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Homburg v. d. Höhe. 6 diesem Zwecke können die Obli⸗ ationen nebst Zubehör schon vom 1. Dezember 1898 ab einer 9 er Kassen eingereicht werden, welche sie der Staatsschulden⸗ Tilgungekasse zur Prüfung vorzulegen hat und nach Feft— stellung die Auszahlung vom 2. Januar 1899 ab bewirkt. Der Jetrag der eiwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. . . Die Verzinsung hört auf mit dem 1. Januar 1899. Berlin, den 1. Juni 1898.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 16 der Gesetz Sammlung“ enthält unter
Nr. 9996 die Verordnung, betreffend die Tagegelber und Reisekosten für die Landgendarmerie, vom 11. Mai 1898, unter
Nr. 9997 die Verfügung des Justiz⸗Ministers wegen Auf— hebung des Hypothekenamts zu Geilenkirchen, vom 28. Mai 1898; und unter ᷣ .
Nr. 9998 die Verfügung des Justiz⸗-Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtsgerichts Frankfurt a. M., vom 6. Juni 1898.
Berlin W., den 10. Juni 1898.
Königliches GesetzSammlungs⸗-Amt. Weberstedt.
Angekommen:
Seine Ercellenz der Präsident des Reichs⸗Eisenbahnamts, Wirkliche Geheime Rath Pr. Schulz, aus Dresden.
Aichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 10. Juni. Seine Majestät der Kaiser und König besichtigten
heute Morgen von 7 Uhr ah auf dem Tempelhofer Felde das 1. und 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment.
Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer Plenarsitzung. Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Elsaß⸗Lothringen, sowie die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Elsaß⸗ Lothringen.
Anhalt.
Ihre Hoheit die Prinzessin Eduard von Anhalt ist, wie dem W. T. B.“ aus Dessau gemeldet wird, heute fh in Schloß Ballenstedt von einer Prinzeffin entbunden worden.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der Kaiser hat nach einer Meldung des , aus Wien gestern den rumänischen Minister⸗Präsidenten Sturdza in Privataudienz empfangen.
Wiener Blätter veroͤffentlichen ein Communiqué des Polenklubs, in welchem das Behauern darüber ausgesprochen wird, daß die Haltung der Oppositions⸗ parteien die Regierung zur erneuten Anwendung des 8 14 der Verfassung behufs Befriedigung der dringendsten Bedürfnisse des Staats zwinge. Ferner wird darin der Ueberzeugung Ausdruck verlichen, daß Äine gesunde Entwickelung des verfassungsmäßigen Lebens den Be— dürfnissen des Staats sowie der einzelnen Länder ent⸗ spreche, und die möglichst baldige Schlichtung des deutsch⸗ czechischen Nationalltätenstreits in gemeinsamem Einvernehmen beider Völker gefordert. Der Klub erkläre sich bereit, die darauf bezüglichen Bestrebungen der Regierung un⸗ ausgesetzt zu unterstützen, und verharre unerschütterlich auf den Grundsätzen, welche die Grundlage des Bestanhes der Rechten des Abgeordnetenhauses bildeten.
Großbritannien und Irland.
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Parlaments⸗Untersekretär bes Aerßern Cu rzon, dem, W. T. B.“ zufolge; die Regierung habe gehört, daß den Franzosen die Kon⸗ ession für den Bahnbau von Pakhoi nach Nanning ertheilt worden 3 Ueber die Maßnahmen, welche die englische Regierung gegen⸗ wärtig in Südchinag zu ergreifen beabsichtige, könne er feine Mit- theilung machen. Der Bahnbau nach der Grenze von Birma werde
egenwärtig ausgeführt; aber die Frage, welche Richtung die 89 der Bahn nach Erreichung der chinesischen Grenze nehmen solle, sei sehr schwierig, und solange sie nicht ent⸗ schieden sei, könne man keine Koönzession bei ber chinesischen Re⸗ gierung beantragen. Ein Schriftwechsel mit der französischen Re⸗ gierung habe über die Angelegenheit nicht stattgefun den, derjenige init Ching sei noch im Gange. Mit Bezug auf Port Arthur und Talienwan bemerkte Curzon: die Regierung besitze den Text des russisch- chinesischen Abkommens nicht, jedoch beabsichtig? Rußland nach der Erklärung des Ministers des Aeußern Grafen Murawjew, Chinas Souveränetatgrechte über die beiden . aufrechtzuerhalten und die zwischen China und anderen Staaten bestehenden Verträge zu achten. Graf Murawjewm habe ferner erklärt, die Achtung der chinesischen Souveränetätsrechte schließe gewissenhafte Erhaltung des status quo vor der Verpachtung der beiden Häfen in sich, also auch die durch die Verträge für fremhe Kriegs⸗ und fa ff in gewissen Fällen vorgesehene Erlaubniß zur Einfahrt selbst in die geschloffenen Häfen Chinas. Hieraus olge, wie Graf Murawjew ging igt habe, daß Port
rihur englischen Schiffen unter benselben Bedingungen wie bisher . sein werde. Gleichwohl habe die Regierung gn Rußland noch eine Anfrage über die genaue Fassung des Vertrages gerichtet. Die . Kriegsschiffe würden sich auch weiterhin deg vertragsmäßigen Rechts des Zugangs zu
allen Häfen in China, wenn immer die Interessen des
britischen Dienstes es wünschengwerth machten, bedienen. Im weiteren Verlauf der Sitzung bemerkte Curzon: die Frage des Bahnbaues von Hankom nach Peking habe, wie er glaube, das Interesse einiger englischen Kapitalisten erregt, doch sei ihm nicht bekannt, daß der chinesischen Regierung irgend ein ernst⸗ gemeinter Vorschlag zum Bau dieser Ihn von englischer Seite gemacht worden sei. In der dem belgischen Syndikat im vorigen Jahre ertheilten Konzession sei die Verwendung von fremdem und chinesischem Kapital und fremden wie ein' heimischen Arbeitskräften vorgesehen; die Oberleitung verbleibe dem General⸗Direktor der chinesischen Eisenbahnen. Es werde indeß lange dauern, setzte Curzon hinzu, bis die Bahn⸗ linie Peking —Hankow, wenn sie je gebaut werde, das Thal dae Hangtse⸗Küiang erreichen werde. Deshalb . es verfrüht, die Frage zu erörtern, ob durch den Bau dieser Bahn Ruß⸗ land in den Stand gesetzt werbe, Truppen nach dem Thal des Yangtse⸗Kiang zu — 5 Letzteres würde übrigens, wenn es ohne die Zustimmung Chinas geschähe, ein kriegerischer Akt sein, und in diesem Falle würde die englische Regierung die erforderlichen Schritte zum Schutz der britischen Inter⸗ essen thun. .
