1898 / 107 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 May 1898 18:00:01 GMT) scan diff

chstehend benannten Krankenka . Krankenkasse zu Orlen (E. ö

dorf E SH),

3) Maͤnner⸗Franken⸗Unterstützungskasse der Gesellschaft ur . gegründet 1857 (6. H.), in Frank⸗ a

4 Krankenunterstützungs⸗ und Sterbekasse „Standhaftig⸗

keit“ (6. H.) zu Frankfurt a. M.

5) Maurer⸗ und Jimmerleute· Krankenkasse in Schwarzen⸗

ber C. S)

6) Kranken ünd Sterbekasse für Bandwirker der Bürger⸗

meisterei Langenberg,

7) Kranken⸗ und Sterbekasse „zur Nächstenliebe“ (E. G.)

in Neuhof

wird die Bescheinigung ertheilt, daß sie, vorbehaltlich der öhe des Krankengeldes, den Anforderungen des 9 8 des

ankenversicherungsgesetzes entsprechen. Berlin, den 30. ieh . h? Der Minister für Handel und Gewerbe. In Vertretung: Lohmann.

Die von heute ab zur Aus gabe gelangende Nummer 17

des, Reichs⸗Gesetzblatts“ enthält unter Nr. 2466 den Allerhöchsten Erlaß, betreffend die Er⸗ klärung Kiautschous zum Schutzgebiete, vom 27 April 1898; 6. tere gg, die Bek 2 ie Bekanntmachung, betreffend die Fest⸗ setzung besonderer Rayons für die Festung Köniastei r re . y f Festung Königstein, vom Berlin W., den 6. Mai 1898. Kaiserliches Post⸗Zeitungsamt. Weberstedt.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 18 des Reichs⸗Gesetzblatts“ enthält . Nr. 21468 die Verordnung, betreffend die Rechts verhãält⸗ nisse in Kiautschou, vom 27. April 1898. Berlin W., den 66. Mai 1898. Kaiserliches Post⸗Zeitungsamt. Weberstedt.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Ober-Landesgerichts-Rath Dr. Fabricius in Stettin 1 FFren bei dem Ober⸗Landesgericht in bie, Landgerichts Näthe Dr. Lepa und Brennecke Berlin zu FKammergzerichts Rathen, . den Amtsgerichts⸗Rath Pr. Schulze⸗Vellinghausen in Hamm zum Ober⸗Landesgerichts⸗Rath in Königsberg, die Landgerichts Räthe Kienitz zu Stargard i. P. und . in Magdeburg zu Ober⸗Landesgerichts⸗Räthen in den Landgerichts Rath Offenberg in Dortmund zu GJ in . ; ö en Gerichts⸗Assessor Dr. Hassenpflug in Beuthen O. S. zum Landrichter daselbst, J den Gerichte⸗Assessor Dr. Kol kmann in Beuthen O⸗S. zum . 6 en Gerichts⸗Assessor Dr. Drobnig in Myslowitz z Ame i ü, i, g . en Gerichts⸗-Assessor Cibis in Gleiwitz Amtsri ach ssess eiwitz zum Amtsrichter ie Gerichts⸗-AUssessoren Schulz in Frankfurt a. O. und ö. 3 ee ö. in r n en Gerichts⸗Assessor Damm in ' = nan . Hannover zum Amts den Gerichts⸗Assessor Schroeter in Boch z⸗ aan . ss ch ochum zum Amts en Gerichts⸗Assessor Dr. Baare in Mülheim a. d. R zum . 3. . die Gerichts⸗-Assessoren Dr. Junker in Staßfurt und Ulrich in Essen zu Amtsrichtern in Essen, i,. den Gerichts⸗Assessor Gödde in Gelsenkirchen zum Amts⸗ . i en Gexichts⸗Assessor Dr. Becker i ne Amts⸗ van . in Hennef zum Amts en Gerichts⸗-Assessor Dr. Struckmann in Köniaswi ö. , 3 i onigswinter en Gerichts⸗-Assessor Holtz in Sinzi h i aue . sessor Holtz i inzig zum Amtsrichter en Gerichts⸗Assessor Schmidt in Schneidemü . Ste mr , h ö en Gerichts-Assessor Graßhof in Beuthen OS. Sin , ,. ßhof euthen O.-S. zum die Gerichts⸗Assessoren Cludius in Hannover und Dr. e. gal nf h. 2 . . en Gerichts⸗Assessor u pp in Düsseldorf; 8⸗ . g . pp üsseldorf zum Staat den Gerichts Assessor Dr. jur. Zeppenfeld i zum Staatsanwalt daselbst, J . . dasel f Gerichtz⸗Assessor Beckers in Essen zum Staatsanwalt den Geri ts⸗Assessor Mackeldey in Kob S ö 9. ss y in Koblenz zum Staats den Gerichts⸗Assessor Pachten in A taats⸗ amn 8 . ssor Pach achen zum Staats ie Gerichts⸗-Assessoren Hansen in Elberfeld und Dr. jur. Spelthahn in Saarbrücken zu Staatsanwalten in 3am brücken zu ernennen.

