1898 / 215 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Sep 1898 18:00:01 GMT) scan diff

auszureichen, aber hier hätte die Macht des Orchesterg ohne Chad . werden können. Jedenfalls hat auch diese Leistung ezeigt, daß man an die weitere Entwickelung des Sängers grohe . knüpfen darf. Als Santuna stand ihm Fräulein Destinn mit einer in jedem Sinne ausgezeichneten Leistung gegenüber, und auch im Ganzen verdiente die Aufführung Anerkennung.

Schiller ⸗Tbeater.

Die Leitung des Schiller -⸗Theaters, welche sich die Mühe nicht verdrleßen läßt, zuweilen mit literarischen Experimenten vor ihr Publikum zu treten, hat gestern die dreiaktige Pofse „Der poli⸗ rische Kannegießer“ von dem daäͤnischen wichter Ludwig von Holberg, dem sogenannten dänischen Moltöre“, zur Aufführung ebracht. Das am Anfang des vorigen Jahrhunderts erschienene Stück hat sich, wie überhaupt die dramatischen Werke Holberg 's, seiner Zelt außerordentlich erfolgreich auf der Bühne behauptet. Nicht nur in Dänemark, sondern auch in Deutschland erfreuten sich die

olberg'schen Komödien einer großen Popularität; Lessing nannte Hol= erg den dänischen Plautus“, und Goethe fand als Leiter der Weimarer . in Holberg's Schriften reichen Stoff für sein Repertoire. Die

estalt des Kannegießerg Hermann von Bremen, der über seiner Neigung zu polltisieren sein Handwerk vernachlässigt, hat insbesondere auf Goethe einen fo nachhaltigen Eindruck ausgeübt, daß er diese f ur in seinem Drama „Die Aufgeregten' (por kurzem im König. ö. Schauspielhause wieder aufgeführt berwerthete; in dem Chirurgus Breme, der Hauptfigur des Goetheischen Werkes, ist der biedere, beschräntte, politisierende Holberg'sche Kannegießer unschwer wiederzuerkennen. Wie populär das Werk war, geht ferner daraus hervor, daß sich im deutschen Sprachgebrauch das Wort „Kannegießerei“ in prägnantem Sinne bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Dennoch ist Holberg heute in Deutschland nur noch einigen Literaturfreunden bekannt, und die Versuche, seine Komzdien auf der Bühne wieder zu beleben, sind gescheitert. Vor wenigen Jahren führte das Königliche Schauspielhaus ohne besonderen Erfolg „Meister Gert Westfaler“ in einer Bearbeitung von Schlenther und Hoffory auf, und auch das gestrige Experiment des Schiller⸗ Theaters brachte, so verdienstooll etz an sich ist, keinen dauernden Gewinn für die moderne Bühne. Einerseits liegt dies wohl daran, daß die deutsche Uebersetzung die Feinheiten des Originals nur unvollkommen wiedergiebt, andererseits aber an der äußerst naiven Bühnentechnik des dänischen Dichters und der Uebertreibung nach der komischen Seite hin, in der er sich bei der Charakterisierung gefiel. Letztere erschwert namentlich den Schauspielern ihre Aufgabe. In der Heimath des Dichterzß, wo seine Komödien gegenwärtig noch oft aufgeführt werden, sucht man diesem Uebel durch eine be— sonders stilisierte Spielweise abzuhelfen; leider aber hatte die Regie des Schiller⸗Theaters die Darstellung nicht auf einen solchen Ton gestimmt. Die Mitwirkenden suchten vergeblich durch möglichst natürliches Sprechen in moderner Manier zu wirken, und auf diese Weise gingen die zahlreichen witzigen Pointen des Dialogs, in welchem der Hauptreiz liegt, verloren. Herrn Schmasow, der den Kanne— gießer spielte, gelang es allerdings durch seine Komik, die Lachlust der Zuschauer zu reizen, und eine vortreffliche Leistung bot Frau Werner als dessen Gattin Dem drolligen Lehrbuben des Kannegleßers verlieh Herr Heinzel dagegen nicht den erforderlichen Humor.

Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Meyerbeer's große Dper „Die Afrikanerin“ zur Aufführung. Am Montag wird Mozart's Oper „Don Juan“ mit Herrn Bulß in der Titelrolle gegeben. Im übrigen lautet die Besetzung: Donna Elvira: Fräulein Rothauser; Donna Anna: Fräulein Reinl; Zerline: Frau Gradl; Don Octavio: Herr Sommer; Leporello: Herr Knüpfer; Komthur: Herr Stammer; Masetto: Herr Krasa. Kapellmeister Sucher dirigiert. Jo⸗ hannes Doebber's neueste Oper „Die Grille! gelangt im Laufe dieser Spielzeit im Königlichen Opernhause zur Aufführung. Die Hauptrollen singen Frau Herzog und Herr Bulß.