Ueber die Verhandlungen Großbritanniens mit Frankreich betreffs des strittigen Gebiets in West-Afrika erfährt das „Reuter'sche Bureau“, daß dieselben zwar noch nicht zum definitiven Ahschluß gekommen seien, daß aber einer be— friedigenden Erledigung der Angelegenheit nichts mehr im Wege stehe. Es . nur noch über Dinge nebensächlicher Natur zu verhandeln.
Frankreich.
Die Deputirten kammer nahm gestern die endgültige Wahl des Präsidiums vor. Zum Präsidenten wurde, wie W. T. B.“ aus Paris meldet, Deschanel mit 287 gegen 277 Stimmen, welche Brisson erhielt, zum Ersten Vlize⸗ Präsidenten Leygues mit 315, zum Zweiten Sarrien mit 298, zum Dritten Krantz mit 272 Stimmen gewählt. Für den Posten des Vierten Vize-Praͤsidenten ist Stichwahl er⸗ forderlich.
Rußland.
Der „Russische Invalide“ meldet: Die Offiziere des in Posen garnisonierenden 2. Leib⸗Husaren⸗Regiments luden die Offiziere des 15. russischen Dragoner⸗ Regiments zum Diner am L/13. Juni und zu einem am Tage darauf stattfindenden Regimentsexerzieren ein. Der Kaiser genehmigte die Annahme der Einladung und gestattete 16 Offizieren, sich zu diesem Zweck in Uniform ins Ausland zu begeben.
Heute, am 25. Jahrestage der Besetzung Chiwas durch Rußland, befahl der Kaifer, dem „W. T. B“ zufolge, in den Städten Turkestans den Tag durch Gottesdienst und Truppenparaden zu feiern, und empfing in Zarskoje Sselo eine Deputation der in St. Petersburg lebenden Theilnehmer am Feldzuge in Chiwa. Seine Majestät ließ dem früheren Kriegs⸗Minister Miljutin seinen besonderen Dank für die Vorbereitungen zur Feier dieses historischen Ereignisses aus⸗ sprechen.
Wie die St. Petersburger Blätter melden, werden der König und die Köãnigin von Rumänien im Laufe des Monats Juli in St. Petersburg eintreffen und im Großen Palais Absteigequartier nehmen.
Der Prinz Schira von Siam tritt in das russische Pagenkorps ein und erhält dort eine militärische Erziehung.
Italien. Durch ein Dekret des Königs vom gestrigen Tage ist
der Wiederzusammentritt des Parlaments auf den
16. d. M. festgesetzt worden.
Spanien.
In dem gestrigen Ministerrath, welcher sich mit der Beschaffung der Mittel und dem Plan für den Seekrieg be⸗ schäftigte, stellte, wie ‚W. T. B.“ aus Madrid berichtet, der Kriegs⸗Minister Correa in Abrede, daß die Lage des General⸗ Kapitäns der Philippinen, Generals Augustin, eine so verzweifelte sei, wie behauptet werde. Der Minister⸗Präsident Sag asta fügte hinzu, Manila habe genug Lebensmittel, um die Verstärkungen abwarten zu können. Dem Marine⸗Minister sei jede Befugniß zu Maßnahmen gegeben, die zur Vertheidigung der Philippinen zu ergreifen seien. Sagasta erklärte ferner, die Regierung ge⸗ denke nicht, die Initigtive zur Herbeiführung des Friedens zu ergreifen, und sie wisse auch nicht, ob irgend eine andere Macht beabsichtige, dies zu thun. Der Ministerrath nahm die Demission des General-Kapitäns von Madrid Daban an und ernannte
den ehemaligen Kriegs-Minister Chincilla zu seinem Nach⸗
folger.
Nach dem Ministerrath hatte der Kriegs-Minister eine Besprechung mit der Königin⸗-Regen tin, worauf er nach 5 abreiste Der Marine⸗Minister wird sich heute Abend dahin begeben.
Die Mitglieder der Minoritätsparteien der Deputirten— kammer hatten gestern eine Unterredung mit dem Finanz⸗ Minister und sagten demselben unter gewissen Bedingungen ihre Unterstütung zu. Romero Robledo verlangte insbesondere die Einführung einer Rentensteuer und die Esn— lösung der Kupons der auswärtigen Anleihe vom 1. Juli an in Pesetas.
