1898 / 54 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

rechten Lunge unverändert. Die Anschoppung des linken Lungenflügels . . Temperatur 36,4. Kräftezustand noch immer hin« reichend.

Der böhmißsche Landtag ist gestern Abend unter Hoch⸗ rufen guf den Kaiser geschlosfen worden. Der Statt⸗ halter Graf von Coudenhove und der Oberst-Landmarschall Fürst Lobkowitz sprachen in den Schlußreden ihren Dank für die Mitwirkung der Abgeordneten bei den parla— mentarischen Arbeiten aus und äußerten ihr Be—⸗ dauern über den Austritt der deutschen Äbgeord⸗ neten. Sie drückten die Hoffnung aus, daß bald ruhige Verhällnisse eintreten würden, welche die Vertreter beider Volksstämme in nicht allzu ferner Zeit wieder im Landtage zu ersprießlichem gemeinsamen Wirken zusammenführen würden. Der QOberst-Landmarschall betonte, er hoffe, daß unter den Deutschen allmählich die Erkenntniß Platz greifen werde, daß der Landtag allein der Ort sei, wo die Ordnung der nationalen Schwierigkeiten ermöglicht werden könne.

Der Vollzugs-⸗Ausschuß der Jungezechen hat, wie ‚W. T. B.“ meldet, einen Au fruf veröffen licht, in welchem

er Bevölkerung Prags und der Vorstädte und An⸗ erkennung für ihr musterhastes Verhalten während der Land— tags⸗Session ausgedrückt und dieselbe wird, auch fernerhin Ruhe und Ordnung aufrecht zu und sich zu keinerlei Ausschreitungen hinreißen z .

Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse“ aus Prag ist durch eine Bekanntmachung der Polizei-Direktion das Verbot des Tragens von Farben und Ahzeichen nunmehr aufgehoben worden.

In der gestrigen Sitzung des ungarischen Unter— hauses erwiderte der Minister für Landesvertheidigung Frei— herr von Fejérvary auf verschiedene Vemängelungen des Sanitätswesens, daß in dieser Angelegenheit wohl kaum mehr werde geschehen können. Was die Reli— giosität in der Armee bett wand erhoben werden, da l werde. Unter dem Militär es keine So; ja möglich, daß der eine oder der andere, bevor worden, der sozialistischen Lehre Gehör gegeben habe, selbst aber hüte sich jeder davor.

2

1 gebeten halten

hier

Frankreich. In der Sengtsgruppe der „Union républicaine- hielt gestern der Senator Guyot, s nommen hatte, eine Rede über die Nothwendigkeit,

welcher den Vorsitz über— gegen die Klerikalen und Boulangisten zu veitheidig

führte, dem ‚W. T. B.“ zufolge, aus: der Zolg-⸗Prozeß habe es zu Wege gebracht, daß sich diese Parteien wieder zusammen⸗ schlössen. Man habe „Tod den Juden!“ geschrieen, morgen werde man „Tod den Protestanten!“ rufen. Der Klerikalismus habe die schlimmsten Leidenschaften, welche man schon ge⸗ chwunden wähnte, wieder geweckt.

Italien. Der Senat hat gestern in geheimer Abstimmung mit

Amerika.

Aus Havanna wird gemeldet, daß es bei Holguin und an anderen Orten zu Zusammenstößen mit den Aufständischen gekommen sei. Auf beiden Seiten seien mehrere Mann ge⸗ tödtet worden.

Der Belagerungszustand in Guatemala ist, wie amtlich von dort gemeldet wird, wieder aufgehoben worden.

Soweit die Ergebnisse der Präsidentenwahl in Brasilien bisher bekannt geworden sind, ist Ea mpos Salles mit großer Mehrheit zum Präsidenten und Roso Silva zum Vize⸗Präsidenten gewählt worden. In Rio de Janeiro hat sich die Opposition an der Wahl nicht betheiligt. Die Ruhe ist nirgends gestört worden.

Parlamentarische Nachrichten.

In, der heutigen G64 Sitzung des Reichstages wurde die zweite Berathung des Reichshaushalts-Etats für 18698 bei dem Spezial Eat des Reichs-Eisenbahnamts in Verbindung mit dem Antrag der Abgg. Dr. Pachnicke und Freiherr von Stumm, die Verhinderung von Eisenbahn⸗ unfällen und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Eisen⸗ bahnen betreffend, fortgesetzt.

Erster Redner war der Abg. Graf von Bernstorff Lauenburg (Reichsp), der sich haupisächlich über den der Personentarifreform verbreitete.

Bei Schluß des Blattes nahm der Abg. Stolle (Soz. das Wort.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung

Hauses der Abgeordneten befindet sich in der ESrsten Beilage.

Im Hause der Abgeordneten gelangte in der heutigen (37) Sitzung, welcher der Vize-Prästdent des Staals-Ministeriums, Finanz⸗Minister Dr. von Miquel und der. Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Ham mer— stein beiwohnten, zunächst die Novelle zum Gesetz vom 26. April 1886, betreffend die Beförderung deutscher Ansiedel ungen in den Provinzen Westpreußen und Posen, zur zweiten Berathung.

Nach dem einzigen Artikel der Vorlage soll der Fonds von 1090 auf 200 Millionen Mark erhöht werden.

