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eröffnet werden. Der Meerbusen von Kronstadt ist noch nicht eisfrei; jedoch verkehren Dampfschiffe zwischen Kronstadt und Oranien baum. In Kronstadt werden 28 Segelschiffe und 2 Dampfer von
der See erwartet.
Bremen, 26. April. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer Weim ar“ 25. April Vm. Reise v. Suez n. Aden . Karlsruher, v. New. Jork kommend, 25. April Mttas.
over passiert. Aller“ 25. April Vm. Reise v. Gibraltar n. Neapel fortges. Oldenburg“, n. New⸗York best.,, 25. April Mrgs. Lizard pass. „Aachen“ 25. April Vm. Reise v. Corunna n. Villa Gareia fortges. Marxbur g“, n. Brasilien best., 25 April Nm. in Antwerpen angek. „Ful da“ 25. April Mttgs. Reise v. Gibraltar n. New Vork fortgef. Sach sen“ 25. April Nm. Reise v. Southampton n. Genua fortgesetzt. .
London, 26. April. (W. T. B Union Linie. Vampfer „Green“ ist auf der Ausreise am Sonntag in Kapstadt ange— kommen. D. . Gaita“ ist auf der Heimteise heute bei den Cana⸗
rischen Inseln angekommen. Castle Linie. . Avondale Castle“ ist am Sonn⸗
abend auf der Ausreise von Southampton, „Raglan Castle“
auf der Heimreise von Manritius abgegangen.
Rotterdam, 25. April. (W. T. B.) Holland ⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Amsterdam“ von New Jork Sonnabend Vor- mittag nach Rotterdam abgegangen. ‚Edam“, von Rotterdam
nach New-⸗Jork, heute Vormittag Lizard passiert.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Am Sonntag sang Fräulein Dp oräk vom Königlich böhmischen Landeß⸗Theater in Prag die Titelpartie in Gounod' s Oper ‚Mar⸗ arethe“ als Gast. Die junge Dame nimmt durch eine angenehme ühnenerscheinung und vortreffliches stimmliches Material für sich ein, im Übrigen aber befindet sich ihre Gesangs, und Dar⸗ stellungskunst noch völlig im Anfängerstadium. Eine hegreifliche Befangenheit bei dem ersten Vebut an so anspruchs vollem Platze mag sie an der freien Entztfaltung ihrer Mittel außerdem gehindert haben. Den Faust gab Herr Naval mit der poetischen Auffassung, die man an diesem Künstler gewöhnt ist; in den lyrischen Stellen war seine weiche Stimme von einschmeich Indem Wohlklang. Für den unpäßlichen Herrn Bulß hatte Herr Hoffmann die Rolle des Valentin übernommen, als deren vortrefflicher Interpret er bereits bekannt ist. Im übrigen nahm die Aufführung unter
Kapellmeister Sucher's kundiger Führung einen guten Verlauf. Herr Jean Lafsalle von der Großen Qper in Paris setzte gestern Abend sein Gastspiel als Nelusco in Meyerbeer's Oper „Die Afrikanerin“ mit noch entschiedenerem Erfolge als bei feinem ersten Auftreten fort. Der Künstler vereinigt in sich alle Eigenschaften eines gewandten Darstellers mit denen eines enialen Sängers. Das richtige Erfassen und die wohlüberlegte chauspielerische Durchführung seiner Rolle verleihen seiner ge—⸗ anglichen Leistung eine eigenartige Beseelung und Frische, so daß sein Nelusco als eine echte künstlerische Schöpfung dasteht. Das Organ des Sängers erwies sich auch diesmal als kraftvoll und ge— schmeidig und entfaltete einen Wohllaut, durch den leder Ton ab gerundet und klar das Ohr berührte. In den lyrischen Partien verfügt der Gast im besonderen über eine solche Weichheit und Zartheit des musi⸗ kalischen Ausdrucks, daß er damit im vierten Akt bei offener