Das aus 15 Schiffen, darunter „Pelayo“, „Carlos Quinto“, „Alphonso XIII.“, „Victoria“ u! s. w., bestehende Geschwader wird in seiner Gesammtheit in See gehen. Die Richtung, welche das Geschwader einzuschlagen hat, wird dem Admiral Camara auf offener See mitgetheilt werden.
Schweiz.
Der Ständerath hat nach einer Meldung des W. T. B.“ aus Bern heute einstimmig beschlossen, in die Berathung der Gesetzentwürfe, betreffend die Einführung einer . Kranken⸗ und Unfallversicherung, einzutreten.
Türkei.
Die Pforte richtete, nach einer Meldung des Wiener „K. K. Telegr⸗Korresp.Bureaus“ aus Konstantinopel vom estrigen Tage, an die Botschafter ein Zirkular, in welchem . nachsucht, ihre Truppen auf Kreta, deren ienstʒeit ab⸗ gelaufen ist, durch neue ersetzen zu dürfen.
Der ent des Sultans Hussin Pascha ist in be⸗ sonderer Mission nach Erzerum abgereist.
Edhem Pascha traf gestern früh mit acht Generalen und Gefolge in Konstantinopel ein und begab sich nach dem Yildiz⸗Palais, um dem Sultan seine Huldigung darzubringen.
Amerika.
hgus nahm, nach ein gestern einstimmig die die Einfuhr von en Reichs Vorzu
Das canadische Unter des W. T. B.“ aus Ottawa, vorlage an, durch welche für aus allen Theile festgesetzt werden.
In einer gestern abgehaltenen Be samen Ausschusses beider der Vereinigten Staaten Kriegskosten⸗Bill erzielt; gefügte Bestimmung uͤb Silberprägungen in modi
er Meldung
n des britisch gs zollsätze sprechung des gemein⸗ user des Kong resses wurde eine Verständi dabei wurde die vo
den Prägungsgewinn fizierter Form beibehalten. geht der Beschl daß sowohl di berbarren,
enat ein⸗
uß, des gemein⸗ e im Besitz des ch, das durch haltene Silber ch aus geprã auf diese Weife ne Silber in 5 Jahr eschlossen, Regierungg⸗ in Dollars auszugeben. hat die Beschlüsse des gemein⸗ s mit 154 gegen 107 Stimmen
amen Ausschusses dahin, Schatzamts befindlichen Sil den Prägungsgewinn aus der Windomm-Bill er zu Dollarg im Betrage von 11, werden sollen. Es wird angenommen, daß au das gegenwärtig im Schatzamt vorhande ausgeprägt sein werde. Ferner wurde b bonds bis zum Betrage von 400 Millione Das Repräsentantenhaus samen Ausschusses heute bereit angenommen.
Die Armee des General vorgestern Vier Kriegsschiffe
Million monatli
s Shafter hat, wie schon kurz Trans port⸗ begleiten die Expeditiong⸗ Die Armee ie Artillerie g6geschützen, etwa 80 Schnell Zunächst begiebt sich die von wo sie von einem starken Kriegs— ach einer Meldung ndet die Regierung um die Streitkräfte das Transportschiff 650 Mann der Marine⸗ Cuba abzugehen; nge Granaten und an⸗ General Coppinger werde die Ex— eiten und General Lee hierbei an Die für Puerto Rico bestimmte 20 000 Mann bestehen und
schiffen verlassen. flotte, welche in drei Geschwade l für drei Monate mitgenommen. D großen Belagerun feuerkanonen und Feldgeschützen.
Flotte nach Key West, ĩ geschwader weiter gele des „New York Herald“ aus Washington ent in Eile weitere Marine⸗Infanterie⸗Truppen, des Admirals Sampson zu verstärken;
Panther“ habe den Befehl erhalten, mit züglich nach Santiago de e auch eine große Me
e t r eingetheilt ist. hat Lebensmitte besteht aus 16
itet werden wird.
Infanterie unver dieses Schiff hab dere Munition an Bord. pedition nach Puerto Rico ll zweiter Stelle befehligen. Invasions⸗Armee werde aus etwa sehr stark an Kavallerie sein. amerikanischen Geschwader vor Santiago in hington eingegangene Meldungen besagen, die Enden fgenommen worden; Admiral rekte telegraphische Verbindung Bei dem Angriff auf Caim a⸗ perationsbasis zu errichten ge⸗ chen mitgewirkt. Santiago stehe „ da alle für das spanische Heer und die schlag belegt seien.
der abgeschnittenen Kabel seien au Sampson werde somit bald eine di mit Washington herstellen können. nera, wo die Amerikaner ihre O dächten, hätten auch die Aufständis vor der Hungersnotl Marine bestimmten Nahrungsmitlel mit Be Washington, der „Morning Post“ über Port⸗au⸗Prince verbreisete Geruͤcht, die
zufolge, das . Aguadores
amerikanischen Darguiri gelandet und hätten den Spaniern eine geliefert, in der diese geschlagen worden s hätten sodann die Höhen um Santiago be nisches Kanonenboot soll ferner in d auf einen Eisenbahnzug, auf dem si befunden habe, mit Granaten geschosf seien getödtet worden.
