1898 / 136 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Jun 1898 18:00:01 GMT) scan diff

durch;uführen. Ich kenne keine schwächere Polltik als die, etwas zu e, Aufstellung von 5h Ersatz-Batterien im Kriege sind in . befürworten, waß ohne Krieg nicht erreicht werden kann, und Friedenszeiten 3 Ersatz⸗ Brigaden und 5 detachierte Batterien , e i . e , in Anrecht auf Bewunderung und . tn . . J , . 6 ö für den Ersat dzr geitenden, Artillerie in . ein Anrecht au ewunder n M ö . l j 5 ; 1 . ü 2 Jede schtelren selte n, ge enbbt Kriegs- und Friedentzeiten 1 reitende Ersatz-Hatterie. wärtigen Curzon be,! . 3. in, 2 3 n n ,, . e,, 6. 65 ; . . ,,, Spanien. inet wei e, von denen der eine für den eg, auses, e sagten, meine Rede habe and in ein emüthigen 4 Er unterstütze den Antrag Dilke auf tellung gebracht. Ich glaube, wir sind die mächtigste Nation in der

Dies . . Vortheile seien in China erreicht worden ohne Krieg, ohne d ind liche i nderen Mächten aufs Spiel e

Erste Beilage

der andere für den Frieden sei.

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Streichung der 190 Pfund vom augwärtigen Giat, da die Birminghamer Rede Chamberlain's keine , n , . habe. In der weiteren Debatte erkannte Mal'ean an, daß Lord Salisbury bemerkenswerthe Geduld und Geschicklichkeit in der Politik gegenüber China bewiesen Habe, und betonte, daß er es weder für die Pflicht Englands, noch Für in seinem Interesse gelegen erachte, außzwärtige Allianzen zu suchen. Robsen, Perburgh und Andere erklärten sich gegen die von der Regierung befolgte auswärtige Politik. Har⸗ court wünschte eine Mittheilung über die allgemeinen Grundsätze zu erhalten, auf denen die Politik der Re—⸗ terung n da eg unmöglich sei, dieselben den verschiedenen inisterreden zu entnehmen. Lord Salisbury habe etwas lin⸗ dernden 323 verabreicht, aber Chamberlain habe in Birmingham die große Sturmglocke geläutet. Seine Rede habe Guropa theils zum Amusement, theils zum Aergerniß gedient. Er, Harcourt, ebe der Courtoisie, der Würde und dem guten Takt der alten Gh on etc den Vorzug. Er frage, wer die Parteien seien, die einen emeinsamen Angriff auf Englands Handel machen würden? Ruß⸗ nd könne es nicht sein; denn England habe Rußland bei der Er—⸗ langung eineg eisfreien Hafeng willkommen geheißen. Auch Deutsch⸗ land könne keiner der Verschwörer sein; denn England habe Deutsch⸗ land bei der Erlangung Kiautschous Willkommen geboten und sich über dessen Einfluß in Schantung erfreut gejeigt Es sei ein be— merkengwerther Zug, daß England sich um ein Bündniß mit dem einen dieser beiden Verschwörer bemühen solle, um den anderen zu vernichten. Er glaube nicht, daß die Rede Chamberlain's England . oder Verbündete berschaffen werde, wohl aber, daß das schlechteste ittel zur Erlangung von Bündnissen das erbarmenswerthe Eingeständ⸗ niß der eigenen Ohnmacht sei. Ständige Bündnisse seien gut, solange sie die Interessen der Verbündeten wahrten. Er sei vollkommen einver⸗ standen mit Chamberlain's entschiedener Befürwortung eines engeren, dauernden Bündnisses mit den Vereinigten Staaten. In dieser Hin⸗ cht seien die beiden politischen Parteien einig. Aber was habe es r einen Zweck, zu erklären, daß ohne Bündnisse England ohnmächtig sei, wenn man nicht wisse, ob auf solche Bündnisse hin⸗ zielende Vorschläge Annahme finden würden oder nicht? Das Inland und die auswärtigen Mächte wollten wissen, ob die Aeußerung Chamber lain's die Erklärung einer verantwortlichen Regierung oder lediglich die Meinung eines Einzelnen gewesen sei. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain erwiderte auf die Ausführungen der Qppositionsredner: Er glaube, daß die Regierung nicht den Verlauf der Debatte, wohl aber das zu bedauern habe, daß deren Schluß nothwendigerwelse kein bündiges Ergebniß mit sich bringe. Die Debatte habe bewiesen, daß beide Opposittonszredner nicht im stande seien, eine identische, entscheidende Politik vorzu⸗ schlagen. Dilke habe die Politik der Regierung von China big Peru verurtheilt; Harcourt und Andere hatten Lord Salisbury überhaupt nicht , sondern sich darauf beschränkt, geen ihn, Chamberlain, ihren Tadel zu richten. Ich bin vollkommen bereit, zu sagen“, fuhr der Minister fort, daß ich . Beziehungen zu Deutschland wünsche. Ich glaube, daß unsere Interessen in Ching denen Deutschlands viel näher der⸗ wandt sind als den Interessen Rußlands. Welches waren die Punkte in meiner Rede, welche die Behauptung rechtfertigen, daß Meinungs⸗ verschiedenheiten im Kabinet bestaͤnden? Hat man erwartet, daß, wenn ein Minister vor seinen Wäblern spricht, er die Rede zupor dem Kabinet vorlegen sollte? Redner appellierte an daz gesunde Ur= theil der frũheren Minister im Hause darüber, ob es nicht unsinnig sei, einen Präzedenzfall dafür zu schaffen, daß jedes Kabinetsmitglied für jedes Wort jedes anderen Kabinetsmitgkiedes verantwortlich sein můüsse. Ich. war verantwortlich“, setzte Chamberlain hinzu, für ede grundsäßhliche Erklärung über unsere Polltik oder für jede Mit- theilung wichtiger Thatsachen, und wenn ich das Unglück hätte, in solchen Punkten anderer Meinung als der Premier⸗Minister zu sein, würde es meine Pflicht sein, zurückzutreten. Die Antwort auf alle

