für den Fall der Aktionsunfähigkeit des Parlaments, abgelehnt und die Dringlichkeit bezüglich der ersten Lesung der Augs— leichsvorlagen angenommen. . ö ö. gestrigen Wiener Abendblätter betrachten den Rück— tritt des Handels⸗Ministers Baernreither als, feststehende ; Dahern, Thatsache und bezeichnen als Grund des Rücktritts die sich ar Das Namengfest Seiner Majestät des Köni gs wurde gestern immer mehr steigernde Spannung zwischen der Regierung und in München in stiller Weise mit rein kirchlichen gen, begangen. der Linken. Es en der Sektiongchef im Handels Ministerium Die Königliche Residenz, die öffentlichen Gebäude, die Ge⸗ Freiherr von Weigelsperg werde die Leitung des Handels— sandtschaften und Konsulate sowie J Privathäuser hatten Ministeriums übernehmen. ; hr — Flaggenschmuck angelegt. In den Vormittagsstunden In der gestrigen Sitzung des ungarischen Unter— dandgericht in Köln; wiederernannt: der Direftor der zreslauer fanden in den katholisthPen Kirchen Hochämter mit? Tedeum hauses brachte der Minister für die Landesbertheidigung Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau Friedrich Wilhelm statt; auch in der protestantischen, der altkatholischen und der Freiherr von Fejsrväry einen ,, betreffend das Grund, der Kommerzien⸗Rath Karl Skene und der Kauf⸗ d, . Kirche, sowie in der Synagoge wurden Festgottes⸗ Rekruten⸗Kontingent, ein. Der Präͤfident von Szil agyĩ mann Siegfried Haber in Breslau bei dem Landgericht bienste abgehalten. beantragte, auf Die e ee n, der nächsten Sizung bie . ̃ Wahl des Vize⸗Präsidenten und der usschußm tglieder . setzen. Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der Der Ahg. Polonyi (Unabhängigkeitapartel) erklärte, er ern e h Ja coh . und der Kaufmann Wil ö ,,
; ; t ; a. nehme diese Tagesordnung an, mache helm Schimmelpfeng in Berlin bei dem Landgericht Lin aufmerkfam, daß die Regierung das Haus nicht zu bel Berlin, der Fabrikant Cäsar Böhm in Hanau bei dem ĩ sam, ö J J ö
ĩ f schäftigen wisse, oder daß sie vielleicht der Complice der öster⸗ Landgericht daselbst, der Kaufmann Bernhard Groove, der khn , , wlche nen m. Kaufmann Karl Lindgens jun., der Kaufmann Far! reichischen 9 M ch
; bereite. Der Abg. Koffut ichtete dieser Ansicht bei. Theodor Deichmann, der Kaufmann Karl Hill Der Abg. Graf . ,, die Tagesordnung und der Kaufmann Fritz Heimann in Köln, der an, wobei er darauf hinwies, daß die Lage bezüglich des Aus Kaufmann Karl Könemann in Köln-Ehrenfeld, der gleichs heute verworrener sei denn j. Die den öster⸗ Kaufmann Hermann Kunz in Mülheim 9. Rh. und reichischen Vorlagen beigegebene Begründung beweise, der Hengral-Direktor Adolf Silverberg in Bedburg bei was die Regierung Ftets leugne, nämlich daß sie in die Quoten? dem Landgericht in Köln; wiederernannt: der Kaufmann Max erhöhung eingewilligt habe. In dieser Beziehung werde er , . 9 . n, rr tt en, der ,. Aufklärung fordern Entweder habe die J . ,. mann Pg ul Kerner, der Kaufmann Adolf Schwerin un z jz oder die österreichische Regierung habe die der Kaufmann Arthur Beck in Breslau bel dem Landgericht das Land getäuscht, od s chisch 9 g h
ss f Kühnheit gehabt, als Bedingung des Vertrages etwas an⸗ daselbst, der Gerichts-Assessor . D. und Kaufmann Moritz eben, bezügli dessen noch keine Vereinbarung zu stande Jaffsé in Posen bei dem Landgericht daselbft. zugeben, bezüglich dess ch ; 9
ñ ͤ ; ö ekommen ei; letzteres würde es der ungarischen Re⸗
Die . San, in Dobrilugk und Schröer in Ober— . Inn hl ter n, mit der österreichischen weiter zu
, JJ Pr. ist m verhandeln. Der Minister⸗Präsident Baron Banff y 9 11 . . h
J . 21 erwiderte: er halte es für nothwendig zu kon— Notar für den Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Königsberg statieren, daß beide Regierungen den Gesetzentwurf unter ernannt.