Im Neuen Königlichen Opern-Theater geht morgen zu ermäßigten Preisen Schönthan's Schwank „Der Raub der Sabinerinnen! mit Herrn Emil Thomas als Emanuel Striese in Scene. Nachmittags findet von 4 Uhr ab im Garten Militär⸗ Konzert statt. .

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Raimund's Original Zaubermärchen „Der Verschwender! mit der Musik von

Ronradin Kreutzer in nachstehender Besetzung gegeben: Christiane: !

Fräulein Lindner; Azur: Herr Bachmann; Flottwell: Herr Arndt; Wolff: Herr Heine; Valentin: Herr Vollmer; Chevalier Dumont; Herr Grube. Als Rosa tritt zum ersten Mal in dieser Spielzeit wieder Frau Paula Conrad auf. Am Montag wird die Auf— führung des Dramas „Galeotto“ wiederholt.

Der Spielplan des Deutschen Theaters für . Woche ist folgender: morgen Nachmittag: „Die Weber“, morgen Abend und am Diengtag: „Der Biberpelz.; Montag und nächstfolgenden Sonntag Nachmittag: „Die versunkene Glocke“. Am Mittwoch geht die romantische Komödie Cyrano von ö von Edmond Roftand, deutsch von Ludwig Fulda, zum ersten Mal in Scene. Der Beginn der Aufführung ist für . Abend ausnahmsweise auf 7 Uhr an⸗ Ilz. Dieselbe Vorstellung wird, um 77 Uhr beginnend, am

onnerstag, fte. Sonnabend und am naͤchstfolgenden Sonntag Abend wiederholt.

Im Berliner Theater sind Wiederholungen von „Othello“ für morgen, Dienstag und Freitag (6. e n , , nächster Woche angesetzt. Am Montag und am nächsten Sonntag geht In Behandlung“, am Mittwoch Was Ihr wollt“, am Donnerstag „Gebildete Menschen“, am Sonnabend „Der Pfarrer von Kirchfeld! in Scene. Morgen Nachmittag gelangt „Des Meeres und der Liebe Wellen“, nächsten Sonntag Nachmittag „Der Pfarrer von Kirchfeld' zur Aufführung.

Im Schiller ⸗Thegter beginnt morgen Abend das Gastspiel von Fräulein Therese Leithner alt Lady Milford in „Kabale und Liebe. Morgen Nachmittag findet keine Vorstellung statt. Die erste Sonntag ⸗Nachmittagsvorstellung in dieser Saison ist für den 18. 8. M. angesetzt. Wiederholungen der Holberg'schen Posse „Der politische Kannegießer! finden am Montag, Vienstag und Freitag statt, am Mittwoch wird „Hamlet“, am Donnerstag „Der Geizige“ gegeben. Ernst von Wildenbruch's Schauspiel „Die Haubenlerche“ geht am Sonnabend zum ersten Mal in Seene. Die erste Gastspiel⸗ vorstellung des Schiller⸗Theaters im Theater des Westens findet am Freitag, den 16. d. M., statt. Zur Aufführung gelangt Grillparzer's dramatisches Märchen „Der Traum ein Leben“, Musik von Hof⸗ Kapellmeister Kleemann.

Im Lessing⸗Theater beherrschen in der nächsten Woche das Schauspiel „Ehellche Liebe! und das Lustspiel ‚Im Weißen Röß'l“ den Spielplan, und zwar gelangt morgen, am Dienstag und am Sonnabend „Eheliche Liebe“, am Montag, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag Im Weißen Röß'“ zur Auf⸗ führung. Eine Wiederholung der Shakespeare'schen Historie „König Heinrich der Fünfte“ findet am Donnerstag statt. Am Montag be⸗ ginnen die Proben zu „Großmama“, Schwank von MaxsDreyer, dessen Erstaufführung aber erst in der nächstfolgenden Woche statt— finden wird.