Welt, aber nichtsdestoweniger sind wir nicht allmächtig. Es giebt Dinge, die wir thun, und andere, die wir nicht thun können. Ich habe dahin gestrebt, dies hervorzuheben. Ich babe die Rede gehalten, und nicht ein Wort von ihr gedenke ich zurückjuztehen. Ich sprach weder für, noch gegen Bündnisse, abgesehen von einem Fall; ich bin dafür eingetreten, daß wir, menn unsere alte Politik der Isolierung fort eführt werden soll, keine unsinnigen Forderungen an die . stellen dürfen, ohne willens zu sein, die Folgen auf uns zu nehmen.“ Chamberlain stellte sodann entschieden in Abrede, daß ein Ausschauen nach Bündnissen oder etwas wie eine flehentliche Bitte ftattgefunden habe, und fuhr fort: Ich wieder—⸗ hole, wir würden allein stehen können; aber in diesem Falle können wir nicht einen kontrolierenden Einfluß ausüben, den wir bisher in China ausgeübt haben, und nicht auf offenen Häfen bestehen. Lafsen Sie uns unsere Lage erkennen und unsere Politik auf eine solide Grundlage stellen. So lange China in seflner gegenwärtigen age und England ohne Ver⸗ hündete ist, wird es in Zukunft unmöglich sein, die Unabhängigkeit Chinas gegen die Einfälle einer großen militärischen Macht zu schützen. Viel ist gegen Bündnisse gesagt worden. Wenn eg bekannt wärde, daß wir gewillt sind, Bündnisse jum Schutze der gegenwärtigen Interessen mit wechselseitigen Vortheilen in Erwägung zu ziehen, so ist es nicht unwahrschein lich, daß ein Entgegenkommen in dieser Richtung sich zeigen wird. Das Ergebniß des Dreibundes war die Erhaltung des europäischen Friedenz. Und wenn HYündnisse im Plane wären, welchen England mit demselben Ziele beitreten könnte, würde es eine Iingo⸗Thgt sein, ein solches Bündniß einzugehen? Wir sind im stande, unseren Besitz zu vertheidigen; wenn wir jedoch die Ausdehnung unserer Interessen im Auge haben, müssen wir, wenn wir sicher ju sein wünschen, eine Macht zur Seite haben, welche jeder Ver⸗ einigung gleichkommt. So lange wir alleinstehen, ist es un—= möglich zu sagen, daß wir nicht eine Vereinigung von drei Mächten gegen uns haben könnten, und eine gegenseltige Verständigung mit einer der Großmächte würde in diesem Fall eine sehr große Vermehrung der Flotte entbebrlich machen. Wir, so schloß der Kolonial. Minister, möchten zu Allianzen ebensowenig den Rath geben, als wir sie zurückweisen möchten; ich . jedoch sehr ernstlich herlliche, innige Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Sicher ist die irische Stimme in der inneren Politik Amerikas mächtig; wenn aber die Amerikaner einen wirklichen Grund zur rr aben, würden die Angelsachsen in Amerika wissen, was sie zu thun haber Inzwischen wiederhole ich, ohne die beiden Nationen zum Abschluß eines Bündnisses zu drängen, mit dem die Mehrheit in beiden Staaten nicht durchaus einperstanden ist, daß, je enger, bestimmter und klarer ein Bündniß zwischen Amerika und England ist, um so besser es für beide Nationen und für die Zivilisation sein würde.“ Das Haus lehnte hierauf den Antrag Dilke auf Streichung der 109 Pfund vom Eiat des Auswärtigen Amts mit 261 gegen 128 Stimmen ab.

Der englische Gesandte in Kopenhagen, Sir S. C. Scott, ist, nach einer Meldung des W. T. B.“ aus London, zum Botschafter in St. Petersburg ernannt worden.

Frankreich.

Die Deputirten kammer wählte gestern den Deputirten Mesureur zum Vierten Vize⸗Präsidenten.

Nußland.

Heute ist eine Kaiserliche Verordnung veröffentlicht worden, welche die Neuorganisierung der Reser ve⸗ und Ersatz⸗-Artillerie betrifft. Nach dieser sollen, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, im Falle eines Krieges soviel. Reserve⸗-Artillerie⸗Brigaden auf⸗

biese . war, daß ich nicht zurückgetreten bin. Ich wurde von dem Premier Minister nicht zurückgewiesen; es bestand also die Solidarität, von welcher Harcourt gesprochen hat. Ich habe meine Rede zu vertreten, nicht die Auelegung, welche Harcourt ihr ge⸗ . hat. Die Mehrheit derjenigen, die an der Rede Kritik übten, at sie nicht gelesen, sondern ihre Kenntniß derselben aus den Er— oͤrterungen geschöpft, die sich in der auswärtigen Presse daran knüpften. Der Zweck der Rede war nicht der, eine Politik auf⸗ zustellen, sondern vor dem Lande meine Auffassung über den Stand der großen Probleme, vor die wir gestellt sind, darzulegen. Man bat die Mintster ‚Jingoes“ genannt; sie ließen aber ihre unwirksamen euer erblassen vor dem Jingsthum Bilkeis und anderer Redner der pposition. Das Land darf das Spiel überlegener Täuschung nicht unternehmen, wenn es nicht darauf vorbereitet ist, es big zum Ende

Wetterbericht vom 11. Juni, 8 Uhr Morgens.

sp

Kaukasus Reserve⸗Infanterie⸗Divisionen haben. Die Divisionen

unb regnerisch. Regenfälle haben stattgefunden fast nur in den südlichen Gebietstheilen, fiellenweise in Begleitung von Gewittererscheinungen.

gestellt werden, als das europäische Rußland und der

der ersten Reihe erhalten 17 Brigaden zu 6 Batterien und eine Brigade zu 4 Ba tterien, die Divisionen der zweiten Reihe 1 Brigade zu 5H Batterien und 12 Brigaden zu Batterien, ferner 4 Gebirgs⸗Batterien, die fur zwei kaukasische Divisionen der zweiten Reihe hestimmt sind. Weiter wird an—⸗ geordnet, im Kriegsfalle 3 Ersatz⸗Fuß⸗Artillerie⸗Brigaden zu 12 leichten Batterien und 1 Mörser⸗Abtheilung sowie 19 deta⸗ chierte Batterien zu bilden. Für die erwähnte Formation von 164 Reserve⸗Batterien für den Krieg sind in Friedenszeiten 40 Feld⸗ und 1 Gebirgs⸗Reserve⸗Balterie zu unterhalten.