Der Gouverneur von Puerto Rico, hat, nach einer Meldung des New Yorker „Evening Journal“ aus St. Thomas, den englischen Konsulats-Sekretär Bett in San Juan ausgewiesen unter der Beschuldigung, daß er den Nachrichten geliefert behandelt Nach dem Protest des englischen rneur Macias die hritische
eien. Die Amerikaner Ein amerika⸗ er Nähe von Santiago ch ein Truppentransport Viele Soldaten
General Macias,
Vereinigten
lang eingekerkert gewesen. General⸗Konsuls habe der Gouve Kolonie in San Juan offen beschuldigt, die Pläne über die im Hafen gelegten unterseeischen Minen verrathen zu er hahe dann auch dreißig britische Unterthanen vor— geladen, sie einem eingehenden Verhör unterworfen und eine Anzahl derselben auf 24 Stunden einsperren lassen. der Depesche wird hinzugefüg
Jin Wirklichkeit seien die Pläne durch mehrere dem Goöuyerneur untergebene Offiziere, die mit den Amerikanern sympathisierten, verrathen worden.
Aus San Francisco wird berichiet, der amerikanische erwarte in Honolulu
Kreuzer „Charleston“ Manila bestimmten Truppentcansporte. Alle Schiffe würden zunächst nach den Ladronen fahren, welche besetzt werden ie Insel Guajan soll als Kohlenstation dienen. Der „Charleston“ werde sodann mit den Transportschiffen nach Manila weitergehen, nachdem die Ladronen der Herrschaft der Vereinigten Staaten unterstellt seien.
Aus Peking meldet das „Reuter'sche Bureau“, daß Yamen das Ueberein kommen zwischen pachtweise Gebiets von Kau⸗ unterzeichnet Großbritannien iner Gesammt⸗ In diese inter der Halbinsel Kaulung China behält die Küsten⸗ und der Deep-Bay; die Wasser⸗ en ist aber an Großbritannien verpachtet.
des belgischen
gestern im Tsung⸗li⸗ Großbritannien Ueberlassung des erweiterten Großbritannien Abkommen 99 Jahre rings um Hongkong Gebiete in e von 200 Quadraimeilen in P auch die Landstrecken h und die Insel Lantao inbegriffen. gebiete noͤrdlich der Mirs⸗ fläche beider Bucht die Verhandlungen hing betreffs des Baues einer Eisenbahn Hankow nach Peking theilt dasselbe Bureau mit: einzige Hinderniß, welches sich dem Abschluß des Ver— belgische Forderung, daß die Bons Anleihe für die Seezölle in Zahlung genommen chinesische Regierung lehne die Bewilligung dieser . Der französische und der russische Gesandte chten indessen zu vermitteln.
Japan hat China notifiziert, daß es als ausschließlich bestimmte Niederlassungsorte Jotschau und Tschingwan Land⸗ Entschädigung von für den bei den Aufständen in Schaschi im zugefügten Schaden beansprucht. autschou (Provinz Kwangtung) ist, wie dem ugkong berichtet wird, ein Au fstand ufrührer haben sich der Stadt bemächtigt, Frau getödtet
lung an
ausdehnun Gebiete sin
Konsor⸗ tiums mit C
trages entgegenstelle, sei die der Eisenbahn werden. Die orderung ab
für Japaner in Futschau, Wusung, Schaschi, Funing, striche verlangt
15 0090 Pfd. Sterl.
japanischem Eigenthr
und außerdem
ausgebrochen. obersten Beamten
das Amtsgebäude niedergehrannt. Der Vize-König in Tanton hat 1009 Mann Truppen nach Tschautschou ge— sandt. — Auch in der Stadt Ningpo (Provinz Tschekiang) herrscht dem in Shanghai erscheinenden Echo de Chine“ zufolge ein Aufruhr, der anläßlich der Einführung einer neuen Abgabe auf Spezereien . Ausbruch gekommen sei, seinen Ursprung indeß in der Reis⸗Theuerung und den eringen Vorräthen an Reis habe. Die Thore der Stadt i gestern geschlossen worden. Afrika.
In Tanger geht, dem „W. T. B.“ zufolge, das Gerücht, der Dampfer „Sid el⸗Turki“, welcher dem Sultan gehört, sei von Riffpiraten in der Bucht von Bocoyas aufgebracht worden.
Statistik und Volkswirthschaft.
Ueber die Anmusterungen von Seeleuten bei der deutschen Handelsmarine ist dem neuesten Vierteljahrshest zur Statistit des Deutschen Reichs zu entnehmen, daß im Jahre 1897 bei den inländischen Sremanns⸗ ämtern 18 244 Vollmatrosen und 2117 unbefahrene Schiffs jungen (d. h. solche, die Seefahrten auf Kauffahrteischiff en bisher woch nicht gemacht hatten) angemustert worden sind. Die Zahl der ange— mußsterten Vollmatrosen war höher als in allen 9 Vorjahren und hat sich gegen 1596 (17521) um etwa 40 vermehrt; die der angemusterten unbefahrenen Schiffsjungen steht zwar gegen das Jahr 1890 (2388 noch zurück, hat sich aber gegen 1896 1740) um nahezu 22 9 gehoben. Dieses Ergebniß ist der günstigen Entwickelung von Dandel und Industrie im Deutschen Reich zuzuschreiben, durch welche auch die deutsche Handelsflotte verstũ r fle Beschäftigung erhielt und der Schiffsvverkehr gesteigert wurde. Die verstärkte Nach⸗ frage nach Arbeitskräften hat auch eine Steigerung der See mannsg⸗ heuern hervorgerufen. Für die Vollmatrosen ist der durchschnittliche Betrag der Monatsheuern im Jahre 1897 zu 54 065 M ermittelt gegen ol, 4 é im Jahre 18965, und für die unbefahrenen Schiffs— jungen zu 14,91 M gegen 13,69 M 1896. Neben diesen Heuern wurde freie Verköstigung gegeben. . Zur Arbeiterbewegung.
