1898 / 240 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Oct 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Parlamentarische Nachrichten.

um Reichstage, chen Wa! l

Le Mans. Der Trinkspruch wurde mit Beifall aufgenommen. Der Minister Viger dankte und gedachte ebenfalls in loben⸗ den r rungen der Armee sowie der französischen Land⸗ wirthschaft.

Der Senator Trarieux hat an den Minister⸗Präsidenten Brisson ein Schreiben gerichtet, in welchem er ihn auf⸗ fordert, dem engeren Gewahrsam, in welchem sich Picquart befindet und den er, Trarieux, für gesetzwidrig halte, ein Ende Sollte diese Haft nicht aufgehoben werden, dann werde er hei dem Zusammentritt der Kammern die Angelegen—⸗ heit im Senat zur Sprache bringen.

Ruszland.

Darstellungen veröffentlicht die a“, wie „W. T. B.“ berichtet, nachstehende eilung über die Es entstanden in Peking während Mondfestes Unruhen, wobei die Chines Ueberfälle auf Ausländer ausführten, die chinesischen Behörden vollständig

Dieser Umstand veranlaßte die europäis darunter den russischen Geschäftsträger in Peking, von den Kom⸗ mandanten ihrer Geschwader im Stillen Ozean die Herbeisendung von Landungstruppen zu verlangen. wurde sofort entsprochen, wobe boot „Gremjastchij“ nach Taku sandte. richten eingetroffen sind, chinesische Regierung Maßnahmen zur Herstellun getroffen hat, so ist Grund vorhanden, anzune eingetroffenen europäischen Landungstruppe zurückberufen werden.

en Unter⸗

Sitzung des ungar! In der vorgestrigen Sitzung g an ffy auf

inister⸗Präsident Baron verschiedene Anfragen der Opposition bezüglich der Quotenver⸗ handlung und bezüglich des Zeitpunkts der Einbringung der Aus⸗ gleichs vorlage auf der Grundlage des unabhängigen Verfügungs⸗ rechts: Beide Regierungen stimmten darin überein, da Gesetz gegenwärtig die Verhandlungen durch die Quoten⸗ u führen seien, und zwar habe die ungarische Deputation ihre Geneigtheit zu einer gewissen Erhöhung der Quote kundgegeben. Der Zeitpunkt, an welchem beide Re⸗ ierungen über diese Angelegenheit in Verhandlungen treten önnten, sei erst dann gegeben, wenn die Deputationen zu keinem Einverständniß gelangen. egie dem Reichstage erst dann einseitige selbständige Vorlagen bezüglich der Zoll⸗ und Handelsangelegenheiten unterhreiten, wenn sie zu der Ueberzeugung gelange, daß im österreichischen Parlament die Hoffnung auf unveränderte Annahme des Aus⸗ Das könne für jetzt um so weniger gesagt werden, als die Obstruktion eingestellt und die Berathung des Ausgleichs im Ausschuß in Angriff genommen worden sei. Großbritannien und Irland.

Gestern ist, wie ‚„W. T. B.“ meldet, der mit der fran⸗ zösischen Regierung über die Frage des Oberen Nils eführte Schriftwechsel veröffentlicht worden. elben geht hervor,

Bei der Er satzwahl 4. Oktober im 7. hannover stattfand, erhielten nach der amtlichen Zäh Stimmen Major a. D. von 986 Stimmen, Winterschul⸗Direktor Brandt bestimmte Parteistellung, Mitglied des Bundes 5164 und Gastwirth Wie Ersterer ist somit gewählt

welche am lkreise (Nienbur ung von 13550 Schele Welfe) lreichstreu ohne der Landwirthe) hle (Sozialdemokrat) 1395 Stimmen

hauses erwiderte der

Deputation ö zu machen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. wird dem ‚W. T. Arbeiteraus stände weiter vom Munizipalrath faßte mit den Präfekten des Se Unternehmer 24 Stunden wiederaufzunehmen,

beiten auf Rechnung und Gefahr ausführen lassen. Aufruf an die Maurer, in welchem ez

liche Gewalt die Aufforderung gericht

ierung werde f iti Regierung Gegenüber anderweitigen

„Nowose Wrem autoritative Mitt

Aus Paris Oktober gemeldet:

Vorgänge den Beschluß,

des letzten en gleichzeitig mehrere denen gegenüber sich erent verhielten. ertreter in China,

5 gegen ö Stimme . ; ine Departements zu gleichs geschwunden sei. auffordern, und im Weigerungsfalle diese Ar— der Unternehmer in eigener Regie veröffentlichten heißt: sie hätten an die öffent⸗ et, die Fretheit der Arbeit zu Aufforderung sie die Arbeiter auf, am Montag Nachmittag Maurern abge⸗ Ausstand zu verharren. den Minister⸗

Die Bauunternehmer

Diesen Aufforderungen i Admiral Dubassow das Kanonen⸗ mit 30 berittenen Kosaken an Bord Da später aus Peking b aus denen zu ersehen ist, daß die der Ordnung men, daß die n baldigst wieder

so forderten aufzunehmen. Versammlungen halten, in welchen beschloffen wurde, im ausständigen Maler Präsidenten

Maßregeln

die Ereignisse ihm zur Last fa beschäftigenden Me

gefunden habe, Arbeit wieder

Minister des tinis verschiedene

Hanotaux im Dezember 1897 durch den groß⸗ britannischen Botschafter Sir Edmund Monson die Mit— Großbritannien gebe nicht zu, daß Recht habe, Am 9. September

französische

eruhigende Nach⸗ von Malern

theilung erhalten hatte, europäische Macht das einen Theil des Nilthales zu besetzen. 1898 habe Lord Salisbury den Botschafter Sir Edmund Monson telegraphisch angewiesen, dem franzöfischen Minister des Aeußern De lcasss mitzutheilen, daß alle bis . ile durch das Recht der Eroberung an die britische und egyptische Regierung übergegangen seien. Groß— britannien halte Sir Cdmund Delcassé die Expedition gewesen sei, Akt betrachtet werder Lage am oberen Willens, an seinem Ent keinen Kompromiß einl Auswärtigen darauf erklärt, Marchand