In der Liste der Rechtsanwalt sind gelöscht: der Rechts— gegenseitigem Einvernehmen festgestellt hätten, und daß
z a 55 c, , . beiden Parlamenten gleiche Gesetzentwürfe unter— anmalt Kurt Busse bei dem Landgericht J in Berlin, der gebieterisch zur Aufnahme iger positien par amentari⸗ breitet . seien. Die. Begründung der Gesetz= Rechtsanwalt Bode bei dem Landgericht in Lüneburg, der
: . . schen Arbeit. Der Minister⸗Präsident wies auf die Noth— entwürfe sei aber von keiner Seite zum Gegenstand Rechtsanwalt Sau bei dem Ämtzgericht in Dohrilugk, der wendigkeit der Regelung der wirthschaftlichen Verhältniffe, einer gegenseitigen Beurtheilung gemacht worden. Er, der Nechtzanwalt Schröer bei dem Amtsgericht in Oberhausen, sowie der Fürforge ür bie Kraft und Stärke der Monarchie Minister⸗Präsident. habe die Begründung des sterreichischen der Rechts gnalt Werner bei dem Amtsgericht in Jarotschin hin. Alles sollte vermieden werden, was zur Trennung führe, Gesetzentwurfs nicht gekannt und brauche dieselbe auch nicht und der Rechtsanwalt Salomon bei dem Ämtshericht in alles gesucht werden, was zur Einigkeit beitrage. Denn in zu kennen. Er hahe in den Blättern gewisse Inhaltsangaben Grimmen. . der Einigkeit lieg die Kraft und Wohlfahrt der Monarchie. Die gelesen, müsse jedoch erklären, daß zwischen beiden Regierungen
In die Liste der Rechtsanwalte sind eingetragen: der Berathung des Ausgleichs müsse mit der ernstesten Absicht, die keinerlei Vereinbarung bestehe. Bie . Regierung Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Hu chzermeyer vom Ober⸗Landes⸗ Vorlage zu verabschieden, aufgenommen werden. Es dürfe sich stehe auch heute auf dem Standpunkt, daß die QÄuoten' gericht in Hamm bei dem Amtsgericht und dem Landgericht nicht darum handeln, den Ausgleich zu begraben, sondern den— Deputgtionen berufen seien, in dieser Frage vorzugehen. in Bielefeld, der Rechtsanwalt Lan aus Dobrilugk bes dem selben lebendig zu machen. Graf Thun syies sodann auf die Eben darum sei sein Bemühen darauf gerichtet, und hoffentlich Amtsgericht in Lübben und der Gerichts-Assessor von verschiedenen Strömungen und die Scheidung der Meinungen mit Erfolg, daß die Quoten-Deputationen demnächst ihre Ver⸗ Ponsckau bei dem Ober⸗Landesgericht in Frankfurt a. M. hin. Die Majorität sei nach wie vor für die Arbeit, und in handlungen beginnen Fönnten und daß eine Lösung der Frage
Der Landgerichts⸗-Rewth Metsch in Halle a. S, der den Reihen der Mingrität zeige sich das Bestreben, die derart gesucht werde, wie die ungarische Quoten-Deputation es Amtsgerichts⸗Rath Imhoff in Mülheim a. Rh, der Rechts— Opposition auf dem Gebiet bes Ausgleichs aufzugeben, bereit? zum Ausdruck gebracht habe, nämlich Ünter genauer anwalt, Justiz-⸗Rath Bösche in Leer und der Rechtsanwalt um in die Arbeit einzutreten. Doch nicht allein' um Berücksichtigung der ziffermäßigen Daten. Wenn die und Notar, Justiz⸗Rath Geck in Hagen sind gestorben. die Arbeit bei dem Ausgleich dürfe (z sich handeln, österreichische Regierung in der Begründung ihrer das Parlament habe auch Pflichten zu erfüllen, welche darin Vorlage ihre Hoffnirnmg oder, wenn es beliebe, ihre Forderung beständen, daß die Arbeit nicht nur auf einem Gebiet, daran knüpfe, daß die Quote erhöht werde, so könne dies ihre sondern auf allen. Gebieten aufgenommen werde. Per individuelle Ansicht oder ihr Wunsch sein, doch bestehe in Minister Präsident beschwor die Minorität instandigst, den dieser Hinsicht keinerlei wie immer geartete Vereinbarung zwischen Kampf einzustellen, um gemeinsam mit der Majorität an derösterreichischen umd der ungarischen Reglerung. Unter solchen die ernste Arbeit zu gehen. Arbeitsmaterial liege genug vor. Umständen lägen seiner Ansicht nach ein neues Gravamen und Darauf ermähnte der Minister⸗Präsident das Arbeltsmater al des ein neuer Gründ, weshalb in diesem Hause nicht verhandelt Hauses im Einzelnen und sagte; erst in der wirklichen positiven werden könne, nicht vor. Dem Hause lägen die Ausgleichs⸗ Arbeit werde es sich erweisen, ob die Mee, den Ausgleich in Be⸗ vorlagen vor, mit denen sich, wie er hoffe, die kompetenten rathung zu ziehen, dem wirklichen Wunsche entsprungen sei, Ausschüsse bereits int Laufe dieser oder der nächsten Woche be⸗ das Parlament wieder lebensfähig zu machen. Diese Arbeit fassen würden. Da die Vorlagen sich in den Ausschüssen befänden, zu stören, stehe im Widerspruch mit den Grundsätzen des par⸗ o könne sich das Haus selbst mit denselben zur Zeit nicht lamentarischen Lebens, insbesondere mit dem Grundsatz der efassen. Der Minlster⸗Präsident konstatierte hierauf, daß es Majorität. Die Störung der Arbeit durch die Minoritäͤt nicht an ihm liege, wenn das Haus nicht arbeite; er forciere der Vertretung widerspreche dem parlamentarischen Prinzip die Verhandlung nicht, obwohl die Erledigung . Vor⸗ der Majorität. Die Regierung habe sich mit der Majorilãt lagen zweckmäßig sein würde. Der Abg. ar; y erklärte, geeinigt in dem Wunsche der ernsten Arbeit auf allen wenn keine Vereinbarung mit der ͤsterreichischen Regierung Gebieten. Er bitte das Haus, vorerst in die Be⸗— bezüglich der Quote zu stande gekommen sei, so enthalte die rathung der Ausgleichs vorlage und sodann in die aller übrigen Vorlage der österreichischen Regierung eine Unwahrheit. Der k . welche dem Bedürfniß des Vorschlag des Präsi denten wurde hierauf angenommen. Staats und der Befriedigung dringender Forderungen der ; ; ö Bevölkerung entsprächen. Die Rede bes Hin er r lm er ; Gro fz britannien und Irland. ;
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Friedrich
wurde durch den Lärm seitens der Anhänger Schönerer'z . 1 wiederholt unterbrochen. Abg. Freiherr von G Te gc begrün⸗ ist gestern Abend von London nach Balmoral abgereist. Frankreich.