Aus Beuthen in Oberschlesien wird der „Köln. Ztg.“ unter dem 8. Juni gemeldet: Auf der siskalischen Friedrichsgrube zu Miechowitz wurden an 200 Bergleute wegen Lohnstreiti gkeiten aus. ständig. Die Verwaltung entließ sämmtliche Ausständige.
Aus Gablonz berichtet die ‚Voss. Ztg.“ Hundert Krystall⸗ glasschleifer in Morchenstern und ümgebung haben die Arbeit wegen niedriger Löhne eingestellt; auch die Glasdrücker verlangen Lohnerhöhung. ⸗
Zum Ausstand der walli sischen Kohlengru ben arbeiter berichtet die Londoner ‚A. K.“ Die Delegirten der Ausständigen haben das sogenannte prodbisorische Comité mit 79 gegen 7 Stimmen angewiesen, keinerlei Frieden mit den Bergwerksbesitzern zu schließen, der sich auf die Wiedereinführung der verschiebbaren Lohnstala gründet.
Kunft und Wissenschaft.
In der Gesammtsitzung der Akademie der Wissen⸗ schaf ten vom 12. Mai (vorsitzender Sekretar: Herr Waldeyer) las Derr Conze über die in den nächsten Lieferungen der „Attischen Grab= reliefs' erscheinenden Darstellungen von sogenannten „Todtenmahlen“, soweit sie auf eigentlichen Grabsteinen vorkommen. — Herr Kiepert hatte eine Mittheilung des Herrn Professors Walther Judeich in Marburg eingesandt, enthaltend einen „Bericht Über eine Reise im nordwestlichen Kleinasien“, zu welcker demselben eine Unterstũtzung seitens der Akademie gewährt worden ift. Herr Dümmler über⸗ reichte die jweite Lieferung II. Bandes der mit Unter—⸗ stützung der Akademie herausgegebenen Regesta imperii XI: „Die Urkunden Kaiser Sigmund's 1410 bis 1457. verzeichnet von Wllhelm Altmann“ (Innsbruck 1898). — Herr Mommsen legte die Restaurations. entwürfe des Herrn Bauraths FJacobi in Homburg vor, nach weschen auf der Saalburg das römische Prätorium wiederhergestellt werden soll. In letzterem werden alsdann das Limes Museum sowie ins⸗ besondere die jetzt im Homburger Kurhaufe aufbewahrten Fundstücke gus der Saalburg ihren Platz finden. — Mitgetheilt wurde, daß die Akademie den Professor der Zoologie an der Universttͤt München Herrn Richard Hertwig zum Forrespondierenden Mitgliede der physikalisch mathematischen Klasse gewählt hat.
Die Junisitzung der Archäologischen Gesellschaft, die für die vorgerückte Fahreszeit ungewöhnlich gut besucht war, wurde durch Derrn Conze mit Vorlegung der eingegangenen Literatur eingeleitet. Die Reihe der Vorträge eröffnete Herr D. Richter; er sprach auf Grund eigener Berechnungen über die Maße des kapstolinischen Tempelz und kam zu einem Ergebniß, gegen das Herr Adler technische Bedenken äußerte. Herr Winter erörterte im An— schluß an eine soeben erschienene Veröffentlichung von Murray die Dekorationswelse der klazomenischen Sarkophage. Herr Trendelen⸗ burg verglich die horazische Schilderung des Gigantenkampfes (Qurm. III, 4) mit dem Friese des pergamenischen Altars und sprach die Ansicht aus, daß die Schilderung des Dichters durch den Altarfries beeinflußt sei, wogegen Herr von Wilamowitz⸗Moellendorff, dessen Ausführungen die Herren von Kekule und Conze ergänzten, die Auffassung vertrat, daß die Künstler, deren Schöpfungen nicht ihrer Phantaste, fordern Pen Anweisungen pergamenischer Gelehrter eutsprungen seien, und der Dichter nach denselben literarischen Quellen gearbeitet hätten, Uebereinstimmungen zwischen beiden also nicht nothwendig unmittelbare Beeinfluffung' zur Vorau. setzuxg zu haben brauchten. Der Vortragende jedoch wollte der selbständig schaffenden Kraft bei Künstlern von der Bedeutung der Pergamener einen größeren Spielraum gewahrt wissen, wies auf die Unwahrscheinlichkelt der Annahme hin, daß bei den vielen phantastischen Gestalten des Frieses die künstlerische Gestaltungskraft so gut wie nichts ethan haben sollte, und beharrte auf seiner Meinung, daß die Ueberein⸗ timmung zwischen dem Dichter und den Künstlern nicht anders als durch direkte Beeinflussung erklärt werden könne. Zum Schluß sprach Herr Wernicke über den Kopftypus des olympischen Zeus des Phißias, wobei er zum ersten Mal ganz zuverlässige Abbildungen der elischen Münzen vorlegte, die nach weitverbreiteter Annahme eine Nachbilpung des Phidias' schen Kopfes zeigen: eine Annahme, die Herr von Kekule nicht für begründet hielt
Renaissanee⸗Ausstellung der K t , nnen
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4 Die Mehrzahl der für die Ausstellung herangezogenen Privat- en ist in einer Zeit ange g worden, in . 4 i fg. Haftliche Interesse sich den Anfängen moberner Kunstbildung im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert, den sog. Primitiven be⸗ , lebhaft zuwandte. Es ist schwer zu entscheiden, ob zuerst einsinnige Sammler — befonders in Frankreich und England — den Rel diefer jugendfrisch aufstrebenden Epoche unmittelbar empfunden und empfinden gelehrt haben, oder ob die rein kunst⸗ historische Theilnahme an den Vorgängen, die die große Zeit der Reife porberelteten, erst die Aufmerksamkeif und ben Sammeleifer auf die
lange unbeachtet gebliebenen Denkmäler der Früh⸗Renaiffance lenkte.