Scene stür⸗ mischen Beifall weckte. Von den mitwirkenden einheimischen Kräften wurde der Gast aufs beste unterstützt. Herr Sylva sang die anstrengende Partie det Vasco de Gama bis zum Schluß mit ungeschwächter Kraft und Klangschönheit. Frau Herzog legte als Ines in ihren Gesang herzgewinnende Innigkeit und spielte mit bezwingender Anmuth. Frau Sucher hatte in der Titelrolle einige große Momente, die sie auf der Höhe ihres Könnens zeigten, und auch die Herren Mödlinger (Von Pedro), Stammer (Großinquisitor) und Sommer (Don Alvar) sind mit Anerkennung zu nennen.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Richard Wagner's Oper „Tannhäuser' unter Kapellmeister Sucher'z Leitung und in folgender Besetzung in Scene: Landgraf Hermann: Herr Stammer; Elisabeth: Frl. Hiedler; Tannhäuser: Herr Sylva; Wolfram von Eschenbach: Herr Hoff mann; Walter von der Vogelweide: Herr Sommer; Venus: Frau Sucher. — Für die am Freitag stattfindende Vor⸗ stellung von Gounod's Oper Margarethe“, in welcher Herr Jean Lassalle von der Großen Oper in Paris zum letzten Mal als
Mephistopheles und Herr Ernst Kraus nach seiner Rückkehr aus Amerika zum ersten Mal wieder als Faust auftreten, sind folgende Preise festgesetzt: J. Rang 8 „S; Parquet 8 M; Zweiter Rang Prosceniumsloge 6 MS; Zweiter Rang, Balkon und Loge 6; Dritter Rang 3,50 M; Vierter Rang 2 ; Stehplatz 1 Die Vorstellung beginnt um 79 Uhr.
Im Königlichen Schauspielhause setzt Herr Emil Thomas rn, ö. Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ sein Gast⸗ piel fort.
Im Berliner Theater wird morgen „Faust',. J. Theil (An⸗ ig ausnahmsweise 7 Uhr), mit Herrn Sommerstorff als Faust und
rau Geßner als Gretchen gegeben. In der Rolle des Mephistopheles gastiert Herr Fritz Richard vom Stadttheater in Teplitz.
In der morgigen Aufführung von „Des Meeres und der Liebe Wellen im Goethe⸗Theater spielt Herr Bergen vom Stadt⸗ Theater in Elberfeld den Leander. An den ührigen Tagen dieser Woche werden ‚Die Kinder der Excellenz! mit Herrn Georg Engels als Major Muzell ae,. .
Das Belle⸗Alliance⸗Theater beendet am 18. Mai seine erste Winterspielzeit unter der Direktion des Herrn Georg Droescher. Am Himmelfahrtstage (19. Mai)h wird die Sommersaison sowohl in dem vollständig renovierten Garten wie im Theater eröffnet. Die Leitung des Gartens ist einer auf dem einschlägigen Gebiete vertrauten Kraft übergeben; im Theater wird zumeist das lustige Genre über⸗ wiegen. Ben Anfang macht eine neue Posse von F. Mannstaedt Wein, Weib, Gesang.“ ; ö
Im Residenz⸗Theater können nur noch drei Aufführungen des Schwankes „Der Fall Gorignan“ stattfinden, da für Sonn⸗ abend die erste Aufführung, von „Herr Coulisset', Schwank in 3 Akten von Blum und Tochsé, vorbereitet wird.
Im Zentral ⸗ Theater beendet das Plattdeutsche Ensemble unter der Direktion des Herrn Drucker am 1. Mai sein Gastspiel. Am Freitag bringt dasselbe noch eine Novität, das Hamburger Volks stück ‚Famllie Eggers“, erstmalig zur Aufführung.
In dem nächsten Kirchen, Konzert des Organisten Herrn Bernhard Irrgang, welches in der Heilig-Kreuz⸗Kirche (am Blücherplatz) am Donnertztag, den 28. April, Abends 7 —8 Uhr, stattfindet, werden Fräulein Else Eilers (Sopran), Miß Mary Dorothy Norriß aus Hannover (Violine) und Herr M. Röhrs (Baß) mitwirken. Der Eintritt ist frei.
