1898 / 107 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 May 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Im Eng s Opernhauße wird morgen Graf Goa

ihn 5. i 3 ig . ö. Ihause eh morgen der Schwank en au *

5 Raub 6. Sabinerinnen mit Herrn ö Thomas als Striese

n Scene.

Der Wettstreit um den Wanderpreis für deu tsche Männergesangvereine, welchen Seine Majestät der Kaiser und 1 durch Allerhöchste Ordre vom 27. Januar 1895 gestiftet hat, soll im Sommer 1899 (wahrscheinlich im Juni) zum ersten Mal stattfinden, und zwar in Cassel. Eine Kommission unter dem Vorsitz des General-Intendanten der Königlichen Schau spiele Grafen von Hochberg, welche auf Befehl Seiner Majestät mit der Vorbereitung und Ausführung der Allerhöchsten Bestimmungen betraut ist, bringt diese jetzt zur Kennt— ß der deutschen Männergesangvereine. Danach können nur solche Männergesangvereine des Deutschen Reiches, welche mit min destens hundert Sängern sich an dem Wettstreit betheiligen, zu dem Wettsingen zugelassen werden. Sänger von Beruf sind ausgeschlossen, ebenso Vereinsmitglieder, welcher weiter als 15 Kilgmeter vom Sitze ihres Vereines wohnen, es sei denn, daß solche Sänger dem be— treffenden Verein zur Zeit der Anmeldung mindestens zwei Jahre angehören. Die am Orte des Wettsingens bestehenden Vereine und wohnenden Sänger können an dem Wettstreit nicht theilnehmen. Bei der Meldung zur Theilnahme an dem Wettstreit sind die Mit⸗ glieder, welche an dem Wettsingen theilnehmen wollen, mit Namen und Wohnoit aufzuführen. Nur solche Mitglieder, welche dem Verein zur Zeit der Anmeldung aktiv angehören, können zugelassen werden. Das Wettsingen beginnt mit einem zu diesem Zweck kom⸗ ponierten längeren Tonwerke; dieses wird den zugelassenen Vereinen sechs Wochen vor dem Wettsingen in Partitur und Stimmen zu⸗ gestellt. Daran schließt sich der Vortrag eines Liedes im Volkston, welches den Vereinen eine Stunde vor ihrem Auftreten in Partitur und Stimmen übergeben wird. Beide Gesänge sind a cappella- Chöre und enthalten keine Soli. Ein dritter Gesang ist der freien Wahl eines jeden Vereins überlassen, nur muß er ebenfalls ohne Instrumentalbegleitung sein, darf keine Soli enthalten und die Dauer von zehn Minuten nicht überschreiten. Ausgeschlossen ist hierbei auch ein Tonwerk, mit welchem der betreffende Verein bei früheren Wettstreiten einen Preis errungen hatte. Der Wandeipreis besteht in einem Kleinod aus edlem Metall und soll während der Zeit des Besitzes von dem Vorsitzenden des be— treffenden Vereins bei festlichen Gelegenheiten um den Hals getragen werden. Ein dreimaliger Steg, wenn auch nicht hintereinanderfolgend, bringt das Kleinod in den dauernden Besitz des Vereins; andernfalls wird bei der Abgabe der Name des Vexeins mit der Jahreszahl des Sieges auf dem Kleinod vermerkt. Das Preisrichteramt wird von neun hervorragenden Musikern ausgeübt, welche von Seiner Majestät dem Kaiser und König ernannt werden. Die Preisvertheilung selbst

erfolgt in einem feierlichen Akt, dem eine festliche Vereinigung aller betheiligten Vereine folgt. Im Ganzen werden für das Weitsingen und die damit verbundenen Festlichkeiten zwei Tage in Aussicht ge— nommen. Die Vorstände der Gesangvereine werden ersucht, ihre Betheiligung bei dem Vorsitzenden der Kommission bis 1. De— zember 1898 einzureichen. Der Kommission gehören an: General⸗Intendant der Königlichen Schauspiele Graf Bolko von Hochberg, Berlin W., Markgrafenstraße 38, als Vorsitzender; Pro⸗ fessor Albert Becker, Direktor des Königlichen Domchors; Könialicher . Hugo Bock; Professor H von Herzogenberg;

eheimer Ober ⸗Regierungs⸗Rath Erich Müller; Mustk-⸗Direktor Hermann Prüfer; Professor Georg Vierling.

Mannigfaltiges.

In Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers und Königs wurde heute Morgen das Denkmal Albrecht's des Bären in der Sieges Allee obne besondere Feier der Oeffentlichkeit übergeben. Die Umgebung des Denkmals war von der Thiergartenverwaltung wieder aufs reichste mit blühenden und Blatt⸗Pflanzen geschmückt; prächtige Magnolien, Phönixpalmen, Latanten, Rhododendren, Hortensten und Cinerarien waren zu beiden Seiten des Benkmals zu wirkungsvollen Gruppen vereinigt., Kurz nach 8 Uhr wurde die Hülle, die das Denkmal bisher den Blicken des zablreichen Publikums entzogen hatte, entfernt. Inzwischen hatten sich am Denkmal die zur Feier befohlenen Herrschaften versammelt. Es waren zugegen: der Chef des Zivilkabinets, Wirkliche Geheime Rath Dr. von

Lucanug, der Polizei⸗Präsident von Windheim, der Geheime Ober—

die Bildhauer Professor Reinhold Begas und Walter Schott, der Schöpfer des Denkmals, der Architekt desselben, Geheine Baurgth Professor Spitta, der Thiergarten-Inspektor, Garten Direktor Geitner fowie die bei der . betheiligt gewesenen Beamten. Seine Majestät der Kalser in der Uniform der Gardes du Corps kam um 9 Uhr zu Fuß mit den Prinzen Söhnen Adalbert, August Wilhelm und Oskar, dem dienstthnenden Flügel Adjutanten und dem Gouverneur der Prinzen von den Zelten her und trat, nach huldvoller Be . der versammelten Herren, mit dem Bildhauer Schott zur Besichtigung des Denkmals an dasselbe heran. Seine Majestät sprach Allerböchstseine Befriedigung über das Werk aus und zog dann auch den Garten-Direktor Geitner in eine längere Unterhaltung, die der Anordnung der gärtnerischen Ausschmückung galt. Nachdem der Kaiser etwa 20 Minuten am Denkmal verweilt und der Chef des Zivilkabinets im Allerhöchsten Auftrage dem Bild—⸗ hauer Schott den Rothen Adler⸗Orden 4. Klasse überreicht hatte, schritt Seine . mit den Prinzen die Sieges ⸗Allee nach der Charlotten⸗ burger Chaussee zu, um die Gesammtanlage in ihrer bisherigen Vollendung nochmals zu betrachten. Alsdann verabschiedete Sich Allerböchstderselbe.

Das . Polizei Präsidium macht bekannt, daß

die Rosenstra ße von der Kaiser⸗ Wilhelm. bis zur Neuen Friedrich- fee einschließlich des Kreujdammes der letzteren und der Rosen= straße, behufs Umpflasterung von heute ab bis auf weiteres für