Abg. Sieg (ul.) beantragt den Zusatz: „In Ausnahme⸗ fällen ist auch die Bildung größerer Restgüter zulässig.“

Berichterstatter Abg. von Pappenheim bee ntragt namens der Budgetkommission die unveränderte Annahme der Vorlage.

Abg. habe im Namen meiner polnischen

eut n, daß wir den gegen die das hehe

d. J. erhobenen

71 gegen 16 Stimmen den Gesetzentwurf über die Ga— rantien und die Sanierung des Notenumlaufs der Emissionsbanken in der von der Deputirtenkammer an— genommenen Fassung genehmigt.

Der Papst, welcher gestern sein Geburtsfest Vorabend des Jahrestages seiner Krönung feierte, er im Thronsaal des Vgtikang die Kardinäle, Bischöfe, P

di

laten und andere Persönlichkeiten, deren Glückwän je durch den Kardinal⸗Dechanten ausgesprochen wurden. In seiner Ant wort erinnerte der Papst, wie „W. T. B.“ berschtet Kundgebungen, welche bei Gelegenheit seiner und pontifikalen Jubiläen, namentlich am 13. Febr Basilika des Vatikans stattgefunden hätlen und bei den italienischer Herzen mit den Zurufen der Anwese ins wesen seien. Es sei schmerzlich, daß man die? hkeit vertenne, welche Rom, der geistlichen Metropole, der Verwahrerin göttlicher Offenbarungen, ber Spenderin des Heils, entgegenge⸗ bracht werde. Aber um das Papstthum über diese Kränkungen zu trösten, nähre Gott um so mehr die Liebe zu demselhen in NJialien und in der ganzen Welt. Diejenigen, denen das öffentliche Wohl am Herzen liege, müßten bas Wiedererwachen des Glaubens und die Liehe zum Papsithum fördern. Nach der Ansprache gestattete der Papst, seinem Thron vorübergingen.

Gestern sind in Rom 240 Pilger, die meislen aus der Schweiz, ein Theil auch aus Deutschland, in Rom eingetroffen, um den Papst zum Jahrestage seiner Krönung zu beglück— wünschen. Der Papst wird den Pilgern am 6. d. M. eine besondere Audienz gewähren.

Spanien.

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1 P dig gieren Gar 51 kapst, daß die Anwesenden an

Der Ministerrath hat, wie meldet, gestern über

aus Madrid die Getreidetheuerung berathen und

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schlossen, den Ein gangszoll Getreide auf 6 Pesetas

für das Hektoliter j der Preis des Ge—

f Pesetas für das Hektoliter ist.

Türkei.

Aus Kan ea meldet die „Agence Havas“, daß die Auf⸗ ständischen Gewehrschüsse auf ein türkisches Kaik abgegeben hätten, welches sich auf der Fahrt von, Spinalonga nach Kandig, befunden habe. Ein anderes Kaik mit 4 tůrkischen Artilleristen und 2. Matrosen, welches dieselbe Reise angetreten habe, sei verschwunden. Der Oberst Chermside habe ein Boot abgesandt, um Nachforschungen nach dem Kaik anzustellen, es sei indessen nichts entdeckt worden. Ran glaube daß dag⸗ selbe von kretischen Kaiks genommen worden sei. .

Griechenland.

Der König, umgeben von der Königlichen Familie und dem gesammten Hofe, empfing, wie „W. T. B. meldet, gestern im Thronsaale die Mitglieder des diplomatischen Korps, welche erschienen waren, um die Glückwünsche ihrer Souveräne und Regierungen sowie ihre eigenen anläßlich der glücklichen Errettung des Königs darzubringen. Der Doyen des diplomatischen Korps, der russische Gesandte Onu, gab der E trüstung über das Verbrechen sowie der Freude über die lückliche Errettung des Königs und der Prinzessin Marie

usdruck. Der König dankte bewegt und hob hervor, daß das Vorkommniß vereinzelt dastehe; bei den großartigen . loyalen Kundgebungen habe er sein Volk kennen gelernt.

. Rumänien. Die Deputirten kammer hat gesern einstimmig den Gesetzentwurf über die Konvertierung von 446 Millionen

der offentlichen Schuld angenommen.

; erneuern,

m, s die dlungen der ersten Berathung uns die

gkeit der Begründung desselben bewiesen haben. Wir werden

daher auch bei der zweiten Berathung der Vorlage nicht be— gen.

Sämmtliche anwesenden polnischen Abgeordneten verlassen len Saal und folgen zum theil den Verhandlungen von der Tribüne aus.