. 2 am en 1 , fen ; ntrag. r vermisse Aufklärungen des Minister-Präfi ; ñ ; ; ; e denten über etwaige Konscquenzen einer , Die Mitglieder der spanisch amerik anischen Trennung und frage nach dem Wesen der zwischen den beider⸗ Fri edens⸗Konfere n 3 setzten er, wie „W. T. B. be⸗ seitigen Rägierungen getroffenen Vereinbarungen. Ez sei die richtet, das Studium der Schriftstücke über die zu behandelnden Pflicht des Minister-Präͤsidenten, die Hindernisse zu be⸗ Fragen fort. Die spanischen Kommiffare arbeiteten ein. Be⸗ seitigen, wesche die Thätigkeit des „Hauses! laͤhmten. rathungsprogramm aus, welches heute den amerikanischen Redner verwahrte sich gegen has Zustandekommen des Auggleichs Kommi arsn zur Billigung unterbreitet werden wird. . mittels der Anwendung des s 14. Hierauf nahm der Minister⸗ Der Admiral Hu w n, Kommandeur des Mittelmeer⸗ Prasident Graf Thun nochmals das Wort und führte aus;: Geschwaders, hielt nach Beendigung der Manöver gestern in Das gegenwärtige interimistische Verhälmniß mit Ungarn habe Tou lo n eine Ansprache, in welcher er sagte: der Wider treit auf Grund des § 14 geschaffen werden müssen, weil der internationalen Interessen trete scharf hervor; die Mög⸗ lichkeiten, welche binnen kurzem eintreten könnten und welche jeder Soldat im Auge haben müsse, ohne sie zu wünschen,
des, im Vorjahre eingebrachte ga ll arg i n nicht zur Annahme gelangt sei. Die mit der ungarischen Regierung mnachten e fur dir 1 Geu p- zur Kilicht uf ber Dunn fen, Rußland.
getroffenen Abmachungen gingen dahin, vor allem von neuem den Versuch 6 unternehmen, den Ausgleich einer parlamentarischen Berathung zuzuführen. Sache des Der Prinz Heinrich von Preußen traf, wie W. T. B.“ meldet, an Bord des Kreuzers Deutschland“ am 24. v. M. in Nowo Kiemwgk ein, bega sich am 25. v. M.,
Hauses sei es, den Ausgleich zur Berathung zu . ie Regierung werde an der Seite der Abgeordneten Abends, von dort nach Possiet und setzte am 26. v. M, fruͤh, die Reife in See fort.
Hannover, dem Amtsgerichts⸗-Nath Schrage in Danzig und dem Amtsgerichts-Rath Koschmieder'in. ommitzsch.
Versetzt sind; der Amterichter Speiswinkel in Skais— . an das Amtsgericht in Goldap und der Amtsrichter Ram dohr in Mogilno als Landrichter an daß Landgericht in Gnesen.
Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Fabrikant Alezander Jung in Hanau bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann Hans Leyendecker, der Kaufmann Franz Hagen jun., der Kaufmann Leo Hölterhoff in Köln und der Kaufmann Franz Andreae in Mülheim a. Rh. bei dem
Für den besten Entwurf wird ein Preis von 2909 4M. Ferner werden dem Preis ffriat noch 3009 6 kr Verfügung gestellt, um weitere Prelse zu vertheilen, soweit efriedigende, eines Preises würdige Lösungen eingehen. Als Preisgericht ist die preußische Landeskunst⸗Kommisston bestellt.
Der unterzeichnete inister beabsichtigt und behält sich
das Recht vor, den durch den ersten Preis ausgezeichneten und geeigneten Falls noch andere preisgekrönte Entwürfe für ö Sammlungen in Bronze oder Silber ausführen u lassen. ; Das Recht der Vervielfältigung zum Zwecke der Ver⸗ werthung verbleibt dem Künstler. Besondere Vereinbarungen mit demselben über Benutzung der angefertigten Prägestempel werden vorbehalten.
Nach erfolgter Beurtheilung werden die Entwürfe unter Angabe der Namen der preisgekrönten Künstler öffentlich aus⸗ gestellt. Die Nennung der Kuͤnstler, welche keine Auszeichnung erlangt haben, erfolgt nur auf deren Antrag.
Da Wachsmodelle, besonders wenn? das verwendete Material wenig fetthaltig ist, sich leicht von den Platten und Tafeln lösen, so ist der Ausstellung wegen für eine besondere Befestigung der Modelle Sorge zu tragen.
