1898 / 79 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Apr 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Denfcher Aeiche⸗ Ar e ger

und

Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.

Ner Kezugapreis beträgt vierteljährlich 4 M0

59 [ ö ö k 50 9. . 1 ] Alle Nost-Anstalten nehmen Gestellung an; ; .

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für Berlin außer den Post-⸗Anstalten auch die Ezprdition

8̊., Wilhelmstraße Nr. 32.

Einzelne Aummern ko sten 25 8.

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R die Königliche Expedition des Neutschen Reichs Anzeigers

und Königlich Hreußischen taats-Anzeigerz

Berlin 8., Wilhelmstraße Nr. 32.

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* ö *. Berlin, Freitag, den 1. April, Abends.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Landgerichts⸗Präsidenten a. D., Geheimen Ober⸗ Justiz-Rath Wehner zu Hannover, bisher in Ratibor, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub,

dem General⸗Kommissions⸗Sekretär, Kanzlei⸗Rath Claus zu Cassel und dem Rendanten der Kreis⸗Kommunal- und Kreis⸗Sparkasse in Neu⸗Ruppin Heyne den Rothen Adler— Orden vierter Klasse,

dem Geheimen Regierungs⸗Rath und Professor Johannes Otzen zu Wannsee bei Berlin und dem Geheimen Kanzlei⸗ Rath Storch zu Berlin, bisher im Ministerium des Innern, den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse,

dem katholischen Pfarrer und emeritierten Erzpriester Augustin Hoffmann zu Bockau im Kreise Striegau den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse,

dem Bureau ⸗Assistenten Sensche beim Einwohner⸗ Meldeamt zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse, sowle

dem Werkmeister Friedrich Klapprott zu Heiligen⸗ stadt, dem Eisenbahn⸗Lokomotivführer a. D. Bergmann zu Breslau, dem Eisenbahn⸗Weichensteller a. D. Breiter zu Stroschwitz im Kreeise Falkenberg, bisher zu Glatz, den Bahn— wärtern a. D. Gotthelf Girke zu Rauscha im Landkreise Görlitz, Johann Rabtke zu Eckarksberga, bisher zu Breslau, und August Tscheun ert zu Seifersdorf im Kreise Liegnitz das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Direktor der Realschule zu Münster i. Elsaß Gouzy den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, dem Forstwege⸗Aufseher a. D. Georg Anchling zu Lauterfingen im Kreise Chateau⸗Salins arbeitern Faver wHungbluth, Joseph Schäffer, Theodor Sengel und Georg Weber, sämmtlich zu Molsheim, das Allgemeine Ehrenzeichen, sowie dem sächsischen Staatsangehörigen, Mechantter Alexander Paul Bertram aus Dresden die Rettunge⸗Medallle am Bande zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur An— legung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Insignien zu er⸗ theilen, und zwar: des Ritterkreuzes erster Klasse des Großherzoglich badischen Ordens vom Zähringer Löwen: dem Major Pfafferott, à la suite des Feld⸗Artillerie⸗ Regiments. General- Feldzeugmeister (23. Brandenburgisches) Nr. 18 und Eisenbahn⸗Linien⸗Kommissar in Karlsruhe; des Eichenlaubs zum Ehrenkreuze zweiter Klasse des Fürstlich schaumburg⸗lippischen Haus-Ordens: dem Obersten von der Lühe, persönlichen Adjutanten Seiner Hoheit des Herzogs von Sachsen-A1ltenburg; ferner: des Kommandeurkreuzes des Kaiserlich japanischen Verdienst-⸗-Ordens der aufgehenden Sonne: dem Obersten Freiherrn von Buddenbrock⸗Hetters⸗ dorf A la suite des Kaiser Franz Garde⸗Grenadier⸗-Regiments Nr. 2, Allerhöchst beauftragt mit der Führung der 50. In⸗ fanterie⸗Brigade; sowie des Großoffizierkreuzes des Königlich siamesischen weißen Elephanten⸗Ordens: dem General⸗Major Müller, General à la suite Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden.

*

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Gesandten in Bern, Legations⸗Rath Grafen von Tattenbach zu Allerhöchstihrem außerordentlichen Ge⸗ sandten und bevollmächtigten Minister am Königlich portugie⸗ sischen Hofe zu ernennen.

Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Schiffsagenten Charles L. Toyne zum Vize⸗ Konsul in Fowey (England) zu ernennen geruht.