Abg. bon Tiedem ann (fr. kons.): Meine politisch sowohl für die Kommissionsbeschlüsse wie für den Antrag Die Erklärungen des Finanz- Ministers bei der

der vinz Posen und

jen Freunde

Poler

s ung, einen

der de deutschen

Theil verdrängt hat. (Redner belegt diese Thatsache

ßig) ‚Mit den 106 Millionen ist also noch nicht alles g than,

nisisrung entgegenzutreten. Wir werden iser Augen⸗

merk mehr auf die Städten; des Adels

mit den Bürgerlichen hört sofort auf rum handelt, den nationalen Gegensatz, z. B. bei den

Ringen. Es bedarf da nicht des Ruf

t den Polen schon vorhanden

enn es am Ort einen polnischen

die Aeußerung des Ministers,

Mittel als durch

z. B. durch

zierung, auf

8 7

231

Wenn die Polen . aber man nicht außer⸗ zesetzes. dieses elungsgesetz hat die Polen er⸗ nd eine Reaktion hervorgerusen. Es sst die höchste Ze der Versöhnung einzuschlagen Gerechtigkeit konfessionelle Spannung hat muß alles vermieden werd

a ishersy ay, wid Pr Bolterr

J he

erreicht. de Die Vorlage ech Ich kann das Vorlage ablehnen. zölkerrecht können die Polen keineswegs irgend welche e herleiten. Man verlangt von uns Veutschen Nachsicht Ri: it ̃ aber die Polen benutzen die Rechte, d . Preuß Deutschen gemeinsam haben und die darauf berechnet sind, gemeinsam ohne Sonderinteressen an dem Wohl, des Staats mitzuarbeiten, für fich, un ge— schlossen ihren nationalen Bestrebungen einen politischen Jusdruck zu geben. Solcher Situatich geger über muß der Staat aufmerksam sein, denn die Gesetze sind doch nicht darauf zu— geschnitten, daß sich die einzelnen Landestheile und einzelnen Na— lionalitäten auch politisch abscheiden. Wenn die Herren der polni⸗ schen Fraktion sich nach der politischen Auffassung schieden, würden sie sich von uns bis zur äußersten Linken verthetlen; aber ihr na⸗ tinales Bewußtsein ist so stark, daß eg alles Andere besiegt und sse zusannnenhält in dem Bestreben, ihren atiouolen Bestrehungen auch politischen Ausdruck zu geben. s wid gefragt, wer denn mit diesen Dingen den Anfang gemacht hat. Wer in Posen gelebt hat, weiß, daß schon lange Zeit, bevor dle Dentschen aufmerksam wurden, die Polen immer zusammenhielten. Vas zeigte sich namentlich in zwei Dingen: dem Einfluß der Frauen un? dem. der polnischen Geistlichen. Deshalb mußten fich ja auch die Deutschen zusam menschließen. Die Haltung der Polen ver⸗ hinderte ein gemeinsames Arbelten beider Nationalitäten in der Provinz. Eg wäre uns das Angenehmste, wir könnten hier gemeinfam mit den Polen gehen, denn sie sind ungewöhnlich be⸗ gabte und tüchtige Männer, und soiche Leute sieht man nicht gern als Feinde, sondern als Freunde. Wir nehmen den Kampf nicht auf aus Abneigung gegen die Herren, sondern weil sie sich gegen den Staat, feindlich stellen. Wir können nur anerkennen, wie die Herren der polnischen Fraktion die deutsche Sprache beherrschen und die tüchtigsten Reden halten, und wie sich die Polen auch in der Probinz altz gule Geschäftsleute bewähren. Aber

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die Polen haben diese ihre Tüchtigkeit und auggezeichnete Befaͤhigung für alle Dinge nur dadurch gewonnen, daß sie feit 00 Jahren unter preußischer Schulung stehen, sonst würden sie trotz ihrer Naturanlagen nicht das leisten können, wat sie leisten. Daß das Gesetz die Polen aus dem Lande verdrängen soll, ist nicht richtig. Sie können ebenso gut Polen ansiedeln, wie wir Deutsche ansiedeln; es ist reichlich Platz vorhanden. Gegenüber der Haltung der Polen müssen wir einen deuntschen Mittelland in der Propinz Posen schaffen. Daß daß Gesetz nicht genützt hat, kann ich nicht zugeben. Nach dem Buche bon Sohnrey fehlt es in der Pesvinz an einem tüchtigen Bauernstand. Die jetzige Kolonisationtmanter wird einen kräftigen, starken Mittelstand und Bauernstand schaffen. Erst in der nächsten Generation werden wir sehen können, welche Erfolge dieses Gesetz gehabt hat. Die religiöse Frage ist hierbei nicht das Wesentliche. Wenn ein solches Gesetz eine Spaltung, einen Anta— gonismus der Konfessionen herbeiführt, würde ich dagegen sein. Das Zentrum betrachtet die Sache aber mehr vom religiöfen als vom nationalen Standpunkt. Ich erkenne an, daß das Zentrum sonst in nationalen Fragen eine patriotische Hal⸗ tung eingenommen hat. Die SGeistlichkeit in der Provinz Posen benutzt ihre sonst so segensreiche Macht zum Zusammenhalten der polnischen Nationglität. Das ist eine fehr bedenkliche Sache, und wir müssen dagegen Maßregeln im Interesse des Deutschthum er— greifen, um uns gegen das Polenthum zu schützen. Wsr wünschen auch die religiösen Gegensätze zu vermindern und uns zusammenzuschließen gegen den Anstuem der Sozialdemokratie. Deshalb!“ sollte daß Zentrum die Dinge auseinanderhalten und einsehen, daß die Maßregeln in Posen nicht gegen die tatholische Kirche, sondern gegen die Uebergriffe der Polen gerichtet sind. Es ist fehr schwierig, Katholiken dort anzusiedeln, wenn die katholische Kirche es ihnen erschwert, in dentsche- Sprache pastoriert zu werden. Dis nach Posen gekommenen Westfalen baten um einen Geistlichen aus ihrer Provinz, und die Kirche hat es ihnen verweigert, weil sie einen aus der Probinz Posen nehmen sollten. Man wird die Leute zwingen, polnisch zu sprechen, man erschwert shnen die Predigt, der Einfluß der Geiftlichkeit wirkt darauf hin, daß sie polntsch sprechen. Das Zentrum muß die Interessen der katholifchen Firche von denen des Polonismnus trennzn. Die beiden Sachen Jassen sich trennen. Ich kann die Besorgniß nicht unterdrücken, daß Sie zum Zentrum) sich durch diese Ausführungen nicht überzeugen lassen werden, aber ich mache Sie darauf aufmerksam, daß auf unserer Seite in dieser Sache nichts Gehässiges und Unversähn— liches liegt; aber Sie können es uns nicht zerdenken, wenn wir der Gefahr entgegentreten. In komplizierten auswärtigen Verwicklungen wird die Tendenz der Zusammenschließung der polnischen Landestheile zu einem einzigen Staat wieder aufleben, und wenn ich auch den Herren Polen hier im Hause nicht zutraue, daß sie feindlich auftreten würden, so zweifle ich doch nicht, daß dann die Strömung über ihre Köpse hinweggehen würde und die Elemente, die hinter ihnen steher, selbst die Herren, die hie: sitzen, bekämpfen würden, weil sie nicht energisch genug vorgegangen seien. Wir nehmen die Vorlage an, weisen aber die Auffassung zurück, daß in der Annahme der Vorlage irgend eine feindselig: Tendenz gegen die katholische Kirche liegt. Abg. Jaeckel (fr. Volksp.): Durch solche Vorlagen schwächen ie nicht das Polenthum, sondern slärken es. Der E T. Verein teßt weit über das Ziel hinaus und erreicht den s Zweck. Seine Begründer hatten in ihrer chauvinistischen Auffassung nicht das Interesse der breiteren Schichten im Auge. Der Boykott ist a vor einmal von einem