Abdrücke dieses Preisausschreibens können von der Ge— heimen Registratur U IV des Kultus-Ministeriums, Berlin W. Unter den Linden 4, bezogen werden.
Berlin, den 26. September 1898.
Der Minister der geistlichen, . 1 Medizinal⸗Angelegenheiten. osse.
Schröder (Ludwi ist am 30. September in Las almas angekommen und bea ig ek am 10. Oltober nach an
auggesetzt. in See zu gehen. l
Sachsen. Ihre Majestät die König in hat sich gestern zum Besu Ihrer Königlichen Hoheit der ber the F : a
J Fürstin von H , von Dresden nach Umkirch im Breisgau be⸗ geben.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Die gestrige Sitzung des oͤsterreichisch en Abgeord⸗ netenhauses begann um 12/4 Uhr. Eingegangen waren dringliche Anträge des Abg. Schönerer auf sofortige Aufhebung der Sprachenverordnungen und den Abg. Hochenburger auf sofortige Zurüchztehung der Aus— gleichs vorlagen. Nach einigen formellen Anfragen ging das Haus zur Tagesordnung über, d. h. zur Wahl ber Qu oten⸗Deputation. Per Abg. Schöne rer verlangte, den Namensaufruf vorzunehmen, und forderte hierüber nament⸗ liche Abstimmung. VDieser Antrag wurde jedoch nicht unter⸗ stützt. Sobann wurden die Stimmzettel für die Quoten— Deputation abgegeben, worauf der Minister-⸗raͤsident Graf Thun das Wort ergriff. Derselbe hob hervor, die Bedürf⸗ nisse der Monarchie und die Interessen der . drängten den
Dem Direktor Dr. Bernhard Sch meier ist die Direktion des Progymnasiums in Tremessen übertragen worden.
Der, praktische Arzt r. med. Schütt in Lütjenburg ist zum Kreisphysikus daselbst ernannt worden.
Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forst en.
Dem Ober⸗Forstmeister Illgen ist die Stelle des Ober— orstmeisters und Mit⸗Dirigenten der Abtheilung für direkte . . und Forsten bei der Königlichen Regierung u Liegnitz, ; dem Regierungs⸗ und Forstrath Eberts die Forstinspektion Minden⸗Paderborn, dem Regierungs- und Forstrath Hungershausen die Forstinspektion Koblenz⸗-Westerwald und dem Regierungs- und Forstrath Schilling die Stelle eines forsttechnischen Hilfsarbeiters im Ministerinm flrr Lande wirthschaft, Domänen und Forsten übertragen worden.
Versetzt sind:
der Ober⸗Forstmeister Freiherr von Schleinitz zu Liegnitz auf die ber Jol stmel terstelle Oppeln,
der Regierungs- und Forstrath Klüber zu Berlin auf die Forstinspektlon Danzig⸗Neustadt,
der Regierungs- und Forstrath. Uth zu Minden auf seinen Antrag auf die Oberförsterstelle Hersfeld, Regierungsbezirk Cassel, : der Forstmeister Dr. Kohli zu öilhelms walbe auf die
Qberförsterstelle Grünau⸗Dahmès mit dem Amtssitze in Grünau, Regierungsbezirk Potsdam,
der e e. Titze zu Munster auf die Oberförster— stelle Kirchditmold, Regierungsbezirk Cassel,
der Forstmeister von Bismarck zu Neumühl auf die Ober⸗ försterstelle Marhurg, Regierungsbezirk Cassel,
der Forstmeister Grebe zu Bredelar auf die Oberförster⸗ stelle Hofgeismar, Regierungsbezirk Cassel,
der Oberförster Boening zu Weenzen auf die Ober⸗ försterstelle Garlstorf, Regierungsbezirk Lüneburg,
der Hberförster Graf von Brühl zu Grünau⸗Dahme auf die Oberförsterstelle Neumühl, Regierungsbezirk Frankfurt a. O.,
der Oberförster Krieger zu Grüneberge auf die Ober⸗ försterstelle Grunewald, . , Potsdam,
der Oberförster Knaack zu arlstorf auf die Oberförster⸗ stelle Aurich, Regierungsbezirk Aurich,
der Oberförster Lent zu Daun auf die Oberförsterstelle Schmalkalden, Regierungsbezirk Cassel,
der Oberförster Schonberger zu Neubraa auf die Ober⸗ försterstelle Grüneberge, Regierungsbezirk Königsberg. Zu Königlichen Oberförstern sind ernannt: die Forst⸗Assessoren: Reimer, von Rosenstiel, Premier⸗ Lieutenant und Oberjäger im Reitenden Feldjäger ⸗ Korps, Vogt, Aschoff, Schüß, Wendt, Hütterdbtt, Schubert, ans Schmidt, Oskar Kraufe und Hassenstein, remier-Lieutenant im Reitenden Feldjäger⸗Korps.