uhrwerke. und Reiter gesperrt wird; der Verkehr zwischen der

traße An der Spandauer Brücke und dem östlichen Theile der Neuen Friedrichstraße erleidet keine Unterbrechung. Ferner wird die Burgstraße vom Mühlendamm bis zur Königsstraße bebufs Ver— legung eines Wasserrohrs vom 11. bis 18. d. M. für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Die Stadtverordneten beschlossen in ihrer gestrigen Sitzung zunächst, ihre Sommerferien, wie alljährlich, in die Monate Jult unb August zu verlegen, und traten alsdann in die Berathung der Vorlage, betreffend den Abschluß eines neuen Vertrages mit den Berliner Elektrizitätswerken, ein. Hierzu lagen mehrere Anträge auf Ueber⸗ weisung der Vorlage an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern zur Vor— berathung vor. Nach längerer Debatte, an welcher sich die Stadtv. Vogtherr, Jacobi, Dinse, Goldschmidt I., Dr. Schwalbe, Singer und Kalisch betheiligten, wurde die Vorlage einem Ausschuß zugewiesen. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung war die Vorlage, betreffend die anderweitige Festsetzung der Bienstaltersgebälter für ver⸗ schiedene Beamtenkategorien und die Bewilligung von Stellenzulagen. Hierzu lagen drei verschiedene Anträge vor: 1) vom Stadtv. Singer: die Vorlage einem Ausschusse von 15 Mitgliedern zu überweisen und den Ausschuß zu beauftragen, der Versammlung Vorschläge zur definitiven Regelung der Hilfsarbeiterfrage zu machen; 2 vom Stadtv. Hugo Sachs II.. den Maglistrat zu ersuchen, die Vorlage durch die Bestimmungen zur Regelung der Hiffsarbeiter⸗ frage zu ergänzen, und die Berathung der Vorlage bis dahin zu vertagen; 3) vom Stadtv. Dr. Preuß: den Magistrat zu ersuchen, die Vorlage durch Regelung der Verhältnisse der Hilfarbeiter zu ergänzen. Nachdem die Stadtv. Singer und Sachs ihre Anträge befürwortet hatten, nahm der Ober ⸗Buͤrgermeister Zelle das Wort. Er sprach zunächst seine Befürchtung aus, daß durch die Annahme des Antragetz Sachs die Vorlage des Magistrats auf lange Zeit zurück⸗ gesetzt werden müßte, verbreitete sich dann in längerer Rede über die Hilfsarbeiterfrage und ihren Ursprung und erklärte zum Schluß den Antrag Singer für den empfehlenswertheren. Der dritte Antragsteller, Stadtyv. Pr. Preuß, war der Ansicht, daß nach den Ausführungen des Ober ⸗Bürgermeisters der Antrag Singer nicht den richtigen Weg einer schnellen Erledigung der Angelegenheit darstelle. Durch Än— nahme des Singer'schen Antrages würde die Sache vielmehr ad calendas Graegas verschoben werden. Er meine, daß die Rückgabe der Vorlage an den Magistrat der einzige Weg sei, um zum Ziele ju gelangen. Nach weiterer Debatte, an welcher außer dem Sber— Bürgermeister noch die Stadty. Spinola, Wallach, Caffes und der Stadtsyndilus Weise sich betheiligten, wurde der Antrag Singer ange⸗ nommen. Die Vorlage, betreffend die weitere Entbindung der Berliner Elektrizitätswerke von der Verpflichtung zur Legung von Kabelleitungen in einer Reihe von Straßen innerhalb des im' Ver⸗ trage vom 25. August 1888 bestimmten Stadtgebiets unter der Be— dingung, daß die Gesellschaft, sofern Konsum angemeldet würde, gleichviel in welcher Jahreszeit dies geschähe, innerhalb eines Monats den Anschluß zu bewirken hätte, wurde dem Ausschusse zur Prüfung des Vertrages mit der Elektrizitätsgesell schaft überwiesen. Einem