ah 15 eben = übt 3 B9edender

größeren erein hat ihn selbst empfohlen elt, denn man verschärfte immer mehr, wie auch von nationalliberale Seite anerkannt worden ist. Die deut Heschäftswelt diesen nationalen Kämpfen den größten Sd 1. Soll di duich solche Uebertreibungen noch Redner bestreitet soꝛann polnischen Spa

parkassen und wendet Buch eines Redakteurs der

Post“ über Die st⸗ mark, dem er Uebertrelbungen und Unrichtigkeiten nachzuweisen sucht Solche gehässigen Schilderungen müßten verbitternd und schädigend wirken; sie seien eine grobe Verhetzung der Beböltke— ng. Allerd

inde sich im Gewerbegericht in Posen kein einziger Deutscher, aher daher, daß die Deutschen es abgelehnt itte liniß zu ihrer Kopfzahl Sitze von

doch von den Polen nicht

Polen

erlangen, daß

zens für das Ansiedelungsg

in den 10 Jahren wirthschaftlich weng

Begehrlichkeit der Ansiedler rege geworden; ähe

aller Noth und kämen ihren Verpflichtungen

die Ankäufe der Kommission seien die Preif k

418 rade der Tendenz der Gesetzes agefetzes zuwiderlaufe und den Nothstand

vermehre.

90

1 ĩ ] it de Ich stehe auf 12 n des Gesetzes von 1886. nsiedelungen beobachtet und kann sagen, daß seine segenzreicher

irkungen bereits ehe. Das zeigt sich auch in den Steuerberhäͤ tnissen

noch zu kurz; in 10 bis

eits angesiedelt sein. Daß

es Protestantismus führe, muß ich ent⸗

mn. Es ist schwer genug für die deutschen Katholiken,

dort ihr kirchliches Bedürfniß zu befriedigen; die Kom—

mission muß also in erster Linie für Kirchen und Bethäuser sorgen.

Wir wollen nur, daß Deutsche angesierest werden, ob Proteftanten

oder Katholiken, ist uns gleichgültig. Außer Bauern und Arbeitern

sollten auch mittlere Landwirthe angesiedelt werden, und diesem

Zweck dient mein Antrag. Ich perfönlich bin nicht Mit—

glied des H. K. T. Vereins und habe ursprünglich geren

seine Gründung X lei sehabt. Ich bin aber zu der An—

. langt, daß ein aller Deutschen nothwendig ist

ren jetzt für z w 1 469 z . 13 Das giebt uns f Reihe von

in deutsche Hände

stehen, die anderen zur N das Deutschthum stärken, und die neuliche Rede des Finanz— Ministerß bat anf uns Deutsche im Osten den besten Eindirck gemacht. Seine Mahnung: Kopf hoch!“ wird von ung beherzigt werden. Wir haben zu dem Herrn Finanz- Minister besonderes Ver⸗ trauen. Der Fonds von 400 900 S, der in den Gtat eingestellt ist, reicht wenigsteng für Westpreußen nicht aus. Es sollte dem nächsten Landtage ein Gesetz vorgelegt werden, durch das 10— 20 Millionen gefordert werden lediglich zur Förderung des deutschen Handwerks, des Mittelstandes ze.

Hierguf nimmt der Vize⸗Präsident des Staats⸗Minisle⸗ riums, Finanz-Minister Dr. von Miguel das Wort, dessen Rede morgen im Wortlaut wiedergegeben werden wird.