Dem Oberförster Reimer ist die berförsterstelle Neubraa mit dem Amtasitz zu Forsthaus Rögke, Regierungsbezirk Marienwerder,
dem Oberförster von Rosenstiel die Oberförsterstelle Weenzen, Regierungsbezirk Hildesheim,
dem Oberförster Vogt die Oberförsterstelle Bredelar, Regierungsbezirk Arneberg,
dem Oberförster Aschoff die Oberförsterstelle Munster, Regierungsbezirk Lüneburg,
dem Oberförster Schütz die Oberförsterstelle Daun,
Regierungshezirk Trier, dem Oberförster Wendt die Oberförsterstelle Friedewald, Oberförsterstelle Harse⸗
Regierungsbezirk Cassel,
dem Oberförster Hüttero tt die
dem Oberförster Schubert die Oberförsterstelle Wilhelms⸗ walde, y Danzig.
Ministerium des Innern.
Dem Landrath von Dam nitz ist das Landrathsamt im Kreise Kreuzburg O.-S. übertragen worden.
Bekanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 18935 bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das kom mu nalsteuerpflichtige Rei nein kommen der SHstrowo⸗Stalmierzycer Eisenbahn aus dem Be— triebs jahre 1897/98 auf 15 651 66 66 Z festgestellt worden ist.
Posen, den 29. September 1898.
Der Königliche Eisenbahn⸗-Keommissar. In Vertretung: Roepell, Eisenbahn⸗Direktions⸗Prãäsident.
Angekommen:
Seine Excellenz der General⸗Auditeur der Armee, Wirk—⸗ liche Geheime Rath Ittenbach, vom Urlaub;
der Unter⸗Stagtssekretär im Ministerium der n, . Unterrichts ⸗ und Medizinal⸗A Angelegenheiten D. Pr. von Weyrauch, vom Urlaub.
Abgereist:
Seine Excellenz der Unter⸗Staatssekretär im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirkliche Geheime Rath Fleck, mit kurzem Urlaub.
Die Personal⸗Veränderungen in der Armee c. befinden sich in der Ersten Beilage.
stehen in ihrem Bestreben, den Ausgleich fertig zu stellen, und wenn guter Wille vorliege, woran der Minister⸗ Präsident am allerwenigsten in Betreff der Antragsteller 6 so werde die Eventuglität, von der gesprochen worben sei, überhaupt nicht in Betracht kommen. Ira Thun erklärte, keine parlamentarische Regel zu kennen, welche das Recht ebe, Fragen über Eoentualitäten zu stellen, welche eintreten önnten, . das Haus seine Aufgaben nicht lösen sollte, die zu lösen das Recht, die er err und die Pflicht Abmachungen könne er dem weil es Sache des Hauses sei, dafür zu sorgen, daß sie nicht zur That würden. Der Minister⸗Präsident schloß: „Ich überlasse Ihnen, die Regierung nicht in diese unangenehme Lage zu verfsetzen⸗ Die Abgg. Prade und Daszhngki stimmten der Dring⸗ lichleit zu. Der Abg. C*nß führte . Oesterreich
Aichtaumtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 1. Oktober.
Seine Majestät der Kaiser und König empfingen im Jagdhause Rominten heute den Chef des Zivilkabinets, Wirklichen Geheimen Rath Pr. von Lucanus zum Vortrage und haben zu morgen den Staatssekretär des Reichs⸗Marine⸗ amts, Kontre⸗Admiral ö. sowie den Chef des Marine⸗ 3 Kontre⸗Admiral Freiherrn von Senden⸗Bibran dorthin efohlen.
Italien.
Wie die „ Tribuna“ meldet, hätten die französische und die britische Regier ung den Vorschlägen der itallenischen, betreffend die Konferenz zur Berathung von Daß nahmen gegen die Anarchisten, zugestimmt. Es sei somit die Zustimmung aller Regierungen erfolgt.
Spanien.
Der Mini sterrath beschloß, wie W. T. B.“ meldet, Iden General Ries telegraphisch anzuweisen, die von den Eingeborenen der Visay as-Inseln verlangten Reformen zu ,, und seine 8 auf der Insel Min⸗ danao zu konzentrieren, 2 ei den Vereinigten
Laut n nn, We bungen an dag Ober⸗sommando werde nunmehr durch das dynastische Gefühl zusammen⸗ Staaten von Amerika eschwerde darüber zu er⸗ der Marine ist S. M. S. „Hohenzollern“, Komman⸗— . Der Abg. Br. Lueger forderte Aug unft über die eben, daß sie die Aufständischen mit Waffen ,. dant: Kontre⸗Admiral Freiherr? von Bo denhausen, am züglich der Erhö ung der Quote getroffenen Vereinbarungen. ätten, und die Vereinigten Staaten von der Absendung 30. September in Venedig angekommen; S. M. S. „Moltke“, ierauf wurde die Dringlichkeit des Antrags, betreffend die von n=. zu, unterrichten, 3) den Präsidenten der Kommandant: Korvetten⸗Kapitän mit Oberst⸗Lieutenants⸗Rang ekanntgabe der Abmachungen der beiderseitigen Regierungen Friedens⸗Kommission in Paris Montero⸗Rios telegraphisch!
feld, K tade,
dem Oberfoͤrster Hans Schmidt die Oberförsterstelle Erlau, Regierungsbezirl Erfurt, ä dem DBberföͤrster Oskar Krause die Oberfõrsterstelle Hinternah, n nge irk Erfurt, und dem Oberförster 9 en ste in die Oberförsterstelle Karnke—
witz, Regierungsbezirk Köslin, übertragen worden. des Hauses sei. Diese
Hause nicht mittheilen,
Dem Geheimen Kanzlei⸗Sekretär im Ministerium für Landwirthschaft, Domaͤnen und Forsten Beß ist der Amts⸗ charakter als Geheimer Kanzlei spektor verliehen worden.
