, die Wahl von Nationnalliberalen in Hannover, z. B. die des Abg. Sattler, ist auch von Landräthen unterstützt worden. Zur Zeit des Ober Prästdiums des Herrn von Bennigfen waren die Landräthe nationalliberal gesinnt, jetzt nicht mehr. Entweder muß den politiscken Beamten die Wahlbetheiligung ganz unterfagt werden, oder sie muß gestattet werden ohne Rücksicht auf die Höhe ihrer Stellung. Die Bevölkerung in Hannover, auch die Land= räthe, haben sich überzeugt, daß die linksliberale Richtung der Nationalliberalen keine werbende Kraft mehr besitzt. Dadurch hat der Bund der Landwirthe Anklang gefunden. Die Landräthe haben unter der Parole der Politik der Sammlung an dem Versuch helfen wollen, den Hildesheimer Wahlkreis von den Welfen zurück— zuerobern. Wenn uns in Hildesheim ein Mann wie Graf Oriola, Herr von Heyl oder Münch-Ferber präsentiert wäre, hätten wir ihn mit Freude geceptiert. Wenn es jetzt zur Zersplitterung kommt, so sind die Nationalliberalen daran schuld. Nach 1866 bat sich allerdings die nationalliberale Partei große Verdienste um den deutschen Einbeits⸗ gedanken erworben, und die preußische Regierung konnte sich auf sie stützen; aber die Partei hat es nicht verstanden, den Zeitverhältnissen ent— sprechend ihre Taktik und ihr Programm zu verandern. Herr Sattler hat uns die Fürsorge der Partei für die Landwirthschaft versichert, aber wir können doch die früheren Abstimmungen der Partei nicht vergessen. Herr Hische hatte z. B. seiner Zeit versprochen, der Ermäßigung des Getreidezolls von 5 Mn auf 3.50 M nicht zuzustimmen, und er hat es doch gethan. Die nationglliberale Partei besitzt nicht mehr ihren alten Einfluß auf die Bevölkerung in Hannover. Die welfische Partei in Hannover ist das⸗ selbe, was anderswo die freisinnige Partei ist; in ihr verkörpert sich die Opposition. Konservative Elemente giebt es in Hannover auch genug, aber sie sind nicht organisiert. Die Bauern in Hannover sind konser⸗ vativ bis in die Knochen. Die Konservativen sind dort immer mit den Nationalliberalen gegangen, weil sie das nationale Moment ver⸗ band. Jetzt hesinnen sich die Leute. Die Bauern in Hannever haben mehr Fühlung mit den Konservativen als mit den Hintermännern der „National- Zeitung! und ‚Kölnischen Zeitung“. Wir werden in Han⸗ nover die Politik der Sammlung weiter verfechten und hoffen, damit gute Fortschritte zu machen. ;
Gegen 5i/ Uhr wird die weitere Berathung auf Montag
11 Uhr vertagt.
Literatur.
Meyer's Reisebücher. Ober⸗Italien und die Riviera. Von Dr. Th. Gsell Fells. Sechste Auflage. Mit 15 Karten, 36 Plänen und Grundrissen, 6 Ansichten in Stahl⸗ stich und 35 Ansichten in Holjschnitt. Leipzig und Wien 1898, Biblio⸗ graphisches Institut. Pr. geb. 10 M — Diese neueste Auflage des in Touristenkreisen wohlbekannten und geschätzten Führers ist, ohne daß etwas Wesentliches in Wegfall gekommen wäre, im Text knaxper gehalten als die früheren Ausgaben, namentlich infolge starker Kürzung der Be⸗ schreibung der Riviera“, der der Verfasser bekanntlich inzwischen ein eigenes (s. Zt. an dieser Stelle besprochenes), alle klimatischen Winter⸗ stationen ausführlich schilderndes Werk gewidmet hat. Andererseits haben dagegen viele in neuerer Zeit durch den italienischen Alpenklub in Aufnahme gekommenen und auch von deutschen Reisenden bereits unternommenen Bergtouren in den Penninischen und Grajischen Alpen Berücksichtigung gesunden. Daneben machte die Umgestaltung einer Anzahl bedeutender Galerien sowie die Neuerrichtung einzelner Museen theilweise eine eingreifende Umarbeitung des Textes nothwendig. Ueberbaupt ist, wie bei dem Lande der Kunst selbstverständlich, auf die Werke der letzteren und ihre Beschreibung eine ganz besondere Sorgfalt verwendet. In den Einleitungen wie in den Einzelbeschrei⸗ bungen der bedeutenderen Bauten, Bildwerke und Gemälde sind die älteren Angaben den Ergebnissen der neueren Kunstforschung gemäß berichtigt bezw. ergänzt. Daß auch dem Kunstgewerbe ö. eine 98 Beachtung zu theil geworden ist, wird jeder Kunstfreund willkommen heißen. Wer nicht der Führung in topographischer Reihe folgen will, findet in dem Register am Schluß das Gesuchte nach Rubriken geordnet; dort sind auch die Künstler sowie deren Hauptwerke verzeichnet und die gebräuchlichsten Kunstausdrücke erläutert. In Bezug auf die besonders der Veränderung unterworfenen Angaben über Gasthöfe, Restaurants, Verkehrsmittel, Vergnügungen zc. versichert der Heraus- geber bis zum Tage der Indrucklegung des Buches für Richtigstellung gesorgt zu haben. Praktisch ist bei der neuen Ausgabe die Ein⸗ richtung, welche es ermöglicht, das ganze Buch in fünf einzelne Hefte zu zerlegen, um es bequemer in der Tasche mitführen zu können.