Im Berliner Kunstfleben der letzten zwanzig Jahre ist eine We el⸗ wirkung beider . n , insbesondere ist es das H. dienst des Halerle Direktors Wilẽbe lin Bode — der bon Heginn seiner Thätigkeit biz zum hentigen Tage die Verbindung mit in kick. n
*
Samtalerkreisen gesucht und ekfrig pflegt hat — wenn Berlin auch außer den Schätzen der öniglichen Museen eine stattliche Reihe von Kunstkabinetten aufweist, die ben Ver leich mit größeren und älteren Sammlungen des Auslandes nicht mehr so ängstlich zu scheuen brauchen wie früher. Die Anregung, die auf Bode's Wirken zurückzuführen ist, wird von allen Kunstfreunden dank⸗ har anerkannt, und die diesjährige Ausstellung darf den Leiter unserer Gemälde Galerie mit besonderer Genugthuung erfüllen, zumal er selbst — trotz der Einschränkung, die sein Gesundheits⸗ zustand zur Zeit seiner Thätigkeit auferlegt — die Veranstal⸗ tung mit Rath und That unterstätzt hat. Neben ihm haben sich einige jüngere Mitglieder der Kunftaeschichtlichen Gesellschaft um das Zustandekommen und glückliche Gelingen des Unternehmeng verdient gemacht. Der unlängst erschienene Katalog mit seinen nahezu 1000 Nummern giebt Rechenschaft von dem Eifer und der Gewissenhaftigkeit, die hler im Dienst einer guten Sache aufgewandt wurden.
Die italienische Kunst des Quattrocento hat früher feinsinnige Bewunderer und Liebhaber gefunden, alg die niederländische und deutsche Frähkunst. So erklärt es sich, daß in den neuerdings erst zu⸗ sammengebrachten Privatsammlungen Berlins und damit auch in der Ausstellung die Zahl hervorragender Stücke der italienischen Kunst — insbesondere der Malerei und Großplastik — geringer ist als die von Werken der nordischen Schulen. Die Reihe der letzteren beginnt mit dem einen Chrisftusß am Kreuz darstellenden Gemälde (Nr. 43), das von dem Kaiser Friedrich⸗Museums⸗Verein in England erworben ist. Es gilt als Werk des Jan van Eyck, des Bahnbrechers der flandrischen Malerei im fünfzehnten Jahrhundert, und muß jener Gruppe von Werken zugezählt werden, die unverkennbare Verwandtschaft mit inschriftlich beglaubigten Bildern dieses Meisters bekunden, ohne daß dessen eigenhändige Urheberschaft jedem Zweifel entrückt wär. Die lichte Färbung und der grelle Ausdrnck der Leidenschaft in Köpfen und Gebärden berühren besonders fremdartig, während bie technische Meisterschaft in der Behandlung der Landschaft immer wieder in die Nähe der Gyck'schen Werkstatt weist. Von Rogier van der Weyden, dem Führer der Brabanter Schule, besitzt Prof. von Kaufmann ein männliches Biloniß (Nr. 44, daz die herbe Auf⸗ fassung und etwas spröde Malweise des Meisters treffend kennzeichnet. Der Lyriker unter den Altniederländern, Hans Memling ist eben— falls in der Sammlung Kaufmann mit einem Altarwerk vertreten, das im Mittelbilde die Beweinung Christi ähnlich darstellt, wie das Triptychon im Johannisspital zu Brügge, das der Vorsteher dieseg Hauses, Adrigaen Reims, 14180 malen ließ. Ein Meister⸗ stück subtiler Modellierung und feinsten Lichtspiels ist die kleine Madonna von Dirk Bouts, die aus der Sammlung des Grafen Pourtalés stammt (Nr. 46). An den erst in den letzten Jahren eingehender gewürdigten M eister von Flemalle, der an seine Zeitgenossen Jan van Eyck und Rogier pan der Weyden sich an— lehnt, gemahnt ein männliches Porträt der Galerie Gumprecht (Nr. 47) und die „Beschneidung Christi“ im Besttz von Frau Julie Hainauer (Nr. 45). Ein Original von Hugo van der Gyöes, dem Maler des berühmten Portinari-Altars in Florenz, hat die Aus⸗ stellung nicht aufzuweisen, wohl aber zwei Arbeiten, die im engeren Bannkreis seiner Werkstatt entstanden sind: ein Hece homo (Samm- lung von Kaufmann, Nr. 49) und eine Mazonna (Sammlung Hainauer, Nr. 50). Auch klingt in dem farbenprächtigen Altar der Samm⸗ kung von Kaufmann (Nr. H) sein Stil vernehmlich nach, obwohl der Maler dieses Bildes auch Anleihen bei Jan van Eyck und Memling zu machen nicht verschmähte. Die erfindungsarme Typik der niederlärdischen Malerei des fünfjehnten Jahrhunderts läßt dem ungeübten Blick manches gleichartig erscheinen, waß künstlerisch doch grundverschieden ist. So hat man artz den vielen Schul bildern, in denen die Richtung des