* Senat befürwortete gestern Comas die Einlösung der Zinsscheine der äußeren Anleihen in Pesetas. Der gin n m nn erklärte, dem W. T. B.“ zufolge, im

nteresse des Kredits der Nation sei die Zahlung in der ver— einbarten Art nothwendig; die Staatsschüld wäre auch von Schwankungen des . abhängig.

In der gestrigen Sitzung der Dep utirtenka mmer theilte auf eine Anfrage der Marine⸗Minister mit: die Regierung habe dem Gouverneur der Philippinen keine Instruktlon für Verhandlungen mit Aguinaldo oder Admiral Dewey über bie Uebergabe von Manila ertheilt. Ein Deputirter fragte, wie es möglich sei, daß Primo de Rivera eine Pension genieße, wess er den , n. unterzeichnet habe, und ob die in Manila zu seinen Gunsten eröffnete Subscription der Nationalsubscription zu gute kommen soll. Der Minister der Kolonien er— widerte, er könne hierauf nicht antworten. „Wenn jemand einen Fehler begangen hat, so verlangen Sie die Per— 1 von ihm.“ Der Kriegs⸗Minist er be— merkte, der Friedensschluß auf den Philippinen sei von der Regierung nicht angeordnet worden. 6 de Rivera habe der Regierung Vorschlaͤge gemacht und gefagt: Schließen Sie Frieden, aber Sie nen die Verantwortlichkeit auf sich nehmen“. Damit war der Zwischenfall erledigt.

Die „Agencia Fabra“ meldet: Für den Fall, daß die Vereinigten Staaten fortführen, für Spanien . Briefe aufzufangen, drohe man in adrid damit, an amerika⸗ nischem Eigenthum auf spanischem Boden Repressalien zu üben. Der Minister⸗Präsident Sagasta stelle in Abrede, daß der Lieutenant Carranza und der frühere spanische Gesandtschafts⸗Selretãr in Washington du Bosc in Canada verhaftet worden seien. Auch die Nachricht, daß die Kabel⸗ verbindung mit Santiago de Cuba durch Zerschneiden des Kabels unterbrochen worden, sei unbegründet.

. des Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichgamt des Innern, vom 10. Juni, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat. Wesen: Ernennung; Ermächtigung zur Vor nahme von Zivilstandsakten. 3 Bankwesen: Statut der deutschen Notenbanken Ende Mai 1898. 3) Finanwesen: Nachweisung der Einnahmen des Reichs für das Etatssahr 1897958. 4) Zoll und Steuerwesen: Zollfreier Einlaß der von der Pariser Weltausstellung zurückgelangenden deutschen Güter; Stundung der Uebergangsabgabe

von Bier, 5) Polizeiwesen: Ausweisung von Augländern aus bem Reichsgebiet.

Nr. 25 der „Versöffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts. vom 8. Juni hat folgenden Inbalt Gesund⸗ heitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im April. . Maßregeln gegen Pest. Sanitätswefen ꝛc. des Reg. · Bez. zannover, 1892/91. Gese gebung u. s. w. (Württemberg.) Vleh= einfuhr. (Hamburg.) Tri hinenschau. (Schweiz. Kanton Basel⸗ stadt) Armenwesen. Hellstätte in Davos. Niederlande.) Thierseuchen. (Norwegen.) Vieheinfuhr. Gang der Thier seuchen im Deutschen Reiche, Malt. Desgl. in Italien, 13. Vierteliahr. Deggl. in Bulgarien, J. Vierteljahr. Rinderpest in Britisch⸗Hstindien. Zeitweilige Maßregeln gegen Thier euchen. (Preuß. Reg. Bezirke Gumbinnen, Stade, Sachsen, Schwe, Großbritannien; Verhandlungen pon gesetz⸗ 6 Köryerschaften, Vereinen, Kongressen u. s. w. (Deutschet

eich) 26. Aerztetag. (Preußen.) Thierärztliche Untersuchungen, Viehseuchen ꝛe. (Schluß). Vermischtes. Statistik und Gesellschafts. lehre. Geschenklist. Monatgtabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 16 0909 und mehr Einwohnern, April. Pesggl. in größeren Städten des Auslandes. Wochentabeile über die Sterbe⸗ fälle in deutschen Orten mit 49 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandeg. Grkrankungen in Kranken— bäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt. und Land⸗ beztrken. Witterung.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Deutsche Seewarte.

Stationen. Wind. Wetter.

red. in Millim

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres

Belmullet .. ö ansun Kopenhagen. Stockholm. aranda. oskau ..

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heiter 75 Uhr wolkenlos heiter wolkig wolkig wolkenlos .

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Gumbert. Ballet

II Uhr. Schauspielhaus.

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nebersicht der Witterung. In der Luftdruckvertheilung hat sich seit .

Guroyg, am niebrigften senseitz der Alpen. rometer wieder en, und dauert die schwache Luftbewegung gu Richtungen fort. In Dentfchland ist das warm, im Norden heiter, im Süden trübe

nfang 75 Uhr.

Menschen.

Nönigliche Schauspiele. haus. 151. Vorstellung. 2 bon G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für Xammermogr. die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Ballet von Paul Taglloni. Anfang 75 Ühr.

eiter Lustspiel in 3 Aufzügen von Vietorien Sard bedeckt Deutsch von August Förster. .

