1898 / 230 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Sep 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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orderer der Luftschiffahrt, ganz kostenlos zur Ver-

worden. Die . mit def n as geschah in Spydenham, ganz nahe dem berühmten Ausstellungspalast bon 1851, . 189 Fuß hohe Wölbung und 300 Fuß hohe Seitenthürme für den Aufstieg unter Umständen Gefahr boten. Die n erfolgte sehr langsam, sodaß Berson, einen Wetterumschlag befürchtend, sich mit balber Füllung zu begnügen beschleß. Er wollte anfangt allein ahren, nahm dann aber noch Mr. Stanley Spencer auf, der alt uftschiffer von Beruf in der dritten Generation sein Großvater war Sozius und Begleiter von Green, der vor einem halben Jahrhundert von London nach Naffsau flog viele Erfahrungen . wenn er auch bis dahin größere Höhen als 3600 m nicht erreicht hatte. Als der Ballon bei schwachem SO. Wind sich erhob, sah Berson alsbald, daß er noch nicht einmal halbgefüllt war. Die Folge war ein so jäher Aufstieg. daß den Luftschiffern bei dem starken red! von oben Hören und Sehen verging. Die bis ur schnell erreichten Höhe von 7200 m eingehaltene Geschwindigkeit t nach später angestellter Berechnung im Durchschnitt 495 m in der

ekunde, anfänglich wohl 5 m gewesen. Da im Beginn der Auf—

fahrt der gefirnißte, übrigens fast neue Ballon in seinem unteren

heil als Sack herunterhing, der sich mit der Ausdehnung des Gases allmählich füllte, so gab es ein ef ute g tes. nerven. erregendes Rauschen in den Falten des Stoffs. ei 5000 m wurden die. Sauersteffschläuche in den Mund genommen, die Spencer anfangs abgelehnt, später aber, da er anfing „to feel so funny“, auf Empfehlung Berson's zu seiner Erleichternng gern be— nutzte und zwar unauggesetzt, während Berson, auch in der größten

öhe, zuweilen den Schlauch auf kurze Zeit bei Seite legen konnte.