Dirk Bouts und Hugo van der Goes nachwirkt, eine Anzahl unter den Namen des „Meisters der Himmelfahrt Mariae“ ausgesondert. Von diefem Maler, der nach einem Altarwerk der Brüffeler Galerie benannt wird, sieht man zwei — leider stark verputzte Altar flügel der Sammlung von Kaufmann (Nr. 51), sowie die Halbfigur eines heil. Augustinus (Besitzer: J. Lessing, Nr. 52) in der Aus— stellung. Ein anderer Niederländer, der besonders auf die Kölnische Schule eingewirkt hat, dankt einem Bilde der Northbrook Galery in London seinen vorläufigen Namen: „Der Meister des H. Aegi⸗— diu s.. Das eine kleine Bildchen seiner Hand, das Profe ssor von Kaufmann ausgestellt hat (Nr. 53 b,), ist dadurch interessant, daß die. Renagifsanceformen des Tempels, in dem sich die Darhringung des. Christlindeß vollzieht, einem italie⸗ nischen Stich aus der Schule Bramanse's nachgebildet sind; diese frühe Entlehnung italienischer Motive giebt einen Anhaltspunkt für die Zeitstellung des Bilde um 16900. Gerard David, der Brügger Nachfolger Hans Memling's, wird im Katalog der Ausstellung dreimal genannt, obwohl nur die Heiligen der Sammlung Simon (Nr. 56 a) unbedingten Anspruch auf diesen Autornamen erheben dürfen. Aufs engste mit David's authentischen Arbeiten verwandt sind die Bilder, die man nach Waagen's Vorgang dem Jan Mostaert zuschreibt, wie z. B. eig. zierliches Reisealtärchen aus dem Besitz F. Eippmann'? (Nr. 58), während die Kopie des in Palermo befindlichen Tripiychons von Mabuse (Sammlung von Kaufmann, Nr. 57) wohl eher von Koffermang herrühren dürfte. Neuestens glaubt man, Jan Mostaert mit größerem Recht eine andere Gruppe von Gemälden zuschreiben zu dürfen, zu der das Bildniß des Joost van Bronckhorst (Sammlung HBainauer, Nr. 87) und der Flügelaltar der Familie van Alkemade (Sammlung Wesen⸗ donk, Nr. 88) gehören. Solche Kontroversen einer endgültigen Lösung näher zu führen, bietet sich in der Ausstellung vielfache Gelegenheit. Aber auch der lediglich für ästhetischen Genuß empfängliche Besucher geht nicht leer aus Er wird z. B. von der Farbenleuchtkraft und Feinfühligkeit in den Altarflügeln des Quentin Massys (Nr. 60), von den landschaftlichen Reizen der Bilder des Joachim de Patinter (Nr. 634 65) mit Recht entzückt werden, während die manierierte Tormbehandlung der italienisterenden Niederländer, wie Dirk van Staar (Ne. 66). Herri met de Bles (Ne. 67, Barend van Orley (69), Cornelis Eng elbrechtsen Mr. 85) und die zahlreichen Erstlinge der Bildnißmalerei einer rückschauenden Betrachtung willkommene Parallelen zur gegenwärtigen Kunstentwicke⸗ lung vorzeichnen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand und Getreidehan del in Rumänien. Aus Galatz liegt folgende Nachricht vor:
Im Mai war das Wetter, namentlich gegen Ende des Menats, schon recht warm, doch fehlte es nicht an Niederschlãgen. Die Felder haben sich im allgemeinen ziemlich gut entwickelt, besser in der Ebene, z. B den Distrikten Jalomitza, Vlaschka, Teleorman, Romanatz, sowie in der Dobrudscha; aus den Gebirgsgegenden laufen weniger günstige Berichte ein Die Ernteautsichten gelten für recht befriedigend. Die diesjährige Rapsernte wird aber als mißrathen angesehen. — ͤ ͤ
Der starken Hausse ist gemäß der Bewegung am interngtionalen Getreidemarkt in den letzten Wochen ein ungewöhnlich lebhafter Rück schlag gefolgt.
Da die Weizenzufuhren nach Guropa zusammen mlt den sicht . baren Vorräthen auf rund 23 Millionen Tong geschätzt werden, so neigt man hier der Ansicht zu, daß zu Besorgnissen über die Deckung des Bedarfs big zur neuen Ernte vorerst kein Anlaß vorhanden sst.
Die Verladungen von der Donau blieben vornehmlich auf Mais beschränkt. .
hen e blieben in weichender Richtung, und es fiel selbst schwer, Ladungen für Italien zu kompletieren. Raum nach Antwerpen und Rotterdam war zu 10 S zu haben. —
Die Preise per Tonne zu 1900 kg eif waren um die Monats—
wende etwa die folgenden: ö Weizen... . 1609 - 170 4 Roggen 116 — 190 . Mais 3 * . . . Sh = 88
Die Vorraͤthe am men , werden, wie folgt, angegeben:
Zh 000 t.
Getreidehandel in Buenos Aires.
Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenos Aires in der Zeit vom 16. bis 30. April 1893.