— Peter Goddon's Tochter. Roman von El Correl (G. von Willrode) . Berlin W., Deutsches Verlagshaus Bong u. Co. Pr. geb. 4 4 — Peter Godden ist Arzt in einer kleinen thüringischen Provinzialstadt und gehört zu jenen Vertretern seines Standes, die ihren Beruf nicht als bloßes Mittel zum Gelderwerb, sondern auch als. Handhabe zur Beseitigung sozialer Schäden auffassen. Er fürchtet, jedoch, daß sein Lebengwerk, das er mit steter Beharrlichkeit geschaffen, nach seinem Tode in sich zerfallen werde, da er keinen Nachfolger bat, auf den er seine ideale Auffassung vererben lönnte. Ein Sohn ist ibm versagt; er hat nur eine Tochter, Zenza Maria, die er ganz in seinem Geiste erzog. Ein junger Bewerber um die Nachfolgerschaft, Heinz Thommasius, erscheint ihm zu schwach und zu konventionell, als daß er von ihm die starke Entsagung und die Abwehr der Weltlichkeit erwarten könnte, die der ärztlichen Seelsorge nothwendig vorangegangen sein müsse. So kommt er zu dem Entschluß, aus dem Volke heraus selbst einen Nachfolger zum Heile dieses Volks zu erziehen. Er adoptiert einen Waisen knaben von zigeunerischer Abstammung, Maurus Gey, den er später mit seiner Tochter verheiraihet. Diese Erziehung des Knaben, die Ehe der beiden jungen Leute, die Täuschung des Vatert über den Cbarakter Gey's und über den abgelehnten Thommasius —: alles ist mit folge⸗
richtiger Entwickelung des Hergangs und lebengwahrer Schilderung
der einzelnen Scenen erzählt. Der denkende Leser wird an der frisch dargestellten, fich bis zum Schluß steigernden Handlung, dasselbe Interesse nehmen, wie an ben. H ie r vertieften Charakteren der Hauptpersonen.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 45.
zweite Beilage
Berlin, Montag, den 21. Fehruar
Bauten.
In der Preisbewerbung für den Um⸗ und Vollendungsbau des Rathhauses in Göttingen waren, wie das „Zentralbl. d. Bauverw.“ meldet, 67 Bewerbungen eingegangen. Von diesen haben 5 ausgezeichnet werden können. Cin erster Preis konnte allerdings nicht vertheilt werden, weil nach einstimmigem Urtheil des Preiß, gerichts keine dieser fünf Arbeiten die übrigen so erheblich an Werth überragt, daß die Vertheilung des ausgesetzten ersten Preises zulässig erschien. Das Prelsgericht hat daher beschlossen, den Entwürfen der Architekten Heinrich Renard in Köln und Ludwig Klingenberg in Oldenburg je 1000 „ zuzusprechen, wäbrend den Arbeiten der Architekten Karl Doflein in Berlin und Otto Lüer in Hannover je b00 S zuerkannt wurden und der Entwurf des Architekten J. Knauth in Straßburg i. E. zum Ankauf empfohlen wurde.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maszregeln.
Bombay, 19. Februar. (W. T. B.) Hier sind zwei weitere europäische Krankenwärterinnen an der Pest erkrankt.