ersucht wird,

Verantwortlichkeit für llen würde. Vor der 900 Arbeiter Clichy · Viertel Arbeiter nach der ändige an. Trotzdem eine Arbeitswilligen aufgeboten w Auch in 10 Schlossereien Polizeipräfektur gehen Werkstätten ein. Die Erd- abgehaltenen ommenem Siege wieder aufzu= der Nordbahn erklärte, das Syndikat nicht einig über die Frage des Ausstandes. sind schriftlich um ihre Mehrere Garnisonen aus der Um- Diese Maßregel ist g. der Lage zurückzuführen, sondern nur ei ihre Aufgabe zu erleichtern. Anzahl der dort 1 Es handelt sich also Im übrigen hofft man, daß der des Munizipalraths

sozialistischen, gestrigen Sonntag aus Pari ormittag bedeutend ruhiger en sich, obne Ruhestörungen hervor= Auf den meisten Bauplätzen herrschte urden Ausschreitungen versucht, jedoch Vor der Arbeiterbörse fanden Vor⸗ es kam aber zu keinerlei Zwischen⸗ Munizipalraths setzte eine Ab cheidung des Mun hzipalrath zunehmen.

anderenfalls

Italien.

Bataillon wie „W. TB.“ meldet, Sonntag an Bord des Dampfers „Cariddi⸗ Kandia abgegangen.

Der Papst empfing, der „A vorgestern in der Basilika des Valik sischer Pilger und ließ den Geheimkämmere von Croy eine Ansprache an dieselben verlesen wie „W. T. B.“ berichtet, heißt: hat Euch zu uns hergeführt, den kürzlich früheren Erklärungen Euer traditionelles Protekt diesem Gedanken haben frommen Arbeiter die um das Heilige Land fo wohlverdient machen, in regelmäßigen Zwischenräumen zahlreiche Buß— te zu Gott emporschicken fuͤr daß die von uns ge⸗

tallwaarenfabrik von Gouin sammelten sich Mittags um 1 Uhr, zur Zeit, wo die Mittags paase wieder antreten, zahlreiche Kusft Abtheilung Kavallerie zum Schutze der kehrten die Arbeiter nicht ind wurde heute die Arbeit eingestellt. In der zahlreiche Gesuche um Schutz für die arbeiter beschlossen sammlung, nehmen. Ein Lokomotipführer der Eisenbahnarbeiter sei Eisenbahnarbeiter

Meinung befragt worden. gegend entsenden Abtheilungen nach Paris. nicht auf eine Verschlimmerun getroffen worden, um der Poltz ehr zahlreichen Werkstätten war die

her vom Khalifen des 93. Infanterie⸗

in der Nacht zum von Catania nach

beherrschten Gebiettzthe Regimen it

undiskutierbares. habe gleichzeitig an den Minister warum Frankreich

dieses Recht te Werkstätten zurück.

genzia Stefani“ zufolge, Anzahl franzö⸗ r Msgr. Prinzen in welcher es, „Ein bessnderer Gedanke zu danken

in einer heute Vormittag

ausgesandt . die Arbeit erst nach voll

Großbritannien werde. Derselbe habe dazu bemerkt, die lich. Großbritannien sei festen schluß festzuhalten, und werde sich auf assen. Der französische Minister des habe dem britischen Botschafter eine Expedition Marchand gebe es nicht; nur der Untergebene als Grund für

unfreundlicher

Nil sei gefähr e, sei gefäh der nämlich, uns

e m

vollzogenen des Heiligen orat im Orient bestätigt haben. In sich dieser Pilgerfahrt die wackeren Augustinerpatres angeschlossen,

Del ca ssö

Nähe der s jusammengejogenen Truppen nicht genügend. um einfache Sicherheitsmaßregeln. mitgetheilte

das französische Egypten den Sudan verloren habe. be der britische Botschafter Sir Edmund der Minister Delcasss sich als Emissär der 18. September Frankreich

sie, die sich wohin sie pilger führen,

gehen angeführt, Am 7. September ha on Lord Salisbury mitgetheilt, Marchand sei angewiesen, betrachten.

Einflußsphäre Hanotauꝝ Botscha fter Courcel bezüglichen ments⸗Untersekretärs abe dem britisch inet sei an gute schaftlichen Beil Regierung habe ein Pariser Tele in welchem dies. Offizier mit s gramm des Blaubuchs, Salisbury's 3. Oktober

erwähnten Te Modifikation

gesammte Presse, Nachgiebig⸗ s gemeldet:

die dort Bittgeb die katholische Kirche und Ge trennten Brüder in deren Schoß zurückkehren mögen. war deshalb vor mehreren Jahren unser Wuns licher eucharistischer Kongreß unter dem Vorf Kardinals in Jerusalem abge

habe gesagt,

, keit. Ferner wird vom Zivilisation F

ständigen verhielten sich heute V als in den letzten Tagen und begab zurufen, nach der Arbeiterbörse.

Nur an zwei Stellen w ohne Schwierigkeit unterdrückt.

mittags Ansammlungen statt Der Präsident des Erdarbeiter von der Ents und forderte sie auf, die Bahnbediensteten Arbeiterbörse

ch, daß ein feier⸗ itz eines französischen halten werde, wo das große Sakra⸗ göttliche Pfand der Einigung unter den Gläubigen, Sctzet Eure Pilgerfahrten nach dem Heiligen Die Rede wandte sich sodann der Besprechung „Wenn die Demokratie“, heißt es darin, wird sie Eurem Vaterlande eine Zukunft eihens und des Glückes sichern. sie sich der Revolution und dem Sozialismus hingiebt, wenn sie thörichte Ansprüche verfolgt, welche die Grundsätze der Gesellscha erstören, wird die unmittelbare Wirkung für die lbst Knechtschaft, Elend und Verderben fein“. bei ausgezeichneter Gesundheit; dies bewies d eendigung der Rede den Segen ertheilte. im Tragsessel tragen Die Audienz Der Papst, den die bhaften Zurufen begrüßten, war ekretãr Ram⸗

habe im Senat und der französische in London sofort Einspruch gegen die Auslassungen des damaligen Parla— Sir G. Grey erhoben. en Botschafter wiederholt versichert, dem Ka— n Beziehungen zu England und einer freund— egung des Streite

ment, das etzt wurde. Lande fort!“

der sozialen Fr „christlich sein will, so des Friedens, des Ged

ordnung der 8 in Kenntniß Es scheint

. Nachmittags Zentral ⸗Comits ehend aus je einem Mit⸗ um sich bei dem Munizipalrath tischen Arbeiten zu erkundigen. Die chsarbeiter beschlossen, im Ausstand zu