ö. ajestät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierungs⸗Assessor Wohlfarth in Kulm und den Legierungen, Ober⸗Steuer⸗Inspektor reyschmidt in logau zu Regierungs⸗Räthen zu ernennen, . gon a deen mr n, im Ministerium bes uses Julius Lehmann de Kanzlei⸗Rath zu verleihen. ö

die Stelle eines M

indirekten Steuern

verliehen worden. Königliche zur Ein Hundert

winnen der 3 ersten

ph tal sd md ar e f

Finanz⸗Ministerium.

rz . 66 1 Dre gn ist in edes der Provinzial= i zu Stettin versetzt worden. - eiter Dire tion

Der bisherige Amtsri Ernennung zum Regierun

Der Regierungs⸗Rath

Vorstandes beim Stem

. / ö . . König haben Allergnädigst geruht: ö = h - 9), ; e von der Akademie der Wissenscha Y Kranken⸗-Unterstützungs⸗ und Hegräbnißkasse zu Zehlen— zogene Wahl des Präsidenten der n bayerischen Aka⸗ demie der Wissenschaften und Profe München, Geheimen Raths und S

von Pettenkofer zum auswärtigen Mitglied der ernannt worden. en Klasse der Akademie zu bestäͤtigen.

ten zu Berlin voll- ordentliche Seminarlehrer Pr.

ors an der Universität er⸗Medizinal⸗Raths Dr.

chter Riep in Schloppe ist unter g5⸗Assessor in die Verwaltung der

Am Schullehrer⸗Seminar ö Segeberg ist der an,.

irardet zu i als Seminar⸗Oberlehrer angestellt worden. .

Der bisherige Rektor Bohnstedt aus N ĩ Potsdam ist zum Oberlehrer an . kinsabe l sche rv w her

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Dem Thierarzt Wilhelm Hettenhausen aus Reiffen— hausen ist die interimistische Verwaltung 36 wren r ef, stelle für den nördlichen Theil des Kreises Mörs, mit dem Amtswohnsitz in Tanten, übertragen worden.

übernommen und ihm die Stelle eines ö

General⸗Lotterie⸗Direktion. Plan

Neun und Neunzigsten Köni li preußischen , e nm n, .

bestehend aus 190 000 Stammloo

pel⸗ und Erbschaftssteueramt zu Breslau

n er n, r , , , . ; ; en auszugebenden Freilo bis zu ihrer Ausgabe für . der i . en

asse mit⸗ spielen, mit 112 810 in 4 Klassen vertheilten ann ö

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nur der Gesetz⸗ Sammlung . gende Nummer 11

Nr. ys) das Gesetz wegen Erhöhung des Grundkapit . ghreusischLen Central⸗ Genn n e nne. vom .

Berlin W., den 6. Mai 1898. Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt. Weberstedt.

Angekommen:

Erste Klasse zu 39 αι Einsatz.

nel Fefe . Det. , .

Mb

Gew. zu 30000 ö 1566565

5000 3000 1000 500 300 200 150

100 , 60 gö00 Freiloose zu 39

1 1 1 1 2

Mt. 1Gew. zu 45000 ö

1 15000

1 iGo 2 5000 4 3000 10 1000 20 500 50 300 100 200 30000 300 150 640600 , 19 18g 370600 11870 Freiloose zu 39 462956

a 9 9

dö00 Gew. u. 9500 Freñ

1047100 1187066. u. 11870 Freil. 1935755

zu 39 ** Einsatz.

Dritte Kaffe 1

. zu 39 A Ulf. Betrag.

Betrag.

.

1ẽ Gew. zu 60000 1 166 30000 15000 10090 5000 3000 lg 500 366 200

2 6 2 bobo 1. Gew. zu soßbog. 50d , :/ / we, en. ehh ; ! zboogo 26h50 6h zhhh 0065 350659 30000 550 hh 229696

555750

1565000 500 925000 300 705569 29 155347420

2 9 9 9 2 .

6556

14260 G. u. 14250 Freil. 3304060 77190 Gew. 26315720

Einnahme.

; An zahl Klafse er zu begebende

loose.

Stamm / Freiloose.

/ ,

Finsatᷣ auf die Gesammt⸗

n Einsatz. Vor hen , der Freiloose.

t. M16. 16

1ste 190000

. 180500 9500 e 178130 11870 6947070 925

te. 1755 jazz 1. hh In Einnahme u. Ausgabe durchlaufend. Betrag d. Freiloose

7410090 41090990 70395990 370500 410009 7872930 Sb2lh0o0 1389180

68542590 16672350

Ueberhaupt Ausgabe.

326053610

Be Mt.

Klasse. der baaren n der Freiloose. ; A6

trag Gesammt⸗ Betrag. 6.

Iste 67 6600 2te 1473800 3te 25656600 4te 263 15720

13H vom Betrage sämmtlicher Freiloose 191710

370500 1047100 52930 1936730 55750 3112350

26315720

dem ersten Tage nach

198ster Lotterie erfolgen.