Seine Majestät der Ka iser haben Allergnädigst geruht: dem Honorgr⸗Professor, Unter⸗Staatssekretär z. D. Br. Georg von Mayr zu Straßburg i. G. die Entlassung aus 36 ihm , Amt fal ang g, gf or ue ichts⸗ un gatswissenschaftlichen Fakultät ber Kaiser⸗ Wilhelms⸗Universitãt ,, zu ertheilen.

und den Fabrik⸗

tönigreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den bisherigen Professor an der Landwirthschaftlichen Hochschule hr. phil. Moritz Fleischer in Berlin zum Ge⸗ heimen Regierungs⸗ und vortragenden Rath im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten,

den bisherigen Spezial⸗Kommissar, Dr. Jaeger zu Cassel zum Hofkammer⸗Rath,

die Regierungs⸗Assessoren Pohle zu Bromberg, Korb zu Schleswig und Heese zu Hildesheim zu Regierungs⸗Räthen, und

den bisherigen Meliorations-Bauinspektor Max Grantz in Berlin zum Regierungs- und Baurath zu ernennen, ferner

dem Mitgliede des Medizinal⸗Kollegiums der Provinz Sachsen, Medtzinal⸗Rath Dr. Boehm in Magdeburg bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst den Charakter als Geheimer Medizinal⸗Rath,

dem Rentenbankkassen⸗Rendanten Peschel in Posen und dem Rentenhank-Sekretär Ziegler in Magdeburg, sowie dem Regjerungs⸗Hauptkassen⸗Ober⸗Buchhalter Moldenhauer in Schleswig und dem Regierunge-Sekretär Stege zu Hildes⸗ heim, letzteren beiden aus Anlaß ihres Uebertritts in den Ruhestand, den Charakter als Rechnungs⸗Rath, und

dem Regierungs⸗Sekretär Odau zu Gumbinnen und dem Kreissekretär Fleischmann in Greifenberg i. Pomm. aus Anlaß ihres Scheidens aus dem Amt den Charakter als Kanzlei⸗Rath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Landgerichts⸗Direktor Barschdorff hierselbst den

Charakter als Geheimer Justiz-Rath zu verleihen, ferner zu genehmigen, daß der Landgerichts-Direktor Sartig

in Konitz in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in

Görlitz versetzt werde,

den Landgerichts-Rath Dr. Schneider in Trier Landgerichts-Direktor in Trier,

den Landgerichts Rath Louis Busch in Berlin Kammergerichts⸗Rath,

den Gerichtt⸗Assesso Luke in Lissa zum Landrichter in Schneidemühl,

zum

zum

den Gerichts-Assessor Sa ling in Berlin zum Landrichter

in Prenzlau, den Gerichts⸗Assessor Beckherrn in Wartenburg zum Amtgrichter in Ortelsburg,

den Gerichts⸗Assessor Trautwein in Berlin zum Amts⸗

richter in Fürstenberg a. O.,

in Jüterbog, 1. . Wagner in Berlin zum Amtsrichter in Baruth,

den Gerichtt-Assessor Hildebrandt in Stolp zum Amts⸗ richter in Schmiegel,

den Gerichts-Assessor Foerster in Kattowitz zum Amts⸗ richter in Myslowiß,

den Gerichtz⸗Assessor Methner in Breslau zum Amts⸗ richter in Sprottau,

ben Gerichte⸗Assessor Hoffmann in Ostrowo zum Amts⸗ richter in Friedland O⸗S.,

den Gerichts-Assessor Kühne in Wernigerode zum Amts⸗ richter in Staßfurt,

den Gerichts⸗Assessor Rehse in Meinersen zum Amts⸗ richter daselbst,

den Gerichts-Assessor Til mann in Duisburg zum Amts⸗

richter in Mülheim a. d. Ruhr, die Gerichts-Assessorn Mäurer in Rennerod und Röhre in Frankfurt a. M. zu Amtsrichtern in Runkel zu ernennen, sowie

den Gerichteschreibern, Sekretären Wittig in Berlin, Hauschulj in Spremberg, dem Ersten Gerichtsschreiber, Sekretär Eggert in Reppen, den Gerichtsschreibern, Sekretären Neuber in Cassl, Nittsch alk in Schneidemühl, Jacobi in Schweidnitz, Dolmetscher Skowronski in Tremessen und 6 in Kelbra den Charakter als Kanzlei⸗ Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Nedizi nal⸗Angelegen heiten. Der bisherige Kreis⸗Wundarzt des 33 Schrimm Dr. Lehmann in Schrimm ist zum Kreisphysikus des Kreises Samter ernannt worden.