(Schluß des Blattes.)

Nr. 9 der ‚Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge— sundheitsamts vom 2. März hat folgenden Inhalt: Personal⸗ nachricht. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßreßeln gegen Pest. Desgleichen gegen Pocken. Gesetzgebung u. , w. (Veutfches Neich. Neues Tuberkulin Kech. Nahrungsmittel ⸗Chemit er, (Preußen.) Eisenbahnfahipersonal. (Probinz Sachsen. Viehstäle und Hehöste. (Reg. Hez. Düsseldorf) Wurmkrankheit. Oesterreich Thierãritliches Studium. (Schwei) Wuth. (Schweden) Fleischausfuhr. (Ching) Thee. (Vereinigte Staaten ven Amerika) Quarantäne. Gang der Thierseuchen in Belgien, 4. Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Desterreich,

rankreich, Schweden, Vereinigte Staaten von zerhandlungen von gesetze

Leber den Körpersch u. s w. (Deutsches Reich.) Entschließ Relch .

(Fortsetzung. ((

nationaler Kongreß e Demographie. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutsche mit 40 000 und mehr Ein⸗ wohnern. i erer

krankungen in ü scher t deutschen Stadt ˖ und z Witterung. Beilage; G richtliche Entscheidungen zum Nahrungsmittelgesetz (Getreike, Mehl, Backwaaren, Käse, Eier, Gallert, Gewürze, Konserven, Obst).

) R

Statistik und Volkswirthschaft.

Das erste Heft des lauf / hefte zur Statistik des hs. bringt u. 4. einen sehr umfassenden Beitrag; Stat els⸗Preise wichtiger Waaren für das Jahr 1897, einen Aufsatz über den Tabackbau in Deutschland, einen solchen über den auswärtigen Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl, eine Statistik der deutschen Lebensversicherungs-Gesellschaften eine Studie zur Produktions, Statistik, ferner größere Beiträge zur Statistik der Binnenschiffahrt und Seeschiffahrt und

21

der Bevölkerungsbewegung.

un en Statistischen über die Bevölkerungsbewegung in Deutschland, Groß britannien, Frankreich und Italien für das Jahr 1896 waren in diesem Jahre die Bepölkerungsvorgänge in den vier Ländern folgende:

Deutschland

Nach der Veröffentlichung des Kaiser

7

52 735 Geborene a. absolut, b. 1 1914749 1046354 S65 585 36,3 25 Gestorbene ? 16090 der Bevölkerung: 1098966 771 886

krumm

rung

ĩ 2,5 10,8. enen sind die Todtgeborenen nicht gistrtiert

ist hier

Bei den Geborenen wie G eingerechnet; in Großbritannien und also auch nicht statistisch ohne Irland gegeben; in letzterem

Bevi 60000,

völkerung 45

Hel K* 2 MfFestIlzM n Meichs veröffentlicht Auswanderung

seeische h 8

1690

12972 nliche, 10 248 weihliche hlecht nicht angegeben vertheilen sich die erer, wie folgt: gingen öber Bremen 4947 17 weibliche Personen, Hamburg 5276 und 3526 Antwerpen 2173 und 1596. Rotterdam 330

43 und 2? ordeaux (Männer und Frauen

den Auswanderern (mit Ausschluß der über darunter 3721 männliche,

darunter 9251 männliche

wie IIat: (S5

reisten

a, Familien,

„324 nach Australien. Zahlen mit denen Es wurden über (für welchen Hafen die Angaben 1897 noch fehlen) deutsche Auswanderer befördert im Fe 339, 1393: 87 677, 1894: 40 964, 1895: 37 498, 7 (ohne Havre) 23 itschen Auswanderungshäf

1nd

6 ** 9 J. * * Bremen, Hamburg und

Von den der n g 8 f ö 251 9 Rye 185 1 , , Stettin wurden im verflossenen Jahre noch 64419 Angehörige Staaten befördert. Davon entsallen auf Bremen 37 239 überwiegenden Mehrzahl nach 1 Rußl 1 ꝛ1is .

arn und zland (zusam

Die Ergebnisse der Viehtählung vom 1. Dezember 1897 im Königreich Sachsen.

Laut Beschluß des Bundesraths vom 7. Juli 1892 hat im ganzen Deutschen Reiche alle zehn Jahre eine umfänglichere Vieh— zählung dem Alter, dem Geschlecht und dem Nutzungszweck nach, da— zwischen aber alle fünf Jahre eine beschränktere Aufnahme der Pferde, Rinder, Schafe und Schweine stattzufinden. Da nun die erste dieser umfänglicheren Aufnahmen für den 1. Dezember 1892 angeordnet worden war, so war die erste beschränktere Viehjählung am 1. De— ember 1857 vorzunehmen. Von den größeren deutschen Bundes stagten hat zuerst das Königreich Sachsen die Ergeb nisse dieser Zählung soeben bekannt gegeben. . ; .