Berlin, den 5. Ma

gesellschaft in Ber

e i

Mi nisterium der Medizin

Fakultät der Universität

Dem Dr. phil. He

Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Vorstehender Plan der 199sten Königli reußischen Klassen⸗Lotterie, von welchem vollständige, 9e. . 3 Erläuterungen versehene Druckexemplare bei sämmtlichen Königlichen Lotterie⸗Einnehmern unentgeltlich zu haben sind, wird zur Ausführung gebracht, und es wird mit der Ziehung der ersten Klasse dieser Lotterie am 5. Juli d. J. der An fan gemacht weren. Die Ausgabe der Loöse erster Klasse dieser Lotterie wird seitens der gedachten 3

Königliche General⸗Lotterie⸗Direktion. Strauß.

Ministe rium der öffentlichen Arbeiten. Der Vereinigten Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs-

allgemeiner Vorarbeiten für eine schmalspurige Neben— fen ihn von Thale über Re e nr e m e,, oder Neinstedt =—=Stec len berg Suderode nach Gern⸗

rode bezüglich des preußischen Staatsgebietes ertheilt worden.

Der außerordentliche Professor Dr. zu Marburg ist in gleicher Eigenschaft in die philosophische

Ueberhaupt ] 3765s s

; mer nicht vor beendigter Ziehung der vierten Klasse

i 1898. Ulrich.

lin ist die Erlaubniß zur Vornahme

geist lichen, Unterrichts- und ,

Heinrich Waentig

zu Greifgwald versetzt worden. inrich Saure zu Halle a. S. ist das

der Unter-Staatssekretär im Ministerium der öffentli Arbeiten Fleck, von einer Hin st ni öffentlichen

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. Mai.

Zur Vermeidung einer irrthümlichen Auslegung des 8 3 der Dienstinstruktion für die r r nn me g. Förster vom 23. Oktober 1868 hat der Minister für Land— wirthschaft,] Domänen und Forsten laut Runderlasses an die Königlichen Regierungen voöm 23. April d. J. dem letzten Absatz daselbst folgende veränderte Fassung gegeben:

Auch die bei Rodung oder Verbesserung von Dienstland zur Gewinnung gelangenden Hölzer, Stöcke, Wurzeln, Steine u. . w. darf der Forstbeamte für eigene Rechnung nicht ver— kaufen oder sonst verwerthen. Das dabei gewonnene Holz ist, wie im Abs. 2 vorstehend angegeben, zu verwenden. Eignet dasselbe sich zur Aufarbeitung nicht, so kann mit Zustimmung des Regierungs- und Forstraths sinngemäß nach J 27 Abs. verfahren werden.“ ;

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Großherzoglt —⸗ mn, , . J h, herzoglich

mecklenburg⸗schwerinsche Ministeral⸗Rath Pr ; 7.

von Berlin n

Laut telegraphischer Meldung an das Ober⸗Kommando der Marine ist, die zweite Division des Kreuzer⸗Geschwaders S. M. Schiffe „Deutsch land“, „Kaiserin Au gust a“ und „Gefion“ Chef: Kontre⸗Admiral Prinz Heinrich von Preußen, Königliche Hoheit, am 5. Mai in Kiautschou eingetroffen.

Sachsen.

Die Erste Kammer hat in ihrer vor estrigen Sitzun den Gesetzentwurf, betreffend die enn, e. 1. 5 über das Vereins- und Versammlungsrecht vom 22. November 1850, mit, der Aenderung genehmigt, daß die von der Zweiten Kammer angenommene Bestimmung fortfällt, wonach den volljährigen Frauen nur die Betheiligung an solchen Versammlungen gestaltet sein soll, welche lediglich für die Erörterung der hesonderen Berufg, und Standesinteressen der Frauen bessimmt sind.

Württemberg.

Ihre Königliche Hoheit die Herzogin Olga von Württemberg hat sich, wie der „Schwäb. Merkur“ meldet, gestern in Wels mit Seiner Durchlaucht dem Prinzen ax zu Schaumburg⸗Lippe verlobt.

Oesterreich⸗Ungarn.

Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Debatte über die Anträge auf Aufhebung 34 6 verordnungen fort. Der Abg. Baron dick vert (Deutsche k erklärte: wenn die Regierung der deutschen

prache die gebührende Stellung einräume, würden die Deutschen kein Hinderniß bilden, um das Staats wesen wieder auf die richtige Bahn zurück zu bringen. Die Deutschen seien einig und wuͤrden nicht zurückweichen, falls die Regierung! den verhängnißvollen Fehler be⸗ gehen sollte, in das Lager des czechischen oder eines anderen Staatsrechts überzutreten. Der Abg. von Jaworski (Pole) ag, die Polen würden, obwohl 6. autonomistischen Grund⸗ ätzen huldigten, an dem Versuch der Regelung der Sprachen⸗ frage auf dem Boden des Reichsraths thätlg mitwirken im Hinblick auf die in Frage stehenden großen Inter⸗ essen des Staatswohls und in der Absicht, ein normales Ver— fassungsleben zu ermöglichen. Der Abg. Fournier äußerte, die Deutschen wollten Frieden und Verständigung, jedoch ohne Verkürzung ihres Rechts. Der Abg. Freiherr von Schwegel wwerfassungetreuer Großgrundbesitz) drückte seine Genugthuung über die Regierungserklärung, betreffend die Sprachen⸗ verordnungen, aus und sagte, der verfassungstreue Groß— grundbesitz sei bereit, an einer dauerhaften Lösung der Sprachen⸗ rage mitzuwirken, werde sich jedoch der Formulierung eines estimmten Programm enthalten und für die Einsetzung eines Syrachenausschusses eintreten. Der Abg. Iro ih err. Schönerer's) erklärte, kein deutscher Abgeordneter dürfe in den Sprachenausschuß eintreten, so lange die Sprachenverordnungen beständen. Es sprachen dann noch der Abg. Schöpfer (bei