den Magistrat ersucht; I) baldigst in Berathung zu treten üb e nn. der . 6. lub enn darauf hinzuwirken, daß eine Vereinigung des Meldeburegug nn e. Steuerhureaur oder dem Wahlbureau eintritt, 2) unter Bezugnahme auf die Resolution vom 29. April d. J. ihr baldmö lichst eine orlage betreffend den Ankauf oder Bau eines Verwahtun ggebäudes, zu unterbreiten. Der Magistrat antwortete darauf, daß er mit der Frage wegen des Ankaufs oder des Baue eine Verwaltung. gebaäͤudeg schon längere 6 beschäftigt sei, die schwierige n⸗ gelegenheit nach Kräften fördern und der Versammlung sobald alz möglich eine Vorlage machen werde. Die Reorganifation der Ein kommensteuer Verwaltung sei durch eine ad hoc ein esetzte Kommission eingebend geprüft worden. Die Kommisston 6 aber zu dem Refultat gekommen, . sich durchgreifende Aenderungen, die ge⸗ eignet wären, den Geschäftsgang wesentlich zu verelnfachen und eventuell Ersparnisse bei den Verwaltungskosten herbeizuführen nur dann vornehmen ließen, wenn die verschiedenen Theile der städtischen Steuerverwaltung in einem ause, verein qt wären. Ob es alsdann möglich sein würde, auch dag Meldebureau mit dem Einkommen sfeuerbureau zu vereinigen, würde der Magistrat seiner Zeit in Erwägung ziehen. Nach kurzer Dig. kussion erledigte die Versammlung dle orlage durch Kenntnißnahme, Auf Grund des Beschlusses der Versammlung vom 30. Ro— vember 1879 war bisher in jedem Frühjahr, so auch noch am 1. März er,, eine Bekanntmachung verjenigen Straßen er⸗ lassen worden, in welchen im Laufe des Jahre voraussichtlich die Kanalisatignsbauarbeiten zur Ausführung fommen würden. Diesem Beschluß hatte die Absicht zu Grunde gelegen, die betheiligten Kreise, Dauseigenthümer, Geschäftsinhaber u. s. w. der betreffenden Gegenden, in die Lage zu versetzen, sich bei Zeiten auf diese den Ver— kehr beeinträchtigenden Straßenarbeiten in ihren wirthschaftlichen Maßnahmen geeignetenfalls vorzubereiten. Da nun die gegenwärtig noch auszuführenden Kanalisationsbauten nicht entfernt mehr von jenem störenden Einfluß auf den ffentlichen Verkehr sind, wie dies zur Zeit des Beschlusses vom 20. Nobember 1879 der Fall war, so hat der Magistrat beschlossen, die Bekanntmachungen von jetzt ab ein— zustellen. Die Versammlung erklärte sich durch Kenntnißnahme damit einverstanden. Nach Erledigung kleinerer, die Kanalisierung und Regulierung von Straßen betreffender Vorlagen erklärte sich die Versammlung zum Schluß damit einverstanden, daß die von der Berlin Charlottenburger Straßenbahn für die Jahre 1895 und 15896 ahlende prozentuale Abgabe auf 1500 6 beziehungsweise 5717 g. zusammen 7217 M 7 3 festgesetzt werde. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Fla renz 6. Mai. (W. T. B.) In Sesto Fiorentino fand gestern Abend aus Anlaß der Brottheuerung eine Kund— gebung statt. Die Manifestanten empfingen die Truppen, welche den von der Menge besetzten Platz räumen wollten, mit Steinwürfen. Als die Menge nicht aufhörte, einen wahren Steinhagel gegen die Soldaten zu schleudern, und versuchte, die öffentliche Macht zu umzingeln, machte diese von der Waffe Gebrauch. Ein Ruhestörer wurde getödtet, vier anders wurden verwundet. Später trafen Verstärkungen ein. Pavia, 6. Mai. (W. T. B.). Trotz der Aufhebung der kommunalen Mehlsteuer und obglelch die von der Stadtbehörde angeordneten Arbeiten bereits begonnen hatten, sammelten sich gestern Nachmittag einige Hundert Frauen und Kinder auf dem Platz vor dem Rathhause an, zertrümmerten die , n, nn. und beschädigten die Anpflanzungen. Ein arabiniere wurde durch einen Steinwurf verletzt. Die Unruhen wiederholten sich am Abend; die Manifestanten ver— sperrten die Straßen mit Kupferdrähten und verhinderten so ein Vorgehen der Kavallerie. Mehrere Soldaten wurden von Steinwürfen getroffen. Die Ansammlung wurde schließlich mit Gewalt auseinandergetrieben; hierbei wurden 7 Soldaten und 3 Zivilisten verwundet.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 6. Mai

1898.

3 107.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitãt

gering

mittel

gut

Marktort

A6

niedrigster

niedrigster

chster

A6 3

höchster Ml

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

A6.

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Verkaufs preis

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen

itts⸗ Durchschni Yarkttage

werth für Durch⸗ 1, Doppel schnitts⸗ zentner preis

Kottbus Wongrowitz . Ratibor. Göttingen Geldern.. St. Wendel Aachen

Döbeln . Langenau i. W. , ,, Colmar i. G.. Chateau · Salins Posen . Breslau.

Landsberg a. W. . Kottbus. Wongrowitz Ratibor. Göttingen Geldern..

St. Wendel Aachen. Döbeln. , Chateau ⸗Salins . Posen ; Breslau.

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Landsberg a. W. . Wongrowitz . Geldern.

Posen.

Breslau.

Landsberg a. W. . Kottbus . Wongrowitz. Ratibor. Göttingen Koblenz. Geldern.

St. Wendel Aachen. Döbeln. e Langenau i. J , . . . . 16,25 Chateau ·Salins k

20 00

24,40

23,00 25, 2 23,50 26,32 26,40 21 20 19,0

15,60 16,24 15,50

17,00 17,70 15,00 18,50 16,00 16,40 15,40

14.00 14.06 13 66 16. 56 1496

15,00 17, 60 14,00 15, 80 16,20

17,00 14,80 18,25

666 16 560 i675 15,60

1

Weizen.

20,50 24 70 235,90 25 40 35, 56 26 37 25 66

21,20 20, 10

15, 60 16,24 15, 80

17,59 18 00

15,00 19, 00 16,50 16,30 15,90

14,00 15,00 13,390 16,00 15,20

15, 00 17,60 15.00 1620 16,50 1750 15,00 18, 25

1640 174090 16,090

21,00 21,50 21,00 24,20 2470 23,00 26, 00 24,00 26, 50

16,00 16,47 16, 00 16, 17,50 18,00 20,00 18,25 16,25 19,50

16,90 16,70

Ser st e.