Justiz⸗Min isterium.
Die , . te Dienstentlassung mit Pension ist ertheilt: dem Amtsgerichts⸗Rath, Geheimen Justiz⸗ Rath Ilsemann in
1 4 . . 5 4
über die Lage auf den Philippinen auf dem Laufenden zu erhalten. Ferner hat die Regierung Schritte gethan, um von den Vereinigten Staaten zu erreichen, daß die Armee von Manila sich nach den Visayas-Inseln begeben und der Ausdehnung des dortigen Aufstandes entgegentreten könne.
Vor dein Obersten Kriegsrath in Madrid fand gestern die erste Verhandlung gegen den General Tor al fiat.
Die Zahl der zur Zivilbevölkerung gehörenden Spanier, welche, um der Herrschaft der Amerikaner zu entgehen, Cuba und Porto Rico verlassen wollen, übersteigt zweihundert⸗
tausend. Schweiz.
Der Bundesrath hat, dem „W. T. B.“ zufolge, be⸗ schlossen, die Einladung der rufsischen Regierung zur Theilnahme an der Friedens⸗Konferenz zu stimmend zu beantworten.
Die Tessiner Polizei verhaftete dieser Tage einen gewissen Ugo Ram boni, welcher bezichtigt wird, an der Ermordung der Kaiserin Elisabeth mitschuldig zu sein. Ramboni wurde gestern nach Genf eingeliefert.
Rumänien.
Der König, die König in, sowie die Prinzessin Ferdi⸗ nand sind nach Sinaja zurückgekehrt. Zum Empfange waren der Prinz Ferdinand, sämmtliche Minister sowie ein zahl— reiches Publikum am Bahnhofe anwesend.
Dänemark.
Die sterblichen Ueberreste der Königin wurden gestern Abend im Schlosse Bernstorff eingesargt. Alsdann versammelte sich die Königliche Familie in dem Trauerzimmer und schmückte den Sarg mit Rosen, worauf die Verlöthung desselben er⸗ folgte.
Amerika. wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Washington als Staats sekretär vereidigt worden und hat an der gewöhnlichen Sitzung des Ministerraths theilgenommen.
Die Einnahmen des Schatzamts beliefen sich im September auf 39778 070 Doll, die Ausgaben auf 54 416000 Doll. .
Die Kosten voranschläge, welche vom Hauptbureau der Marine veröffentlicht wurden, beziffern sich für das kommende Jahr auf 47 065 485 Doll,, von denen zum Zweck der Umwandlung der Marine⸗Akademie in Annapolis 2120 900 Doll. beiseite gelegt werden sollen. Die Aus⸗ gaben des laufenden Jahres stellen sich, einschließlich der für den Krieg bewilligten Erhöhung, auf 123 000 60606 Doll.
Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus Kingston (Jamaica) vom gestrigen Tage berichtet, wären die Meldungen uber Un⸗ ruhen, die unter den dortigen Mestizen ausgebrochen sein sollen, unrichtig. Die Wahrheit fei, daß 100 Mestizen zu Charlestown in Besitzthümer eingedrungen seien, welche sie für sich in Anspruch nähmen, daß fie aber versprochen hätten, von ihrem Unternehmen abzulassen, als sie auf die Ungesetz⸗ lichkeit desselben hingewiesen worden seien. Eine Gewalt⸗ thätigkeit sei nicht vorgekommen.
Asien.
Aus Peking meldet das „Reuter'sche Bureau“, daß Tschang⸗Hin-Huan, welcher früher chinesischer Gesandter in Washington gewesen und als Spezialgesandter Chinas zu dem Regierungsjubilaͤum der Königin Victoria nach London geschickt worden war, aller seiner Aemter entsetzt und nach Kuldscha verbannt worden sei. Der „Times“ wird berichtet, das betreffende Dekret spreche Tschang⸗HYin⸗Huan von der Anklage frei, Mitschuldiger Kang-Hu Wer zu sein, überführe ihn aber in allgemeinen Wendungen verschmitzten und hetrügerischen Verhaltens.
Aus Shanghai wird der „Times“ telegraphiert, daß durch Kaiserliche Dekrete Ku⸗La zum Vize⸗Kkönig von Tientsin und Mung-⸗Lu zum Mitglied des Tsung⸗li⸗Yamen ernannt worden sei. Jung-Lu behalte den Oberbefehl über die Land— und Seestreitkräfte von Pei⸗yang.
Die gestrige Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ von der Ankunft Kang⸗JYu⸗Wel's in Bahan stelt sich als un⸗ zutreffend heraus, derselbe ist vielmehr an Bord des Dampfers „Ballarat“, welcher von dem britischen Kreuzer „Bona⸗ venture“ begleitet war, in Hongkong. eingetroffen. Er wurde dort an Land gebracht und in der Polizei⸗Kaserne interniert. Bei Sichtung von zwei chinesischen Kreuzern, welche den Kurs auf Hongkong richteten, hatte die „Bonaventure“ klar zum
Gefecht gemacht.
John Han ist,
Afrika. wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend eine Depesche des Generals Sir H. Kitchener veröffentlicht worden, welche eine Schilderung der Schlacht von Omburman giebt, deren Folge die Unterwerfung des gesammten Gebiets, welches früher unter egyptischer Oberhoheit stand, gewefen sei.