Der Minister

s sehr gelegen. Die britische gramm an March and befördert, unverzüglich einen Das letzte Tele⸗ Mittheilung Edmund Monson datiert ist, betont: die Uebermittelung legramms bedeute in keiner Weise eine gen der britischen Regierung. des britischen Konsuls in veröffentlicht, in welcher Ersterer chand vor der Vernichtur ch⸗egyptische Expedition eschlagen hätte. Frankreich. Wie der New York Herald“ rikanischen Delegirten von de die Ermächtigung erhalten, unterbrechen, baldigst die Bedingun Dem „Jou

ersammlungen Ausständigen sandte eine Abordnung, beft gliede für jede Korporation, ab nach dem Beschluß über die städ Schlosser, die Maurer und Abbru Parquetleger stande angeschlossen. fremde Arbeiter unter den Führern des sei entschlossen, alle Fremden, würden, auszuweisen. Ausständigen gegenwärtig auf 45 000. Der 6G Arbeiter, welche gestern auf den großen Baup aufgenommen haben, mit 887 an. her berufenen Truppenverstärkungen ann Infanterie

er aufgefordert worden sei

einem Bericht abzusenden. Arbeiterklasse

Der Papst ist ie laute Stimme, mit der er . . . Danach verweil s, zu folge befinden sich viele Die Regierung deren Umtriebe die Ordnung stören beläuft sich die Zahl der giebt die Zahl der lätzen die Arbeit wieder

Dem „Gaulor

te der Papst, der sich ließ, längere Zeit unter den Reihen der hatte von 10 bis 12 Uhr gedauert.

Pilger mit wiederholten le von zehn Kardinälen, polla, begleitet.

Ausstandes. der Anschauun . Nach dem Matin“ Kairo an Lord Salisbury sagt: nichts hätte Mar wenn die 14 Tage später g

ig retten können, darunter Kardinal⸗Staate

Khalifen erst stands bewegung

auf 11 000 M Genossenschaft Ver sammlung Zentral⸗Ausstandscomits dem Ausstande

Spanien. g von Porto Rico wird, wie, W. T. B.“ hrt, in der nächsten Woche,

Mann Kavallerie. Bahnbediensteten

Bahnbediensteten anzuschließen, Eisenbahnarbeiter

Omnibus hediensteten

einzutreten.

chit denen Gruppen da sie behaupten, daß

Man glaubt, die

1d den Vorwand

Die Rãumun aus Madrid erfä im November beendet s zuges auf Cuba und den Philippinen über

diejenige von Die Kosten des Feld⸗ schreiten 3 Milliarden

meldet, hätten die ame⸗ m Präsidenten M. Kinley die Arbeiten der Friedenskonfer nz spanische Regierung gen der Vereinigten Staaten annehme.

ufolge verlangen die Ver tschädigung Manila sowie die Angesichts der unerwarteten ameri— spanischen Mitglieder der müßten neue Instruktlonen ihrer

beabsichtigten, dies für unwahrscheinlich; fernbleiben. sich gleichfalls weigern, Vertheilung von Geldunterstützungen hat unter vers der Ausständigen Unzufriedenbeit hervorgerufen einzelne Kategorien der Arbeiter begünftigt w Unzufriedenheit dürfte eine Spaltung herbeiführen ur zur Wiederaufnahme der Arbeit bieten.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

„Versuchs⸗ und Lehranstalt für Brauerei Mitwirkung der „Deutschen Landwirthschafts. Gefell. Deutschen Hopfenbau. Vereins“ 2. bis 16. Oktober im Institut für Gährungt⸗ nde Deutsche Gersten« Ausstellung ist stärker beschickt als alle ihre Vor= Besonders die Gersten Abtheilung repräsentiert sich mit aus allen Distrikten Deutschlands stammenden, zum

angemeldeten Gerstenproben

Bei der Ueber wurde, dem Wiener britischer Seite mündlich erklär Pforte ausweichend lauten sollte, dies als eine Bei der Pforte fanden in die Minister statt, scheidung gekommen wäre. chtet aus Kanea vom gestrigen daß die türkischen Truppen die nen vier Wochen bewerkstelligen chten eine eventuelle Beschießung Kretas in Aussicht genommen ist, so der Admirale die Familien der Konsuln fremde Unterthanen verließen aus diesem ches Kriegsschiff hat sich erboten, zu nehmen.

gabe der auf Kreta bezüglichen Note p. ⸗Bureau“ zufolge, von t, daß, falls die Antwort Ablehnung

rnal des Dobat⸗ einigten Staaten als Kriegsents ganze Insel Lugon. kanischen Forderungen h riebenskommission erklärt, sie egierung abwarten.

Der frühere Minister⸗Präs abend Abend in Epinal den einigungen der französis der Sektion Epinal. Bei in welcher er, wie ‚W. T. B.“ meldet

„Telegr. Korres

ätten die betrachtet werden müsse. Angelegenheit wiederholt Berathungen der ß es bisher zu einer Ent Dasselbe Bureau beri Tage: Da für den Fall, Räumung Kretas nicht bin sollten, von den vier einzelner Städte reisten auf Wunsch Auch andere Grunde die Insel. das Konsularkorps an Bord Nach einer Meldung der „Agence

ident Méline führte am Sonn⸗ Vorsitz bei einem Feste der Ver⸗ hen Eisenbahnangestellten und Arbeiter hielt Méline eine Rede, das Prinzip der Gegen⸗

Die von dem Verein in Berlin“ unter schaft! und det wiederholte, vom 1 gewerbe, Berli und Hopfen gängerinnen. allein 350 Preisbewerbe