Die im Verlage von Carl Grüninger in Stuttgart erscheinende Zeitschrift Echo vom Gebirge“ hat ihren 16. Jahrgang begonnen. Das für Zitherspieler bestimmte Blatt ist dekorativ hübsch ausgestattet und bringt neben belebrenden musikgeschichtlichen und mustkpädagogischen Artikeln, sowie Beurtheilungen neu erschienener
itherstücke auch Unterhaltendes in Form von Erzählungen und k Räthseln ꝛe., ferner Konzertberichte und Konzert- programme, welche über die Thätigkeit in Kreisen von Zitherspielern orientieren. Jede Nummer enthält Musikbeilagen mit neuen, an⸗ sprechenden Kompositionen. Der Abonnementspreis beträgt 1 6 20 43 vierteljäbrlich. Probenummern versendet die Verlagsbuchhandlung
gebührenfrei.
Mannigfaltiges.
Das unter dem Ehrenpräsidium des General⸗Intendanten der Königlichen Schauspiele Grafen von Hochberg stehende Comité zur Errichtung eines Denkmals für Richard Wagner in Berlin erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: „Wenn Deutschland jetzt seinem großen Dichterkomponisten in der Kapitale des Reichs ein sichtbares, würdiges Zeichen der Ehrung aufrichtet, so ehrt es sich selbst. Wohl sind von opferfreudigen Männern die ersten Bausteine zu dem schönen Werke in Form sehr erheblicher Summen herbeigetragen worden; wohl sollen aus den Erträgen der vom 7. Mai kis 12. August d. J. unter dem hohen Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Erb— prinzessin Charlotte von Sachsen-⸗Meiningen, der erlauchten Schwester des Deutschen Kaiserz, im Meßpalast zu Berlin stattfindenden Allgemeinen Musikausstellung die Mittel gefunden werden zum Beginn des großen Werks. Soll aber mit der Schöpfung sich der Schöpfer ehren, soll das Standbild ein Nationalwerk werden, dann muß auch die Nation mitarbeiten zum Gelingen, jeder nach seinen Kräften.“ — Beiträge werden unter der Bezeichnung ‚Wagner⸗Denkmal“ an die Deutsche Bank zu Berlin erbeten.
Am Sonntag, den 24. d. M. ist die für den Stadtbezirk Görlitzer Bahnhof begründete Unfallstation XVII, Lausitzer Platz 8,
eröffnet worden. Die Direktoren B. Knoblauch und Max Schlesinger begrüßten die erschienenen Gäste. Der erster6 gab eingehende gr läuterungen über die Entstehung und den Ausbau der Berliner Unfallstationen, während der letztere über die Organisation berichtete und interessante Mittheilungen über die gleichartigen Einrich⸗ tungen in Paris und Madrid machte. Die Station ist alz chirurgische Verbandstätte eingerichtet und enthält befondere Räume zur Unterbringung Bewußtloser. Die der Station zur Ver- ichn stehenden Krankenwagen wurden von den Erschienenen, unter welchen sich Vertreter der e ein , der Sanitätswachen und Aerzte befanden, eingehend besichtigt. Auch diese Station wird durch direkten Draht mit dem zuständigen Polizeirevier ver⸗ bunden werden.
k 25. April. Die feierliche Einweihung der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin auf dem Auguste⸗Vietoria⸗Platz hierselbst erbauten Erlöser⸗Kirche ist auf den 4. Mai Vormittags angesetzt. Die Einweihung des Gemeinde hauses wird sich anschließen.
Nordseebäder auf Sylt. Die Seebade Direktion hat, wie in früheren Jahren, eine Beschreibung der Nordseebäder Westerland und Wenningstedt auf Sylt“ herausgegeben, welche den Besuchern dieser Bäder einen praktischen Führer und Rathgeber darbietet. Unter den Illu— strationen, welche das kleine Buch schmücken, findet man auch eine Ansicht des in friesischem Stil neuerbauten, in diesem Jahre zur Eröffnung ge— langenden Kurhauses. Der Text enthält Angaben über die kürzesten und bequemsten Reiseverbindungen mit den größeren Städten Deutsch= lands und Oesterreich⸗Ungarns, sowie alles, was für den Aufenthalt auf der Insel Sylt zu wissen von Werth ist. Der Führer ist in allen größeren Reisebureaux, Ausgabestellen für zusammenstellbare Fahrscheinhefte, sowie von der Seebade⸗Direktion in Westerland
kostenfrei erhältlich. .