ie fruher gemachte Erfahrung einer Schwächung der Sehkraft infolge kungenügender Ernährung des Sehnerven durch mangelhafte Blutzufuhr, ist diesmal, wahrscheinlich dank dem verständigen Gebrauche der Sanerstoffathmung, nicht gemacht worden. Ebenfo konnte die sich sonst einstellende Müdigkeit vermieden werden. Von körperlichem Unbebagen blieb nur ein starker Druck in der Gegend. der Schläfe und starkes Herzklopfen bei jeder Bewegung. Der Himmel war bis auf eine dicke Wolkenwand über dem westlichen Ausgang des Kanals zwischen Brighton und Honfleur, die Wetteränderung an⸗ kündigte, vollkommen wolkenlos, die Aussicht unbegrenzt. Da sich in der Höhe erst SSW, dann SMWWind einstellte, trieb der Ballon langsam der Themsemündung zu, so langsam allerdings, daß man den Eindruck minimaler Ortsveränderung hatte. Deutlich zeichneten sich namentlich die Seeküsten ab, die nördlich der Themfemündung weit nach Osten ausladenden Gestade von Suffolk und Norfolk etwas dämmeriger, im Süden die französische Küste yon Calais bis Boulogne. Da bei 7200 m der Ballon nicht weiter zu steigen schien, warf man von den mitgenommenen acht Ballaftsäcken vier aus, wobei es von beiden Luftschiffern sehr dankbar empfunden wurde, daß ihnen eine mechanische . das Heben der schweren Säcke bis zum Korbrande er eichterte. Bei 8320 m wurde der Abstieg beschlossen, der unter ge⸗ chickter Anwendung des Ballastrestes bei zu geschwindem Fall ziemlich anft von statten ging und beim Erreichen geringerer Höhe erkennen ieß. daß man zur rechten Zeit den Entschluß, zur Erde zurück⸗ zukehren, gefaßt hatte, da der Ballon stark dem nahen Meere zutrieb. Die Luftreise von Pr. Süring ist, wenn auch nicht so hoch, doch ausgedehnter und ahwechselunggreicher gewesen. Er erreichte in sechs Minuten 1000 m Höhe, duichbrach die Wolkendecke bei 1700 m, fand dann nebelfreien Raum bis 2300 m, zwischen 2300 und 25090 m aber wiederum Nebel; bei 2600 m lachte der wolkenlose Himmel über ihm, Lästig war die bis zu 6000 m anhaltende beständige Drehung det Ballontz. In dieser Höhe begann der Ballon ruhiger zu werden' und zu schwimmen, und es bedurfte nach einer halben Stunde des Aus— werfen von 70 kg Ballast, um noch 200 m zu steigen. Als Pr. Süring den Abstieg beschloß, versagte beim ersten Ziehen die Ventilklapye den Dienst, ein zweiter Zug daran aber bewirkte den Fall bis auf 5066 m, in welcher Höhe der Ballon 2 Stunden, von mäßigem NW. getrieben, weiter schwamm. Dr. Süring benutzte diese Zeit zu einem forgfältigen Vergleich des Heber mit dem Anerold. Barometer, und stell ke später die auch anderweit beobachtete Thatsache fest, daß das letztere In⸗ strument bei schnellem Fallen stets um IH mm zu hoch zeigt. Um K nach 3 Uhr wurde der Fall beschleun ist bis auf etwa 14m in der Stunde und angesichts der aus den Wolken auftauchenden Erde die Drientierug versucht, allein vergeblich. Bei der Iz bis 2 km weit fortgesetzten Schleppfahrt wurden Menschen auf dem Felde angerufen, die aber in einer unverständlichen Sprache antworteten, bis ein auf der C haussee radelnder Arzt deutsche Antwort gab und die Bergung des Ballong vermitteln half, wobei die tschechischen Landleute sich willig, aber ziem⸗ lich ungeschickt bezeigten. Berson hat vor Antritt feiner Hochfahrt den beinabe 90 Jahre alten James Glaisher befucht. Ihm, dem Be⸗ gründer der wissenschaftlichen Ballonfahrten, wird Tin Gruß des Deutschen Vereins zur Förderung der Luftschiffahrt?“ gesandt werden.

Gbenso wurden Dankadressen an Mr. Alexander und Mr. Stanley Spencer beschlossen. Wenn in nächster Zest die Ballonfahrt ber die Alpen von Sitten aus noch zur Ausführung elnngt. werden Berson und Dr. Süring vermuthlich gleichzeitig mis einem wasserffoffgefüllten Ballen aufsteigen. Aehnliche gleichzeitige Anfftiege find in Paris, Straßburg und Wien beabsichtigt. A. BF.

Die feierliche Einweihung der Gedenktafel, welche der Verband deutscher re, , i ann für die Villa Zir io in San Remo jum Gedächtniß des Hochseligen Kalferg , gestiftet hat, findet am Sonntag, den 2. Oktober,

ittags 12 Uhr, im Neuen Königlichen Opern . Theater statt. Mitwirken werden bei der Feier: der Berliner Sängerhaus- Verein unter Leitung seines Dirigenten Herrn F. Mohr und das Musikkorps des Garde gu fin gr til i en hn iments unter Leitung des Königlichen Musik Dirigenten Herrn F. Jolly. Nach dem Weihe⸗Akt treten die Veteranen zu einem Zuge nach der Sieges, Saͤule auf dem Königsplatz an, wo Erinnerungèkränze niedergelegt werden.

Bei der Gedenkfeier für Theodor Fontane, die der Verein „Berliner Prefse? am Sonntag, den 2. Oktober, im Festsaal des Rathhauses veranstaltet, wird der Philharmonische Chor unter Leitung seines Dirigenten Herrn Ssegfried Ochs die Gesangsvorträge ausführen, welche die Feier eröffnen und schließen werden. Die Feier beginnt pünktlich um 12 ÜUhr Mittags. Pie Gesuche um Eintrittskarten sind so zablreich eingelaufen, daß nur ein kleiner Theil derselben berücksichtigt werden kann.