Handel und Gewerbe.
Wie uns bekannt wird, beabsichtigt der Inhaber der Bank⸗Commanditgesellschaft Merkur“ in Amster—⸗ bam, vor der zuletzt in der Nr. 33 des „Reichs⸗-Anzeigers“ vom 6. Februar 1896 gewarnt worden war, Holland zu ver⸗ lassen und nach Amerika auszuwandern. Um sich die hierzu erforderlichen Geldmittel zu beschaffen, soll er die Serienloos⸗ spieler aufgefordert haben, möglichst bald weitere Theilzahlungen auf ihre Antheilscheine zu leisten. Es kann nur nachdrücklich davor gewarnt werden, dieser Aufforderung nachzukommen, da das eingesandte Geld unwiederbringlich verloren ist.
In Belgien sind durch eine auf Grund von Art. 2 des belgischen Zollgesetzes vom 12. Juli 1895 unter dem 31. Ja⸗ nuar d. J. erlassene Verordnung des Finanz⸗Ministeriums Zierraten aus Metall zum Inkrustieren in Platten aus Horn, Celluloid u. s. w., bestimmt zur Herstellung von Geld⸗ fäschchen, Bücherdeckeln und ähnlichen Gegenständen, welche bisher als „Kurz. und Kleineisen⸗Waaren“ zu verzollen waren, vom 20. Februar d. J. ab dem Zollsatze der „ver⸗ schiedenen Erzeugnisse der Industrie“ in Höhe von 5 Proz. des Werthes unterstellt worden.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks
an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 19. d. M. gestellt 13 695, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 19. d. M. gestellt 4607, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. . Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht U Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Groß— Lichterfelde, Osdorfer Plan XIe. belegen, Neuber und Frengel gehörig; Fläche 6 ha 53 a 67 4m; für das Meistgebot von 100 000 M wurden der Geheime Registator F. Wolff zu Groß⸗ Lichterfelde, Holbeinstraße 30, Rentier Otto Eckardt zu Berlin, Friedrichstraße 133 a., Kaufmann Gustap Leffern zu Berlin, Brunnenstraße 37, und Kaufmann Richard Zeglien zu Groß ⸗Lichter⸗ felde, Ferdinandstrage 10, zu gleichen Rechten und Antheilen, Er— steher. — Grundstück zu Groß ⸗Lichterfelde, Chaussee und Augustastraßen ˖ Ecke belegen, dem Zimmermeister Eduard Siewert gehörig; Fläche 12 a; für das Meistgebot von 16317 4 wurde der Bäckermeister Gottfried Falke zu Groß Lichterfelde, Albrechtstraße l, Ersteher. — Grundstück zu Steglitz, Albrechtstraße 1 2. (Albrechts⸗ ho). belegen, dem Kaufmann Emil Lange zu Steglitz gehörig; Flaͤche 42.67 a; Nutzungswerth 6650 6; Meistbietender blieb der Privatier Gustav Knorre zu Steglitz, Düppelstraße 32, mit dem Gebot von 190 000 4 — Grundstück zu Schöneberg, angeblich Nollendorfplaß 16 belegen, dem Architekten Fritz Grunow zu Schöneberg gehörig; Fläche 10,62 a; Nutzungswerth 14 340 „; mit dem Gebot von 251 000 M blieb Frau Helene Riefstahl zu Charlottenburg, Ansbacherstraße 17, Meistbietende. — Grundstück zu Schmargendorf, Heiligendammerstraße 2, dem Schmiedemeister K. Ed. Preuß ebenda gehörig; Fläche 4 80 a; Nutzungswerth 996 4K; mit dem Gebot von 17 500 S blieb der Landwirth Aug ust Gericke zu Neu ˖ Lichterfelde bei Steglitz Meistbietender.