Düsseldorf, 26. April. (W. T. B.) Antlich wird gemeldet: In vergangener Nacht um 2 Uhr ist der Güterzug Nr. 933 (Ober— lahnstein — Frintropy auf der Station Rath bei Düsseldorf auf ein Stumpfgeleis abgelenkt worden und auf einen in demselben befindlichen Prellbock aufgefahren. Der Loko— motivführer ist todt, der Zugführer und der Bremser sind schwer verletzt. Die Lokomotive, zwei Pack, und vier Güterwagen sind theils stark beschädigt, theils zertrümmert; der Betrieb ist nicht gestört. Der Unfall ist dadurch entstanden, daß der Lokomotivführer das auf Halt stehende Ausfahrtsignal nicht beachtete. Die Untersuchung ist eingeleitet.
Hamburg, 25. April. (W. T. B.) Heute Nachmittag explodierte im Freihafen am Dresdener Ufer der Kes sel einer Dampfwinde. Ein Heizer wurde schwer, zwei andere Personen wurden leicht verletzt. Schwere Eisentheile des Kessels wurden hoch in die Luft geschleudert und fielen etwa 50 m von der Unfallstelle nieder, ohne weiteren Schaden anzurichten.
Neapel. Ueber einen großartigen Ausbruch des Vesuvs wird der Germania“ aus Neapel geschrieben: Professor Matteucei theilt den Blättern mit, daß man in der Nacht vom 15. auf den 16. April am Kratersaume des Vesuvs einem großartigen Schauspiel bei⸗ wohnen konnte. In der Nacht vom 9. auf den 10. April brach ein Theil der südlichen Wand des großen Kraters zusammen und stürzte in die Tiefe, wodurch die Krateröffnung erweitert wurde. Die Steintrümmer verstopften den Zugang zu dem eigentlichen Vulcan. Die aus dem darunter liegenden Lavabecken kommende Hitze machte die Steine weißglühend, wodurch der Flammenglanz weit intensiver wurde als gewöhnlich. Kleine Flaͤmmchen von 2 m Höhe, von herrlicher blauer und grüner Färbung, wurden ent— fesselt. Die größte Thätigkeit zeigte sich in der Zentralregion des Kratergrundes. Dort bohrte sich durch die vollständig glühenden Steinmassen eine ungeheure Flammengarbe einen Weg, die mit furchtbarer Gewalt nach außen getrieben und von einem donner— ähnlichen Geräusch begleitet war. Die Feuerzungen, die eine Höhe von 50 m erreichten, waren meist von gelblicher Farbe. Die Eruption, die am 11. April begann, hatte am 16. April ihren Höhepunkt erreicht.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 26. April, 8 Uhr Morgens.
sp.
red. in Millim
Stationen. Wind. Wetter.
Bar. auf 0 Gr.
u. d. Meeres
Belmullet .. SSO Alwollig Aberdeen. S 2 bedeckt Christiansund Kopenhagen. NO 3 halb Stockholm. I68 ONO 2Pbepeckt Haparanda. ; still heiter Moskau -=... 168 ĩ Cork, Queens⸗ tonn . Cherbourg DVelder. 6 1 damburg .. winemünde Neufahrwasser Memel...
. K arlsruhe .. Wiesbaden. München .. Nehel Chemnitz.. wolkig , 76 ill Nebel . ; halb bed. Breslau... 2 1 Regen
Ile dir.. o X woltig — 1 O bedeckt der Bühne.
, . heiter Uebersicht der Witterung.
wolkenlos
Regen
bedeckt halb bed.
— — — — — W d — N N ——
genommen, ist das Barometer gefallen, am stärksten in der Kanalgegend. Ein umfangreichetz Hochdruck—
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- J baus. 106. Vorstellung. Tannhäuser und der Y Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper Direktion: Sigmund Lautenburg, — in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. n Schauspielhaus. 110. Vorstellung. Der Raub der yon Maurice Sabinerinnen. Schwank in 4 Aufzügen von und Paul von Schönthan. Keßler. (Emanuel Striese: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang 74 Uhr. ; 1 Donnerttag: Opernhaus. 107. Vorstellung. Lobe⸗ still . 3 tanz. Cin Bühnenspiel in 3 Aufzügen. Dichtung ed. von Otto Julius Bierbaum. Musik von Ludwig Thuille. —Phantasien im Bremer Rathskeller. — d Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, Schauspiel von H. Ibsen. Donnerstag: Robert und Bertram. Freitag: Der rechte Schlüßfsel.