keiner Parteih, der Abg. d' Angeli (Italiener) und der

eineß Sprachenausschusses eintraten, die beiden letzt⸗ enannten unter Feststellung ihrer a, n. für die von ihnen vertretenen Länder. Die Verhandlungen wurden hierauf abgebrochen. Dem Hause ist ein dringlicher Antrag des Abg. Dr. Kronawetter zugegangen, den Grafen Baden! wegen unhefugter Verschleuderung von Staatsgeldern in der Angelegenheit des Journals „Die Reichswehr“ in Anklage⸗ zustand zu versetzen; ferner ein dringlicher Antrag des Aög. Verkauf, welcher die Regierung auffordert, über eine sofortige Suspendierung der Getreidezölle ungesäumt mit der ungarischen Regierung in Verhandlung zu treten.

Großbritannien und Irland.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte, dem „W. T. B.“ zufolge, der Erste Lord des Schatzamts Balfour, daß die britische Regierung die Einladung der belgischen Regierung zu einer Konferenz über den Spirituosen⸗ handel in West⸗Afrika angenommen habe. Ueber die Zusammensetzung der Konferenz und den Zeitpunkt ihres Zu⸗ sammentritts sei noch nichts entschieden.

Frankreich.

Die „Missions Catholigues“ veröffentlichen, wie W. T. B.“ aus Lyon berichtet, ein Telegramm aus Hongkong, dem zufolge am 21. April in der Provinz Kwangsi der aus dem Departement Puy⸗de⸗Doöme gebürtige Missionar Berthelot und mehrere andere Christen ermordet worden seien.

Italien.

Die Einnahmen an Steuern in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis zum 30. April 1898 übersteigen um etwa 10 Millionen diejenigen in dem gleichen Zeitraum der vorher⸗ gehenden Finanzperiode.

Wie die „Agenzia Stefani“ meldet, kam es gestern in Livor no zu einer Kundgebung wegen der hohen Brotpreise. Einige Bäckereien wurden geplündert. Die Theilnehmer an der Kundgebung wurden auseinandergetrieben und die Ruhe wieder hergestellt. Auch in Urbino verlangte eine Volks⸗ menge Herabsetzung der Brotpreise. In den anderen Provinzen herrschte Ruhe.

Abg. Bulat ö welche sämmtlich für die Einsetzung

Spanien.

In einem gestern unter dem Vorsitz der König in⸗Regentin abgehaltenen Ministerrath theilte, dem „W. T. B. zufolge, der Minister⸗Präsident Sagasta mit, daß das auf der Fahrt nach Cuba begriffene Packetboot „Alfonso XIII.“ in Porto Rico eingetroffen sei, und daß die cubanische Kammer sich konstituiert habe. Ferner wurden die Vorlagen, betreffend die Beschaffung außerordentlicher Geldmittel für den Krieg ꝛc., unterzeichnet. . .