Danzig, 27. September. (W. T. B.) Heute Mittag fand hier die Enthüllung des Denkmals statt, welches auf dem Grabe bei, der Belagerung von Danzig gefallener rufsifcher Soldaten srrichtet worden ist. An der Feier nahmen theil: der russische Militär. Attacht, Qberst Prinz Engalyischeff als Vertreter der ruffischen Armee, eine Abordnung des Tobolskischen Regiments, der kommandlerende General des III Armee-Korps, General der Infanterie von Lignitz als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers, die höesige Generalität, das ge⸗ sammte Offizierkorps, die Spitzen der Behörven und Abordnungen von preußischen Truppentheilen. Die Ehren, Kompagnie stellte das Grengdier⸗ Regiment König Friedrich J. (4. Ostpreußisches) Nr. 5. Der Propst Alexis Maltzew zelebrierte den Gottesdienft, hielt eine deutsche Ansprache und sprach das Gebet für die russischen Krieger russisch und für die preußischen deutsch, ebenso die Wünsche für Seine Majestät den Kaiser bon Rußland russisch und für Seine Ma—⸗ jestät den Kaiser Wilhelm deutsch. Das Denkmal wurde unter 18 Kanonen schüssen enthüllt, worauf die Kapelle des Grenadier Regiments König Friedrich J. die russische Nationalhymne spielte; die Enthüllungsfeier schloß mit einem Parademarsch der Ehren! Kompagnie. Am Nach⸗ mittag fand ein Diner statt, welches der Vertreter der russischen Armee, Militär-Attachs Prinz Engalytscheff veranstaltete. Den ersten Toast brachte der kommandierende General des XVII. Armee. Korps, General der Infanterie von Lentze aus, welcher der Antheil⸗ nahme Seiner Majestät des Kalfers Wilhelm an dem Fest gedachte und mit einem Hoch auf Seine Majestãt schloß. Ihm folgte der General von Lignitz mit einem Trinkspruch, in welchem er mittheilte, Seine Majestät der Kaiser habe die Gnade gebabt, ihn als Vertreter zu entsenden, um durch Niederlegung eines Kranzes an dem enthüllten Denkmal die russischen Offiziere und Sol— daten zu ehren, welche 1734, 1807 und 1813 vor Danzig ihre Treue mit dem Tode besiegelt hätten. Ihm falle ferner die Ehre zu, ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser von Rußland ausbringen zu dürfen. Er thue dies mit dem Ausdruck des Dankes für das gnädige Interesse, welches der Kaiser von Rußland für die deutschen Truppen bekunde. Als Vertreter der russischen Armee antwortete der Militär · Attachs, Oberst Prinz Engalytscheff. Der russischen Armee, fo eswa führte er aus, sei es heute vergönnt, das Andenken ihrer bei Danzig in den Jahren 1734. 1897 und 1813 gefallenen Krieger zu ehren. Seine Majestãt der Deutsche Kaiser habe geruht, dieser Feierlichkeit durch Entsendung des Generals von Lignitz, durch Niederlegung eineg Kranzes und die Theilnahme deutscher Truppen eine besondere Weihe zu geben und das Andenken der russischen Gefallenen zu ehren. Den Gefühlen des innigsten Dankes der russischen Armee hierfür gebe er Ausdruck in dem Rufe: „Die glorreiche deutsche Armee, Hurrah! Hurrah! Hurrah!“ In seiner Erwiderung toastete der General von Lignitz auf die russische Armee. Er thue diez auf Grund feiner früheren“ nähen Beziehungen mit warmem Herzen; er sei Zeuge von der Freude gewesen, mit welcher im Jahre 1878 in Adrianopel die Glückwünsche des preußischen Garde Korps seitens der russischen Truppen aufgenommen worden