Vorgestern fand hier im Börsensaale die Generalversammlung der Mitglieder der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin statt, welche den Entwurf eines neuen Statuts der Kor— poration, das von dem Aeltesten⸗ Kollegium vorgelegt wurde, mit großer Mehrheit annahm.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 19. Februar. Zum Berkauf standen: bo92 Rinder, 1412 Kälber, 9283 Schafe, 8457 Schweine. Markt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 Kg Schlachtgewicht in Mark lbejw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: I) vollfleischig, ausgemäͤstet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 58 bis 62 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere e, , ,, 53 big b7; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 50 bis 52; d) gering genährte jedes Alters 45 bis 43. — Bullen: 1) voll⸗ se ige, höchsten Schlachtwerths 55 bis 58; 2) mäßig genährte üngere und gut genährte ältere 51 bis 54; 3) gering genährte 44 bis 43. — Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemäflete Färsen höchsten Schlachtwerths — big —; b. vollfleischige, aus= gemästete Kühe höchsten Schlachtwerthz, höchstens 7 Jahre alt, 50 bis 52; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte jüngere 48 bis 50; 2 mäßig genährte Färsen und Kühe 45 bis 47; 4) gering genährte Färsen und Kühe 42 bis 44. Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkaͤlber 60 bis 66 2 mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 55 bis 58; 3) geringe augkälber 45 bis 52; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser 40 bis 45. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthamme b 2 bis 55; 2) ältere Masthammel 45 bis 50; 3) maͤßig genährte Vammel und Schafe (Merjschafe) 40 bis 44; 4) Holsteiner Niederungg⸗ 8 — bis — auch 5 100 Pfund Lebendgewicht — big — 4 Schweine? Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 0s9 Tara. Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. b9 bis 60; b. (Käser) — bis —; 2) fleischige Schweine 57 bis 58; gering entwickelte b3z big 56; Sauen 55 bis 57 4
Berlin, 19. Februar. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W. 8.) Ia. Kartoffelstärke 22 — 225 M, Ia. Kartoffelmehl 22— 225 4, Lla. Kartoffelmehl 18— 196 , Feuchte Kartoffelstärke, Frachtparität Berlin 12,25 M6, gelber Syrup 265 — 253 M, Kap. Syrup 255 — 26 4A,
Export 263 — 27 , Kartoffelzucker gelb 25 5 — 26 S, Kartoffelzucker kap. 266 — 27 M, Rum⸗Kuleur 37— 375 S, Bier⸗Kuleur 36— 366 4A, Dextrin gelb und weiß Ia. 28 - 286 6, do. sekunda 253 — 266 , Weizenstärke (kleinst.) 36 — 38 S, do. (großst.) 40— 41 6, Hallesche und Schlesische 43— 44 M, Reisstärke (Strahlen) 49— 50 M, do. (Stücken) 48— 49 S, Maisstärke 30-32 S, Schabestärke 36 — 38 S½ , Viktoria⸗Erbsen 19—22 , Kocherbsen 18 — 20 , grüne Erbsen 13— 20 S6, Futtererbsen 13 — 14 S, inl. weiße Bohnen 22— 24 46, Flachbohnen 22 — 24 S9, Ungar. Bohnen 19 — 20 , Galiz. ' russ. Bohnen 17 —19 ½, große Linsen neue 40-54 , mittel do. 34 — 38 4 , kleine do. 26 — 34 ½, weiße Hirse 16— 18 0, gelber Senf 16— 26 „, Hanfkörner 174 —18 S, Winterrübsen 24 bis 24, Winterraps 244 — 25 M, blauer Mohn 34 — 42 M6, weißer do. 10-48 S6, Buchweizen 14—15 , Wicken 14— 154 „é, Pferde bohnen 133 — 1441 1M, Leinsaat 22 — 23 , Mais loko 10 — 104 4, Kümmel 34 — 40 M, prima inl. Leinkuchen 144 — 154 M, do. russ. do. 14 — 15 S, Rapskuchen 13—14 M, Ia. Marseill. Erdnußkuchen 1564 — 16 A, a. doppelt gesiebtes Baumwoll ⸗Saatmehl 58 – 62 0jo 121 —13 M, helle getr. Biertreber 28— 34 6/0 93 —10 M, getr. Ge⸗ treldeschlempe 32 — 36 oM, 124 —13 , getr. Mais⸗Weizenschlempe 35 —39 e‛, , 134 —14 S, Maisschlempe 40— 40/9 124 —13 , Malzkeime 857 — 97 M, Roggenkleie 8 —9 S6, Weizenkleie 8t—9 A (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens lo oo za.)