Im Senat brachte gestern der Kriegs⸗-Minister Correa einen Gesetzentwurf, betreffend die Einberufung der zweiten Reserve der Canarischen Inseln ein. Der Deputirten⸗ kammer legte der Finanz-Minister Puigeerver einen Gesetzentwurf vor, betreffend die Herabsetzung gewisser Zoll⸗ tarifsätze. Ein katalonischer Deputirter verlangte ein Verbot der Ausfuhr von Baumwolle. Ein anderer Deputirter forderte, die Ausfuhr von Vieh zu verbieten. Der Finanz⸗Minister erklärte, die letztere Maßregel habe keine Eile; die „Gaceta“ werde alsbald das Dekret veröffent⸗ lichen, durch welches die Ausfuhr von Getreide untersagt werde. Im weiteren Verlauf der Sitzung mißbilligte Romero Robledo die den Cubanern gewährte Autonomie und meinte, dieselbe sei eine Negation der Integrität des Staatsgebietes und ein Selbstmord des nationalen Lebens. Er erhob ferner Ein⸗ spruch gegen die Entsendung von Truppen, welche eine Regierung vertheidigen sollten, die noch schwanke zu einer Zeit, wo man auf Porto Rico und auf den Philippinen gegen die Amerikaner u kämpfen habe, und tadelte den Kolonial-Minister Moret, weil heest das Dekret unterzeichnet habe, durch das den Freiwilligen das Stimmrecht entzogen werde, solange sie bei der Fahne ständen. Nachdem der Redner sich dagegen gewandt hatte, daß man 1090 000 Soldaten auf Cuba im Stiche lasse, erhob er Vorwürfe gegen die Regierung wegen der Ereignisse auf den Philippinen und fragte den Marine⸗Minister, ob er dem Admiral Montojo befohlen habe, nach Manila zurückzukehren. Der Marine⸗Minister Bermejo entgegnete, der Admiral Montojo sei aus eigenem Entschluß dorthin zurückgegangen. Romero Rob ledo stellte hierauf die Fragen, ob das bisher bei Sao Vicente befindliche Geschwader sich bereits bei den An⸗ tillen befinde oder ob es Befehl erhalten habe, nach den Cana⸗ rischen Inseln zurückzukehren, ob die Regierung einen Kriegsplan habe und weshalb der General Weyler durch den Marschall Blanco ersetzt worden sei. Redner schloß, indem er der Re⸗ gierung Mangel an . vorwarf und ankündigte, er werde in der Kammer einen Antrag auf Besteuerung der Rente einbringen, aber jede andere Vermehrung der Steuern be⸗ kämpfen. Silvela führte aus, daß die Neutralität, in welcher Spanien seit langen Jahren geblieben sei, dessen gegenwärtige Isolierung herbeigeführt habe. Ec werde die Regierung unter— stützen, aber wenn die Pflicht ihn rufe, werde er die Macht über⸗ nehmen. Der Minister des Auswärtigen Gullon stellte es in Ab⸗ rede, daß die Vereinigten Staaten offiziell die Abberufung des Generals Weyler verlangt hätten. Der cubanische Deputirte Armas vertheidigte die autonome Regierungsform. Schließlich griff Uria den Minister⸗Präsidenten Sagasta sowie die Minister des Auswärtigen, des Krieges und der Marine heftig an. Sodann genehmigte die Kammer definitiv die Vorlage über die Herabsetzung der Getreidezölle. .

Ausständige Bergarbeiter von Muxcia ver⸗ anstalteten gestern eine Kundgebung gegen das Octroi. Es heißt, sie hätten den Bahnhof und die Bürgermeisterei in Brand gesteckt. Das Militär sei eingeschritten, einige Personen seien verwundet worden. Der Belagerungszustand ist in dem Bezirke Cartagena erklärt worden. Auch in Leon, Oviedo und anderen Städten ist es infolge der Brot⸗ theuerung zu Ruhestörungen gekommen.

Türkei.

Wie das Wiener „Telegr⸗orresp⸗Bureau“ aus Kon⸗ stantinopel meldet, wird die erste Rate der Kriegs⸗ entschädigung nach Beginn der Räumung Thessaliens am 15. Mai, * zweite am 25. Mai, die dritte am 16. Juni und die vierte am 10. Juli gezahlt werden. Heute soll der ie eine hierauf bezügliche Note der Botschafter überreicht werden.

*

Griechenland.

Der König hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern das Dekret, betreffend dle mission der Kriegsentschädigungs⸗ Anlelhe, unterzeichnet.

In Tripolitza wurde gestern der Namenstag des Königs festlich begangen.

Amerika.

Wie das New Jorker „Evening Journal“ berichtet, sind vorgestern zwei Detachements mit Waffen und Munition unter dem Schutz des Kreuzers „Wilmington“ an der cubanischen Küste gelandet. Gerüchtweise verlautet, das Torpedoboot „Gricson“ sei während eines Orkang untergegangen.

Aus Vallejo (Kalifornien) erfährt das „Reuter'sche Bureau“, daß der Admiral Kirkland lelegraphisch den Be⸗ fehl erhalten habe, Kriegsmaterial und Lebensmittel für 2000 Mann auf 4 Monate bereit zu halten.

Der „Nem York Herald“ meldet aus Havanna, daß der Marschall Blanco das autonome Parlament in An⸗ wesenheit der Konsuln und Offiziere der in . befind⸗ lichen britischen und französischen Kreuzer eröffnet habe. Der Marschall habe eine Botschaft der König in⸗Regentin verlesen. Auf seine Frage, ob die Mitglieder schwören wollten, die Souveränetät Spaniens zu vertheidigen und dem König unbedingt zu gehorchen, hätten dieselben zustimmend geant⸗ wortet. Die „Kölnische Zeitung“ erfährt aus Madrid, der Marschall Blanco habe die den Aufständischen gewährte Waffenruhe aufgehoben.

Der amerikanische Kreuzer „Nictheroy“ ist gestern von Rio de Janeiro in See gegangen.

Asien.

Das Reuter'sche Bureau“ berichtet aus Peking: es sei dort aus Port Arthur die Nachricht eingetroffen, daß die Russen 6 sechszöllige und 8 achtzöllige Geschütze sowie eine große Menge Munition ausgeschifft hätten und daß sie eine die verschiedenen Forts verbindende Feldbahn anlegten. Der Gouverneur habe angeordnet, daß künftig anstatt des Namens Port Arthur der chinesische Name des Platzes amtlich geführt werde. Im Trockendock von Port Arthur befinde sich gegenwärtig ein chinesisches Kriegsschiff.

Afrika.

Den gestrigen Londoner Abendblättern zufolge ist in Liverpool die Nachricht eingetroffen, daß die britifchen Truppen in Sierra Leone die ausständischen Eingeborenen angegriffen und eine große Anzahl derselben getödtet hätten. Verschiedene Soldaten seien verwundet worden.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichstages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten Beilage.

Im Hause der Abgeordneten haben die Abgg. Knebel (ul.) und Genossen folgende Interpellation eingebracht:

1) Ist es richtig, daß in einem nach Köln bestimmten Faß amerikanischer Aepfelabfälle bei der Untersuchung an der Reichsgrenze die Schildlaus lebend festgestellt worden ist? 2) Beabsichtigt die Königliche Staatsregierung wegen verstärkten Schutzes gegen die Ein⸗ schleppung der San José⸗Schildlaus Schritte zu thun und eventuell welche?

Kunst und Wissenschaft.

In der Gesammtsitzung der Akademie der Wissenschaften vom 28. April (vorsitzender Sekretar: Herr Diels) las Herr Lenz über den Schmalkaldischen Krieg!. Zur Darstellung kamen die Er⸗ eignisse von der Vereinigung des schmalkaldischen 2 bei Donau⸗ wörth bis zur Kanonade vor Ingolstadt, 2. 4. August bis 4. September 15485. Herr Conze überreichte einen gedruckten Vortrag, betitelt „Pro Pergamo“, welcher von dem handelt, was an der Ausgrabungs—⸗ Untersuchung in Pergamon noch zu thun sein wird. Herr Dümmler überreichte den Jahresbericht über die Her ausgabe der Monumenta Germaniae historiea. Mitgetheilt wurde, daß die philosophisch historische Klasse ihrem Mitgliede Herrn Diels zur Fortführung der Herausgabe der Commentaria in Aristotelem Graeca die ihr zu diesem Zweck etatsmäßig zur Ver⸗ fügung stehenden 7200 S überwiesen hat. Die Akademie hat das korrespondierende Mitglied ihrer vwhilosophisch⸗ historischen Klasse Herrn Georg Bühler in Wien am 8. April durch den Tod verloren.

Die VI. Versammlung der Landesgruppe des Deutschen Reichs der Internationalen kriminalistischen Vereinigung“, zu welcher die deutschen und österreichischen Mitglieder eingeladen sind, findet am 2. und 3. Juni d. J. in München statt. Am Mittwoch, den 1. Juni, Abends 8 Uhr, geht eine Begrüßung der Gäste im „Schlachtensaal“ des Café Luitpold vorher. Am Donners tag, den 2. Juni, 9 Uhr Vormittags, werden die Verhandlungen im Schwurgerichtssaal des neuen Justizpalastes eröffnet und am nächsten Tage um dieselbe Zeit fortgesetzt. Nach dem Schluß derselben vereinigt sich am 3. Juni um 6 Uhr Abends der Vorstand zu einer Sitzung. Am Sonnabend, den 4. Juni, Vor— mittags, folgt eine Besichtigung des Strafvollstreckungsgefängnisses in Stadelheim; für den Nachmittag ist ein Ausflug nach dem Starn⸗ berger See geplant. Zur Berathung gelangen folgende Fragen: 1) Sollen fuͤr die Bedrohung, Verfolgung und Bestrafung der Poltzei⸗ übertretungen besondere Grundsätze gelten? Berichterstatter: Prof. Dr. Frank- Gießen; Assessor Dr. Rosenfeld-Halle a. S. 2) Die von den deutschen Landesregierungen vereinbarten Grundsätze über den Vollzug der Freiheitsstrafen. Berichterstatter: Regierungs. Rath, Direktor Dr. von Engelberg Mannheim; Regierungs⸗ Rath. Direktor Dr. Baumgärtl. Rürnberg. 3) Welche Wege sind einzuschlagen, um dem strafrechtlichen Unterricht eine angemessene Stellung neben dem Privat- rechtlichen zu sichern? Berichterstatter: Ministerial⸗ Rath Stadler⸗ Straßburg; Erster Staatsanwalt Schmidt⸗Mainz. Der Orts ausschuß besteht aus den Herren: Professor Dr. Harburger, Staats⸗ anwalt am Ober ⸗Landesgericht München (Karlftr. Al), Vorsitzender; Ober⸗ Regierungs⸗Rath Henle; K. K. Regierung. Rath, Professor Dr. Ullmann ; Landgerichts Rath Dr. Guggenheimer; Unter⸗Staatssekretär a. D., Professor Dr. von Mayr; Dr. Karl Neumeyer, München (Pranner straße 2411), Schriftführer. Anfragen sind an Herrn Professor Har⸗ burger oder an Herrn Dr. Neumeyer zu richten.

Aus Rürnberg wird berichtet; Das Germanische Natienal: Museunm hat jüngst bei der Auktion Liphart zu Leipzig drei Originglzeichnungen von Albrecht Dürer erworben, welche Studien zu dessen, Kaiser Karl den Großen darstellenden Gemälde sind. das sich bekanntlich in, der Galerie des Germanischen Museums befindet. Die Bilder Kaiser Karls des Großen und Kaiser Sigismund's malte. Dürer im Auf. trage des Nürnberger Raths für die „Heiligthumskammer“ in dem Hause am Markt, von welchem aus dem Volke die Reichs⸗ kleinobien gezeigt wurden. Mit welcher dn, , . der große Jan fi verfuhr, verrathen diese Federzeichnungen, welche, farbig laviert, die Krone, das Schwert und den Reichsapfel wieder⸗

geben. Namentlich die Darstellnng der deutschen Kaiserkrone ist

sorgfältig ausgeführt und von großer Farbenfrische, doch sind aug . mittelalterlichen Jdler am Knaufe des Schwertes ein echt Dürer'scher Adler und aus den Engeln der byꝛanttnischen Emails der Krone freffliche Dürer'sche Engel geworden. Dürer hat diese . nungen nach den Originalen wohl in der Heiliggeistkirche zu Nürn. berg, in welcher die Reichskleinodien aufbewahrt wurden, gefertigt und sie, wie eine Inschrift auf der ,, des Schwertes besagt, zusammengerollt und mit einem Faden gebunden, nach Hause getragen. Eine weitere Zeichnung, welche zu dieser Serie gehört und den Krönungsornat darstellt, befindet sich in der Albertina zu Wien. Wie lebhaft man sich in Nürnberg, dem vielhundertjährigen Auf⸗ bewahrungtort der Reichskleinodien, noch für diese interessiert, das bekundet eine Reihe von Spenden, die dem Germanischen Museum behufs Erwerbung dieser Zeichnungen gemacht wurden.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Ungarn. ;

Nach den bei dem ungarischen Ackerbau⸗Ministerium eingelaufenen Berichten war, wie der Wiener Ztg.“ aus Budapest gemeldet wird, der Saatenstand am 30. April folgender: . =. Auch in der jweiten Hälfte des Monats April traten häufige Regen, ja stellenweise, namentlich in den östlichen und südöstlichen Theilen, bedeutendere Gußregen und sporadisch Hagel auf, welche Wasserschäden bewirkten; trotzdem herrschte in einem großen Theile des Landes ein bedeutend milderes und günstigeres Wetter als in der ersten 56. des Monats April. An manchen Stellen, namentlich in den südwestlichen Komitaten, konnte sich infolge Mangels an Niederschlägen die Vegetation nur langsam entwickeln, trotzdem kann man konstatieren, daß die Pflanzungen in dem überwiegenden Theile des Landes gut zu— genommen haben, stellenweise sogar sich sehr schön restaurierten und bebüschelten. Diese günstige Aenderung zeigt sich ingbesondere bei den früh angebauten Saaten, welche bedeutend besser stehen als die spät angebauten. Wenn sich trotz dieser günstigen Umstände die Saaten nicht derart besserten, daß man dieselben im allgemeinen Durchschnitt als tadellos entwickelt bezeichnen kann, so ist dies zum großen Theil dem Umstande zuzuschreiben, daß es sowohl bei dem Herbst., als dem Frühjahrganbau vorkam, daß infolge Mangels von Saatkorn bedeutend weniger als gewöhnlich gesäet wurde und in den schütterer aufgegangenen Saaten das Unkraut reichlicher empor⸗ wucherte als in anderen Jahren. Aber stellenweise 5 die Saaten auch aus dem Grunde schwächer, weil Insekten und Mäuse vielfachen Schaden verursachten. Infolge der in großem Maße sich vermehrenden Würmer mußte in letzter Zeit in einzelnen Gegenden viel Anbau um⸗ geackert werden. Stellenweise sind von Weizen, Roggen und Gerste bisher 10 bis 20, sogar 25 bis 49 0,½ zu Grunde gegangen und mit Frühjahrsanbau ersetzt worden. Im allgemeinen litten die Weizen⸗ und Roggensgaten viel in den Siebenbürger Komitaten und im Theiß Mares, Winkel, theilweise zwischen der Donau und der Theiß, rechts und links der Theiß, stellenweise auch amrechten Donau⸗Ufer. Der rist ahrg⸗ Anbau steht trotz des hier und da aufgetretenen Unkrautes im Durch⸗ schnitt sehr schön und nimmt zu. Auch die Würmer schädigen den Frührjahrsanbau weniger, und daher wird die weitere günstige Ent⸗ wickelung für gesichert betrachtet. Der Winterweizen kann nach der bisherigen Entwickelung meist als mittel bezeichnet werden, während der Sommerweizen als gut mittel bezeichnet werden kann. Von dem letzteren wurde bedeutend mehr angebaut als im Vorjahre, um die im Winterweizen sich zeigenden Schäden auszugleichen. Der früh angebaute Winterweizen entwickelt sich besser als der spät angebaute. An manchen Stellen ist auch der Spät⸗ anbau, welcher von Würmern weniger litt, sehr schön, und die Mög—⸗ lichkeit ist nicht ausgeschlossen, daß sich derselbe auch in den übrigen Landestheilen soweit erholen kann, daß er leidlich stehen wird. Jeden⸗ falls hängt dies vom Mai Wetter ab. Winterroggen steht schwächer als Weizen, bessert sich aber. Auch von diesem wurde mehr umgeackert als vom Weizen, weswegen Winterroggen heute im Durch⸗ schnitt kaum als mittel bezeichnet werden kann. Besonders schwach ist Roggen infolge des Frosteg und der Würmer in den Sieben⸗ bürger Komitaten, im Theiß Maros⸗Winkel sowie in einigen anderen Komitaten. Sommerroggen steht im allgemeinen zufrtedenstellend. Auch von Wintergerste ist viel verloren gegangen, was aber übrig blieb, steht leidlich, stellenweise gut. Die abzuerntende Fläche ist kleiner als im Vorjahre, weil Würmer Schaden angerichtet haben. Sommergerste wächst im ganzen Lande sehr gut, doch verursachen Unkraut und Würmer auch hier Schaden. Hafer steht im ganzen Lande sehr gut, obwohl sich auch hier Unkraut und Würmer zeigen. Rapssaaten verminderten sich zum großen Theile im Winter; viel Raps ist zu Grunde gegangen, und auch da, wo er stehen blieb, ist er meistens fleckig und schütter, auch schaden ihm Flöhe. Der Maiganbau ist im Zuge, und es wurde davon in diesem Jahre mehr angebaut als im Vorjahre; das Wetter war bisher der Entwickelung dieser Frucht ünstig. Die Zuckerrübe ist im allgemeinen schön aufgegangen und u durchschnittlich zufriedenstellend, wird jedoch, ebenso wie Futter⸗ be, gleichfalls vom Würmern geschädigt.

Verkehrs⸗Austalten.

Bremen, 5. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Sachsen“ 4. Mai Abd. Reise v. Neapel n. Port Said fortges. Mainz‘ 4. Mai v. Bremen in Bahia eingetr. Dres den“ 4. Mai v. Baltimore n. Bremen abgeg. Fulda“ 4. Mai Mrgß. v. Genug in New Jork eingetroffen.

6. Mai. (W. T. B.) Dampfer Trave“, v. New⸗JYork kommend, 5. Mai Nm. a d. Weser angek. Maxxburg“, n. Brasilien best.,, 4. Mai Nachts in Oport e angek. „Pfal', n. d. La Plata best., 5. Mai Mrg§s. Dover passiert. Lahn“, n. New⸗ Vork best.,, 4. Mai Nachts Lizard passiert. Bayern“, v. Ost⸗ Asien kommend, 5. Mai Mrge. in Ant werven angek. Aller“ 5. Mai Vm. v. Genua n. New Jork abgeg. Darm stadt ?, mit dem Marineablösungstransport n. Ost⸗Asien best., 5. Mai Vm. Dover pass. Oldenburg“ 5. Mai in New⸗ Jork angek. Karlsruhe, n. Australien best, 5. Mai Nm. in Antwerpen angek. Mark“ 5. Mat Mittags Reise v. Vigo n. Southampton fortges. Bremen“ 5. Mai v. NewYork n. 3 abgeg. Werra. 5. Mai Nm. Reise v. Gibraltar n. Neapel fortgef. Prinz⸗Regent Luit⸗ pold', v. Australien kommend, 5. Mal in Ge nun eingetroffen.

Hamburg, 5. Mai. (W. T. B.) Hamburg ⸗Amerika⸗ Linte. Dampfer Castilia“, v. 5 kommend, ist am Montag in St. Thomas, D. „Patria“, von New⸗Jork kommend, heute Mrg. in Cuxh aven eingetroffen. ö .

6. Mal. (W. T. B.) Dampfer ‚Fürst Bismarck“ hat heute Mrg. Dover passiert.

Rotterdam, 5. Mai. (W. T. B.) Holland ⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Obdam“ von Rotterdam heute Nm. nach

New⸗JYork abgegangen.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Die gestrige Aufführung von Gounod's Oper Margarethe“ bot ein besonderes Interesse durch das erste Wiederauftreten des Herrn Kraus nach seiner Rückkehr aus Amerika. Der Sänger erfreute die

örer als Faust wieder durch die Jugendfrische und den Wohllaut seiner timme, welchen Vorzügen sich nunmehr auch die sichere Beherrschung des Ausdrucks und wachsendes schauspielerisches Können zugesellt haben. Neben ihm erschien Herr Lassalle von der Großen Oper in Paris noch

Rolle wieder glänzend offenbaren, sodaß er das Publikum zu be— wunderndem Beifall binriß. Die Fülle. Weichheit und Wärme seines Organs entfalteten sich zu besonderen Pracht in dem Ständchen. Herr Bulß ist als ausgezeichneter Bartreler deg Valentin ker. be

kannt wie Fräulein Hiedler in der Partie der Margarethe: beide hatten an den . del Abends reich n Antheil. ara ha

einmal als Mephisto; seine vollendete Gesangskunst konnte er in dieser

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