Nach der Veröffentlichung des Königlich sächsischen Statistischen Bureaus wurden am 1. Dejember 1897 in Sachsen vorgefunden: 161 317 Pferde, einschließlich der Militärpferde (das sind 12818 mehr als am J. Dezember 1892), 681 788 Stück Rindvieh (mehr: 16955), 79 366 Schafe (25 829 weniger als am 1. Dezember 1892) und 498 523 Schweine (mehr: 64723). Von den Pferden waren noch nicht 4 Jahre alt: 11 916, 4 und mehr Jahre alt: 149 401; von den Rindern unter 3 Jahr alt; 62056, 6 und mehr Monate alt: 619 732; von den Schafen und Schweinen unter 1 Jahr alt: 23 566 Schafe und 441 419 Schweine, 1“ und mehr Jahre alt: 55 799 Schafe und be 104 Schweine. In Verhältnißzahlen ausgedrückt, betrug die 3 oder Abnahme seit der letzten umsänglicheren Viehjählung vom

ahre 1892 bei den Pferden 8 63 0,0, bei den Rindern 4 2,55 0s, bei den Schafen 24 5h o/ und bei den Schweinen 4 14,92 0.

Mit Jusnahme der Schafe, welche seit dem Jahre 1847 un- wegesetzt hei jeder neuen Zählung mehr oder weniger stark in ihrer Zahl zurückgegangen sind, sodaß 628 955 Schafe von damals bereits auf 79 365 Stück oder 100 Stück Schafe von damals auf 12,5 Stück jusammengeschmolzen sind, haben alle Thiergattungen in den letzten fünf Jahren einen ugang zu verzeichnen gehabt. Die Pferde haben sich berelts seik dem Jahre 1855 stetig und in

neuerer Zeit in verstärktem Maße vermehrt. Die Zahl der Schweine hat sich seit dem Jahre 1873 unausgesetzt und selbst in dem gußerordentlich trockenen Jahre 1893 nicht unwefsentlich erhöht. Die Rinder dagegen, die feit Tem auf das Kriegsjahr 1866 folgenden Jahre eine Verminderung nicht wieder erlitten hatten, haben durch die außerordentliche Trockenheit des Jahres 1893 eine besonderg starke Einbuße an jüngeren Thieren gehabt. Die außer— ordentliche Zählung der Rinder und Schweine vom Jahre 1893, durch welche man den Einfluß des futterarmen Jahres auf die Viehhaltung nachweisen wollte, hatte nämlich ergeben, daß der gesammte Rindpiehbestand Sachsens in einem Nhre vom J. Dezember 1892 bis 1. Dezember 1893 um 52 089 Stück oder um 7, 8 Mo zurückgegangen war. Seit dem J. De— zember 1893 hat sich die Rindpiebziffer aber um 69 044 Stück wieder erhöht, sodaß inzwischen nicht nur Ersatz für die durch die Futternoth bewirkte Einbuße geschaffen, sondern jetzt auch noch ein Mehrzuwacht von 165 955 Stück Rindern zu verzeichnen ist.

Bei der Bergleichung der Ergebnisse der in den Jahren 1882 und 1895 gelegentlich der Berufs⸗ und Gewerbezählung folgten Axrfnahme der landwirthichaftlichen Betriebe, bei auch das in der Landwirthschaft stehende Vieh ermittelt worden ist, hat sich herausgestellt, daß die Rindviehhaltung seit 1882 in den landwirthschaftlichen Betrieben mit mehr als 10 ha landwirthschaftlich benutzter tark zugenommen, dagegen in allen Größenklassen Betriebe mit wentger als 10 ha mehr oder weniger, ĩ einigen Klassen aber verhältnißmäßig stark und insgesammt um 13 666 Stück abgenommen hatte. Man durfte hieraus folgern, daß der dem kleineren Land— wirthe aus der Futternoth des Jahres 1893 erwachsene Verlust an Vieh felbst am 14. Juni 1895 noch nicht ganz erfetzt gewesen ist, und kann deshalb nur wünschen, daß der jetzt nachgewiesene Zugang von 16955 Rindern, in der Hauptsache wenigstens, den kleinen Landwirthen mit weniger als 10 ha landwirthschafilich benutzter Fläche zu gute gekommen ist.

Zur Arbeiterbewegung. In Mühlhausen i. Th. hat großer Theil der Arbeiter den Färbereien wegen Lohnstrei die Arbeit eingestellt; am ng des „Vorwärts“ zufolge, 140 Ar— burg haben nach demselben Blatt Maurer treites die Arbeit niedergelegt.

ͤ erlin beschlossen Arbeiter der Schuhfabriken in einer Vers

Fabriken, die dem Verbande Die Ausständigen fordern, wie die des von den Fabrikanten errichteten Arbeits nachweises; Anerkennung

der von den Arbeitern gewähllen Lohnkommisston; igabe d

mmlung am D Ausstand in den ö Schuhfabrikanten angeböre ér Schuhsabrtkanten ingehoren Blätter melden, die Uebernahme 71 97 1

de ze der be⸗ nöthigten Fournituren; gleichzeitig wurde der Arbeite nachweis der Fabrikanten in Verruf erklärt. Bis gestern Abend 380 Ar⸗ beiter und 54 Arbeiterinnen aus 12 mechanischen Schuhfabriken in den Ausstand getreten.