Zeichen dafür ist, daß die von seiten des Braugewerbes e regung zur Hebung der heimischen Gerstenkultur bei un wirthen auf fruchtharen Boden gefallen ist. deren Verwendbarkeit zu Brauzwecken Brauweizen

dem Bankett zum fünften Male

n N., Seestraße, stattfinde

das soziale Problem kämpfe noch durch a haufen zurückließen, darauf die gegenwärtig die Gesellschaft durch d Ein sektirerischer Geist Mẽeline fügte hinzu: so gespalten bleiben, wenn nicht es aufzehren sollten. Autoritätsprinzip zu erschüttern, auf welche schwäche das Heer, oh hergesehene Gelüste ätten die Feinde zufangen; sie könnten sich reichs zuzuse rühmte Me gewesen sei,

u lösen, welches weder durch K emeine Ausstände, die nur Trü gelöst werden könne.

e Lage in Frankreich u Heftigkeit des Wortst

einem Umfang, erfreuliches rfolgte An⸗ seren Land⸗ Auch an Wintergersten, neuerdingt ist eine ansehnliche Zahl von Außer den zum Preisbewerb bestimmfen Gersten ere wissenschaftlich; Kollektionen der Deutschen erlin, der Agrikulturchemischen Versucht⸗= S. (Sorten, und Dün eine Musterkollektion eines Gerstenprodujenten, LLeitmeritzz zur Vorführung. roße Handels Kollektion von Oderbruchger erlin sein. Die H ebenfalls erheblich stärker Gegensatz zu früher werden diezma sondern nur Hopfenmuster vorgeführt. dürfte die Autstellung ebenfalls ein stellen durch Beamte der Ausstellun duzenten entnommen, um so durchwe daß nur wirkliche Durchschnittgprobe die damit besonders auch für den Abs reishewerb sind n wonnen wie bisher: im Ganzen 27 fachkund Kreisen der Wissenschaft, der Landwirthf Ha Der Prämlenfonds hat, dank den Zuwendungen der be—

Meline besprach Ein russis nd legte dar, daß . reits gespalten sei. um politischen Dogma erhoben Frankreich könne unn politischen Leidenschaften e man Tag für Tag das und die Einrichtungen eit der Nation berxuhe. Man an das Loch in den Vogesen“ und an ndes zu denken. In Wirklich⸗ garnicht nöthig, damit begnügen, der Erschöpfu Am Schluß seiner Rede

eine Politik der Be⸗ und stellte ihre Ergebnisse denen der es gegenüber.

Bei einem Bankett Ministers Viger am So sagte Cavaignac: alle Anwesende

Havas“ aus Kanea Pottier den vörnehmsten Beys, welche in elt sind, angekündigt, daß nach dem für den Schutz der

hat der Admiral Halepa versamm der türkischen gesammten Bevölkerung ohne Regierungen

Truppen die Admirale Ausnahme auffordern bis nach der zu belassen.

Unmöglich könn Grunde richten n die Sicher)

Proben eingelaufen. gelangen noch grö Ger stenkultur⸗ Stat

vollständigen Be⸗ station in Halle a.

Die Mohammedaner ihrer Kopfzahl bei der Besetzun Für den Fall, da n, um die Zurück⸗ Truppen zu erreichen, würden die 148 Stunden vorher davon in die Mögli nationalen

nationalen ruhigung der Insel dort würden im Verhältniß zu öffentlicher Aemter berücksi ßregeln erforderlich sein sollte

ngsversuche), ereins aus Böhmen auch wieder en der Firma Sperling t mit ca. 150 Mustern eschickt als die letziährigen Ausstellungen. L keine Handelsballen, Dieselben sind und darin sehr interessantes Unicum dar⸗ göleltung vom Lager der Pro- die volle Garantie zu bieten, n zur Ausstellun von Kaufgeschä Preisrichter ge⸗ ge Vertreter aus den aft, der Brauerei und des

des Aue la

Frankreichs Sehenswerth wird

Krieg an⸗ chtigt werden.

ng Frank Zwangsma

ziehung d fen · Abtheilung i

er türkischen Admirale die Bevölker Kenntniß setzen, um den hren, sich unter den Schutz der inter

en und sie zu fördern. ne seine Politik, welche i eit zu ge⸗

ruppen zu

nwohnern

welches zu Ehren des Ackerbau⸗ Le Mang stattfand, hl ausdrücken, welches en Beifall,

nnabend in er wolle das Gefü s vereinige; die Truppen bei und trinke auf Generals Mercier,

Das Transportschi mit dem zweiten Bataillo Alexandrien nach Kreta abgegangen.

„Jelunga“

ist gestern Nachmittag n der Lanca

er erinnere an d ire⸗Fü l'bten mr hoer e an shire⸗Füsiliere von der Armee und des

rtreters der Armee in

die Ehre als des höchsten Ve

thelligten Staatsbehörden und Korporationen, wieder die frübere Höhe erreicht; die ausgesetzten Geldpreife konnten durchweg um 50 o erhöht werden. Ein Hauptunterschied der diesjährigen Autstellung gegen ihre Vorgängerinnen besteht darin, daß bei sämmtlichen zum Preisbewerb stehenden Gersten, Brauweizem und Hopfen die einzelnen Prüfungsergehnisse des heute und morgen statt⸗ ndenden Prelgrichtens bereits ersichtlich gemacht sein werden. Die Aus⸗ rn wird damit unzweifelhaft erheblich an Werth gewinnen als Mittel zur Belehrung sowohl für die landwirthschaftlichen Interessenten, als auch für die der Brauerei und des Handels. Has Eintritte geld für die Dauer der Ausstellung, beträgt 1 , für den letzten ag Sonntag) 50 J. Gleichzeitig mit der Ausstellung findet die ö des Pereing „Versuchg . und Lehranstalt für Brauerei“ sowie eine brautechnische Fachausstellung statt, zu welcher ebenfalls bereits eine große Anzahl technischer Neuheiten angemeldet sind.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Dänische Antillen.

Die Regierung der Dänischen Antillen hat für Schiffe aus den Häfen des Staats Mississippi wegen des dort aufgetretenen gelben Fiebers vom 10. v. M. ab eine gesundheitspolizeiliche Untersuchung angeordnet.

Mem ph is (Tennessee, 8 Oktober. (W. T. B.) Das gelbe Fiber nimmt im Staate Mississippi eine immer gefährlichere Ausdehnung an; das Infektionsgebiet umfaßt den ganzen Staat. Zweitausend Flüchtlinge wandten sich nordwärts, um den Eintrist der kalten Witterung abzuwarten.