Königliche Akademie der Wissenschaften.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat den rofessor an der Universität in Edinburgh Sir William urner zum korrespondierenden Mitglied in ihrer physikalisch⸗

nathan Klasse gewählt.

Regierungs⸗Rath

Fun 1g ; ö ; Erfüllung der oben gedachten Bedingungen und den Gerichts-⸗Assessor Vogel in Berlin zum Amtsrichter ] ; . . in,. ;

18938.

Königliche Akademie der Künste.

Bekanntmachunung.

An Stelle des am 7. Februar 1898 infolge seiner Er⸗ nennung zum Präsidenten der Königlichen Regierung in Oppeln aus seiner Stellung als rechts⸗ und verwaltungs⸗ kundiges Mitglied des Senats der Akademie der Künste aut geschiedenen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Raths von Moltke ist vom 16. März 1898 ab der Geheime QOber⸗-Regierungs⸗ und vortragende Rath im vorgeordneten Ministerium Weper zum Mitglied des Senats der Königlichen Akademie der Künste durch den Herrn Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten berufen worden.

Berlin, den 25. März 1898.

Der Präsident. J. m: Blumner.

Bekanntmachung.

Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Staats⸗Stipendien für Mu siker.

Am 1. Oktober er, kommen zwei Stipendien der Felix Mendelssohn⸗Bartholdy'schen Stiftung für befähigte und streb⸗ same Musiker zur Verleihung. Jedes derselben beträgt 1500 6 Das eine ist für Komponisten, das andere für ausübende Tonkünstler bestimmt. Die Verleihung erfolgt an Schüler der in Deutschland vom Staat subventio⸗ nierten musikalischen Ausbildungs⸗Institu te ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität.

Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einem der genannten Institute ge⸗

macht hat. Ausnahmsweise können preußische Staatsangehörige,

ohne daß sie diese Bedingungen erfüllen, ein Stipendium empfangen, wenn das Kuratorium für die Verwaltung der Stipendien auf Grund eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu für qualifiziert erachtet.

Die Stipendien werden zur Fortbildung auf einem der betreffenden, vom Staat subventionlerten Institute ertheilt, das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Be⸗ werbern nach Vollendung ihrer Studien auf dem Institut ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung (auf Reisen, durch Besuch auswärtiger Institute 2c. zu gef

Sämmtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die einem kurzen, selbstgeschriebenen Lebenslauf, in welchem besonders der Studiengang hervorgehoben wird, sind nebst einer Bescheinigung der Reife zur Konkürrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem Abgangszeugniß von der zuletzt besuchten Anstalt bis zum 1. Juli er. an das Kuratorium Berlin W., Pots⸗ damerstraße 120 einzureichen.

Den Bewerbungen um das Stipendium für Komponisten sind eigene Kompositionen nach freier Wahl, unter eidesstatt⸗ 16 Bersicherung, daß die Arbeit ohne fremde Beihilfe aus—= geführt worden ist, beizufügen.

Die Verleihung des Stipendiums für ausübende Ton⸗ künstler erfolgt auf Grund einer am 35. September cr. in Berlin durch das Kuratorium abzuhaltenden Prüfung.

Berlin, den 1. April 1898.

Der Vorsitzende des Kuratoriums. Joach im.

Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.

Im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten ist der bisherige Bureau⸗Diätar Do m ke von hier zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator,

der bisherige expedierende Sekretär und Kalkulator Kluge von hier zum Geheimen Registrator, und

der bisherige General⸗Kommissions⸗Sekretaͤr Eggert aus Düsseldorf zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator

ernannt worden.

Der bisherige Geheime Kanzlei⸗Diätar Lehwa ld ist zum Geheimen Kanzlei⸗Sekretär im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten ernannt worden.

Justi z⸗Minister ium.

Dem Notar Lützeler in Wiehl ist der Wohnsitz in Hennef angewiesen worden.

Ministerium des Innern.

Bei dem Ministerium des Innern sind ernannt worden:

der expedierende Sekretär und , Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator,

die fii sarbeiter in der ae, n. Registratur Rölcke und Möllhausen zu Geheimen Registratoren. ;

Kalkulator Dillman zum