Kunst und Wissenschaft. In der Märzsitzung der Archäologischen Gesellschaft sprach Herr Diels über die Mofaike von Torre Annunziata und Sarsing, deren Darstellung er nicht, wie frühere Erklärer, auf die sieben Weisen, sondern auf eine akademische, um Plato geschaarte Pe sammlung bezog. Herr Engelmann sprach über die Nurag! dinien und deren moderne Gegenstücke, die ssich in Unter⸗Italien sowie auf Mallorca und Menorca noch Herr Gurlitt über einige Stellen aus Cieers'g ü Lehmann über eine Urkunde in Keilschrift, die sich auf die? z Kyros gegen Lydien im Jahre 547 bezieht; lich über den Rundbau zu Epidauros, den er als ei he Aufführungen auffassen wollte: eine D ren von Wilamowitz, Diels, B

ich die Her

Schrader aussprachen.

ere in der Kun stfreunde im preußische im Architektenhause seine 71. Jahresversammlung

dem vom Landgerichts⸗Direktor . erstatteten J Zahl der Mitgliede verflossenen

811 angewachsen; 57 schieden aus, 136

vor uns fast

577 Werein

ESRI Ginschluß

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Seyd 8 w 1. . r professor von Gebhardt

* 11 . türzlich verstorber

. ELEIDI

8.

Prämien von je 200

Literatur.

Ueber einige Grundfragen der Sozialpolitik und Volts wirthschaftelehre. Von Gustav Schmoller. 343 S. Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Preis 6 40 M .

es vorigen Jahres erschien die dritie Auflage derjenigen Aufsätze, 3150 3 2nd ar Srenß:s chen aRkrbr —— * z von Treitschke, vorwiegend in den „Preußischen Jahrbücher:

1IuIrte

zur Tagesprlitik geschrieben und unter dem Titel „Zehn Jahre deutscher ämpfe gesammelt hat. Es befindet sich darunter auch der Aufsatz. Der alismus und seine Gönner“, ein Aussatz, den er im Jahre 1874 gegen

kurz vorher in Eisenach gegründeten Verein für Sozialpolitit richtete. Professor Schmoller, der sich hauptsächlich durch die von Treitschke'sche Schrift augegriffen fühlte, schrieb dagegen eine längere Erwiderung unter dem Titel „Ueber einige Grundfragen des Rechts und der Volkswirthschaft': ein Buch, das man nicht mit Unrecht als der neuen Schule bezeichnet hat. Ein eigenthümliches ufalls will es, daß auch dieses Weik gerade nter dem eingangs angeführten Titel neu heraus f Der alte Streit wieder genau ein Vierteljahrhundert nach der Zeit, in der er ausgefochten wurde. Man wird die Ausführungen der beiden Widersacher auch heute noch nicht nur mit Interxesse, sondern guch mit großem Nutzen lesen und auch heute noch wie damals sagen können, daß beide in glänzender Darstellung viele richtige und fruchtbare Gedanken ausgesprochen haben, wenn man sich auch weder auf den einen, noch auf den, anderen Standpunkt einsettig stellen wird. Es sind eben die beiden Gegenpole jeder Wirthschafts⸗ and Weltpolitik., um die es sich handelt: auf der einen Seite die muthige Betonung des Rechts der starken Persönlichkeit, der Bildung und des Besitzeg, die Betonung der Nothwendigkeit einer Arbeitstheilung auch im Sinne einer niederen und höheren, einer körperlichen und einer geistigen, einer ausführenden und befehlenden Arbeit im wirthschaftlichen und staatlichen Leben, mit einem Worte eine aristokratische Welt- und Lebentanschauung, wie sie der energischen, selbstbewußten Hersönlichkeit von Treitschke's entsprach; auf der anderen Seite eine mildere, ver—⸗ söhnlicherte Auffassung der sozialen Machtverhältnisse, eine Betonung des Prinzips der Gerechtigkeit, der Wunsch nach Ausgleichung der vor—⸗ handenen Gegensätze, namentlich im Sinne einer Begünstigung, einer Hebung der unteren Klassen. Von der einen Seite erschallt der Ruf: lultur über alles, keine Kultur ohne starke Verschiedenheiten im Bestitz; auf ber anderen Seite das unscheinbarere, aber mehr moderne Programm: Kultur für Alle, das Programm der Schule Benthaämß, der das Schlagwort das höchsse Glück der größten Massen erfunden hat.

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Herausgegeben von einer Kommission des Ver— bandes „Arbeiterwohl“. Köln, Verlag von J. P. Bachem. Diese im knappften Rahmen gehaltene, aber gleichwohl fehr instruktive Schrift erdient die Beachtung weitester Kreise. ‚Die Arbeiterwohnungẽfrage ist eine Frage des Stadthauplaneß und der Stadtbauordnung; zu ihrer Lösung ist die Inanspruchnahme des Staatskredits (nach Art der Rentenbanken und der Zentralgenossenschaftskasse) erforderlich das sind die beiden Grundgedanken der Schrift, die sich auf die von dem Landesrath Brandts. Dässeldorf in der Generalversammlung des Ver⸗ bandes „Arbeiterwohl! 1896 vorgelegten Leitsätze stützt.