Aus Kairo wird dem „Reuter 'schen Bureau“ berichtet, daß der General Grenfell am nächsten Dienstag dorthin zurückkehren werde. Die Kompagnie Cameron⸗ Highlanders welche den Sirdar nach Faschoda begleitete, werde am Mittwoch wieder in Kairo n , es befänden sich demnach in Faschoda keine britischen Truppen. ö
Wie das „Reuter'sche Bureau“ erfährt, hat Lewanika einer Veränderung der im Besitz der Chartered Company befindlichen e, Hen im Barotseland zugestimmt und die Bexreitwilligkeit erklärt, derselben gewisse Vorrechte und administrative Machtbefugnisse über das ganze Barotseland einjuräumen. Infolgedessen erweitern fa die Grenzen der Chartered Company am Nordwest⸗Zambesi bis zu den Grenzen des Kongostagts und den deutschen und portugiesischen Be⸗ situngen in Südwest⸗A frika.
In London ist,
Parlanmentarische Nachrichten.
Der ordentliche Professor in der juristischen Fakultät zu Marburg, Geheime Justiz⸗Rath Dr. Ubbelohde; Mitglied des Herrenhauses, ist gestorben.
Nr. 40 des Fentralblatts für das Deutsche Reich“‘, herautgegeben im Reichzamt des Innern, vom 30. September, hat fol⸗ genden Inhalt: I) , cl Ernennungen. — Entiaffungen. — Ableben eines Konsular. Agenten. — Exequatur. Ertheilung. — 2). Kolonial⸗Wesen: Ermächtigung jur n, der Gerichtsbarkeit erster Instanz im Schutzgeblete der Neu⸗Guinea⸗ ompagnie. — Er⸗
mächtigung zur Vornahme von Zivilstandg . Akten im Schutzgebiete Togo. — 3) Polizei ⸗Wesen: Ausweisung von Ausländern aug dem
Reichsgebiet.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In Solingen ist, der Rh. Westf. Ztg.“ zufolge, über die Schleifst ein bandlung von Pr. Samuel auterjung seitens des Messerschleifervere ing die Sperre verhängt worden.
Mit der angeblichen Maßregesung einiger Klempner der Acetylen. Gasapparatefabrlk Prometheus“ in Leipzig beschäftigte sich, wie die ‚Lpj. Ztg.“ mittheist, am Mittwoch dort eine öffentliche Ber⸗ sammlung ber Metallarbeiter. Von den Arbeltern dieser Fabrik war an die Leitung derselhen die Forderung gestellt worden, die Arbeitszeit zu verkürzten und die Lohnsätze zu erhöhen bezw. zu regeln, sowie die Ueberstunden arbeit besonders zu bejahlen u. s. w. Die Fabrikleitung lehnte dies jedoch ab, und daraus entwickelten sich Streitigkeiten, die schließlich zur Entlassung einiger Arbeiter führten. Mit den angeblich Gemaßregelten erklärten sich aber andere Gehilfen solidarisch, und so kam eß zu einem Thellausstande, der noch fortbefteht.
Theater und Mufik.
Sch il ler ⸗Theater.
Das von seinen Aufführungen im Lessing Theater her bekannte vieraktige Lustspiel Mauerblümchen“ von Oscar Blumen“ thal und Gu stav Kadelburg unterhielt bei seiner gestrigen Ueber⸗ siedelung in das Schiller Theater die zahlreichen Zuschauer auf dat beste. Die drollige Verlegenheit des von . Eyben humorvoll ver⸗ körperten alten Junggesellen, der sich mit elnem jungen Mädchen verlobt hat, um später einzusehen, daß sein Neffe ein viel geelgneterer Lebensgefährte für seine Braut ist als er selbst, erweckte fröhliche Heiterkeit, ebenso die Aengstlichkeit des von Herrn Thurner dargestellten Familienvaters, der, nachdem seine Tochter geraume Zeit verlobt ist, sich noch immer im Unklaren darüber befindet, wen sie heirathen wird. Die Damen Meyer und Hachmann-Zipser, die Herren Patry und Pahlau vertraten das . Element des von Herrn Regisseur Steineck geschmackvoll in⸗ seenlerten und auch in den Nebenrollen gut besetzten Lustspiels auf dat
wirksamste. Thalia⸗Theater.
In der Gesangsposse Unser lustiges Berlin“ wurde gestern die bisher von Fräulein Sandrock ban e fte weibliche Hauptrolle, die der Olga Peretti, zum ersten Male von Fräulein Elly Bender gespielt, die sie mit schalkhaftem Humor und liebenswürdigem, leb⸗ haftem Temperament auggeftaltete. Ihr flottes Spiel riß die übrigen Mitwirkenden mit fort, sodaß der Erfolg der Posse sich noch wesentlich steigerte. Nicht wenig haben dazu aller⸗ dings auch die energischen Kürzungen beigetragen, welche das Stück inwischen erfahren hat. Bas fünfte und letzte Bild ist vollständig eliminiert und, soweit es die n,, erforderte, in das dierte mit hineingejogen, und auch im ü rigen sind die ermüdenden Längen beseitigt worden. Das gut besuchte Haus spendete lebhaften
Beifall. Konzerte.