15, 90 1650 15,30

15,80

a fer. 16,00 18, 00 15,60

17,50 17,25 17,50 16,50 18376 15,80

17,25

23,00

16,00 16,47 16,50 1765 18,00 18, 35 21,00 18,25 16,25 20, 00

1720 196

16,00 16,090 13,70

16 Jo

16 00 18.606 16 066 18, 90 17.25 18 50 17 00 18.75 16,50

17,50

N de EC C

do de

Regierungs⸗Rath Kayser, der Geheime Regierungs. Rath Mießner, 16 do 16 10 16565 16.0 1790 17,50

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Beschluß vom 29. Dezember v. J. zufolge hatte die Versammlung

Beilage.)

Wetterbericht vom 6. Mai,

S Uhr Morgens.

Stationen. Wind. Wetter.

Temperatur d Celsius

in 5e C. 40R.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim

Belmullet.. 767 ND heiter Aberdeen. 761 NW bedeckt Christiansund 755 O wolkig Kopenhagen. 756 SSO Regen Stockholm. 759 SSO 2wolkig Saparanda. 756 NO bedeckt St. Petersburg 760 SSW 2bedeckt

Oo C -

do do =

Cork, Queeng⸗ towdn. .. 767 NNO heiter Cherbourg 760 NNW wolkig 753 NNO Regen 753 Regen 751 bedeckt 756 Regen

Neufahrwasser 760 halb bed. Memel. 1761 Dunst 1 w Regen arlsruhe . 758 bedeckt 155 bedeckt 761 Regen 756 Regen 755 Regen

ö ill halb bed. Breslau... 760 E 3 bedeckt Ile d' Aix. . 764 Regen . HJ bedeckt , . bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Ein Minimum von mäßiger Tiefe, vom Westen kommend, liegt über dem nordwestlichen Deutschland und i, im südlichen Nordseegebiete starke nordöstliche Winde. Am höchsten ist der Luftdruck westlich von Irland. In Deutschland ist das Baro⸗ meter stark gefallen. Das Wetter ist in Deutschland trübe, regnerisch und etwas wärmer; meist ist Regen

cfaslen, 21 mm zu Neufahrwasser; Cuxhaven und ilhelmzhaven hatten Gewitter. Trübeg, regnerisches Wetter mit Abkühlung wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

. Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haut. 116. Vorstellung. Alüur. Romantische Oper

—— 0

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2

in 1 Vorspiel und 3 Akten. Dichtung und Musik von Géza Grafen Zichy. Deutsch von Victor LJon. Ballet von Emil Grageb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 120. Vorstellung. Der Raub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Aufzügen von , und Paul von Schönthan. (Emanuel Striese:

err Emil Thomas, als Gast) Anfang 7 Uhr.

Sonntag; Opernhaus. 117. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugsne Seribe, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. e ,. Herr Jean Lassalle, von der Großen

per in Paris, als Gast.) Anfang 77 Uhr. . der mi. Fremden Loge 12 M, Orchester⸗

oge 19 , Erster Rang Balkon und Loge 8 4, Parquet 8 Sς, Zweiter Rang Proscentums-Loge s , Zweiter Rang Balkon und Loge 5 (, Dritter Rang Balkon und Loge 3,50 S, Vierter Rang Sitzplatz 2 , Vierter Rang Stehplatz 1 4

Schauspielhaus. 121. Vorstellung. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von 1 Wilhelm von Schlegel und Ludwig Tieck. (Holjapfel: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang ry Uhr.

Neues Oyern Theater. Anno dazumal. Ein deutscher Schwank in 3 Aufzügen (theilweise mit Benutzung eines alten Anekdotenstoffeg) von Carlot Gottfrid Reuling. Madame Dutitre. Ein Stückchen aus Alt Berlin, von Ludwig Makowski. Anfang 7. Uhr. Der Billet Verkauf zu dieser Vorstellung findet Sonnabend und Sonntag von 2— 10 Uhr und 104 —1 Uhr bezw. 17— 15 Uhr im Königlichen Schauspielhause statt. Preise der Plätze: 3, 2, 1,590 M und 75 3. n wird nicht er⸗ hoben. Die Billets tragen die Bezeichnung 38. Re⸗ servesatz z.