Kalkutta, 19. Oktober. (W. T. B.) Kalkutta ist, nachdem in den letzten zehn Tagen kein neuer Fall von Erkrankung an der Pest vorgekommen, amtlich für pestfrei erklärt worden.

Verkehrs⸗Anstalten.

Der Norddeutsche Lloyd wird mit dem am 2. November d. J. von Bremerbaven nach Kiaut schou abgehenden Reich sv o stda mpfer Prinz Heinrich Weibnachtspackete für die Be satzungen S. M. Schiffe in Ostasien und für die Besatzungstt uppen in Kigutschou zu ermäßigten Frachtsätzen befördern lassen. Die Ankunft in Kiautschou dürfte hoch ff lt ungefähr am 22. Dezember erfolgen. Sollten einzelne Schiffe des Geschwaderg in den von dem Dampfer Prinz Heinrich“ unterwegs angelaufenen Häfen angetroffen werden, so wird die Abgabe der für die betreffenden Schiffe bestimmten Packete thunlichst daselbst erfolgen. Die Annahme der Packete erfolgt unter den nachstehenden Be? dingungen in der Zeit vom 20. bis 27. Oktober einschließlich: in Bremen beim Norddeutschen Lloyd, Papensttaße 8, in Bremerhaven bei der Agentur des Norddeutschen Lloyd, in Kiel bei den Herren Sartori u. Berger, in Wilhelm haven bei Herrn Bernhard Dirks. Mittels einer Begleitadresse dürfen bis drei Packete befördert werden. Die Fracht beträgt für jedes Packet bis zum Gewicht von 5 kg 2 M, für jedes weitere Kilogramm oder den Überschießenden Theil eines Kilogramm 40 8. Die Fracht ist bei der Auflieferung zu zahlen. Die Packete dürfen in irgend einer Ausdehnung 1 m nicht überschreiten. Jedes Packet ist mit der vollen Adresse des Empfängers und der Angabe seines Truppentheils bezw. Kriegöschiffs haltbar zu ver⸗ seben. Die Verpackung muß hinreichend stark und so beschaffen sein, daß sie den Inhalt hinreichend sichert, fodaß demselben ohne sicht⸗ bare Spuren der Verletzung nicht beizukommen ist. Für Gegenstände, die dem Verderb ausgesetzt sind, empfiehlt sich die Verpackung in verlöthtten Blechgefäßen mit Holzumbüllung. Nachnahmen und Werthangaben sind nicht zulässig. Der Norddeutsche Lloyd haftet im Falle eines Verlustes höchsteng bis zum Betrage von 260 M für jedes einzelne Packet. Vordrucke zu Begleitadressen werden von beute ab bei den obengenannten An⸗ lahme ellen ausgegeben. Die Frachtbeträge für solche Packete, welche den Annahmestellen von auswärts . können an letztere in Briefmarken der deutschen Postverwaltungen eingesandt werden. Die Briefmarken dürfen in solchen Fällen nicht auf die Begleit ⸗Adressen aufgeklebt werden, sondern sind lose beizulegen.

Die gesammte Ausdehnung des unterseeischen Kabelnetzes der Erde belief sich nach dem „Journal télsgraphique“ im Jahre 1857 auf 301 830 148 km. In diese Länge theilten fich 1459 einzelne Kabel; von letzteren entfielen auf die im Besitz von Staats ⸗Telegrapben⸗ verwaltungen befindlichen Kabel 1141 in einer Lange von 36 8235775 km und auf die Privatge sellschaften angehörenden Leitungen 318 Kabel in einer Länge von 265 106,36g Km. Deutschland 'ist nach obiger Quille an der gesammten Kabeljabl mit 39 in einer Länge von o6I8535, „10 kRm betheiligt, wovon 58 mit 4119, sS'0 km sich im ftaatlichen Besitz befanden, während 1 Kabel in einer Ausdehnung von 2063, 840 km einer Privatgesellschaft angehörte. Zur Herstellung fowle zur Unterhaltung und Ausbesserung der unterseeischen Kabel der Erde dient eine Flotte von im Ganzen 423 Schiffen, welche verschiedenen Nationalitäten angehören und ihrem Zwed entsprechend auggerüstet sind. Der gefammte Raum . dieser Schiffe beläuft sich auf mehr als 65 0900 t und die eistungsfähigkeit der Dampfmaschinen derfelben auf fast 10 000 Pferdekräfte. Zu ihnen wird demnächst ein neues, besonders leistungs⸗ säbiges, der „DTelegraph onstruction and Maintenance G6.“ gehöriges Schiff hinzutreten, welches allein 1000 t Kabel zu tragen permag und dadurch in den Stand gesetzt wird, eine übersceische Lei tung selbständig ohne Unterbrechung zu legen.

Madrid, 8. Oktober. (W. T. B.) Das amtliche Blatt ver⸗ öͤff entlicht das zwischen Frankreich und Spanien abgeschlossene leber · einkommen, durch welches die Telegraphiegebähren für die Pres se um 50 oo ermäßigt werden.

Brem en, 8. Oktober. (W. T. B. Norddeutscher Lloyd. Dampfer Werra, n. New Jork best, 7. Oft. Vm. von Neapel Reise n. New Jork fortgef. Aachen“, n. d. La Plata best., 7. Okt. Vm. Oues sant passiert. Kaiser Wilbelm If.“ v. New Vork n. Genua best., 7. Okt. in Horta (Azoren) angekommen.

9. . Oktober. (W. T. B.) Dampfer „Dresden, n. Baltimore best.,, 8. Okt. Vm. Lizard passiert. Krefeld“ und Preußen“ 8. Okt. Mrgg. Reife v. Port Said“ n. Reapel fort⸗

gesetzt.

London, 8. Oktober. (W. T. B.) Union -Linie. Dampfer Goth ist gestern auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen.

Cast le- Linie. Dampfer „Bunolly Castle“ haf auf der Augreise gestern Madeira pafsiert, ‚Tintage Castle“ ist auf der Heimreise heute in Plymouth angekommen. ;

Rotterdam, 8. Oktober. (W. T. B.) Holland⸗Amerika— Linie. Dampfer „Spaarn dam“, von Rotterdam nach New Jork, hat heute Vormittag Sc il ly pafstert. ‚Amsterd am“ heute Vor⸗

mittag von Amsterdam nach New York abgegangen.