Neues Opern⸗Theater. risches Schauspiel in 5 Aufzügen und einem Nach⸗ spiel von Josef Lauff. Anfang 73 Uhr.

Montag: Neues Opern. Theater. Oper in 3 Akten von Ambrosse Thomas. ; Dert mit Benutzung des Wolfgang von Goetheischen eiter Romang Wilhelm Meifter'z Lehrjahre“ von

Abonnement A 24. Vorstellung. Lustspiel in 3 Aufzügen von Bieterien Sardhu' eiter Deutsch von August Förster. Tauzstunve. Deutsch ebel lle ln 1 Aufzug von Karl Strecker. Anfang von Josef Jarno. Anfang 7. Uhr.

Dlengtag: Dpernhaug. 1652. Vorstellung. Die

Meisterstuger von Nürnberg. Große

Richard Wagner.

Fthlung: Herr Ernst Krauß, als r.

Schauspielhaus. 158. Vorftellung. 181. Schau⸗ über spiel in 5 Auffügen 6 1 *

Berliner Theater. Anfang 7 Uhr.

Theater. 4 Akten von G. Verdi.

Sonntag: Opern⸗

Oper in 4 Akten Dienstag:

Aida. Gastspiel Prevosti.

156. Vorstellung. Flattersucht.

Schiller Theater.

Der Burggraf. Histz⸗ Diengtag: Galeotto. Anfang 8

Cessing · Theater. Sonntag: Rößl. Anfang 74 Uhr. schel Montag: Im weisten Rößl. Dienstag: 2 weißen Nößl. Mittwoch: Im weißen Rößl.

2. Vorstellung.

Barbier, deutsch von Ferdinand von Paul Taglloni. Anfang

167. n n, Sonder Menues Theater. att

von Benno Jacobson. In Montag und folgende Tage: Villa

per in

. Sonntag und folgende Tage:

Gesang.

tto von der Pfordten.

Nesiden . Theater. Sonntag:

Sonntag:

Gebildete Holl. Theater in Wien. Anfang 8 Uhr.

Montag: Letzte Vorstellung. (10. Abonnements Vorstellung) Gebilbete Menschen. .

Thegter des Westens. (Opern, Direktion: ö Heinr. Morwitz) Sonntag: Gastspiel von Franceschina

Prevosti. La Traviata. (Violetta Sper in A. pen ĩ Montag: Der Trompeter von Sätkingen.

Mittwoch: Die lustigen Weiber von Windsor.

(Wallner · Theater.)

Tanzftunde. Sonntag. Nachmittags 3 Uhr (6. Vorstellung im

Lustspiel in 1 Aufzug von Karl Strecker. Anfang ie r , err Tr, Abends Montag: Thielemann. . ühr.

Schiffbauerdamm 42. / 65.

ersucht. Direktion: Sigmund Lantenburg. Sonntag: Villa Gabriele. Lüstsptel in 3 Akten von Lon

Belle · Alliance . Theater. Helle. Illianeestr /

6 26 1 m prachwollen ommergarten: Großes Konzert und Spezialitäten.

des Fräulein Lill Petit vom Raimund⸗Theater in Wien und des Herrn Leopold Deutsch vom Veutschen Momentaufnahmen.

Beilage.)

Montag: Vorletztes Gastspiel von Fräulein Lili Petri. Momentaufnahmen.

Thalia ˖ Theater. Sonntag: Gastsplel des Wiener Ensembles unter Leitung des Direktort Artistischer Leiter: F. J. Graselli. Hanst Niese. Im Fegefeuer. Schwank in 3z Akten von Ernst Gettke und Alexander Engel. Anfang 8 Uhr.

Montag: Dieselbe Vorstellung.

Central · Theater. Alte

Sonntag: Gastspiel Carl Pander. HSeinrich Heine.

Familien⸗Nachrichten.

hr. Verlobt: Frl. erde von Tiedemann mit Hrn. Regierungs⸗Assessor Gustav Adolf von DValem (Bromberg Ottweileryh. Frl. Erna von Schor⸗ lemmer mit Hra. Hauptmann Paul von Loebell (Ebergwalde = Dessau). Frl. Clara Dannehl mit Hrn. Oberförster Hoffmann (Pfeilswalde). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister von Wrisberg (Devant les Ponts). Hrn. Ober— lehrer Dr. Paul Knötel (Tarnowitz). Eine k . Kreis ⸗Schulinspektor Krantz nsterburg). n! Gestorben: Hr. Oekonomie Rath Gustav Kreich 8 an 2 Liebenow b. a. Hrn. Hartwig von eene gesetz nn Tochter Anneliese (Bobrek O.. S.). Gabriel r, Maria Theresia von Abercron, geb. Hinsch abriele. Kiel). Verw. Fr. Stadtrath Rohrschneider (Potsdam).

Lucia von

Jakobstraße 30. Das Signal.

Im weißen

Weib. Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

3. Gastspiel Orud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anflalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußeischen Staats⸗Anzeiger.

M 136.

Berlin, Sonnabend, den 11. Juni

1898.

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Aichtamtliches.

Amerika.

Der Senat nahm gestern die Beschlüsse des gemeinsamen Ausschusses beider Häuser des Kongresses zu der Kriegskosten⸗ Bill an.

Nach einem Washingtoner Telegramm aus guter Quelle befinden sich, wie W. T. B.“ meldet, die Transport⸗ schiffe mit den für Cuba bestimmten Truppen noch in Tampa. Eine starke Flotte von 16 Schiffen ist indessen in den Gewässern von Florida versammelt, um die Truppen⸗ transporte ungesäumt nach Cuba zu geleiten.