Dentsches Theater. Sonnabend: Der Biber⸗ pelz. Anfang 75 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 25 Ubr;: Die versunkene Glocke. Abends 77 Uhr: Johannes.

Montag: Hamlet.

Berliner Theater. Sonnabend: Die Motten burger. Anfang 75 Uhr. Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Die Motten⸗ burger. Abendz 7. Uhr: Die Journalisten. ontag: Die Mottenburger.

Goethe Theater. Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Sonnabend: Die Frau ohne Geist. Anfang 75 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Sin Sommer—⸗ , , , Abends 73 Uhr: Die offizielle

rau.

Montag: Die Frau ohne Geist.

Schiller Theater. (Wallner Theater) Sonnabend: Galeotto. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (7. Vorstellung im 2. Schiller ⸗Cyelus): Wilhelm Tell. Abends 8 Uhr: Brand.

Montag: Galeotto. Anfang 8 Uhr.

Lessing · Theater. Nößl. Anfang 73 Uhr. Sonntag: Im weißen Rößl. Montag: Im weißen Rößl. Dientag: Im weißen Rößl.

Sonnabend: Im weißen

Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Die Freuden der Häuslichkeit. Schwank in 3 Akten von Maurice , , Deutsch von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lauten⸗ burg. Anfang 73 Uhr.

Soenntag und folgende Tage: Die Freuden ver Säãuslichkeit.

Belle · Alliance · Theater. Belle Alliancestr / v Sonnabend: Robert und Bertram.

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Der rechte Schlüfsel. Abends 8 Uhr: Die Aermsten.

Montag und folgende Tage: Die Aermsten.

Residenz · Theater. Direltion: Theodor Brandt.

Sonnabend: Sein Trick, (Le Truc de Sraphin.) Schwank in 3 Akten von Mauriee Desvallioreg und Antony Mars,. Uebersetzt und für die deutsche 6 bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang r.

Sonntag und folgende Tage: Sein Trick.

In Vorbereitung: Momentaufnahmen. Komödie in 3 Akten von Josef Jarno.

Theater Unter den Linden. Sonnabend: Mit neuer Ausstattung: Der Opernball. Dperette in 3 Akten nach dem Lustspiele „Die Rosa. Dominos“ bon Löon und Waldberg. Mustk von Richard Heu— berger. In Scene gesetzt von Jullus Fritzsche. Dir ft: Herr Kapellmeister Korolanvi. Anfang

Uhr.

Sonntag: Der Opernball.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Bettelstudent.

Thalia Theater. (Vormals: Adolph Ernst⸗ Theater Sonnabend: Gastspiel des Oberbahri⸗ schen Bauern⸗Ensembles D' Tegernseer, unter Leitung des Herrn Direftors Rudolf Opel. Zum ersten Male: Der g'sunde Kern. Volksstück mit Gesang und Tanz in 4 Akten (5 Bildern) von Josef Kellerer. In Scene gesetzt vom Direktor Rudolf Opel. Anfang 795 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Central Theater. Alte Jakobstraße zo. Sonnabend: Viertes Gastspiel des Fiala⸗Ensembles. Nopität. Zum ersten Male: Der Dorflump. Volksstück in 3 Aufzügen von Dr. Hermann Haaz. (Hang Neuert. Königlich bayerischer Hof. Schauspleler, als Gast.) Anfang 8 Uhr. :

Sonntag: Vlc be Vorstellung

Familien⸗Nachrichten.

Verehelicht: Hr. Sec Lieut. Wolf von Rhaden mit Frl. Toni von eng (Berlin).

Gestorben: Hr. Pastor Otto Brennekam (Möh⸗ ringen). Hr. Bergrath Carl Köbrich (Schöne⸗ beck a. G.). Fr. 1 Pauline Weikert, geb. Tschirner (Gr. Wandris). Verw. Fr. Amtg⸗ rath Struve, geb. Gerhard (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholj) in Berlin

Drack der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

Posen.

Breslau. 15.80

8 9 9 9 29 4 9 9 9 9 OM

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Ein liegender Strick

Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vo

16 20 16,40 16,60 16,0 17,00

Gem er kungen.