Theater und Musik.

Königliches Schau spielhaus.

Auf der Sonnenseite“, ein neues Lustspiel in drei Akten von dem schaffensfrohen Autorenpaar Oge ar Blumenth al und Gu stay Kadelburg, fand am Sonnabend bei seiner Erstaufführung auf der Königlichen Schauspielbühne einen vollen Erfolg. Ein Lu tspiel im literarischen Sinne ist das neue Stück zwar ebensowenig wie die früheren Arbeiten der Verfaffer, die, jumeist an eine heitere Gpifode oder Aneldote anknüpfend, den Faden der sich daraus ergebenden Handlung weiter aus · pinnen. Man könnte diefe Gattung alg die der Unterbaltungsstũcke ! be⸗

eichnen und ihnen in der literarischen Stufenfolge den Platz zwischen dem ustspiel und dem Schwank anwesfen. Etwas hon einem psychologischen roblem liegt immerhin in allen diesen Stücken; in dem pocliegenden hahen die Verfaffer die heilfamen Wirkungen, welche die Vertreter verschiedener esellschaftesphären unter gegebenen Bed ingungen

guf einander ausüben, ju zeichnen versucht. Ein reicher Emporkömm⸗ ling, der alte Töpfermeister Wulkow, lernt von einem jungen Aristokraten, dem Freiherrn von Sandorf, daß es sich mit einer vornehmen Ge— sinnung nicht vertrage, sich in Kreise drängen zu wollen, in die er nicht gehört, während andererfeits der junge Edelmann, der bis dahin das Leben nur auf der Sonnenseite! kennen wollte und dabei ein Vermögen vergeudete, durch jenen den Segen der Arbeit schätzen lernt. Als abschreckendes Beispiel für beide aber dient ein anderer junger Adliger Richard pon Brick, der, nachdem er ebenfalls sein Geld durchgebracht hat, auf die Hand der Tochter des Millionärs spekuliert. Auch Heir von Brsck muß das Ent⸗ würdigende seines Thuns einsehen und wird schließlich durch eine junge Dame, die er lennen und lieben lernt, auf die gerade Bahn zurückgeführt, während fein Freund Freiherr von Sandorf die

Tochter des Millionärz heimführt, aber erst nachdem er selbft arbeiten

gelernt hat. Am besten ist den Autoren die Gestalt des erwähnten Herrn von Brick gelungen, der auf der Jago nach dem Glück immer „daneben“ greift. Sie gab dem Darsteller, Herrn Vollmer, reiche Gelegenheit, sein starkes Charakterisierungs⸗ vermögen wirksam zu entfalten, und ihm war auch in erster Linie der Erfolg des Abends zu verdanken. Neben ihm bewährte sich Herr Thomas als xeichgewordener Töpfermeister, den er als Berkfiner Biedermann ohne Uebertreibung nach der komischen Seite hin zeichnete. Für seine nach Ver seinerung strebende Gattin fand Frau Schramm ebenfalls den rechten erheiternden Ausdruck. Die Übrigen Rollen hatten in den Damen von Mayburg und Poppe, in den Herren Christians, Plaschke und Hartmann vortrefflich! Vertretung. Die anwesenden Autoren wurden nach jedem Akt mehrmals hervorgerufen, nur nach dem letzten ließen sich einige oppositionelle Zischlaute ver⸗

nehmen. Deutsches Theater.

Der talentvolle Wiener Schriftsteller Arthur Schnitzler ist mit einem neuen dramatischen Werke vor die Oeffentlichkeit getreten, welchegz am Sonnabend feine hiesige Erstaufführung erlebte. Es be— titelt sich „Das Vermächtniß“, Schauspiel in 3 ftten. Der Inhalt ist kurz folgender: Der leichtlebige junge Dr. Hugo Losatti erleidet beim Reiten einen verhängnißvollen Unfall. In seiner Sterbestunde beichtet er seiner Familie, daß er heimlich an der Seite eines Mädchens ein Liebesglück genossen habe, das nicht ohne Folgen geblieben sei, und bittet seine Angehörigen, sich nach seinem Tode der Verlassenen und ihres Kindes anzunehmen. Die Hinterbliebenen ehren den Willen des Verstorbenen; Toni Weber und ihr Kind werden alg Vermächtniß des Entschlafenen liebevoll aufgenommen. Aber ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Auch der kleine Franz stirbt, und damit ändert sich für Toni Weber die Situation. Der als strenger Moralist auftretende Hausarzt der Familie macht ihr die Stellung im Hause unerträglich, welches sie schließlich, von der Verzweiflung ergriffen, verläßt, um freiwillig in den Tod zu geben. Düster genug sind die geschilderten Vorgänge. Schuld und Sühne haben ein wahrhaft tragisches— Gepräge, und die Handlung wäre wohl dazu angethan gewesen, ein Drama im großen Stil zu schaffen. Das letztere ist dem Verfasser freilich nicht ge⸗ lungen. Ueber der Zeichnung der Details und dem liebevollen Ver⸗ senken in die Charaktereigenthümlichkeiten der einzelnen Ge⸗ stalten ist ihm der Sinn für den Zug ins Große ver— loren gegangen: die Tragik ist zur Sentimentalität geworden, die Größe wurde der kleinmalcrischen Wirkung geopfert. Dem Deutschen Theater, wo man Len realistischen Darstellungsstil bis zur Virtuosität gepflegt hat, war das Werk aber gerade in dieser Form sehr willkommen, weil es wieder zu einer jener Aufführungen Gelegenheit bot, welche durch ihre Naturtreue verblüffend wirken. An erster Stelle ist Herr Emanuel Reicher zu nennen, der das Oberhaupt der genannten Familie, den Professor Losatti, einen eitlen, angeblich auf das Wohlergehen der Seinen, am meisten aber auf fich selbft bedachten Mann verkörperte. Die eigentliche Heldin des Schauspiels, Toni Weber, spielte Fräulein Lehmann mit schlichter Innigkeit, den morasisierenden Hausarzt Herr Sauer, obne de Figur unsympathischer zu gestalten, als sie an und für sich fchon wirken muß. Die Demen Dumont, Sarrow, Lux, Elsinger, die Herren Rittner, von Winterstein, Reinbardt und Andere bildeten die übrigen Glieder des glänzenden Zusammenspiels. Dem Stück und der Darstellung wurde rauschender Beifall zu theil.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Humperdinck'g Märchenspiel „Hänsel und Gretel! in Scene. Den Hänsel singt Fräulein Rothauser, das Gretel Fräulein Dietrich, die Knusperhexe Fräulein Reinl. Auf Allerhöch sten Befehl bleihen anläßlich der Beisetzung Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Albrecht von Preußen am Mittwoch, den 12. d' M., die Königlichen Theater geschlossen. Die Gesammt⸗Auffüh⸗ rung don Richard Wagner's Bühnenfestspiel „Der Ring des Ribe— lungen? nimmt infolgedessen erst am Donnerstag, den 13. d. M., mit „Rheingold“ ihren Anfang. Am Freitag, den 14., folgt Die Walküre“, am Sonnabend, den 15., „Slegfried', und am Montag, den 17., „Götterbämmerung“. Die zu „Rhein⸗ gold! und „Walküre“ bereits gekauften Billets haben für Donnerstag und Freitag Gültigkeit Die für Freitag angekündigte 50. Aufführung von Wilhelm Kienzl's musikalischem Schauspiel Der EGyangelimann“ wird verschoben; die dazu gekauften Billets haben keine Gültigkeit und werden an der Kasse zurückgenommen. .