Es herrscht, wie dasselbe Bureau weiter berichtet, an der Südostküste der Vereinigten Staaten große Erregung infolge einer gestern Abend von der Signalstation am Kap Henry in Newport News (Virginia) eingelaufenen Depesche, nach welcher vier spanische Kriegsschiffe, die südlichen Kurs hielten, durch Scheinwerfer entdeckt worden seien. Der Admiral Sampson beauftragte, einer Mittheilung des Marine⸗Departements in Washington zufolge, am 7. . M. die „Marblehead“ und die „Jankee“, Besiß von der äußeren Bucht Guantanam os zu nehmen. Die Schiffe fuhren als⸗ dann am 7. Juni in den Hafen ein, zwangen ein spanisches Kanonenboot zur Flucht nach dem inneren Hafen und nahmen die äußere Bucht, welche die „Marblehead“ gegenwärtig besetzt hält. . .

Vorgestern bombardierten die Amerikaner nach einem Telegramm aus Havanna Punta Batiquiri (östlich von Santiago). .

Die Meldung, der spanische Torpedobootszerstörer „Terror“ sei untergegangen, wird in einer aus Puerto Rico in Madrid eingetroffenen Depesche als unrichtig bezeichnet; derselbe befinde sich in Puerto Rico.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. ͤ . .

Aus Naumburg wird der ‚Mgdb. Ztg.“ geschrieben: Die Mit- lieder des Ausstandsausschusses der Maurer . beschlossen, den 6 einigen Monaten währenden Ausstand zu vertagen. Die aus— wärts arbeitenden Maurer, 120 an der Zahl, unter ibnen viele ver⸗ heirathete, sollen nicht nach Naumburg zurücklehren. Sie können es auh nicht und müssen sich dem Unvermeidlichen fügen, da sie einsehen, daß sämmtliche Bauten von fremden Maurern fertiggestellt werden.

In Wriezen g. O. befinden sich einer Mittheilung des „Vor— wärts“ zufolge die Maurer seit dem 1. Juni wegen Lohnstreits im Ausstand, da die Meister . abgelebnt haben. Die ahl der Ausständigen wird au angegeben. 31 In 86 haben nach demselben Blatt die Tischler wegen der Arbeits verhältnisse die Arbeit eingestellt.

Kunst und Wissenschaft.

In der Sitzung der philosophisch -historischen Klasse der ee, . Ern g f ben, , bom 26. Mai (vorsitzender Sekretar: Herr Vahlen) legte Herr Tobler von einer größeren rbeit über die Legende des heiligen Julian“ im Anschluß an früher Vorgetragenegs (s. Sitzungsberichte 1887, S. 779) einen, anderen Theik vor. Von der bisher ungedruckten, durch den Vor⸗ tragenden herauszugebenden Fassung der frommen Sage in alt- französischen Versen des dreizehnten Jahrhunderts wurde der Fnhalt angegeben und darauf festzustellen versucht, was von dem Verfasser und der Veranlassung seiner Arbeit, von seinem dichterischen Vermögen, feiner Bildung, seinem Stande und dem Maße seiner Abhängigkeit von einer noch unentdeckten Quellenschrift zu denken sei. Die Vergleichung zweier Stellen des Gevichtes mit den ent⸗ sprechenden der gleichfalls ungedruckten altfranzösischen Prosaversion der nämlichen Legende legte das Urtheil nahe, daß letztere nicht, wie angenommen worden ist, durch einfache Umsetzung aus jenem bervor⸗ gegangen sei, sondern entweder durch einen gemeinsamen Ursprung zu shm in Beziehung stehe oder doch keinesfalls aus ihm allein ihren Inhalt schöpfe. Ju sicheren Ergebnissen bezüglich dieses Verhãltnisses wird erst dann zu gelangen sein, wenn die in zahlreichen Handschriften erhaltene Prosafassung besser als aus ganz kurzen Bruchstücken bekannt fein wird. Die der gereimten Erzählung gegenüber den sonst vor⸗ liegenden Darstellungen eigenthümlichen Züge wurden hervorgehoben und nach ibrer Bedeutung gewürdigt. Vorgelegt wurde die

2rosopographia Imperii Romani“ Pars III, herausgegeben von H. von Rohden und H. Dessau (Berolini 18989).

In der Sitzung der physifalisch⸗mgthematischen Klasse der Akademle bon demselben Tage (vorsitzender Sekretar! Herr Waldever) laꝛs Herr Klein über „Die Anwendung de Methode der Totalreflexrlon in der Petrogrophie'. Der Vortragende legte dar, daß durch Uebertraqung der Fortschritte, welche theoretisch und praktisch in der Methode der Total⸗ refl xion gemacht worden sind, auf die petrographischen Unter⸗

uchüngs methoden eg gelingt, die sämmtlichen vichtigeren gesteins ˖ sldenden Mineralien auch dann zu bestimmen, wenn sie in Schnitten von allgemesner Lage in Dünnschliffen sich darbieten und die seither üblichen Methoden versagen. Es wird dies dadurch erreicht, daß man mjt Hilfe besonderer ', . und Instrumente die für die befteffen den Mineralpartien charakteristischen Brechunggexponenten beftinmt, oder in Fällen der Unterscheidung jwischen zwei Mineralien darthut, ob der betreffende Krystallschnitt, einer Substan von bestimmtem Brechungeverhältniß gegenüber, Totalreflexion ein- leiten läßt oder nicht. Herr Schwendener legte eine Mittheilung des Herrn Dr. Friedrich Johow in Santiago (Chile) vor: „Ueber Drnsthophilse in der chilenischen Flora⸗. Der Verfasser geht von der bekannten Thatsache aus, daß die in allen amerikanischen Ländern ver= breiteten Kolibris oder Schwirrpögel die Blüthen zahlreicher Pflanzen besuchen, um Nahrung daraus ju eninehmen, betont aber zu gleich, daß die Kolibriez degzalb noch nicht alg Bestäubungepermittler der hberreffenden Pflanzen zu betrachten sind. Er zeigt vielmehr, daß diese Annahme unzutreffend ist. Dagegen hatte er Gelegenheit zu be⸗ obachten, daß die Blüthen von Buy chilensis von dem an den Orten, wo die Pflanze vorkemmt, häufigen „Tordo., dem chilenischen Staar, bestaubt werden. Die Art, wie dies geschieht, wird auf Grund eigener Beobachtungtn näher beschrieben. Herr Fuchs legte eine Mittheilung des Herra Professors Dr. S. Gundelfinger in Darmftadt vor: Ueber die Entdeckung der doppelten Periodieltät und Jacobi's Antheil daran. Diese Rotiz enthaͤlt einen Auszug aus elner demnächst zu vexröffent. Lichenden historisch kririschen Dien, des Verfasserg über den Antheil Jacobi an der Entdeckung der Theorie der elliptischen Funktionen. Derselbe überreichte ferner eine Mittheilung des; * Dr Ludwig Schlesinger in Klausenburg: „Ueber die Gauß'sche Theorie