selen, und wisse, 2. in der Geschichte vieler deutscher Rg n gte die Waffenbrüderschaft der Jahre 1813 und 1814 als unvergaͤnglicheg Denkmal bestehen bleibe. Barum wisse er sich eins mit den deutschen Kameraden, wenn er rufe: „Heil und Wohlergeben der tapferen russischen Armer, Hurrah . Hierauf trank der Oberst Prin; Engalytscheff auf das Wobl des Generals von Lignitz, des kommandierenden Generals bon Lentze und der übrigen anwesenden Herren, in deren Namen der General Lieutenant von Heydebreck mit einem Hoch auf die russische Armee dankte. Das enthüllte Denkmal beschreibt die „Danz. Allg. Itg.“, wie folgt: Dasselbe besteht aus einem Obelisken von über 85 m Höhe, dessen Spitze von einem vergoldeten Bronze⸗ Kreuz gekrönt ist. Zur ebenen Erde zieht sich um den Obelisken eine Granitumpehrung mit Kettenverbindung hin. Das. Denkmal selbst ist aus rothem finländischen Granit, gearbeitet, der an den Außenstellen fehr wirkungsvoll poliert ist. Oben blickt auf den Beschauer ein Muttergottesbild aus Mosaitk hernieder. Die russische Inschrift ist in den Granit erhaben ge⸗ melßelt und lautet in Uebersetzung: Ven russischen Kriegern, gefallen bei der Belagerung von Danzig 1734, 1867 und 18913. Unten zeigt das Denkmal noch das Baujahr 1598. Am Sockel hat dasfelbe einen Umfang von 79 m. Große Granitsteine sind in dem⸗ selben verbaut. Der kleinste Stein wiegt 25 Tonnen zu 20 Zentnern, der größte hat ein Gewicht von 95 Tonnen. Das ganze Denkmal wiegt 188 Tonnen. 3760 Zentner. Dag Monument macht bei aller Einfachheit einen gediegenen Eindruck. Die Kosten belaufen sich auf rund 112 000 Rubel.

Essen a. d. Ru hr, 27. September. (W. T. B.) Amtlich wird hekannt gemacht: Der gestern Abend 9 Uhr 0 Minuten von Essen⸗ Hauptbahnhof kommende Personenzug 28 ist bei der Ein⸗ fahrt in Altendorf Kronenberg auf eine auf dem Einfahrtg. gleis stehende Lokomotive gestoßen, wodurch der Postwagen mit allen drei Achsen aus dem Gleis gehoben und nebst den beiden Lokomotiven und einem Personenwagen unerheblich be— schädigt wurde. Personen wurden nichf verletzt. Der Betrieb Essen Altendorf⸗Kronenberg wird eingleisig aufrechterhalten, jedoch erleiden die Personenzüge Berspätungen bis zu 15 Stunden. Bie Schuld an dem Unfall trägt der Stations beamte, welcher die Lokemotibe in dem von dem Personenzuge zu befahrenden Gleise belassen und trotzdem dem Zuge das Einfahrtssignal gegeben hatte.

Madrid, 27. September. (W. T. B.) In Granada trat der Fluß Da rro aus und überschwemmte die Stadt vollständig. Der Schaden ist beträchtlich

Toronto, 27. September. (W. T. B.) Ein furchtbarer Wirbelsturm wüthete gestern Nachmittag in einem Theile des Niagara ⸗Distrikts; in der Stadt St. Catherines und dem angrenzenden Dorfe Meritton sind fämmttiche Gebäude zer⸗ stört worden; fünf Personen sind getödtet und zwanzig verletzt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Lon don, 28. September. (W. T. B.) Die „Times“ meldet aus Peking, Hsu⸗Hung-Yi, welcher im Jahre 1895 die Gerard⸗Kfonvention abgeschlossen hatte und sodann auf Drängen Großbritanniens aus bem Tsung⸗li⸗amen wegen Wortbruchs entfernt worden war, sei wiederum in das Tsung⸗ li⸗Yamen berufen worden.

Paris, 28. September. (W. T. B.) Das „Journal Officiel“ veröffentlicht die Ernennung des bisherigen Bot⸗ schafters in Konstantinopel Cam bon zum Botschafter in London. Der Minister der Kolonlen Trouillot erklärte einem Mitarbeiter des „Gaulois“ gegenüber: die Gerüchte, daß die Regierung den Major Marchand im Stiche lassen wolle, seien falsch. Die friedlichen und versöhnlichen Intentionen Frankceichs schlössen keineswegs eine derartige Politik in sich. Bevor etwas geschehe, müsse der Bericht des Majors Marchand abgewartet werben. Ein Zusammenstoß sei vermieden, und diplomatische Pourparlers seien eröffnet worden; die Faschoda⸗Frage und die weiteren mit derselben zusammenhängenden Fragen würden in Paris ge⸗ re gelt werden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

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Stationen.