Im Königlichen Schauspielhaufe werden morgen anläßlich der vor hundert Fahren in Wesmar stattgehabten ersten Aufführung Wallenstein's Lagerᷣ und Die Piccolominiꝰ gegeben. Vorauf geht ein Prolog von. Ernst von Wildenbruch, gesprochen von Fräulein Poppe. Die Besetzung lautet: Wallenstein, Herzog von Friedland: Herr Molenar; Thekla: Fräulein Lindner; Oetapvio Piccolomint: Herr Ludwig; Max Piecolomini: Herr Matkowsky; Graf Terzky: Herr Arndt; Gräfin Terzky: Fräulein Poppe; Illo: Herr Keßler; Isolani: Herr Vollmer; Buttler: Derr Kahle; Herzogin von Friedland: Frau Stollberg. Am Donnerstag folgt Wallenstein's Tod“. Die nächste Aufführung des neuen Lustspiels von Blumenthal und Kadelburg „Äuf der Sonnenseite“ findet am Freitag, den 14. d. M, fiat. .

Die Aufführung von „Wallenstein's Lager“ und „Die Piccolomini“, welche im Schiller⸗Thegter am Mitiwoch, den 12. Oktober, zur Erinnerung an die hundertste Wiederkehr der ersten Aufführung von Wallenstein's Lager“ auf der Weimarer Hofbühne, heranstaltet wird, soll der Erstaufführung vor hundert Jahren möglichst gleichen. Es soll der bekannte Prolog gesprochen werden, den Schiller zur Wieder⸗ eröffnung des umgebauten Weimarer Theaterhauses gedichtet hat und ferner auch das Eröffnungslied, das Goethe, der Leiter des Weimarer Theaters, u Beginn der Handlung eingelegt hat, sowie eine Strophe des Reiterliedes gesungen werden, die später in den Drucken des „Wallenstein“ fortgefallen ist.

Im Theater des Westens werden die Opern „Der Strike der Schmiede“ und „Der , von Lonjumeau“, welche am Sonnabend bei ausverkauftem Hause in Scene gingen, auch am Mittwoch mit den HVerren. Werner Alberti und Juan Luria in den Hauptrollen zur Wiederholung ge⸗ langen. In der morgen stattfindenden Aufführung von „Eugen Onségin“ wird die Mezzosopranistin Fräulein Frieda Gossels die Partie der Olga und Fräulein Nora Nolden die der Tatjâna singen.

Jagd.

Infolge des Ablebens Ihrer Königlichen Hoheit der

3 in Albrecht von Preußen findet die auf morgen,

iengtag, den 11. Oktober, angesetzte Parforcejagd

nicht statt. Mannigfaltiges.

Groß ⸗Lichterfelde hat am 5. d. M. die Einweihung des

6 , , . stattgefunden, welches dort an

Stelle des früher in Berlin, Belle⸗Alliancestraße 1, belegenen Hauseg erbaut 23 ist. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, die!

Allerhöchste Protektorin der Rother⸗Stiftung, war verhindert, an theilzunehmen, Kammerherrn waren in Vertretung der Herren Minister der Fizganzen und des Innern der Wirkliche Gebesme Ober-Finanz⸗Rath Grandke und der Geheime Ober ⸗MRegierunge Rath Harder, sowie der Reglerung⸗Präsident Graf Hue de Grais aus Potsdam und andere : Vertreter der Ortsgemeinde und der Octsgeistlichkeit, erschienen. Eingeladenen und die Stiftshaus⸗Benefiziatinnen des Stiftshauses versammelt hatten, begann um gs die Feier mit der Weiherede des General- Super⸗ r, welcher Mitglied des Kuratoriums der Rother⸗ sitzende des Kuratoriums, Wirkliche der Seehandlung, von Burchard, über 1840 auf den Vorschlag des Staats⸗ dem Hoöchseligen König

Unterstũtzung

erren, darunter die

Nachdem die

sich im Saale 11 Uhr Vormitta intendenten Fabe Stiftung ist; darauf bielt der Vor Geheime Rath und Praͤsident die Entwickelung der im Jahre von Rother gegründeten Stiftung chter von Offizieren und Beamten einen längeren ü eutendem Umfange diese g stehende Stiftung sich

Wilhelm 1V. hinterbliebener To Vortrag, aus wel mit dem Königlichen Leihamte in Verhindun ifizenz der Könige Preußens ausgebreitet hat. Batz ftshaus, aus einem Haup Wandelhallen verbundenen