Mengen in Säcken
Getreideart Verschiffungsziel
in 1000 kg*)
Deuts chland
insgesammt
Deutschland
insgesammt
Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durch- schnittskurse von Smsn 1 — 40 1,54
Preise im Großhandel für 1 42
a. Mais, und zwar: m bis S m /n
b. Weizen, und zwar: guter und feinerer . 12,80 geringer und mittel⸗
meer,
) die „bolsa“ zu 66, 66 kg.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Rußland.
Von der Kommission zur Verhütung der Einschleppung der Pest ist ein am 1. Mai (a. St.) d. J. bestätigtes Reglement erlassen worden, welches die an den Küsten des euroyäischen Rußlands zu treffenden Quarantänemaßregeln für die Schiff ahrtsperiode 1898 fest⸗ setzt. Hiernach wird, in Gemäßheit der Bestimmungen der Sanitäts- Konvention von Venedig (o9gl. Titel 8 Kapitel II), jwischen ver seuchten, verdächtigen und reinen Schiffen unterschieden, je nachdem ob an Bord des Schiffes Pestfälle während der letzten 12 Tage oder ob solche vorher vorgekommen sind oder ob Pestfälle sich auf dem Schiffe überhaupt nicht ereignet haben. vorgeschriebenen Maßnahmen bestehen r Beobachtung oder Ueberwachung der übrigen an Bord befindlichen Personen während einer höchstens zehntägigen Dauer, Desinfektlon
und der Schiffs⸗ Pestkranken bewohnt gewesenen noch weitergehender Desinfektion des Schiffes, Entleerung des Bilgewassers und Frneuerung des Trink⸗ wassers. Verdächtige Schiffe unterliegen einer ärztlichen Reviston und einer Desinfektlon nach Analogie derjenigen für verseuchte Schiffe, Entleerung des Bilgewassers und Erneuerung des Trinkwassers. Auch wird empfohlen, die Passagiere und die Schiffsmannschaft zehn Tage hindurch in Bezug auf ihren Gesundheitszustand einer Ueber
Gesundheitspaß
e w .
Die fur verseuchte Schiffe in Isolierung der Kranken,
ᷣ Gegenstande sowie der des Schiffes
der verdächtigen mgnnschaft oder auch
Reine Schiffe
Maßnahmen,
unterwerfen
. verdächtige jedoch mit Ausnahme der auf die Schiffsdesinfektion bezüglichen Be⸗ ee ankommenden Waaren werden in Bezug und Durchfuhrverbote unt gleicher Weise behandelt, wie die zu Lande beförderten Waaren. Schiffen, welche sich den bon der Hafenbehörde angeordneten Maß—⸗ nahmen nicht unterziehen wollen, steht es frei, wieder in See zu gehen. Doch kann ihnen unter gewissen Bedingungen gestattet werden, ihre Waaren zu löschen und die Passagiere zu landen.
stimmungen. Die zur S
auf Deginfektion, und Quarantäne in
Verkehrs⸗Anstalten.
Bei Benutzung von Sprechstellen der Stadt ⸗ Fernsprecheinrich tungen wird häufig das Bedürfniß empfunden, die gehörten Mitthei— lungen, besonders Zahlen und Namen, Die bisher durch die Reichs Telegraphenverwallung ausschließlich verwendeten schrankförmigen Fernsprechgehäuse entbehrten indeß einer Unterlage zum Schreiben; die Inhaber von Eprechstellen waren darauf angewiesen, sich . solche durch Anbringung eines auf eigene euerdings werden pultförmige Fernsprechgehänse ausgegeben, die entbehrlich machen, indem die Milchglase
sogleich niederzuschreiben.
derartige besondere Vorrichtungen aus mattgeschliffenem ; ̃ Mittheilungen unmittelbar niedergeschrieben werden können. Schwämmchen dient zum Entfernen der Schriftzeichen. Pultes ist das Mikrophon in beguemer Höhe am Grundbrett be⸗ elegant ausgestattet und schrankförmigen seiner Benutzung nicht ein. Soweit der für das laufende Jahr beschaffte Beftand augreicht, wird nen hinzutretenden Theilnehmern die Wahl zwischen den Gehäusen in Schrankform und denen in Pultform Betriebe befindlichen schrankförmigen Gehäusen gegen solche in Pult- form findet vorläufig nicht statt, da der Bestand dazu noch nicht aus- reicht. Ob die neuen Gehäuse später allgemein zur Einführung ge langen werden, wird davon abhängen, ob die Neucrung den Beifall des Publikums findet.
Oberhalb dez ganze Apparat
Gebübrenerhöhung
Gin Umtausch von im
Die ‚Hamburgische Börsenhalle meldet autz London: In den unter dem Präsidium des Direktors Ballin während der letztea drei Tage abgehaltenen Konferenzen der Vertreter des Verbande der nordatlantischen Pafsagter⸗Dampfer⸗ Linien wurden die bestehenden Vereinbarungen auch sonenverkehr erster Klasse ausgedehnt. bisher dem Verbande noch nicht angehörten, 3 Leyland and Furnesge⸗ sowie die Atlantic R cangport- Linien“ wurden in denselben aufgenommen.
Hamburg, 9. Juni.
Die Geselschaften, die nämlich die Wilson
Bremen, 9. Juni. (W. T. B.) Norvddeuticher Lloyd. Dampfer „Pfalz“ 8. Juni v. Buenos Aire n. Wil lehad“ 3. Juni v. Bremen in Baltim ore angek. „ C feld“ 8. Juni v. Baltimore n. Bremen abgeg. a, 8. Juni Abd. v. Genua in New York eingetr. A rensburg“
Bremen abgeg.