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet, ; rgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

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Denutscher Reichstag. S4 Sitzung vom 5. Mai 1898, 11 Uhr. Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gesirigen Nummer d. Bl. berichtet. ö ö Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die Inter⸗ pellation der Abgg. Auer (Soz) und Genossen, welche lautet: . ch „Beabsichtigen die verbündeten Regierungen, angesichts der un⸗ gewöhnlich hohen Getreidepreise eine zeitweilige Aufhebung der Getreidezölle herbeizuführen? ĩ 1 Zur Begründung derselben erhält das Wort Äbg. Schippel (Soz.): Die Thatsachen, auf denen die Inter⸗ pellation beruht, sind Ihnen allen bekannt Wir haben seit langer Zeit ein starketz Anziehen der Getreidepreise, in den letzten Wochen unter dem Eindruck des spanisch⸗ amerikanischen Krieges sogar ein rapides Steigen. Wir haben seit einem Jahre eine Zunahme der Preise um 49 bezw. 440/00. Die Preise für Weizen be⸗ Hugen vor einem Jahre 168 6, jetzt 234 2490 6, für Roggen vor einem Jahre 118 0, jetzt 170 S6 Die Preissteigerung ist von Amerika ausgegangen: das ist nicht ein Zeichen, daß dort ein überfüllter Markt vorhanden ist, der sich etwa nur wegen der Kriegsgefahr nicht entleeren könnte; denn der Haupt. Getreideplatz Chicago liegt an den Seen, und von dort kann das Getreide nach Canada gefahren werden, wo sich neutrale Schiffe zur Verfrachtung finden. Die Lager sind vielmehr überall so leer wie selten. Spanien hat seine Getreidezölle sutpendiert, ebenso Italien. Herr Méöline hat in den (Letzten Tagen die Zölle ebenfalls sußpendieren müssen. Bei Weizen eben die Preise über die der beiden Nothstandsjahre 1891 und s92 binauß. Graf Kanitz war damals der Meinung, daß man die Zölle für Getreide suspendieren müsse. Damals waren reiche Lager bei uns und im Auslande vorhanden. Die Regierung hat ja die Lager telegraphisch um Auskunft gebeten, wir werden also vielleicht nachher etwas darüber erfahren. Die Regierung hat sich damals nicht ju einer Suspendierung drängen lassen; sie wollte sich das Kompen⸗ ationsobjekt für die Handelsverträge nicht entgehen lassen; das liegt ö nicht mehr vor; es ist heute die Pflicht der Regierung, zur Suspendierung zu kommen. Selbst der Obermeister der Bhrliner Bäckerinnung, der konservative Kandidat, hat erklärt., daß die Bäcker unter den hohen Preisen leiden. Die Preise sind höher, als sie der Antrag Kanitz verlangte, der durchaus nicht bescheiden war. Auf den Kopf rechnet man 173,7 kg Mehl-= und Brotverbrauch, das macht für die Arbeiterfamilie 865,5 kg oder 30,40 0 Zoll, welche die Arbeiter und die kleinen Unterbeamten für die Großgrundbesitzer aufbringen müssen. Die Landwirthe haben jetzt kein Getreide mehr; sie haben kein Interesse mehr an der Aufrechterhaltung der Jölle. Seit der Ernte haben die Landwirthe die hohen Getreide⸗ preise reichlich genossen; sie erfreuen sich jetzt der hohen Fleisch⸗

Reise (Widerspruch des Abg. von Kardorff) und der hohen ie,, Man sagt, die Arbeiter hätten bessere Löhne bei steigender Konjunktur. Wie kann man den Arbeitern die besseren Löhne vorwerfen? Günstige Konjunktur heißt doch Steigerung aller Preise, der Preise der Wohnungen, Nahrungsmittel ꝛc. Kommen nicht schlechte Jahre, wo die Arbeiter brotlos sind? Seit wann predigen denn die Unternehmer das eherne Lohngesetz⸗ daß die Arbeiter nicht mehr haben dürfen, als das Nothwmendigste, daß ihnen, wenn sie höhere Löhne erhalten, dieselben in der Form höherer Preise wieder abgenommen werden müssen? Die Industrie klagt über die Belastung durch die Arbeiterversicherung. Dabei betragen diese Lasten 5 J Krankenversicherung, 3, 78 40 Un fallver· sicherung und 4 06 Invalidenversicherung pro Kopf des Arheitert daz macht zusammen 1275 „, während die Belastung des Arbeiters durch die Getreidezölle über 30 M beträgt. Bei der Schaffung der Handelsverträge trat die Industrie für die Ermäßigung der Getreide- zölle ein; jetzi wird die kapitalistische Großbourgeoisie nicht mehr dafür zu haben sein.

Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Dr. Freiherr von Thiel mann: .