— In der vorgestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Berliner Bank wurde der Jahresabschluß für 1897 vorgelegt, welcher einen Bruttogewinn von 1724372 46 — 13,26 0½ des Aktienkapitals ergiebt und sich zusammensetzt aus: Gewinn auf Wechsel⸗Konto 261 131 S, auf Zinsen⸗Konfo 427 564 S, auf Provisiong⸗Konto 352 092 S, aaf Effekten⸗ und Konsortial⸗Konto 658 378 M Nach Abzug der Handlungsunkosten und Abschreibungen ergiebt sich ein verfügbarer Gewinn von 1270195 S6 — 9,7700 des Aktienkapitals. Auf Antrag der Direktion wurde beschlossen, der am 23. März d. J. stattfindenden Generalversammlung nach Dotierung der gesetzlichen Reserve und Schaffung eines Reservefonds für Effekten⸗ und Kon⸗ sortial⸗Geschäfte in Höhe von 150 000 S eine Dividende von 65 9 vorzuschlagen; für 1896 wurden 6 0½ Dividende vertheilt.
— In der Sitzung des Aufsicktsraths der Deutschen Ge⸗— nossenschafts⸗Bank von Soergel, Parrisus u. Co. in Berlin vom 19. Februar wurde von den persönlich haftenden Ge⸗ sellschaftern der Abschluß für das Rechnungsjahr 1897 vorgelegt. Das Gewinn und Verlust⸗Konto zeigt folgende Ziffern: in der Einnahme: Zinsen⸗Konto 459 238 S (1896 370 395 „S), Diskonto⸗Konto 382 480 M (1896 288 155 S), Effekten⸗Konto 127 065 S (1896 279 896 MS), Provisions⸗Konto 356 641 M (1896 376 469 ½ο,), Konto für Betheiligungen 209 934 M (1896 48107 S), Devisen⸗Konto 22 807 S (1896 17 624 A), Kupons⸗ und Sorten ⸗Konto 4057 S (1896 3826 S„), Haus⸗Ertrags⸗Konto 5417 (1896 4594 SU), Kommandite Frankfurt a. M. 502 271 (1896 437 118 S), im Ganzen 2069 914 Se (1896 1 826187 ), in der Ausgabe: Unkosten⸗Konto 3865 515 S½ (1896 328 544 S), Ab—⸗ schreibungen: Restkosten für Umbau, für Ausfälle und auf Utensilien⸗ Konto 42 760 S (1896 75 090 4A), zusammen 408 275 4 (1896 403 635 S6). Es verbleibt demnach ein Gewinn von 1661 639 MS gegen 1 422 552 M im Jahre 1896, wobei zu bemerken ist, daß vom J. Juli v. J. ab das um 7 000 000 KM erhöhte Aktienkapital thätig war. Der Aufsichtsrath beschloß, der zum 26. März d. J. einzube⸗ rufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 6 o, wie im Vorjahre, vorzuschlagen.
— In der Sitzung des Aufsichtsraths der Kaliwerke Aschersleben wurde die Dividende für das Jahr 1897 vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung auf 100 festgesetzt. Der Bruttogewinn stellt sich auf 2896373 4 Für 1896 wurde ein Gewinn von 79 vertheilt. .
— Der Aufsichtsrath der Allgemeinen Deutschen Kredit anstalt in Leipzig wird der am 12. März stattfindenden Seneral⸗ versammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr 11 9 Dividende vor⸗ schlagen; für 1896 wurden gleichfalls 11 0,0 Gewinn vertheilt.
— In der Aussichtsratbssitzung der Vereinigten Bautzner Papierfabriken vom 19. Februar wurde dem Antrage des Vor⸗ standes gemäß beschlossen, von dem Gewinn des Geschäfsjahrs 1897 bei reichlichen Abschreibungen und Reservestellungen wie im Vorjahre eine Dividende von 10060 zur Vertheilung zu bringen. Die ordent⸗ liche Generalversammlung soll am 8. März d. J. stattfinden.
Stettin, 19. Februar. (W. T. B.) Spiritus loko 42,70 bez.
Breslau, 19. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. Foo L. „Pfdbr. Litt. A. 100,40, Breslauer Diskontobank 122,50, Breslauer Wechslerbank 108,50, Schlesischer Bankverein 143370, Breslauer Spritfabrik 150,00, Donnersmarck 154,50, Ratiowltze: 178, 60, Oberschles. Eis. 1094,75, Caro Hegenscheidt Akt. 123,40 Dberschles. Kots 157.10, Bberschl. P. 8. T7. 85. Spp. Jemen 1665,00, Giesel Zem. 164,75, L.Ind. Kramsta 151,00, Schles. Jement 213 60, Schles. Zinkh. A. 220, 50, Laurahütte 182,50, Bresl. Oelfabr. 98,75, Kokz⸗-Obligat. 102,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 135,25.