Theorie der elliptischen Modulfunktion'. In dieser Arbeit werden aus den im Nachlaß von Gauß enthaltenen Untersuchungen über das arithmetisch⸗geometrische Mittel die vollständigen Grundlagen der Theorie der Modulfunktionen entwickelt.

Von dem im Allerhöchsten Auftrage Seiner Majestät des Kaisers und Königs von William Pape ausgeführten großen Gemälde, welches den am 18 Januar 1896 zum 26jährigen Jubiläum des Deutschen Reichs im Weißen Saale des Köln chen Schlosses zu, Berlin abgehaltenen Festakt verewigt, hat der Kunstverlag von Rich ard Bong hierselbst eine sorgfältig ausgeführte und vorzüglich ge lungene Heliogravüure hergestellt. Dieselbe führt, wie das Original, als Titel die bei der Feier von Seiner Majestät gesprochenen denk⸗ würdigen Worte Ein Reich, ein Volk, ein Gott!“ und wird zum bevorstehenden Gedenktage der zehnjährigen Regierung Seiner Majestät, dem 15. Juni, Vielen willkommen sein. Das Kunst⸗ blatt kostet bei 130 X 115 em Papiergröße und 93 X 63 em Bildgröße in Kupferdruck auf chinesischem Papier 50 M, auf japanischem Papier 150 M Für Liebhaber sind vor der Schrift 20 Drucke auf chinesischem Papier für 1060 MS pro Blatt und 10 Drucke auf japanischem Papier für 250 M pro Blatt angefertigt worden. Jedem Exemplar wird eine Erklärungstafel mit dem Namenperzeichniß der auf dem Bilde dargestellten Personen beigefügt.

Der Renaissance⸗Ausstellung“ im Akademiegebäude ist heute noch eine werthvolle Bereicherung zu theil geworden: neben dem Majolika⸗ Schrank hat eine mit reichen Kunstschätzen ausgestattete große Vltrine Aufstellung gefunden, welche hervorragende Silbersachen, Limoges⸗Arbeiten, Fayencen, Majoliken und auserlesene Exemplare der sogenannten Hirschvogelkrüge zum größten Theil aus der Samm- lung des Herrn Konsul Gutmann in Berlin enthält. Es sind Stücke ersten Ranges, die der kunstsinnige Besitzer dem Comits nachträglich für die Zwecke der Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. ;

Der Geschichtsforscher und Professor an der Technischen Hoch

schule u München Felix Stieve ist, wie W. T. B. Heute meldet, gestorben. Er war am 9. März 1845 zu Münster i. Westf. als Sohn des damaligen Gymnasial⸗ Direktors. späteren vor⸗ tragenden Raths im Königlich preußischen Ministerium der eistlichen ꝛc. Angelegenheiten Friedrich Stiepe (gest. 1878) geboren, . in Breslau, Innsbruck, Berlin und München Geschichte und erlangte mit seiner Dissertation: „De Francisce Lamberto Ave- nionensi“ im Jahre 1867 zu Breslau die philosophische Doktorwürde. Hierauf trat er im Herbst dessel ben Jahres bei der Historischen Kom mission in München als Mitarbeiter an den. Wittelsbacher Korrespon- den zen zur Geschichte des Vreißigjährigen Krieges“ ein, habilitierte sich im Jahre 1874 als Privatdozent der Geschichte an der Münchener Universitãt, wurde im Jahre 1878 Mitglied der Königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften und im Jahre 1886 Professor der Geschichte am Polytechnikum zu München. Er veröffentlichte; „Die Reichs: stadt Kaufbeuren und die bayerische Restaurationtyolitil (München 1870); „Der Ursprung des dreißigjährigen Krieges 1607 16197 Bd. 1: Der Kampf um Donauwörth“, das. 1875); „Das kirchliche Polizetregiment in Bayern unter Maximilian J. (das. 1856); „Zur Geschichte der Herzogin Jakobe von Jülich (Bonn 1878); „Die Politik Bayerns 1591 1607 (München 1878 —- 82) als Band 4 und 5h der „Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges“, von denen er auch den 6. Band (. Vom Reichstag 1608 bis zur Gründung der Liga“, 1895) herausgab, „Die Verhandlungen über die Nachfolge Kaiser Rudols's II. in den Jahren 1581 1602“ e 1579); „Der Kalender⸗ reit des 16. Jahrhunderts in Deutschland.? (dLas. 1880; Ueber die altesten halbjährigen Zeitungen oder Meßrelationen und insbesondere über deren Begründer, Freiherrn von Aitzing“ (das. 1881); . Wittels

„Der oberösterreichische Bauernaufstand des Jahres 1526 (das. 1891, 2 Bde.). .

Die Firma Gg. Leykauf, Königl. bayerischer Hof ⸗Stahlwaaren⸗ Fabrikant in Nürnberg, erläßt ein Preisausschreiben zur Irlangung von Entwürfen für eigenartige und lünstlerisch aus— geführte Gegenstände, die als Andenken an Nürnberg zu dienen geeignet sind. Die Aufforderung zu dem Wettbewerb ergeht an Künstler und Kunsthandwerker im Deutschen Reich und Oester— reich. Der Entwurf kann entweder als Modell (resp. als fertiger Gegenstand) oder als Zeichnung eingesandt werden, muß aber den Gegenstand in Naturgröße zeigen und so gearbeitet sein, daß aus ihm die Art der Ausführung klar zu ersehen ist. Für diesz ist Metall irgend welcher Art, Hol, Stein. Glas, Thon, Leder,

apler ꝛc. ober eine Verbindung verschiedener Materialien anzunehmen. i Beziehung zu Nürnberg muß an dem Gegenstande, auf, dessen fänstlerische Durchfübrung der Hauptwerth gelegt wird, unmittelbar hervortreten. Die Wahl des Motivs und des künstlerischen Stils ist freigestellt. Der Verkaufspreis des fertigen Gegenstandes darf nicht niedriger als 10 ½ sein und 25 4 nicht überschreiten. Als Preise sind ausgesetzt: ein erster Preis im Betrage von 500 M, ein zweiter von 3600 und ein dritter von 200 6 Außerdem behält sich die Fiima den Ankauf weiterer hervorragender Entwürfe vor, Die Preisträger erhalten, falls 6 sich mit der Herstellung des betreffenden Gegen⸗ standes befassen, sofort den Auftrag, 100 Exemplare desselben zu lie fern. Das Preigrichteramt haben übernommen die Herren Hugo Arm brüstzr, offunstschmied Seiner Majestät des Kaisers und Könige Frankfurt 8. M.; . Bösch, Direktor des Germanischen National · Museumt, Nürn⸗ erg; Profe n Brochier, Direktor der Königlichen Kunstgewerbschule, Nürnberg; Archiv- Rath Mummenhoff, Nürnberg; Dr. Rée, Biblio- ihekar am Bayerischen Gewerbe. Museum, Nürnberg. Die prämiienten und die angekauften Entwürfe gehen in den Besitz der Firma über, die sich alle weiteren Rechte darauf vorbehält. ie Entwürfe sind, mlt einem Motto versehen, anonym einzusenden. Der Sendung ist ein mit dem gleichen Motto versehener Umschlag beizulegen, der den Namen und die genaue Adresse des Bewerbers enthält. Der äußerste Termin für die Cinsendung, die an die Adresse der Firma zu geschehen hat, ist der 20. September 1898.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Nord -⸗Italien.

Aus Mailand liegt folgende Nachricht vor:

Die andauernden * . ar. Nebel, sowie die damit verbundene Kälte, bedroben die bisher günstigen Aussichten für die Weizen ernte in der Lombardei, Piemont und Venetien, während die Saat⸗ entwickelung in der Emilia fortlaufend zufriedenstellend war. In * Lombardei hat der Weizen sich zum großen Theile gelegt und ist m wenig entwickelten Aehren gelb geworden. Wenn die jetzt eingetretene wärmere Witterung Bestand hat und die für die Gniwickelung des Weizens so nöthigen , en. . . 2 bringt, so darf immer⸗

: auf eine gute Ernte gehofft werden. . . 3 . Mais 1 Piemont, Venetien und in der Emilia ist gut und verspricht eine gute Ernte, vorausgesetzt, daß jetzt , de. Weiter eintritt. In der Lombardel, wo der Mais vor dem Regen gesäet wurde, siehl derselbe schlecht aus und bedarf der Bearbeitung.

bacher Briese aut den Jahren ibo -= 1610 (das. 1855 1855,67 Thle); Kund S

Saatenstand in Rumänien. Aus Jassy liegt folgende Nachricht vor: Infolge hi 6 und theilweise regnerischen Wetters hat sich im vergangenen Monat der verbliebene Winterweizen bedeutend ge⸗ bessert, sodaß derselbe jetzt im allgemeinen gut steht. Ber Frühjahrsanbau von Geiste und Hafer wurde bel günstigem Wetter vollendet. Beide Getreldearten stehen gut. Der Maisanbau ist noch nicht beendigt. Der Mais, der bereits aufgegangen ist, steht sehr gut.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

New Hork, 10. Juni. (W. T. B) Das gelbe Fieber brach in Mae Henry am Mississippi, nahe dem Golf von Mexiko., aus. Man befürchtet, daß es sich nach Süden hin ausbreiten werde.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wa gengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An . Ruh . am 10. d. M. gestellt 13 879, nicht recht⸗ eiti estellt keine Wagen.

. ge H n, n, ken sind am 10. d. M. gestellt 5248, nicht recht⸗ zeilig gestellt keine Wagen. Berlin, 10. Jun, Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel ⸗Ztr. für: Weizen 21,25 46; 19,350 M * Roggen 14,90 Æ; 12,60 S *Futtergerste 1490 Æ ; 12, 10 4 Safer, gute Sorte 18,50 ½ ; 17,86 M Mittel⸗Sorte 1779 Æ; 16, 90 Æ = geringe Sorte I6 35 M; fs o M, = FRichtftroh 460 *; 400 MS Heu 6,80 M ; 396 ½ —“* Erbsen. gelbe. 3 o

** Linsen 80,00 M; 25,00 46. Kartoffeln 8, 0 Æ; 600 66. . Rindfleisch von der Keule 1 Rg 1,60 M; 1.10 1 dito Bauchfleisch 1ẽ kg 130 ½; 9, 90 S6. Schweinefleisch 1 Kg 1,690 ; 1.20 4 Falbfteifc 1ẽEg 160; 1,00 Hammelfleisch 1 Kg 1, 60 Loo l -' Butter 1 1g 10 M; Liz e, = Gier g0 Stck 3, 0 S6; 2,20 66. Karpfen 1 Eg 2,00 é; Aale 1 Rg 2,50 MS; 1,20 Se. Zander 1 Rg 40 M; 1,00 M. Hechte 1 2.40 M; 120 S606. Barsche J Kg 1,60 Æ; 80. M. Schlele J kg 240 „S 1,20 M Bleie 1 Kg 1,540 M; 6,60 . Krebse 60 Stück 14,00 MS; 2,50 A

Ermittelt von der Zentralstelle der preußischen Landwirthschafttz⸗= kammer Notierungsstelle.