wolkenlos von Emil Graeb. Sonnabend: Die Herrin ihrer Hand. Bonin mit Hrn. Sec. Lieut. d. R. Fritz
Anfang 73 Uhr.
wolkig Schauspielhaus. 111. Vorstellung. Auno dazu⸗
wolkig mal. Ein deutscher Schwank in 3 Aufzügen (theil⸗
bedeckt weise mit Benutzung eines alten Anekdotenstoffes) 1 von Carlot Gottfrid Reuling. — Madame Dutitre.
bedeckt Ein Stückchen
wolkig Makowski. Anfang 74 Uhr.
heiter Anfang 77 Uhr. ö Donnerstag: Gyges und sein Ring. Freitag: Neu einstudiert: Nathan der Weise.
Berliner Theater. I. Theil. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: In Behandlung. ; — Freitag (33. Abonnements⸗Vorstellung): Kinder
Theater. 7
Neues Theater.
Dennequin.
Regie; Herr Oscar Furg. Anfang 77 Uhr.
Häuslichkeit.
Musik von A. Steinmann.
Corignan. Vorher: Finale.
Mittwoch: Tochs.
halben Preisen: Sein Trick.
77 Uhr.
gebiet lagert über Nord. und 2st - Europa, eine Kinder der Excellenz. w
Vepression über dem westlichen Mittelmeer. Ueber Mittel Europa dauert die schwache nordöstliche Luft⸗
beiter nahezu normalen Wärme perhältnissen, stellenweise ist Regen gefallen, insbesondere im öst⸗
lichen Deutschland. , . Deutsche Seewarte.
*. . Schiller - Theater. ,, In Deutschland ist das Wetter Mitwoch Blates Vint. Anfang 8 Uhr.
Donnerttag: Doppelselbstmord. Anfang 8 Uhr. Freitag: Brand. Anfang 8 Uhr.
Lessing · Theater. Rößl. Anfang 71 Uhr. Vonnerstag: Im weißen Rößl. Freitag: Im weißen Rößl.
(Wallner Theater.) Then ler)
3 Akten (5 Bildern) von
Sonnabend: Zum 100. Male: Im weißen
Schiffbauerdamm 4 2.5. Drucker⸗Theaters aus Hamburg.
Donnerstag und folgende Tage: Die Freuden der
Belle · Alliance . Theater. Belle. Alliancestr / Mittwoch; Kaiser und Galiläer. Welthistorisches
Residenz Theater. Direktion: Theodor Brandt.
Alt. Berli ja Mittwoch: Der Fall Corignan. Schwank in V icht: Direktor von W it Frl. aus Alt ⸗Berlin, von Ludwig n e . hen,, Verehelicht: Hr. Direktor von Wedel mit Fr
Sonnabend, den 30. April: Zum ersten Male: Herr Coulisset. Schwank in 3 Akten von Blum
und Fauft, Sonniag, den 1. Mai, Nachmittags 3 Uhr: Zu 1
Theater Unter den Linden. Mittwech: JJ Mit neuer ,, . , , , Dir ge ol ger Harte, . . 2 ö . hg dem Laler gehtetz der Löbe Niarhee gau. . . , 6 eeres und der Heuberger. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Donnerstag: Die Kinder der Excellenz. Freitag (54. Abonnements ⸗Vorstellung): Die
Musik von Richard Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. Donnerstag: Der Opernball.
Thalia · Theater. e,, 9 Ernst· ,
itt z tspiel des Oberbahri⸗ . Der, , e . Tegernseer, ee. Änstalt Berlin Sr., Wühelmstrahe Nr. 3x. eitung des Herrn Direktors Rudolf Opel. Der Tatzelwurm. Volksstück mit Gesang und Tanz in Mittwoch: Im weißen t Direkt nn 8 1 sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent ö 9 gesetzt vom Direktor Rudolf Opel. Anfang sowie die In 9 ien elften auf
Uhr. Bonnergtag: Dieselbe Vorstellung.