Meine Herren! Auf die soeben vorgetragene Interpellation habe ich namens des Herrn Reichskanzlers die Erklärung abzugeben:

„daß es nicht in seiner Absicht liegt, eine Herabsetzung oder die Aufhebung der Getreidezölle bei den verbündeten Regierungen in Anregung zu bringen.“

Bereits vor sieben Jahren, im Frühjahr 1891, haben ahnliche Umstände zu den gleichen Erwägungen und zu den gleichen Schlußfol⸗ gerungen geführt. Im Winter vorher war ein noch aus dem Jahre 1890 stammender Antrag des Abg. Richter auf Ermaͤßigung und spãtere gans liche Beseitigung ver Kornzölle mit großer Mebrheit seitens des Reichs · tages abgelehnt worden, und die Bewegung der Getreideprelse hat s eitdem gejeigt, daß die ablehnende Mehrheit des hohen dauses das Richtige getroffen hatte; denn schon ein Jahr darauf bewies der jähe Nieder gang der Preise, daß die Aufwärtsbewegung des Jahres 1891 lediglich dem einmaligen Zusammentreffen von einer Reihe von Umständen zuzuschreiben war und nicht einer dauernden Veränderung in den Bedingungen des Getreidebaues. Mit noch größerem Recht sind die gegenwärtigen hohen Preise einem Zusammentreffen vor⸗ übergehender Umstände zuzuschreiben; denn es besteht ein gewichtiger Unterschied zwischen den heutigen Verhältnissen und denen von 1891: damals wurde infelge ungünstiger Ernten ein absoluter Mangel an Brotkorn für den Weltverbrauch befürchtet, während setzt

die Besorgnisse im wesentlichen nur die Möglichkeit einer rechtzeitigen Herbeischaffung des in Amerika vorhandenen Brotkorns betreffen. Das zeigt sich am deutlichsten darin, daß der Weizen weit mehr gestiegen ist als der Roggen, der seinen hohen Stand von 1891 jetzt nicht entfernt erreicht hat. Diese Befürchtungen wegen einer Kriegssperre der amerikanischen Häfen sind aber übertrieben; denn wenn auch wozu nach den jüngsten Ereignissen keine Wahrscheinlichkeit vorliegt die atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten blockiert werden sollten, so bleibt der Weg über Canada und den Lorenjstrom nach wie vor offen, und auf ihm kann die nöthige Menge Getreide unbehindert nach Europa verschifft werden. In Rußland leiden Theile des Landes allerdings Mangel, während nach den vorliegenden Berichten andere Landestheile noch reichliche Reservevorräthe besitzen; nichts deutet darauf hin, daß eine so schwere Hungersnoth wie die 1891 dort im Anzug sei, und es steht übrigens noch in frischer Erinnerung, wie überraschend schnell selbst jene große Noth des Jahres 1891 dort überwunden worden ist.

Mit einer dauernden Befestigung der Getreidepreise auf dem jetzigen hohen Stande ist also ebensowenig zu rechnen, als dies im Jahre 1891 der Fall war; wegen einer vorübergehenden Erhöhung der Preise aber eine Ermäßigung oder gar die Aufhebung der Zölle ins Werk zu setzen, stände im geraden Widerspruch zu den Be⸗ strebungen der verbündeten Regierungen wie großer Parteien in diesem hohen Hause, die auf eine Hebung und Befestigung der wirthschaftlichen Lage der ackerbauenden Bevölkerung gerichtet sind. (Bravo!) Eine vorübergebende Aenderung in den Zollsätzen würde das Brot nicht wesentlich verbilligen (sehr richtig), wohl aber im Hinblick auf die jetzt reifende Ernte den Ackerbauer schwer schädigen (sehr richtig); den Gewinn hätte nur der Händler, und die beim Sinken der Preise nach Einbringung der neuen Ernte zu gewärtigende Wiedererhöhung der Zölle müßte einer der ungesundesten Spekulationen Thür und Thor öffnen. (Sehr richtig) Wollten die verbündeten Regierungen bei jedem Hinauf⸗ schnellen der Preise der Landwirthschaft den Zollschutz entziehen, so ließe sich im entgegengesetzten, leider schon dagewesenen Falle, dem Eintreten abnorm niedriger Preise, die Forderung der Landwirthschaft nicht von der Hand weisen, daß nämlich alsdann die Regierung den Landwirthen auch einen Mindestpreis garantieren müsse. (Sehr richtig) Die niederen Preise der letzten Jahre hat unser Ackerbau getragen, und eg