Als Eröffnungsvorstellung gelangt am Donnerstag in dem neuen Opernheim, dem Theater des Westens, Meyerbeer's große Oper „Die Hugenotten“ zur Aufführung. Der Anfang ist ausnahmswelse um 7 Uhr angesetzt. In den Hauptpartien treten auf: Emma Seebold (Valentine), Hermine Schuster⸗Wirth (Königin), Gertrud Kirma (Page), Werner Alberti (Raoul), Juan Lurta (Nevers), Hermann Steffens (St. Bris) und Adolf Dreßler (Marcel). Am zweiten Abend findet das erste Ensemble⸗Gastspiel des Schiller Theaters statt. Zur Aufführung gelangt ‚Der Traum ein Leben“ von Grillparzer mit der Musik von Kleemann (kleine Jreise) Am Sonnabend geht dann Verdi's Oper „Der Troubadour“ in Scene. Der Vor⸗ verkauf für diese drei Vorstellungen beginnt am Montag, Vormittags von 10 bis 18 Uhr, an der Kasse des Theaters.

Im Belle ⸗Alliance⸗Theater wird als erste Vorstellung im Montags⸗Abonnement „Minna von Barnhelm“, als erste Vorstellung im Freitags Abonnement „RTabale und Liebe“ gegeben. An den übrigen Wochentagen bleibt „Ueber Land und Meer“ auf dem Spielplan.

Im Residenz⸗Theater werden die ganze folgende Woche hin⸗ durch „Eifersucht“, Lustspiel in 3 Akten von A. Bisson, und der Ein⸗ akter „Frühlingswende! von Halm gegeben. Morgen Nachmittag geht bei halben Eintrittspreisen „Jugend“, ein Liebesdrama in 3 Akten von Max Halbe, nächsten Sonntag Nachmittag „Der Hüttenbesitzer“ in Scene.

Für die Philharmonischen Konzerte unter Kapellmeister

Nikisch's Leitung können die alten Abonnements bis Sonnabend, den 17. d. M., in der Hof⸗Musikalienhandlung von Bote u. Bock

und in der Konzertdirektion Wolff erneuert werden. Die Verausgabung ?

bis dahin angemeldeter, sowie der Verkauf neuer Abonnements beginnt am Montag, den 19. September.

Die Meininger Hofkapelle unter General⸗Musikdirektor Fritz Steinb ach's Leitung wird in ihren bereits angekündigten vier , . in der Philharmonie außer klassischen Werken auch eine Reihe moderner Kompositionen und Novitäten zum Vortrag bringen. Dem Orchester gehören auch diesmal Konzertmeister Bram⸗Eldering und Musikdirektor Mühlfeld an.

Im GEichelberg'schen Konservatorium (Direktor Fri

Masback) wird der bekannte Musikschriftsteller und Romponist 5

Benno Horwitz Vorträge halten, und zwar in der Zeit von Oktober

bis Weihnachten über das Thema: „Die Lyrik als Dicht. und Ton⸗

lieg wn ch Weihnachten sollen speziell Vorträge äber die Klavier⸗ en.

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Siß ung des Magistrats wurde der Vor⸗ schlag des Königlichen Pollzei⸗Präsidiums, betreffend die weitere Be— schränkung des Rabfahrverkehrg, zum Gegenstand einer eingehenden Erörterung gemacht. Im wesentlichen war man darüber einverstan⸗ den, daß das Rad ein Verkehrsmittel bilde, das in seiner Bedeutun anerkannt werden müsse, und daß weitere Straßensperrungen eher schädli als nützlich wirken würden. Die Zustimmung, die die geplante , theilweise fand, wurde durch den Hinweis auf den mannig⸗ fachen Mißbrauch des Rades und die Nichtachtung des Fußgänger⸗ publikums durch gewisse Radfahrer begründet. Zustimmung fand der Antrag des Polizei Praͤstdtums, die Strecke des Kurfürstendamms von der Wichmannstraße big ur Weichblldgrenze sowie die Uebergänge der Leipziger⸗ und der , von der Französischenstraße bis zur Weiden dammer Brücke für den Radfahrverkehr zu sperren. Abgelehnt wurden dagegen alle übrigen Anträge, insbesondere auf Sperrung der Bellevue⸗ straße und des Kemper, Platzez. Außerdem beschloß der Magistrat, dem Polizei- Präsidium den Wunsch auszusprechen, die nunmehr verbreiterte Potsdamer Straße von der Linkstraße aufwärts für den Radfahrverkehr wieder freizugeben.

Einen für die Posamenten. Industrie wichtigen Beschluß hat das Kuratorium der städtischen Höheren Webeschule in seiner letzten Sitzung gefaßt. Um dem Mangel an vorgebildeten Arbeitskräften in dem genannten Gewerbe abzuhelfen, wird ein halbjähriger Kursus für weibliche Personen eingerichtet. Der Unterricht umfaßt praktische Ausbildung in Posamentierarbeiten aller Art. Ein nebenhergehender Zeichenunterricht wird die Schülerinnen im Skizzieren und Entwerfen neuer Muster, sowie in der Umsetzung gegebener Motive in praktische Muster üben.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Taubenstraße) wird vom 18. d. M. ab der etwa 150mal gehaltene, scenisch aus⸗ gestattete Vortrag „Vom Matterhorn zur Jungfrau“ neuen Ver⸗ anstaltungen Platz machen; und jwar wird zunächst eine Reihe von Bildern aus den frühesten Tagen unserer Heimath unter dem Titel ‚Die Urzeit des Menschenꝰ zur Aufführung gelangen. Der Text dieses Vortrages ist von Herrn Dr. Götze vom hiesigen Museum für Völkerkunde verfaßt. Abwechselnd mit dteser Bilderreihe wird voraussichtlich eine Reise „Quer durch Oesterreich“ dargestellt werden, welche bereits mit Erfolg im Urania⸗Theater in Wien vorge⸗ führt worden ist.

Ein durch Selbstentzündung von Aether verursachter Brand entstand heute Vormittag in der Chemischen Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering), Müllerstratze 170; durch denselben wurden die an das Verwaltungs gebäude angrenzenden Räume zur Aufbewahrung von Cocain vernichtet. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Ein Arbeiter erlitt leichte Brandwunden.

Fulda, 10. September. (W. T. B.) Rach Meldungen aus Bad Saljzschlirf brach dort gestern Feuer aus, welches 34 Wohnhäuser und 25 Nebengebäude, u. a. auch das Post⸗ amt, zerstörte und die Kirche bedrohte. Von der Feuersbrunst ist besonders der ärmere Theil des Ortes betroffen worden; jedoch waren die meisten Gebäude gegen Feuersgefahr versichert. Das Feuer entstand in der Nähe des Gemeindewirthshauses; es soll durch Kinder, die mit Feuer spielten, hervorgerufen worden sein.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 10. September. (W. T. B.) Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Om dur man vom 7. d. M.: Hier traf die von Eingeborenen überbrachte Nachricht ein, daß eine weiße Streitmacht, vermuthlich Franzosen, Fa schoda (am Weißen Nih) besetzt habe.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbericht vom 106. September,

Theater. Dentsches Theater. Sonntag, Nachmittags Residenz Theater. Direktion: Sigmund

zum Deutschen Reichs⸗-A1Anz

M 215.

Er ste Beilage eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 10. September

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

1898.

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1 766 still halb bed. Uebersicht der Witterung.

Die Depression über Nordwest Europa hat sich weiter osftwärts über Skandinavien ausgebreitet, während das Hochdruckgebiet im Südosten g wenig

arometer wieder . gefallen. In Deutschland dauert die eitere, trockene und warme Witterung fort achmittagstemperatur erreichte im Binnen⸗ lande stellenwelse 30 Grad. In Westdeutschland wurde gestern Abend Nordlicht 6 tsche Seewarte.

verändert hat. Auf den Hebriden dag

ruhige .

Den

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 169. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugone Seribe, deuisch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglloni. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 188. Vorstellung. Der Ver⸗ schwender. Original ⸗Zaubermärchen in 3 Auf⸗ zügen von Ferdinand Raimund. Musik von Kon— radin Kreutzer. Anfang 795 Uhr.

Neues Opern- Theater. Der Raub der Sabi⸗ nerinnen. Schwank in 4 Aufzügen von Franz und Paul von Schönthan. (Emanuel Striese: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang 8 Uhr.

Montag: Opernhaus. 170. , ,,. Don Juan. Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus . Text von Lorenzo Da Ponte. Anfang

r.

Schauspielhaus. 189. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement A. 29. Vorstellung. Galeotto. Drama in 3 Aufzügen und 1 Vorspiel. Nach dem Spanischen des Joss Echegargy. Für die deutsche Bühne bearbeitet von 6 Lindau. In Scene gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Max Grube. Anfang 795 Uhr.

Dientag: Opernhaus. 171. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Atten von Ambroise Thomag. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goethe'schen Romans Wilkelm Meister's er n, von Michel Carr und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 78 Uhr.

Schauspielhaus. 190. Vorstellung. Sappho. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang 75 Uhr.

Opernhaus. Mittwoch: Taunhäuser. Donnerßk⸗ tag: Der Troubadour. Die Puppenfee.

reitag: Der Prophet. (Fides: Frau Schumann⸗

eink, als Gast.) Sonnabend: Ein Masken⸗ all. (Ulrike; Frau Schumann ⸗Heink, als Gast.)

Slavische Brautwerbung. Sonntag: Der Freischütz. (Max: Herr Ernst Kraus, als Debut.)

Schauspielhaus. Mittwoch; Doctor Klaus. (Leopold Griesinger: Herr Ernst Thomas, als Gast.) Donnerstag: Das Wintermärchen. Freitag: gang: Sonnabend: Coriolan. Sonntag:

9 e.

Neues Opern ⸗Theater. Sonntag: Zum 1860. Male: Rosenmüller und Finke. (Timotheus Bloom: Herr Emil Thomas, altz Gast.) Anfang 8 Uhr.

2 Uhr: Die Weber. Abends 75 Uhr: Der Lautenburg. Sonntag: Eifersucht. (Jalouse.)

Biberpelz. Montag: Die versunkene Glocke. Dienstag: Der Biberpelz.

Berliner Theater. Sonntag, Nachmittans 23 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. Abends 75 Uhr: Othello.

Montag: Jun Behandlung. Anfang 74 khr.

Dienstag: Othello.

Schiller · Theater. (Wallner · Theater.) Sonn · tag, Abends 8 Uhr: Kabale und Liebe. Bürger⸗ liches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller.

Montag, Abends 8 Uhr: Der politische aunegießer.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der politische Kaunegießer.

Theater des Westens. Donnerstag, den 15. September er.: Eröffnungs⸗Vorstellung: Die Hugenotten. Große Oper mit Ballet in 5 Akten von Meyerbeer.

Freitag: 1. Ensemble⸗Gastspiel des Schiller Theaters. Der Traum ein Leben. Dramatisches Märchen von Grillparzer. Musik von Kleemann.

Sonnabend: Der Troubadour. Große Oper

von Verdi. Vorverkauf von Montag, den 12. d. M., an.

Lessing · Theater. Direktion: Otto Neumann Hofer. Sonntag: Eheliche Liebe.

Montag: Im weißen Röß'l.

Dienstag: Eheliche Liebe.

Nenes Theater. Direltion: Nuscha Butze. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tartuffe. Abends 74 Uhr: Otitilie.

Belle · Alliance · Theater. Selle. Alliance⸗ straße 7/8. Sonntag: Ueber Land und Meer. Nachmittags 3 Uhr: Minna von Barnhelm. Montag: J. Abonnements⸗Vorstellung: Minna von Barnhelm.

Täglich Ausgabe der Abonnements.

Lustspiel in 3 Akten von Alexandre Bisson und Adolphe Leelerque. Deutsch von Max Schoenau. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Frühlingswende. Ein Akt von Alfred Halm. Anfang 775 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Kassen⸗ preisen: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Akten von Max Halbe.

Montag und folgende Tage: Eifersucht. Vorher: Frühlingswende.

Metropol Theater. Behrenstraße 55 - 57. Direktion: Richard Schultz. Sonntag: Das Paradies der Frauen. Große Ausstattungsz⸗ posse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern, mit voll⸗ ständig freier Benutzung von Blum und Tochs's „Madame Satan“ von Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer und Bertrand Sänger. In Scene gesetzt von Direktor Richard Schultz. Der choreographische Theil vom Balletmeister Louis Gundlach.

Montag: Das Paradies der Frauen.

Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Maria Nehmiz mit Hrn. Pastor Wilhelm Fähndrich (Magdeburg). Frl. Gertrud Moldzio mit Hry. Landwirth Oscar von Funcke (Robitten, Ostpr. Dresden). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Max von Hüllesheim (Köln). Eine Tochter: Hrn. Prem. Lieut. a. D. 1. Frhrn. von der Horst

rankfurt . O.). Hrn. Wilhelm von Dresky

l (Friedenau). Hrn. Amtsrichter Richter (Kreuz⸗ burg O. S.)

Gestorben:; Hr. Geheimer Bergrath Gustay enoch (Gotha). Hr. n, Rath ermann Boettger (Landsberg a. W.). Hrn. eheimen Regierungs Raths, Professors Dr. Max

Delbrück Sohn Fritz (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur:

J. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaggz⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

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