Mit ihrem gestrigen ersten Symphonie⸗Abend eröffnete die Königliche Kapelle die Reshe ihrer Konzerte, welche stets zu den bedeutendsten Musikaufführungen Berlin? zu zählen sind. Wie sehr sie sich des Beifalls bei dem musikliebenden Publikum erfreuen, bewies auch gestern das bis auf den letzten Platz
efüllte Haus. Mit der Leitung des Orchesters war diesmal Je. Kapellmeister Weingartner betraut. Alle vier Programm⸗ nummern: Weber's „Oberon-⸗Quverture, ein Konzert von Händel, Moijart'ß Es-dur-. und Beethoven's B-dur-Symphonie boten hohen Genuß. Das Konzert in P-qur von Händel, bearbeitet von F. Kogel, ist im wahren Sinne des Worts ein Konzert, d. h. ein Wettftreit und zwar zwischen den Streichinftrumenten. Die erst? Violine beginnt mit einem charakteristsschen Thema, und bald gesellen sich ju ihr im Wechselgefang und im Trio die zweite Violine und das Violoncello, während das übrige Streichorchester begleitend diesen Gesang trägt. An die Kunstfertigkeit der Violinisten sind darin hohe Anforderungen gestellt, doch konnten die Herren Pro⸗ sessor Halir, Dessau und Lübeck auch böchste Ansprüche durch ihre Leistungen befriedigen. In der B-dur-Symphonie von Beethoven wurde das Tempo im Adagio zu lebhaft genommen, es ließ den Aus⸗ führenden nicht Zeit zur vollen Entwickelung des Tons, wie sie vieser getragene Satz eigentlich verlangt. Dadurch kam darin? die geheimniß⸗ volle Tiefe Beethoven'schen Geisteslebens weniger zum Ausdruck als seine glänzende Orchestrlerung, die freilich an und für sich ihre Wir⸗ kung auf den Zuhörer nie verfehlen wird.
Die Konzertsaison, die an den übrigen der Musik gewidmeten Stätten sonst nicht vor dem 1. Oktober zu beginnen pflegte, wurde im Saal Bech stein diesmal bereits am Mittwoch, den 28. Sep⸗ tember, durch Herrn Martinus van Gelder eröffnet. Er brachte unter Mitwirkung der Damen Frau Rosa van Gelder Klavier) und Fräulein Marie van Gelder (So pran) und Herrn Kammer⸗ musiker O. Lüdemann (Violoncello eine Reihe eigener Kom⸗ positionen zu Gehör, bei deren Ausführung er sich selbst auch als Violinist betheiligte. Unter den vorgetragenen Stücken 4 die Lieder und kleineren Werke für Klavier recht hübsch in der Erfindung und anmuthig in der Tonmischung. ür Werke, die einen größeren Zug erfordern, wie die den Äbend einleitende Fest⸗ Sonate“ (für Klavier und 6 und das Trio für Klavier, Violine und Violoncello am Schlufse, hat die Kraft des Tonsetzerg jedoch nicht ausgereicht. Die Ausführenden brachten säammtliche et g recht gut zu Gehör, obne jedoch darin besonders Hervorragendes zu leisten.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Mozart'z komische Oper . Hochzeit“ in der neuen ococo · Ausstattung in Scene. Die esetzung lautet: Graf Almapiva: Herr Hoffmann; die Gräfin: Fräulein Hiedler; igaro: err Knüpfer; Susanne; Frau Herzog; Cherubin. Fraͤukein Rob user. Kapell⸗ meister Dr. Muck dirt tert. — Am Montag findet Richard Wagners Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen mit dem 4. Abend . Göt ker⸗ dämmerung! seinen Abschluß. Die Besetzung ist folgende: Siegfried: Herr Kraus; Gunther: Herr Bachmann; Hagen: Herr Mödlinger; Alberich: Serr Schmidt; Brünnbilde: Frau Gulbranson; Gutrune; Fraͤulein gli; Waltraute: Frau Goetze; Rheintöchter: die Damen Herzog, Rothauser und Krainz. Rapellmesster Pr. Muck dirigiert. Anfang der Vorstellung 65 Uhr.
Im Neuen Königlichen Opern -Theater werden morgen zu ermäßigten Preisen gegeben: Der Präsident“, Lustspiel in 1 Aufzu von Wilhelm Klaͤger, dag Genrebild „ Dle Dienstboten“ von Ren r Benedix und zum Schluß zum ersten Mal die Posse von Eduard Jacobson: „1753 Thaler 227 Silbergroschen ..
Im Königlichen Schauspiel au se wird morgen Shakespeare Trauerspiel König Lear mlt Herrn Molenar in der Titelrolle gegeben. Frau Ell menreich spielt zum ersten Male die Goneril. Im übrigen die n Regan: Fräulein Lindner; Cordeisa: Frau bon Hochen· burger; Edgar: Herr Matkowsky; Edmund: Herr ristians; Lear't Narr: Herr Heine; Herzog von Albansen: Herr Ludwig;
Cornwall: Herr Keßler; Graf Kent: Herr Neeper; 86 Kraußneck. Am ontag wird, Wilhelm Tell mit Herrn der Titelrolle und im übrigen in
err Pohl; Attinghausen: .
edwig: au von Hochenbu
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Spielplan 6 6k. Morgen Abend, Dienstag, Mittwoch
Freitag: Cyrano von Bergerac;
Johannes; Sonnabend: