werke⸗Industrie sei befriedigend, die Ausfuhr von Erzen sei in der Zunahme, die Landwirthschaft zeige günstige Aussichten. Seit der letzten Botschaft sei in der ökonomischen Lage des Landes keine . Veränderung eingetreten, ein Wege. sei in den Verhältnissen des Staatsschatzes der Fall. Die für den Export arbeitenden Fabriken entwickelten sich zum natür⸗ lichen greife des Verbrauchs an Waaren aus dem Auslande und damit zusammenhängend zum Nachtheil der Eingangszölle. Dagegen sei der Ertrag der Stempelsteuer gestiegen und be⸗ zeuge eine wachsende Thätigkeit im inneren Verkehr. Die Einnahmen des Staatsschatzes hätten in dem ersten Semester der Budgetperiode 1897/98 25 700 000 Pesos betragen. Das Budget für 1898,99 zeige einen günstigen Stand des Bundes⸗ schatzes und günstige Verhältnisse des Landes. Die neuen Mausergewehre seien in der Armee zur Vertheilung gelangt. Alle Zweige der Verwaltung wiesen eine andauernde Besse— rung auf.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
Nr. 14 des Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsanit des Innern, vom 1. April, bat folgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ernennungen; Ermächtigung zur Vornahme von Zinilstands-⸗Akten; — Gxequatur · Ertheilung. — 2) Polizei⸗Wesen: Autzweisung von Ausländern aus dem Reichs—« gebiet.
Theater und Musik.
Belle ⸗Alliance Theater.
Die Komödie Goldprobe“ von Augier und Sandeau wurde gestern Abend in der Uebersetzung von Carl Saar mit gutem Erfolge aufgeführt. In diesem alten französischen Bühnenwerk wird die Wirkung des Goldes auf die Menschen an zwei Künstlern volks— thümlich dargelegt. Während der Maler Spiegel schlicht und wahr, ein treuer Freund seiner Freunde bleibt, vergißt der zweite der Tonkünstler Wagner, Freundschaft, Liebe und Kunst, um eitlem Flitter in thörichter Hoffahrt nachzujagen. Das Stück erlebte vor Jahrzehnten eine lange Reihe von Aufführungen, und auch heute noch besitzt es seine eindringliche Wirkung auf unbefangene Zuschauer. Die beiden Helden der Handlung sind in ihrer gegensätzlichen Eigenart klar und kräftig charakterisiert; ihr romantisches Schicksal ist glaubhaft ausgestaltet, nur die etwas weitschweifige Rhetorik weist auf das Alter des Schwanks hin —
Darstellung zeigte sich im Ganzen und in fast allen Einzelheiten
ihr gestellten Aufgabe gewachsen. Herr Droescher verkörperte
n kumorvollen und warmherzigen Maler Spiegel beinahe tusterhaft. Herr Janke gab die Launenhaftigkeit und die Eitelkeit es jungen Tonkünstlers maßvoll und vornehm wieder. Herr Werder, der Rolle eines alten geckenhaften Freiherrn, entbehrte ebensowenig
Komik, wie Herr Fritzsche als allzeit ergebener, diensibereiter Notar. Fräulein Grüning spielte die junge Gefährtin der Künstler mit Anmuth und Empfindung; Fräulein Erlholz traf den naiven
der jungen verliebten Gräfin Dorothee recht gut, und Frau
9
Valter konnte als gräfliche Mutter und Intrigantin billigen An—
prächen durchaus genügen.
Konzer te.
Herr Raimund von Zur⸗Mühlen verabschiedete sich für diese Saison am Vonnerstag mit einem letzten „Lieder⸗Abend“ in der Sing ⸗Akademie, der wie die früheren reiche künstlerische Genüsse darbot. Der Sänger weiß alle Liedergaben durch seinen Vortrag innerlich zu beleben und die Hörer durch die treffende Er⸗ fassung und Wiedergabe des musikalischen Stimmungsgebalts zu fesseln. Mit Meisterschaft gelangten wieder Lieder von Schubert und Brahms zu Gehör, die er durch Innigkeit und Wärme des Gefühls zu tiefer Wirkung brachte; aber auch die Lieder von Berger An den Mond (Gedicht von Johanna Ambrosius) und Wohl wandelt' ich (Mirza Schaffy) fanden vielen Beifall. Die Klavierbegleitung wurde von Herrn Coenrad V. Bos feinfühlig und diskret ausgeführt.
Gestern fand im Saale der Sing-⸗Akademie der letzte Chopin—⸗ Abend des bekannten Pianisten Wladimir von Pachmann statt, der wieder ein zahlreiches Publikum versammelt hatte. In der Anfangsnummer, der Sonate in B-moll (op. 35), schien der Künstler etwas indisponiert; erst gegen Schluß derselben, im Trauermarsch und dem Finale, fand er sich wieder und brachte das Werk zu wirksamem Abschluß. Die beiden andern Nummern des Programms enthielten je drei kleinere Stücke des Meisters, welche der Künstler mit seiner vollendeten Technik und eigenartigen, wenn auch zuweilen den Widerspruch herausfordernden Auffassung zu Gehör brachte. Für den rauschenden Beifall dankte er durch Zugabe der Rigoletto“Paraphrase von Liszt, welche sein virtuoses Können in das glänzendste Licht stellte.
Im Königlichen Opernbause geht morgen Beethoven's Fidelio“ unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung und in folgender Besetzung in Scene; Don Fernando: Herr Bulß; Pißarro: Herr Bachmann; Florestan: Herr Sylva; Leonore: Fräulein Hiedler‚; Roc: Herr Mödlinger; Marzelline: Fräulein Dietrich; Jacquino: Herr Philipp; Staatsgefangene: die Herren Lieban und Krasa. Zu Beginn wird die Ouvertüre „Leonore“ (Nr. 3) gespielt. — Am Montag findet eine Aufführung von August Bungert's Musik⸗Tragödie ‚Odysseus' Heimkehr“ in der bekannten Besetzung statt. Kapellmeister Schalk dirigiert.
Im Neuen Königlichen Opern⸗-Theater wird morgen zu ermäßigten Preisen Mutter Thiele! von Adolf L'Arronge mit Frau Schramm in der Titelrolle gegeben.
Im Königlichen Schauspielbhause wird morgen Ernst Rosmer's Märchen „Königskinder! mit der Musik von Engelbert Humperdinck gegeben. — Am Montag gelangt Ernst von Wilden—⸗ bruch'z vaterländisches Drama „Die Quitzows“ zur Aufführung. Die Besetzung lautet: Friedrich J.:. Verr Ludwig; Herzöge von Pommern: die Herren Keßler und Hertzer; Barhara von Bug: Fräu— lein Lindner; Dietrich von Quitzow: Herr Nesper; Konrad von Quitzow: Herr Purschian; Henning Strohband: Herr Oberländer; Riete: Frau Conrad; Thomas Wins: Herr Kahle; Gertrud: Fräulein Abich; Agnes: Frau von Hochenburger; Köhne Finke: Herr Vollmer.
Das Deutsche Theater bringt morgen „Agnes Jordan‘ zum ersten Mal Nachmittags mit Louise Dumont in der Titelrolle zur Aufführung; Abends sowie am Dienstag und Sonnabend geht „Johannes‘ in Scene; am Montag und Donnerstag wird „Hedda Gabler“ gegeben, am Mittwoch „Der Biberpelz?“. Am Charfreitag bleibt das Theater geschlossen. Für die Osterfeiertage ist folge Spielplan festgesetzt: Sonntag Nachmittags: „Morituri“, Abends „Johannes“; Montag Nachmittags: Die Weber, Abends: Biberpelz; Dienstag Nachmittags: Die versunkene Glocke“, Abends: „Hedda Gabler“. ; . .
Im Berliner Theater beherrscht die Kalisch-⸗Weirauch'sche Posse ‚Die Mottenburger“ mit Georg Engels als Lerchenschwamm in der nächsten Woche das Repertoire. Morgen Nachmittag geht „Ein Wintermärchen“, am Ostersonntage Nachmittags „Der Pfarrer von Kirchfeld', am zweiten Ostertage Nachmittags ‚Faust“, J. Theil, in Seene.
Im Goethe⸗Theater wird Baron von Roberts' Schauspie Satisfgetionꝰ morgen, am Montag, Vienstag und wiederholt. Des Meeres und der Liebe Wellen“ ist für n „Der Hüttenbesitzer für Sonnabend angesttzt. ie Journalisten“
gehen am ersten Osterfeiertage, „Ein Sommernachtstraum“ (Puck: Auguste Prasch⸗Grevenberg) am 2. Osterfeiertag in Scene. Als Nachmittage⸗Vorstellungen sind für morgen „Der Hüttenbesitzer“, für nächsten Sonntag (L. Feiertag Die Jungfrau von Orleans“, für nächsten Montag (2. Feiertag] Othello“ angesetzt.
Im Schiller⸗Theater findet morgen, Mittags 12 Uhr, die bereits angekündigte Lilieneron⸗Matinée statt. Nachmittags geht als 2 Vorstellung im Anzengruber⸗Cyelus ‚„Heimg'fundenꝰ in Scene, Abends wird die Posse „Ein gemachter Mann“ gegeben. Wieder⸗ holungen der Bauernposse Doppelselbstmord! finden am Montag und Donnerstag statt. Am Dienstag kommt Ibsen's „Brand“ zur Auffübrung, am Mittwoch Grillparzer's Trauerspiel „Die Ahnfrau“. Für Sonnabend ist die erste Aufführung des historischen Lustspiels „Ein Nachtlager Corvins“' von Franz Nissel angesetzt.
Im Lessing-Thegter bleibt auch in der nächsten Woche das Lustspiel Im weißen Rößl von Oscar Blumenthal und Gustap Kadelburg auf dem Spielplan Als Nachmittags⸗Vorstellung gelangt an den beiden Osterfeiertagen „Hans Huckebein“ zur Aufführung.
Im Theater Unter den Linden beherrscht Richard Heu— berger's Operette Der Opernball“, welche am Montag bereits zum 25. Male gegeben wird, auch fernerhin den Spielplan. Morgen Nachmittag geht nach längerer Zeit Der Zigeunerbaron' von Johann Strauß in Scene.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater wird Ihsen's Drama aiser und Galiläer? morgen, am Dienstag, Sonnabend und am Oster— Sonntag in Scene. Am Montag wird Die Goldprobe' wiederholt. Am Mittwoch gelangt Der rechte Schlüssel von F. Stahl, ein be⸗ liebtes Repertoirestück des ehemaligen Wallner⸗Theaters, zur Auf⸗— führung und wird am Donnerstag wiederholt. Morgen Nachmittag gehen Die Räuber als Schüler ⸗Vorstellung in Seene.
Im Thalia-Theater wird morgen Abend die burleske englische Posse „Die Mumie“ zum ersten Mal wiederholt. An den drei folgenden Tagen der Charwoche muß das Theater wegen nöthig gewordener und unaufschiebbarer Reparaturen geschlossen bleiben. Am Donnerstag und Sonnahend, sowie an den drei Osterfeiertagen gelangt ebenfalls »Die Mumie“ zur Aufführung. Am 16. April beginnt dann das Tegernfeeer Bauern ⸗Ensemble ein Gastspiel.
Mit dem Beginn des Monats April ist das Central⸗ Theater in die letzte Periode seiner Wirksamkeit unter der Direktion Schultz eingetreten, da dieser die Saison am 15. d. M. schließt, um im Herbst mit der Eröffnung des Metropol-Theaters (jetzt Theater Unter den Linden) seine neue Thätigkeit zu beginnen. Bis zum ge— nannten Termin wird die Ausstattungsposse „Die Tugendfalle“ weitergegeben.
Vas für heute angekündigte Konzert von Marie Bluhm (Saal Bechstein) ist auf den 14. April verschoben worden. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.
Ernst Formes, der beliebte Darsteller des Berliner Theaters, ist heute früh in der Klinik des Professors von Bergmann, in welcher er seit einiger Zeit krank darniederlag, gestorben. Er war am 30. Januar 1841 als Sohn des berühmten Bassisten Karl Johann Formes ju Mülheim am Rhein geboren. Seine Kindbeit verlebte er in Wien. Im Jahre 1858 ging er gegen den Willen seiner Eltern zur Bühne und führte einige Jahre ein unstetes Wanderleben, bis er in Breslau, Wien und Wiesbaden fes Engagements fand. Im Jahre 1868 wurde er an das Kroll'sche Theater und später an das Wallner Theater engagiert, dessen Glanjzeit er miterlebte, und wo er schnell die allgemeine Gunst des Publikums gewann. Nach vorübergehender Thätigkeit am Dretdner Heftheater gehörte er vom Jahre 1878 ab dem Hamburger Thalia⸗Theater lange Zeit als Mitglied an, bis er im Jahre 1892 von Barnay für das Berliner Theater gewonnen wurde, welchem er mit kurzer Unterbrechung durch ein Engagement am Schiller⸗Theater bis zuletzt verpflichtet blieb. Seine hervorragenden schauspielerischen Leistungen sind an dieser Stelle oft gewürdigt worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
d ;? w—— //
icht vom 2. April, Ir Morgens. 7 Uhr.
Bar. auf 0O Gr.
Anfang 75 Uhr.
Stationen.
Anfang 75 Uhr.
Belmullet 47 WSW 4Regen Aberdeen. 7523 SR 2 halb bed. Ghristiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda . Cork, Queens⸗ town bedeckt Cherbourg. 58 NW 2 Dunst iche Helder .. . still halb bed. l schlossen K ; Vamburg . / Swinemünde N] Neufahrwasser 755 Ns 3 kedeckt Memel . NJ 1 Regen 1 .. 3 halb bed. Karlsruhe. — O h bedeckt Wiesbaden. 751 NO bedeckt
Abonnement A.
still bedeckt still Nebel
— *
e =
Vonnerstag:
7 Uhr.“
München 5 Regen Chemnitz L RKegen Berlin 4 Regen 1 2 Regen Breslau.. 2 Regen w
2 — do C L do
* C —
4 halb bed. Nizza . 746 O 3 wolkig 1 7418 Nah halb bed. Uebersicht der Witterung. 8
— W — — M —
ein anderes Minimum liegt westlich von der nortwegischen Küste. Am höchsten ist der Luftdruck vorm Kanal. In Veutschland, wo schwache nördliche Luftströmung eingetreten ist, herrscht trübe und kalte Witterung, nur an der Ostgrenze liegt die Morgentemperatur unter dem Mittelwerthe. Viel. fach haben Niederschläge stattgefunden. Friedrichs.
a. G)]
hafen meldet 21 mm Regen. Trübes, windiges Kantstr. 12. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ter Hüttenbesitzer. — Abends 73 Uhr: Satisfaction. Montag: Satisfaction. Dienstag: Satisfaction.
Wetter mit Niederschlägen zu erwarten. Deutsche Seewarte.
Theater.
haus. 85. Vorstellung. Fidelto. Oper in 2 Alten — Nachmittags von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Fran⸗ zöstschen von Ferdinand Treitschke. Zu Beginn: „Duverture Leonore (Nr. 3). Anfang 73 Uhr. Schauspielhaus. 89. Vorstellung. Königskinder.
Ein deutsches Märchen in 3 Aufzügen von Ernst
Rosmer. Musik von Engelbert Humperdinck. Anfang Le ssing · Theater.
. Neues Opern⸗Theater. M 1 „ Chgrakierbild in 3 Aufzügen v
Wetter. 8 Montag: Opernhaus. 86. Vorstellung. Odysseus? Heimkehr. Musik-⸗Tragödie in 1 Vorspiel und 3 Akten. Dichtung und Musik von August Bungert.
Schauspielhaus.
14. Vorstellung.
Mitt woch: Zum Im Te Geschlossen. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Faust. Anfang
Dienstag: Johannes.
Gin tiefes Minimum ist am Nordfuße der Alpen Berliner Theater. i, n, r ,
ö . ee ef, se, ,,, n,, 2 Uhr: Ein Wintermärchen. — Abende 75 Uhr: ers bienen und scheint nordostwäits fortzuschreiten, Die Mottenburger. (Gehrg Engels, a. G) Montag: Die Mottenburger. (Georg Engels, Nachmittagß 3 Ehr: Bei balben Preisen: Der Zigeunerbaron. — Abends 75 Uhr: Mit neuer Aus stattung: Der COyernball. 3 Akten nach dem Lustspiele „Die Rosa⸗Dominos“ von Léon und Waldberg. Musik von Richard Heu⸗
Goethe- Theater. Bhf. Zoologischer Garten. Ferger. In Scene gesetzzt von Jul, Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi.
Dienstag: Die Mottenburger.
Schiller Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗˖ Sonntag, Mittags 12 Uhr: Lilieneron⸗Matinse. ian J h , . — . sz Uhr (2. Vorstellung im Anzen⸗ gruüͤber⸗Cyelus): Heimg'funden. — Abends 8 Uhr. Ein gemachter Mann. . Montag: Doppelselbstmord. Anfang 8 Uhr. Diengtag: Brand. Anfang 8 Uhr.
ze Rnfan 73 Uh . z. Rößl. Anfang 74 Uhr. ö 5 ,. Ein Monteg: Im weißen Rößl. . Dienstag: Im meißen Rößl.
Mittwoch: Im weißen Rößl.
*
Direktion: Sigmund Lautenhurg. 90. Vorstellung.
9I . 6 — ne. 6 51 Anfang 73 Uhr. 73 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Heimkehr. Donnerstag: Oeffentliche Konzert⸗ 5 Aufzügen von Henrik Ibsen. probe zum 10. Symphonie⸗Abend der König⸗ lichen Kapelle. Sonnabend: EO. Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle. Anfang 75 Uhr. Sonntag: Sdysseus' Heimkehr.
Schauspiel haus.
Anfang 75 Uhr. Freitag: Ge, Häuslichkeit.
Dienstag: Mutter Thiele. ZT6O. Male: Wilhelm Tell.
Montag: Die Goldprobe.
Schwank in 3 Akten von Mauxiee
k Jordan. — Abends 77 Uhr: Antony Mars. Nebersetzt und Montag: Kedda Gabler. 8 Uhr. — Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Kassen⸗
21
Montag: Der Opernball.
Rich. Schultz.
— 45 9 Sonntag:
Neunes Thenter. Schiffbauerdamm 4 a. / Sonntag: . . . Sonder ⸗ Freuden der Häuslichkeit. Schwank in 3 Akte PVhilharmonie. Montag, Anfang 75 Uhr: 523 SW l Die Quitzoms. von Maurice Hennequin Deutsch von Benno Jacobson. Konzert zum Besten des Penstonsfonds des Pbil— 749 S 2 wolkig . Vaterländisches Drama in 4 Aufzügen von Ernst In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang harmonischen Orchesters. Dirigent: Arthur Nikisch. 1 Nebel 1 von Wildenbruch. 31Ul
Dpernhaus. Dienstag Tie Meistersinger von Nürnberg. Anfang 6z Uhr. Mittwoch: Odysseus' lichen Preisen: Die Wildente.
Montag und folgende Tage: Die Freuden der
Dienstag: Kaiser und Galiläer. Neues Opern⸗Theater. Sonntag: Zriny. — Residenz⸗ Theater. Direktion: Theodor Brandt
; 3 Nachmittaag Sonntag: Sein Tri ac de Saraphin. , e, , 2 Dentsches Theater. Sonntag, Nachmittags Sonntag: Sein Trick. L ,,, Verehelicht: Hr. Prem. Lieut. Werner Frhr. von d r r,. Bock mit Frl. Eva von Lilienhoff⸗Zwowitzki für die deutsche 8 g nhoff⸗ ;
Bühne bearbeitet von Benno Jacohson. Anfang
preisen: Odette. Pariser Sittenbild in 4 Akten — von Vietorien Sardou, deutsch von Schelcher. Montag und folgende Tage: Sein Trick.
Theater Unter den Linden.
Julius Fritzsche.
Thalia ⸗ Theater. (Vormals: Adolph Grnst⸗ Theater.) . 2 6 . in ;. 3 Akten von George Day. n Scene gesetzt vom ¶Wall6ner Theater. Ober⸗Regisseur Fr. Moest. Anfang 73 Uhr. Montag, Dienstag und Mittwoch: Geschlossen.
Central · Theater. Alte Jakobstr. 30. Direltion: Sonntag: Emil Thomag, a. G. Die Tugendfalle. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Bildern, nach einem fran⸗
zösischen Sujet, von Julius Freund und Wilhelm Mannstädt. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 8 Uhr
Montag und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ falle.
Var . m 2 O , . - 2 2 -: 2 ·ᷣ 2 · 2 2 20 o ᷣᷣᷣ¶ 0 ᷣᷣ, , e, e- - ', -.
Konzerte.
Im weißen
ö Solisten: Teresa Carreüno, Dr. Ludwig Zu volketbünm. Wüllner. Schauspiel in
Banl Bechstein. Sonntag, Anfang 79 Uhr: EI. (letzte) Soire des „Quartett Ude!“ . Montag, Anfang 75 Uhr: Konzert Aufführung
QGelle Alliance Theater. Belle Alianeestr. 7 / 8. des Cichelberg schen Konservatoriums. Sonntag: Kaiser und Galiläer. * . — Schauspiel in H Aften und 1 Vorspiel von Henrik Ibsen. — Nachmittags: Die Räuber.
Welthistorich t —rͥaWꝓoβßut
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Johanna Wendler mit Hrn. Prem.“ Lieut. Biehl (Dresden — Straßburg i. Els.). — Frl. Lilly von Bohlen und Halbach mit Hrn. Hauptmann Hans von Winterfeldt (Karlsruhe).
(Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landgerichts ⸗Rath Delbrück (Gr. ⸗Lichterfelde) — Hrn. Amtsrichter Hasel horst (Roßla).
Gestorben: Hr. Regierungs⸗Rath Oswald Storch (Köln a. Rh.). — Hr. Rittergutsbesitzer und Rittmeister a. D. Hilmar von Wuthenau (Deutsch⸗ Paulsdorf). — Hr. Gutsbesitzer und Prem. ⸗Lieut. a. D. Georg August Klein (Kreibau). —
Fr. General Emma von Dewitz, geb. von Arnim (Berlin). — Fr. Oberin Emilie von Helldorff Schloß Pretzsch). — Fr. Hauptmann Freifr. Ida Louise Margarethe von Valwig, geb. Oelrichs (Berlin) — Fr. Regierungs⸗Rath Martha Ludwig, geb. Glaesemer (Hamburg). — Verw. Fr. Regierunge⸗Rath Margarethe Thomas (Hirsch
berg i. Schl.)
Sonntag,
Operette in
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagg⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger ind Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger
M SO.
Am.
Königreich Preußen.
Privileg i um wegen Ausstellung auf den Inhaber lautender An leihescheine der Stadt Wiesbaden im Betrage von 4 550 000 ½s
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.
Nachdem der Magistrat der Stadt Wiesbaden im Einverständnisse mit der Stadtverordneten Versammlung beschlossen hat, zur Be— streitung der Kosten für die Neukanalisation, für den Bau eines Elektrizitätswerks, für die Erweiterung der Schlachthaus an lage und anderer nothwendiger, Neubauten eine Anleihe von 4 550 000 „ auf- zunehmen, wollen Wir auf den Antrag des Magistrats,
zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen
persehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im
Betrage bon 4 550 000 M autzgeben zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der Schuldnerin etwas zu erinnern gefunden hat, gemaͤß § 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen bis zum Betrage von 4 550 009 4A, in Buchstaben: „Vier Millionen Fünf⸗ hundert und fünfzigtausend Mark, welche nach dem anliegenden Muster in Abschnitten zu 2000, 1000, 509 und 200 S6 auszufertigen, mit drei und ein halb vom Hundert jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplan mittels Verloosung oder Rückkaufs von Anleihescheinen vom Rechnung jahre 1899/1960 an, und zwar mit wenigstens zwei und einem halben Prozent des Kapitals unter Zu— wachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeber Inhaber dieser Änleihescheine die daraus hervor— gegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Rach— weise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu fein.
Durch, vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird fuͤr die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine . seitens des Staats nicht über— nommen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin, im Schloß, den 7. März 1893.
(Siegel.) Wilhelm R. von Miquel. Freiherr von der Recke. Provinz Hessen⸗Nassau. Regierungsbezirk Wiesbaden. (Wiesbadener Stadtwapven.) Anleiheschein der Stadt Wiesbaden. Buchstabe über... .... Mark Reichswährung. Ausgesertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegtumg vom 7. März 1898 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Wiesbaden vom .. ten 1 ..
Auf Grund der von den städtischen Behörden der Stadt Wies— baden gefaßten Beschlüsse wegen Aufnahme einer Anleihe von 4 550 000 Mark bekennt sich der Magistrat der Stadt Wiesbaden namens der Stadt durch diese für jeden Inhaber gültige, seitens des Gläubigers unkündbare Verschrelbung zu einer Darlehnsschuld von Mark, welche an die Stadt baar gezahlt worden und mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückjahlung der ganzen Schuld von 4550 000 Mark geschieht mittels Verloosung oder Änkaufs der Anleihescheine vom Rechnungt— jahre 1899ñ 1900 an nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplanes aus einem Tilgungsstocke, welcher mit wenigstens zwei und einem halben Prozent des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den ge— tilgten Anleihescheinen, gebildet wird.
Die Stadtgemeinde Wiesbaden behält sich jedoch das Recht vor, den Tilgungsstock za verstärken oder sämmtliche noch umlaufenden Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstocke zu.
Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, fowie des Zeitpunkts, an welchem die Rückzahlung erfolgen foll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem Zahlungstage in dem „Deutschen Reichs- und öniglich Preußischen Staats-Anzeiger“, in dem „Amtsklatt der König— lichen Regieryng zu Wiesbaden“, in dem „Wiesbadener General⸗ Anzeiger! als dem amtlichen Organ der Stadt Wiesbaden, in dem „Rheinischen Kurier“ zu Wiesbaden und in der Frankfurter Zeitung“ zu Frankfurt a. M.
In denjenigen Fällen, in denen die Tilgung durch Ankauf von Anleihescheinen bewirkt worden ist, wird dieser, unter Angabe des Betrages der angekauften Anleihescheine, alsbald nachdem der Ankauf stattgefunden hat, in den vorstehend bezeichneten Blättern bekannt emacht. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an Stelle des⸗ M ein anderes mit Genehmigung des Königlichen Regierungt⸗ Präsidenten zu Wiesbaden bestimmt werden.
Die Ausloosung der zu tilgenden Anleihescheine erfolgt im Monat Mai durch den Magistrat, und die Ausjablung der auß— geloosten Anleihescheine vom 1. Oktober desselben Jahres ab.
Bis zu dem Tage, an welchem solchergestalt das Kapital zurück⸗ zuzablen ist, wird dasselbe in halbjährlichen Terminen, am 1. April und 1. Oktober mit drei und einem halben Prozent jährlich verzinst.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals geschteht gegen bloße Rückgabe der ausgegebenen Zinsscheine beziehungsweise diefes Anleihescheins bei der . zu Wiesbaden oder bei
in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgen⸗ den Zeit. Auch werden die fälligen Zinsscheine bei allen Zahlungen an die hiesige Stadtkasse in Zahlung genommen.
Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihe—⸗ scheine sind die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitz— termine zurückzuliefern. Für die feblenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen.
Die ausgeloosten beziehurgsweise gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf deg Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden find, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadtgemeinde Wiesbaden.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver— nichteter Anleihescheine erfolg nach Vorschrift der 58 838 ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (Reichs Gesetzbl. S. S3) beziehungzweise nach 5 20 des Aus führungs⸗ . zur Deutschen Zivilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗
amml. S. 231).
Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden; doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zintscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist beim Magistrat zu Wieg⸗ baden anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise dar⸗ thut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung autz⸗ gezahlt werden.
Mit gegenwärtigem Anleihescheine sind jwanzig halbjährige Zins⸗ scheine ausgegeben; die ferneren Zinsscheine werden ebenfallz für jehnjährige Perioden ausgegeben werden.
Berlin, Sonnabend, den 2. April
8 Oe.
Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Star tkasse zu Wiesbaden gegen Ablieferung der der älteren Zins⸗ scheinreihe heigedruckten Anweifung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. . Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Wiesbaden mit ihrem ganzen Vermögen und mit ihrer
Steuerkraft.
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.
Wiesbaden, den .. ö Der Magistrat. (Eigenhändige Unterschrift des Magistratsdirigenten und eines anderen Magistratsmitgliedes unter Beifügung des Amtstitelg und des Siegels.)
Provinz Hessen⸗Nassau. Regierungsbezirk Wiesbaden. Zinsschein Reihe
—
en nach Ab⸗ älligkeit er⸗
ier Jahr F
JJ bis zum I .4DVf. bei der Wahl bei ... Wiesbaden, den 1 Der Magistrat. (Faksimile der Unterschrift des strockenes Stadtsiege). Maglstratsdirigenten und eineg anderen Magistratsmitgliedes.) . Ausge fertigt (Eigenhändige Unterschrift eines Kontrolbeamten).
chein wird ungültig, wenn dessen hoben wird.
s
Zins
trag nicht innerhalb v des Kalenderjahres der
Dieser lauf
B
Provinz Hessen⸗Nassau. Regierungsbezirk Wiesbaden. An weisung
zum Anleihescheine der Stadt Wiesbaden Buchstabe . . . . Nr. über,. Mark.
bei der Stadtkasse ostenfreie — Ver⸗
n, Der Magistrat. (Faksimile der Unterschrift des Magistratsdirigenten und eines anderen Magistratsmitgliedes.) Aus gefertigt . (Eigenhändige Unterschrift des Kontrolbeamten.) Anmerkung: Bie Anweisung ist zum Unterschisde auf der ganzen Blatthreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
trockenes Stadtsiegel.)
... ter Zinsschein. . . ter Zinsschein.
Anweisung.
—— — — — —
Per sonal⸗Veränder ungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ze. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere— Berlin, 28. März. Graf v. Blumenthal, Gen. Feldmarschall, Gen. Inspekteur der 3. Armee ⸗Insp., von dieser Stellung, unter Be— lassung in dem Verhältniß als Chef des Reitenden Feldjãger⸗ Korps und des Magdeburg. Füs. Regts. Nr. 36 sowie Aà la suite des Garde Füs. Regts. und des 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, entbunden. v, Blumenthal, Major aggreg. dem Sldenburg. Drag. Regt. Vr. 19, in seinem Kommando als AÄdjutant vom Stabe der J. Armee⸗ Insp., zum Chef des Reitenden Feldjäger-⸗Korps übergetreten. von Kro sigk, Gen. der Kav. und Inspekteur der 1. Kav. Insp., unter Belassung à la suite des Leib Garde⸗Hus. Regt?z., zu den Offizieren von der Armee versetzt.
Bom burg v. d. Höhe, 30. März. v. Goetze, Gen. der Inf. und kommandierender Gen. des VII. Armee-Korps, zum Chef des Inf. Regts. Nr. 130 ernannt.
Durch Berfügung des Kriegs-Minister iums. 22. März. Abt, Pr. Lt, vom Gren. Regt. König Friedrich J. (4. Ostpreuß) Nr. 5, der Gewehnfabrik in Erfurt, Ihlefel dt, Pr. Lt, vom 2. Hannov. Inf. Regt. Nr. 77, der Munitionefabrik in Spandau, — vom 1. April 1898 ab zur dauernden Dienstleistung zugetbeilt. Plate, Premier Lieutenant vom 3. Niederschlef. Inf. Regt. Nr. 50, Frhr. v. Eynatten, See. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 164, — Der Gewehrfabrik in Spandau, Frhr. v. Gr aß, Pr. Lt. vom 2. Thüring. Inf. Regt. Nr. 32, Ott, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, — der Gewehrfabrik in Erfurt, Edler v. Graeve, Pr. Lt. vom 6. Pomm. Inf. Regt. Nr. 49, Roetscher, Pr. Lt. vom 3. Posen. Inf. Regt. Nr. 58, — der Gewehrfabrik in Bansig, Bartels, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 1657, der Munitionsfabrik in Spandau vom 1. Apr 1898 ab auf ein Jahr zur Dienstleistung zugetheilt. Giebe, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Freiherr Hiller von Gaertringen (4. Posen.) Nr. 59, fom- mandiert zur dauernden Dienstleistung bei den technischen Instituten, tritt mit dem 1. April 1893 von der Gewehrfabrik in Danzig zur Gewehrfabrik in Erfurt über. Holland, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Ur, 99, kommandiert zur dauernden Dienstleistung bei den technischen Instituten, tritt mit dem 1. April 1898 von der Gewehrfabrik in
Erfurt zur Gewehrfabrik in Danzig über. Eis waldt, Sec. Lt.
vom Inf. Regt. Nr. 148, kommandiert zur Dienstleistung bet den⸗ selben Jastituten auf ein Jahr, tritt mit dem 1. April 1898 von der Gewehrfabrik zur Munitionsfabrik in Spandau über.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 28. März. Gizychi, Pr. Lt. vom Inf. Regt. von Boyen (6. Ost⸗ preuß.) Nr. 41, mit Pension der Abschied bewilligt.
Gvangelische Militär ⸗Geistliche.
3. März. Becke, Hilfsprediger in Dt. Wilmerbdorf, zum Div.
Pfarrer der 35. Div. in Thorn berufen.
5. März. Caesar, Div. Pfarrer der 4. Div. in Bromberg,ů
in gleicher Eigenschaft zur 3. Div. nach Stettin versetzt, mit den Ge— schäften als Militäͤr-⸗Oberpfarrer des II. Armee-Korps beauftragt und der Titel eines solchen verliehen.
17. März. Bock, Div. Pfarrer der 15. Div. in Köln, in gleicher Eigenschaft zur 13. Div nach Münster versetzt, mit den Ge— schäften als Militär-Oberpfarrer des VII. Armee Korps beauftragt und der Titel eines solchen verliehen.
Zum 1. April d. J. treten nachstehende Veränderungen ein:
8. März. Dr. Uhlig, Div. Pfarrer der 7. Dio in Halber⸗ stadt, zur 4 Div. nach Bromberg, Rosen feld, Dip. Pfarrer der 5. Div. in Küstrin, jur J. Dip. nach Halberstadt, — versetzt.
12. März. Schaum ann, Diy. Pfarrer der 9. Div. in Glogau, zur 1. Garde⸗Inf. Dip nach Berlin, Pickert, Div. Pfarrer der 10. Div. in Posen, zur 9. Div. nach Glogau, Dr. Trepte, Div. Pfarrer der 34. Dip ihn Metz, zur 10. Dip. nach Posen, — versetzt.
19. März. Wiehe, Div. Pfarrer der J. Garde⸗Inf. Div. in Berlin, zur 15. Div. nach Köln, Friedrich, Div. Pfarrer der S6. Div. in Jüterbog, zur 1. Garde Inf. Dip. nach Berlin, Schneider, Biv. Pfarrer der 7. Dip. in Magdeburg, zur 6. Div. nach Jüterbog, — versetzt. Lic. Freystedt, Pastor in Walschleben, zum Div. Pfarrer der 34. Div. in Metz berufen.
21. März. Klie he, Pastor in Lemgo, zum Div. Pfarrer der 34. Div. in Metz berufen.
22. März. Rich ter, Pastor an der Militärkolonie zu Hasel⸗ horst, zum Div. Pfarrer der 6. Div. in Spandau -Haselhorst berufen.
23. März. Zinkernagel, Hilfsprediger an der Hof⸗ und Garnisonkirche zu Potsdam, zum Div. Pfarrer der 2. Garde⸗Inf. Div. in Berlin berafen.
24. März. v. Stosch, Garn. Hilfsprediger in Berlin, zum Div. Pfarrer der 5. Div. in Küstrin berufen.
265. März. Orthmann, Hilfsprediger in Köln, zum Div. Pfarrer der 15. Div. in Köln berusen.
26. März. Loose,. Pastor in Strasburg U. M., zum Div. Pfarrer der 7. Div. in Magdeburg berufen.
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
Durch Allͤerhöchsten Abschied. 17. März. Meyer, Zahlmstr. vom Inf. Regt. Graf Bülow von Denne witz (6. Westfäl. Nr. 56, bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst mit Hensson der Charakter als Rechnungs ⸗Rath verliehen.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Minister iLu ms. Zahl⸗ meister: Versetzt: 19. Februgr. Otto, bisher beim 7. Rhein. Inf. Regt. Nr. 69, zur Kriegeschule in Danzig, Eberhardt, bisher beim 2. Hanseat. Inf. Regt. Nr. 76, zum 3. Bat. Oldenburg. Inf. Rengts. Nr. 1, Weiß vom 2. Bat. 5. Rhein. Inf. Regts. ir 65 zur 3. Abtheil. Feld. Art. Regts. Prinz Auguft von Preußen (Ostpreuß.) Nr. L Birken feld vom 2. Bat. 4 Magdeburg. Inf Regts Nr. 67 zum 2. Bat 5. Rhein. Inf. Regts. Nr. 65, Koch von der 3. Abtheil. Feld. Art. Regts. Prinz August von Preußen (Ostpreuß.) Nr. 1 zum 2. Bat. Inf. Regis. Graf Werder (4 Rhein) Rr. 30 Bölzner, bisher beim 2 Bad. Gren. Regt. Kaiser Wilhelm J. Nr. 110, zum 2. Bat. 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67.
26. Februar. Hauß knecht, Garn. Bauinsp. in Thorn, in die Lokal. Baubeamtenstelle nach Jüterbog zum 1. Juli 1895 versetzt.
28. Februgr. Schmidt, Zahlmstr., bisher, beim Thüring. Feld- Art. Regt. Nr. 19, zum 1. Bat. Füs. Regts. Prinz Heinr. von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35 versetzt.
3. März. Wieprecht, bisher beim 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66, zum 2. Bat. Eisenbahn Regts. Nr. 2. Froh ne, bisher beim 1. Hess. Inf. Regt. Nr. Sl, beim 3. Bat. Inf. Regts. Nr. 1651.
9. März. Knoch, Garn. Bauinsp. in Metz 1, tritt in die Lokal. Baubeamtenstelle Metz IV über. Fromm, Garn. Bauinsp. in Metz, übernimmt anstaͤtt der Lokal Baubeamtenstelle Metz jr nunmehr Metz J.
21. März. Bobzin, Zahlmstr. vom 3. Bat. Garde⸗Füs. Regts, auf seinen Antrag zum 1. April 1898 mit Penston in ben Ruhestand versetzt.
Durch Verfügung des GeneralKom mandos. Zahl⸗ meister; Versetzt: Schnetka von der 3. Abtheil. Feld. Art. Regtz. Prinz August von Preußen (Ostpreuß.) Nr. J zum 1. Bat. Inf. Regts. Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz (6. Ostpreuß) Nr. 45, Koch vom letztgenannten Truppentheil zur 3. Abtheil. Feld · Art. Regts. Prinz August von Preußen (Ostpreuß) Nr. J.
Königlich Bayerische Armee.
Offiziere, Portenee; Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 24. März. Nachgenannte Offizier ⸗Aspiranten zu Portepee · Fãhnrichen in ihren Truppentheilen befördert, und zwar: die Unteroffiziere ꝛc.: Falken haus im 8. Inf. Regt. Pranckh, Retter im Eisenbahn⸗ Bat. Widmann im 20. Juf. Regt, Kellein im 2. Train Bat. Pfannenstiel im 8. Inf. Regt. Pranckk, Müller im 15. Inf. Regt. König Albert von Sachsen, Frhr. v. Hacke im 2. Chev. Regt. Taxis, Hohe im 5. Inf. Regt. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen. Brethauer im 2. Train. Bat, Ebermayer im 3. Feld⸗ Art, Regt. Königin⸗Mutter, Kregler im 2. Jäger-Bat. Högler im 7. Inf. Regt. Prinz Leopold.
26. März. Schropp, überzähl. Rittm. à la suite des 4. Chev. Regts. König, in dieses Regt. wiedereingereiht.
Im Sanitäts⸗-Korps, 24 März. Dr. Matt, Stabg., und Abtheil. Art vom 3. Feld. Art. Regt. Königin⸗Mutter, als Bats. Arzt zum 17. Inf. Regt. Orff; die Assist. Aerzte 1. Kl.: . . vom 4. Feld ⸗Art. Regt. König, zur Insp. der Militär- ildungs⸗ anstalten. Dr. Hguenschild vom Sanitätsamt JI. Armee Korp, zum 2. Feld Art. Regt. Horn, Dr. Bu hler von der Insp. der Militär⸗Bildungsanstalten, zum 4. Feld Art. Regt. König, Lr. Mann vom 2. Train. Bat, zum 5. Feld⸗Artiflerte Regt; die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr. Marc vom 2. Feld- Art. Regt. Horn, zum Sanitätsamt II. Armee-Korps, Dr Haßlauer vom 1. ÜUlan. Regt. Kaiser Wilhelm IJ, König von Preußen, zum 4. Feld · Art. Regt. König. Emmerling vom 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, zum 2. Trgin⸗Bat., — versetzt.
Durch Verfügung des General- Stabzarztes der Armee. Dr. Schlichtegroll, ein jährig / freiwilliger Arzt des 19. Inf. Regts., zum Unterarzt im 1. Uan. Regt Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, ernannt und mit Wahrnehmung elner offenen Assist. Arzt⸗ stelle beauftragt.
Beg mte der Militärverwaltung.
2ö. März. Reiserer, See. Lt. a. D., Geheimer Registrator des Kriegs-Ministeriums, unter Verleihung des Titels eines Kanzlei⸗ Raths, mit Pension in den erbetenen Ruhestand getreten.
24 März. Prechtel, Veterinär vom 4. Chev. Regt. König, zum Stabsveterinär im 2. Ulan. Regt. König befördert. Betz (Nürnberg), Veterinär der Res., in den Friedenzstand bes 4 Feld⸗ Art. Regts. König versetzt. ;
Durch Verfügung des Kriegs Ministeriumz. Cost a, einjährig freiwilliger Unter Veterinär im 2. Schweren Reiter ⸗ Regt. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolph von Deskerreich, Roßmüller, dreijährig · freiwilliger Unter ⸗Veterinär im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wil helm Il. König ven Preußen, — mit der Wirksamkeil vom 1. April 1898 zu Unter⸗Veterinären des aktiven Dienftstandeg ernannt und mit Wahrnehmung offener Veterinärstellen beauftragt.
Raiserliche Marine.
Offiziere 2e. Ernennungen, Beförderungen, Ver= setzungen ze. Berlin, Schloß, 28. März. Tirpitz, Staats. sekretär des Reichs. Marineamts, Kontre, Admiral, zum Staatz Minister
wund Mitglied des Staats. Ministertums, Frhr. E. Mal gaßn, Kapstän lur Ste, zum Kommandanten S. M. Schulschiffes Stosch ;, ve Das sel, Kapitän Lt, zum Kommandanten S. M. Schussch fes
Olga“, — ernannt.
r , .
—
2
— — ——