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Uebersicht der Witterung.

Von Westen kommend

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Nordseegebiet fortgeschritten und zeigt ein Minimum

über Nordschottland, während 86 im Südwesten über den Süden der

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seln und Frankreich ausgebreitet hat. Dag gestern

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In Deutschland i heiter, doch im Nordwesten und Süden

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Binnenlande ist die Tem⸗

gestiegen, liegt aber noch, wie an der er normalen.

Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern. haus. 187. Vorstellung. Gin Maskenball. Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Deutscher Text don Grünbaum. Tanz von Emil Graeb. (Ulrtcaä: Frau Schumann⸗Heink, als Gast.) Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil Graeb. Musik komponiert und arrangiert von P. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms) Anfan 77 Ühr!

Schauspielhaus. 206. Vorstellung. Die Komödie der Irrungen. Lustspiel in 3 Aufzügen von William Shakespeare. Für die Bühne Pearbeitet von Karl von Holtei. Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Aufzügen von Jean Baptiste Molire, mit Benutzung der Wolf Graf Baudissin⸗ schen Uebersetzung. Aufang 77 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 1. Symphonie · Abend der Königlichen Kapelle. Dir ent: Herr Felix Wesndartner. Anfang 75 Uhr. Mittags 12 Rühr! Oeffentliche . Billet ⸗Verkauf bei Bote & Bock, Freitag von 11— 12 Uhr Vormittags

im Opernhause.

Schauspielhaus 207. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 29. Vorstellung. Jörg Trugen⸗ hoffen. Ein deutsches Schauspies in“ Aufzuůgen

bon Rudolph Stratz. Anfang 75 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag: Cyrano von Bergerac. Anfang 73 Uhr. ö Cyrano von Bergerac. onnabend: Cyrano von Bergerae.

Berliner Theater. Donnerstag:

Zaza. Anfang 74 Uhr. ele (. Abonnements ˖ Vorstellung): Zaza. onnabend und folgende Tage: Zaza.

Schiller · Theater. (Wallner Theater) Donners ef Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Schau⸗ splel von Grnst von Wildenbruch.

fete Abends 8 Uhr: Jum ersten Male: Mauerblümchen.

Sonnabend, Abendz 8 Uhr: Mauerblümchen.

Theater des Mestens. (Opernhaus) Don— nerstag: 4. Gastspiel des Schiller ⸗Theaters. Frauenkampf. Lustspiel in 3 Akten von Scribe und Legoup6. Vorher: Zum ersten Male: Der Strike der Schmiede. Oper in 1 Akt nach Fr. Coppée's gleichnamigem Gedicht von Victor Lon. Musik von Max Josef Beer.

Freitag: Der Boftillon von Lonjumeau.

Sonnabend; Eugen On gin.

Sonntag, Nachmittags 35 Ühr: 5. Gastspiel des Schiller⸗Theaters. Frauenkampf. Vorber: Der 86 der Schmiede. Abends 73 Uhr: Die

n. .

Lessing Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Donnerstag: Großmama.

Freitag: Im weißen Röß'I.

Sonnabend: Großmama.

Nenes Theater. Direktion: Nuscha Butze. Donnerstag; Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotha.

Belle · Alliance · Theater. straße 718. Donnertztag: Napoleon, hundert Tage.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Barnhelm.

Belle . Alliance oder: Die

Minna von

Residenz Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Gifersucht. Lustspiel in Akten von Alerandre Bisson. Deutsch von Mar Schoengu. In Scene gesetzt von Sigmund Lauten. burg. Vorher; Frübisingsmende. Ein Akt von Alfred Halm. Regie: Gustav Rickelt. Anfang 73 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Eifer sucht. Vorher: Frühlingswende.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Kassen⸗ preisen: Trilby.

Thalia Theater. Dresdenerstraße 72/73. Donnerstag: Gastspiel n, Unser lustiges Berlin. Große Gesangeposse in 4 Bildern bon

1G. Sondermann und Ch.

ischoff. Kupletz von

Alfred Bender. Mustk von Anfang 73 Uhr.

Freltag: Dieselbe Vorstellung.

Curt Goldmann.

Konzerte.

Inonstrie Hebünde. Kommandantenstraße 7 und Beuthstraße 20. Karl Meyder · Konzert. Entrée 50 3. Anfang 73 Uhr, Sonntags 6z Uhr.

1 / Familien Nachrichten.

Verlobt: Frl. Adele von Holwede mit Hrn. Landezältesten und See. Lieut. d. R. Carl Lzbbecke (Breslau = Deutsch · Würbitz). ö

Verebelicht: Hr. Prem. Lieut. Leopold von Kleist mit Luise Gräfin von der Schulenburg (Burg- scheidungen). Hr. Sec. Lieut. Fritz von Lengerke mit Vallv Fretin won dem Buesche⸗Haddenhaufen (Cassel). Hr. Sec. Lieut. Leo von Meßling mit . Annie von Fir. ky (Königsberg i. Pr.).

r. Seer Lieut. Maximilian von Zastrow mit Frl. Sharlotte von Loeben (Mittel. Schozdorf). Hr. Hauptmann. Oskar Krampff mit Frl. Marin Apfeld (Nelsse) . Hr. Sec. Lient. Rojahn mit Frl. Margarethe Methner (Landeshut i. Schl..

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ferdinand von Damnitz (Kreuzburg). . Stabgarzt Dr. Hamann (Berlin). Hrn. Prem. Lieut. Wilhelm don Thadden (Hrieg). Eine Tochter: Hin. Major Dumrath (St. Avold). Hrn. Sec. Lleut. Ernst Haarbrücker (Hagenau, Els.). Hrn. Major Placke (Aken a. G.).

Gestorben; Hr. Justiz Rath Frentzel (Berliw. Hrn. Grafen von Schlabrendorf und Seppau Tochter Jutta (Schloß Seppau). Frl. EGlise von Massow he Fr. Leonie von

Wulffen, geb. von Windhelm (Coburg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siem enroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlags. Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Rr. 332.

Sechs Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗

Erste Beilage Anzeiger und Käniglich Pren

ßischen Staats⸗A1nzeiger.

m 2G. Berlin, Mittwoch, den 28 September 189g. 26 —— 8

Berichte von deutschen Fruchtm

ärkten.

1898

Septemb. Marktort

Tag

Qualitat

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

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niedrigster

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Verkaufte Menge

Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft dem Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentne () in den Spalten für P

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1450 13,50 1260 1200 1400 13, 00 17560 1400 11,90 1440

12,40 16,10 14,00 12,50 13,60 13.40 12,40

14,00 15,20 14,00 12, 80 11,70

12,00 1720 17,30 11,00 11,00 12,50 10,40

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10,90 13,00 12,60 16,50 14,50 12,50 13,90 13,40 13 35 14,00 15,40 13,00 13,20

13. 00 12.69

12.50 17,50 11,50 11,00 10,80 14,00 12.650 16,00 13,75 13,40 12.20 15.00 14,00 13,00 13,00 1460 11,80 14,44

Weizen.

16,55 15, 00 1660 16,50 16,80

15,90 1600 15,20 19.00 18,08 17,00 17,75 1600 15,90 16, 94 NR 13,50 1250 12,50 12,90 13,90 13,70 14,50

13,50 14,29 13,85

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14,06 13,00 13,75

13,40 13, 40

10,90 13,00 12,60 16,50 15.00 13,00 14,00 15,00 15, 35 15,00 15,40

14 00 13,50

v 13,00 12, 00

12,50 17,50 12,00 11,50

11,00 15,00 13.00 16,50 13.5 13 40 12, 60 15,00 14.00 13,00 13,20 14,80 12,10 14, 44

Ge m e r und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mit reise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht

1750 17,50 16,00 17,40 17,00 17,20 17,35 16.50 16,60 16,29 19,50 18,36

18,090 15, 60 16,50 16,90 17,60

14 50 13, 06

13,20 16,70 14,20 19,00 13,90 14,30 1480 14,95 16, 00 1400 14.38

1400 13,75 13,70 14,20

14,00 12,80 17,70 15,50 13,60 14,10 14,60 18,00 13,50 15,50 16,00

1420

14,00 13,90 12,00 12, 80 17,70 1250 12, 00 13,20 11.760 17,50 13,40 17,00 14,00 14,00 13,20

13,50 13,50 15,20 12,59 14,60

16,00 1500 1890 16 56 1773 15 60 15,97

16, 93

1620 7840

28 1400 1466 14606

13,50

1400

10 950 1370 27 1576 3 679 13.4

14,00 13 00 1498

13,63 13, 17

11,00 13, 10 13ů75 12,60 14 ! 15,56

1338

14 44

gen. getheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten fechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Großhandels Durchschnittspreise von Getreide an ausserdeutschen Börsen Plätzen für die Woche vom 19. bis 24. September 1898 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.

1000 kg in Mark.

(Preise für prompte Loko⸗] Waare, soweit nicht etwas Anderes bemerkt.)

———

2 p Roggen, Mittelqualitaͤt eljen, J .

er,

erfte, Malz ö . St. Petersburg. Roggen... ö Weijen, Saxonka

Haf

Odessa. Roggen, 71 bis 72 Kg per M ... Welzen, Ulta, 75 bis 76 kg per Hi.

. 2 1 Dagegen . . 92 Septbr. Bor⸗ woche

1898

134,07 130,69

175,65 174,82 105,23

10437 148,50 148,51 117,79

123,12 157,345 166,15 98,135 95, 90 123,89 123,90 97,17

100,82

146,78 146,80

100,01 98, 92 Sd, 865

8, 36 1156 105,35

Riga.

Roggen, 71 bis 72 kg per hl Weijen, 75 bis 76 kg per hl

7 17 9 Roggen lieferbare Waare des laufenden Monats Antwerpen.

Weizen

Weinen

Weizen

Hafer erfte

Welzen

Weizen

Paris.

Donau, mittel Azima, mittel

Californier, mittel La Plata, mittel

orthern Spring Rr. 1 ; Kurrachee, weiß, ordinaͤr

Am sterdam.

London. a. Produktenbörse (Mark Lane). engl. weiß . b. Gazette averages.

englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten

Liverpool. Ghirka

102,64 121,77

111,35 178,11

136,28 126,63 136,28 139,90 141,34

110,49 11049 130,03

130,44 127, 84

119.0 123 07 15051

139,54 133,92 138,51 160, 15 127,37

100,02 122,44

111,10 173, 22

132,8 125,77 1351. 4 1355.5 159,5

108,96 106 94 124,88

129,33 124,49

119,79 121,27 150, 77

131,58 138, 14 129, 02 134,17 156, 17 124,09

166 Os. Id ps 116 36 11G 6 135.27 13527 56 3. 163.5 8. 33 101,45

102,79 100,24 113,10 108,47

engl. weißer 6 gelber

Canadische Gerste 8 ,

. Chieago. Weizen, Lieferun ga Waare

Hafer

Bemerkungen.

1 Tschetwert Weizen ist 163,809, Roggen 147,42 Hafer 98,28 kg angenommen; 1 Imperial Quarter' ist für die Weizennoti an der Londoner Produktenbörse 504 Pfd. engl. gerechnet; für die Gazette averages, d. h. die aus den Umsätzen an 196 Marktorten des Königreich ermittelten Durchschnittspreife für einheimisches Ge⸗ treide, ist 1 Imperial Quarter Weizen 480, Hafer 312, Gerste = 400 Pfd. engl. angesetzt. Bushel Weizen = 50 Pfd. engl.; 1 Pfd. engl. 463,5 g; 1 Last Roggen 2100 Weizen 2460 Eg.

Bei der ,. der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tages⸗Notlerungen im „Deutschen Reichs? und Staatg⸗ Anjeiger' ermittelten wöchentlichen Durchschnittz. We selkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chieago und New Jork die Kurse auf New Jork, für t. e, Odessa und Riga die Kurse auf St. Petersburg, flir Pari,

ntwerven und Amsterdam die Kurse auf diese lätze.