Produktenmarkt. Spiritus pr. 1001 1090 0,½ exkl. 50 A Verbrauchtzzabgaben pr. Februar 61,40 Gd., do. 70 Æ Verhrauchz⸗ abgaben vr. Februar 41,90 Gd.
Magdeburg, 19. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 9 Rendement 10,15 — 10,40. Nachprodukte exkl. oH é Rendement 7,50 – 8, 0h. Fest. Brotraffinade IL 23,25. Brotraffinade II 23,00. Gem. Raffinade mit a 23, 124 - 23,50. Gem. Melig j mit Faß 22.75. Stetig. Robzucker I. Pro- dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Februar 940 Gd., 9,45 Br., pr. März 9,40 Gd., 9, h Br., dr. April 9,477 Gd., 9.50 Br., pr. * Gd., 9, 60 Br., pr. Oktober⸗Dezember 9, 60 Gd., 9, 65 Br.
etig.
Frankfurt a. M., 19. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechs. 20,425, Pariser do. S0, 99, Wiener do. 170,05, 83 Y Reichs- A. 97, 30, Unif. Egypter — —, Itallener 94, 00, 3 0 /o port. Anleihe 21, 50, H o/o amort. Rum. 101,00, 4 9. russische Kons. 104,70, 4 og Russ. 1894 — — 4 c Spanier 61,30, Darm⸗ städter 158,00, Deutsche Genossenschafts. Bank 118,50, Diskonto⸗ RTommandit 201,70, Dregdner Bank 162, 89, Mitteld. Kredit. 121,30 Raiionalb, s. D. Ibs, bo, Besterr. Kredl art. zös, Heft- Üng, Han 788 00, Reichsbank 159,50, Allgem. Elektrizität 284,00, Schuckert 2665, 00, Bochum. Gußst. 197,00, Dortm. Union — — Harpener Bergro. 'ö S0, Hibernla 1506,16, Taurahätte 183, 109, Westeregeln 196,50, Höchster ⸗, , 434406, Privatdiskont 21.
Efferten⸗ Sozietät. (Schluß.) Desterreichische Kredit⸗Aktten 3064, Franzosen 2898, Lombarden —, Gotthardb. 149,00, Deutsche Bank 208. 060, Digkonto Komm. 201,50, Dresdner Bank 162,20, Berl. 6 — — Bochumer Gußft. 186,99, Gelsenkirchen — —
rpener — —, Hibernia — —, Laurahütte — —, Portugiesen — —, Schwenzerische Zentralb. 139,50, do. Nordostbahn 105,60, do. Union 77,50, Ital. Mörtdionaur — —, Schweiz. Simplonb. Sb. 00, 6/9 Mexikaner — —, Italiener 9415, Schuckert — —, Helios 192,40, Allg. Elektr. — Nationalbank 155, Türken 36,40.
Köln, 19. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 5b, 00.
Dres den, 19. Februar. (W. T. B.) 30 Sächs. Rente 96 90, z S do. Stagtganl. Jol, 69. Presd. Städtanl. v. Ss 151,10, lig. deutsche Lreditbk. 209, 50, Dresd. Kreditanst. 137.25, Dresdner Bank 162,00, Dresdner Bankverein 126, 90, Leipziger Bank 199, 50, Sächs. Bank 130,50, Deutsche Straßenb. 181,00, Dresd. Straßenbahn
18898.
230 90, Sächs. Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 293,50, Dregdner Bau⸗ gesellsch. Ji 56. .
Leipzig, 19. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 9 Sächsische Rente gö5, 90, 31 eg do. Anleibe 101,10, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 117, 0, Mansfelder Kuxe 1012, Leipziger Kredit⸗ anstalt Aktien 209,50, Kredit- und Sparbank zu Lehbpzlg 121,50, Lelpziger Bankaktien 199, 50, Leipziger Hypothekenbank 153 00, Sächsische Bankaktien 130,75, Sächsische Boden ⸗Kreditanstalt 133,00, deipziger Baumwollspinnerel⸗Aktien 175,75, Leipziger Kammgarn⸗ Ppinnerei⸗Attien 182,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 196 00,
ltenburger Aktienbrauerei 42 00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 117,00, Große Leipziger Straßenbahn 233, 86, Leipziger Elektrische Straßenbahn 154,75, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 228, 00, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 240, 00, Leipziger Elektrizitätawerke 129,75, Sächsische Woll⸗ garnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 147,50.