Von dem in Nr. 48 d Bl. besprochenen Werke Kaiser Wilhelm J. von Erich Marcks (Leipzig, Duncker u. Humblot) ist der ersten Auflage kurze Zeit nach dem Erscheinen bereits eine

gefolgt. Wie die Verlagsbuchhandlung mittheilt, beträgt er Preis nicht 6 M, wie am Schluß der Besprechung angegeben, sondern nur 5 MS, in elegantem Halblederbande 7 M

Eine deutsche Uebersetzung von Zola's neuem Roman „Paris“ gelangt gegenwärtig in der in der Deutschen Verlags⸗ Anstalt zu Stuttgart erscheinenden Halbmonatsschrift Aus fremden Zungen, zur Veröffentlichung und wird nach Beendigung des Abdrucks in dieser Zeitschrift lim Mai) von demselben Verlag auch in Buchform ausgegeben werden.

In Heft 4 von Wehr und Ehr, einer

lage von Wilhelm h che en illustrierten jrift für die deutsche Marine und deren Freunde, Herausgeber General- Major von Sichart, beschreibt EF. von Barfus in einem Artikel mit der Ueberschrift Ein vorgeschobenes Fort auf Su— matra“ die Schwierigkeiten, die eine kleine holläͤndische Abtheilung gegen wohl zehnfach überlegene Streitkräfte der Eingeborenen durchzufechten hatte. Bei dem zur Zeit vorherrschenden Interesse für koloniale Bestre= bungen ist dieser Aufsatz von aktueller Bedeutung. Aus dem weiteren Inhalt des 4. Hestes ist noch das von Ernst Zimmer illustrierte Feuilleton Eugen S 's „Das militärische Straßenleben in

hervorzuheben, ferner die waidmännische Humores ke

Bach „Vaters Birkhal n ie J Abkom⸗ mandiert“ von L. v. Bꝛunek. e s muck enthält unter anderem einen Geburtstagsgruß in Bild und Wort an Seine Majestät den König W II. von Württemberg und ein den Manen Ludwig's II. ve Bayern gewidmetes Jahrestag seiner Thron Räthsel und ein 2 Der Bezugk

Schur! 176 h Udig 5

Gesundheitsw Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Gesundheitsstand und Gang der Volk ; 5ffe itlichungen des Kaiserlichen Sesundheitsamts“ . vom 2. März) Cholera Kalkut

3 zufolge, vom Cuba vom

2, vom 9. bis

la Gran de viele,

sfälle; Paris 8, St. Peters. eckf ie ber: St. Petersburg 3 Er⸗ tew⸗York 8 Todesfälle; Keuchhusten: In fluenza: Berlin, Hamburg Moskau 2, NewYork 5, Paris 20, Rom 2 Tode 39, Stockholm 31 Erkrankun epidemische cheldrüsenentzündung: Wien 129 Erkrankungen. Mehr ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Diphtherie und Croup (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886.95: 4,27 ): in Alten orf Erkrankungen kamen vor in X Arnsberg 119, in Hamburg 328 35, London ? burg 137, Stockholm 69, in 45, Breslau 144, in den 7, Düsseldorf 193, Königs⸗ Minden 90, jfleswig 121, Stettin 160, zen 279, in Hamburg 67, Budapest 45, Edinburg 26, 16burg 99, Prag 36. Wien 243 desgl. an Scharlach in 35, Edinburg 45, Kopenhagen 35, London (Krankenhäuser) 35. Paris 63, St. Petersburg 69, Stockholm 21, Wien 45 desgl. an Unterleibstyphus in Budapest 24, St. Petersburg 248.

Konz 8 bezirten Arnsbe

Verdingungen im Auslande.

15. März. M. Sekretär der Southern Mahratta Railway Company, 44 Finsbury Circus, London BK. CO.: Lieferung von 1) Radnaben für Lokomotive Tender, Kolben und Kurbel 2) stählernen Radreifen, 3) stählernen Axen für Personen⸗ und Güterwagen. Lastenheft in den Geschäftszimmern der Gesell⸗ schaft für 1 sh. für das erste und zweite Loos und 10 sh. 6 d. für

Mag Pr*tItItI— 236 das dritte Loos.

219 rvorr laxen,

Rußland. Stadtverwaltung von War schau: Einrichtung der elektrischen Beleuchtung der Sfadt, von eleitrischen Straßen⸗ bahnen, einer Kraftstation u. s. w. Näheres bei der Stadtverwaltung. Dänemark.

12. März, 2 Uhr. Staatsbahnvery vpaltung (Baneafdelingens Contor, Colbiörnsensgade 11) Kopenhagen: Lieferung von etwa 61 900 lauf. Fuß Bauholzmaterialien, 60 006 Stück Zaunpfählen von Eichenholz, 20 0600 kg Zaundraht, 21 000 Stück Fink ylladern für elektrische Batterien, 1060 Faden N' flastersteinen, 1906 Sfück Uniform-⸗ mützen, 1310 Stück fertigen Y änteln. Bedingungen an Ort und Stelle und beim Reichs ⸗Anze ger (in daͤnischer Sprache).

25. März. V. Lange, Fpormand for Gasvaerksudvalget in Slagelse: Lieferung vage 16560 Tons Gaskoblen. Bedingungen er. hältlich an Ort und Stelle, Rähercg in däunischer Spree Reichs Anzeiger. v beim

Egypten.

28. Mrz. Der Präsident des Verwaltungsraths der Eisen⸗ ahnen, der Telegraphen und des Hafens von Alexandrien in Kairo:

* w. Ohne Datum.

Lieferung von 360 006 Chamotte⸗Jiegeln, 2000 laufenden im weißen