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durch die Mun im gothischen Stil erbaute Sti und zwei mit demselben durch

bauten bestehend, gewährt mit seinen stilgerecht geschmückten und Thüren einen imposanten Anblick. Ber Bau ift nach einer von dem Präsidenten der Akademie der Künste, Geheimen Ende gegebenen Grundidee von dem Baurath Körner in a und Formen ausgestaltet und in wei Weise, massiv mit gewölbten sind in allen ihren Theilen he und gewähren Schlafgemach und Küche bestehende gestatteter Saal dient als Vers

sammlung des Verbandes Deutscher lten vom Rothen Kreuz, welche am raunschweig abgehalten wurde, batte ein Nach Eröffnung der Versamm⸗ orichter Nolte im Auftrage des Ober⸗Bürgermeister chäftsbericht des Vor⸗ jur. Rudolf Osius aus Cassel gab einen Thätigkeit des Verbandes im letzten Jahre. 900 Schwestern ihm 200 000 MS die demnächst

Regierungs⸗Rath llen Spezialtheilen Fgefugiem Rohziegelbau in der solideften

Decken, ausgeführt; die Innenräume ll, mit Zentral⸗Wasserheizung versehen stziatin eine aus Wohnstube, Ein würdig aus⸗ ammlungsort der Stifts haus. Insassen.

einzelnen Bene

Die Generalver Krankenpflegeansta September in B reichhaltiges Programm zu erledi lung wurde dieselbe durch den Oberamt Herzoglichen Staats⸗Ministeriums und hr. Pockels im Namen der Stadt begrüßt. Der Ges. sitzenden, Landesbank⸗Raths Dr. Ueberblick über die Rothen Kreuz. Das Zentral-Comité hat zur Begründung einer Schwestern-Pensionskasse, Verfügung gestellt. gehende Verhandlungen über die Kriegsvorbereitung der K f vom Rothen Kreuz. Pflegeschwestern außerbalb des Mutterhau Medizinal⸗Rath Dr. Eigenbrodt⸗Darm und stellte als Haäuptgrundsatz auf, Schwester und Oberin absolut in keine irgend welche Lockerung erfahren sowie ihrem Dienst keinerlei persönliche derselbe Formulare für die Ve Schutz der Krankenpfle Oberarzt Dr. Rumpe

Am Nachmittag

ins Leben tritt, rankenpflege⸗ die Stationierung von ses hielt der Geheime stadt einen fesselnden Vortrag daß das Verhältniß zwischen m Falle während der Entfendung daß die entsandten Schwestern aus Vortheile ziehen dürften. Außerdem legte rträge über Stationierung vor. gexinnen gegen Ansteckungsgefahr berichtete l⸗Hamburg, der einen orientierenden Ueber⸗ der Vorbeugungsmaßregeln Möhring ⸗Cassel Vortrag über Einrichtung und Durchführung medieo⸗mechanischer Ab⸗ theilungen bei den Krankenhäusern vom Rothen Kreuz und die Ein⸗ richtung solcher Abtheilungen bei den Verbandskrankenhäusern. An alle diese Vorträge schlossen sich längere Besprechungen an. Am sammlung von dem Vorsitzenden unter über die Ergebnisse der Verhand—⸗

Abend um 6 Uhr wurde die Ver dem Ausdruck der Befriedigung lungen geschlossen.

fallstation en läßt gegen⸗ Berlins und der Umgegend Kande⸗ deren Tranzparentlaternen des Abends und in der chstgelegene Unfallstation bezw. Sanitäts wache hin-

Das Kuratorium der Berliner Un wärtig auf verkehrsreichen Plätzen laber errichten, Nacht auf die

Bau begriffene Bahn auf den Gipfel der

Ueber die im Jungfrau“ entnehmen wir dem dem schweizerischen einer Jung⸗ und Trautweiler unterirdischer größte Steigung von 59 0 gewicht vor, während Traut und mit Preßluft arbeiten wallte. sich 1890 der

im Berner Oberlande Archiv für Post und Telegraphie“ Folgendes: im Jahre um Konzessionierung

Bundesrath Ingenieure

frau Bahn : den Gipfel ; bahnen erreichen. Köchlin sah eine und als bewegende Kraft Wasserüber bis zu 98 gehen Zu diesen Plänen von dem Obersten Locher, dem Erbauer der Pilatus Bahn. wollte zwei genau kreisrund verputzte Tunnel von 3 m

eines Luftüberdrucks zulindrische Wagen, die gegen die Tunnelwand abgedi Während Locher ab

Atmosphãre chtet waren, er überhaupt hatten Köchlin und auch ilbahnstrecken Haltepunkte

hinaufgedrückt keine Zwischenstationen anzulegen plante. Trautweiler an den Enden der einzelnen Se vorgesehen, von denen aus man mittels Querschlägen zu Augsfichtz— galerien gelangen sollte; doch lagen diese Punkte alle an der selben Seite des Gebirgsstocks, und man hätte daher Überall die gleiche Aus⸗ sicht gehabt. ; ; . . Diese drei Entwürfe sind nicht zur Ausführung gekommen. Eine einfache und sichere Verwirklichung der Aufgabe ist eigentli Hilfe der Elektrizität möglich geworden. Jungfrau⸗Bahn kommt, seitdem die elektrische Energie auf große Ent⸗ fernungen übertragen werden kann, nichts in Anwendung, in den Grundzügen bereits anderweit eingehend erprobt Plan des Präsidenten Guyer Zeller vom Jahre 1893, von der Kleinen aus eine elektrisch betriebene Bahn auf die Jungfrau zu Prüfung nach allen Seiten hin so gut be⸗ im Sommer 1896 begonnenen Für diesen Plan erhielt Guyer⸗ chtung, vor dem Beginn des Baues he des Jung⸗ undheit nicht gefährlich sei. Die Professoren Dr. Kronecker in Bern onderer Experimente, sowie d seiner Erfahrungen ab⸗

Bei elektrischem Betrieb der

t denn auch die standen, daß an der Vollen . roßen Werks nicht zu zweifeln ist. eller die Konzession unter der Verpfli ö r nachzuweisen, daß die Beförderung von Personen in die fraugipfels für deren Leben und Ges Gutachten., die daraufhin von den und Dr. Regnard in von dem Luftschiffer Spelterini auf Grun gegeben wurden, kamen zu dem Ergebniß, daß der kurze Aufenthalt in einer Höhe von 4200 m für den gesunden Mensch

wenn diese Höhe ohne große körperliche Anstreng

aris auf Grund bes

und Nordschweiz.

ernen der West⸗ gehauen wird, erhalt eine Aus.

2512 m ein Ausblick in die weitesten Die Station, welche ganz in den Fe