Kammzug⸗Terminhan del. La Plata. Grundmuster B. per Februar 3,42 MS, vr. März 3,40 M, vr. April 3,40 M, vr. Mai 3,373 M, pr. Juni 3,323 4A, pr. Juli 3,325 M, pr. August 3,30 A, pr. September 3 30 , pr. Oktober 3, 30 M4, pr. November 3, 30 4, ö. . 3,30 M, pr. Januar 3,30 M Umsatz: 10 000. Tendenz:
uhig. rem en, 19. Februar. (W. T. B) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petrol eu m. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-⸗ Börse.) Loko 5,90 Br. — Schmalz. Sehr fest. Wilcox 285 3, Armour shield 286 J., Cudahy 299 93, Choice Grocery 29 4 White jabel zy 3. — Speck. Scht fest. Short clear nid ft. loko 29 8. Reis steigend. — Kaffee lebhaft. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loo 31 3. — Taback. 3000 Packen St. Felix auf Lieferung. .
Kurse des Effetten⸗Makler⸗Vereing. Ho /o Norddeutsche
Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗ Aktien 1689 Br., bo /g Nordd. Llovd⸗Aktien 113 bez., Bremer Wollkämmerei 288 bez. Ham burg, 19. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 142.00, Bras. Bl. f. D. 166,60, Lübeck⸗Büchen 170 50, A.- C. Guano⸗W. 71, 50, Privatdisk. 23, Hamb. Packetf. 115, 05, Nordd. Lloyd 114,25, Trust Dynam. 167,75, 3 / Hamb. Staatsanl. 9g5, 40, 36 o do. Staatsr. 107, 65, Vereinsb. 163,50, Hamb. Wechsler⸗ bank 133,B75. Gold in Barren pr. Kilogr. N88 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 76,00 Br., 75,50 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monate 20,305 Br., 20, 2s Gd. , 20, 29 bez., London lurz 20,143 Br., 20,40 Gd., 20,43 bej., London Sicht 20,46 Br., 2042 Gd., 20,44 bez., Amsterdam 3 Monate 168,15 Br., 167,75 Gd., 168,160 bez., Oest. nu. Ungar. Blpl. 3 Monate 168,36 Br., 167,80 Gd., 168,20 bez., Paris Sicht 81,00 Br., 80,70 Gd., 30,91 be., St. Petersburg 3 Monate 21460 Br., 214,10 Gd., 214,50 bez., New⸗JYJork Sicht 421 Br., 4,1946 Gd., 4,21 bez., do. 60 Tage Sicht 4,184 Br., 4,154 Gd. , 4,177 bez.
Getreidemarkt. Weizen loko behauptet, holsteinischer loto 132 —192. — Roggen behauptet, mecklenburger loko 140 — 150, tussischer loko fest, 111. Mais 98. Hafer behauptet. Gerste behauptet. Rüböl ruhig, loko 53. Spiritus behauptet, per Februar 224, pr. Februar ⸗Maͤrz 225, pr. März⸗April 214, pr. April-Mai 213. Kaffee fester. Umsatz 4500 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loco 4,85 Br.
Kaffee. (Nachmittagsbericht. . Good average Santos pr. März 31, pr. Mai 31, pr. Septbr. 323, per Dezember 321. — Zucker markt. (Schlußbericht. Rüben ⸗ Rohzucker J. Produkt Bastg S8 o, Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg ver Februar 9,377, pr. Mär 9.40, pr. April 9, 45, pr. Mai S, hh, pr. Juli 9, 70, pr. Oktober 9.579. Behauptet.
Wien, 19. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Destere. Us o / Papierrente 102,45, Desterr. Silberrente 102,40, Desterr. Goldrente 12,60, Oesterr. Kronenrente 102, 85, Ungar. Goldrente 121,85, do. Kron. A. 99,50, Oesterr. 60 er Loose 144300, Länderbank 216,25, Oesterr. Kredit 361,75, Hnionbank 301,50, Ungar. Kreditb. 380, 50, Wiener Bankverein 264,50, Böhmische Nordbahn 26200, Buschtiehrader 570,50, Elbethalbahn 261,75, Ferd. Nordb. 3456, Desterr. Staatsbahn 36, 90, Lemb.⸗Czern. 290, 00, Lombarden 80, 25, NVordwestbahn 249 90, Pardubitzer 211,00, Alp.⸗Montan 149,090, Antsterdam 9,53, Deutsche Plätze 8, 8o, Londoner Wechsel 120, 174, 8. Wechsel 4755, Napoleons 9,53, Marknoten 58,80, Ruff.
anknoten 14,273, Brürer 280,00, Tramway 50h, 00.
Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 11,88 Gd, 11,89 Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br. Roggen pr. . 8, 88 Gd. , 3,89 Br., pr. Mai- Juni — Gd., — Br. ais pr. Mai⸗Jun 5,60 Gd. 5.51 Br. Hafer vr. Frühjahr 6,892 Gd., 6, 84 Br.
— 21. Februar, Vormittags 10 Uhr 59 Minuten. (W. T. B.) Schwach. Ungar. Kredit ⸗Aktien 380,50, Oest. Kredit⸗Aktien 360, 90 Franzosen 335,75, Lombarden 79,75, Glbethalbahn ——, Dester⸗ reichische Papierrente 102,45, 4 0, ο ungarische Goldrente 121,90, Desterreichlsche Kronen ⸗Anleihe — — Ungarische Kronen. Anl. 99,49, Marknoten 58, 809, Bankverein 264 00, Länderbank 216,25, Busch⸗ tiehrader Litt. B. Akt. ——, Türk. Loose 57,50, Brüxer 281,00, Wiener Tramway 50b, Alpine Montan 148, 90, Tabackaktien — —.
Budapest, ig. Februar. (W. T. B.) Produktenm art. Weizen loko fest, pr. Frühlahr 12,00 Gd., 12,091 Br., pr. September 9, 30 Gd., 9.31 Br. Roggen pr. gen ahr 8, 65 Gd. , 8,67 Br. Hafer vr. Frühjahr 6,46 Gb., 6,48 Br. ais pr. Mai⸗ Juni h, 31 Gd., 5,32 Br. Kohlraps loko 12,590 Gd., 13,25 Br.
London, 19. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 29/0 Kons. 112is, Preuß. 30/0 Kons. —, Ital. 5 Jo Rente 924, K / Ssger Russ. 2. S. 104, Kenvert. Türk. 22, 4 o Spanier 60, 3 fo Cgypter 10d, 40 unif. do. 108. 4 υίη Trib.-Anl. 110, 600 kon]. Mex. 98 , Neue 983er Mex. 98, Ottomanbank 123, De Beerg neue 293, Rio Tinto neue 283, 30/0 Rupees 638, 66/9 fund. Arg. A. 894, bo // Arg. Goldanl. 893, 410 äuß. Arg. 68, 3 / Reichs⸗Anl. S861, Brasil. Ser Anl. 604, Platzdisk. 28, Silber 2516 / is, bo / Chinesen 101.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
1 ** Javazucker 19 fest. Rüben⸗Rohzucker loko est.
Liverpool, 19. Februar. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz 7000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Middl. amerilan. Lieferungen: Stetig. Februar⸗März 3is e — 318 /g. Werth, März⸗April 316 / e — 318/90 do., April. Mai Zis /e — Ji /n Käuferpreis, Mai⸗Junt Zis / ea do., Juni-⸗Juli 31 /e. — 3*see Werth, Juli⸗August 24 Verkäuferpreis, August⸗September 3* /g. Käufer⸗ preis, September Oktober Zw /s. — 32/3. Verkäuferpreis, Oktober⸗ November 3* . — 3M / Werth, November ⸗Dezember 32M /g d. Ver⸗ kãuferpreis. z
Glas gsw, 19. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 334 645 t f en 362 8185 t im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind 2 Hochöfen beträgt 83 gegen 81 im vorigen Jahre.
Paris, 19. Februar. (W. T. B.) Der Verkehr an der heutigen Börfe war gedrückt und unlustig. Der Rückgang der Londoner Konsols und die . über die westafrikanischen Vorkommnisse führten zu spekulativen Abgaben und zwar in denjenigen Werthen worin die meisten Hausse Positionen bestehen. Im westeren Verlauf des Verkehrs gestaltete sich der Verkehr ruhiger, blieb aber noch immer verstimmt. Gold. Minen matt. ;
(Schluß ⸗Kurse.) Zo / Franzoͤsische Rente 103 62, h og Itallenis Rente 94.50, zo /o Portugiesische Rente —, — ö Taback⸗
DObl. 489,00, 40ο Russ. 94 6775, 3 0/9 Russen 56 97, 9. 4 span. äußere Anl. 614, Konv. Türken 22.50, Türken ⸗Loose 110,00,