Central - Theater. Alte Jakobstraße 30. Nur bis 1. Mat. Mittwoch: Noch fünfmaliges Gast⸗ spiel des Gesammt ⸗ Ensembles des Ernst Das alte
Mittwoch: Die lustige Hamburg. Große Volkeposse mit Gesang
Freuden der Häuslichkeit. Schwank in 3 Atten und Tanz in 5 Bildern von G. Okonkowski. ; n. Deutsch von Benno Musil von H. Groth. Fan Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lauten⸗ W. Biel. Anfang 743 Uhr.
In Seene gesetzt von
Donnerstag: Das alte lustige Hamburg. Freitag: Auf allgemeines Verlangen: 538. Auf⸗ führung: Familie Eggers.
1 // Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Helene Voigtel mit Hrn. Regierungs⸗ Assessor und Prem. Lieut. d. R. Dr. Walter Buresch (Magdeburg) — Frl. Gertrud von
von Radecke (Wefelowm) . = Frl. Ida Redantz mit Hrn. Regierungs⸗Rath Emil Raatz (Berlin — Gleiwitz).
Gertrud Groß (Dambritsch). — Hr. Pastor
Uebersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet . ; ? Rieder⸗ von Benno Jacobson. Vorher: Finale. Plauderei G t Gil. Berthe Workorrts,. (Mieder
bedeckt ⸗ ; ] . entsches eater. Mittwoch: Johannes. in 1 Akt von Paul Linsemann. Anfang 8 Uhr. ö . 21 ö. 2 Donnerstag und folgende Tage: Der Fall
Schönfeld).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs-⸗Bau⸗ meister R. Gerstenberg (Berlin). — Hrn. Georg Edler von Rennenkampff (Paenküll). — Hrn. Pastor Böhme (Rattwitzi. — Eine Tochter:
9 Oberst von Stralẽnheim (Großenhain). — rn. Prem. - Lieut. Curt von Watzdorf (Grimma
S.). — Hrn. Regierungs⸗Rath Dr. Grapow (Halle a. S.).
Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Leo Hemmerde (Hannober). — Hr. Hauptmann Georg Frhr. don Bock Hermsdorf (Wiesbaden). — Verw. Fr. Postdirektor Louise Roesener, geb. Pahl (Breslau. — Verw. Fr. Sanitäts⸗Rath Marie Klose, geb. Zochow Breslau).
Anfang Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siem enroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholi) in Berlin. Buchdruckerei und Verlagt⸗
Acht Beilagen Schmid. In leinschließlich Börsen⸗Beilage),
lichen Anzeigers (Komman il Attien und Attiengesellschaften) für die Wo vom 18. bis 23. April 1898.
M 98.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗An B
erlin, Dienstag, den 26. April
zeiger.
Berichte von deutschen Fruchtmãärkten.
Qualitãt
z gering / mittel gut
Marktort
Menge
niedrigster
/ niedrigster höchster Ml
= 6 6 A6.
Verkaufte
niedrigster höchster Doppelzentner
Durchschnitts⸗ Verkaufs⸗ preis
Am vorigen Markttage
werth für Durch⸗ 1 Doppel⸗ schnitts⸗ zentner preis
6
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
de 87
1
,, ö Strehlen i. Schl. Striegau ¶ Grünberg Löwenberg. Oppeln
Aalen Giengen.
Engen
Breslau.
Neuß.
8, ,,
do
dyck
ö, , Strehlen i. Schl. Striegau . Grünberg Löwenberg Oppeln
Aalen. Giengen. Riedlingen. Breslau.
Neuß .
Lyck
,, Rene, Strehlen i. Schl. Striegau . Löwenberg Oppeln Aalen Giengen. Riedlingen. Engen Breslau.
K
89 S
Lyck. 1 , Strehlen i. Schl. Striegau. ; Grünberg Löwenberg Oppeln.
Aalen
Giengen. Riedlingen. Engen Breslau.
Neuß.
Die verkaufte Menge wird e Doppelzentne 2 f ö aufte Menge, wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufs werth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den una
Weizen. 21,25 1639 20, 80 /
7 J c.
20,50 21,10 17,40 21,00 17,50
22, 10 23, 80
16, 25 15,B50 15,00 15,80 16, 20 15.00 15,80 13.30 19,090
16 o 116
Gerste. 1476 1475
. 15,80 15,80 1700 17.40 16090 16.69 15 50 15,50 12, 00 12,00 21 00 21,00 20,909 20 00 19, 28 19,28
185 360 1690
f e r. 1625 16,25 15,346 165.56 15.40 15560 15,89 15 80 1640 16,36 1509 16,9060
15, 00 15,00 16,30 16,30 1620 16.20 16,090 16,00 16,292 16.20 16, 9 1650 1630 17,30
Bemerkungen.
Ein liegender Strich (— in den Sp ür Prei die ß 5 en Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt
18,386 19 00 1630
26 o 2290
14593 14.15 1550 165,00 14590 1440 1300 1770 15.35 17s
19,35 19,40 18,00 180900
16580
1520 15500 15580
11,50 19,98 19, 80 18,42 18.00
15.30 224. 16.00 22.4 16,58 19.4. 1670 16409 18.4. 1550 i 57 is. j8 56 iß.65. 18.
16, 95 165.43 13.4 16 50 16 55 149.4
ib ö 1650 254
bgerundeten Zahlen berechnet.
in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fe hlt
Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 65. Sitzung vom 25. April 1898. Ueber den Beginn der Sitzung ist in de stri . r
Nummer d. Bl. berichtet worden. ö . . ö, 3. nc die dritte Berathung entwurf, betreffend den Staatsha ; (Kompt abilitätsgefetz). . Abg. von Strom beck (Sentr.) bemerkt, wie hier kurz wieder- 34 sei: Der Finanz. Minister hat anerkannt, daß k / fat der Krone, noch an denen des Landtages etwas geändert werden . Das beruhigt untz. Auch die Bestimmung, daß die nicht zur ; inziehung gelangten oder zurückerstatteten Beiträge in der dem Land— ag. vorz ulegenden Uebersicht von den Staatzeinnahmen und Aus ⸗ 99 en bei den betreffenden Etatstiteln summarisch mitzutheilen sind, ö. nach den Erklärungen des Finanz Miniflers ür uns nichts geren . i if ich meine Bedenken wegen der
en ung der unge mäßi Ei en, nn n, nn k gämäßigen Fonds aufrecht. Einen
Vize⸗Präsident des Staats⸗-Ministeriums, Fi ini
ͤ = Finanz⸗ Dr. von Miquel: . ö . Meine derren! Da die verschiedenen Herren Redner schließlich . lonkludieren, daß sie anerkennen, daß das Gesetz einen wesent⸗ chen dorischritt enthält und einen festen gesetzlichen Boden giebt, und da sie nur einige Bedenken in Bezug auf die Kronrechte haben, so habe ich keine Veranlassung, hier auf die Frage noch einmal ein⸗ , Ich glaube, das Haus wird das auch gar nicht wünschen. , . welche die Dinge kennen, wie es bisher Rechteng war, . e es bisher seit dem Erlaß der Verfassung gehandhabt worden ist, . wie die Ober Rechnunge kammer zu der Frage der Kronrechte sich . t, werden mir zugeben, daß in den Bestimmungen dieses Gesetzes [ für den Landtag in dieser speziellen Frage ein wesentlicher Fort⸗ : enthalten ist. Ich will aber auf die Sache nicht weiter ein⸗ n.
Wag die letzte Bemerkung des Herrn Abg. von Strombeck be⸗
nifff, so fand er es bedenklich, daß ich der Meinung bin, es sei die
Staatsregierung bei den Ausführungen von Bauplänen, wenn diese innerhalb der Etatssummen bleiben, berechtigt, diejenigen Verände⸗ rungen an den Bauplänen vorzunehmen, die sich innerhalb dieser Grenzen halten und den der Beschlußfassung unterlegten Plänen nicht zuwiderlaufen. Wenn er daran die Bemerkung knüpfte, daß man wünschen müsse, daß möglichst spezielle Baupläne und spezielle Kosten⸗ anschläge vom Landtage verlangt würden, so kann ich ihm in diesem Wunsche nur beistimmen.