* Preise im freien Berliner Verkehr.

* Kleinhandelspreise.

Vom rheinisch ⸗westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Rhein. Westf. Ztg.“ für Mitte Juni: Im Anschluß an den letzten Bericht ist die Thatsache zu melden, daß die Aufwärtsbewegung im Geschäftsgang der rheinisch⸗westfälischen Eisenindustrie fortgesetzt anhält und zur Zeit auf einer Höhe angelangt ist, welche fast sämmtliche Fabrikationszweige zu befriedigen geeignet ist. Allenthalben liegt reichliche Arbeit vor und selbst für einzelne Artikel, welche hinsichtlich der Nachfrage vor einiger Zeit noch vernachlässigt waren, bat sich ein lebhafter, befriedigender Umsatz herausgebilvet. Ven wesentlichen Preisveränderungen ist nichts zu melden, betont sei jedoch, daß sogar für Stabeisen und Feinbleche, die beiden Artikel, welche wohl am längsten unter der Ungunst der Verbãltnisse zu leiden hatten, bessere Tage hinsichtlich der erztelten Verkaufspreise gekommen sind. Alles in allem kann die Lage und Stimmung in unserer Gisen⸗ Stahlindustrie nur als sehr günstig und zuversichtlich bezeichnet werdesi, und es liegen keinerlei Bedenken vor gegen die Annahme, daß das Sommer und Herbstgeschäft sich in gleicher Weise abwickeln wird. Auf dem Gebiete des Verbandswesens sind die Be⸗ mühungen bemerkenswerth, die im Interesse der Verlängerung des Drahtfyndilats auf weitere 3 Jahre im Gange sind; ein Abschluß, welcher dieses Syndikat sichert, ist umsomehr zu wünschen, als der Fortbestand des Drahtsyndikats für das Inslebentreten des Draht- stiste⸗Verbandes, der im übrigen fertig ist, zur Bedingung gemacht worden ist. Ferner sind Schritte unternommen worden, auch die Fabrikation gejogener Drähte zu syndizieren. Die Fein⸗ blech Wal zwerke haben von der beabsichtigten Festsetzung eines Mindest⸗BVerkaufepreises Abstand 6 da die Verkaufepreise inzwischen eine Erhöhung erfahren haben, wenn dieselbe auch noch nicht ausreichend ist. Das Geschäft in Sieger länder Spateisenstein nahm in den letzten Wochen einen normalen Verlauf. Die abgeschlossenen Quantitäten finden guten Abruf. Es haben inzwischen weitere Zusatztäufe stattgefunden, und die bis zum J. Oktober d. J. in einzelnen Werken noch verfügbaren Mengen dürften in kürzester Frist vergriffen sein. Gleich lebhaft ist der Verfand an sonstigen Erzsorien, unter denen lothringisch⸗ luxemburger Minetten bevorzugt id und in großen Mengen Abfatz nach Rbeinland Westfalen finden. Der Gingang an spanischen und schwedischen Eisenerjen hat in der letzten Zelt ebenfalls eine nennengwerthe Szeigerung erfahren. Berãnderungen n den Preisen sind nicht zu verzeichnen. In der Abnahme von Roheisen ist eine weitere Besserung zu verzeichnen, an Aufträgen liegen jetzt so reichliche Mengen für die nächsten Monate vor, daß ein' sehr flotter Betrieb möglich und gesichert erscheint, die Lagervorräthe nehmen welter sichtlich ab, die Preise der . synditate sind ohne Aenderung geblieben. Die lebhafte Be= schäftigung in allen Waljwer betrieben bat naturgemäß u- nächft die Nachfrage nach Halbfabrikaten außerordent ich ge⸗ steigert und entsprechend die Kauflust angeregt, sodaß für das dritte Quartal d. J. die Produktion gänzlich verschlossen ift und auch Käufe ür dasz vierte Quartal stattgefunden haben. Als zu Anfang des Jahres bie Waljwerke mit ibren Einkäufen zurückhielten und sich ganz ver= brauchten, weil man ein Nachgeben der Preise erwartete, sind von den Stahlwerken größere Posten ing Ausland geliefert, bejw. ju spãäterer Ueferung dorthin übernommen worden, und jetzt, wo von allen Seiten gekauft wird, kann dem Inlandtanspruch nicht genügt werden. = In Alt⸗ material haben die Werke rei . Vorrãthe . das Ver⸗ kaufsgeschäͤft vollzieht sich daher verbältnißmähßig still ju den seitherigen, von der Schrotteinkaussstelle in normalen Grenzen 4 Preisen. In Trägereisen ist die Beschäftigung nach wie vor überaus reichlich, da die rege Bauthätigkeit innerhalb des Industriebezirks und auch außerhalb desselben große Mengen verbraucht; lange Liefer- fristen 6 an der Tagesordnung, namentlich , auf vorgeschriebene Dimenstonen und Längen sind schwer und nur mit längeren Fristen erhältlich Dag tabeisengeschäft hat in der letzten Zeit eine wesentliche Belebung erfahren. Die Nachfrage vom Inland wie auch vom Ausland ist gut und 6 für regelrechten Betrieb liegen in überreichem Maße für längere 3 vor; an Lagervorräthen ist weg, oder garnichts auf den Werken vorhanden. Vie Preise haben sich gebessert und sind fest. Für Feinbleche konnten die Verkaufepreise ebenfalls bäher et werden, entsprechen aber noch immer kaum den Selbstko . wodurch die Lage der reinen Walzwerke bigher wenig gebe

Der Reis sst unter günftigen Verhältnissen ausgesäet worden

des arithwetisch⸗ gevmetcischen Mittels und ihre Beziehungen zur

und ist gut aufgegangen.

ist. Die Walzwerke sind mit Feinblech durchgängig ausreichend

do, S6; 25,00 s ** Speisebehnen, weiße 59. 90 M; 25,00 MS C