Der Gesetzentwurf wird sodann, wie bereits mitgethei wurde, fast einstimmig angenommen. k44
Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Erweiterung und Ver vollständigung des Staats⸗-Eisenbahnnetzes und die Betheiligung des Etch un hem . von Kleinbahnen. ⸗
bg, von Arnim (kons.) führt aus, daß der Staat ĩ Terrain für Nebenbahnen brauche und 3 Kreise in . Ausgaben stür ze, die zu den erreichten Vortheilen häufig nicht im richtigen Veihältniß ständen. Wenn Kreise oder Kommunen Neben⸗ bahnen finanziell gesichert hätten, mache der Staat durch den Bau von Nebenbahnen, welche die Einnahmen der Staatsbahnen erhöhten die von jenen geplanten Projekte todt. Die konservatiye Fratrtion habe Bedenken gegen die in der Vorlage vorgeschlagene Linie Treuenbrietzen Nauen. Diese sei als Hauptbahn geplant im Gegensatz zu allen anderen Linien der Vorlage, die nur als Nebenbahnen geplant seien, und erfordere 117 Millionen,
die weitaus größte Summe unter allen Linien. Seine reunde ver⸗ langten, daß ausführlichere Nachweise für die e e rr, . dieser Linie gegeben würden, als die Motive enthielten, umsomehr als durch die Linie Treuenbrietzen —-Nauen die seit 30 Jahren ge⸗ glante und nunmehr finanziell sichergestellte Linie Treuenbrietzen — Brandenburg Rathenow - Neustabt a. D. unmöglich gemacht werde. An dieser hätten 3 Kreise und 2 große Staͤdte ein erhebliches Interesse. Sollten genügende Nachweise für die Nothwendigkeit der Linie Treuenbrietzen — Nauen nicht geliesert werden, so würden seine Freunde Bedenfen tragen, für diese Bahn zu stimmen.
Akg. Möller ful): Die Vorlage hätte, dem Bedürfniß ent⸗ sprechend, etwas größer aut fallen können. Zieht man den Betrag für Treuenbrietzen mit 113 Millionen von dem Ganzen ab, so bleiben
nur 624 Millionen für das ganze Land übrig, und das ist sehr wenig.
( t ist bei T
borgegangen würde, z. B Kohlenrevier und Hamburg. feld Hamm als Vollbahn gebaut werde.
höfe, z. Ganz datselbe, was von Köln gilt, gilt auch
zuwenden.
Celle Schwarmstedt bis nach N dortigen aufblühenden Industrie.
Staatsbahnen.
Es sind in den letzten Jahren zu wenig Bollbahnen gebaut worden,
schlossen ist.
fälis e 8
Abg. Sieg (ul.): Ich bedauere, daß die Städte? Neuenburg in dieser Vorlage nicht . at m , , — 96 n, 3 Linie 3 . nach Czerwinsk. Der 5
h müßte ein stärkerer Verkehr zugeführt we e, Umwandlung dieser Bahn in . fe g faden, * 34 errschen auf dieser Bahn schlimme Zustäͤnde hinsichtlich der Bahn⸗ 1 B. in Thorn. Die Direkston in Bromberg trifft hier ein 6 werer Vorwurf. Wir machen die größten Anstrengungen, um ie Zustände zu verbessern, aber unsere Bemühungen si ü
nd nutzlos.
. ö öl v ö scheint diese aufblühende Stadt als ein Nest ö . 86
Minister sollte unserer Ecke endlich seine besondere Aufmerksamkfeit
Abg. Heye (nl) empfiehlt die sertsetzung . projektierten Linie ) ienburg zur größeren A dieser landwirthschaftlichen Bezirke r ö 8 n.
Abg. Dr. Böttin ger (nl.), auf der Tribüne sehr
22 Uhg. 3 wer ver⸗ ,. Ueber den Bau von Kleinbahnen ien fc 6 9. zrundsaͤtze; die einzelnen Direktionen haben bis jetzt zu wenig Fühlung mit den einzelnen Distrikten. Dadurch geht für die Ver handlung mit den Kommunen u. s. w. viel kostbare Zeit verloren, namentlich durch unnütze Schreiberelen. Es herrscht die Anschauung daß die Eisenbahnbehörden viel zunichte machen, ⸗ waltungsbebörden gut gemacht haben. Redner bespricht ferner die Frage des Erlasses der halben Speditionsgebühr beim Ueber ang der Güter von Staatsbahnen auf Kleinbahnen und die Uebernahme der Kosten der Ueberführungen bei Kreuzungen von Kleinbahnen mit
was die Ver⸗
Abg. Witt⸗Martenwerder (fr. kons.) bedauert daß di ewe noch immer nicht dem allgemeinen fr b ni. 6
wd ; ;